Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 08, 1913, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    ,, ;' i " i
I 11 ij , "
.' ' ' H'l
, :, ( : st f ; ' '
! :1 ' " ''- s , ." " f
) f . . f f"' I - '
,'!.!',',,, j
I- : '. ' ' ' 1 t ' f ' '
i ; (''' c 1 , t n .n
1 , , , , f j, - , ,f - ' ;
,, , '? ! '
: i , . , 1 . . ,
l ' ' ! -r ?r :.i v :
. . , f
, l . ! j r ' ! 1 1? S f M
t . . ,H h i-
'. .' f
' t
!'f
I '
I 'f
t i
l vv
r-
V
ir Weife iinil Hnirn.
'
U
w
sä
f i s?,, f
4 "t :
" f . f
i ('-,)! -i : t
i i i f , f , i i ' . ,
1 - - 1 -f f - l s, S
i .. ) ( ,! ' ' "
!,)..(,,. r - j
i i . i i j j
,.(.,,,....;. , , f
( - ' j f
i f z , ,.,.,.., - , , ;
r ?-' ?('"'.'.;
i j !' f (- t'
' 1 ' ' '
;;
j
U i
i r i V-
i m.
l - f
Wl
j
k .:-J'f-W-
-1 ff ! iVf. t;"V
t' '
'.
' f
" f
! '( ' ' - f '
' I i 7! ( 1 . ' ) i 1 f '
l (..
f t ' I t '
' ? I
. I -. -1
i
i
I .! , t hl - t i "i
) k l .i i"i ?
i
h
' I
f rl f .-' ', P I ! '
I 1 ' i I ' ' ' : ' ' ' "'' t ' '
... , ';,,?! i , f t
t
i ... i,.
l
l ' ' l '
i
f .... v")
' !
j
I Ti J (
ii.r.'jlC.it .... ftfl n f
m ii fcin- f. kl, l"'?-.M'"l I!' 'i
:;:::.,.,. liiere iljiiilliiiiilfc - irrlf.
I f H t- "i 1 -' 'i - 1 1 ' ' .
B T f , lfk ..'as-. m
i tl ! fl I'1:'
,t i ! ' 1
r sV f- k :r !..'
tr.' h .!'. t I !! I --s rt t ! U
j f!i, f i d? I'ipft:
,f4 ''"I fft'üs't.f ff ff,
w
. i ii Dr
K r ? .
f ,, f ' ) ):' f I " I '1
, .' r h '
f ; ) (I t I .. f i f.'l
t t ,., i.f.i (.!..! ..i! ,'.:!'
i:;t m ? t t-. i"s8-
pr : Vi tt M ' ''!' '-'
l, u !- ..?, !
. i 1 1 it , .; ''! '.. hI
l: !' I f t J '
,i. ! tt M r-i V M,
'iß I ') tu l'f !. "! : 'U''
f :-f d '! r-uf ;ffl C :k tt iU
ft I :f JS-s'.M f ! .'. 'I'
U V. lf l- -.rt )'j .V. " ui',;Pl
-t !':;, All 'C'.':.rrl'M!!l 7""k
Z,ZN'f. (fV I U t'U'.tV
J'A, li.ir.fe, r:f .mi-.t.
ir:.U pftn iif-.'n und I um nicht,
y'jik lul il p-fd. rv.nji 1 Mt üu-it
fe?, Iff leitet frein!', f, rrüfM
zch ff l'N" t lüftn, tir.d fl traft
picht cuMUtflfrt, dsl n.ch in
reuet Ctftirinli!! tjititutaiitt t'
sinn s?.li,b (. 's tir.cn ,".k!!cl ein
l!ik Weite, tle I.h olet tti.it enljit
fttn tonrlt. C?(t ist Ut frAUl'
ttt tictrn Ihn und MflatittU
fci krausen ?.kU,n famnien.
ul Dein tt'tilotUt ä,cn (int
Echeidun.1 srgksikkNZ!? Etinner ihn
daran. Wenn tt dkkgfffkn sollte.
fuh'f. mit mit Wird 8 richt kksZt.
Ich mö.!t Cure Lereiniiling noch tf
leben. In einem Monat tonnte
dann die LÄkit fein."
ide hzile laut und tjnjfam
lesen. Nun ließ er den Mtel sinken
und f2h Martina an. Die stand mit
derleaenem QfM, tot ihm.
.rzeikkn G, stotterte sie. el
Kar eine TaktlrsigZcit. Ich hätte Sie
den Zettel nicht lesen lassen sollen.
Wenn ich nur gewußt hätt WaS
werden C! nun denken?"
.Oh. nichts. Fräulein Martina
was sollte ich mir denken? Und eS
war gut. daß ich den Inhalt erfuhr,
denn ich hatte wirklich vergessen.
Serta zu benachrichtigen. Oder i
gentlich wollte ich münd'ich mit ihr
sprechen, wenn ich nach Berlin kom
rne. Man kann alles viel besser sa
gen
Martina ergriff diesen Gedanken
wie einen Ncttungsanker. Eifrig sagte
sie:
Gewiß. Sie haben ganz recht.
Lassen Sie eö ruhig blZ zu Ihrer
Reise. Ich werde Tante schon aus
eine Art zu beruhigen trachten.',
Beide atmen aus. als sb sie etwa?
ErfteulicheS erreicht hatten. Und
Heide dachte, als er vte treppen ym
abging: Warum Z nicht lieber so
bleiben könnte? Warum müssen wir
uns heiraten? Wir empfinden eS
keide wie eine Kette. Aber da! ist
wohl nur daS Ungewohnte. Martina
ist ja so schön und gut. Wir werden
unS lieben lernen."
Zwei Tage spater, als die Däm.
xnerung deS frühen HcrbstabendS her
absank, schritt Martina über den Fa.
faiffiof. ftro.ii Lanaensckxit wünschte
Heide zu sprechen, und Martina ging
selbst den Direlwr venaazricvllgen.
tt',! ibn instruieren wollie. welche
Antworten er Tante auf ihr Drängen
geben sollte.
Sie trat in daö Kontor ein, daS
noch unbeleuchtet war; nur im Ofen
flackerte ein lustiges Zfeuer und
warf feinen roten Schein auf die
zwei Herren, die, in ein fachliche Ge
sprach vertieft, einander gegenüber sa
'Hen.
Martina blieb aus, der Schwelle
stehen, als sie den Fremden gewahrte.
Der Direkter erhob sich und trat ihr
entgegen. ;
Sie wünschen etwas pon mir,
Fräulein Martina?"
.Ja, Tante Erncsiine schickt mich
sie möckle Ei aleich sprechen.
Doch ich wußte nicht, daß Sie Besuch
haben.
Drr fremde erbob sich nun und
kam näher. Martina sah in ein
,hr wohlbekanntes Gesicht woyive,
kannt und doch fremd. Sie starrte
wortlos in3 Gelickt. DaS war
AinnordS Gesicht ganz nur die
,z:ichen Linien des Munoe uns s
ttianeS konnte sie nickt sehen, weil ein
lcknurr und Svidvart si verdeckte.
Ginnord trug keinen Oart. Und die
ernsten Augen deckte ein Slas, ein
verhüllender Kneifer. DaS also war
GinnordS Bruder. Ihr erz tiovs
it und ein würcikndek Web sak ihr
jm Halse. So stand sie ein? schier
endlose Wte e , umm vem 'u ieriV
ner gegenüber. Und der Direktor
i eilte vor:
.Herr Welten Fräulein Marti-
na Strohall. die Nichte Frau Lan
acnscheitS und Nompaanon."
Die .Kände der beiden streckten sich
ds? und lagen einen Augenblick inein
3 der. Martina fuyite einen sau
sck'nerübasttn Druck. Si iab aus die
funkelnden BUllengläser.- Wa er
nur für Augcn hatte? O? kte gleichen
irie fein Bruder?
Neide murmelten e'.n mechanisch!
,GroßeS Vergnügen- und wendeten
sich dann stumm od. Tr Direktor
5,tracktete beide mit leisem Läckeln.
Gi Martina aufgeregt war, daS
1 1 rrr; , (!f ' ff t- 'i f.-.
'ififi!, i-'t r,.'fit p,'h it.
ffV, f t !'k"i f i!l tnin-n,
k "I r i', ji r '
f slitf) k.f!k,!fN.
Nf ;'( hm u' l'Hft:
üf,iu!-:n TMftilM, l!
g'n!,i!f K,i"ff'i.',j!fr, k'N'N
'rrt-n'! ur.l en!,!i.klkN. lln!)
wisien 'ü' lr.il, (tt Ik'k'.ken? U"!ft
tii l'iustMn kisznd sich tnfl. da
f, fiiifl Ciifrf.!l r ur.i't
letnl fjtcich!. liit Unnltti ti g!"h
teitdet.
.Cc?" faz! dt jnnze Mnn. und
f ine CÜMimf. auf d Wattina so
neiiaiftifj Imifillf, It.mj tfif,;t. .Ich
cfÜeLf. ich schuf difsel Mufut euch
aul dft tf rinnerunj an ein irgendwo
iMefcnfl. Tcn Schal kenn ich
natürlich nicht."
.Sie waren ll jetzt in Amerika?"
fraise Martina.
selten antwortet nicht, und der
Direktor sagte aütig:
Fräulein Martina. Herr Welten
ersuchte mich, feine Vergangenheit ru
ixn zu lassen. (58 knupsen sich für
ihn keine ersreulicken Erinnerungen
daran. Ich tat nämlich wie Sie die
selb Frage. Und Herr Welten der.
tröstete mich auf später. Also wollen
wir nicht in ihn drängen. Herr Vel
ten. wenn eS Ihnen angenehm ist.
gcl ich jetzt zu Frau Langenscheit.
und wir setzen nachher daö angebro
chene Thema fort. Fräulein Martina
ist sicher so liebenswürdig. Ihnen un
indessen Gesellschaft zu leisten. Ich
bleib nicht lange."
Er ging hinaus und ließ die lxi
den allein im dämmerigen Kontor zu
rück.
Martina sagte, sich zufammenneh
mend:
.Behalten Sie doch Platz. Herr
Veiten. Mir kommt der Nam kaum
über die Lippen. Ich kannte Ihren
Bruder so gut Sie wissen gar
nicht, wie mich fein Tod erschüttert
hat. Ich dachte, er hätte mich unS
vergessen, da ich nie ein Lebenszeichen
von ihm erhielt."
.Sie standen in Korrespondenz mit
ihm?" fragte Veiten. Er hatte sich
wiedr gesetzt und feinen Sessel ganz
inS Dunkel zurückgeschoben. Mar
tina war hell von der Glut beleuchtet.
Ein brennend roter Schein lag auf
ihrem blassen, traurigen Gesicht.
.Nein", antwortet sie. .wir ftan
den nicht im Korrespondenz. Ich
ich beleidigte ihn wir schieden in
Unfrieden. Ach, wozu erzähl ich
Ihnen daS alles Ihnen, einem
völlig Fremden!"
.Mir kommt eS gar nicht so vor.
als wären wir Fremde. Mir ist
eS. als kenne ich Sie schon lange,
lange. Und ich will Ihnen auch ein
mal alles erzählen, mein ganzes G
schick alles alles. Aber nun
sprechen auch Sie, waö Sie gedacht
haben. Denken Sie, ich wäre ein Alt
bekannter, ein Freund.". . .
.Ja. das will ich. ,Mir ist eö. als
wären Sie das Vermächtnis Gin
nordS. Wir wollen recht gute Freun
d werden. Mit Ginnord war ich ei
gentlich oft böse. Er war empfind
lich. und dann dachte ich immer er
sieht nur daS reiche Mädchen in mir.
DaS machte mich dann mißtrauisch
und unfreundlich. In einer solchen
Stimmung schieden wir und ich
sah ihn nie wieder. Ich ließ mir,
trotzdem ich sehr stolz bin, die Adresse
von Obermeisters geben und schrieb
ihm und erhielt nie, nie ine Ant
wort. Und dann kam die Nachricht
von seinem Tode
Ein paar klare, blinkende Tropfen
riefelten ihr über die Wangen. Vel
ten faß in feinem Sessel und mußte
die ganze Kraft aufwenden, um nicht
die liebe Hand zu ergreifen und di
Tränen hinwegzuküssen. Sie hatte
ihn geliebt ihm geschrieben, um
ihn geweint. WaS würde st sagen,
wenn er sich ihr jetzt entdeckte? Er
rückte näher zu ihr und ergriff leise
ihr Hand.
.Fräulein Martina Sie liebten
meinen Bruder - und auch er liebte
Sie. Er konnte eS nur nicht so zei
gen. Er war ein verbitterter, ringen
der Mensch. Er wollte zur Höhe und
konnte nicht."
.Ja, er nannte sich einen unmoder
nn Aviatiker mit wächsernen Flll
geln. Ach, und ich hätte ihm so gern
geholfen, diele ehrgeizigen Träume zu
vergessen, ein guteö, bürgerliche
Glück zu finden."
Sie schwiegen ein lange Zeit, und
in diese kuat klang der flüchtige,
silbrige Schlag der Uhr iiber dem
großen Schreibtisch. Fünf Schläge.
Martina rief nfchrocken:
.I '"t r r 'f f ' "1 I : '
" i '"
II t t , :'f . t i ,. ' v : ' !f i-t
' ' i, ? , . . ,t ! "
V ... t ' ... -f : '. . I" :t
fi, ' I, i ' :t ttt j'". "'
r-ni, fx iKn t t 1".' an i-1 (
Yt.i'.t en !-f!i 1 i " "t A
,' ' !
.' . r f l: !t::t .7 fe'.f.
' r;t f'f d n C f r.ni'1
.' U tif v,v:t I f k?k cii-fft
Vf. n, : 9 :t k?s i"nk,
.r!Ur rt . ! t ich e'.n 's,'.7.?f .'!,'!,.
,1'!..,;', tn.yi '!.!'- .!.!-, v .i
i.fj lit in ogj;-.pfsNt.i n-fi;, hil
I t) lii ,: ik r.l'Tfjft i.ft !J!f.in.sf.
tu,1 tollt: 7i f l't
rni orfttit 'Xi:,ii an I h leint
2'.;p:. Itnncn, C tinljd in ti
i:,:: t in tft jiatar. iUlUt
hi!!k nie nein nUtess z li ttst
afifusi!, ist k ,:.k:n höchster,
mein liklstkt ikftuf:, in gutcl, wert
rolle! li'uch zu lkjeii."
Tie Wandlunz Italit allein dal
alte, malerische Ctädtchkn zuivegei"
Martina errötete: ."!em, ich will
ossen sein. Johannföberz.
sondern oht Brudet Ginnord. Ich
vergaß feine Worte nie. Und immer
müht ich mich ganz unbewuh!. so zu
werden, wie er il gewünscht hatte."
(Fortsetzung folgt.)
, t ' .
Gut prophezeit.
Heinrich v. Tlepha Ahnungen über
den Lnfwertehr.
Wenn sich auch die Ariefbeförde
rung durch lenkbare Luftschiffe und
sonstige Lustfahrzeuge vorerst noch in
engen Grenzen hält, so sind doch die
ersten Schritte zu einer Verkehrsein
richtung getan, die der Begründer
des neuen deutschen Postwesens,
Heinrich v. Stephan, schon vor drei
ßig Jahren voraussah, und in einem
jetzt selten gewordenen Sammelwerk
von Veredarius .DaS Buch von der
Weltpost" unter dem Titel .Die Post
im Reich der Lüfte eingehender be
handelte. Schon 1874 hatte Stephan
in einem Vortrag über .Weltpost u.
Luftschiffahrt" geäußert, daß die
Kinder der damals lebenden Genera
tion die Erfüllung der ewigen Mensch
heitssehnsucht erleben würden, sich
frei in den Luftraum aufschwingen
zu können, und zehn Jahre später
entwarf der weitblickende Mann ein
Bild der Zukunft, das damals noch
als kühner Traum erschien, in unse
ren Tagen aber Wahrheit zu werden
beginnt. ,
.Die altersgraue Vergangenheit,"
so schrieb er, .und die Zukunft des
menschlichen Gedankenverkehrs berüh
ren sich im Aether, der unseren Erd
ball umgibt. Wie nach der heiligen
Sage die Kunde von der Wiecerver
föhnung deS WeltenfchöpferS durch
die geflügelten Boten dem Menschen
zukam, so wird daS Luftmeer der
einst feine unermeßlichen Bahnen öff
nen, und unseren Nachkommen den
ungehemmten Austausch von Nach
richten gestatten. Schon ist der Tau
be mit dem Oelzweig die Taubenpost
gefolgt, und im Gebiete der Lust
fchiffahrt beginnen sich Keime zu re
gen, die uns die Errichtung einer
regelrechten Ballonpost nicht mehr als
etwas durchaus Unmögliches erfchei
neu lassen... Vielleicht ist der Zeit
Punkt nicht fern, daß auch daS über
all schiffbare, unbegrenzte Luftmeer
von Pvsifahrzeugen bevölkert sein
wird. Unsere Kinder werden nach
jedem Teil der Erde reifen können,
ohne die Belästigung von Dampf,
Funken oder Seekrankheit, mit einer
Schnelligkeit von zwanzig geogra
phischen Meilen in der Stunde. Wie
die Weltpost schon jetzt ihren geisti
gen Flug über den Erdball genom
men hat, so wird sie siegreich als die
erste auf dem Platze sein, wenn eS
der Menschheit einmal vergönnt sein
wird, dem Zugvogel gleich durch den
unermeßlichen Aether frei dahinzu
schweben von Zone zu Zone."
Neuerliche Experimente haben
dargetan, daß in einigen Gegenden
Englands reichere Zuckerrüben gezo
gen werden können, als auf dem
europäischen Festlande.
Ein Mann 'in Nebraska hat
einen rosafarbigen Spiegel erfun
en, der die Gesichstzüge deS Be
chauerö naturgetreuer widerspiegeln
ott, als ein gewöhnlicher.
In Neuseeland besteht jetzt
ein Gesetz, welches die Widerrufung
eineS Patents anordnet, daS nicht in
nerhalb vier Jahrkn im Lande auö
genutzt,wird.
Um 'Augenbrauen eine gra
ziöfe Form zu geben, hat eine Dame
in JUinoiS geschwungene Metallschil
der erfunden, die mit Riemen über
die Brauen geschnallt werden.
- ';. , .!. -: r t !
f A':' "''.' I ' '
(- , , , t , i rfr
i tt t fi V i I V "i ' "!
, i'f f f ! , , , ;t
'1 ' ' i ." ' ' f
1,1 ,i n f., ', ,
'.'. t't ' t ' f' ' : ' i ' .
-. ,' 's f:1 I I 'l i ' : -,,'k i'"''
,,r(,,, 1 , ,,t.f M ,(
t' Iftf 1,1 ft !!'""! ! 's' I '
N"i ( " j"l t'n
V ; f. 3 ik ( f .'. !'!'-, '',.
-f U- -ti i rff''' ,'!.,f
?f ! , ,'.k . T,'i
I.'f l'Vrt Vft",!f!f ,,k, füjfü.
lli 'i,if ' lfM'.'ft '.". !?,, I'Im
ff ' n!f V;n di t!" -'ri-fi-i,
urd tt rn i f 'f s'ch ? d,,t ti
rt-f ht fi'l fc,!fnftl ' ' ii- 'n tut
f !i l'lin k,',! stfü'n N''d (M.-f niil
kfi VI i! .iur,;f N'i'd'k nfk 'UM'
tiin.vn ji'i fiiiinnett ü itUn, vn
diilleiÄ cu diesen r-'. uufir i'e
f-fn s!,üiftn. Tiff (.ftreti
tnn? titltn einen cr:'?r.l zsuteti
s k en 2!eu auf idin. Vlll tt schließ
Uf fllslutte, tiniqe tfjindrrl rci
tkksfliche .Spielarten' 7aHl ge
odet funden zu b.i'en. kennte et
niXt umhin, auch feine Freunde mit
diesen feinen Schöpfungen bekannt ja
machen, neugierig, WZ? diese dazu
f.iien würden.
Er verteilt an dieselben Probe
ten mehrerer seiner Meisterwerks und
bat um ihr unparteiisches Urteil.
Diese Urteile fielen jedoch febr der
schieden auS. Einige seiner Freun
de sagten ihm. die Mischung sei die
beste, welche sie jemals gepasst hätten.
Andere aber fanden die Probe als
.zu starken Tabak"; Wiederun An
dem war sie im Gegenteil nicht stark
genug. Noch nie hatte er so über
zeugende Belege für die große und
unberechenbare Verschiedenheit der
Eeschmäcker hinsichtslos des Nirwa
na KrauteS erhalten. Er begriff,
daß es möglich fei, jemals einen oll
gemeinen anerkannten JdealTabak
herzustellen oder auch nur mit eini
gen Dutzend Sorten daS ganze Pub
likum zu befriedigen.
Aber wie? wenn man für jeden
Liebhaber eine eigene Mischung ge
nau nach Geschmack Herrichten wür
de? Dies mochte mühsam fein, aber
vielleicht steckte geschäftlich viel da
rin. Sein bisheriger abhängiger Be
ruf sagte ihm ohnehin nicht mehr zu,
und sein Entschluß war rasch gefaßt.
Vorläufig fetzte er in feiner Muße
zeit feine Erpcriment eifrig fort
und suchte, die Geschmäcker aller sei
ner rauchenden Bekannten möglichst
genau zu ermitteln und sie dann zu
befriedigen. Seine Erfolge darin
wurden fo groß, und seine Freunde
überliefen ihn sehr mit Aufträgen,
daß er endlich seine Stellung aufgab
und einen Tabakladen eröffnete. Er
hatte sich wahrlich nicht über Mangel
an Zuspruch zu beklagen! Binnen we
Niger Wochen hatte er sich ein sehr
achtunggebietendes Geschäft aufge
baut, ohn daß er es noch nötig hat
te, äußerliche Reklame zu machen
Er war ja schon empfohlen genug,
und jeder Liebhaber brachte wiederum
andere.
So oft ein aussichtsvoller neuer
Kunde zu ihm kommt, pflegt ihn der
Mischkllnstler zu ersuchen, ihm ein
Pröbchen des Tabaks zu zeigen, den
er bisher geraucht, und ihm zu sagen,
was er etwa an demselben auszuset
zen hat. Diese Tatsache verzeichnet
er aus einer Karte mit Namen und
Adresse, und dann arbeitet r an ei
ner vollkommeneren Mischung folan
ge bis er genau das gefunden hat.
wa dieser Kunde eigentlich haben
will. Jede solche Mischung erhält
eine bestimmte Nummer, und jeder
solche Kunde wird aus einem beson
deren Behälter bedient. Zu feinen
Mischungen bedient er sich der ge
nauesten, auch für den geringsten Ge
wichts Unterschied empfindliche
Apotheker Wage, die er an auffal
lender Stelle zeigt.
Seine Kunden sind lauter in ziem
lich guten Umständen befindlicheLieb
Haber, und es braucht kaum Hinzuge'
fügt zu werden, daß sie ihm treu
bleiben und ihm gern etwas mehr
zahlen.
Die Eröffnung der An
dreasbergcr Zahnradbahn im Harz
ist dieser Tage erfolgt. Die Bahn ist
eine der interessantesten Bahnen
Deutschlands und überwindet bei
1700 Meter Länge eine Steigung
von 170 Metern, hat also mit Aus
nähme der horizontalen Ein und
Ausfahrtstrecken eine durchschnittliche
Steigung von 1 : 8. Sie ist dem
nach die steilste Schmalspurbahn
Deutschlands für Personen und Gü
terverkehr. Finanziert ist die Bahn
durch eine Gesellschaft mit beschränk
ter Haftung, die aus Staat, Provi.iz
Hannover und der Stadt besteht. Die
Baukosten betragen einschließlich
Grunderwerb und Zuwegungen un
gefähr 850,000 Mark.
DaS indisch Wort für Ka
ste" bedeutet ursprünglich .Farbe".
t . ,
i , ,',' ; j ' ',,(--
I . f.' " f '.,, ! ' - !'.
! !' , v. : r r ; '
V' '?! !':'(!, I' 's it 5 ' " ' ' 't ! ' ! i
vt'ti c",i . i. i" 1 1 -" 'I,
!'!".? ' ' ,! '"'
.' ', ! t;:;;- ;''' 'l t'l
, i 's ' ! I t ;i' 0
,! 's, !",',',, IU j'.tl : -' t
!...!?!' ','1 I
r ) Hl u-n
f,r :f im f:;!i!'frff Z '-'tt dft tti'i
f, reni ÜT.it h l f i'intrfiti s
a jf:;f !l.,!cn 2 , t ht Tu- ;sl :n
in t in tt:;tn liui lfk
' .', i r ,r !,.!'? ('.' it' 'I i'ii
V:i !l!uii1 furch t-f ilji'ü.lftif -f
treulich zur ilfjfna'Oit ja le
zleitkii.
He iH'tcnütn letichien. IA ei
Ucr 11 H, In ten lu-eti df V'
stet 3;i!o!.:ul V., fii iXneiietlorvl
d.ij In pHi'fl.ichen Diensten
jt.ind. Aber die heulte C'.t:rtiz;t
gatf'e wurde clä st-indie Trurp
erst spater gebildet, in cen ersten
Jahren bei 10. Jahrhundert,, in
den ruhmvollen Tagen Julius ll.
.'.Im l). September 15hV so strich
iet uns die Geschichtschreibung, .übet
gab Peter von Hecftenstcin, Domheit
von Zion. von Basel und von Kon
stanz, dem Rate der Stadt Zürich
das Gesuch, eine Truppe von 200
Hellebardieren zu bilden, zur Vertei
digung des heiligen Vaters. Dem
Verlangen wurde entsprochen, ein
Vertrag zwischen Julius und dem
Rate der Stadt Zürich ward ge
schlössen, und eine Truppe von 200
Schweizerkriegern trat den Marsch
nach Rom an. geführt von dem
Hauptmann Kaspar v. Silimenn
aus Luzetn." Mit der Stadt Luzern
ward dann auch 1248 ein neuer Ka
pitulationsvertrag geschlossen, der
1825 erneuert wurde und noch heute
in Kraft ist. Nach den Bestimmun
gen dieses Vertrages soll die Rekru
tierung der Schw'izergarde nach
Möglichkeit in der Umgegend von
Luzern erfolgen, und stets soll der
Hauptmann, der Oberst und der
Kommandant der päpstlichen Schwei
zergarde ein Bürger aus dem Kan
ton Luzern sein. Als im Jahre
1870 das junge italienische König
tum Rom zu seiner Hauptstadt er
kor, wurde die päpstliche Schweizer
garde als Palastgarde des Vatikans
anerkannt: auch fürderhin sollte es
ihres Amtes sein, die Tore des Va
tikans zu bewachen.
Nach dem letzten päpstlichen Er
lasse, der sich mit der Schweizer
garde beschäftigte und 1873 in Wir
kung trat, soll das Korps aus 123
Mann bestehen und nur Schweizer
aufnehmen. Die Galauniform und
die Hellebarden, die bei festlichen
Gelegenheiten getragen werden, soll
Michelangelo entworfen haben; im
gewöhnlichen Wachtdienst freilich ist
die schwere Rüstung längst beseitigt
und durch jene kleidsame altertllm
liche Tracht seht, die jedem Besu
cher Roms auffällt. Die Tage, da
die Hellebarde den Schweizergardisten
bisweilen in ernstem Kampfe als
Waffe und Wehr diente, sind längst
dahin, und die $K) Monatssold, die
sie beziehen, sind nicht mehr der Lohn
für kriegerische Taten.
Ein Modell des ersten Eisenbahn
tunnels.
In der Ausstellung des Sächsischen
Staates ist ein sehr beachtenswertes
Modell aufgestellt, das aus dem
Dresdner Eisenbahnmuseum stammt
und an den Beginn des Baues von
Eisenbahnen in Deutschland erinnert.
Es ist das Modell des ersten Eisen
bahntunnels in Deutschland bei
Oberau zwischen Station Pristewitz
und Niederau der Leipzig , Dresd
ner Eisenbahn. Die für den Bau
dieser ersten größeren deutschen Ei
senbahn gebildete Aktiengesellschaft
wollte den Ruhm haben, den ersten
Tunnel zu besitzen, und fo wurde die
fer in 613 Meter Länge von Frei
berger Bergleuten hergestellt, obschon
der Bergrücken nur fo geringe Höhe
hat, daß man ihn jetzt zweifellos des
fer in offenem Einschnitt durchfahren
Würde. Es besteht auch hierfür noch
jetzt die Absicht und sie gelangt viel
leicht zur Ausführung, da der Tun
nel nicht das übliche Normalprofil
besitzt und infolgedessen Züge in dem
Tunnel sich nicht begegnen dürfen.
Ein Mann in Kalifornien hat
Parkbänke erfunden, die nur benutzt
werden! können, wenn man ein Geld
stück durch einen Schlitz wirst.
DieNewJorker Polizei will
die Wandelbilder zur Identifizierung
von Verbrechern benutzen, indem sie
deren Eigentümlichkeiten in der Hal
tung, Bewegung und im Gang regi
fixiert.
v . , i
77 fsh
r WM
unnr.
(sin rfUenir ?!fg!iaee.
Sanier ?.n,mwell, ?M'e. mit ut'.l'l, und sandle ven weiser Eeide, tvn
für bis je Teii'N t-ennbf. 'las und die ermeliefl j'Nd in einem fle'ck'ttkfe
ld an d,e tHt?i?icit bcfffiistt. die tn irfi tiefi-n jrnlien on jeder ei'e arraniiiert
sind, litt Modell i'i j,'l'r $ta.:e r.d ti,net sich für -fide. i!am ktonn.
Zimiw. tfstfimirre oder Hi-nn'üaS. Ini innnn l l in drei '!n"'k Rildmiticn:
klein, miiteigrod und gro. ii benötigt 5 gards !zöll. Stoss für die m,:t?
Irre &xo;c.
PrciS deS Mulier, 1 ?i!Z.
.Neuer FrühiahrS und Sommkr.atalag mit ollrn euestea Mode
fertig. Jede? Lesen der Omaha Tribüne- für 10 Cent zugesandt."
Be st ellungsAn Weisungen
Tilse Muster werden an irgend eine dr,.-sse gegen Tlnsendikr'g de
Preisc gespickt. Man aeb Nummer und Qbufo und die volle Ldreffe btvt
lich r und schicke den öoupon nebst dem oben erwSbnten Prei m dal
Pattern Department, Omaha Tribüne,
1311 Howard St.
Per OmaiZa Triöünö" aüetn ßoupon.
Ich wünscht Muster Ns.
.... Zoll, Srust oder XaifiamtU
(Iahn .... bei Kinixrfachen.)
Nanu .... .... - 4
3k Etraße .........................
...................... Stadt 7 4 itZtZZ
Tcr fahrende Astronom.
Ein Original aus dem Berliner Ttrc.
Henlcbcn.
Er ist ein lichtscheuer Gesell im
wahrsten Sinne des Wortes, der sah
rende Astronom. Erst nach Einbruch
der Dämmerung taucht er mit einem
kleinen Wagen, auf dem ein rätfel
haster Kasten ruht, auf dem Belle
AUiance Platze, am Brandenburger
Tor oder auf dem Schloßplatze auf.
Als Schauplatz feiner Wirksamkeit
sucht er sich immer freies Gelände.
Mit großer Umständlichkeit stellt er
ein ungefähr ein Meier hohes Fern
rohr auf einem hohen Stativ aus.
Bald hat sich eine neugierige Menge
um den Mann der Wissenschaft ge
sammelt, der mit ungemein wichtigen
Gebenden ein passendes Okular aus
seinem Kasten heraussucht, dann putzt
und einschraubt. Zum Schlüsse
kommt noch ein weithin sichtbares
Schild zum Vorschein, daS am Sta
tiö aufgehängt wird und die wenig
mißverständliche Aufschrift trägt:
10 Pfennig h Person." Nun kann
der Bortrag beginnen: Meine Herr
schaften, schauen's dort oen Mond!
Wenn Sie meinen, daß bat bloß man
so 'ne blanke Scheibe is, denn kön
nen Sie mir dauern. Wat ejentlich
druff is, sehen Sie for nur 10 Fen
nig durch dat Fernrohr hier. Also
treten Sie ran, Herr Doktor, un
iberzeijen Sie Ihnen! So, danke
sckiön. Nu, wat sehn S'e denn?
Jarnischt? Da sind Se blind,
oder, wat nch wahrscheinlicher is,
Se hben mit Ihre dicke Nase det
ffernrchr auS de Schußlinie jescho
den. So, sehn Se nu wat?
Aha. Berje! Na. ick wollte ejentlich
nischt verraten. Aber et is wirklich
so, meine Herrschaften. Wat die
noble Blase is. die sitzt jetzt in d Al
pen oder an de See. Aber wat en
heller Berliner is, der macht for 10
Fennje eene Reife uff'n Mond und
hat ville mehr von."
Der Alte macht von feiner hohen
Wissenschaft keineswegs, wie so zahl
reiche andere ihrer Jünger, einen ex
klusiven Gebrauch. DaS weibliche
Geschlecht ist ihm bei seinen Demon
strationen gleichermaßen angenehm
wie das männliche, der GrciS nicht
minder wie der Säugling. Nur der
Besitz eines Groschens ist die condU
ti sine qua non, um Zugang zu
erlangen zu den Geheimnissen des ge
'"'nlen Himmels. - Man muß übri
gens anerkennen, daß er wirkch
einige bescheidene Kenntnisse aus dem
Gebiete der Astronomie besitzt.
Mitunter vermißt er sich sogar, die
rötlich strahlende Venus zu zeigen -nicht
ohne einige mehr oder minder
paprizierte Bonmots oder auch
den Saturn mit seinen Ringen. Die
fahrenden Astronomen Berlins sie
machen sich gegenseitig nicht allzu
viel Konkurrenz kommen durch
weg auf ihre Kosten. Erst beim
Morgengrauen wird das Fernrohr
wieder eingepackt, auf den kleinen
Handwagen geladen, und dann geht'S
den heimischen Pcnaten zu.
Aufschwung der russischen Presse.
Ueber den gewaltigen Aufschwung,
den das russische Zeitungswesen seit
dem Erlaß einer Verfassung im Iah
re 3905 genommen hat, gibt eine
Mot lauer Zeitung Aufschluß. Noch
vor 50 Jahren zählte man im gan
zen russischen Riesenreiche nur 14
Tageszeitungen, und bei Erlaß der
Verfassung war die Zahl erst auf
110 Tagesblätter gewachsen, von de
nen 6 aus Sibirien entfielen. Die
von der Verfassung gewährten Er
leichterungen ließen in kurzer Zeit
im europäischen Nußland ein Un
menge Zeitungen auftauchen. Gegen
wärtig zählt man bereits 379 Ta
geszeitungen im europäischen Ruß
land und 32 in Sibirien und Tmke
stan. In Sibirien entfallen heute
auf je 210,000 Einwohner eine Ta
geszeitung, in Polen aus je 277,000.
im Kaukasus aus 273.000. im euro
päischen Rußland aus 291.000 und
im russischen Turkestan aus 1,670,
000 Einwohner eine täglich erfchei
nende Zeitung.
Auf den deutschen Eisenbahnen hat
man durch Versuche festgestellt, daß
die Kosten des Betriebs elektrischer
Maschinen geringer sind, als die der
Ausstattung der Wagen mit Einzel
Motoren.
Schubert hat in 81 Jahren
feines Lebens 791 Kompositionen ge
schaffen. DerZuckerertragder ganzen
Welt in diesem Jahre wird auf über
18,050,000 Tonnen geschätzt, oder
2,200.000 Tonen mehr als letzte!
Jahr.
Aus der Schule. Lehrer:
Nennt mir Männer pon deutschem
Schrot und Korn!"
Sepp (Sohn eines TrcikrZ?Z
Mein Water Herr Lc W 1