Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 08, 1914, Image 5

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    Omaha xmmt, Jnitm, . Mai, 191 i, Seite 5,
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Haben die Tiere Ehrgefühl?
, Aui dem Tierleben stehen uns viele
Beispiele zu Gebote, wo Ziere dem
Instinkt entgegen Taten der Selbst,
verleugnimg und Aufopferung voll
bracht, die einen Rückschluß auf einen
gewissen Hochsinn, auf ein Ehrgefühl
gestatten.
Der Lokomotivführer eines nach
Montreal fahrenden Zuges suchte der
geblich einen laut bellenden Hund
durch die Tampspfeife von den
Schienen zu entfernen. TaS Tier
starb den Tod der Pflichttreue, denn
ein Untersuchung zeigte, daß er ein
zwischen dem Geleise schlafendes Kind
bewachte.
Derartige Beispiele, besonders von
Hunden, sind nicht selten, aber auch
stärkere Proben haben - diese treuen
Jreunde der Menschen bestanden. Ein
von der Jagd zuücklehrender Offizier
lieh seine Hunde zur Bewachung der
Beute im Zelte zurück. Ein Kom
mando ruft ihn mehrere Tage ab;
aber zurückgekehrt findet er das un
Versehrte Wild bewacht von de aus
oebunoerten Tieren.
Der Afrkiatkistnie LeAkaillant der.
mißte einst feinen Hund. Man ging
aus dem Wege zurück, und fand ?hn
nach zwei Meilen als Wachter eines
verlorenen Gepäckstückes.
Hunde haben ein ausgeprägtes Ei
gentumsgefühl und dies in Berbin
dung mit ihrer Pflichttreue läßt uns
oft unglaubliche Taten derselben als
saßbar erscheinen. Aber sie sind nicht
allem selbst ehrlich, sondern vnhin
dern auch andere, das in sie gesetzte
Vertrauen zu täuschen. So wird von
linem alten Hunde erzählt, daß er ei
nem jüngeren, der noch keinen An
stand gelernt", daS' Gestohlene nbge
nommen und ihn durch Bisse gestraft
habe. Wie oft sieht man, daß ein
Hund einer Hauskatze den Zugang
zum Eßtisch verlegt, womit nicht ge
sagt sein soll, alS wenn die falschen"
Katzen nicht auch öfters Beispiele von
Verleugnung gegeben. Ein altei
Hauskater, der nie genascht, wurde
einst vom Hunger dazu getrieben
Aber die Scham trieb ihn nach voll
brachter Tat in dunkle Winkel, ! n
sich tagelang versteckt hielt.
AufderMarksdurgiei
Braubach a. Rh. ist' seit einigen
Wochen ein Baubureau eingerichtet
worden, in dem die letzten Arbeiten
vorbereitet werden, weiche, an der
durchgreifenden technischen und kunst
lerischen Sicherung der' Burg bisher
noch unerledigt geblieben waren.
Die Arbeiten sollen im - Laufe de
Sommers so gefördert werden, daß
bis zum Herbst alles Wesentliche aus
geführt ist. Geplant ist u. a. auch
die Einrichtung mittelalterlich
Burggä.'ten, wie sie unS so reizvoll
durch zahlreiche alte Miniaturen und
Zeichnungen, sowie durch die frühe-i
sten gotischen Holzschnitzereien im
Bilde erhalten geblieben sini-
DaS Aufwärmen von
kltinen FleischbratstücktN,
wie Koteletts, Schnitzel, gebratene
Leber, Rumsteaks und andere, wird
man ja meist vermeiden und die Brat
stücke.- kalt verbrauchen: ist aber auS
irczend einem Grunde ein Aufwärmen
nötig, so erzielt man guie' Erfolge,
i-pnn man auf einem Topf mit ko
-cndem Wasser zunächst einen passen
. n Teller erhitzt, dann die Stücke
nzeln nebeneinander nicht über
.innder auf den Teller legt und
1 Ganze eine halbe Stunde in den
lirmeofcn oder schwach geheizten
i tosen stellt. Zugedeckt dürfen die
, ,'.ckc nicht werden, sollen auch ,Uch
Wärmen nicht mehr stehen.
muß man, reicht ein Teller
' iiiiS. zwei oder mehrere zurecht
,i. .
fti ki Crcn Ur MM!!.
Von Oskar Baum.
Georg sah tief über die Tssse ge
neigt und spielte mit dem Löffel auf
dem Rsnd de zierlich gerippten Ta
bletts. ','lufgermt sann er und blick
te immer toieder zur Tür. Der
fasset musIe scholl fall sei.
leicht war et zu heiß gewesen unö
nun hatte er hn vergessen, es dau
erte ausfallend lange, eh Mama
kam; sie war doch hoffentlich wohl?
Der Junge atmete langsam und lies
Biertkl neun vorbei: die Schul ver
säumte er jedenfalls schon; da war
niaits zu mackcn.
Endlich kam sie mit Ihrem blassen
schmalen Gesicht und dem fliksienden
lichtgrauen Echlasrock, in dem sie poch
hoher, noch schlanicr und stolzer aus
tah l sonst.
; Sie war sehr erstaunt, Georg zn
sehe. Sie kamen beim frühstück sonst
nie zusammen. .Auch mal unter die
Langschläfer geganaen k lachelie sie
.!v!utler. du siehst nicht sehr gut
aus", sagte er vorwurfsvoll und sein
Gesicht zuckte, indem er sie innij be
trachtete.
Lrom hilft nicht mehr", nickte sie.
ich werde es mit Verona! versuchen."
Aber sie dachte an , etwas andres.
Ihre Finger glitten entlang de Be
steckS. das auf ihrem Platze lag, und
ihre Blicke sannen melancholisch ist
Leere. DaS Mädchen brachte den
Tee. Die Mutter begann die Scm
nicln zu zerschneiden und Butter aus
zustretchen. Georg wollte warten,
bis sie mit dem Frühstück zu Ende
war. Er betrachtete die Bewegungen
ihrer dünnen weihen Fmger und sjg
te einiges auffallend Gleichgültiges.
.Mutier", begann er endlich nach
einer langen Pause, während der er
angestrengt nachgedacht hatte, von den
verwunderten und gespannten Blir
ken der Mutter, die er aus sich ruhen
turnte, gedrängt und wumimgt
.Mutter, ich soll dich auf eine va.
zalso nicht eben allzu erschütternde -
Trauerbotschaft vorbereiten. Der
Vater ist gestern gestorben." Er
sandte ihr den Kof zu. Die Mutter
pieß die Hände sinten. Sie zitterte
.Er ist wieso? Jetzt früh hat
man dich verständigt r Ihre Augen
oaten groß; sie richteten sich listig
ind befehlkrisch auf ihn und ließen
hn nicht los, während er einiges
chnell und ohne besondere Bewegung
rzahlte. Xtx Vater hat sich in sei'
em Zimmer im .Blauen Löwen" er
Gossen. Schulden wahrscheinlich
)er Onkel war selbst hier und ging
sn da zu den Behörden und zu den
.agcsblältern, um alles Nötige zu
.'ranlassen." Die Mutter stand auf
nd trat zum ffenster. Sie wollte
,h nicht ins Gesicht sehen lassen
Drei Jahre war es vielleicht schon,
,t sie ihn nicht mehr gesehen hatte:
;t Haß hatte sich in dieser Zeit ab
schwächt, wie sie jetzt merkte. Sie
,h ihn fast nur so vor sich, wie er
s Bräutigam gewesen war und wie
: sich ihn damals alö Ehemann ge
äumt hatte.
Georg trat neben sie und legte ihre
!le, durchsichtige Hand zwischen sei
großen Hände. Wie Geschwister
hen sie aus. Er war schon etn
tüächen größer als sie und die ju
ndlich runden Linien ihrer Wangen
iten nur zarter und müder.
Mutter", sagte er ernst, .vergiß,
ic, einen Augenblick, daß ich so
ng bin, daß ich dein Sohn bin und
iß dieser Augenblick von Fremden
s ein für uns furchtbar trauriger
gesehen wird." Er stockte.
Sie sah auf die Straße hinunter
ie ahnte, was er sagen wollte. Sie
inte nicht glauben, daß er den Mut
zu haben würde. Es war zu un
neuerlich! Und sie batten noch nie
teinander ' iiber diese Sache eine
ideutung oder auch nur einen Blick
oechselt. ,
Mutter, sage mir auf dein Ge
issen, ich beschwöre dich!-Es, handelt
ch um viel, um sehr v,el! Jch miie
e es mir sonst nicht auferlegt ha
en. darüber mit dir zu reden. Sa-
t mir die wirkliche Wahrheit: Liebst
u Dr. Einhofer? Ich meine: schweöt
ir der Gedankt vor. ihn zu hetra
n? Fühlst du - bitte, ich bin nicht
h, wenn ich dich dss frage. Denke.
fragst dich selber! . , Fühlst du
als eine Erlösung, daß der Vn
,r starb?" Der Gymnasiast wußte
,cht, daß der heiße Eifer seiner Ne
n und Bewegungen, die flammenden
Zangen und Augen die ungewöhnli
en Worte recht lindisch erscheinen
!ßen. . .';.,,''
.Wenn du mix ebenso offen sagst,
eotg, wozu ' du das so unbedingt
;,d gerade jetzt wissen mußt, will ich
ichts vor dir vetyeimlicheii", und sie
nittdrückte ein Lächeln-. . '
Je länger er sprach. - desto mxhr
)ich von ihr, die Angst und 'Span
ung. die sie bei der Todesnachricht
rfüHt hatte, und sie war nur noch
,ieugierZg was der Knabe wollte. Er
iah seinem Vater sehr ähnlich, seit
dem er schon einen deutlichen Schnurr
tatt' hatte, und besonders wenn er
große Worte machte. Das hatte der
Virrne auch geliebt, . '' vf
Wozu . ich das wissen muß?" '.?r
iibkrltgte. Mutter, .dann wirst du
mir da vielleicht nicht mehr ehr
Ich beantworten können, auch wenn
,, kl n. . .,, !, Mi
u iiitt III!. Qiinji. i. .
lieht dich an.' Nachher, mein heil'!
yti mrenwort bei meiner leoe
;i, dir. Mutter --, dann gesteh? ich I
:a on . - ; .
Die Mut! sah sinnend n ihm
vorbei: Kind, ich weiß es selber
nicht, nicht so sicher. Ich dachte so
gar nicht .daran, daß ei möglich wa
re, ihn zu heiraten . . Dann sie!
Ihr ein. daß ei sich ja gar nicht dar
um handelte, bie Wc.hr heit zu geste
hen. Sie wollte doch nur erfahren,
was in dem Jungen vorging, und sie
fugte ernsthast: .Ja doch! Ick bin
überzeugt, daß, wenn im Ernstfälle
Dr. Einhofcr es sich nicht über
legt . .
.Mutter", schrie eorg auf und
saktk sie um den Hals. .Mutter.
so kalt darfst du das nicht sagen!
Es handelt sich mir darum, ob du
ihn liebst, ob du dich danach wie nach
dem Höchsten us der Welt sehnst, ob
es für dich eine Schicksalsfrage ist!
Das muß ich wissen. Ich muß,
Mutter!'
Georg starrte Ihr ins Äesicht. Ei
ne verzweifelte Bitte lag in seinen
Augen. Der Frau stiegen Tränen
auf. .So nimm doch an, mein
Kind, eö sei so. Was hat dich denn
nur aepaat?
.Mutter, ich kann das nicht so
leichthin annehmen, tch darf das nicht,
Mutter, bitte, sage et mir! Du wirst
ja dann gleich hören, watum ich in
dich dringe!'
.Nun ja, Georg, ich liebe den Dok
tor und ich weiß, daß er nur auf den
Augenblick wartet, wo tch ihm erlau
be. mir seine Hand anzubieten."
Georg umschlang die Mutter und
küßte sie und drückte sie an sich und
Schluchzen warf seinen Körper hin
und her. .Ich danke dir. O!
ich dachte mir s ja.' Die Mutter
führte ihn zum Sessel und drückte
yn niecer. isic iuone na oon iy
rem Geständnis bedruckt. Sie ve
kam Angst vor dem, was er nun sa
gen wurde. Sie peinigte ihr (Le
Hirn mit Vermutungen und Kombi,
Nationen.
.Dann bekommt er also nichts!'
stieß Georg heraus und halte das
2achentuch hervor, um sich die Wan
gen zu trocknen.
.Wer? Was ist es also? Du hast
versprochen, es mir jetzt zu sagen!"
Und sie zitterte vor der Möglichkeit.
er konnte sich nun weigern, sein Ver
sprechen einzulösen.
Georg stand auf. Sein heiße Ge
sicht zuckte in Erregung. Er begann
durch das Zimmer zu laufen. Es
war natürlich ein Verbrechen, daß ich
es dir versprochen habe, es zu sa
gen. Ich weiß jetzt nicht, was ein
größeres Verbreche wäre: dich zu
belügen oder dir die Wahrheit zu
sagen. Aber' ich bin momentan zu
aufgeregt, um etwas zu erfinoen. Es
hilft nichts; ich .nuß es dir sagen.
Also der Bater ist natürlich nicht
tot. Ich denke, du hast das schon
so vermutet, wie?
.Aber. Seora!"
.Ja, ich habe das nur so erfunden:
es war notwendig. Du wirst gleich
hören. Ich habe ihn gestern getros
fen, den Vaiec. Oder vielmehr, er
hat mich zu sich bestellt den
.Blauen Löwen". Er sagte mir, er
habe eine Ehrenschuld. Er müsse sich
erschießen, wenn daS Geld nicht auf
zutreiben wäre. Ich sollte zum On
kel gehen und aaen. ich hätte die
Summe verausgabt. Ein erstes Mal
würde er meiner Jugend den Leicht
sinn verzeihen und ich könnte la et
nen höheren Betrag angeben und das
übrige wirklich für im verwenden
Es täte ihm sehr leid, fügte er hin.
zu , Georg lachte ingrimmig, .von
mir ein so schweres Opfer erbitten
und annehmen zu mUssen. aber er
könne es nicht über sich bringen,
mich zur Waise zu machen, ohne die
se letzte Möglichkeit noch zu versu
chen. Na du kennst ihn ja." Ge
org ging eine Weile stürmisch weiter.
Er hatte sich dirs Herumlaufen im
Zimmer beim Lernen angewöhnt. Er
war ein eifriger Student. Auch die
Mutter schwteg und. folgte ihm trau
rig mit den Augen. - ' Sie wollte ihn
nicht unterbrechen, nicht weitersragen.
Sit hatte . immer, wenn der Bater
Erniedrigendes an sich offenbarte, das
Gefühl, ihren Sohn um Verzeihung
bitten zu müssen. . .
.Ja,, also Georg blieb vor
Ihr stehen, .diesmal ist es Ernst. Ich
sah es ihm an. , Und was soll
te ich nun? Ich ging herum wie ein
Berrückter!" .. ; ( .
'.Natürlich tst du -eS nickt! Was
heißt denn das! Ich - erlaube nicht,
das du es tust. Ich werde den On
kel verständigen." , ,
Nicht nötig, Mutter.' , Georg
lächelte., ' : '. ; ' . '
, Gleich 'hättest du'zu'mir kommen
und mir die. Entscheidung überlassen
sollen;; . ...:' .: ;
Ich habe dir ja; die Entscheidung
überlassen", wollte er sagen, jetzt
weiß ich. was ich wissen wollte." Aber
es entglitt ihm nichts, Was wäre
das auch für ein Heldeniiuä, gewesen.
wenn er die Tat aus sie, die Arme,
Uberwälzt hätte? Nein, der Schatten
durfte nicht aus ihr Glück fallen.
Du gibst mir daS Geld. Mutter.
nicht wahr?" ! -
Es fallt mir nicht km Traum etn
Bist du verrückt? Wieviel soll denn
noch in dte
schwittiien?"
noch in diesem, bodenlosen Faß ver
liiter, gib! mir das Selb und
Überlaß mir d!e .Verwendung,"
'Kind, was wir haben, ist kaum
j genug, unsre Zukunft zu sichern.'
'Und wem, es unser Letztes wäre
gio es nrni m i rein vooenioie
aß diesmal. Mutter. Et ist f
m
ük
.
"
v'ch. ur uns! u wiru lesen.
. Und die Mutter begann zu begni'
fen und gab ihm nach.
Glücklich ging er in sei Zimmer,
um dem Vater zu schreiben, daß er
nichts zu erwarten habe. Kurz S
kalt waren seine wenigen Zeilen; und
er dachte an die Helden in Büchern,
deren kraftvolle Entschlüsse er im
wer so bewundert hatte. Keiner die
ser Entschlüsse reichte an die. Tat her
an, die ihm das Schicksal vorgefchrie
den hatte. Auf 'eine jungen Schul
fern wollt et die Berantwortung für
dies Leben nehmen, das ihm durch
seine Haltlosigkeit und seinen Unsrie
den verwirkt schien. Nicht die Mut
ler durste es sein, die das Geld ver
weigerte. Sie hatte nie nach ihrem
ach so späten Glück gegriffen, wenn
sit lich so die Bahn dahin frei ge
macht hätte!
Mit trübem Lächeln saß die Mut
ter, der er gesagt hatte, er ginge ler
nen, im Wohnzimmer vor dem Fen
ster und träumte hinaus. Ter arme
Junge würde noch die letzte Enttäu
schung arl feinem Vater erleben: per
gebens würde er von Tag zu Tag auf
die Todesnachricht warten. Ter
Mann erschoß sich nicht!
Georgs Brief kai.. niemals in die
Hände des Baters. Der Portier leg
te ihn wohl auf sein Zimmer, doch
nur, weil weder er noch sonst jemand
ein Ahnung davon hatte, daß der
Bater in den frühen Morgenstunden
abgereist war. Die Mutter versteckte
vor Georg die Zeitungen, in denen
sein Steckbrief war oder sonst eine
Notiz über die Bemühungen seiner
Gläubiger und der Polizei.
Nach Vollendung seiner Studien
machte Georg, dessen Vermögen durch
die Sparsamkeit seiner Mutter sehr
angewachsen war. groß, Reisen; auch
führte ihn sein Beruf er war Jn
gcnieur weit umher und niemals
unterließ er,' seiner Mutter über die
5iachforfchungen nach seinem Vater
zu berichten. So sehr diese Gerad
linigkeit seine Gemüt ihr gefiel,
war sie doch froh, daß seine Anstren
gungkn erfolglos blieben, denn ihre
Erinnerungen waren zu bestimmt und
vollständig, um durch die zeitliche
Entfernung in weichere Linien zu
verschwimmen.
XU uft, et arr z (ein.
Nicht alle Narren verstehen sich auf
cie Knn, mit Anst.mo und luiüroe
ein fturr zu (ein. Hu meM Suztune
Klangt man, wenn man die Ausruy'
rungei, des Franzosen Staurtce !nay
nnl über mvoernes 'arrentui.t geie
leu hat. Wer es ,n d Narretei z
etwas dringen will, muß nach
iMjnal vor alten: rigincll zu
ei?en suchen. Zu rrqtiger rtginu
ut: gehört aber tn eritcr Lmte ui
ceriprucasg'.ist: üian ums nichts o
inacyen, wie es die andern Menschen
linder machen, fcnvrrn muß sich oon
Ser großen yerve abheben uno ,n je
der Hiniichi auszufallen suchen: durch
eztraoagantei löenehmen, durch komi
jche Posen, durch Schrullen und,
wenn es gar nicht nnver geht, dura)
jlcgethaste Manieren. Eonveröartei
ten dieser Art erfordern, da sie ein
studiert sein wollen, nicht wcntg
und Müye, aber sie lohnen sich schließ
lich, denn ein rechter Narr wird
schneller bekannt und berühmt, als
ein Genie.
Maurice Raynal erzählt von ei
nem jungen Mann, bei, um sich be
üitrkbar zu machen, aus den Geoan
ken kam, im Knopfloch ständig eine
Blume zu tragen, und zwar Nnmer
dieselbe jlumenart; da dies ihm je
dock schließlich zu kostspielig wuroe,
entschloß er sich eines TageS, die ?!a
turblume durch eine seidene Blume zu
ersetzen; und mit diesem Rockschmuck
zeigt er sich In Paris seit vielen Iah
re. Er ist lächerlich, aber er ist auch
bekannt; niun zeigt mit Fingern auf,
ihn, man macht sich über ihn lustig,
aber man kennt ihn, und das genügt
ihm.
Ein Pariser Schauspieler wieder
hat die Gewohnheit, jeden Abend,
wenn er nach Hause kommt, mit sei
nem Spazierstock über einen blecher
nen Brieskasten, der rm Erdaeschvk
hängt, zu fahren; wenn et das ein
mal vergißt, ist er imstande, die vier
Treppen, die er bis zu seiner Woh
nung hinausklettern muß, noch einmal
rmabzustctgen, nur um durch den
Schlag aus den Briefkastep die ande
tcn Hausbewohner , ant sein 9s ach
hausekommen aufmerksam zu machen.
m ganzen Estadttett kennt man deu
!chauspteler und seine kleine Ma
nie"; auf der Bühne leistet er so gut
wie nichts, aber , die .kleine Manie"
hat ihr berühmt gemacht, und er
trägt sein Narentum mit evlem An
stand zur Schau. Und wie anders
als durch seine großartige Narrheit
iattk jener Vegetarier berühmt wer
den sollen, der, so oft einer seiner
Gäste sich verabschiedet hat und ge-.
aangen 1 1, da Zimmer ausräuchern
läßt, um nicht ".den leischfrsferge.
ruch" riechen zu müssen? Nicht alle
Narren können zu solchem Ruhme ge
langen, und darum ist die Kunst, ei
Narr zu , sein, eine der schwierigstes
aller KLnsie. ,
3 c r 2 1) r a n it. Ert .Heute
hÄst Du aber dik Suppe wieder viel
zu sauer gemacht, Amalie!"
I&j s7iH fcrt fc'Är Vtty AtlaA
vm .ii.iH, vii iuu w iiti'n tiiiis
aus jetzt soll ich mit dem Salz
leuch flaA iaarjtal" '
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Berlin und Wien jetzt beauftragt
vorden sind, sich in dieser Angelegen
heit mit den zuständigen BeHorden
oes Deutschen Reiches und Oestn
ichs in Verbindung zu setzen, -st
der Umstand, daß diese beiden Län
der die durchgehende Zählung noch
nicht besitzen, hat den schweizerischen
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