1 !J ! 'flnft ad) ff: I t '- ' I " " ' l i Vt ' J ' Kii-r-,-"- , ' : P if l i'A 1 w f j ? äs. Der Mladttt. Von Hc Vk!k Vchk!. I V'j&ImSZZ t : .Ä tZs'il.cr vergok keine Träne, all der Dcttor. den um eiligst mitten in der Nacht geholt hatte, ihr die trau risze Nachricht mitteilte. Wie ein Keulenfchlag fplie da Unglück sie getrosfen. ss plötzlich, so schwer, daß ei, anstali neue Gefühle in ihr aus julösen. jede Empfindung ertötete. Ihr Äliler w! durch eigene Hand urni, Leben gekommen! Wai daraus folflf der Verlust ihre Verm. gen, her Gedanke, dasz sie nun ihr Heim uiid.crtles, wa thr darin lieb und Kuervar. verlassen mußte . machte kaum noch einen Eindruck aus sie so betäubt war sie nach tie fern ersten grausamen Cchicksalsschlag. Erst viel später wurde es ihr, klar, twfj sie ihren Vater, der sich mit sei nee ganzen Nrast. mit ungeteiltem nt,x,ss'. seinem unaehcuren Ge schafte gewidmet, nie im eigentlichen I Sinn fceJ Wories geliebt halle. I DouglnS Jorke schenkte seinem ein zigen Kind Spielzeug und Äonbon! ,n Hülle und Fülle, und als eö heranwllchi. alleZ. wonach sonst noch fein Herj begehrte; einen Wunsch aussprechen war für Esther bald gleichbedeutend mit seiner Erfüllung Bevor sie fünfzehn Jahre alt wurde, bekam sie von allen leiten zu hören, daß ihr Baier sie entsetzlich verwöhn te; sie nahm diese Behauptung ruhig, ohne Nachdenken, in derselben Gtint mutig entgegen, in der sie sich mit Bonbonnieren und Schmuckgegenstän den überschütten lieb; sie glaubte wahrscheinlich, daß ihr Vater sie an betete, wenn er jede einzige ihrer Mädchenlaunen erfüllte. Ganz un zweifelhaft war sie davon überzeugt. dah ouch sie ihn anvcleie, oenn er 1. au'sakt' lchalt sie nie. tadelte sie nie. benahm Auhü 'sich überhaupt nicht wie Väter andrer 2 Mädchen, die sie kannte. Ein und Tc,,I'daS andre Mal hatte sie sich freilich rniilifli darüber gewundert, warum andre Wirts Väter ihre Töchter küßten und lieb trr'Ä kosten? ihr Bater lies; es morgenS rtu und abends bei einem flüchtigen Kuß s auf die Stirn bewenden. Am folgenden Tage brachte man $ ,ihr ein versiegeltes Kuvert, das die erschütternde Mitteilung enthielt: O0? Yilvc HUI Clllt illlUuiuiyuiia anzuführen für die Tat, die zu be gehen ich im Begriff stehe: ich fühle mich zu alt, zu müde, um das Leben roch einmal von vorn u beginnen." r. . fOtttffitTSimtttn Zu alt. zu müde! Als Esther diese Zeilen las. die nicht einmal eine Unterschrift trugen, weinte sie bitterlich, zum ersten Male. Beküm meri fragte sie sich, ob sie blind ge Wesen sei, daß sie eS nicht bemerkt hatte. Er war ihr nie alt. nie müde erschienen. Er war stets so pünkt. lich gewesen wie eine Maschine, ein tadelloser Geschäftsmann, nie unru ni ma ooer niiigacyi ii nuuyiunnj. J oQi 'jUiuiier con i vn n vti j.tuvf ntn giechtfchassenyett. 1 Sein Sturz hatte auch andre zu. gründe gerichtet. Mit unbeschreiblU cher Betrübnis las Esther die Zei. tunoen; ach: entsetzliche Tage später wußte sie. datz ihr Bater ein Ehrlo. ser war: Hunderttausende von Te xonentcn schmähten ihn nun. Natürlich hatte sie Freunde, die ihr. freilich mit etwas erschrockenen Augen, zur Seite standen. Aber sie wußte sich diesen Schrecken sehr wohl zu deuten und sagte zu 5arry Rye: .Sie sehen mich alle an. als wollten sie mir vorwerfen, daß ich mir nicht einen andern Bater ausgesucht habe." Darauf erwidert der junge Mann schnell: .Das Gesinde!!" .Ich bin doch dieselbe, die ich wai', fuhr Esther leidenschaftlich fort, .aber 's si haben sich alle verändert jeder einzige. Harry Nye. der in diplomatischen Diensten stand, tat sich etwas ans seinen Takt zugute. Wie konnte er diesem armen lieben Geschöpf sagen, daß sie' sich ungeheuer verändert ha be? Das schwere Unglück hatte ein Tonmodell in eine Mnrmorftatue ver wandelt. Und er hatte gerade ihre Sanftmut, ihren unbefangenen Glau den an die andern, ihr liebenswür dlges Temperament, ihre Großmut und Güte bewundert, sie war wirk lich anbetungswürdig gewesen. Und nun wollte sie unglaublicherweife nicht einsehen, daß sie es war. die sich der ändert hatte, nicht ihre Freunde. öarrv Rye hatte sich immer gesagt, daß Esther Jork eine wunderbar. Frau für ihn Ware. vorausge,egi natürlich, daß sie wirklich die Mit. gift besaß, die man ihr zuschrieb, wenn er sie auch gern ohne einen Penny geheiratet hätte. DaS jedoch wäre in großes Unrecht gegen sie selbst gewesen, denn er besaß nur ein Einkommen von siebenhundert Pfund jährlich; so viel. Wahlschein lich aber mehr, war Esther gewohnt, für ihre Toiletten auszugeben. In schäbiger Kleidung, jeden Sizpenc umdrehend, bevor sie ihn .iuSgab, dal gestrig Hammelfleisch uufgewärmt in sich auf dem Tisch nein, ss :var Esther ganz undenkvnr. - Man muß Harry Rqe die Gerech tiakeit widerfahren und nicht uner tYnl lassen, daß ihm scim, Mutter. :. ZtrSl rssÄAÄTS; I ! I Vf I G - taÄÄ52?Si VMÄ Lad Matilda. von dem Augenblick an, da er die Gchute verließ, immer wieder vvti wieder unter die rieb, er müsse sich sein 'zukünftige Frau unter den oberen Zehntausend suchen. Und Harrn ifiot hatte ein überaut empfängliches und nichgiebi ßfS Giemiit, Lady Matilda war eine viel zu gescheite und reizende Person, um Nch zustimmend über eine Kon venienzheirat auszusprechen, oder of sentlich das goldene iWb anziibeten, und olle ilütlt wußte, daß sie sich von einem blauäugigen Tragoneros sizier heikle enlsiihren lassen, trnfj sie also eine LiedeZehe eingegangen war. ?!ach fünfzehnjährigem Sturm und Drang war sie mit ihrem teuren, ar nien Nezinald wieder aufgetaucht, der gleich darauf der modernsten aller ttrankheiten. der Unmäßigseit in al len Dingen, erlag. Tret Monate vor dem Tode TouglaZ Aorkes halte Lady Matilda das ältere ihrer bei den Kinder, Dorothea, mit George Treherne, - dem Chef der berühmten chisfbauersirma, verheiratet, und bei der Hochzeit, die durch die An ioesenheit deS Ho es gebührenden (Älanz erfuhr. Sucher Jorle ausge zeichnet, die hüb chesie von 'allen Brautjungfern, in stachelbeergrllner Serbe. Du lieber Gott. Harry. hatte sich ja auch eine Frau au der Bor itadt Surbiton oder aus dem Ba rietetheater oder auö irgendeinem ob sturen Pfarrhaus aus dem ; Lande bringen können. Tank ihren uner mudlichen, aber niemals ausdringli chen Lehren hatte der Junge einge sehen, daß auch aus der plebejischen Seite des Hyde Park holde, bildyüd sche. reiche Mädchen zu Dutzenden zu finden waren Als 'Aorkes Bank m Fleet Street plötzlich die Zahlungen einstellte, brach Lady Matilda kämmen: sie ließ Harry holen und beschwor ihn. keine übereilte Handlung zu begehen. Als die denkwürdige Auseinandersetzung zwischen Mutter und Sohn zu Ende war, entfernte sich dieser mit der schmerzlichen Ueberzeugung, wie sehr seine Mutter, die arme Esther und er selbst doch zu bedauern wären. Zu einein Freunde im Ministerium des Aeußern bemerkte er, wie schwer doch das Leben sei. Dieser Freund, der die Eigentum lichkeit besaß, manchmal eine indiS krete Frage zu stellen, sagte kurz: Was wirst du tun. Harry?" Und Harry antwortete, der Teufel möge ihn holen, wenn er das wüßte, aber jedenfalls würde er das Rechte tun. . Darauf der Freund nachdenklich: ,Taö ist ein Problem, Harry, denn wie kannst du es gleichzeitig deiner Mutter und Miß Lorke recht ma chen?" Wenn du nur leine Namen nen ncn wolltest!" erwiderte Harry ver drießlich. Bei einem andern Freunde beklagte er sich, daß daS Schicksal so ungerecht sei; die späte Heirat feines Onkels Lord Camber und die Geburt seiner Zwillingssöhne, daS sei doch schändliches Pech. Wohl zahlte ihm Lord Camber auch weiter pünktlich sein Iahraeld aus: trotzdem hatte Harry die undeutliche Empfindung, daß ihm schweres unrecht geicheyen wäre. Schloß Camber und vierzig taufend Pfund jährlichen Einkorn mens das wäre doch etwas ganz andres gewesen. Diese vermaledeiten Zwillinge!. ... In lhrer Not dachte Esther nur an Harry. Als sie noch ein kleines Madchen war, trug er einmal m iy rer Gegenwart in dem Eton und Harrowmatch beim Kricket den Sieg davon; nachher ging er mit ,yr ipa zieren und ließ ihr ein Erdbeereis geben. Sie sagte zwar, ein Aanille eis schmecke ihr besser, aber er be hauptete, Erdbeer'eis fei weitaus schmackhafter, selbst wenn e!. wie in diesem Falle,, nicht aus frischen Erd beeren, sondern aus Erdbeermarme lade bereitet wäre. Esther erschien diese Bemerkung im Lichte einer un fehlbaren, unzweifelhaften Wahrheit, denn Harry Rye war thr ein Apostel, und sie betete ihn an. Was er seh: wobl mukte. Bon der Zeit ab nahm sie einen festen Platz in seiner Gegenwart und Zukunft ein; er hatte das behagliche Gefühl, daß er nur die Hand aus zustrecken brauchte, und sie gehörte ihm. Und sie wollten eines Tages recht glücklich werden. Selbst Esther hätte eS zugegeben, daß nicht zum alleraertnakten der Reiz ihrer Bezie hungen in dem Umstände lag, daß sie nicht miteinander verlobt waren. Er war sechSundzwanzig. sie ztminzig Jahre alt, Lady Matilda. die lä chelnd durch rosig gefärbte Brillen blickte, svrack Zuweilen von dem .Jöyll' der Kinder. Harry suchte Esther sofort in Pa lace Gardens auf und hielt ihr Hand in ' dr seinen; von Zeit zu Zeit drückt ix sie leise. Man hatte noch keine Ahnung von ver ganzen Größe deS Unglücks, der optimistische Harry war fest davon .überzeugt, daß Jorke ivu fft wtwyii uwtuHi, etwas beiseite geschasst stoben mußte, Esther, war sicher, Mstäadi dirsorgt. waiigtiiui'end Psund hat! si: sicher. In dem Fall hieß tt freilich sparen, und r mußt bei seinem Be ruf bleiben, aber Esther war ganz danach angetan, Inen Mann, der für sie arbeitete, nur noch mehr zu ach ten. Als also Esther flüsterte: .Weißt du. Harry. daß die Bank gesperrt ivordkn ist.'" antwortete er beruhi gend: .Geld ist nicht alles, wir wer ken unS schon durchschlagen. Ta .wir' tröstete di rirme st her, und sie rückte ein tvenig näher, liber Harry blieb ruhig und überlegt. Esther sagt, sich, daß er wohl cm den Toten im oberen Stockwerk deute; Harry dachte, wie sehr ihn seine Mutter um seiner Sclbllbcherricizung willen lieben würde. Man glaubt jrt nicht, daß Harry gefühllos ober fisch bliitig war. im Gegenteil, als Esther sich an ihn schmiegte, fühlte er sich von dein Berlangen überwältigt, eine übereilte Handling zu begehen, aber er dachte an seine Mutter, die zu Hause tut Bett lag und sich Eaude Eolognt'Uinschläge auf den Nopf machte, und er schwieg. Am Abend desselben Tages speiste Harry Rye bei George Treherne. den er alS Mann und Schwager eigent tt. .. w.rf.- .)...,vltr.. iiai Demo icic, u vi cii ouwcliu i'iJ ktit als inan,',mann er aber das größte Vertrauen fyitte. AIS Harry davon sprach, daß ?)orle wohl etwas beiseite ae cha kr haben dilr te, schüt teile George Treherne seinen langen Kop. .Es steht viel schlimmer. alS wir glaubten", sagte er; willst du noch ein GlaS Portwein trinken i .Tank", sagte Harry und füllte sich sein GlaS. .Aber Esther ist doch wohl versorgt?" fügte er hinzu. .Wie meinst du das?" entgegnete Georqe. .Bon einer Berschreibung miß ich nichts, und fein Testament hat er schon vor zehn Jahren ge macht. Darin hat er Esther wohl ein großes Bermögen hinterlassen, das aber nicht mehr eiistiert. Der alte Sol. der Wucherer, erzählte mir heute nachmittag, daß das Haus in Palace Gardens samt der Einrich tung schon vor Monaten verpsanver wurde. Er meint auch, daß Esther aan, unversorgt sein durfte. Ein Weilchen spater begaoen scy die .Herren zu Dorothea tn dte Halle, Diese war mit Eipoltnomarmor ge täfelt und hatte einen Molatkpla sond; ein gedämpftes Licht die Quelle desselben war unsichtbar ließ Menschen und Dinge rosig er scheinen in einem solchen Gemach ist Pessimismus unmöglich. Harry rauchte ine von TreherneS größtm und besten Zigarren und trank tv nen Kognak aus dein Jahre lbus, Dorothea betrachtete ihn prüfend; ) kannte sich nicht aus mit ihm, und er kam ihr herzlos vor. wie er gemütlich raucht und an dem alten Kognak nippte. Wenn er rasch ytn tereinander drei Gla er yinunterae stürzte hätte, würde sie ihn woh mehr bedauert haben. . inen Au genblick spater entfernte sich George Harry hatte die unschätzbare &t wolmheit angenommen, unangeneh men Erörterungen auS dem Wege zu gehen. Er hatte ferne Schwester un geheuer lieb, und der Gedanke, daß sie sich durch ihre Heirat ihr Leben verpfuscht hatte, war ihm unertrag. lich. Ader sie hatte ja George vor der Hochzeit gekannt, wußte, daß er ein herzensguter, solider, arveits a mer Mensch war. der ihr nicht nur ein öerz von Gold, tondern auch ein Speiseservice aus demselben Metall zu Füßen legte. Aber als Dorothea von ihrer Hochzeitsreise zurückkehrte, war sie so blaß und trug eine solche Gleichgültigkeit zur Schau, dasj es Lady Matilda das Wort .unvan bar" entlockte. Warst du bei Esther?" fragte Do rothea. Gewiß." Pause. Dann wieder Dorothea nervös Mt du sie sehr gern. Harry?" .Du lieber Gott, was für eine Frage!" .Hast du sie lieber als sonst t manden aus der Welti .Gewiß. Doll. Aber, wai ist denn los. Doll?" Ihre Wangen waren gerötet, ihre Augen blitzten. Wie hübsch ' war Alle RveS waren schön. auSgenom men die Zwilling, die ihrer Muttn ähnlich sahen. ..Wenn du sie gern hast. Sarin' fuhr Dorothea leidenschaftlich for ,so hast du jetzt Gelegenheit, ihr zu beweisen, daß du sie einzig und allein um ihrer selbst willen zur Frau be gehrst. ES ist nämlich für ein Mäd chen durchaus nicht leicht, zu erken nen. ob der Mann sie um ihrer eiv willen, wegen ihrer Schönheit oder wegen ihres GeldeZ. ihrer sozialen Stelluna heiraten will. Wir r vu' tun. Harrn? Die Mutter hat dich wokl schon bearbeitet, wai?" .Wir befinden uns in iner sehr kompltz,rten Lage. Doll." .Unsinn!" .Na. weißt du. Dolk. wenn ich nicht gesehen hatte, daß du det 2i sche nur Wasser getrunken rsi, münt' ick, alauben. der Dagonet ö dir in den Kops gestiegen. Bist du von Stnnen? ' Ich bin hoffnungssoZ und unhell . "V ' ' ar vernünftig, j , (Fortfetzung folg!.) Jnnfitfif Omslia TribttNk. Xoii tierf firt. beu 30. rss 5fclp8jl ?siz'k Don V?a itrtvl Witchcr. In Durazzo klappert die Zister nen, und die specknacligen stiere ,errten di rasselnden Wasserwagen durch di, verlöteten Straßen. In den lieinwuckt arn. niedrigen Dau erkarreeS johlten di Mägde in den Tag hinein, und Abner Sehdim, der Stunaenruser und Borbeler. schob ein nicht zu mageres küchle! pll lend di, allzu steil und allzu chmale Wendeltreppe im schlanken Gebelsturm der Moschee von Tu razza empor. Und als Abne Sh d,n, droben stand aus der eiienum riediaten ?.inn bei Minaret uno nun weit, weit über der Adria Wo gen blickte, da ward sein Herz weich und stolz. So schön. o unenvttly chön war doch sein Helmalland. und nun sollt e noch schöner werden; denn ein König, ein langersehnter König sollte nun bald über jene Berge, über jene Küste, über jene 'Wälder herrschen. Rrof lipenj?! Es lebe Albanien! Und in seligem Zukunftsgliick ließ Abner Sehdint seinen Gebetsrus über die Residenz hin schallen, und wer nicht christ'kaibolisch war. und daS waren viele nicht, der wandte sich aen Mekka und betete seinen Koran Und droben im wilaen Hzg, ant steilstürzkiiden Jelsenschross. dicht dinier den vaiinaarün schimmernden Gistsllmpfen. stand Benoleöka. Die Arme im Nacken verschränkt, mit sehnsüchtig geschürzten Lippen und trunkenen Augen, so lehnte sie an der Pinie harzzerrissenem CtZmin, nicht schauernd, ob kiel hundert Fug riesen Abgrundes vor tyr, uns begruzie den torrdenden Tag. Alljeden Mor gen stand sie hier, alljeden 7?orgen sah sie die fernen Fluren deS Mee res ausglühen, wenn vte goldenen Ar me der Sonne sie umfingen. Und wenn im Schluchtengewirr ein Wolf lein schlich und ein Stein sich ver schlug, da schreckte sie empor und wandte dem Meere den Rücken und lauschte den Wildpfad hinab, ob nie mand sich nahe; und wenn ein Ad ler sich löste vom schwindelnden Horst und int königlichen Fluge über Sumpf uns Riff sich schwang uno Durazzos nadelschlanken Minaret umkreiste, da breitete Benoleska in sehnsuchtsvollem Dränge ihre bronze braunen Arme aus und rief: ,O, wenn ich deine Schwingen hätte, du königlicher Flieger, sie führten mich zu ihm!" Tann fchritt sie gesenkten Haup te den Saumpfad empor bis zur Höhlenkluft. Und vor dieser saß Ghali, ihr alter, blinder Urvater.. Er kannte nur noch eine Sehnsucht, die sein hundertjähriges Leben in dieser Wüstenei beherrschte: das war fein glühender siönigstraum! In jungen Jahren als Söldner im Türkenheere hatte r gar manchen Strauß ausgefochten; aber immer wieder hatte es ihn heimgezogen in seine wilden Berge; und wenn die Sümpfe an Durazzos Gemarkung ihm auch Äeib und Kinder in heim tückischer Gier geraubt, so konnte er sich doch der starken Kraft der Hei matliebe nicht entwinden. Und Jahrzehnt um Jahrzehnt war verfun len ins Zeitenall, und sein heißge liebtes Albanien blieb türkisch. Da packte den Hundertjährigen, den das zehnte Jahrzehnt blind gemacht, ver zweifelndes Weh. Wer so lange ei nes Befreiers von fremdem Joche ge darrt, der begräbt Hoffnung und Zu kunftsglauben. Ghali suchte sich im Walde ein Höhlenquartier, und Zt noleska, sein Enkelkind, war bet ihn?, such:, ihm Krauter und schöpft hm ,-.s silberhellem Quell frisches Was ser zt.m Trur.k. 'lnb wi Venolcska eines Tiges ihr ichöneS Gesicht über di Wald fi.ktt beugte und Wasser schöpfte, da stand ein Wildjäqr vor ihr, stelz niS kühn. ES mt Achmed Daji. Esiad PafchaS Wittheger, t'r auf s.rilem. kaum f!ßb?'.ttnt Grat her derbes gen war, und n'i' am iiiull die Zunge erfrischen wollte. Und Benoleska sah im spiegekreinen Wasser sein Bild, und sie wandte sich nicht um, sondern blickte wie gebannt in da! lichte Naß. Und AchmeS Dajt warf die Büchse inS Moos und beugte sich zu der schönen Maid her ab und zog sie saust mpor und grüß te sie mit einem Kuß. Alltäglich kam Achmed Dajt nun an den Quell, und der wilde Hag st'I wochenlang ein süßes Liebesspiel zweier junger, schöner Menschen. Und der alte, blind Urvater, den si be treute, empfand, daß heiß Liebe in VenoleSka jubelnd Einzug gehalten. Ihre Stimme war weich und ergeben und ihr Sinn mild und verträumt, und wenn si mit ihrer jungen Hand dem Hundertjährigen das firnenwei ße Haar us der Stirn strich, lag eine Welt voll Liebe in diesem Ko sen. EincS Tages fragte der Blinde: Wer ist ei, Kind, der dich betört? !Wenn er t$ inst meint mit dir. : dann bringe ihn mir. daß r mir sei ne Morgengabe nennt, oder mir seine Freiwerber sendet." .Es ist Achnied Tajt Baker, Ej sad, PclschaS Wildlxgek. Art der Quelle sah ick ihn und schon längst begehrt er mich von dir. An die zwei Dutzend Hawin! bietet ff MTfftiejTl Äpril 10t und sechs Stiere, Vater, und mir in Geschmeide. Vater, ei leuchtet, all wenn die Tonne in Meer sprüyt. ssblaugoldrot, ach Vater!" XZenolekka saß andern lag wie der am Quell und harrte de Lieb sie. Und Achmed kam um di neunte Stunde und sah da! Glück ihrer Seele. .Du sollst komineit. Achmed, der Batei'will dich sprechen!" Und so wandelten sie selbander. Hand in Hand, durch all die Schros sen, llberspraiigen hier .eine Klust und erklommen da ine steinverschla (jene Halde. Der Hundert, hriae hien Acymeo ka lt ch on sein Seite setzen und reichte hm eine Schale Wasser als Gast trunk. und der Jäger mußte ihm von all seinen Fahrten erzählen. Und bald waren sie Freunde, denn eins hatte sie im Herzen verbunden: ihr sehnsuchtsvoller Königßtrauin. Endlich sagte der Grei: .An dem Tage, da in Turazzo der Stöiiia, ein zieht, den wir erhoffen. Achmed, an dem Tage wird Benoleika dein Weid. Bis dahin aber meidest du sie." Und Achmed gab ihm die Hand. Das war in Schwur. Worltreue, da ist di alte Heldentugend der AI bancr. Run stand VenoleZka Tag um Tag am Felsenschross und grüßte den Tag, und ich weichen Lipben schürz ten sich in heißen Wünschen. Und trenn ein Stein sich löste oder ein Aar sich . über di Gipfel schwang, schaute sie hossend zu Tal. ob nicht Zlchmed käme mit der Botschaft : Es kommt ein König nach Albanien I , Heute ging ein Rauschen durch den Wald, nicht mlld und zag. nein, fröh lich. als wären tß viele tausend preudenzähren au tausend treuhof senden Menschenauaen. 'In den Ger gen hatten die siegenden Sirahlen den Winterriesen geknebelt und seine Schneekinder aufgelöst, und sie ließen sie zu zahllosen Rinseln, manch mild und zart, manche wild und gilschend, zu Tale gleiten. Und mitten im Rauschen der Sturzbäche ertönte ein Schritt durch den Hag, der erie Schritt nach langen Monden. Benoleska kannte diesen Schritt. .Achmed!" schrie sie auf, und ein Glückstzumel wirbelte sie an feine Brust. Und wie er. sie geküßt, da rief er aus: .Rros Skipenze! Es lebe AI banien! Und wie sie armverschlungen zur Höhcnkluft emporstiegen, war es nur eins und immer dasselbe, was Ach- med in seinem Glücke sagte: tfrn König kommt und du wirft mein Weib!" Und mit diesem Rufe trat er auch vor den Hundertjährigen. .Ein deutscher Prinz ergreift un Uze Krone. Ghali! Aus edlem Blute ist er. den Essad Pascha uns bringt. Gar bald zieht er ein in Durazzo. und dann, dann ist Benoleska metn: Da rannen Zähren aus des -Grei ses lichtverloschenen Augen. .Mein Traum!" sagte er leise und verbarg sein Antlitz in feine welken Hände. Tann richtete er sich aus uno agte .Führt mich hinab, ihr Lieben! Kann ick ihn Nicht sehen, den Köiq. will ich doch niederfallen und seine Füße küssen, die unser eimatlano vekreien Und du. Achmed. fängst einen jungen Aar und bringst ihn dem jungen König. Der Aar ist das tnnbiio unseres Wappens. So wie der Aar seine Schwingen real in königlicher Kraft, so möge der Fürst die Fittiche seiner Roheit und Stärke breiten über unser schönes Land. Heil dir. neuer König!" In Glückötrunkenheit hatte er es gesagt, aber dann verlosch ihm die miide Stimme, und die letzte Kraft entwich seinem matten Leibe. In Benoleskas Armen verschied er. am Glück seines Vaterlandes. Am Quell droben in Walsesyut senilen sie iyn in die Heimaterde. Achmed und Benoleska aber schrit ten in stiller Trauer zu Tal. und doch wohnte in ihren Herzen ein Glück, ein doppeltes Glück. Achmed aber rklomm am nächsten Morgen den steilen Hang, der feine jachen Wände in die Sümpf Duraz zos schickt. Von Riß zu Spalt, von Schlucht zu Riß. schob, zwängte und hob er sich und dann war er droben am Horst des königlichen Vogels. Der Griff gelang, wenn ihm auch die Fange deS entführten Jung-AarS die Hände blutig rissen. Der Strick wand sich um die Krallen. Ha, jetzt bist du machtlos, junger König! Und einem größeren Fürsten sollst du dienen, dem, der die von den LandeSedlen gespendete Krone Alba niens ergreift und trägt!" Unten an der Wand stand Veno leskck mit fliegenöem Atem und star ren Blickes verfolgte sie Tasten um Tasten. Fußtritt um Fußtritt deS Geliebten, und als sis meint, daß ein WeiterNimmen Wahnsinn fei und den Tod bringe, da schrie sie hinauf: .Achmed. du bist deS Todes r Aber lachenden Mundes rief er her ab: .ES ist für den König. BenoleS ka!" So sind albanische Mannen! Und nun harrten si des TageS. da der deutsche Prinz alS ersehnter König einziehen würde. Der königliche JungAar ist deS kühnen Albanesen Willkommen, ist des. greisen, hoffenden Blinden, der droben im Waldidyll ruht. Vermacht nis und des Königs Einzug ist der iunaen., schönen Albanerin Hochzeits ttag. Rrof Skipenje! Heil Alba Ulljere SlhlliltAVjler-Gfferle. ItdtS Nusttr 13 Ctttts. ftHibfarn VitiuU im Naglanlttl. R,. 7713. Xu striihjahr hat un wieder ein presse Blusknmode bksch'erl. und wai ist e die farbige Bluse, die d!emal die Ober Hand hat. ' klb ist die Modefarbe, da ,!,bkn streiten Himmelblau. Braun und ÜJtiln u:n den orrang. Aschlaggebgd l rt srffisfisiA Wie Harmonie dkk Halbe um flslftiimrod. und lebe Tome muß selbst nach ttcschmack entscheiden, wo ihr lufflftt und für sie tlkidsam ist. All eine kkine. pesklisel Ncu.rung hat sich ein Gummi- tnnim n a,en,aM wwjtn, eir.cn xeifetini it) bet Bluse ermöglicht und der Bkwkzmig nicht hinderlich ist. Um dieses 2HuJit herzustellen, tttrtfrt für 'mittlere. Mgr 2j ?)atb Materiak 1 . . 1 1 tt ca .1 k. tn.s .li.. gebraucht, rti m xjjnn. -omiuvw ist ti in ser" iioizkN, i a ... , 'Ä'MfM -v XK fc-jff1 n ' 1 I M V.! ' r ' n! 'i llrwl ;rn ! ' eftelluAeisze: Diese Muster werden an irgend eine Adresse gegen Einsendung deS Preises geschickt. Man gebe Nummer und Grötze und die volle Adresse deutlich geschrieben an und schicke den Coupon nebst 15 Cent, für jede bestellt ?uster an das Oniaha Tribüne Pattern Dept 1311 Howard Tt. i Der Omaha Triiitt." Coupo. wünsche Muster No. .....Zoll Brust, oder Taillenweite. (Jahre bei Kindersachen.) Ulme : . . . ......... . . . tlo. Straße.. Für die 'Kücbe. Rindfleisch in der Form, Ucbrig gebliebenes, gekochte Rino fleisch oder Bratenreste werden in dünne Scheiben geschnitten. Man streicht ein Form mit Butter aus. bestreut die Wänd und den Boden mit geriebener Semmel, legt eine Schicht von in dünne Scheiben ge schnittenen, gekochten Kartoffeln hin ein, darauf gibt man das Fleisch und zuletzt wieder eine Schicht Kartoffeln. Dazu wird folgende Sauce bereitet: Man dünstet seingewiegte Zwiebeln und zirka 3 Löffel Mehl in halb Butter, halb Fett hell an. Knochen, brühe oder Was'er mit Fleischeztrakt ist darauf zu füllen, auch etwaige Reste von Bratensaue, ein Weinglas Weißwein, etwas Salz, wenig Pfef ser und einige fein gewiegte Morcheln oder andere Pilze. Diese Sauce, die dicksämig sein muß. gibt man über die Speise, d man vorher mit But terstückchen belegt und mit geriebenem Parmesankäse und Semmel bestreut hat. und läbt sie bis 1 Stunde bei gelinder Hitze backen. Porksteaks mit Morcheln. Man nimmt entweder dicke Kotelett oder Scheiben aus der Schweinskeule, klopft und putzt dieselben und reibt Salz und Pfcsfcr, fowie recht feine Mehl hinein und brät die Steaks 56 Minuten lang bei öfterem Um drehen. Indessen hat man 1 Pfund frische Morcheln zuerst mit kochendem Wasser gebrüht, gut abgewafchen, noch ein paarmal in kaltem Waffer nach gespült und sodann auf ein Sieb zum Abtropfen geschüttet. Dann tut man cin eigroßes Stück Butter in eine Kasserole. fugt die Morcheln, Salz, Pfeffer und eine gehackte Zwiebel bet und läßt alles gut durchbraten, bis die Morcheln weich sind, wobei man sie zuerst zudeckt und spater offen ab' dampfen läßt. 10 Minuten vor dein Anrichten wird ein halber Eßlöffel voll feinsten Mehles in einer viertel Tafse Wasser verquirlt und nach und nach angegossen. Die fertigen Mor cheln häuft man auf einer stachen, runden Schüssel auf, legt die Steaks ringS herum ' und richtet an. Anisplatze 13 Pfund durch gesiebter Zucker. Yi Pfund zur Hä'lfle gleichfalls durchgesiebt, 4 ganze Eier, 12 Eßlöffel ausgesuchter Anissa. mcff. Der Zucker wird mit den gan zen Eiern auf dem Herde mit eine, kleinen Schaumbesen so lange geschla gen, bis die Masse warm und dicklich wird, sodann vom Feuer genommen und bis zum Abkühlen fortgeschlagen. wo man dann Amssamen und Mehl lusnr,ck ml Tunika. 71. 9?fuftl(, im die rVrüt)iottmnte tnt. sin die staldcln. die In etist jht den mobernen lZlöcken uso'ft! wer den. Hierin weiazi v'e Äor diikeeiam b. nb lebe Dame, bit e wicht uf schiele leidung legt. !rd in solchc Modell besitze wollen. Tal Mu. slkk hier, dem ein einfacher, aus brfi Bah n bestehend Rock iu Grunde liegt, eig nrt sich ookitiglich zuck Umarbeiten von aueren. unmodern geworbenen Siöelkn. in dem man sie unten am Saum verengt und bie ?nika ansügt. Im Äüttcl wirb R,ck leicht eingereiht. sZür mittlere ffigur werben zu biclem Schnittmuster, das in fünf Großen erhältlich ist. 223. 4 Yard Material gcltaucht bei 36 Zoll Breite. . Stadt hinznrührt. Darauf wird die Platte mit Wachs bestrichen, die Masse tee löffelweise daraus gelegt, ogleiq tu eine mittelmäßige V'tze gestellt und gelb gebacken. Äucy kann man ou Masse aus der Platte auseinander streichen und, wenn sie aus dem Ösen kommt, in schrägminkclige Bierccke schneiden. Dun st braten. Wan cynetoel ein Stück gutes, fettes Rindfleisch in dünne Scheiben, die man breit klopft. Dann röstet man gehackte Zwiebeln in Schmalz, gibt die Sielschscheioen dar auf und läßt sie gesalzen und mit einem GlaS Rotwein begossen, fertig dünsten. Man bereitet etne Sauce von gebratenem Mehl, die man mit Zittonenfast würzt, mit Mym ver mischt und dann über das Fleisch g'ßt. Aufschnitt aus Huyner. sleischresten. Man zerlaßt Yk Pfund Butter und dünstet darin eine feingehackte Zwiebel, die hell bleibm muß. Dazu gibt man seingewlegr Hühnerfleisch, ein Glas Weinest eine kleine Tasse Bouillon, etwas Kapern, Salz, wenig Pfeffer und etwas abgeriebene Ältuskatnuß und' läßt alles zusammen unter öfterem Rühren aufkochen. Die Masse, wird m eme mit kaltem Wasser ausge spülte Form oder Schüssel gedrückt, am anderen Tag gestürzt und in Scheiben geschnitten verwendet, Schellt.ischfrikafse. Bil. lige. klein, Schellfische richtet man vor. spült sie gründlich mit heißem Wasser ab. salzt sie, betropft sie mit Zitronensaft und läßt sie damit eine, halb, Stunde stehen. Soviel Was ser, wie man zum Kochen der Fische gebraucht, bringt man mit viel Sup penwurzel ins Kochen, löst darin einige Bouillonwürfel in der Brühe und läßt die Schellfische darin gar ziehen. Sie werden dann aus der Brühe genommen und von den Gräm ten gelöst, indessen man vcn ein hellen Mehlschwche und der durchge seihten Fischbriihe eine sämige Sauce kocht, an die man reichlich Kapern gibt. Man zieht sie mit 1 Eigelb ab und gibt sie über die er höht auf heißer Schussel angerichlelcit Fischstücke, die man Mit Te'inelklöß chen und Blumen ?olzlröschku bedeckt und mit Petersiklienkartoffelit be kränzt D i bösen Frem dwör' ser. Herr. Hat denn Ihr Soh während des dreijährigen Besuches des SchnellkursuZ für französische Sprache viel gelernt?" Frau (wichtig) UY ,a! t?r spiicyr j jetzt ganz defekt franziM . ! i 1 I i -ß w ; I j,,- -j v , -.1.