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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 18, 1913)
t Hi'i tM 'liMM. eaw3 iWüMJ- awfc iHotisniclinilorljriHoorliiilüii' . t i 'i . n i r? ,... 1 m !! n ü 1 rriininlatiri ittth t ?r ututtU utr. I rr t n i ' i I I .'s, .. ! 'f, f 1 1 M 9 I N f, f - )iilil !-- r I i m fi I 8 I i i f. 1 .1 l i f i ' k i I Z i.'. ,-. "i l ,.?k .;:: - f ' f. 1 , " . Z ... -'ff t," f 1 ' :' f;' :- ' ' f, m-1 i t'i- ;t f ?!, "I I t " .;!! (;! f ' . ' ' j i ', , ,' ' ! f " f ' S ' " t-f I l , 'f i ff ' 1 t t H T ' S ! '(l't . ' f (' k trt " j' '"f fi"' ., ( f v . t , . , f ;( t- ' -t l 1 1 . '! i , . . f t . , j; ,. .( .-. , 1 f i I ' f "f ! u f ' . ' r.'i f.,, n ., mi s ' ,.( iv.S f , f ' , , . I , n 1 .... ...'( ... i. ! --r t 1 n 1 f f f tf K ; 1 '..'" 'O') jt; -f !7 f 'hf ' iM.:.lf, .' ."" flf.-ft T i 17". j?ri,-f !. : ',',.? !'l i'f t;;'"'' i" Iftf im 5 f.ft-f'l 2 IfMft' 11 .'"'s", Ist u. ' k.z .., .., .., II, ( 1 ?. ," ir, 5 f ' ', fr ' IM .!-.., F. '."". ii i I'.tz ! ; f t,i I . I ,'. !.''! 1 .,, i . f, r ..1 f, I '.in . ,.. j t t H f "1 ' " 1 ff ' j .; ..'1 i -1 . .' ,ß I , ,1 ! , " I ! " ; f ' 1 1 j 1 f ' t i " ; mi 1 i '.':''(, ' , " s, ; : ü 'S : l 1 S j' I ' r ' ' f ' 1 ff! I Ut "'s .',!!'.'',, f 1 " '-'i ;. ,; , ' '" ':!- ! (. ....... ' L,. f :"'! ! , i 's ,,' " '' ?',, ', ' ..... .'. !, ,,'.1 !-f . ' "tf j .,. ,) , , ,, ' . ',.,;.(. j j f. '1 1 f I' - .. 1 s . ! ,5f - " t ' .'.-'! 1' 'i 'it f t '"' , i i ; ' . . 1 ' 1 W'i " t ' I t i , ; ,....! : I f. fi f rl, f ' f ff iZ', s' , ( ti 'f j .'. '...?.'?, ?!(.'.'. f ( '!- . ., f -f s- 1 .? 'j t. .Of, ! . ? M f -f -'fif '''"!, I ff'ft .til 1- -fi ,' ' . I"f N ! ' f f i 1 f 'i .(.st , !-') Y, i t 1' !.i 1 f 1 1 r' ! i t ' f ;f i I ':-' i ..it y'.f t "1 l! f , ' ' ' n 7 ' , r ..'. 1 f .'""! If 1, , ,n lr..; r-i ' ... t f ' 1 c f J 1 ' I i - '.-f..---- f I t - f .1 J.1I.'M '' , ? 4 ., ff .! . I ' ' I I IS ,.',, l I f I ! ) .f H t l't ' 'T I( ' '.t.'..,, , , ? i t f. . ) f c ? r'i. i i.i . " : - i . j , , , !. .? ( ,.x ',,',! .' I f ' 1 f ' Y" ( - ' !' " f 1 !'" , ' , r j Y ' ' ' m j ( .'"" j j ' , ' I J ;. ' if ß" 1 , ' ' 1 ' !',. : 7 , , !-(. i'r-' f '! it ff ;'! i -r t '.': "fl f !-, "t i-r-v ' t i , i- 1...'.. ' :", ' f ' . ; , l t , i .. -. i ;, , , - r i " i l -f z - ; " i ;" f j f . ( ',; ! i ! ! t '1 " -t s .!,,., i I X i ' t '. - 'II ', !'! iv.'" ''!- I f 1 '1 5 r f '.", i j . . t . ; i 1 ; r- j ?( ."", ? '! ' I" '1 I " f . . r '" ... f st ii f .'':t" . , -, : ! M i ':,,.,';- 1 i , . ! I .; '! Il T 1 V 1 f 'f !... e ! i ..- -.",' " f . n ' "f- - ' ' S , (r (11 4 ','.k I fts i' .,f!:-i 2'f :rt I -; ' ;;!?.!', i ; y la "i t " ! ! : " ' t - 1 ;!;-.' :ir;:t;p!Mi:!l u '':'.'! If , - . si ; t'' ,';S ?( "! !"( ' i; I i t vu'-: ? i ;.( r kf --r:-! i',': : ' trr V' . ;-t i ( ti C. r s-i:k::::j C-h- f . ; t ! t ' ' .! v I..t ' : !::.,. I ' ,:x IS r.';'':! i r '-f J. . j.-r .'.,'r::ri f ;.! -tf n Irf'cV. f-'tie I i i'-,', 7, ' k.-:: ":'.;::,'': t n ,' V.'.'jf :..-!. i.f 3. r.: C'-i 'i'tcjfKt ,i. c:M - .vU ,, f ' -nX ".t !.- C?r! r. I,",,, I - ' ir't j ? ":; v. t 'l'i ; ' ' Tt ! 7 '.','.'!?. !!;.:! in T ü'.!',.r ' I '& T.ft ?(.::' i:.Tl h frctlt c :!! ..!'f. ' : ....' ,(f!i:'( i-r f t t : c rrr, 1 !'rhi"vftf-: srs. ff f':-: tu, ,: W. 'W' .Ä'GSlMMAS . , - M . J 's V4f V . 'nl, ' f' l ' -!, wf.. i r i fi I I1 rv - ".- r-'-'v 'L r JJ-l '!-'-,CJ , i f .- ... i 2r-.:rr.n- J'' ' ', 1? ' ?d S5crt?;rctT. Keinen Küstenstrich, ist gr:ßen Jltic mehr i!-z:se. als irzend ein aiuirre Land tcr Welk, und schon aai diesem Grunde eZ sprechen da io f, viele andere 6tiir.be mit ir'irc eine MhrunMersorzunz, ßie :t in England eingeführt worden ist, ein fast unerträglicher, mit den groß teil Gefahren verbundener Zustand, beiläufig mag hier noch emähnt neiden, daß diese Eestl.r cuch der l ;?.c Leireis für die Üiotwendigleit eil ec starken deutschen Flctte ist, einer 9!::!e, welche eine Blockade der deut' schen Küste verhindern kann. Tatz Teutschland seine Bodeirfläche ausdehnen könnte, ist so gut wie aus geschlossen. Aber die achtzig Millio nen Teutsche der nahen ZuZunft dür fen nicht der Gefahr auszesetzt wer' den. im Kriezsfnlle einer Hungersnot entzeien zu sehen. Man muß also ouf Mittel sinnen, wie man dem Bo den Deutschlands mehr Brot und Fleisch abgewinnen kann. Dazu bic teil sich zwei Möglichkeiten: Erstens die Kultivierung aller Moore und alleZ iikric,!?. Oedlandes, welches heute noch brachliegt. Zweitens die Aufteilung der rneistcn Tomänen und des übrigen Ercßzrundbksitzes in kleinere Bau kriisiüter und in Pachthöfe. Dadurch würde ein beträchtlicher Teil der Be vNZerung dem Landbau zugeführt 'erden, was auch aus dielen anderen d.'riinden wünschenswert wäre und d.'ül immer mehr zunehmenden Zu inmenströmen des Volkes in Eroß siidien und Industriezentren einigen Einhalt gebieten würde. Sodann wird de Landwirtschaft in kleineren Par, ?,,'ü'n weit intensiver betrieben. Der teuer bringt verhältnismäßig weit , ,r''-T-AP . 4 in w. ii , ' i, r - k n I !l ' b ' rf f M i ( ' A I .! ' j, " " ' f i 1 "in s1'" .f - t - -wAaI i f. VAivy.lVJn ! M&s '0nMls.:.-, mmmm AJH..7tki.n ti . ii,V -1 , J. I m&mm m r: A.-t'-cir'üüi. frr-rrm ujjmi "- 0tSt ff W jaaaJ.a:-1" x.JZZtZ-. ',, w ...ex.. - I 4 7v -F- "-. -T ''"U-mm. i f -iä ki X Ja il-w&J23r!S.i Ctau im mehr Produkte auf den Markt, als . dzr Großgrundbesitzer von der glei ttz Fläche für den allgemeinen Ver . brauch liefert. Aber dieses zweite 'Rrservoir" für die Bolksernährung bleibt aus bielerlei Gründen noch der schlössen, eS bleibt der Zukunft noch vorbehalien. Der Hauptgrund für buh Zurückhaltung besieht in der c.ros;n politischen Macht, welche die firoßgrundbefidet LkgenivartZg sch lr ist man. hlzMbeutunz Ut )'-;'! . vT. . 7 ' : - , SVY v ' - : - stet- ist es mit .svindarbeit rnd mit höchst frimiliven Mitteln geschehen. Tiefe ältere Betriebsart war eine we nig lohnende Ärbeit, auch war es schwer, den Torf stets in genügenden Mengen auf den Mar't zu bringen, um einen r4gelmäßigen Absatz zu er zielen. Erst die moderne Technik ha! es möglich gemacht, in cewinnbnn gender Weise den in den Mooren la gerndcn. ungeheuer reichen Brennstoff zu verwerten und gleichzeitig das ab getors:e Moor in schöne Weiden und in Ackerland zu verwandeln. Man hat jetzt damit begonnen, den Brenn steff der Moore an Ort und Stelle in Elektrizität umzusetzen und mit der so gewonnenem 5traft nicht nur die umliegenden Städte zu versoraen, sondern diese Kraft auch zur Abtcr fung der Moore und zur Kultivie rung des gewonnenen Neulandes aus zunutzen. Mit elektrischer Kraft wer den jetzt breite und tiefe Kanäle durch das Moor geführt, und dadurch wer den nicht nur Schiffahrtsverbindun gen geschaffen und die Moore entwässert, sondern auch der um ftändliche Prozeß deö Trocknens der gewonnenen Torsmasse wird betracht lich vermindert. Man hat nämlich ein Verfahren entdeckt, wonach es möglich ist, den elektrisch ausgehobenen Torf in halb trockenem Zustande so fort durch Vergasung zu verwerten und dann elektrische Kraft daraus zu gewinnen. Aber man erzielt durch diese Behandlung aus dem noch 50 Prozent Wasser enthaltenden Torf rohstoff noch bedeutende Mengen schwefelsaures Ammoniak, welches nicht nur in der Industrie Verwen dung findet, sondern auch sofort in großen Mengen als Düngemittel aus . -'r J-s WW i AmfA. 'mPwM Hanoi, genutzt werden kann. Für eine Tonne Torf ergibt sich eine Ausbeute von 4.0 Kilogramm Ammoniak im Werte von 8z Mark. Dieses Am moniak findet auf dem enttorften Neu lande sofort Verwendung. . Zwei große Kraftwerke sind als Versuchsstationen schon seit mehreren Jahren im Betriebe. DaS eine im großen Wiesmoor bei Aurich in Ost friesland, von der reichen Firma Siemens , Schuckert errichtet, ver ficht ßmden Leer. und. ändert Sfädie o lüü MWMM' MlSMUMW .; . '-j ' t " . " i i .."' i . ' . ; I 1 . i . ' i ' v'l1' N I y. ... l rj f t-: J'n - r , t ' , H . ' n ' : i ' I . ' . I j ( ! j"; ' - !";:; !::! 1 C t '. .-P'f:i , f M ; :;;.! j ?; tf v i in i'rn !; k, , f '! ' A 'Air.r . ni.'.f. 1 ' ' ' M 111 f ', f .ß f. l ' : ( i '. al,!'.-"!!Z !;','- !", V it, Z 9 ;I ;',! t ' j. . ' l-.f-'l ". , I; 1 f !1 T'l :'f" t ..: :! (:!'' ;'r .;-.!; t. :. ; r er in i : : :i ;r;;,!0. a-i t .f .kn! ler r . i i , i - i i , :r.;t . :. ,'- . ! , 'tNt , c'-. T , :: I rr n l'",t ie t'.r. x K 'i'rs '.IrelZ in v;r,-t:ff ctr;:n er nru .'...'?!.- tan? .(':-;:: tr lcv-,1 4!4 yu ' f " ' e, !'d an uliiüfrrt CeM.:sf, meisten z Hf:!e und sog. cc:rre:!t :.:.!:en, ist f;1 elenss t;fl r::t.:nvfn, so d;;; man übet fei? 'f:.':r:t c:i a.-.usah'-.em ?ieu e:.; innen kann, trenn ?t (t.in t 'i'lan durch ?cfubrt werten ist. Wenn i:;:n tel'enit. daß in Tentkchlar.d un cfäbr T, Prozent des Äreals in iantwir:schas:lich,em Betriebe benutzt wird d:8 übriae Land dient wc sentlich der orfüultur . so würde d:e Umwandkunz rcn sechs Prozent Moor und Oedland in !ei::n und Kornl.in) ungehr einen Zuwachs r?n einem Zehntel des geienwärtigen ?lre,-.:s für landwirtschaftliche Zwecke bedeuten, ein scbr beträchtlicher üe Irinn. Das aut kultivierte Moor ist außerordentlich ertra?Zfäh!g. In dem neueren !Ler?e über die nord deutschen Moore von Tacke und Leh wann (Verlag Se'ch.ren & Klasinz) 't.. ?)''''. '.'"i A n;.':. swy TM i'-.. " ' i ' ziAi. : '. - v " t i ir L - . -k I tff - "M-' ,v VfyAy-vK ---is t: 'v. - 1 "Ti . in '.'.V i ViVfir ' -r;7 i" NM-sMM Nv.:V'ß i V- W '. 4 v Lir?i,',nrcg im Äoor. wird über die Ertragsmöglichkeiten gesagt: Auf sachgemäß kultivierten Niede rungsmooren sind Heuerträae von 75 bis 100 Doppelzentnern auf 1 Hektar nicht ungewöhnlich, und man kann den Durchschnitt der Erträge bei Be rücksichtigung aller ungünstig wirken den Verhältnisse auf wenigstens 50 Doppelzentner gutes Heu aus daS Hektar annehmen. Welch ungeheures Futtcrquantum kann allein durch die Melioration dieser NiederungSmoore gewonnen werden. Die Leistungen richtig angelegter Hochmoorwiesen stehen nicht hinter denen von Niede rungsmoorwiesen zurück. Von beson derer Wichtigkeit ist eS. daß die Moorwiesen bei richtiger Behandlung in trockenen Jahren viel weniger zu leiden haben, als Wiesen auf anderen Bodenarten, waS sich besonders auch, in dem namenlos dürren Jahre 1911 gezeigt hat, so daß gerade sie in Zei ten der Futternot einen wertvollen Rückhalt bieten. Die Verwertung bii Moorbodens jeglicher Art zu Weiden ist nach dem heutigen Stande der Er fahrung als eine der sichersten und rentabelsten landwirtschaftlichen Un ternehmungen anzusprechen. Die rund 3y2 Millionen Hektar kultur fähiges Moor und Heideödland in IfTTT T.V-"i - Är.aV2f&;l '-i&j.t, i i'.ivh rSfr , k s , .ieTöv ':K ' l4.?"r -X ' '."V i : . v - WL ,1, f '' ''1 . "'" - -..".T.r.i'.f Tfi' . : Clcstrisch Torsbcier. Teutschland könnken. wenn sie auZ schließlich als Wies benutzt werden, 7. V'-y. äkw- rmfrnSK mM .OM rn'v'7'" . v -!r ,V ' y rr" tf ÄMMSWDM si v V.i?v,-:-i" cVTT-4-; ä'. - IV'r. 'V'r. ? ' MMlöM-tt imrd b;rr,&.i4 ''iCf' vu-! ?-".: j t xiZ?jrsj: r-t n ike. ',1 u 1 ? r .... .,k,n ' It !f f ; s''f t !i'.;r 'r?f f.. t:;r4 f;rt :bt!S ' ' I NN ; r; in 1 , u 11 i! 2.-j-i-ftj'nlriftri 1 f(n. 0 'I i r ,i ,i- ,1 -.rrnJMi ..' K m, , f ' ! . i.1. " ffltfinf.ff LraftjkNkr.ilf im c'ivctt. Die mögliche Gtsa'.":produl:ion an tierischem Lebendgewicht auf dem noch nicht kultisik::en Niederunzö rneor ist auf etwa 2.?!.!) Toppe! zcn'.ner Onzunehrnen, und auf den kuliurfäbizen noch nicht benutzten, meist humosen 2.:ncrclböden auf J.7.,s. Doppelzentner, so datz der Gesamtertrag der cizschen L.ind wirtschaft durch suitirnenina, und Bkstedclunz der Oc-landflächen in Moor und Heide um mehr als acht Millionen Doppelzentner Fleisch ge steigert werden kann." Hierbei ist in Betracht zu ziehen, daß sich obige Berechnung nur auf die norddeutschen Moorgebiete be zieht, und daß dabei nur die Fleisch gewiniiunz aus den Moormiesen er wähnt worden ist. nicht aber die Aus beutung der Oedländereien als Korn land. Andererseits ist aber auch zu be denken, daß bei Berechnungen, wie es die obigen sind, die optimistische An schauung l bft Negel sehr stark her vortritt, und daß man sich auch auf Rückschläge gefaßt machen muß. Der artige großzugige Pläne nehmen sich auf dem Papier oft ganz anders aus, als sie nach der Durchführung wirk lich sind. Die ganze Angelegenheit ist Zukunftsmusik, und es ist sehr wohl zu beachten, daß auch bei den so hoff nungsvoll aufgetretenen Moorkulturen der Vorzeit manchmal recht entmuti gende Resultate erzielt wurden. Al lerdingS standen damals auch noch nicht die großen Hilsskräfte zur Wer fügung. welche die neuzcitliche Technik darbietet. Man unterscheidet Hochmoore und Niederungsmoore. Erstere haben sich, wie man annimmt, in Mulden ent wickelt, welche nach der Eiszeit im Bo den zurückblieben, dann zu Teichen ' 1"' lX"". m&fjr-i V V' ' y ' I r.jffK -e- - L."?-- - . .- tJf- ksyz ,- Wootschaucr im TeusclSmoor. und in späterer Zeit zu Sümpfen wurden, deren Vegetation nach und nach stockte und vertorfte. Die Niede rungsmoore haben sich auf ebenen Landflächen entwickelt. Die Niede rungsmoore sind die landwirtschaftlich wertvolleren. Sie enthalten im Durchschnitt daS doppelte Quantum fester Masse, welche sich im Hochmoor befinden, ferner große Massen von Stickstoff. Kali, sowie sehr viel Kalk und Phosphorsäure, an welchen die Hochmoore außerordentlich arm sind. Das Niederungsmoor zog diese wert vollen Stosse aus dem viele Pflanzen Nährstoffe bergenden Grundwasser. Das Hochmoor aber verlor die Wir. kung deS GrundwasserS. Eine be weiskräftigere Erklärung diefeS Un terschiedes zwischen Hoch und Niede kungsmoor kann hier nicht geliefert werden, da man viel zu weit ausholen I !l!Ii.I!!!im!,Ü"'.' -:4 Jw'SS'iZ-S. '.'wfä r$ AvvV, f Sf&i J?y n m j IlüZ i ,t ; ? v.j;.4 t ac ff ' Jtf'lfu" , , , ! , .) ( : ' ?..'' V f , . . s ..,. :., f r-' f rt 'Tt'j . ä 1 , (.!, . I ' 1 1 1; sin Y t 1 : '.-1 v ,.t"i ' ff it ffpf f ' f ' ( ' in 'MfiS ' ' V ' . n f V'il ! " f. f s,n ' I ', l'fi'rt .t. T '?!.-( f'.?M j.'.:f r : : if ;!" -'in . f'ift.ill, i n iN ' l; tt . f ' np.nl, C . ' 1 ( :t ',! r I f- nr!f V J t; i'tfvh lflfl i.'I'fl. ! l l.rut, oi;!..;f f.v-r-fl tfM.sf. f. f. 1 .'s .1 -.h- i:-ni tt.' X I s ,m vMiV.t. 2 5l 'j'f'iittf"i-t;t f, f 11 ' t !'(!'( ist, a'.i ii f(it cl :-f fi it.K'tiiVfM. r.',! fi !!,','.' I'ilkN. f!i;ifi r.iljfrt UrvU, lt 2V i'fff-HU 1 1 : ? t.:'.'. tljfirrn. :0 mX v.k ;.') 11 4't I '.',ti ?.'::;!'( i:t.:i kmiUil fr 5 .'!'!! !ft:; st ::!! Z-t"! tft-i.?. j ,! i!ji:.':i :.-..!) Vl..'ff.f J l'i.l.l einllil-U-. ':i;t UH '..".'r-v-tlrem ist es ji'v! (J cr.il nie koikei. 2 '? ,"t f b ii ! ii l u t triil.'t ZUki st ton a -r .".in'-an lelriel:a und !;:t in 5', l!'.!-.d a.'ni. et:' erctrfnüii!) ante D;(fsil:a:e er-elen. '.'.'an l-efeiiv, die r'.tt'te Tcrsschi.'t und häustt sie zum ViaJirc-trtn und vermodern zusam ir.cn. T.inn wurde die darunter lie e-endf .'.i-aru lorsschichl je stechen mW ja renntjrf rerarttitf!. 7nn tritt man die inzwischen ttftii'chrir Chrfchicht wieder bertei, elnete sie über der erk'tlich entwäfferten unter sün Äorschicht. mischte sie mit Tnd und diinate mit Stallmist und Jl.ili. Zo sind namentlich in Holland Herr liche Wiksengründe eschaffcn worden. In NerddeutschlZN) hatte man in früherer Zeit vernachlässigt, tiefere Wassergräben cuszubeben und so be cueme äasserstraßen für Abfuhr des Torfs und für das Herbeischaffen von Tiinzer, eerschlick und Sand zu er, langen. Qo das aber doch geschehen s -s "jT"" ' j ... 1 1 . y. ' , - .-IV ' ,- 1 -Cj : ''rV'Jj '" - - .-.?'. hn-ri. KÄLBÄMA .'..'-., -' iy.' !,'.'r-v.i. brjl NcucZ KolonisicichaliS im llcljdinger Tioot. konnte, wie z. B. in der Umgegend von Papenburg, da sind auch sehr ausgedehnte und wertvolle Fehnkolo nien entstanden. Die frühere hanno versche Negierung hat namentlich in den fünfziger Jahren des 19. Jahr Hunderts hervorragende Erfolge mit der Anlage von Fehn erzielt. Die M 0 0 r d a m m k u l t u r ist in neuerer Zeit auf Hochmooren ein geführt. Sie verzichtet ganz auf Torfgewinn, entwässert das Hoch moor genügend und legt dann mit entsprechender Düngung Wiesen auf der Oberschicht des Hochmoors an. Ein Zukunftsbild entrollt der Dichter deS Moorlandes, Weber, folgender maßen: .Grün daS Gefilde, fruchtbar! Mensch und Herde Sogleich behaglich auf der neusten Erde.' Wo kurz vorher noch in der wei ten. lautlosen Oede der einsame Wan derer bei dem anstrengenden Marsche nur das Pochen deS eigenen HerenZ bernahm, wo der verlorene Schrei ei neS rasch vorüberstreifenden VogelS oder daS leise, klagende Sausen deö Windes in den verkümmerten Föhren kaum daS erhabene Schweigen der Wildnis unterbrach, da wird bald Lerchenjubel und Wachtelschlag ertö nen und der fröhliche Lärm spielen der Ccharen rotwangiger und blond gelockter Kinder die Luft erfüllen: wo der von dem beschwerlichen Wege Er müdete seinen Hunger meist dürftig mit Beeren stillte, da werden in rei cher Fülle menschenholde Aehren rau sehen, und wo scheue Kraniche spärlich, zwischen bleichen Moosen ästen, da werden Rinder mit strotzendem Euter in üppigem Grase roeiden, und die Sense rühriger Schnitter wird erklin gen, um den reichen Segen der Wie sen zu ernten Die Kolonisten, welche früher in den Mooren angesetzt wurden, waren fast ausschließlich blutarme Leute, viele 'alte Ariegsveteranen befanden sich darunter, sowie eine Menge Land streich, entlassene Verbrecher und andere katilinarische Ezistenzen. Die Not und der Hunger hielten eine scharfe Auslese unter ihnen, aber auch mit der Nachkommenschaft der Wider ftands fähigsten war nicht viel Staat zu machen. Die Post zwischen Em den und Aurich wurde noch im Jahre 1871 fünfmal ausgeraubt. DaS wlrt fchajtliche Elend war die Hauptguelle i . - - , ,w iLvSÄf sM 'l- . ,7 i t . . ti " V r "" L - 1 , ch . . ( .( .... Ai, -w . 5vn f f .Cirsl'-J lfi.f.ifrfn kclen ds l'iitiirtJi). 0s I.'it'eü l-icr tc-i "'lcnfY:' uX hm 7iti;J;!ir.i He ic'.'.n'kr Nci. ti fiiMfn t.;:tn .ni.Ä die "'.' -.cl wei. wenn die Flüsse und ic'üch e nicht nel-r mit k.ifYi und mi:sin.)fn. ei k'frrs'.I cire" i.-ettiffe Stummheik und Starr I.c't der Natur, die in rielrii auch wcri auf !fn v.'ifnl t'fii tinzewirkk kl. Tiefe Vli;ff iY'n.i und Dar rlhu: hi ('baratteristischnt giU der nur von der gresn i'ienge der ländlichen Bewohner, nicht von den Insafft-n der greßen Städte, in denen viel mehr die Z.i.-e hervartreten. die dieser Verwahrlosung. Der Lohn war sehr scbmal. und es felilte an regel mäßiger Arbeit. Äer fortkonnte, zog nach Amerika. Er't in den letzten Jahrzehnten ist es ' bcsser geworden im Moorland, tfi ist den Leuten regelmäßige Arbeit zuaesichert worden, und man hat auch endlich in genügen den, Maße Schulen gegründet. Jetzt sind die Leute alle voller Hoffnung auf die endliche großzügige Erschlic ßung der Moore durch den prcußi schen Staat. Heut: werden die Hochmoore auf folgende Weise rasch kultiviert. Man entwässert die Oberschicht. Nachdem dieselbe genügend ausgetrocknet ist, wird durch elektrische Pflüge der Bo den tief aufgewühlt und gelockert und dann stark mit Kali gedüngt. Die Fläche wird geebnet und mit Walzen bearbeitet. , Dann fät man Kleesa men. der sofort eine üppige Weide schafft. Nun wird Jungvieh aufge trieben und während des ersten Som mers auf dieser Weide belassen. Die Nachdüngung folgt nun auf natürli chcm Wege. Stellenweise wird auch 'wm. 'Zü-rx'-ibtsZi: sj 1 Pferdeschuhe. Tcr Pfcrbeschuhmachcr. der Torfuntcrgrund durch Auftragen von Sandschichten verbessert. Im zweiten und dritten Jahre .hat man so eine herrliche Wiese geschaffen. V Das Echeffrlsche Ttammhaus in Gengenbach (Tchtvarzwald). Aus Karlsruhe kam unlängst die Nachricht vom Hinscheiden eines Soh neS deS SängerS vom Säkkinger "11 i' fVr-Mh. M n y!ht Yk ix'juttii " ' Vil.lj 1- ' '.1 i'( ' '. r yr 1 . '1 1 V"V-, , '1, U A.lJ:r.r 11 I m "tv zn'riT u .. ,1, 1 . fjL:r v:,- v --"- ', --"t - DaS Echcfsclsche CtammhauS. ITrombeier. vom Ekkehard und der fröhlichen .Gaudeamus" - Lieder, Gleich seinem Vaier hieß der jetzt Hingeschiedene auch Viktor von s . . . .. . , . v . Iftt-ti -. 'I I i 1 - kW m 1 4 U ! hm SS? m MÄMM lä tmtäfr&Mi WifMm VP 1 WUM V4 QkwJ& 1 f$ 1 kA' AfeX-xil t" ysYY A) "-Cv"- ft-erTi. ,...,:T.. c-. "v 1 J'ytfK. fömK X. M-'ätvK . 'mwrh MVvr'Yf "'N ;'UiX- ß: uflfi . tn Mh;hfp?i V whvd'1! ' X t- t 7. . I J IL.' ; i , ,ty .1 ' f I t '." 1 ' 1 1 ! ! . Y :'.., , h'l .' ?! f s f - t i ' ' . i'f tff s.üun ' ß. f, i A . 1 r-,; -'t ltt 1 1 " M ! '.:,!" 4' rv : Tr ' '. . :.. , ; ' 1 l j ' l : ' , , . .', ' ' . . . f fi ; , l . . r l'ww. -",. 'U' ,f -.ff ii 'h :,.'! en, rvhirchj sie sich t?:r ntTen iliren Nitljij'..i!rnr.tn auM'ichre !tn. rtstitftit, TctfftMl, Liedlich tt it und Ztkiie, daS sind noch jetzt l'i'il't Iif.vnrcrt, eine ganz eiaen fllnZiche ernfÜMfti-iffit und Ruhe der stattlichen Männer, ein stiller, se stet "','tit. mit dem der Hesse offenen V:-.:;f3 der 'f-.!;r und dem Tode en! ci;vrtv:e!.t. ?,'irandZ in Deutschland rrsch einen dem Fremden die Men s 1 en so wen: g neu.iieriz und gesprä oder überhaupt nur zugänglich. Tarin iilertreffi-n sie vielleicht rech die wortkargen Friesen. wchcffes, war großherzozl. badifcher Kammerherr und Skitimeister der Ne serre und lebte seit langen Jahren in 5iarlörhe. wo er eine stadtbekann te Persönlichkeit war. Seine Mutier, die im geschiedene Gattin deö Dich ters. war eine Münchnerin. die Stief fchwester des Oberstkämmerers Frhrn. v. Malsen. Mit seiner Witwe Leo. nie. geb. v. Mollenbeck. einer Tochter des verstorbenen Direktors der Badi schen Bank in Mannheim, hinterläßt der jetzt verstorbene Viktor v. Schef. fel einen 20jährigen Sohn Mar, der Äechtsbeflissener ist, wie es der Groß Vater einst zu seiner Unlust war, bis er dn Akten Valet sagte. Zwei Töchter sind gleichfalls aus der Ehe entsprossen. Das Stammhaus dieser Familie, die seit 1876 in den Ausstand ho ben ist. steht in dem lieblichen, int Kinzigtal im Slchwarwald bei Of fenburg gelegenen kleinen Städtchen Gengenbach. wo es alljährlich von zahlreichen Fremden besucht wird. Die so, anheimelnde Front dieses SchwarzwaldhauseS mag man ans unserer Abbildung schauen. Höher geht'S immer! V , I Die übertriebene Genauigkeit in der Verwaltung der deutschen Eisenbah nen wird in folgendem Bericht aul Württemberg persifliert: . Die Zeitungen für Abfahrt und Ankunft der Eisenbahnzüge verfei nert sich. Die rohe Berechnung und Festsetzung nach Stunden und Mi' nuten genügt unserer Zeit, in der Zeit gleich Geld zu setzen ist, nicht mehr. In Ebingen in Württemberg scheint man diesem Bedürfnis nach genauerer Bestimmung der Bahnzei ten bereits Rechnung getragen zu ha ben. Denn wie ein von dort stammender Fahrplan zeigt ein Fahrplan, wie sie in öffentlichen Lokalen ausgehängt zu werden pfle gen fährt beispielsweise der zweite Vormittagszug nach BaIingenTllbin gen 7 Uhr 19.5 Minuten, der dritte Nachmittagszug um 5 Uhr 55,5 Mi nuten: die Ankunft in umgekehrter Richtung in Ebingen erfolgt 9 Uhr 25.5 Minuten. 11 Uhr 50.5 Minu ten. 4 Uhr 15,5 Minuten. 6 Uhr 07,5 Minuten, die Ankunft eineS Zu. ges aus SigmaringenJnzigkofen so gar um 7 Uhr 18,7 Minuten. Leute, die nicht wußten, wie sie die Minu tendezimale deuten sollten, wurden von der Druckerei dahin belehrt, daß diese Zahlen den Bruchteil der Mi nute in Zehnteln" angeben. Der Zug 7 Uhr 18,7 Minuten trifft also um 7 Uhr 18 Minuten 42 Sekunden in Ebingen ein. Selbstverständlich wird eine noch größere Genauigkeit durch Ausrechnung auf zwei Dezimalen er zielt werden, wenn erst die Lokomo tiven und die Bewohner von Ebingen sich an peinliche Ordnung in der In nehaltung der jetzt vorgeschriebenen Oahnzeiten gewöhnt haben. Da die gewöhnlichen Uhren für diesen Zweck nicht mehr genügen, wird künftig durch allen Betrvbnern ihfAbnt et machte optische Zeichen die genaue I """'v )iiuui V15 jtcnuit Bakinttit anafzelnt. Vnrmi-Jmnh leiten in den Äbfahrts und An kunfiszeiten werden im Disziplinar. weg geahndet. ( i t- i 'x t ( l: i L i