Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 14, 1914, Image 2

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lhkn die uns j tzt so sehen lönnten...'
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'dein (dril!ic'n"da Waffer weg. ba'J ihm
f.trn der Rappe in kleinen Eä.tjlein über
i;-. ';t:t in den' blond sprossenden Bar
U'. ('ins Augen scharf die neben
i!)M streitenden Selbsten musterten.
,, .opf hoch, Kinder, alle Tage, giebt'
nicht Sonne und Nolhwein wie gcstttg,'
klang dann seine h.5e Stimme durch das
',!!! Rausche bei Stegen, Sin
paar beisällige Scherzworte aus den Rki
b3 der Mannschaft gatxn ihm Antwort.
'Döküv erst wandte rc sich ja dem neben
' i'arn herschreilenden Offner, dn jene txlt
xm halb an ifcn gerichtet hatte.
Xas ist die Stunde, in der sie bei
ftrem Ajne ijttfrt,- lapif er. .xwii ,1,
thun? B Xlt sprecven. iui uori.
mh baß sie an ,n unlrnrn vetzernaen
Auszug nicht sehen sonnen. Sauwetter,
miserable,! Jetzt geht', Zeit zwei Tagen
h dem Tempo!"
' .Lnö Du bcft ihnen gestern geschr
Vn, teeli) herrliche Spälherbstlage un
schenkt seien.' .
Sannst Tu mir die Lüge, die chnen
Freude und Erleichterung "ritei, der-
i'.iW " ; ' i
, Hauptmann Kampf leichte 'hm mi
einem wehmüthigen Lackeln die Hand:
.Tu haft ja so recht, und ich danke Dir
dasur." ' . ....
Ach, nicht! ju danken'" Ein lacht'
.tiiiir Ton lag in der Stimme, die
gleich darauf wieder ihren scharfen hellen
.'Mang hatte: .Korporal Tchneider. der
' inder scheint fco Wasser deder im
Wein noch in den Stiefeln zu vertragen.
. w . tfnm ff'nT.TnT ifflntn
yat ixa iiui nvi r
Kampf lächelte. Er freute sick jeden
Tg mehr, daß er sofort, al, der Meb.li.
sirungsbcskhl gekommen war. beim Ober
sten um Zuweisung dek klu Torten,
wie sie alle de Leutnant d. R. Dr. Al
fred Herbart nannten, gelten hatte.
. ... . , . t ..r.t.n nis
ilgkNkucy roar carnais i1""''
er und Alfred in letzter Zeit wirklich gute
Freunde geworden waren. Er hatte ihn
einmal vor vier Jahren in einer unange
nehmen Affaire um seinen Rath gebeten.
Tadurch war er auch Zu ihnen ini Hau!
gcksmmen, und dann hatten sie sich all
. mäklich angefreundet. , mn so mehr, da
auch Lisl, fein F'au.' dn kleineu lustigen
Toktor gern sah. Er hatte immer ern
paar 23:t lei der fiend, die. pewollte
Komik seines esen. di sonnige
Heiterreit. d-e er HrJ cxmxT
irtarb. Hzlia .Äfft tc3
iT-n. -4 , , im). .'Cf.rlI
i
!! , . rhx,i,z.xt nno oaoei umsasienoe
Ar.. :a der Herdart so manches vor
5.!' i? ongffijlacenf Thema zu behandeln
t'Fsnd. datte sie oft biS fpiit in die
T.ait ahr.n in beißen Gefrnäckien feftge,
" tsnraa Lisl lvar bqmi still iächelyd
iilet die sich immer mehr ereiferndm
Manner mit ihrer Handarbeit neben ibnen
oeseffen, lil sie endlich jedem ein G.a!
Wein als Schlaftrunk" fervirte und da
mit da! Zeichen zum Schlafengehen gab.
. Kämpf hatte fich auch über die Vera
derung. die im Wesen seiner Frau in lch
ter Zeit eingetreten war. gefreut. Sie
. ar ihm immer ein wenig zu erng und
schwer ersÄenen. Herdartj Heiterkeii ritz
sie jetzt öfter mit sich fort, und es schien
wie ein Nachklingen davon, wenn sie mit
einem leichten Lächeln um' die Lippen
durch die Zimmer sckiritt oder nlit Friljl
.spielte, der Onkel Alfred eivfaz vergöt'
terte. Kämpf wurde ti orderlich weich
zurnatlje, wenn er an das Jxuchzen des
kleinen KerlS dachte, mit, dem Herbart
freilich die tollsten Tinge tneb. '
t Bei der fs immer enqer geknüpften
Freundschaft war ei für JTzmpf natürlich,
daß er sich um die Zuweisung Herbarts
an seine Kompagnie bewarb, um h mehr,
all er auf diese Weise einen Menschen
neben sich hatte, mit ,bem er von seinen '
Lieben sprechen konyZe. Herbart schien
einen Augenblick Loerrascht, als , ihm i
&'ämpf von der ollzogenen Thatsache !
Kenntnis gab ersi auf daj scherzende
mTa, ist' Dir dielleicht nicht recht?' dkö 1
arteren hatt er mit rnem TZitz bqc'-i (
dem freilich ciw s Gezwungenes innezn-
r .-:v-'i;is,S... v.
' . käinpf war" über HerSarfi Bcekmsn
rf,.!,ET,t gewesen, aber als er mit "- j
- -f f i 5 4, im i - l
q:n i;r i?n rranz, Sie o'er lacrier-k ri
der Vers: l.erurig seiiier u:iaild ". , - ;
a'bcrsarr'tfn" 2fe.:e und Grg4" -l
beantwortete, teiei er alle m,ßtUlk'
ß,'. dank schnc.. trieder ron s ,
und nur. wie eben vorhin.,, sl "
el,?zs in dcö kleinen Toktors
yf, da! :hn nit recht bebaute. '
dsr, als jtü er vor a"- o
i-bcTT iVifpiaf. über die Zr.
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Tn.'l?'ica!fa Kampf angezogen hatte,
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J'sSuJ
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amemden
Zluer-ZValdbörn.
teilte zufriedenzustellen waren! Prä'ch.
tige Kerle, auf die sich vrrlasten konnte!
Und Herbart verstand sie zu behandeln.
Ti reflf Holz von ihrem Holze. Cchmis
fig in der ganzen Art. von flinker iunge
und flinkem Geist, kein, Kopfhänger und
wenn der Teusel fette hinter ihnen her
war.
Ein pacir Krähen flogen mit misz
tönendem KrZM über die Kolonne.
rufet mir Wotan und Walheill!' rief
iknen eine höbe Stimme nach. Tat war
sicker der lange Klimas. .Mitglied der
l. I Hofoper-, w,e er fich bei der Einrei
edung gemeldet hatte. Unerschöpflich an
Theatnscknurren. die ei beim Lagerfeuer
zum besten gab, und ein Hüne an Gestalt
und Kraft. Auch jetzt trug er wieder zwei
Gewehre. Sine hatte er dem kleinen Be
nedikt, dem Advckatursschreibcr. ab.
nommen. der gestern etwa marov geweien
war. Ob der arme Zeufel Nicht auf der
Lunge einen KnacZI hattet
Ueber die toxpelfelder zur rechten zo
gen schwere dicke Nedelschwadcn, in denen
hier und da in seltsam verzerrten Umris.
sen einzelne Reiter sichtbar wurden. Aus
den Höhen link! drüben, die etwa! freier,
wenn auch von den Regenschlciern er
bangen waren, schob sich ein langer,
schwarzer Wurm mühsam vorwärts. DoS
toac die andere Brigade der Tivision. d.e
heute noch Nach wie hieß val Nest d)ch
nur! gelangen sollte. Ter Tk'fel
sollte die Namen behalten!..
Diese verdammten Gleise! T sie
auch gerade Hinteren ganzen Arillcrie
eingetheilt waren, öl war übrie.ut ein
Wunder, dah die in dem klebrige, Zeug
orwärt kam. Die Dfcrde können einem
leid thun. Daztr rarin einem b Wasser
in kleinen Büchlein beim Kr gen hinein
den Körper hinab, das; bald 'in trockener
?kaden mehr am Leibe war Wenn Ker
Wind stoßweise über die Kolonne hin
weafuhr. schüttelte e elen trotj ,'des
Schweiße,, der vom Varchiren im cfen
Boden auf der Stirn pd. Nette ÄuS?
sichren! .'
Ob sie wohl morzean den Feino köm
men würden? Bei m Scdan',n flo.
gen Kämpf Blicke mwillkürlich ibtt die
Leute, die in Doppeleihen neben thm her.
zogen. Teine Geklt streckte kh. , Mit
denen da wollte t schon zeige, waö sie
z leisten vermocken. Da wars!raft und
Wille zum ieg Zum Ciecs Und al
bätten sie sein, Gedanken eiathe. hob
plötzlich eine - hohe helle stimme - an:
.Wenn wir u den Krieg mtrschie ieren.
denn der Krieg ist unsere yust . Und
Stimme um Ttimme fiel ein, und wah
rend der Regen sich wie ,n dünnes Tuch
übn die . marschirenoen Kolonne legte,
schwoll der Gesang der Kasse immer lau
In und lauter an als, wollte er zeigen,
das, nichts den Will zu beugen ver
mochte. ' l
Weit oulettianöeir.ü ge lagen die
Kompagnien hin! 0t Halten iftia'a
i-?lle.
fei
te von V. H'MN
deit fcvi..- 'Srr-vtHjin. S!I
der Batmniedervea .! 1f45lf bei
Kleingewebrfeuer Hier 'xb knr es
mit genthLmLch khem.Ä',r die
Köpfe der am Loden !g:ni hoch dro
den hinweg emze!"." FMllk. be; Bat
terie, die hinter ihrz't dem weißen
Gehöft aufgehren mr. ', Kur SRtchten
Über die fah'ge'ben Witfen . trabte ein
paar Eskadronen in geschlofftZer K.'ionne
vor. Ihre Ruhe - und Geschloffheit !
wirkte förmlich . deruh'zekid. V.'itzlich !
standen ein paar sleirk ein: Wikkchen
hoch über ,den Reitetn. ,'Cni ehe tfia.7 och
recht tctv.t, ffici vMZ. ici;,l die
Schwsdrrne, ; aufgeseuchten HMnern
gleich, Titer die der ier stoßle Zusein
ander. . In einer gra..e?, Ziw'c &t sah
man sie jede für sich rrvactS iKMp'rren.
um im gefährlichen Bereich zu entflie
hen. I Wo aber ihre Misse vorhin restan '
den war, lagen einzelne reguigslofe
scl-arze Punkte. Das m nun also
der Krieg. Map ha neben Herbart im
E&ctf tti einer "-koppelten Kies. ' Er'
wunderte sich, ):' ihm so ruhig ,,mutk
war. : Bei- den, ß?n Schüffen, tie von
sen heruberaeZ aen waren, bitte kein
HZ me rurdig geklopft etwas
!lL5rgend war 'jn in die Kehle gestie
. sl r das r- x nur einen Augenblick
Wi e-k, seien, ann .hatten sich ' seine
C aespan!'j und das lauscher.de In
ky t alle anderen Gedanken erstickt. Erft
I . da sie KM, seit fast einer Stunde
i e ui'thZ'-i, lagen, Zrochen wieder man
! ";che 0' ".üfra in ihm empor, gegen
- - e? mi ',,m ankämpfte. Herrgott!
r.'ixi i en endlich einmal den
vs s,he, - ihn fassen können der
' i;i .run immer wieder wie ein
. -.üio.n -tzliiten war ,
.Ich e,zub' wirklich, 'i kieifen wie
- r o i,. bemerkte Herbart Ablaut vor
'4 tre Col Feuer vorn schien thtsäch
ch i zu erlöschen.? , ,
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N-iMiiiiiii llvrii (0i D'.jin gruic!
dann n,,?m?
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i .-. Jt u sei HochzeiiAg,i
; '-i a'zien . . das er
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fn7 ga?i vei-
! n bat'! Utktcni k
1 dun 'er.
' Uusct Hochzeitstag sagte' .i dan hak
taut, daß ti Herbar k hören könnte j. 9.
1 a, da gratuür' i h. Hoffentlich 'spielen
wir denen da druhlen Dir zttr Fiij einen
t?t Zeigen 2anz,kf.'
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2üa4 er nur Kaite. 'X
war en ursächlicher
in zu suchen, datz Herbat
schloflene Wesen zur G
flärnpf ihn vor zwei Zagen
beten- katte. sall er fallen
letzten Freundesdienst zu r
auch seiner mau und fein
nehmen. Herbart war ü rliätV V l"9
ander. Qt fand sich nicht mch?'"'hm
zurecht.
Da, we, war das! Sh Batterie hinter
ihnen, die bereit fast d.rstummt war. er
öffiiett auf einmal wd sehr lebhaft ihr
steuer. ?ie mutzte, auch Verstärkung er
hallen haben. Von, sehte ebenfalls da
Geknatter wieder ein vermischt mit den
hellen harten las! bet Maschinengewehre
und dem dumpftn Dröhnen ferner Artik
lei't. Ein paar der Leute in der Kom
pagnie wiesenunknhig nach oben. Al
er aufblickte, sah er hoch droben über
ihnen einen fliesenvogel. der einen Augen,
blick stille ü stehe fcdicn. um dann in
weitem Ben pfeilschnell seinen Flug zu
wenden, dn feindliinen Linien zu. Unter
und übe ihm flatterten weihe Wölkchen
in der ist, ohne seine Bahn zu beirren.
Nückwt aber, wo, die eigene Artillerie
ftand.rochen kleine leuchtende Fähnchen
über JtU dunklen Ctrotidächer de Gehöf'
te f- stiegen bräunlich. weihe Rauchballen
auausstsubendem Ackerboden. Die Bot
tenen stauben alfo schon im feindlichen
Zkeuer. ' '
Kämpf sah. wie die Leute die flösse
hoben - ei,,e Bewegung unruhiger Er
Wartung durch die Reihen ging. Wann
würden sie endlich zu thun bekommen.
Ein Ordonnanzoffizier jagte eben an
ihnen enilanei. der böde zu. Plötzlich riß
etwa Unsichtbare das Pferd zusammen.
ch überschlagend, stürzte e zu Boden.
dir Aeitcr im Fall unter sich begrabend,
in paar 'Mann wollten helfend hinzu
Dringen aber da schlug e auf einmal
imit. leisem Pfeifen mitten in ihre Reihen
da dorten mit sachten Staub
Wölkchen über den Boden tanzend
Schreie auslösend und todtmund Stöh
nen. Und da sie erschrocken ausblickten,
sahen sie droben über sich Hunderte kleiner
Wolkenballen, au denen ei lurrenv uns
pfeifend zu ihnen niedersaustk.
Scbon aber klangen scharfe Kommando-
rufe, und sich auicinanderziehend. schoben
sich die Kompagnien weiter vor den Hang
hinan. , Kämpf war mit ein paar anderen
Offizieren vorgesprungen, und sah nun,
bald durck e n Gebülcb verdeckt, zur gegen
beiliegenden Höhe, hinüber, auf der sich
eine Baumike entlang oa. Noch war
scheinbar nichts vom Gegner zu bemerken,
Die feindliche Artillerie muhte dort hin
ter jenem. Wäldchen stehen.
.Jcht ccht's los,' sagte eine Stimme
hinter Kampf. C war Herbart. der zu
ihm vorgekommen war und nach rückwärts
wie. Ein Generalstabsoffizier hielt neben
dem Obersten, der bereit abgesessen war
und Befehle ertheilte.
Nun vernahm Kämpf auch die hohe,
manchmal sich ein wenig überschlagende
Stimme des Bataillonskommandanten.
Schon hatte Kampf da Kommando
übernommen:
' .Gradau Angriff! Kompagnie
Schmarmlinie . . . und während- rings
:im rfff-.U rffsinn tii . Steferben Lch
luikl urä rech l an die'Flügel zu schieben
begingen, klommen die Leute das letzte
steile Stück der Welle hinan. Nun war
die Kompagnie -oben. Eben wollte sie
gleich der anderen zwischen den Gebüschen
durch weiter vorrücken, al es plötzlich in
langer Linie drüben bei der Baumreihe
ausleuchtete. Und dann war mit einem
Male ein Summen. Pfeifen und Singen
über, unter und zwischen ihnen, daß e
erst einen Augenblick ihren Fuß wie fest,
bannte.
.Nieder!' Al ' wäre die ganze Linie
zusammengebrochen, so schnell fielen die
Leute nach vorwärts, und ehe man denken
konnte, rasselte ein ethemlosts rasende
fseuer den Hang entlang, mit der wach
enden Wucht seine Tosen jede Stimme,
jeden anderen Ton verschlingend. '
Kämpf lag. die Zahne auf die Lippen
gebissen, und sah voll wüthendem Grimm
zu denen hinüber, deren Kugeln um ihn
pfiffm und mit klatschendem Laut in die
dünnen Baumstämme der Gebüsche fchlu
gen. Wo war Heibart? Sein Blick flog
die Schwarmlmie entlang; plötzlich ver
nahm er ein leises Stöhnen hinter sich.
Nm Goite willen? Da lag er, halb in
sich zusammengekrümmt, die rechte Hand
um einen kleinen Brrtensiamm geklammert,
die linke in die Brust gekrampft, aus der
es blutigroth über das graue Tuch der
Bluse hervorquoll. , ,
, Kampf schob sich etwas den Hang hin
unter zu ihm hin.
WaS ist denn geschehen, Herbart?''
Aber der Getroffene vernahm ihn, nicht.
Leise gurgelnde Geräusche nur kamen über
die mit blutigem Schaum bedeckten Lip
pen. Die Linke tastete krampfhaft über
die Brust, als wollte sie den beengten
Lungen Luft machen.
Mi! einem raschen Griff ritz Kämpf die
Bluse und das Hemd auf.
'.Blessirtentiager her!" rief er dem nach
sten Manne zu. Aber zu helfen war da
jawohl nichts mehr. Das Leben entströmte
er Wunve mir razchem rothen Fluiz. Ein
kleine Medaillon an einem schmalen Kett-
chen lag auf der Brust de Sterbenden,
die sich mühsam athmend hob und senkte.
Kämpf, der öder Heibart gebeugt, neben
j ihm kniete, wollte es achtlos beiseite schic,
den. als er Plötzlich innehielt. Himmel!
Was war das , .
Diele Bild
Seine Augen starr-
kn aus die ll;tne Photographie im Hut
d'slcckün Gldrihinen . . . War da mög
l'.ch! ..Hstig tasteten seine zitternden
' . K..r st?!.s,. W. W.
L' ''.fi"I !'.' uiuuuc, ü!i msn uu
i j-Lo.Zon t 1 nun hatten sie ti von
ter ttAle c:, "d f'üTTf-n f nah?
ganz
k . r 1 J ,
em,j ms vor
i'-n, V.i i:tch im
iner ftüst, al
(-
ciit faf i, tara.ijY
tfr ttl f if r,'f ,ut: 2'iM
fijno qt i'-t t;:i'' winzig
kleinen Bu.f,"jU's l ' f :e.i. 4ul
HiutftiiHujjijjrii VQjllil, UbiV
gclÄhelt batte. . J
Deii'eLikl.' QtL-r'f':
bei Sterbenden V5
fc er io oft
?s Ct'lÜT
" , -
"'..-',.--'' '.itr;"' i -'' t if f -' " :
JJ lu V U' v V-V.' Vv u. . s w v. e. ,-1
,e, ohne sie zu verstehen, in.
Schmerz, ohne Haß, zwei.
,,md. Alle in ihn war todt.
,t lebte und diese, Bild hie!, da
, nlächelte uiid ihm eine höhnende
. in' Gesicht schrie.
..lein Litt . . . Und vlöklich warf er
iich über den Mann da vor ihm. krampfie
seine Hände würgend um dessen Hai und
sv e bm d e Wor e: .Tu Eckn, I. M,
Gesicht, ohne zu merken, dof ihn diese
mit stieren, reglosen Augen anvuaif.
Zwei Hände rissen ihu.zuiü..L
.Herr Hauptmann, die Kompagnie soll
vorgehen , (!r fah den Spredxt ver
vnlndert o wo war er? Was wollte
man von ihm?
Irompetensignale, die schrill das 2o
sen rinakum übertönten, trieben ihn em
por. Wie durch einen Schleier sah er
Leute vor und neben sich ausstehen und
vorwärts laufen, andere liegen bleiben,
zusainmengekrampst oder längs ausge
streckt wie zu ruhigem Schlaf dann
trag ihn die allgemeine Welle mit sich
fort.
Er lief mit tobenden Pulsen und einem
Hirn, in dem nur ein Gedanke qualvoll
im Kreise lief: Deine Liöl? . . . Seine .
nein! . . : nickt feine ... des anderen war
sie früher . . . jetzt . . . vielleicht im
mer gewesen ... Um ihn wars es Leute
zu Boden . . . einer sprang mit eineir
Schrei hoch in die Lust und schlug gerade
vor seinen Füßen zi Erde . . . clioas rk
ihm die Kappe vom Haupt . . ein rother
Schleier rann über seine Augen, aber seine
Fiisze trugen ihn weiter vorwärt ... er
lics, weil die anderen liefen.
Plötzlich stockten die Reihen der Ttür
meiiden. Kavallerie rechts!" ... Er der
ahm die Worte . . hörte Kommando
rufe und versuchte mit aller Gemalt sein
Denken iu zwinaen. Sa- . . . dort drü-
ben . . . nun sah er sie kommen! Eine
lange, dunkle Linie, aus der ein tausend,
fachej Blitzen brach, die hcrandröhnte in
tosender Brandung. Hunderte von Pscr
den und änderte von Reitern in einem
Leib zusammengeschmeikt, lind der sie
selbst entgcgenharrtcI in unheilschwange
rcm Schweigen.
Ein Sckrei von hundert Kehlen auf-
brausend mit elementarer Wucht und auch
schon erstickt im rasenden Knattern, das
einen Gcwirtersturm heulender Geschosse
vor sich den stürmenden Reitern entgegen
warf.
Deine Lisl! ... Da war er wieder . . .
dieser schmerzende Gedanke, der bohrend
und läbmend über sein Denken herfiel.
seine Glieder einschnürte und ihki unfähig
mochte, fich zu rühren. Wozu auch! War
nun nicht alles au? . Ah! Nun waren
sie da! . . . Der. keuchende Athem dam-
pfender Nüstern wehte über ihn hinweg
braune Vfeidelcider sprangen und gilt
teo an ihm vorüber . . . .Kampf!' schrie
ibn eine Stimme cn, die im nächsten
Augenplick in heiserem Gurgeln erstickte . .
Da riß er seinen Revolver au der
Tasche. Mitten in ein bärtigeS Gesicht
zielie er, da eben an ihm vorbei wollte
. . . der offene Aund seinen ihm wie ein
Sche'benschwarze . . . plötzlich klappte d
zusammen ... er sah, wie das Pferd mit
langen Sätzen dahinjagend den polternden
Körper des Mannes sn den Bügeln hän
send hinter Mcppte . . . dann ver
spürk eNäh einen Wichtbann ichlag aus
den Kopf .'. . Noch wellte er sich aufrecht
halten, aber ein Stoß von der Seite riß
ihn nieder. Also waS war nun . . . was
war? Irgend etwas Schweres. Dunk.
Is islfl'e über ibn hinweg . . . Schmerzen
von ungeahnter wahnsinniger Gräßlichkeit
zerfetzten seinen Nörper.eaVkn m n rcm
Hirn dann sank eine ungeheure Last
auf ihn nieder, alles Denken erlöschend
und alle Schmerzen ...
... Und während die langen grauen
Linien der Stürmenden unausyattiam vor
wärts drangen., immer wieder noch born
gerissen durch die hallenden Hurrahrufe.
die der kühle Herbstwind vor ihnen her-
rnn schwanden die letzten Reste des
stolzen Reiterregiments hinter den schützen
den Wäldern. y
Die eheiragödie des Grafen Mielzynbki
. Ueber das Familienleben tm Hause de
polnischen ReichstagIabgeordneten Grafen
Mielzynski. der, wie gemeldet, feine Frau
und seinen NesfcN erschossen hat, wird jetzt
au Posen eine neue arueuung verore,
tet. Danach begleitete Graf Aielzynski
an dem kritischen A Send selbst den Grafen
Miaczynski nach dessen in der ersten Etage
gelegenem Zimmer nd legte, sich dann
schlafen. Da es in seinem Zimmer sehr
warm war, ließ er die Tür etwa offen
5!ach etwa einer Stunde, erwachte er und
bemerkte,- daß das Licht noch brannte. Er
drehte e deshalb aus und begab sich
wiederum zur Ruhe. Nach einer halben
Stunde wurde Mielzhnki abermals durch
ein Geräusch wach. Er glaubte, daß
Diebe im Hause seien, ging deshalb in das
Parterre : hinunter und entnahm dem
Schrank auf dem Korridor eine Doppel
flinte, die er lud. Er ging hinauf im
Finstern durch das Speisezimmer, den Sa
lon und zwei kleine? Appartement. Im
benachbarten Ankleidezimmer der Gräfin
vernahm er eine Männerstimme. Im glei
chen Augenblicke wurde das Schloß der
Tür aufgeschlossen und die Tür selbst
etwa geöffnet. Dies benutzte Mielzynsli
und schoß ab, ohne zu wissen, auf wen.
Da die Person floh, schoß Mielzhnski ein
zweite mal. Der erste Schuß traf nun
die Gräfin, die aber noch durch das Gar,
derobezimmer bis in das Schlafzimmer
fliehen konnte und auf da Bctpult fiel.
Der zweite traf den Grafen Wiachnski
ins Herz. Im Garderobezimmer der
Toten wurden A Briefe des Grasen Mia.
cynski gefunden, die für sie stark kompro
mittierend sind. , .
Es ist festgestellt, daß der Jäger des
geiöteien Grafen auf der Lauer vor der
Tür des Schloßherrn stand, um dem er
steten sofort Nachricht zu geben, daß die
Luft rein fei und er sich zur Gräfin be
geben könne. .
Ein besonderer Ecwerb'zwklg der
'. bcst'ht irt der Aussicht von
t;e sie irr. d'.re ttoeche lcilltn
T't'i'W
,:d acsr"
"!!
Iah' - b-vlegte j
ich noch .z
,,.,,, n
I
-mfi
Jer.WttM
Novellctte von Lmma
-ri'
Zwischen dem stattlichen Bordtkgebäude
an der Früdlinstiakc und cern allen,
schmalen Hiitterh'ause lag ein kleiner G.u
ten. in dem die blonde Gitta, r.; Töch'
tcrchen dr OpernsZnflkr Werter, meist
sich seüst üdttlasscri blikd. Ti die K !"?,
die keine Mutter und keine G-schwifter
hatte, soviel allein war. machte e ihr
Spaß, wenn draußen in dem HÄ sich der
Junge vom Hinlerhause herum rieb unö
ihr zubaute; wie sie ihren Puzi enwagen
herumfuhr oder auf dem Springseil
hüpste. Zuweilen sclenkte sie de: , Sepperl
eine Tasel Schokolade oder ei, Osterei,
und wenn im Garten die Stjch,Ibren
reif wurden, pflückte sie fast all für ihn.
Dafür hatte er auch einmal eiren großen
Hund, vor dem sich Äitta sürchete. topscr
verjagt. ! ,
Ein paar Sommer lang waren sie gute
Nameraden gewesen: die üleim halb un
bewußt als Gönnerin; der Sefkrl a! ihr
unter!i,än!q,er Basall. der sie anl!aunte als
twas Zartes. F.'inc, Helle, bis von ihm
nicht blos durch den Gitter,: dc Gar.
!cns. auch durch einen unsichvaren Wall
zeschieden war. I
Einmal im Herbst saß GUa kleiner
Freund weinend ans einem .gcstüiztcn
Mschbottich. al sie mit ihrm Butter,
brod in der Hand durch den fcf kam.
Erst schüttelte er nur de Kops und
einte weiter: aber dann rückt' er doch mit
der Sprache heraus: Seine uttcr könne
sen Zin nicht zahlen, weil ie krank ge.
Wesen war. und wegen der zehn Mark
wvlle der Hausherr sie auLschsscn.
Gitta verstand gar nichts wn Geldsra
gen, aber sie hatte ein wamc kleine
Herz und der Sepperl that ihr bitterlich
leid. Mit raschem Entschlu' lies sie die
Treppe hinaus und stürmte athemlo In
da Zimmer, in dem ihr Bäte: mit Freun,
den beim Wein sah und Karen spielte.
.Bit, schön. Papale.' sckneichklte sie.
.schenk mir zehn Mark!"
Der Opernsänger Werter vor ein sloi.
ter, lustiger Herr, der sich eben in vet
gnügter Weinlaune befand ind obendrein
gerade einen Glücksdusel ii's Spiel hatte.
So viel. Mausi? Ja. z was denn?"
Gitta erzählte, aufgeregt, on dem Sep.
perl, .der so w'int'. und vo, seiner Mut
ter. der Büglerin im Hintelhaus, die den
Zins nicht zahlen kann.
.Tu hast doch soviel eld. Papa!'
meinte sie und deutete unter dem Gelächter
der Spielkumpane auf das mit Silber und
Gold gefüllte Schüsselchen sor ihm. Da
bei sah sie herzig aus. mit j,hrem Blond
haar, mit ihren heißen W.gen und den
bittenden Augen. (
Werter konnte nicht nein sagen. Nicht
zu seinem Kind, nicht zu den Kollegen,
die ihn anpumpten. .Also da!' sagte er.
.Aber jetzt geh' nur rasch picder in Dei
nen Garten! Ich spiel' lein Herzsolo!'
Die Kleine flog glücksekg die Treppe
hinunter und zog dem wcmenden Buben
die Hände vom Gesicht rofc: Da schau,
was ich hab'!' jubelte sie und hielt ihm
eine leere -Eigarkttknsckachjel. .in der bni
Goldstück funkelte, vor du Augen. Tos
hat Papa mir geschenkt ud ich schenke e
Dir. Aber jetzt mußt Tuauch nicht wie
der weinen, Sepperl'.'
Der arme kleine Jung: verstand mehr
von Geld und Gcldeswert, als Gitta. Er
meinte im ersten Momert. sie wolle .ihn
mit einer Spielmarke neö.n. Als er aber
dann das wirkliche Gold kh, in den Fin
gern fühlte, da schrie er Zur ein heiseres:
VergeltS Gott!' und rainte wie besessen
hinauf in dieWohnung seiner Mutter.
Die ersten KindereriiZlerungen haften
unverwischbar im Gedächini. Jedesmal,
wenn der Chauffeur I sef Krieblinger
durch die stille Frühlincistraße fuhr, er-
inncrte er sich an die nie Wohnung der'
Mutter, an den Garten , nd den Hos und
an die blonde Kleine, t: er vor nahezu
zwanzig Jahren mit erste Knabenbewun
derung angestaunt hatte.
' Nun traf es sich, da er einen neuen
Posten suchen mußte, w il sein bisheriger
Herr nach Italien jceitt, und daß bei
einem Rentier Hatman berg ein Chauf.
feur gesucht wurde. D s elegante Haus,
die schöne Garage, auf ie er vom Tiefe
pensenster aus einen V !ck werfen konnte,
gefielen ihm sehr: abti der Herr machte
ihm keinen angenehmen Eindruck.
.Ich muß mich auf sie verlassen kön
nen, auch wenn ich' m-si eilig habe! Eine
Schlafmütze kann ich nrht brauchen!" rief
er in einem horten hockahrenden Ton, der
Joscf schon zu einer trotzigen Entgegnung
reizen wollte. als dx Thüre, die in die
Vorhalle führte, sichjöfsnete und eine
schlanke Frau heraus!,' in einem vum-
len Sammtkostum, einst weichen Samnit
miitze. unter der die Monden Haare, das
Gesicht gar lieblich lieft und sonnig wirk-
tci. . ... .
.Tu gehst aus, Git a t' srug ryr Gatte.
Zu Papa'.' ,.
.Wieder einmal!' sief er höhnisch.
Joscf hatte ei durchzuckt, als er den
Namen hörte. Nun erkannte er sie wieder;
das fiike liebe blondeiKind von einst! Nur
jetzt mit einem traurige Ausdruck um die
Lippen, mit Schattet, unter den früher so
klaren Augen
.Ich muh fahren, wie der gnädige Herr
befiehlt !" fagk tt höflich und zeigte sich
nun mit allen Bedingungen einverstanden,
Sie wurde ja seine errm. und sie wurde ,!nle ihm wilde Entschlüsse zu. ß
e ihm wohl leicht nachen, ihr zu diciien.! Nun hatten sie die Anhöhe erreicht, d!,.
Je mehr er aber! seinen neuen HerrnKurve hinter sich. 0
kennen lernte, desto weniger verstand er,i Schneller fahren, Schlafmütze!' rie.
wie die weichherzige,Gitta zu diesem Manit Hatmansberg ungeduldig durch da.!
gekommen war, der! ihm, dem EhauZZeui Sprachrohr. . , , '
so gar nicht sä seiner Kavalier erschien, t Es war sein Zodesurtheil.
Aas dem Kleitsch der HauSmeisterileuif Der Cl?ausfur gehorchte. Er sicllle d
tonnte er sich bald! die Wahrheit, zusami! höhere Geschwindigkeit ein. nur langsa'!
menrermen: Ter Opernsänger erie,'
halte lustig in tin Tag hinein
ezelkb!
2 lullen gemacht, sch aus seine c!jii.;ent
Gage verlassen; abtt eine Tages versag
nack, kurzer rnnkWit eine (ctimme.
jZnde war's mit d?n Einnahmen, die lil
feiger , drängten, dir verzweifelte Man
sprach bsvon. daß tirn nichts ubrij bleii.
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rnnfit an den Nal,
Schulden zu zahl?,
seine Frau wiikde.
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IUC UHU IC UUtll' ä' J.U Wf" v, 10,
ren Bater. den erk)alten müsse, kränk
und verwunde. ' M
Wem, Joses dMerrschast i Gesell'
schast suhr, sah vtin dem Auto die helle
Gestalt in dem ; Atyi.brn intel mit
einem blitzenden iadein im Haar und
noch immer mcii.I er, es gäbe auf der
Welt nichts Schö:ßc. Lichteres Nd Por.
nehme. Wie böses Thier Erschien
ihm der Mann en ihrer Seiten
Einmal friia (l'tta ii.n: JaU Ich Sie
nictit schon srüli grfctjtnV ' '
Da nickte er erfreu i: .Ja. anädige
Fro! Ich bin d'r Z-Pperl von der ,F:üh.
l:nasir'kze i'N deini'rls, !. ü ir olle
zwei rech Kindei gewcsen sind.'
Da ging ü: v h'nü'hige Errnnern
über ihr WJubrtVl volt, dr all:, liebe
W.irfn'-
.ie erkunbr
und da sie hön
schickte sie ihr Zli
selbst einmal L
suchen. Als da ,r.
Gitta de,n Cha?us
tacfi siiner Melier,
diese kranttich sei.
und Wein und ging
I arme rau i'X de-
H 'jjruiter naro, jagte
liede Worte und bc.
lttosenkranz für ihr
Iicuic einen Ji..,
Grab.
Joses dankte ihr it einer Ergebenheit.
die nicht frei war vcN ritterlichem Erbn
wen. als müsse ktl," starke junge Mensch,
die zarte Herrin ixützcn. Vorläufig fuhr
er freilich ihren fa allabendlich hinaus
vor eine einsam .stkhende Ailla in der Be
ftadt. Es war fti Geheimnis, daß Hat
mansberg das Häuchen für eine hübsche
Tänzerin vom Aarietö gemiethet hatie.
In der Portiesloge erzählte man sict,:
diese schöne abh.'erliche Person sollte
nächstens bei ei!"tm Feste auftreten, da
der Herr in seiir Wohnung veranstaltete,
und es habe sch Ästige Szenen gegeben,
weil die junge Frau sich weigere, die Tän
3erin bei sich zu empfangen.
Am Tage vof der Gefellschoft. bei der
Fräulein Sata sella ihre verführerischen
Tänze zum Bcw'n geben sollte, mußte Jo.
sef seinem Hertn eine Quittung für be
zahltcs Benzin 'iberbringen. Wartend im
Borzimmer, hörte er die laute streitende
Stimme Hatinc.n!berg durch die Thüre:
Du wirst thu", was ich Dir befehle!'
Gitta hatte wchl geantwortet
dann ein rauher Laut, ein Schrei! Im
ächstai.Mornj't stürzte Gitta aus dem
Gemach; auf itrcr zarten weißen Wange
flammte ein t'w& Mal; in ihren Augen
war ein Ausdruck wilder Anzweiflung,
beleidigter Frauenwürde.
Sie riß einen Mantel vom Haken und
eilte auf der Flucht nach der Thüre, die
Treppe hinab. Ihr, Maniz schrie ihr zor.
nig nach: GeiZi'ur! Geh', verklage mich
nur bei Deine! Vater! Kannst mit ihm
betteln gehen. Ainetwegen.'
Geschlagen Hte er sie! Geschlagen in
da holde, liebe? Besicht:
Joses ballte ie Jaust. Der Herr sah
ibn erst i tit. s'as lungern (sie hier
herum i' beimnte er ihn an.
Ich falae wie Rechnung. Sie haben
ce ia g n
oaß ich sie gleich abgebe,'
sagte der
cur kurz angebunden und
trotzig.
.Sie ii&en In einem andern Ton mit
mir zu rech:!,, hören Sie! Einen re-
speZ!vollki Ton bitte ich mir auL!
Da lallte Joscf nur höhnisch auf und
machte keiet.
Also ?ie können geh'n zum ersten! Ich
kündige 7hncn! Sie sind ein Unvers!.. I
t,r' ftrtt f?,i. h,Tff,mh.n2" ' i
JH jehe gleich morgen,
;;,f 4, - TMtfl Wrnn
iwujt) i;t..( mwiui vii. uuvvit, ri
' Vorläufig stehen Sie in kl
Dienst. Heute Abend um zehn Uhkgü' V'
AUio veieii z lein.
In der Nacht wartete Josefs,
kj,?.?,fn bnr hr finfnmrn N!si
.UI.A II.HI'yj V.. l..M.,
m n.wi v... ii.t... rr:nf. .;;''
vllli,vl. ,1 UCl llltll CtlUC
Gläserkliiren, die Gassenhauer .',
Grammophons, das ausgelassene Au
scheri einer Frauenstimme. )t
AUtgsuin war Schnee und Schwe
CZihnvl rtuf S.n iM!s. sk?,!k
Bäumen. Ueber der dunklen äuserm.l
IV V VStt VI. Vttl ...
der Großstadt lag gelblicher Lichtschimnt
Joses fühlte . leine Müdigkeit, sei.
Kälte,-, keinen Schlaf. Der Haß, der
ihm glühte, hielt ihn aufrecht. -1
Geschlagen heil er sie; geschlagen, die',
schöne zarte Heirin, verjagt aus, seinem
Hause! 1 j
Es mochte zwei Uhr Morgens sein, als
Hatmcmsderg aus der Thüre der Bill
trat. '
iAi!f Wiedersehen morgen! Nach' Dich
fehön, Heze!' rief er zur!ick in das hell,
Treppenhaus. . . .
; Josef öffnete den Wagenschlag.
i Wenn Sie in der breiten Allee straße
sind, dann man los! Geschwind!! Jetzt
sMst.die Polizei!' warf Hatmansberz
k,! mit einem Gähnen.
, 'Tflnn Nlnbl, rft ,!, IWn Wniins.-
hinauf; dann gino kerzengerade auf d:Z
padt zu. Josef kurbelte los. Neben i!u
juf dem Bock faß eine Rachefurie und f!u '1
geyormie der Wagen; er aber lies; in fct
'in Awinent das !tei!rrrao los u, x.
sctaiifj von sciilkiN Sitz herab in d,
Schnee.
Fahr zum Teufel!' rief er mit ein
gelle n ven Auflachen.
Sleuer'o, fiitirnlcs. wie ein en!siz
ies Unaethiim, silirzie daS Auto fort, ?of
VZwarts in die 'm.t.i wnem. .-
IWvft rtii.tut'iil ""' i'ftu, f-.;ua
! v,i;!r'"i , - .''rr,';'' 'i
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