Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 09, 1913, Image 3

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'Ifiatllna wüi nuch so ihi Wtlb in
der ? i-iit lassen."
.7!kin. se ist 1 awamfa 34t
all. l?rst in fctff tfjTen ttJcrnrnt st
ihr Ckld, wenn se nidj stützt hei
nfet. Der Aormund schrieb heute,
daß er dal rsoidttlich Vlld einst
wkilcn don den ongklzusnen Zinsen
nähme und nur dnn. wenn ihm
hnnwortlich zugesichert t?ird, bah in
drei Monaten die Hochzeit ist."
.Mein Sott, schon in drei Mona
ten! Nun. ich szhre morgen sort.
trete meine lefclc Sschäst!nise an.
Wir müssen dann selbstverständlich
einen fest engagierten Neisendn ha
den. Ich tue eS seht zum letztenmal.
Und da suche ich in Berlin auch me?
Frau auf sehe ihr alleS mündlich
auseinander, und die Scheidung ist
dann rasch dollzogen."
Hm persönlich wollen Sie mit
')t sprechen? Hören S, da tut
nicht gut. Si nxrden sich fangen, er
weicken lassen.'
' .Dazu ist Gerta viel zu stolz. Ich
kenne sie. Wenn sie auch wirklich,
dielleicht um der Kinder willen, zu
' rüd lehren möchte, sie würde nie von
selbst den Wunsch aussprechen. Sie
ist wohl noch immer der stolze, feine,
freie Mensch, der sie früher war."
.Du lieber Gott, Sie schwärmen
, ja förmlich! Sie scheinen ganz zu
vergessen, woS Ihnen Ihre Frau an
, getan hat: daß sie Sie heimlich der
ließ, heimtückisch fast daß si ihr
Kind als Last empfand. Z zurück
sandte, daß sie ein wildeö, zügelloses
Leben führte.'
Tätlicher Haß und lodernde Angst
brannten in den Augen der kran
ken Frau. Und Heide unterdrückte
die fcharfen Worte, die ihm auf der
Lippe schwebten, eben, weil die Frau
krank war. Kalt und ruhig erwiderte
r:
.Beunruhigen Sie sich nicht. Wenn
Martina will, machen wir zur be
stimmten Zeit Hochzeit.'
.Wo ist Martina LbrigenS? Ich
sehe sie jetzt so selten mit Ihnen zu
- sammen.'
.Wir sind beide beschäftigt. Wo
sie ist? Wohl noch drüben im Kon
ior bei Herrn Veiten.'
.Der Obermeister ist wieder in der
Fabrik? Ich entließ ihn. Ich mag
ihn nicht mehr.'
.Nein, nicht der Obermeiiler. Der
will auch nicht mehr eintreten. Nur
während meiner Abwesenheit wird er
mich jetzt vertreten. Ich sagte Ihnen
noch nicht, daß wir seinen Neffen alS
Musterzeichner engagiert haben.'
Sie erzählten mir gestern von dem
Engagement eine Zeichner, doch
wie meinten Sie? Ein Neffe de
Obermeister!?'
.Ja, ein Bruder des Malerö.
Er'-
Weiter kam Heide in seiner Rede
nicht, denn die Frau richtete sich heftig
in ihren Kissen auf, und ein röcheln
der Schrei kam au? ihrer wogenden
Brust. Sie wollte sprechen und konnte
die Wcktte nicht finden. Ihr Gesicht
lief blaurot an die Augen quollen
SuS den Höhlen. Heftig gestikulierte
sie mit den Händen, und ihr Kopf
wankte hin und her. Die ganze kranke
Frau war heftigste Abwehr.
Völlig ratlo faß der Direktor da
. starrte entsetzt aus Fr. Langenscheit.
Mein Gott, waS regte sie fo auf? Er
reichte ihr ein GlnS Wasser, und als
sie ein paar Tropfen geschlürft, sank
sie in die Kissen zurück. Dann kam
ei keuchend von ihren bläulichen Lip
pen:
Nein nicht Welten nehmen
keinen Welten. Sie bringen alle Un
glück alle. Er muß wieder fort."
Verlegen strich Heide seinen schö
nen, dunklen Bart.
- .Da geht nicht mehr. Er ist schon
fest angestellt. Weshalb sorgen Sie
sich dermaßen? Fürchten Sie wegen
Martinas? Sie liebte doch Ginnord
Veiten. Weshalb sollte sie den Bru
den ebenfalls lieben?'
Die Leiten bringen Unglück. Ich
- basse sie. Und Sie lassen Martinas
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tot, tu tüalich lim, flehst nur Im
tnet: .Keinen Siiftftfttuch! Keine
Vlufresuna. Ccnst kann ich nicht pul
t.if ür sieben, das nicht nech ein
zweiter Anfall kommt. Und dann
icät'l trrhl vorbei.'
(!t reinst hinuher Inl Kontor und
fcind fcit beiden noch der dem ftnf
kernden Feuer In eifrigem Gespräch.
tr wunderte sich selbst über die
!u v ' Nuhe In seinem Innern. Er
sah ganz gut den sehnsüchtigen Glanz
der Augen Martina?, wie ihn in
intensives Denken an einen fernen,
geliebten Gegenstand hervorbringt,
sah da! halb wehmütige, halb glück
lich hoffende Lächeln um den schönen.
weichen Mund. Und er betrachtete
beobachtend Veiten. Wieder beschlich
ihn die gleiche Ahnung, derselbe vage
Verdacht. Ein vollständig fremder
7?!ann besaßt sich nicht beim ersten
Beaeanen so auZschließlich und h:n
gebend mit einem ihm fremden, nie
gesehenen Mädchen. Und nicht allein
die Zuae erinnerten an Emnord,
nein, mehr noch die Stimme, seine
Bewegungen, die schlanke, sehnige
Gestalt, sein Lachen und die leichte
Berliner Sprache. Und wie seine
Auaen hinter den Glasern funkelten
und glühten! Trotz dieser Veo
bachtungen blieb er kühl und geladen.
Ja, er konstatierte eine gewisse Neu
gierde. wie man sie beim Lesen ei
ner spannenden Geschichte empfindet
und man aus die letzte Seite einen
Blick wirft, um zu fehen, wie sie
endet.
Freundlich sagte er zu Martina.
.Frau Langenscheit verlangt heftig
nach Ihnen, Fräulein Martina. Se
hen wir unS heute noch?'
.Kaum. Ich habe eine Menge zu
tun. Der Baumeister sandte mir
die Pläne zu den Arbeitshäusern. Er
meinte, wenn wir einen schönen
Herbst haben, könnte er zu bauen be
ginnen. Wir sehen unS also nicht
mehr. Lassen Sie sich'S gut gehen,
und wenn Sie Ihre Frau fehen
ich lasse sie innig grüßen und
tun Sie ihr nicht weh. Sie dauert
mich so unendlich.'
.Ich werde ihr nicht wehe tun. Le
ben Sie wohl, Fräulein Martina.'
Sie reichten sich kameradschaftlich
die Hand, und dann gab auch Mar
tina dem jungen Manne mit festem
Druck ihre Rechte:
.Auf gute Freundschaft, Herr Vel
ten.'
Den ganzen Abend saß sie gedul
dkg am Krankenbette. Sie ließ all
die krausen, bösen Reden der Tante
über sich ergehen. Sie horchte ver
wundert in ihre Seele hinein. Dort
war ein feines, ferne? Klingen, Ju
beln und Singen. Und dieses Klin
gen und Singen war gedämpft von
einer großen, wehmütigen Trauer,
aber e blieb doch es klang und
sang.
Martina freute sich mit einem Ma
le wieder Ihres Leben. Nicht mit
einer abgeschlossenen Resignation,
nein, mit der jungen, heißen, blll
henden Freude ihrer Jahre. Sie
dachte weiter nicht darüber nack, wak
und wer diese drängende Daseinölust
in Ihr ausgelöst hatte. Sie gab sich
Ihr hin, schrankenlos und ahnungS
voll.
Der Herbst brachte noch . warme,
sonnige Tage. ES war fast, all wä
re der Sommer wiedergekommen und
zögere nun, von bannen zu ziehen.
Martina wurden mit jedem Tage die
Stunden zu kurz. Sie hätte täglich
und fast stündlich rufen mögen:. Ver
weile doch, du bist so fchön.'
Sie teilte sich in hunderterlei Pflich
ten. Bald war sie am Krankenbett
bei der nervösen, verbitterten, unge
duldigen Tante, dann hatte sie eine
wichtige Beratung tn der Fabrik mit
den Beamten, bald ein lobendes, an
spornendes Wort für die Arbeiter.
Und wenn dann die abenorotdurch
glühten letzten Tagesstunden auf
baS Städtchen sanken, kam für sie
die schönste Zeit. Da wanderte sie
mit Welten zum Bauplatz hinaus,
wo sich gleich Zauberpalästen die Ar
beiterhäuser In stattlicher Reihe er
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leitn Gckitof.p.itl fifjenUter. T!e Ar
bflttt H.I!en beut schon den Platz
rerkassen; infam lazen die halbvo!
lkkidelen Bauten.
Martina s'gie ein wenig tnl
iauN,l:
.Äir kommen zu spat. Und Ich
wollte dem Polier etwa! Wichte
mitteilen. muß Ich nun bis
morgen verschieben. Kehren wir also
nach Hause zurück.'
ES klang betrübt und enttäuscht.
Belten sagte mit der eiaen belegten
Stimme, die er immer hatte, wenn
er erregt war:
.Warum sollen wir an einem fo
schönen Taqe sa'ion nach Hause ge
hen? Kein Mensch braucht und der
mißt unZ. Kommen Sie. Fräulein
Martina, wir gehen in den KrebS
gründ hinaus. Sehen Sie. wie der
Himmel tn Farbentönen schwelgt?
Wie sich jede einzelne Baumspitze von
dem Purpur und Gold abhebt! Se
hen Sie die Ruine Reichenstein?-
.Wieso wissen Sie. daß dort die
Ruine Reichenstein ist?"
.Meine Verwandten erzählten mir
von ihr. Wird Ihnen der Weg nicht
zu weit ohne Ihr geliebtes Au
to?'
Martina wurde ganz beklommen
umS Herz. War Veiten ein 5)ellsc.
her? Er wußte scheinbar alleS
und sie kannten sich erst kurze Tage.
Er mußte sich genau orientiert haben
bei seinen Verwandten.
, (Fortsetzung folgt.)
AuS türkischen Zraucuschulek.
In einer Schilderung der türkischen
Frauenschulen, die ine Französin ver
öffentlicht, finden sich interessante An
gaben über den Religionsunterricht in
diesen Anstalten. Die Verfasserin
beobachtete, daß die Mädchen Koran
stellen ohne jedes Verständnis herlei
rlen. Auf ihre Frage, ob man ihnen
den Sinn nicht erklärt habe, erhielt
sie die Antwort: .Nein. daS wäre
sehr schwierig und sogar unmöglich.'
.Weshalb denn?" .Der Koran ist In
arabischer Schrift geschrieben; die
Kinder haben mit dem Lesen genll
gend zu tun.' .Sie lernen also den
Koran auswendig, ohne ihn zu per
stehen?' Das genügt auch; die
Frauen haben das nicht nötig.' Auf
die Frage, ob die Mädchen noch eine
besondere moralische Ausbildung er
hielten, die thr weiblichen ähigkei
ten und ihren Charakter speziell auS
bildeten, antwortete eine der Lehre
rinnen: .Wir sagen ihnen, daß sie
werft ihrem Vater, dann ihrem Gat
ten zu gehorchen haben, daß sie eine
eigene Meinung und keinen eigenen
Willen haben dürfen. Ihre idealen
Tugenden sollen die Milde, die Ent
fazung und Unterwerfung fein.'
DaS Erziehungsprogramm dieser
Frauenschulen sieht folgende Fächer
vor: Lesen, Schreiben, Geographie
und Geschichte, twaS Rechnen und
Grammatik, KoranLektüre. Stickerei,
Plätten und, man erschrecke nicht
Zeitungölektllre. Marcelle Tinayre
erzählt, daß In den türkischen Frau
enschulen die Zeitung mit Leidenschaft
gelesen werde. Auf Ihre Frage, ob
die Kinder denn auch etwas von der
Politik verständen, antwortete mir
eine Lehrerin mit leuchtenden Augen:
Oh ja. daS Interessiert sie sehr; wir
erklären ihnen die Verfassung, und
obwohl wir selbst nicht allzuviel da
von wissen, suchen wir doch die Hers
anlvachsend Jugend für die Geschichte
deS Vaterlandes und seine Versassung
zu begeistern. Wir Lehrerinnen sind
beinahe alle mit Offizieren verheira
tet. die uns die Augen über die Not
wendigkeit und die Bedeutung der
Politik geöffnet haben.'
Auf der Versuchsstation in Utah
sind Versuche mit einer neuen Baum
pflanz Maschine gemacht worden,
die zum Aufforsten von Brandstätten
in den Nationalforsten verwandt
weroen zoll.
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auch kerkilwiNtzl! fiuf aüt Fren
ti Cfiriinschlt AuSlunfl.
(II ist mU grad' n! HI sehr leicht,
jetzt bei dieser H!t)e fz im Lande
rurnzusechlen,' frag! ter alte Klüse
b:lt.
.Ich komme don Trotmunk'e her
lller". fazte der andere beseiden.
.Sieh mal einer an, auS dem fei
nen Seebad. WaS kaum zwei Meilen
von hier liegt. Na. da werden Sie
irnchl gerade nicht sehr estimiert fein.'
.ES war mir dort unerträglich,'
gestand der Blasse.
.Glaube ich gern.' nickte der In
spektor. .Da sind jetzt lauter Groß
städter, die nicht mal ein Noagen
selb von einer ordentlichen Weizen
saal unterscheiden können.'
.Dafür kennen sie aber aber jeden
Menschen, der mal irgend etwas Be
sondereS getan hat.'
1 . . ....
Dem alten ehrlichen Inspektor war!
plötzlich nicht ganz gemütlich. Er sah
den blassen Mann verstohlen an.
.Hören Sie mal, Sie haben doch
nicht etwa wat auf dem sogenannten
Kerbholz?'
.Nein, ich habe noch niemals mit
den Herrn Richtern zu tun gehabt.'
.Dat freut mich. Aber sagen Sie
mal. junger Mann, warum arbeiten
Sie denn eigentlich nicht?'
.Ich habe mich ja gerade über
arbeitet und soll mich jetzt erholen.'
.Dat habe ich noch nie gehört. So,
dat gibt es auch?'
.Ich war lange krank und dachte
nun in Trotmünd wieder frisch zu
werden.'
.Da sind Sie höllisch auf dem Po
f!en. Ten Herrn Bürgermeister ken
ne ich gut. Unser Oekonomierat ist
AmtSvorsteher, und wir müssen die
Fechtbrüder zu ihm bringen, weil
wir kein Gefängnis zu HauS haben
Der hat Sie natürlich fortkompli'
mentiert.'
.Nein, ich bin wirklich freiwillig
gegangen.'
.Na. wer'S glaubt. Aber eine
kleine Notlüge schadet nichts. Sa
gen Sie mal. was wollen Sie denn
jetzt beginnen?"
.Das weiß ich selbst noch nicht.
Ich möchte nur ruhig schlafen können
und In der Sonne sitzen.'
.DaS ist eigentlich gar nicht mal
unbescheiden! WaS sind Sie denn von
Beruf?'
Der andere zögerte ein wenig.
Dann sagte er leise: .Ich bin Ton
künstln.'
.Dat ist für den Sommer ein
schlechte? Geschäft. Aber warten
Sie mal; Ich bin nämlich der Guts
Inspektor von Hohenfierlin. Nun
haben wir Im Herrenhaus ein paar
Oefen, die ewig Im Winter rauchen.
Unsere Töpfer verstehen die Gefchich
te nicht ordentlich. Fräulein Grete.
wa unserm Herrn Oekonomierat
feine Tochter ist, hat ihren ewigen
Aerger damit gehabt. Ich werd'
Ihnen WaS sagen. Kommen Sie
mit nach Hohenfierlin, und, wenn
Si sich ein bißchen rund gegessen
und die viele Sonne über haben,
dann machen Sie unS die dummen
Oefen fertig.'
.Aber werden Ihre Herrschaften
auch damit einverstanden sein?'
Der alte Klusebatt lachte. .Ich
bin nun dreißig Jahre da, und
schließlich hat Fräulein Grete, wo die
Frau etzt Im Bade Ist. da letzte
Wort In solchen Sachen. Und die
bat ein Herz wie Gold. Wenn sie
bloß den Piepmatz mit der dummen
Musik verlöre.'
Der andere horchit Interessant aus.
Können Sie mir Näheres darüber
sagen?'
Da gäbe e diel zu erzählen. Sie
wollte nämlich Ihre Stimme ausbil
den lassen. Aber sie Ist zu Haufe
unentbehrlich. Die Mamsells sind
zu jung und zu wild. Und wir. ha
ben die große, berühmte Kälberzucht.'
.Da muh sie also Kälber aufzie
hen?-.,...
Wenigstens achtgeben, daß sie zu
Ihrem Recht kommen.'
folt feint, särnnl jRanfi de.8 kkm.
jden streckte sich nach der sonnender'
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ffrt 5ommtrza!l i-tttf.iuhttt. Z't
rtkzzl; dann t'attrnüMi. foh tt rn
fltrnfr, k.n'.eknk'kk (xkUM rrar, ftt
niU' keszsj uif fein st.'ffftchen, tal
nach in ri.u Taun mit einet t'Itizt
zusammen in Cetifialin ten ff
fl'itd lirffr cruf.'r.T.'n war. Cf
n dafi s,k sich dessen lf!rui:t ward,
tnthiiüte sie thni alle Ckbiisu5l. Und
er tköstkte sie und redete sarist und
klug zu ibr. so daß sie zuweilen dach
le. daß lIi!ck stände an ihrer Seüe
und liefe fvrtan kZetreulich mit ihr
durch fernere Lelen.
ES war doch okx nur ein srmeS
Fechtbrüderlein, das wohl harten
Schiffbruch im Meer des LebenZ elit
ten haben mochte. Grete Wernitz
war allzeit sehr hrlich mit sich ge
wesen. Darum gestand sie sich eines
Taes auch ein. daß der Sommeraast
M müsse, noch ehe die Oefen repa
rier! seien.
Und sie ging eines Morgens, als
"k unter den Hängezweiaen einer
Birke sein Frükstück verzcbrte. zu
ihm und sagte leise: Herr Magnus
sen, wo werden Sie hingehen, wenn
Sie von uns scheiden?"
Er ließ daS fettgestrichene Brot
sinken und starrte sie an. .Soll ich
schon fort?"
Sie wurde ganz blaß. .Ich meine,
eö ist besser für Sie. wenn Sie noch
vor dem Herbst eine Beschäftigung
suchen.'
E'. nickte, als müßte er ihr jetzt
zustimmen. .Wann denken Sie.
Fräul?in Wernitz."
.Ist Ihnen ver Anfangstag der
tachsten Woche recht?"
.Ja".
Sie stand mit gesenkten Lidern im
G-ünen. Die Sonne spielte aus ib
rem blonden Kopf, und ihre Hände
zcrkf'ückten ein Maßliebchen.
Ich möchte Ihnen gern von
meinen kleinen Ersparnissen etwas
borgen, damit Sie nicht wieder so
elend werden. Herr Magnussen."
.Wenn ich es Ihnen, aber nicht
wiedergeben könnte, Fräulein Gre
le-'
.Sie werden es tun . .
Soviel Vertrauen haben Sie zu
mir?'
Sie 'ah ihn fest an, und in diesem
Blick lag das Geheimnis, daS sie
ängstigte, enthüllt. Vorher aber
mii'fer. Sie wenigstens den Ofen im
Speisezimmer in Ordnung bringen.
Vater dfrlangt es durchaus.
Jetzt gleich. Fräulein Grete?"
.Nein, erst morgen. Die Kacheln
sind noch auf dem Boden.'
Da lächelte er und sagte fröhlich:
.Wenn Ihr Herr Bater mir die Ne
paratur dann noch anvertrauen will,
so stehe Ich gern zu Diensten.'
Am Abend dieses Tages saß Grete
Wernitz vor dem alten Klavier und
sang e,n Lied, dessen schlichte Melodie
sie selbst in ihrer Einsamkeit, die sie
noch niemals verlassen hatte, er
sann. Der Oekonomierat war bei
einem kranken Pferd, und der Som
mergast lag sicherlich schlummernd
unter den Birken. Sie fühlte wohl,
daß sie die Musik über alle? liebte;
daß sie ebenso heiß und begehrlich
von ihr wiedergeliebt wurde, daß
daS Zeug zu einer großen, begnade
ten Künstlerin in. ihr steckte, davon
ahnte sie nichiö. Sie sang, well
sonst ihr Herz zersprungen wäre.
Und wenn er morgen wandert,
Wandert hinaus,
Dann ist mein kurzes Glück,.
Mit einem Schlage aus.
Und wie ich auch werd' suchen
Und seufzen schwer,
Ich finde das Entschwund'ne
Doch nimmermehr . . .
Wa war daS plötzlich hinter ih
rem Rücken? Kamen die Englein dom
Himmel und begleiteten sie? Wer
geigte da? Ihre Hände glitten von
den Tasten. .
Sie fühlte sich von einem unsag
baren Entzücken durchschauert. Ihre
Tranen flössen. Ihre Hände fal
teten sich.
Der arme Töpfergesell rede e mit
feiner Geige zu ihr. Sie sprang
auf und sah, daß ihr Vater, w der
zaubert, regungöloö in der Tür lebn
te und ebenfalls zuhörte. Sie hob
die Hände zum Himmel aus. Da ver
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fioftim für D!ädch c und kleine Tirauen.
Trapicrie (Zsfckie iid aujikroroenilich tictulur und für schlanke Mb
csicnlmfif 0;ipiiri'n find sie RcraNn iS ml. 'la-i liier ohflchilboie Tesii hit
ine Taille, die mit ßrfmizicn Norbert eilen (iciiimincu ist (die reckte i'i übtz
die linse drapier! und der died vt in Küielwhe vorne in einer (öruvpö
',in fallen zusmiimennrmfst. Ter In nie Teil des Rr?es der mit hotier
Zaillenlinie fleschniiken iik, ist mit einem Eeileii?iick versehen. Tas Tesiin
hit sich au-Z irgend einem der mndernen Kleiderstoffe aufs Bürteilbafleite
ausführen. TaZ Muster i't in -t t5r of;cn leichnittrn: 14, 16, 17 und 13
Jahre. ES nimmt 5 ,1ardS 4lzii l i,ie Z'.eun für l 8jährige ?röße. Die
ci Muster versandt cm irsicnd eine Adresse gegen insenduiig von IQ Cents
in Silber oder Briefmarken.
senden Cie lc in Titt'er oderCtam.-S für unseren neuesten 1913
1914 Herbst tuib Winter Maialnfi. bcr über 400 Dessins von Damen, Mäd .
chcn und jiinder Mustern cutkält, ferne, einen sachlilf,en und umfassenden
Artikel über 5ileidcrmachcn, welcher an die Heim-jileidcrmachcrin wertvolle
Winke erteilt.
Ve st ellungsi!l Weisungen
tiet iliuutt merken ,1, innnd eine idr'.jl gegen lblniendinia de
Vreisc gcfckickt, Man aebe Kummer und Grci.e und die vNe drefl deut,
lieb "t und ler'cke den Soiwon nebfi rm pt)v frYafrnten i?'fl t M
Pattern Dspartment, Omaha Tribun 3
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Per (Dmafst rißüt Fallcr.l gou;jJt.
Ich mansche Muster S.........
.... Zoll, Brust oder TaiÄenweite
(Iahn .... bei Kinderfachen.)
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Straße
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klang der letzte Ton. und der Bogen Die kostbärstk Pkklcn der Wk'.t.
Sommergast trat zu dem Oe' . JrtLtt iLjliT
I...t r,Ti ii.c m.. t. smoen wir in einem ueoerblia über
!?. .?. ' t n mfl2 fei die wertvollsten Kleinodien des Per
te: Herr Oekonomierat, seien Sie ,,s,., .. ma r, vj
mir "nicht böse, daß ich kein Töpfer WatzeS der Welt So hatt, die
bin. ?ch bin nämlich nur ein Ton l'JU ,5" ?
ber dem
ffinföifH' A5r?s stn -lt
wie an einem andern Badeort der Schah von Persien die Tavernier
Welt aushalten, weil sie da sofort L?$wt 5' mft",b' "f
einen unausstehlichen Kultus mit mir . .500 geschabt Die Perle in der
trieben Krone Nudolfi II. soll 30 Karat ge
Und' der Oekonomierat schlug M ! gjg" SSSI,,2J 't5?LJl,iSje
an bit Stirn und fragte fast beschei ' gewesen sein, wag der Wahr.
den: .Sie find doch nicht etwa der ;
große Magnussen, der das sündhaft
viele EeZd verdient?"
Der andere seufzte. Ja, der
bin ich
Und Sie haben müssen neben dem
Hühnerstall wohnen!"
Das war ja gerade so wunder
fcY.cn, daß ich hier als schlichter
Mensch betrachtet wurde. Muß ich
nun wirklich morgen fort?"
Der Oekonomierat schüttelte erregt
den Kopf. Nee, Berehrtester, jetzt
lade ich mir mal erst die Nachbarn
ein, und dann geigen Sie unS waS
vor. Borläufig aber hole ich Sekt
rauk. Wollen Sie mitkommen?"
Aber Erich Magnussen empfand
keine Lust dazu. Er hatte i
n Wört
lei.- mit dem blassen, verstummten
Mädchen zu reden, und dieses hieß:
Ich liebe dich, ich liebe dich iiber
alles."
DaS war beinahe so schön, wie die
jubelnde Sprache, die der Bogen sei
ner Leige fand.
Da egyptlsche Bewässe
rungS . Departement beabsichtigt ei
nen Teil der Wasserkraft des Assuan
DammeS dazu zu verwenden, mittelst
Elektrizität Wasserstoff auS der Lust
zu gewtn?
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dürfte. Eine Perle, die die Republik
Venedig dein türkischen Sultan Soli
man verehrte, wurde auf mehr
$75,000 geschätzt. $70,000 bezahlte
der Papst Leo X. für eine Perle, die
er bei einem venezianischen Juwelier
lauste. Eine Dame in Madrid be
saß im Jahre 1605 eine amerikani
sche Perle, deren Preis 81.000 Du
katen betragen hatte. Die schönste
aller bekannten Perlen befindet sich
aber nach Ausweis eines tm Jahre
1833 erschienenen Buches in inem
Moskauer Museum. Sie ist von
kreisrunder Form und von so hohem
Glanz, daß man sie für durchsichtig
halten möchte. Die Kostbarkeit, die
den Namen Pilgerin" trägt, gehörte
zu ben berühmtesten Sehenswllrdig
leiten der Stadt. Ob das Original
noch vorhanden oder durch eine Nach '
ahmung ersetzt Ist, bleibt freilich eine
offene Frage. Uebrigens sollen die
Kronschätze indischer Fürsten, deren
Reichtümer ja ans Märchenhafte
grenzen, Perlen auszuweisen haben,
die an Kostbarkeit kaum libertroffen
werden können. Aber besser kann
Eerberus nicht die Pforten der Hölle
bewachen, als wie die indische
Kleinodien gehütet werden, die nock)
durch keines Europäeks lüstern!
Blick entweiht worden. Md, ' "