Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 30, 1914, Image 3

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tZs'il.cr vergok keine Träne, all der
Dcttor. den um eiligst mitten in
der Nacht geholt hatte, ihr die trau
risze Nachricht mitteilte. Wie ein
Keulenfchlag fplie da Unglück sie
getrosfen. ss plötzlich, so schwer, daß
ei, anstali neue Gefühle in ihr aus
julösen. jede Empfindung ertötete.
Ihr Äliler w! durch eigene Hand
urni, Leben gekommen! Wai daraus
folflf der Verlust ihre Verm.
gen, her Gedanke, dasz sie nun ihr
Heim uiid.crtles, wa thr darin lieb
und Kuervar. verlassen mußte .
machte kaum noch einen Eindruck
aus sie so betäubt war sie nach tie
fern ersten grausamen Cchicksalsschlag.
Erst viel später wurde es ihr, klar,
twfj sie ihren Vater, der sich mit sei
nee ganzen Nrast. mit ungeteiltem
nt,x,ss'. seinem unaehcuren Ge
schafte gewidmet, nie im eigentlichen I
Sinn fceJ Wories geliebt halle. I
DouglnS Jorke schenkte seinem ein
zigen Kind Spielzeug und Äonbon!
,n Hülle und Fülle, und als eö
heranwllchi. alleZ. wonach sonst noch
fein Herj begehrte; einen Wunsch
aussprechen war für Esther bald
gleichbedeutend mit seiner Erfüllung
Bevor sie fünfzehn Jahre alt wurde,
bekam sie von allen leiten zu hören,
daß ihr Baier sie entsetzlich verwöhn
te; sie nahm diese Behauptung ruhig,
ohne Nachdenken, in derselben Gtint
mutig entgegen, in der sie sich mit
Bonbonnieren und Schmuckgegenstän
den überschütten lieb; sie glaubte
wahrscheinlich, daß ihr Vater sie an
betete, wenn er jede einzige ihrer
Mädchenlaunen erfüllte. Ganz un
zweifelhaft war sie davon überzeugt.
dah ouch sie ihn anvcleie, oenn er
1.
au'sakt' lchalt sie nie. tadelte sie nie. benahm
Auhü 'sich überhaupt nicht wie Väter andrer
2 Mädchen, die sie kannte. Ein und
Tc,,I'daS andre Mal hatte sie sich freilich
rniilifli darüber gewundert, warum andre
Wirts Väter ihre Töchter küßten und lieb
trr'Ä kosten? ihr Bater lies; es morgenS
rtu und abends bei einem flüchtigen Kuß
s auf die Stirn bewenden.
Am folgenden Tage brachte man
$ ,ihr ein versiegeltes Kuvert, das die
erschütternde Mitteilung enthielt:
O0? Yilvc HUI Clllt illlUuiuiyuiia
anzuführen für die Tat, die zu be
gehen ich im Begriff stehe: ich fühle
mich zu alt, zu müde, um das Leben
roch einmal von vorn u beginnen."
r. . fOtttffitTSimtttn
Zu alt. zu müde! Als Esther
diese Zeilen las. die nicht einmal
eine Unterschrift trugen, weinte sie
bitterlich, zum ersten Male. Beküm
meri fragte sie sich, ob sie blind ge
Wesen sei, daß sie eS nicht bemerkt
hatte. Er war ihr nie alt. nie müde
erschienen. Er war stets so pünkt.
lich gewesen wie eine Maschine, ein
tadelloser Geschäftsmann, nie unru
ni ma ooer niiigacyi ii nuuyiunnj.
J oQi 'jUiuiier con
i vn n vti j.tuvf ntn
giechtfchassenyett.
1 Sein Sturz hatte auch andre zu.
gründe gerichtet. Mit unbeschreiblU
cher Betrübnis las Esther die Zei.
tunoen; ach: entsetzliche Tage später
wußte sie. datz ihr Bater ein Ehrlo.
ser war: Hunderttausende von Te
xonentcn schmähten ihn nun.
Natürlich hatte sie Freunde, die
ihr. freilich mit etwas erschrockenen
Augen, zur Seite standen. Aber sie
wußte sich diesen Schrecken sehr wohl
zu deuten und sagte zu 5arry Rye:
.Sie sehen mich alle an. als wollten
sie mir vorwerfen, daß ich mir nicht
einen andern Bater ausgesucht habe."
Darauf erwidert der junge Mann
schnell: .Das Gesinde!!"
.Ich bin doch dieselbe, die ich wai',
fuhr Esther leidenschaftlich fort, .aber
's si haben sich alle verändert jeder
einzige.
Harry Nye. der in diplomatischen
Diensten stand, tat sich etwas ans
seinen Takt zugute. Wie konnte er
diesem armen lieben Geschöpf sagen,
daß sie' sich ungeheuer verändert ha
be? Das schwere Unglück hatte ein
Tonmodell in eine Mnrmorftatue ver
wandelt. Und er hatte gerade ihre
Sanftmut, ihren unbefangenen Glau
den an die andern, ihr liebenswür
dlges Temperament, ihre Großmut
und Güte bewundert, sie war wirk
lich anbetungswürdig gewesen. Und
nun wollte sie unglaublicherweife nicht
einsehen, daß sie es war. die sich der
ändert hatte, nicht ihre Freunde.
öarrv Rye hatte sich immer gesagt,
daß Esther Jork eine wunderbar.
Frau für ihn Ware. vorausge,egi
natürlich, daß sie wirklich die Mit.
gift besaß, die man ihr zuschrieb,
wenn er sie auch gern ohne einen
Penny geheiratet hätte. DaS jedoch
wäre in großes Unrecht gegen sie
selbst gewesen, denn er besaß nur
ein Einkommen von siebenhundert
Pfund jährlich; so viel. Wahlschein
lich aber mehr, war Esther gewohnt,
für ihre Toiletten auszugeben. In
schäbiger Kleidung, jeden Sizpenc
umdrehend, bevor sie ihn .iuSgab, dal
gestrig Hammelfleisch uufgewärmt
in sich auf dem Tisch nein, ss
:var Esther ganz undenkvnr.
- Man muß Harry Rqe die Gerech
tiakeit widerfahren und nicht uner
tYnl lassen, daß ihm scim, Mutter.
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- taÄÄ52?Si VMÄ
Lad Matilda. von dem Augenblick
an, da er die Gchute verließ, immer
wieder vvti wieder unter die
rieb, er müsse sich sein 'zukünftige
Frau unter den oberen Zehntausend
suchen. Und Harrn ifiot hatte ein
überaut empfängliches und nichgiebi
ßfS Giemiit, Lady Matilda war eine
viel zu gescheite und reizende Person,
um Nch zustimmend über eine Kon
venienzheirat auszusprechen, oder of
sentlich das goldene iWb anziibeten,
und olle ilütlt wußte, daß sie sich
von einem blauäugigen Tragoneros
sizier heikle enlsiihren lassen, trnfj sie
also eine LiedeZehe eingegangen war.
?!ach fünfzehnjährigem Sturm und
Drang war sie mit ihrem teuren, ar
nien Nezinald wieder aufgetaucht, der
gleich darauf der modernsten aller
ttrankheiten. der Unmäßigseit in al
len Dingen, erlag. Tret Monate
vor dem Tode TouglaZ Aorkes halte
Lady Matilda das ältere ihrer bei
den Kinder, Dorothea, mit George
Treherne, - dem Chef der berühmten
chisfbauersirma, verheiratet, und
bei der Hochzeit, die durch die An
ioesenheit deS Ho es gebührenden
(Älanz erfuhr. Sucher Jorle ausge
zeichnet, die hüb chesie von 'allen
Brautjungfern, in stachelbeergrllner
Serbe. Du lieber Gott. Harry. hatte
sich ja auch eine Frau au der Bor
itadt Surbiton oder aus dem Ba
rietetheater oder auö irgendeinem ob
sturen Pfarrhaus aus dem ; Lande
bringen können. Tank ihren uner
mudlichen, aber niemals ausdringli
chen Lehren hatte der Junge einge
sehen, daß auch aus der plebejischen
Seite des Hyde Park holde, bildyüd
sche. reiche Mädchen zu Dutzenden zu
finden waren
Als 'Aorkes Bank m Fleet Street
plötzlich die Zahlungen einstellte, brach
Lady Matilda kämmen: sie ließ
Harry holen und beschwor ihn. keine
übereilte Handlung zu begehen. Als
die denkwürdige Auseinandersetzung
zwischen Mutter und Sohn zu Ende
war, entfernte sich dieser mit der
schmerzlichen Ueberzeugung, wie sehr
seine Mutter, die arme Esther und
er selbst doch zu bedauern wären.
Zu einein Freunde im Ministerium
des Aeußern bemerkte er, wie schwer
doch das Leben sei.
Dieser Freund, der die Eigentum
lichkeit besaß, manchmal eine indiS
krete Frage zu stellen, sagte kurz:
Was wirst du tun. Harry?"
Und Harry antwortete, der Teufel
möge ihn holen, wenn er das wüßte,
aber jedenfalls würde er das Rechte
tun. .
Darauf der Freund nachdenklich:
,Taö ist ein Problem, Harry, denn
wie kannst du es gleichzeitig deiner
Mutter und Miß Lorke recht ma
chen?"
Wenn du nur leine Namen nen
ncn wolltest!" erwiderte Harry ver
drießlich. Bei einem andern Freunde
beklagte er sich, daß daS Schicksal so
ungerecht sei; die späte Heirat feines
Onkels Lord Camber und die Geburt
seiner Zwillingssöhne, daS sei doch
schändliches Pech. Wohl zahlte ihm
Lord Camber auch weiter pünktlich
sein Iahraeld aus: trotzdem hatte
Harry die undeutliche Empfindung,
daß ihm schweres unrecht geicheyen
wäre. Schloß Camber und vierzig
taufend Pfund jährlichen Einkorn
mens das wäre doch etwas ganz
andres gewesen. Diese vermaledeiten
Zwillinge!. ...
In lhrer Not dachte Esther nur an
Harry. Als sie noch ein kleines
Madchen war, trug er einmal m iy
rer Gegenwart in dem Eton und
Harrowmatch beim Kricket den Sieg
davon; nachher ging er mit ,yr ipa
zieren und ließ ihr ein Erdbeereis
geben. Sie sagte zwar, ein Aanille
eis schmecke ihr besser, aber er be
hauptete, Erdbeer'eis fei weitaus
schmackhafter, selbst wenn e!. wie in
diesem Falle,, nicht aus frischen Erd
beeren, sondern aus Erdbeermarme
lade bereitet wäre. Esther erschien
diese Bemerkung im Lichte einer un
fehlbaren, unzweifelhaften Wahrheit,
denn Harry Rye war thr ein Apostel,
und sie betete ihn an. Was er seh:
wobl mukte.
Bon der Zeit ab nahm sie einen
festen Platz in seiner Gegenwart und
Zukunft ein; er hatte das behagliche
Gefühl, daß er nur die Hand aus
zustrecken brauchte, und sie gehörte
ihm. Und sie wollten eines Tages
recht glücklich werden. Selbst Esther
hätte eS zugegeben, daß nicht zum
alleraertnakten der Reiz ihrer Bezie
hungen in dem Umstände lag, daß sie
nicht miteinander verlobt waren. Er
war sechSundzwanzig. sie ztminzig
Jahre alt, Lady Matilda. die lä
chelnd durch rosig gefärbte Brillen
blickte, svrack Zuweilen von dem
.Jöyll' der Kinder.
Harry suchte Esther sofort in Pa
lace Gardens auf und hielt ihr Hand
in ' dr seinen; von Zeit zu Zeit
drückt ix sie leise. Man hatte noch
keine Ahnung von ver ganzen Größe
deS Unglücks, der optimistische Harry
war fest davon .überzeugt, daß Jorke
ivu fft wtwyii uwtuHi,
etwas beiseite geschasst stoben mußte,
Esther, war sicher, Mstäadi dirsorgt.
waiigtiiui'end Psund hat! si:
sicher. In dem Fall hieß tt freilich
sparen, und r mußt bei seinem Be
ruf bleiben, aber Esther war ganz
danach angetan, Inen Mann, der für
sie arbeitete, nur noch mehr zu ach
ten.
Als also Esther flüsterte: .Weißt
du. Harry. daß die Bank gesperrt
ivordkn ist.'" antwortete er beruhi
gend: .Geld ist nicht alles, wir wer
ken unS schon durchschlagen.
Ta .wir' tröstete di rirme st
her, und sie rückte ein tvenig näher,
liber Harry blieb ruhig und überlegt.
Esther sagt, sich, daß er wohl cm
den Toten im oberen Stockwerk deute;
Harry dachte, wie sehr ihn seine
Mutter um seiner Sclbllbcherricizung
willen lieben würde. Man glaubt jrt
nicht, daß Harry gefühllos ober fisch
bliitig war. im Gegenteil, als Esther
sich an ihn schmiegte, fühlte er sich
von dein Berlangen überwältigt, eine
übereilte Handling zu begehen, aber
er dachte an seine Mutter, die zu
Hause tut Bett lag und sich Eaude
Eolognt'Uinschläge auf den Nopf
machte, und er schwieg.
Am Abend desselben Tages speiste
Harry Rye bei George Treherne. den
er alS Mann und Schwager eigent
tt. .. w.rf.- .)...,vltr..
iiai Demo icic, u vi cii ouwcliu i'iJ
ktit als inan,',mann er aber das
größte Vertrauen fyitte. AIS Harry
davon sprach, daß ?)orle wohl etwas
beiseite ae cha kr haben dilr te, schüt
teile George Treherne seinen langen
Kop.
.Es steht viel schlimmer. alS wir
glaubten", sagte er; willst du noch
ein GlaS Portwein trinken i
.Tank", sagte Harry und füllte
sich sein GlaS. .Aber Esther ist doch
wohl versorgt?" fügte er hinzu.
.Wie meinst du das?" entgegnete
Georqe. .Bon einer Berschreibung
miß ich nichts, und fein Testament
hat er schon vor zehn Jahren ge
macht. Darin hat er Esther wohl
ein großes Bermögen hinterlassen,
das aber nicht mehr eiistiert. Der alte
Sol. der Wucherer, erzählte mir
heute nachmittag, daß das Haus in
Palace Gardens samt der Einrich
tung schon vor Monaten verpsanver
wurde. Er meint auch, daß Esther
aan, unversorgt sein durfte.
Ein Weilchen spater begaoen scy
die .Herren zu Dorothea tn dte Halle,
Diese war mit Eipoltnomarmor ge
täfelt und hatte einen Molatkpla
sond; ein gedämpftes Licht die
Quelle desselben war unsichtbar
ließ Menschen und Dinge rosig er
scheinen in einem solchen Gemach
ist Pessimismus unmöglich. Harry
rauchte ine von TreherneS größtm
und besten Zigarren und trank tv
nen Kognak aus dein Jahre lbus,
Dorothea betrachtete ihn prüfend; )
kannte sich nicht aus mit ihm, und
er kam ihr herzlos vor. wie er
gemütlich raucht und an dem alten
Kognak nippte. Wenn er rasch ytn
tereinander drei Gla er yinunterae
stürzte hätte, würde sie ihn woh
mehr bedauert haben. . inen Au
genblick spater entfernte sich George
Harry hatte die unschätzbare &t
wolmheit angenommen, unangeneh
men Erörterungen auS dem Wege zu
gehen. Er hatte ferne Schwester un
geheuer lieb, und der Gedanke, daß
sie sich durch ihre Heirat ihr Leben
verpfuscht hatte, war ihm unertrag.
lich. Ader sie hatte ja George vor
der Hochzeit gekannt, wußte, daß er
ein herzensguter, solider, arveits a
mer Mensch war. der ihr nicht nur
ein öerz von Gold, tondern auch ein
Speiseservice aus demselben Metall
zu Füßen legte. Aber als Dorothea
von ihrer Hochzeitsreise zurückkehrte,
war sie so blaß und trug eine solche
Gleichgültigkeit zur Schau, dasj es
Lady Matilda das Wort .unvan
bar" entlockte.
Warst du bei Esther?" fragte Do
rothea.
Gewiß."
Pause.
Dann wieder Dorothea nervös
Mt du sie sehr gern. Harry?"
.Du lieber Gott, was für eine
Frage!"
.Hast du sie lieber als sonst t
manden aus der Welti
.Gewiß. Doll. Aber, wai ist denn
los. Doll?"
Ihre Wangen waren gerötet, ihre
Augen blitzten. Wie hübsch ' war
Alle RveS waren schön. auSgenom
men die Zwilling, die ihrer Muttn
ähnlich sahen.
..Wenn du sie gern hast. Sarin'
fuhr Dorothea leidenschaftlich for
,so hast du jetzt Gelegenheit, ihr zu
beweisen, daß du sie einzig und allein
um ihrer selbst willen zur Frau be
gehrst. ES ist nämlich für ein Mäd
chen durchaus nicht leicht, zu erken
nen. ob der Mann sie um ihrer eiv
willen, wegen ihrer Schönheit oder
wegen ihres GeldeZ. ihrer sozialen
Stelluna heiraten will. Wir r vu'
tun. Harrn? Die Mutter hat dich
wokl schon bearbeitet, wai?"
.Wir befinden uns in iner sehr
kompltz,rten Lage. Doll."
.Unsinn!"
.Na. weißt du. Dolk. wenn ich
nicht gesehen hatte, daß du det 2i
sche nur Wasser getrunken rsi,
münt' ick, alauben. der Dagonet
ö
dir in den Kops gestiegen. Bist du
von Stnnen? '
Ich bin hoffnungssoZ und unhell
. "V ' '
ar vernünftig,
j , (Fortfetzung folg!.)
Jnnfitfif Omslia TribttNk. Xoii tierf firt. beu 30.
rss 5fclp8jl
?siz'k Don V?a itrtvl Witchcr.
In Durazzo klappert die Zister
nen, und die specknacligen stiere
,errten di rasselnden Wasserwagen
durch di, verlöteten Straßen. In
den lieinwuckt arn. niedrigen Dau
erkarreeS johlten di Mägde in den
Tag hinein, und Abner Sehdim, der
Stunaenruser und Borbeler. schob
ein nicht zu mageres küchle! pll
lend di, allzu steil und allzu
chmale Wendeltreppe im schlanken
Gebelsturm der Moschee von Tu
razza empor. Und als Abne Sh
d,n, droben stand aus der eiienum
riediaten ?.inn bei Minaret uno
nun weit, weit über der Adria Wo
gen blickte, da ward sein Herz weich
und stolz. So schön. o unenvttly
chön war doch sein Helmalland. und
nun sollt e noch schöner werden;
denn ein König, ein langersehnter
König sollte nun bald über jene
Berge, über jene Küste, über jene
'Wälder herrschen. Rrof lipenj?!
Es lebe Albanien!
Und in seligem Zukunftsgliick ließ
Abner Sehdint seinen Gebetsrus über
die Residenz hin schallen, und wer
nicht christ'kaibolisch war. und daS
waren viele nicht, der wandte sich
aen Mekka und betete seinen Koran
Und droben im wilaen Hzg, ant
steilstürzkiiden Jelsenschross. dicht
dinier den vaiinaarün schimmernden
Gistsllmpfen. stand Benoleöka. Die
Arme im Nacken verschränkt, mit
sehnsüchtig geschürzten Lippen und
trunkenen Augen, so lehnte sie an der
Pinie harzzerrissenem CtZmin, nicht
schauernd, ob kiel hundert Fug riesen
Abgrundes vor tyr, uns begruzie
den torrdenden Tag. Alljeden Mor
gen stand sie hier, alljeden 7?orgen
sah sie die fernen Fluren deS Mee
res ausglühen, wenn vte goldenen Ar
me der Sonne sie umfingen. Und
wenn im Schluchtengewirr ein Wolf
lein schlich und ein Stein sich ver
schlug, da schreckte sie empor und
wandte dem Meere den Rücken und
lauschte den Wildpfad hinab, ob nie
mand sich nahe; und wenn ein Ad
ler sich löste vom schwindelnden
Horst und int königlichen Fluge über
Sumpf uns Riff sich schwang uno
Durazzos nadelschlanken Minaret
umkreiste, da breitete Benoleska in
sehnsuchtsvollem Dränge ihre bronze
braunen Arme aus und rief: ,O,
wenn ich deine Schwingen hätte, du
königlicher Flieger, sie führten mich
zu ihm!"
Tann fchritt sie gesenkten Haup
te den Saumpfad empor bis zur
Höhlenkluft. Und vor dieser saß
Ghali, ihr alter, blinder Urvater.. Er
kannte nur noch eine Sehnsucht, die
sein hundertjähriges Leben in dieser
Wüstenei beherrschte: das war fein
glühender siönigstraum!
In jungen Jahren als Söldner
im Türkenheere hatte r gar manchen
Strauß ausgefochten; aber immer
wieder hatte es ihn heimgezogen in
seine wilden Berge; und wenn die
Sümpfe an Durazzos Gemarkung
ihm auch Äeib und Kinder in heim
tückischer Gier geraubt, so konnte er
sich doch der starken Kraft der Hei
matliebe nicht entwinden. Und
Jahrzehnt um Jahrzehnt war verfun
len ins Zeitenall, und sein heißge
liebtes Albanien blieb türkisch. Da
packte den Hundertjährigen, den das
zehnte Jahrzehnt blind gemacht, ver
zweifelndes Weh. Wer so lange ei
nes Befreiers von fremdem Joche ge
darrt, der begräbt Hoffnung und Zu
kunftsglauben. Ghali suchte sich im
Walde ein Höhlenquartier, und Zt
noleska, sein Enkelkind, war bet ihn?,
such:, ihm Krauter und schöpft hm
,-.s silberhellem Quell frisches Was
ser zt.m Trur.k.
'lnb wi Venolcska eines Tiges
ihr ichöneS Gesicht über di Wald
fi.ktt beugte und Wasser schöpfte, da
stand ein Wildjäqr vor ihr, stelz
niS kühn. ES mt Achmed Daji.
Esiad PafchaS Wittheger, t'r auf
s.rilem. kaum f!ßb?'.ttnt Grat her
derbes gen war, und n'i' am
iiiull die Zunge erfrischen wollte.
Und Benoleska sah im spiegekreinen
Wasser sein Bild, und sie wandte sich
nicht um, sondern blickte wie gebannt
in da! lichte Naß. Und AchmeS
Dajt warf die Büchse inS Moos und
beugte sich zu der schönen Maid her
ab und zog sie saust mpor und grüß
te sie mit einem Kuß.
Alltäglich kam Achmed Dajt nun
an den Quell, und der wilde Hag
st'I wochenlang ein süßes Liebesspiel
zweier junger, schöner Menschen. Und
der alte, blind Urvater, den si be
treute, empfand, daß heiß Liebe in
VenoleSka jubelnd Einzug gehalten.
Ihre Stimme war weich und ergeben
und ihr Sinn mild und verträumt,
und wenn si mit ihrer jungen Hand
dem Hundertjährigen das firnenwei
ße Haar us der Stirn strich, lag
eine Welt voll Liebe in diesem Ko
sen.
EincS Tages fragte der Blinde:
Wer ist ei, Kind, der dich betört?
!Wenn er t$ inst meint mit dir.
: dann bringe ihn mir. daß r mir sei
ne Morgengabe nennt, oder mir seine
Freiwerber sendet."
.Es ist Achnied Tajt Baker, Ej
sad, PclschaS Wildlxgek. Art der
Quelle sah ick ihn und schon längst
begehrt er mich von dir. An die
zwei Dutzend Hawin! bietet ff MTfftiejTl
Äpril 10t
und sechs Stiere, Vater, und mir in
Geschmeide. Vater, ei leuchtet, all
wenn die Tonne in Meer sprüyt.
ssblaugoldrot, ach Vater!"
XZenolekka saß andern lag wie
der am Quell und harrte de Lieb
sie. Und Achmed kam um di
neunte Stunde und sah da! Glück
ihrer Seele.
.Du sollst komineit. Achmed, der
Batei'will dich sprechen!"
Und so wandelten sie selbander.
Hand in Hand, durch all die Schros
sen, llberspraiigen hier .eine Klust
und erklommen da ine steinverschla
(jene Halde.
Der Hundert, hriae hien Acymeo
ka
lt ch on sein Seite setzen und reichte
hm eine Schale Wasser als Gast
trunk. und der Jäger mußte ihm von
all seinen Fahrten erzählen. Und
bald waren sie Freunde, denn eins
hatte sie im Herzen verbunden: ihr
sehnsuchtsvoller Königßtrauin.
Endlich sagte der Grei: .An dem
Tage, da in Turazzo der Stöiiia, ein
zieht, den wir erhoffen. Achmed, an
dem Tage wird Benoleika dein Weid.
Bis dahin aber meidest du sie."
Und Achmed gab ihm die Hand.
Das war in Schwur. Worltreue,
da ist di alte Heldentugend der AI
bancr.
Run stand VenoleZka Tag um Tag
am Felsenschross und grüßte den
Tag, und ich weichen Lipben schürz
ten sich in heißen Wünschen. Und
trenn ein Stein sich löste oder ein
Aar sich . über di Gipfel schwang,
schaute sie hossend zu Tal. ob nicht
Zlchmed käme mit der Botschaft : Es
kommt ein König nach Albanien I ,
Heute ging ein Rauschen durch den
Wald, nicht mlld und zag. nein, fröh
lich. als wären tß viele tausend
preudenzähren au tausend treuhof
senden Menschenauaen. 'In den Ger
gen hatten die siegenden Sirahlen
den Winterriesen geknebelt und seine
Schneekinder aufgelöst, und sie ließen
sie zu zahllosen Rinseln, manch mild
und zart, manche wild und gilschend,
zu Tale gleiten. Und mitten im
Rauschen der Sturzbäche ertönte ein
Schritt durch den Hag, der erie
Schritt nach langen Monden.
Benoleska kannte diesen Schritt.
.Achmed!" schrie sie auf, und ein
Glückstzumel wirbelte sie an feine
Brust. Und wie er. sie geküßt, da rief
er aus: .Rros Skipenze! Es lebe AI
banien!
Und wie sie armverschlungen zur
Höhcnkluft emporstiegen, war es nur
eins und immer dasselbe, was Ach-
med in seinem Glücke sagte: tfrn
König kommt und du wirft mein
Weib!" Und mit diesem Rufe trat
er auch vor den Hundertjährigen.
.Ein deutscher Prinz ergreift un
Uze Krone. Ghali! Aus edlem Blute
ist er. den Essad Pascha uns bringt.
Gar bald zieht er ein in Durazzo.
und dann, dann ist Benoleska metn:
Da rannen Zähren aus des -Grei
ses lichtverloschenen Augen. .Mein
Traum!" sagte er leise und verbarg
sein Antlitz in feine welken Hände.
Tann richtete er sich aus uno agte
.Führt mich hinab, ihr Lieben! Kann
ick ihn Nicht sehen, den Köiq. will
ich doch niederfallen und seine Füße
küssen, die unser eimatlano vekreien
Und du. Achmed. fängst einen jungen
Aar und bringst ihn dem jungen
König. Der Aar ist das tnnbiio
unseres Wappens. So wie der Aar
seine Schwingen real in königlicher
Kraft, so möge der Fürst die Fittiche
seiner Roheit und Stärke breiten
über unser schönes Land. Heil dir.
neuer König!"
In Glückötrunkenheit hatte er es
gesagt, aber dann verlosch ihm die
miide Stimme, und die letzte Kraft
entwich seinem matten Leibe. In
Benoleskas Armen verschied er. am
Glück seines Vaterlandes. Am Quell
droben in Walsesyut senilen sie iyn
in die Heimaterde.
Achmed und Benoleska aber schrit
ten in stiller Trauer zu Tal. und
doch wohnte in ihren Herzen ein
Glück, ein doppeltes Glück.
Achmed aber rklomm am nächsten
Morgen den steilen Hang, der feine
jachen Wände in die Sümpf Duraz
zos schickt. Von Riß zu Spalt, von
Schlucht zu Riß. schob, zwängte und
hob er sich und dann war er droben
am Horst des königlichen Vogels. Der
Griff gelang, wenn ihm auch die
Fange deS entführten Jung-AarS die
Hände blutig rissen. Der Strick
wand sich um die Krallen.
Ha, jetzt bist du machtlos, junger
König! Und einem größeren Fürsten
sollst du dienen, dem, der die von den
LandeSedlen gespendete Krone Alba
niens ergreift und trägt!"
Unten an der Wand stand Veno
leskck mit fliegenöem Atem und star
ren Blickes verfolgte sie Tasten um
Tasten. Fußtritt um Fußtritt deS
Geliebten, und als sis meint, daß ein
WeiterNimmen Wahnsinn fei und den
Tod bringe, da schrie sie hinauf:
.Achmed. du bist deS Todes r
Aber lachenden Mundes rief er her
ab: .ES ist für den König. BenoleS
ka!" So sind albanische Mannen!
Und nun harrten si des TageS.
da der deutsche Prinz alS ersehnter
König einziehen würde.
Der königliche JungAar ist deS
kühnen Albanesen Willkommen, ist
des. greisen, hoffenden Blinden, der
droben im Waldidyll ruht. Vermacht
nis und des Königs Einzug ist der
iunaen., schönen Albanerin Hochzeits
ttag. Rrof Skipenje! Heil Alba
Ulljere SlhlliltAVjler-Gfferle.
ItdtS Nusttr 13 Ctttts.
ftHibfarn VitiuU im Naglanlttl.
R,. 7713.
Xu striihjahr hat un wieder ein
presse Blusknmode bksch'erl. und wai ist
e die farbige Bluse, die d!emal die Ober
Hand hat. ' klb ist die Modefarbe, da
,!,bkn streiten Himmelblau. Braun und
ÜJtiln u:n den orrang. Aschlaggebgd
l
rt srffisfisiA Wie Harmonie dkk Halbe um
flslftiimrod. und lebe Tome muß selbst
nach ttcschmack entscheiden, wo ihr lufflftt
und für sie tlkidsam ist. All eine kkine.
pesklisel Ncu.rung hat sich ein Gummi-
tnnim n a,en,aM wwjtn,
eir.cn xeifetini it) bet Bluse ermöglicht
und der Bkwkzmig nicht hinderlich ist.
Um dieses 2HuJit herzustellen, tttrtfrt
für 'mittlere. Mgr 2j ?)atb Materiak
1 . . 1 1 tt ca .1 k. tn.s .li..
gebraucht, rti m xjjnn. -omiuvw
ist ti in ser" iioizkN, i a
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Diese Muster werden an irgend eine Adresse gegen Einsendung deS
Preises geschickt. Man gebe Nummer und Grötze und die volle Adresse
deutlich geschrieben an und schicke den Coupon nebst 15 Cent, für jede
bestellt ?uster an das
Oniaha Tribüne Pattern Dept
1311 Howard Tt. i
Der Omaha Triiitt." Coupo.
wünsche Muster No.
.....Zoll Brust, oder Taillenweite.
(Jahre bei Kindersachen.)
Ulme : . . . ......... . . .
tlo. Straße..
Für die 'Kücbe.
Rindfleisch in der Form,
Ucbrig gebliebenes, gekochte Rino
fleisch oder Bratenreste werden in
dünne Scheiben geschnitten. Man
streicht ein Form mit Butter aus.
bestreut die Wänd und den Boden
mit geriebener Semmel, legt eine
Schicht von in dünne Scheiben ge
schnittenen, gekochten Kartoffeln hin
ein, darauf gibt man das Fleisch und
zuletzt wieder eine Schicht Kartoffeln.
Dazu wird folgende Sauce bereitet:
Man dünstet seingewiegte Zwiebeln
und zirka 3 Löffel Mehl in halb
Butter, halb Fett hell an. Knochen,
brühe oder Was'er mit Fleischeztrakt
ist darauf zu füllen, auch etwaige
Reste von Bratensaue, ein Weinglas
Weißwein, etwas Salz, wenig Pfef
ser und einige fein gewiegte Morcheln
oder andere Pilze. Diese Sauce, die
dicksämig sein muß. gibt man über
die Speise, d man vorher mit But
terstückchen belegt und mit geriebenem
Parmesankäse und Semmel bestreut
hat. und läbt sie bis 1 Stunde
bei gelinder Hitze backen.
Porksteaks mit Morcheln.
Man nimmt entweder dicke Kotelett
oder Scheiben aus der Schweinskeule,
klopft und putzt dieselben und reibt
Salz und Pfcsfcr, fowie recht feine
Mehl hinein und brät die Steaks
56 Minuten lang bei öfterem Um
drehen. Indessen hat man 1 Pfund
frische Morcheln zuerst mit kochendem
Wasser gebrüht, gut abgewafchen, noch
ein paarmal in kaltem Waffer nach
gespült und sodann auf ein Sieb zum
Abtropfen geschüttet. Dann tut man
cin eigroßes Stück Butter in eine
Kasserole. fugt die Morcheln, Salz,
Pfeffer und eine gehackte Zwiebel bet
und läßt alles gut durchbraten, bis
die Morcheln weich sind, wobei man
sie zuerst zudeckt und spater offen ab'
dampfen läßt. 10 Minuten vor dein
Anrichten wird ein halber Eßlöffel
voll feinsten Mehles in einer viertel
Tafse Wasser verquirlt und nach und
nach angegossen. Die fertigen Mor
cheln häuft man auf einer stachen,
runden Schüssel auf, legt die Steaks
ringS herum ' und richtet an.
Anisplatze 13 Pfund durch
gesiebter Zucker. Yi Pfund zur Hä'lfle
gleichfalls durchgesiebt, 4 ganze Eier,
12 Eßlöffel ausgesuchter Anissa.
mcff. Der Zucker wird mit den gan
zen Eiern auf dem Herde mit eine,
kleinen Schaumbesen so lange geschla
gen, bis die Masse warm und dicklich
wird, sodann vom Feuer genommen
und bis zum Abkühlen fortgeschlagen.
wo man dann Amssamen und Mehl
lusnr,ck ml Tunika. 71.
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jht den mobernen lZlöcken uso'ft! wer
den. Hierin weiazi v'e Äor
diikeeiam b. nb lebe Dame, bit e
wicht uf schiele leidung legt. !rd in
solchc Modell besitze wollen. Tal Mu.
slkk hier, dem ein einfacher, aus brfi Bah
n bestehend Rock iu Grunde liegt, eig
nrt sich ookitiglich zuck Umarbeiten von
aueren. unmodern geworbenen Siöelkn. in
dem man sie unten am Saum verengt
und bie ?nika ansügt. Im Äüttcl wirb
R,ck leicht eingereiht. sZür mittlere
ffigur werben zu biclem Schnittmuster,
das in fünf Großen erhältlich ist. 223.
4 Yard Material gcltaucht bei 36 Zoll
Breite.
. Stadt
hinznrührt. Darauf wird die Platte
mit Wachs bestrichen, die Masse tee
löffelweise daraus gelegt, ogleiq tu
eine mittelmäßige V'tze gestellt und
gelb gebacken. Äucy kann man ou
Masse aus der Platte auseinander
streichen und, wenn sie aus dem Ösen
kommt, in schrägminkclige Bierccke
schneiden.
Dun st braten. Wan cynetoel
ein Stück gutes, fettes Rindfleisch in
dünne Scheiben, die man breit klopft.
Dann röstet man gehackte Zwiebeln in
Schmalz, gibt die Sielschscheioen dar
auf und läßt sie gesalzen und mit
einem GlaS Rotwein begossen, fertig
dünsten. Man bereitet etne Sauce
von gebratenem Mehl, die man mit
Zittonenfast würzt, mit Mym ver
mischt und dann über das Fleisch
g'ßt.
Aufschnitt aus Huyner.
sleischresten. Man zerlaßt Yk
Pfund Butter und dünstet darin eine
feingehackte Zwiebel, die hell bleibm
muß. Dazu gibt man seingewlegr
Hühnerfleisch, ein Glas Weinest
eine kleine Tasse Bouillon, etwas
Kapern, Salz, wenig Pfeffer und
etwas abgeriebene Ältuskatnuß und'
läßt alles zusammen unter öfterem
Rühren aufkochen. Die Masse, wird
m eme mit kaltem Wasser ausge
spülte Form oder Schüssel gedrückt,
am anderen Tag gestürzt und in
Scheiben geschnitten verwendet,
Schellt.ischfrikafse. Bil.
lige. klein, Schellfische richtet man
vor. spült sie gründlich mit heißem
Wasser ab. salzt sie, betropft sie mit
Zitronensaft und läßt sie damit eine,
halb, Stunde stehen. Soviel Was
ser, wie man zum Kochen der Fische
gebraucht, bringt man mit viel Sup
penwurzel ins Kochen, löst darin
einige Bouillonwürfel in der Brühe
und läßt die Schellfische darin gar
ziehen. Sie werden dann aus der
Brühe genommen und von den Gräm
ten gelöst, indessen man vcn ein
hellen Mehlschwche und der durchge
seihten Fischbriihe eine sämige
Sauce kocht, an die man reichlich
Kapern gibt. Man zieht sie mit 1
Eigelb ab und gibt sie über die er
höht auf heißer Schussel angerichlelcit
Fischstücke, die man Mit Te'inelklöß
chen und Blumen ?olzlröschku bedeckt
und mit Petersiklienkartoffelit be
kränzt D i bösen Frem dwör'
ser. Herr. Hat denn Ihr Soh
während des dreijährigen Besuches
des SchnellkursuZ für französische
Sprache viel gelernt?"
Frau (wichtig)
UY ,a! t?r spiicyr
j jetzt ganz defekt franziM
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