Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 14, 1914, Image 6

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N'nst f'u!5utae Znn?k fco: für den!
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nn. DaS geschah ihm
y i ,:, ar wenn er ir.cu oot xaui
, i ;-)..
jriiie, zo schäumte er cwolmucß
.x, uub bat bedeutete Unheil für
iV selbst coer für einen andern. '
Er schrak zusammen, als die Pi
fc.ifie P'.ötzlich stoppte. Des Zuo
Zückte nach oben und gewalzrie die
' chissStreppe der Jacht, wobei il?
iicn ein Geuf;et entfuhr.
Wenn ich schon so früh dabin soll.
'Wozu ward ich erst geboren!"
zi! erte Hztfie!) leise.
Schnkil, die Treppe hinaus!" un-
j?rbrcia? ihn Hacklcy in scharfem Ton.
2ie zuerst, roer.n ich litten darf."
, Ter Antoalt gewrchte, und Chans-!
Uz wurde ihm ohne viel Umstände!
n.ich.zeschol-cn. Auf Deck angelangt.!
uröen sie von einem Köchg zuvcr
lässigen Wachte: und dem Diener mit
der Leichenbittermiene in Empsanz
naminen. Gilden folgte mit Sja&
leys ve'.vchrmündunz im Genick. o;
bnld er in besserem Lickt war, blickte
tt auf die Uhr. Ihre Freiheit hatte
genau siebzehn Äcinuten , gedauert,
und aller WahrsckieinZickteit noch war
ihre Lage jetzt schlimmer als vorher.
In Ihre Kabinen, meine Her
ren!" rief der TunZke in kaltem, be
schlendern Ton,, während er ihnen
dar Weg wies. Sie traten ein, einer
u.ich dein anderen. Tie Ludere Tilr
wurde zugemacht, das Schloß klirrte
bedeutüngsooll, und sie waren wieder
tilia'SOTt. " " ";
Öatfielb fand . sein zynisches La
c!1 n wieder, cli er sich einen Stuhl
Lbiw und sich auf ihm rückwärts ge
o?n die kahle weis,e Wand des Schlaf-
raums lehnte.
Jici", fagie er, der Wandschirm"
killt lvicdcr mal 'gewonnen, und wir
drei Erzschafsköpfe haben das Spiel
gruildlich verloren." ' '
Tah!" murmelte Chandlcr.
(iilccn stieß nur einen Seufzer
0Uö.
Ja, das klc-ne Wagnis ist uns
.iibcl bekommen,- Harry", sagte er dann
'hlV.il.
.Und was wird das Resultat sein?"
sraate Chandlcr.
Wasser und Brot anstatt Schin
tcnfpecl und SUifsce," antwortete Hat
ncld. ü5 d'iü'ö nicht anfechten,
Z'i.l. Trag's toie ein Mann und
. i.iqt dir lächelnd, daß es Schicksals
,fuc,ung ist. Mach gute Mime zum
l'jtn Spiel."
I'aS kann ich ' nicht." knurrte
.."'.!er. ,M1 war schon vorher
n aenui. aber daß jetzt dieser
iHri.-.i.ntc " : ' , ' '
SS!" unterbrach ihn Hatfield iro,
r.'S. ,X'h: rrcifc, ob unser Freund
lauter dem Wndschirm nicht ein
Sprack,rch?' hierher hat legen .lassen
und dich von seiner Kabine au hören
kV?." - v . - 'V.:,
T-t, dann t-nn et ja " ,
vJiücn schütte!:: plötzlich stirnrun-
zclnd' den Kopf.''," ' ." "
Ruhig Blut, utein Junge," warnte
r. Was nürt dir' denn das Fw
"ü? W'r snZ geschlagen, grundnch
H
xtcn dr-ä isk das Ganze.' Ich
, r.:l:t r:J,t, hci man uns beztrazen
!-".rd." :V"
- Wer wem, vielleicht wirft man
- 's h sedcnreZ Tel. oder reißt uns
nil glüwtdcn Zangen die Z?ingcrnä
ek aus." meint-. Hatfield Nebenswur
,-,1, Unä b'?ibt ftbi'mchtI übrig.
. i lltft Halschnkider von oben
. -wb anzechen, wenn sie uu ir
ci.'livo Ifiernra, und überhaupt
Zi : Cm Ivf, lnarrik ' wieder, dir
-r ;;r.idt und der Diemr .mit
., s:.-:..crktN c'sichi " trat herein,
iivr.N'tT fpra: wüimd' ouf.
i ir t fr: ctt Zurück und ,gufs
- ' u i.rIdrclder ' Gebärde nach
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Cdgnr JJtnufÜu.
Hitsield effueif die Augen.
Dir trifft. Itfi'fifen ttr ' dem
.Wandschirm" ZU erscheinen.'" fragte
et.
Gi'dT! Iüf!'f f frech.
Ja. so uiineftifT." faite er.
Ter
Bcjehl lautet: Sie halben sofort vor
dem Wandschirm m erscheinen",
'.'llfo?" Er sah den Ticner an. .Jcht
gleich?" '
Ja, sofort, Herr." crniwortcte der
Wüinit
ernst. Und, ich mochte Sie
bitlkll. den Respekt nicht zu vergessen,
den Sie "
-.Älödfinn'." sagte dcr Millionär,
init den Fingern sckmalnd, roährend
er sich erhrb. Behalten Sie Ihre
guten Totschläge für sich, mein
Freund. Also vorwärts:'.
tt p hoflich. Ttck.' warnic irrn
.Si?h dir nur
des sorgenvoll, öcl'cht unseres Freun.
U5 Oll. V"', s-
Tjr;u:er antwortete ihm durch
f,, förmlich durchdringenden Blick,
r wehr Charakter verriet, ols man
kiiuter ihm gesucht hätte. Sein blas
jeZ Gesicht wurde noch blasser, vnd
mit zusammengkpreftka, Lippen stellte
er sich nn die Tür. , V
Vergeuden Sie lieber nicht die
Zeit, meine Herren." bemerkte er.
Tas tun wir $x gar nicht," cnl
wortete Gilden, kommt, ihr l,"
den." !.
Äuf dem Korridor staud einann,
der nicht gerade sanft cmjjti). Er
lehnte sich ouf 'ne,,dek feinten, die
überall auf, der "JlcöuiS die Sicher
heit lu'drohien, und egte sich N'chl.
als sie ..ki ihm vorücra'.ngcn.
Ter Tiener. die Har v.r1) an der
Tasche, trat cn die P.nd z-iruck uns
mack!te den dreien ritt V5ck;en voran
zugehen. Gilden ging zuerst. Hat
field iolgte ibm auf dem Fuf,e, dnn
kam Chandler mit wutrerzerrZen Zü
gen und zuleht der dünteleickleioet:
Marn.
Es wäre vielleicht besser gewesen,
wenn Gilden Ehandlers Stimmung
bemerkt hätte, aber er war zu sehr in
fehlt eigenen Gedanken verliest, um
auf ie anderen zu achten.
I:n gemessenem Schritt erreickzten
sie die Privatgemächer des Millionärs
und warteten. Tie Tür öffnete sich
und sie traten ein. Hinter ihnen der
Tiener, vorsichtiger und ernster als je.
. Da stand der, Wandfchirm", ge
nau wie zuvor. Tie undurchdring
liche meergrüne Fläche stand ihnen
fchwcigend gegenüber, und zu beiden
Seiten war je ein Mann mit starren
Zügen postiert.
. Der Mann in Schwarz ging zu
dem Wandschirm" und stellte sich
dicht davor in strammer Haltung auf.
Tiefes Schweigen herrschte, nur un
jerbrochcn durch das dumpfe Stanip
fen der Maschine, die man jetzt wie
der aus der Entfernung hörte. Einen
Augenblick blieb alles still. Haisielö
trat von einem Fuß auf den andern
und. lächelte sarkastisch. Chandlcr
atmete hörbar, und Gilden sah ihn
etwas beunrul,i,',t an.
Richard Gilden!"
Die Stimme klang diesmal sehr
hart und hatte keine Spur mehr von
dem weichen Tonfall, der Gilden zu
erst ausgefalkil war. Obgleich sie kci
neZwcgs laut war, erschien sie doch
schneidend und ärgerlich.
Was beliebt?" fraate , Gilden. ,
Ist Hatfield bei Ihnen?"
Jawohl."
Chandlcr auch?"
Ja."
Dann .folgte eine Pause eine
jener unbehaglichen charakteristischen
Pausen. Die drei sahen sich on und
warteten. Endlich erfolgte die Frage:
Sie haben cilli rei verflicht, das
Schiff zu verlassen?"
Ja." '
Äus. 'welchem- Grunde?"
Hauptsächlich wohl, weil es uns
beliebte." antwortete Gilden ehrlich.
Und weshalb?" ' '
Weil wir nicht länger auf einer
Jacht mit einer Schurkenbande wie
ihr", brüllte Chandler plötzlich. ,
Gilden wurde unwillkürlich blaß.
Laß. das, das Hai keinen Zweck",
flüsterte er hastig und ergriff den Arm
seines Freundes. Schweige doch!"
- Ich soll schweigen und diesen "
Sch!" -
Ich warte." sagte die Stimme.
Chandler' biß sich ouf Izie Lippen,
Gilden, runzelte die Stirn und die
Stimme fuhr fort: Nun?" ".
Wir haben die Jacht verlassen,
weil wir es sür ratsam hielten," sagte
Gilden. Weiter habe ich nichts zu
sagen." -
Nichts?" erhol, sich die Stimme.
Gar nichts."
.Sie empfinden kein Bedauern?"
.Nur darüber, daß wir nicht eni
kommen sind," fiel Hatfieltz plötzlich
tkn''we:llg taktlos ein. .V
..Vl!)a!" ' Ein leises. , höchst man--
yenebrneZ Lachen ertönte, hinter dem
-7uds5:i?m. Gilden!"
Ja?" ' ' ' -" '
c r,-- m'
3 ,iiit:t zll tyii'
Iv. ... ... Tc.
ftV- If'it.'l lllli
.
t.
, andern gehen über
iun Sie weiten,
,tc Ehondlec.
,
.i III Vv " . ..uuLxiiei'i. 'a
n'.r i v-U V ' u.iUer nblick
frfp.irt t.'i't! ,7.i ', ich weiter
niidl, iAS dah tch auch Ihre Stimme
nicht zu !-oren fctäiie Richard Gil
den, Sie allem irt'ltn meine Fragen
beantworten."
Jt, ni, meinctwkgkN," sagte
der Millionär, seinen Zorn h!nun
tersckiluckcnd.
Hoden Sie sich, esse Sie die Jacht
vkrüksien. die folgen Jktrer Hund
lunatzweise wohl überleg"
.icht. 17.1 iÄ Ciit!."
Es wäre besser gewescnX Sind
Sie bereit, den Folgen jetzt inÄuge
zu sehen?" - .
Es ist woh! ziemlich gleichaüz.
ob ein Mann, dcr mitten im Atlanl,.
schen Ozean aus einer Jacht internier!
ist, umgeben von einem kleinen Negi
ment Bewaffneter, Hl bereit ist oder
nicht." antivortete Hilden kurz.
.Sehr richtig. Und doch "
Zjf Stimme schien! zu überlegen,
unV einige Sekunden verginzen in
ti,ftm Schweigen. l
Und wenn ich nun, in Anbetracht
Ihrer obsoluten Hilflosigkeit, bereii
wäre. Ihre Flucht als einen Beweis
törichten Unverstandes ailszufasfcn
und zu vergeben, was dann!"
Ja das weiß ich nicht."
Wollen Sie verfmechen, unseren
Befehlen zu gehrrchen?"
Wenn es rcrünftige Besehle sind."
.Alles, waS von dem Wandschirm"
ausgeht, ist dernünftig. Gilden. Au
Lenblie'.'ich verlange ich weiter nichts,
als taß Sie dort bleiben, wo man es
Jnen befohlen hat ; daß Sie
nicht den kleinsten Versuch machen,
dieses Schiff zu verlassen. Gehorchen
Sie. und man wird Sie ln Frieden
lassen." ,
Und wenn wir nickt gekorchen?"
Tann iit es Ihr Tod!" sagte die
Stimme.
Älle drei fühlten die Bedeutung
dieser Worte. Das war im Ernst
gesprochen. Sie hatten versucht, sich
frcizumacken, und hatten das Spiel
verloren. Ter Gegenspieler, der wohl-
gerüstet war, seine Drohungen wahr
zu machen, droyte, sie ms enjeits
zu befördern, und lange, nachdem er
das vcrhängniLvolle Wort gesprochen
tte. standen sie schweigend da.
Die Stimme schien dies Schlagen
zu verstehen.
S:e können gehen! sagte je ru-
hig.
Aber, erlauben Sie mal pnz
Gilden an. .
..Gehen Sie getrost."
Der Millionär drehte sich acksel-
zuckend um. Hatfield. ein etwas ver
wirrtes Lächeln auf den Lippen, solgte
ihm. .;
Nicht so Ch:ndler.
Seine Wa'ngen waren mit Blässe
überzogen mit der Blässe einer, so
unbezähmbaren Wuth, daß.' wer ihn
genau kannte, in Erwartung eines
WutanZbruchZ zurückgewicheZ , K'are.
Er stand mäuschenstill irntten im
cklafzimmcr und ballte die Fäuste.
Seine blutleeren Lippen schloffen sich
fest; dann öffnete er plötzlich ,den
Mund und schrie wütend:. ..Wollt ihr
mir vielleicht sagen, weshalb wir uns,
eigentlich all diesen Blödsinn , gefal-
len lassen?" -
Bill!"
Dcr Teufel hole den. Wand
fchirm!" brüllte Chandlcr. . Ich haue
dre ganze Geichichte zu Brer, und den
Zlerl, der dahinterfitzt "
Er konnte nicht reden vor Taten-
drana. und wenn Chandlcr m die
ser Verfassung war, passierte immer
etwas. -
Mit einem Sprung schoß er auf
den Wandschirm los. Doch blitzschnell
wcirf sich der schwarzgekleidete Diener
auf ihn und eine unglaublich große
Pistole ward sichtbar, deren langer,
blauer, Lauf sich auf den Empörer
lichtete.
'(Fortsetzung folgt.)
Sa Unbtwuftt.
Eine lustige kleine Geschichte zu:
Psychologie des Unbewußten bringt
ein französisches Blatt: Sem'Bart
war ungewöhnlich lang und wallte
prächtig hernieder y tt trug ihn mit
Würde.. Da nagte um eines .ages
jemand: Wenn Sie im Bett liegen,
haben Sie ihn dann über der Decke
oder darunter?" Er wußte es nicht.
Niemals hatte er darüber nachgedacht.
Nun aber wurde er ehr autgereg:
und wollte genau aufpassen. Mehrere
Mebte lang schlief er sehr schlecht,
denn der Bart war ihm plötzlich
höchst, hinderlich und unbequem. Er
wußte nicht mehr, wo er ihn hintun
sollte. -
'. m ' , .'
Druckfehler. Wie, Kurt.
Du hier? In der altberühmten Uni
versitätsstadt?" sagte Müller. .Wal
ist der Zweck, TeineZ BierseinZS"
Boshaftex Datzk, Schul
ze: Besten Dank, Herr RechtZan
J ! ; et. Ijt ..r,
luuil, riittiitii -jjiwjtjj tyuvt i S'"!)'
artig gewonnen!"
Rechtsanwalt: Ich habe Sie doch
gar nicht vertreten?" , ',
Schulze: Jktm, ober meinen Gez-
L Wechsel. Sie: Wkit Du
noch, in dieser Laube haben wir oft
bis 'nach Mitternacht zusammen ge
festen?" Er: y, und fetzt muß ich jeden
Alend'um zchnUhrzu Hause stiz,.
Zt freien d:r NkZöxM.
$0
S. Ztaliu.
Wenn man die Geschichte tr. Vm
polecniden dlsschblüttert. macht .an
die eigcntüiiillck-e Entdeckung, luft
nicht eine dcc Frauen, die durch Un
Bunb der Eae den Manien Bonaparte
"rnoen. glücklich gewesen ist. Alle ohn.'
''luenahme nufne sie die Wandel
darkeit des Schicksals erfahren und
den Wcrmutsbcchcr des Unglücks le:
rcn.
Au dcr Ehe Carlo BonapartcZ mit
Läütia Namolino. einer selten schö
reu und ckataktcrvollcn Frau, wnen
' Söhne entfrosten, die sämtlich in
.'ugendlichcm Alier beiratctcn. ober
ton denen keiner der Gefabrtin sei
nes LebenL x t glückliches Los berci
tet hat.
Joses, der älteste Sohn, vermahlte
sich im' Jahre 1 "it Julie Clarq.
der Tochter eines ztansinanns in
Marseille. Als er im durch das
Machtwort seineZ Bruders Mpoieon.
der sich ,um Beherrscher Frankreich
emporchwunzcn hatte, auf den fpa
nisl Thron mw wurve. zoigie
ib feine Gattin nach Madrid, aber
d Königskrone, die sie fünf Jahre
lins trug, brachte ihr kern Gluck.
Zweimal wurde 'das fremde Herr
jcherpaar. dem das Volk keine Sym
pathie entgegenbrachte, von den Aus'
ständischen vertrieben, und als Josef
1813 Spaniens Boden für immer
verließ, begann für die Gatten ein
unruhcvolleö Wanderleben, teil in
Amerika, teils in Italien. Aus klein
büraerlickcn Verhältnissen auf die
triiaerifche Höhe eines jtöi'.izsthron
gehoben, hat die Gemahlin Josef
Bonapartes nicht nur die Bitterkei:
des eigenen Sturzes durchgemacht,
sondern auch den Zusammenbruch deS
ersten Kaiserreiches erlebt, an dessen
Aufbau ihr Gatte mitgewirkt hatte.
Der zweite Sohn Lätitias. Lu-
cian, heiratete trog oes energiiwen
Widerspruchs seines Rrudrs. des
damaligen ersten General von
Frankreich, die geschiedene Gattin ei
nes Wechselagenten. Alczandrine de
Bloschamp. Sie war eine schone.
überaus ehrgeiziae Frau, die dar) ra
sche Aufsteigen ihres Schwagers mit
ITi'etb erfüllte. Zweimal bot Napoleon
seinem Bruder eine 5trone an, die
znische rmd' iialicuische, allein d:
etwas phleamaZiicoe, zur Philotophie
miqende Lucian verweigerte hart
näckig die Annahme. Wie schwer mag
die nach Glanz und Ansehen stre-
bende Frau unter diesem Mangel an
Ehrgeiz ihres Gatten gelitten, wie oft
es beklagt haben, mit ihrer hochslie
qenden Seele an de ruhigen, leiden-
'chastslosen Mann gebunden zu sein!
Und anstatt gefeiert, geehrt zu wer-
den. wie sie geträumt, starb sie
veraenen uns unleachtci in Italien.
aus der Ferne ein .'k'cucs Neich, tiai
zweite Kaiserreich, erstehen sehend, in
dem für sie kein sZIaurn trar.
Auch die Gemahlin Louis Bona
partes, die fchöne Hortense de Bcau-
barnais, ist tief unglücklich geworden.
denn trotz beiderseitiger Abneigung
mußte Louis auf Befehl seines Bru
ders die Tochter JSscfinens heiraten.
Wiederholt tuar .er.ins Ausland gc-
flüchtet, um sich, der Schließung des
verhaßten Ehebundcs zu entziehen,
aber er mußte sich, schließlich doch
dem eisernen Willen Napoleons beu
gen. Die erzwungene Ehe war für
deide Teile keine glückliche; schon nach
kurzem Zusammenleben auf dem ih
nen ebenfalls von Napoleon ausge
drungenen holländischen Thron trenn
ten sich die Gatten für immer. Wäh
rend Louis Napoleon in Italien leb-
te, wo er 184G starb, widmete sieb die
ebenso geistreich: wie liebenswürdige
Horteni.e der Erziehung ihrer (ohne,
von denen der jüngste nachmals
Napoleon I II. , berufen war,
Frankreich noch einmal zur tonange
bcnden Macht Europas zu erheben.
Die unglückliche Fürstin, die ihre bei
den ältesten Söhne vor sich ins Grab
sinken fah. hat diese Zeit nicht rnechr
erlebt; infam, unter qualvollen Lei
den starb sie , 1837 fern von der Hei
mat zu Arenenberg in, der Schweiz.
Jerome, der jüngste Bruder Na
poleons. ein überaus leichtlebiger
Charakter,- vermählte sich 1803 mit
Elise Patterson, der Tochter eines
Kaufmanns in Baltimore. Diese Hei
rat sagte jedoch dem französischen
Kaiser wenig zu; auf seinen Befehl
wurde sie für ungültig erklärt, und
Jerome sah sich gezwungen, eine neu
Ehe mit der Prinzessin Katharin?
von Württemberg' einzugehen. Die
ernste, bornehme Fürstin fand kein
Glück an der Seite dieses Gatten,
der unter dem Spottnamen Le roi
lustik" eine Zeitlang das von Na
poleon für ihn gegründete Königreich
Westfalen beherrschte, es aber durch
seine unsinnige Verschwendungssucht
völlig ruinierte. AuchKatharina büßte
durch ihn ihr ganzes Vermögen ein.
Als Jerome später aus dem Lande
vertrieben wurde und ziellos ist der
Verbannung umherirrte, folgte sie
ibm. mußte jedoch mit so dielen Ent
bchrungcn kämpfen,' daß ihre zarte
Gesundheit nicht standhalten konnte.
Sie starb in der Schweiz, nachdem sie
zuvor den Sturz des französischen
Wcltherrschcrs gesehen, der ihr deut
sckcs Vaterland so tief gcdemütigt
hatte.
Und d "'lcn.?!'L?cons?j''n eiu.
Wer kennt nicht da; traqis,he Gf
schick dcr liebreizenden Joschn Vv
Napoleon, den sie liebte, der Politik
,'ecrkert. mußte sie fünf Jahre lang
erdulden, eine andere an der Stelle
zu sehen, die doch eiueuklich ihr
lührte. Und obgleich ihr noch die
Genuglung zuteil wurde, vor ihrem
Tode 1814 das Wanken des Tkro.
r.es zu sehen.-von dem d.iZ ehrgeizige
Streben ihres Gatten sie verdrängt
hatte, so empfand sie die Bcrge.'tunz
einer höheren Macht wol,l kaum ol
befriedigte Nache. ltxil sie Nurn leern
bis zum letzten Atemzüge ihre Liebe
bewahrte.
Auch ihre Nachsolgerin. Marie
Louise. hat nicht das EZlück gekostet,
das ihr zu winken schien. Auch sie
mußte von der glänzenden Höhe her
absteigen, auf die der Wille N.ipo
Icons sie gehoben. Gin harter Schlag
für die stolze Fürstin, die durch den
frühen Tod ihres einzigen Sohned,
des Herzogs von Neichstadt.' älle
Hoffnung zerstört sah, dereinst wieder
eine Nvlle spielen zu können.
So wandelbar das Glück, so ke
ständig ist oft daS Unglück! Die
Frauen der Bonaparte hZben daS er
fahren durch in ganzes Jahrhundert
hindurch. Sie haben 'alle gelitten,
keine ober vielleicht so schwer wie die
letzte Beherrscherin Frankreichs. 5lai
serin Eugenie. Wie mit einem Zau
berscklag läßt dieser Name die ganze
Herrlichkeit des zweiten Kaiserreiches
vor uns erstehen, jene Zeit, in dr
diese Fürstin einen Hos beherrschte,
dessen Prunk und Glanz olle anderen
verduiilelte, da ihre Schönheit sieg
reich das Zepter schwang und eine
Welt ihr huldigend zu Füßen lag.
Verweht, verklungen sind jene Tage!
Die stol;e Ztaiserin. die jetzt auf frern
der Erde in stiller Zurückgezeuheii
lebt, mußte vom Thron herabsteigen,
verlor den Gatten, den einzigen
Sohn und weilt nun fern von den
sonnigen Gestaden ihrer Heimat in
England, ein einsames, verlassenes
Weib, der Wandelbarkeit des irdi
scheu Geschickes und dem unglücklichen
Ende aller JraulN der Bonavarte
nachsinnend.
GM.
Ban 'Menschen, die sich um ihren
Unterhalt mehr oder weniger quälen
müssen, hört man oft einen Eioßseuf--er.
der natiezi, eine stehende Redens
e,rt ist. So it'.t Leute sind glück
lich", stöhnen sie. so viele leben in
t'elersluß und Freuden, nur ich mul?
mich .schinden und abmühen. '
Es ist an dicst,n Stoßseufzer ei
gentürnlich, daß er eine Anschauung
cusspcickt, die sehr verbreitet ist,
amlick. das? Geld und Bes.d das
Glück darstellen.
Aber was ist Glück ? W.un man
mit , der berül'üiicn Laterne des
rühmten Weisen Diogenes den Men
schen suchen würde, der sich wirklich
i'elllommcn glücklich fühlt man
würde ihn schwerlich irgenawo fiu
l,en. Oh, in jedem Leben gibt es Mo
rncnte des Glücks. Die Liebe bringt
sie. dcr Zufall Lnn sie bringen, wenn
man z. B. als geldarmer Mensch un
entartet ein Vermögen erbt oder ei
ncn großen Lotterictrcfser macht. Bor
allem aber, wenn man auf ein großes
Ziel hinarbeite: und es mit einer
Krcftanslrcngung erreicht. Dann ist
das Glück da und dauert Tage u:i?
Wochen. Und dann kommt der Rück
schlag. Und dieser Zornmt immer
t'nd auf jeden Fall. Wenn gar das
Glück im Genuß gesucht wird, mach:
er sich am stärksten fühlbar.
Nein, im Genuß und in Unterhal
jungen ist das Glück nicht zu finden,
und auch nicht in einem Leben ohne
Sorgen. Denn wenn die Sorgest
auch" fehlen, stellt sich Langweile ein
und ein unbestimmbares Schnm nach
Unbekanntem, das das Herz be
schwert und das Gemüt unbefriedigt
läßt.
Was ist also Glück? Manche ha
den davon die Vorstellung von etwas,
wie von stetem Genießen, fortwähren
dem Singen, Tanzen, Lieben, Taseln.
sichfreuen lauter Uimöglichkeiten,
da sie kein Mensch ausdauern und
aushalten könnte. '
Viele meinen, das Glück bestehe im
Reichtum. Jede: Vernünftige weiß.
daß es nicht wahr ist. Sorgen und
Schmerzen und tlebel aller Art sind
bei den Reichen ebenso zu Hause wie
bei den . Armen. Auch Ansehen.
Ruhm. Ehrenstellen machen nicht das
dauernde Glück aus, denn gerade sie
sind von der steten Sorge begleitet,
daß das Postament, auf dem man
steht, durch irgendeinen Umstand ins
Wanken gebracht weröen konnte.
Also wo ist das Glück?. . . Als
Ding an sich" ist es zweifellos gar
.richt zu finden. Vielleicht aber wohl
als Produkt des eigenen Denkensder
eigenen Vorstellung des einzelnen.
Wenn wir uns einen Zustand denken,
dcr so beschaffen ist, daß man auf
die Frage: Möchtest du es anders
haben? Möchtest du mit jemand tau
schen?" ein entschiedenes Nein"
als Antwort kommt, so wäre dies ge
wiß ein Glückszustand. Er dürfte
jedoch als dauerndes Gefühl sehr sei
len zu finden sein. Denn das wäre
eine Wunschlosiglcit. die der mensch
lichen Seele sremd i't. So viel wir
auch baben und erreichen, so viele neue
Wäusche stellen sich in unserm Her-
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v. cibc in 'iiief tlaiicu 2diatttsni'.ifl. d,e zu dktt blauen Vlunen der Tamc p,i'!l,
iiub ist mit cir.rni wmMc: Tciiiit in luaiin. rosa oder vxrpur stcmiiftert. Nickcr
j-, t 3j.-iivcnt.utlc - .viaiife ist feine anhuc Oislinicmnn vorhiiiidcn.
Vielleicht aber liegt das Glück
wirklich nur in einem gewissen Graae
des WiinschenS rsA Willens Die
Aussicht auf Erfüllung dessen, was
wir mit vernünftiger Begründung
Kos'eii. ist entschieden ein Zustand des
iviüicfrü. lind ebenso auch, wenn w'?
das arbeiten, schafien und vorwärts .
ringen, wofür wir Begabung vewen
und "was wir gern und mit gei.eigten'.
Herzen, tun.
Und am ehesten dann. w;nn wir ei
nem bestimmten Ziel zusteuern und
Schritt um Schritt die icyw:erigs?!
ten besiegen, die sich Nv in" den Weg
stellen. Denn jeder Schritt zum Ziel
ist ein Sieg und eine neue Hossnung
Denn immer ivieder lockt ein neuer
Lieg und ein neues erstrebrnc-wertc-res'?.iel.
?.a bestünde eJio das menschliche
Glück eigentlich im Schaffen, '.m Ar
hiten, im Streben ein Glück, da4
von jedem bitt:ren Nachgeschmack frei
ist. Und daß dicö ein wahrer Glücks
zustand ist, sind wir in innerster See-
le überzeugt, Uo man uns eines an
dcrn, bessern belehrt.
fir die IKücbe.
Sauerkraut Kuchen ist
ein gutes Nestegericht. Uebrig ge
bliebenen Sauerlohl vermengt man
zu gleichen Teilen mit gekochten und
geriebenen Kartoffeln, sowie mit et
was Kochkümmel und Salz. Fein
geschnittene Ztviebeln werden in Ant
ter oder Schweinefett gelblich gebra
ten und darüber geschüttet. Man
füllt die Masse in eine gut gefettete
irdene Schüssel, die Backhitze verträgt,
und läßt sie im -Bratofen in einer
knappen Stunde bei mäßiger Hitze gar
backen.. Will man den Sauerkraut
kuchen in der .Pfanne aus offenem
Feuer fertig stellen, so mengt man
noch 12 Eier unter den Teig und
bäckt daraus in heißem Speckfett dicke
Pfannkuchen auf , beiden Seiten zu
schöner Farbe.
Kaviar .'Brötchen. Zu ei
ner kleinen Quantität Kaviar fügt
man Butter, etwas feingehackten
Schnittlauch oder Zwiebeln, vermisch!
es gut, träufelt Zitronensaft dazu,
und streicht dies auf dünne, mit But
ter bestrichcne Brötchen. Darüber ein
Salatblatt, dann das andere Scheid
chen Brod. Ringsum glatt abschnci
den, durchschneiden und schön , auf
einer Schüssel aufsetzen. ;
Jndian Pudding. 1 Quart
kochende Milch, -z Tasse Corn Meal.
1 Teelöffel Salz. V2 Tasse gehacktes
Rindersctt, .,. Tasse Molasfes. Die
Milch wird kochend langsam in' das
Cornmeal gerührt bei stetem Rühren,
um Knoten zu vermeiden, dann Mo
lasses, Salz und, wenn man es liebt,
etwas Ingwer. dcA ist Geschmack
fache. Die Masse wird im Doppel
kocher 20 Minuten gekocht, nachher
abkühlen lassen. . Wenn erkaltet, wird
das Rindersett zugefügt . und das
Ganze recht stark gerührt. , Dann in
butterbcstrichene Puddingformeu ge
geben und zwei Stunden bi i'rnaßi
ger Hitze gebacken. Wenn '.'tchvell
gebücken, dann hat er, nicht drich
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tige Konsistenz. Während der ersten
Stunde muß der Pudding bedeckt sein.
Es wird Eream-Sauce dazu serviert.
Geschlagene Mehlspeise
mit B r 0 m b e e r s a f t. i2 Quart
Brombeeren kocht man mit Quart
Wasser zu Saft und gießt diesen
durch Leinwand. Nun rührt nnrn
vier gehäufte Eßlöffel Mehl rüH:
Mucker und etwas Vanille hinzu, giern
alles, ivknn es gut durchgekocht ist.
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!'f eine Schussel, und laßt es ab
kühlen. Etwa U Stunde vor re:n
Servieren wird die Masse mit einei.",
Schläger tüchtig geschlagen. 'L",..
legt man die Speise in eine Scküsfel
und garniert sie mit Mandeln und in
Zucker gekochten, ganzen Brombeeren.
Nude,lki. Aus Weizenkraft.
,?ehl und Eiern wird ein steifer Teiz .
f '.macht, 011s einem mit Mehl be )
ineuten Brette ausgewallt und dann
cuf diesem Brette zum Trocknens
ansgebreitct: nun schneidet man den-,
selben in streifenartige Stücke, oder' '
auch durch Zusammenrollen des aus
gebreiteten Teiges zu längeren fa-
cenartigen Nudeln, läßt sie etwas
trocknen, kocht sie dann in gesalzenem,
siedendem Wasser oder Fleischbrühe'
i.nd verwendet diese zu Suppen oder
toie Makkaroui.
A n a n a s r e ! s.. Eine kleine, aber
sehr reife Ananas, in feine kleine'
Stückchen geschnitten und mit Zucker'
gut durchstreut, mindestens 12 Stirn'
den kühl gestellt. 7 Unzen Reis
:oäscht man, kocht ihn einmal ab,
dann in Wasser halb weich und gießt
:hn ab. Man überfüllt ihn mit dem'
Saft, den die Ananas gezogen hat. '
und läßt ihn darin auf heißer Herd-'-fküt
gar ziehen. Er wird mit Zuk-',
)cr und " Zitronensaft abgeschmeckt,
nuß halb auskühlen, wird mit den .
Ananasstücken durchmischt und in ei- '
vt glatte, runde, vorher 'mit Was)
fcr abgespulte Form gedrückt. Wan '
stsirzt den Reis und gibt Schlagsahne .
darüber. ,
'Orangenspeise. Man schält
sechs Apfelsinen, befreit sie von der
pilzigen, weißen Haut, schneidet sie
in Scheihen, entkernt sie und zuckert ;
sie mit reichlich dazwischen gestreu
tem .Zucker ein. So müssen sie ein
bis zwei Stunden stehen . bleiben,
worauf man sie zum Abtropfen des
Saftes in ein Porzellansieb gibt. Zu
dem abgetropften Saft fügt man
unter , fleißigem Rühren . nach und
nach 45 Eidotter. 6 Unzen seinen
Zucker. 2 Unzen feinstes Mehl und '
$4 Quart Weißwein und rührt da
von eine dicke gleichmäßige Creme- .
Masse, unter die man zuletzt den
stcifgeschlagenen Schnee des Eiweiß
mischt. Eine glatte, feuerfeste Ton
schllssel oder Auflaufform wird mit
guter Butter ausgestrichcn und mit
geriebener Semmel bestreut. Den Bo
den und die Seiten belegt man dicht
mit Biskuitscheiben oder LöffelbiS
kuits. füllt die Creme hinein, fchiebj
dle Form in den Ofen, läßt die
Speise goldgelb, backen, stürzt sie
nach Belieben aus oder reicht sie r.
Ut Form und belegt die Oberfläche
mit den Apfelsinenscheiben, über die
feiner Zucker, gestreut wird. . ,
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