Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 06, 1913, Image 5

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läuft, ein Umstand, rvelch.ei nicht (Sf'
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licher erscheinen zu lassen. Zal
Haar ist häufig so lan!i, daß man
die beiden Zöpft an den Schlafen wie
Schuppenketten untern, Jlinn zusam
menbindet. Auch Aollbart wird ge
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tragen; dieser wird ebenso wie das
Kopfhaar zu 46 langen, dünnen
Zöpfen verarbeitet. Tie Jugend ra
siert sich das Haupthaar in den mei
sten Fällen soweit ab, daß nur ein
kleiner runder Fleck stehen bleibt, wes
halb es aussieht, als trügen die Be
treffenden ein ZereviZ. Reiches Tier
lrben herrscht natürlich aus den Schä
oeln von jung und alt, und man
kann nur zu häufig beobachten, wie
Männlein und Weiblein in bunter
Reihe hintereinander fisjen und sich
gewisse Liebesdienste erweisen. Bor
einem Affenkäfig tann man sich ähn
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licher Ezenen erfreuen. Die Ve
kleidung der Leute besteht aus einem
Lendenschurz, der sehr dauerhaft aus
einer Art Vast gewebt wird. AIS
ttaZmetika dienen Palmöl, sowie pul.
verisierteS Notholz, und an Schmuck
werden von den Weibern schivere.
massive Äessingringe um Hals und
Arme getragen; auch vlfenbeinarm"
bänder und Ringe aus demselben
Material sind beliebt. Vielfach sin.
set man Frauen, die an den Unter
ckenkeln und Unterarmen lange,
chwere Manschetten aus Eisendraht
ragen, welche bei' jeder Bewegung
klirren. Der volle Schmuck wiegt
lif, zu 18 Pfund. Dazu schlep
pen die Weiber, wenn sie Träger
dunste leisten. 50 Psund Gum
mi 'und halten obendrein vielfach noch
ein ftind yif der Hüfte, so daß sich
daö Gewicht alles iu allem auf
etwa 8090 Pfund belauft. Mit
difn Belastung laufen sie stunden
laug bergauf und berciab durch Ur
bald, Dickicht und Sümpfe, durch
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tu ffe n.
Wie bei allen Bantuvölkern, so
gibt es auch in dieser Gegend viele
verschiedene Idiome, die man natür
lich nicht alle beherrschen kann. AIs
ein Dorf bei Kribi.
Äerkehrsfprache dient daher daö Ban
galla, eine Mundart, welche vcn den
im Kongostaat ansässigen Bangallas
gesprochen wird und wegen ihres
okalreichtums gar nicht so übel
klingt. Da die Sprache sehr wort
arm und ihre Syntax die denkbar
einfachste ist, so macht es auch durch
aus keine Schwierigkeiten, sie in kur
zer Zeit zu lernen. Ganz vereinzelt
ist auch daö ebenso nützliche wie blöd
sinnige Pigeon-Englisch bis hierher
vorgedrungen; außer von einigen be
sonders kulturhungrigen Eingebore
nen wird es meistens nur von den
schwarzen Soldaten, sowie denjeni
gen gleichfarbigen Händlern und
Trägern gesprochen, die ihre Woha
sitze in der Nähe der Küste oder in
englischen Kolonien haben. Auch daS
Kameruner Deutsch ist mit Pigeon
Ausdrücken durchsetzt. So meint
man z. A. essen", wenn man von
jchoppen", und .schenken", wenn man
von daschen" spricht, und eS gilt
bei den meisten Neulingen im Busch
alS Ehrensache, sich eint derartige
geschmacklose Ausdrucksweise schleu
nigst anzueignen.
Während die Eingcborenenweiber
den, wenn man so sagen kann, Haus
stand führen, bringen die Männer
ihre Tage, gleich den alten Germa
nen, mit Jagd und süßem Nichts
tun zu. Nur wenn es sich darum
handelt, neue Dörfer und Pflanzun
gen anzulegen, wobei natürlich ein
beträchtlicher Teil dc Urwaldes um
gehauen iverden muß, kann man sich
an dem erquickenden Anblick eines
von Arbeitsschweiß triefenden Ein
geborenen weiden. Aber auch zu die
sen Arbeiten werden die Weiber her
angezogen. Da nämlich die Pflan-
Farasaru bon Sckmrk.
zungen von Bananen nur eine gewisse
,eit Erträgt liefern, so müsser. nach
Ablauf dieses Zeitraumes neue an
gelegt werden, wobei dann das Dorf
jedesmal in die Nähe dieser neuen
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jeder H;,c dünnt, ircni.i'icu nach!,
ein tuchiijt. Feuer, um der nach
Soi!ne,!n:krzanz einikeienden Kalte
z trotz'N, und man taun sich den
ken, daß man zu Tränen gerührt
wird, wenn man eine solche ion
scharfem, beißendem Hauch erfüllte
Hütte betritt. Trotz o!!;dc:n liejl ei
sich in einer Ifinjedcrenenhiitte öu
ßerst nunütlic!) und mollig, befon
de?s, wenn der Liegen auf das Dach
trommelt und Sturm und Donner
um die Welle brüllen. An die Härte
des Lagers gewöhnt man sich sehr
schnell, und der Weiße, welcher in
Ermangelung eines Zeltes gezwun
gen ist. die Gastfreundschaft eines
Eingeborenen in Anspruch zu ney
men, erhebt sich morgens mindestens
ebenso frisch und gestärkt von sei
nem Lager, als der brave Spießbür
ger zu Hause, der aus einem Chaos
von turmhohen Federkissen hervor
kriecht. Jedes Torf besitzt, je nach seiner
Ausdehnung eine größere oder klei
nert Anzahl von sogenannten Ban-
jos, d. h. Beratungshäusern, well t
in gewissen Abstanden voneinander in
der Dorfstraße liegen. Die Wände
dieser Gebäude, welche kleinen Festun
gen gleichen, bestehen im Gegensatz
zu denen der Wohnhütten auS zwei
Lagen dicker Bohlen, die mit Guck
löchern bezw. Schießscharten versehen
sind und auf jeder Seite nur je
einen schmalen Zugang freilassen.
Nund um die Innenwände laufen
niedrige Bänke aus BambuS. In
diesen Banjos bringen die Männer
den größten Teil des TageS zu.
Hierher begeben sie sich am frühen
Morgen, um sich, auf den Bänken
rekelnd, von den Strapazen der
Ein Kautschiik'Aufkciufcr.
Nachtruhe zu erholen. Hier nimmt
man die Mahlzeiten ein, raucht,
klatscht und döst. Manchmal wird
auch geschmiedet oder gewebt, aber
natürlich nur von ganz besonders
arbeitswütigen Zeitgenossen. Auch
hier brennen beständig mehrere Feuer,
so daß man es den Ziegen und Hüh
nern nicht allzu Übel nehmen kann,
wenn sie sich nachts in diesen der
Faulheit ge.veihten Tempeln ttablie
ren. Die Zugänge zum Dorf, daS
übrigens möglichst auf einer steilen
Anhöhe gebaut wird, versperrt man
nachts durch hohe Gitter auS dünnen
Baumstämmen, um dem Panther da
mit zart anzudeuten, daß sein Besuch
nicht gerade erwünscht ist; trotzdem
verschwinden nächtlicherweile ab und
zu einigt Ziegen.
Die Nahrung besteht zum weitaus
größten Teil aus Feldfrüchtcn. Eine
Hauptrolle bei der Ernährung spie
len die stärkemehl- und zuckerreichen
Früchte der sogenannten Plante
alias Pisang oder Mehlbanane, einer
Musacec. welche eint Stammhöhe von
20 Fuß erreicht und Blätter bis zu
2 Fuß Länge und Lj Fuß Breite
treibt. Die Früchte werden in un
reifem Zustande gepflückt und nach
Entfernung der Schale in Waffer
gekocht. Ist ober ein Stück Wild,
wie Antilope. Büffel, Wildschwein
oder gar ein Elefant geschossen wor-
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Art und Weift. Ueber der Feuer
stelle einet jeden Haufe, befindet s,ch
nämlich ein rostäktiak! Gestell au
Bambus, auf welche die zu räuchern
den Stücke gelegt Herden. Da sich
dlis Feuer der meistens in der Nähe
des Einzaniei befindet, so ist es na
türlich, daß 'der größte Teil des Nau
cheS infolge der Zugluft sofort hin
auszieht und somit vk!!cren geht.
Aon nicht zu unterschätzender Be
deuiunz für die Ernährung ist auch
der Mais. Die Kolben werden ent
weder am Feuer geröstet und dann
verzehrt, odr man zerreibt die ein
zelnen Körner zu Mehl , und stellt
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EingcboreneN'Hiltte.
aus diesem einen gehörig gepfefferten
Biei her, der für normale Mittel
europäer wegen seiner Schärst kaum
genießbar Ist. Der nötige Pfeffer,
der auch bei anderen Speisen vielfei
tigste Berwendung findet, wächst
wild; das Salz, welches vor dem
Erscheinen der Weißen in dieser Ge
gend aus der Asche einer bestimmten
Baumart hcrgestellt wurde, kaufen
die Eingeborenen jetzt von den Fak
toreicn in festen Würfeln. Sonder
barerwcife ist den Leuten der Genuß
von Milch fremd, odschon sie doch
oft über eine erkleckliche Anzahl von
Ziegen verfügen. Als Getränk dient
vielmehr neben Wasser eine Art Tee
aus verschiedenen Blattsorten. Alko
holischt Getränke, wie sie sonst in den
Tropen aus Zuckerrohr, Reis, Hirse,
Palmensaft u. s. w. gewonnen wer
den, sind unbekannt.
Die Bewaffnung der Eingeborenen
besteht nur aus Trutzwaffen uuu setzt
sich zusammen aus Wurfspeeren, kur
zen, wuchtigen Schwertern, Flinten
und Messern. Schutzwaffen, wie
Schilde. Helme u. s. w., fehlen. Mit
Borliebe werdet, die Waffen mit Ei-sen-
oder Messingdraht umwickelt, so
daß z. B. so ein Steinschloß-Schieß-Prügel,
welcher vorher höchst nüch
tern und prosaisch wirkte, dadurch
ein malerisches Aussehen gewinnt.
Stellen, an denen ein Umwickeln nicht
möglich ist. werden mit Messingna
geln gespickt. Aehnlich ergeht es den
täglichen Gebrauchsgegenständen, wie
Pfeifen, Wanderstöcken und Schemeln.
Die Flinten werden mit einer Mi-
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E!ilteborce von Miitel-Nongo.
schung von gehacktem Draht, Tops
fcherben, Nägeln, Messingstücken, so
wie Steinen geladen und können da
her, besonders in der Nähe, jchr ge
jährlich werden. Zu Jagdzwccken
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mit :,el cn ü nnicrn natnun,
ü eiche jLitatr.üini Im k'afh t ü
ließen, und sall die glimmeiiben Holz
scheite durch Blasen zu nniet Uiiit
entfachen, ff Itäjltuchtn will
man l erdachtet haben, daß ein so!
cher l'i'enfj.enafie bei '.'ieen unter
eins der Laubdächer flüchtete, die von
EiNiedorenen auf Märschen durch den
Busch als Unterschlüpfe für die Nacht
errichtct werden. Ader damit noch
nicht genui. Man dehauptet sogar,
daß der Gorilla, wenn ihm dennoch
Wasser dura eine schadhafte Stelle
auf den Pelz tropfen sollte, einfach
den Schaden durch das Zurechtrücken
voii einigen Blättern abstellt. Doch
tut man gut. derartige Erzählungen
Schwarzer, die über eine unbegrenzte
Phantasie verfügen, mit äußerster
Borsicht aufzunehmen, und ich teile
sie hier ohne alle Berbindlichkeit und
unter allem Aorbehalt mit. Ueber
den Gorilla ist in Wort und Schrift
derartig viel gefabelt worden, daß
man schon deswegen den Eingebore
nen nicht zürnen darf, gest steht
jedenfalls, daß diese Assen ganz ge
fährliche Burschen sind, mit den i
nicht gut Bananen essen ist. Zu
meiner Zeit wurden in einiger, Mo
naten nicht weniger als drei Leute
eines Dorfes beim Gummimachen
im Busch vom Gorilla angegriffen
und schwer verletzt, einer sogar ge
tötet; ganze Mustelbündel waren den
Bedauernswerten von der wütenden
Bestie von den Knochen gerissen wor
den.
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Lpf'rr-';;;, -' Dsi,.
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Frauen auf dein französischen Tschad
sce (Lebicl.
Es herrscht vielfach die Meinung,
daß uns erst durch die Berichte des
französischen Missionars Savage
Kunde vom Gorilla geworden sei.
Dies ist indessen salsch. denn die asri
kanischen Menschenaffen waren schon
den alten Mittclmeervöltern bekannt.
Die Berichte über die Umschiffung
Afrikas, welche der Karthagoer Han
no etwa um das Jahr 500 v. Ehr.
unternahm, erzählen nämlich vcn Go
rillas, mit .denen die Mannschaft
der karthagischen Schisse zu kämpfen
hatte, und die Felle der erlegten
menschlichen Bewohner deS Urwal
des" sollen noch lange Zeit in einem
Tempel Karthagos aufbewahrt wor
den sein.
Ueber den Begriff der Gottheit
scheinen nur verworrene Ideen zu
herrschen, jedenfalls bauen sich die
religiösen Anschauungen der meisten
Stämme auf monotheistischer Basis
auf; Götzenbilder oder Fetische findet
man nicht. Die Toten werden in
Matten eingeschnürt und im Busch
in der Nähe der Dörfer begraben.
Die Gräber ähneln den unseren, nur
Leichensteine schien.
Bemerkenswert ist. daß man hin
und wieder weiße Eingeborene, so
genannte Albinos, trifft. Diese haben
trotz ihres typischen Negerschädels un
ter einer Schicht von Schmutz, Not
holz und Oel eine rosigweiße Haut.
Die unsteten und bei Tagt nicht sehr
leistungsfähigen Augen, sowie, das
Haar sind von rötlicher Farbe.
Die Wasserstraßen sind im neuen
deutschen Kongogebiet die einzigen,
welche einigermaßen bequem sind.
Man befährt in kleine,! Flußdamp
fern die zahlreichen Nebenflüsse des
Kongo. Der für Neudeutschland
wichtigste dieser Strömt ist der
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Kamerun: HäuptlingZfraukn
zum Christentum. Man findet hier
in der Hauptfache die .Bangallas"
vertreten. Mein Bangalla - Junge
war recht geschickt und willig, gab sich
in der ersten Zeit alle Muhe, mich zu
verstehen, denn obwohl ich iranzoi.isch
sprach und r auch (aoer negeifran
zofifch), so tonnten wir uns recht
schlecht verständigen, bis er mir dann
wenigstens die Hauptsachen seiner
Muttersprache beigebracht hatte.
Nun wollen wir die 24 bis 26
!age daannde Flußfahrt nach Ka
merun antreten. An Bord unseres
kleinen Dampiers find wir drei
üßcifje und etwa 4l v,S L0 Neger.
Gegen Avend sucht sich der Kapitän
eine pajsenoe andungSstelle heraus
und macht am Ufer fest. Alle Leute
stürzen sich dann mit Geheul, vor
Freude, daß wieber ein Tag vorüber
ist, ans Land, ausgerüstet mit Beilen
und Haumessern, um Holz zu schla
gen. damit der Dampfer morgen wie
der etwas für seine Kessel hat. Un
sere Bedienung, pro Europäer zwei
Boys, macht sich daran, für ihren
Herrn ein Nachtlager herzustellen.
Das äußerst primitive Feldbett wird
unter dem bereits aufgeschlagenen
Zelt ausgestellt, ein Moskitonetz dar
über gehängt, dann wird noch für
Waschwasser gesorgt, und das Lager
für die Nacht ist fertig. Inzwischen
hat sich der Koch daran gemacht,
für uns etwas zum Nachtmahl her
zurichten, meistens ein Gericht von
Huhn mit europäischer Konservenbei
läge. Als Getränk dient leichter
Rotwein. Während dieser Zeit der
größten Geschäftigkeit unserer Leute
sitzen wir auf dem Hinterdeck des
Dampfers bei dem unvermeidlichen
Eingeborener ans dem .Kompensa
tivnsgcbiet."
Glase Whisky oder Absinth. Die
Sonn: ist bereits herunter und un
gefährlich, da es ja schon fast 6 Uhr
ist. In einer halben Stunde ist eS
Nacht, also wer noch Licht zu irgend
welcher Arbeit braucht, muß sich jetzt
puten, denn dann ist ringsum
chmarze Nacht, und zwar ohne Däm
merung, ohne Uebergang. So geht
es einen wie den anderen Tag. TagS
iibcr wird gelesen und geplaudert.
Die Landschaft ist ja an und für
sich großartig, aber wir fahren nun
direkt in den Urwaldgürtel hinein.
j und o kann tl tbe,, weite.: niM alö
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bon Bamum beim Cpick.
daachscn, und die Eingeborenen lebe
t ohl in der Hauptsache von Jag
und Fischfang. Sie bauen auch fi.'
ihren eigenen Bedarf, was sie a
Feldfrüchten nötig haben, aber viel ist
das nicht. Der Handel, den die euro-
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umenin: Grabdenkmal für den ersten
.NeichMiulmeister" Thccdor
Christaller in Tuala.
päischen Gesellschaften inzwischen dort
entfaltet haben, bringt den Leuten
vielleicht etwas mehr Wohlstand, als
sie bisher besaßen, dafür machen sie
aber auch ihr Land ärmer an Natur
Produkten. Denn cJes, was sie zum
Verkauf bieten, in erster Lini
Kautschuk, wird nur im Raubbau ge
wonnen. Der Menschenschlag ist eint
große, stämmig gebaute Nasse, dit
sicherlich auch dem Kannibalismus
huldigt, oder wenigstens gehuldigt
hat. Was daS Land im Augenblick
für Deutschland für einen Wert hat,
läßt sich nicht allzu schwer sagen.
Vielleicht lassen sich die Leute aus
diesem Gebiet leichter und williger
als Arbeiter für die deutschen Han
delsgesellschaften anwerben, als die
anderen deutschkameruner Neger. Für
späterhin allerdings läßt es sich gar
nicht absehen, welchen großen Wert
dieses Land für Deutschland haben
kann. Denn wer kann heute wissen,
waS für Bodenschätzt unter der Erbt
liegen. Der gute Holzbcstand kann
vielleicht mit der Zeit von großem
Werte sein, obwohl er augenblicklich
noch keinen hat. Und so ließt sich
noch manches ändert anführen. Wir
können über daS Stück, daö wir bt
kommen haben, froh fein, denn tS
läßt sich hier leben. Ich glaubt so
gar. daß mit der Zeit die Eingebo-,
renen auch noch mal eine Zukunft
haben. Ich glaubt tS wohl beurie -len
zu können, denn ich habt fast
vier Jährt unter ihnen gelebt.
Nun verlassen wir auch den Sanga
und fahren den Dfchah hinauf. Wir
sind nun bald am End unserer
Dampferfahrt, dit jetzigt französifcht
Grenze haben wir schon bei Wesso
passiert und sind bereits in Kamerun,
auf deutschem Grund und Boden.
Nicht langt mehr dauert tS, und
wir sehen rechter Hand ein deutscht
Dienstflaggt wehen, es ist dit Sta
tion Molundu. die am weitesten nach
Osten vorgeschoben teutsche Uiegit
rungsGon.
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