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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 5, 1913)
t f,' 1.41. ;iii . V fff!,f jifl ?is illrifr ti ' v7 7 f ! ... f ' f ' .. li f t ? ( I ,, 's : 1 5 ! ! . , ,n , -. r " .-,:s ! !'s j e i ? J; i ' '. rt t If:i ' !!' ' I I f V.I ( f. i ; x-t) C! ' .' :! ü i ! A..f;l I - k ...::: ::e V t H-1 ! ,:;"f r:' :l '.':: im, ,!!! 7.M ' N i . .;.-: ;'-r '.".z'Nn u e:Ui fr. i:-n r.:f r:vn '.1 UZ 'utitun: in i"er rrf,"i, uich r'u':i'cn Vln:r!fs:;':. :'f n-.:?;ff fcf.'tt. ir-J die ?ok Itdnüfte. cr f:r.v't einen I . ' c !rii; In.is; ,l'k t ti N! hnü!f.i, d.iib c üjni's" in r ... -, '! , S 1 'u'1"" duilttinvn unb .:Ttrt Qtf'.t tnf t;i 'saiiktrUl f n ur!t 5. :;:(: ci!:'l ih"i f'; sn f.-aif. litrte sei:, ÜUii Jvutrt iu f bm, tobenden v,P üi 'r.nDfnttn. irrsten JA'ewe zurück. Ur.d et .:,:c zu c-artinc-in: rau üanaen'leit heh mi 3'J cr.fr lfUen ciorrunq luitu. 2r,v.f.ftn Gic, die 2run!encn VJ lar.fci-tn. 33 kehre in cinwen Mi Uviten mit einem esien Bescheid incicr." J'Mi" sagten die Männer, .wir warten." Ter Tirekior schritt langsam die Treppen hinan. In der WohnzZm niertür erirartete ihn Frau Lcinqen schei! und deutete stumm in daZ Zim n-.er hinein. Er folgte ebenso stumm. Und a!s die ??rau die Tür geschlos stk. trat sie dicht vor Heide hin und raunte: .Nun. heute muß Ihr CchwanZen ein Ende nehmen. Lange genuz hab' ich gewartet. Martina erwartet Jh xt 'Ansehe. Sie will unZ allen hk!fcn. Ich lass: sie herunterholen." 'Mc Möchte ich mit Fräulein Mar tina ein Wort allein sprechen." .Wesl)alb? Was werden Sie ihr sagen?" .Was ich für meine Pflicht halte. 'Aber vor allem müssen wir die Leu te unten beruhigen." Frau Langenscheit nickte und läu tete dem Mädchen. Als dieses ganz kiuftU und verängstigt eintrat, ließ sie Martina herunterrufen. Ein paar Augenblicke später trat diese ein. l!as und mit einem ernsten, ent schlossenen Zug im Gesicht. Frau Langenscheit sagte, eine ihrer Hände ergreifend: .Herr Tlreltor Hieioe wirct in diesem außergewöhnlichen Augenblicke um deine Hand. Wie ich weiß, wirst du sie ihm gewähren." Martina wandte sich nun zu Ee org Heide und sagte: .Ich wußte ja schon' vorher da von, Herr Heide. Und wir kennen uns so lange und so gut, daß wir i'.He Phrasen beiseite lassen wollen. Toch möchte ich meine Verlobung nchiger, gemütlicher feiern. Vo? al ?em 'beruhigen Sie die aufgeregten Menschen. Ich behebe natürlich so fcrt mein Geld. Wir, lassen alles Zotige anschaffen, und geben Sie den Leuten, was Sie wollen. Das moch te mich glücklich und ruhig machen." Martina war so schön in diesem Augenblick, daß Heide sich tiefergrif fcn'auf ihre 5and beugte. Er flü sterte: Martina ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen. Ich werde es zu verdienen suchen. Doch Sie haben recht. Wir wollen zuerst an die Leute da unten denken. Ich komme joiort wieder zurück. Ich habe Voll mackt?" Ja. ja, in allem und jedem!" tie fen ihm beide Frauen wie aus ei ü'm Munde nach. 5'c!de fühlte nun doch ein eigenes, fi-iteS. s!ol,;es Glücksgefühl, als er mit vollen Händen vor der Menschen r,-enge stand. Laut rief er: .Ich habe euch nun daS Endergeb riz meiner Unterredung mit Frau Lanqenfcheit mitzuteilen. Fräulein Martina Strohall ist als Kompag jHi in die Fabrik eingetreten. Wir i 'crden dieselbe erweitern, vergrößern. 's er b? kommt Akkord, auch allgemeine Lbnerhöhung. Seid ihr zufrieden?" , , T!e Wickung war verschieden. Die im lautesten gegrölt hatten, wollten red weiter Lärm machen. So nüch irn sollte der Abend verlaufen? Die f,m Fenster wollte man noch ein t.k!'rl ein Feuer machen sie ! üfjffn selbst Nicht, was. Die an l:ir. fälligen vom wütenden Landa um!) 'fiiiirii. f 11; . w ' " i t t. I ' ü i ' - :i . f 1 t ? f 1 t , ): t i r ff ' i "l : s l "1 ! : f'l f ' . , , ... ' , !' ' -. : ',i t " ; lr ' : - ' ' ! r ', i. .i'i. ! ; " i r ifi ' it 1a t . r ! I ) '! :t ir t i ! ! e ! k - I ( ' . . .' fOj ! .; i'.:i'-r,Ur.." Ci;.i iv ,i i ! ' V..: '.:!.' i1 U!! f'";l: ;;;. ( I I :i t ' f : f r i ) ich i2"tfta fia Vl : ) :l)Uil tiitti !r!'-l 1, "? n: : K'.'i liä in !, t-'fr;chuui!; Vn K'tt und rj vulit r. 5 t;r-r t-f. IY-" l-1 w,'.k tidt nie d.'il te uilii.t, ferne Dennrtn eines ': z:c:.noen 0Ze:rilters. Tann, cls der 1'!r!",cr die Hofiür fest vcrslcs. i.n. kehrte (öccrz H..id in 'ds Hauö i,nrüiZ. Seine Knaben siznden in der Llüchentür. cli tx tl'.'.x vorüber wollte. Sie streckten ihm d:e .lrme entgegen und fragten: ,2i::d die bösen Manner fort?" .Ja. sie sind fort, cht nun fZIfkN. Und wenn ihr br:v sei). bekommt ihr etwas Wunderschönes, euvas Liebes." .Die Mama?" fragten beide jauch. zcnd. .Ja. eine Mama, aber nur. wenn ihr brav seid. Gute. Nacht!" Er küßte sie flüchtig und eilte wie der die Treppen hinauf. In Frau Langcnscheits Wohnzimmer stand Martina allein nd fah dein Tirek kcr freundlich entgegen. Und wieder ward es Georg Heide klar, daß hier kein ftlig banges Mädchenber,, dem Geliebten entgegenjubelte, da nur eiÄ re: e. verständige Gefährtin dem Freunde die Hand zum Bunde reichen wollte. Er küßte diese Hand wieder und sagte: .So,, Martina, nun sind sie fort. Sie fanden das Zauberwort, den Unfrieden zu brechen. Nun wollen wir zwei unsere Angelegenheiten ord r.en. tote wollten nur mir ivreckien? Ja. setzen Sie sich, bitte.' Bor ollen Dingen möchte ich Sie bitten. daß wir vorderhand die Verlobung noch nicht veröffentlichen. Meinem Lormund natürlich muß ich sie be lanntgeven, damit er einen Teil meines Vermögens flüssig mache. Auch in unseren Beziehungen wün sche ich vorderhand keine Aenderung. Ich muß mich eben erst doch ein we i'.ig in die neue Lage einleben. Sie werden mich verstehen? Gewiß, Martina, ich begreise Sie vollkommen. Bin ich ja doch in ei rer ähnlichen Lage." Ja. Sie müssen erst Ihre gericht liche Scheidung anstrengen, müssen erst ganz frei werden. Das dau ert immerhin einige Monate. Und dann jetzt kommt eine sehr delika te Frage. Georg. Sie liebten Ihre Frau doch ich weiß es haben Sie diese Liebe ganz bergessen, überwunden?" Georg Heide zögerte mit der Ant wort. Sollte er lügen? Oder konnte er dem schönen, opferfreudigen Mäd chen eingestehen, daß er seine Frau noch immer liebe ja, daß er in der Zeit ihrer Abwesenheit sie erst schätzen und verstehen gelernt hatte daß er sich zuzeiten wie unsinnig nach ihr sehnte? Martina betrachtete ihn wehmütig lächelnd. Dann meinte sie leise: Sie sind ehrlich. Georg, und daS gefällt mir. Sie lieben Gerta noch immer. Vielleicht mehr denn je. Weshalb vereinen Sie sich nicht mit ihr?" Sie ist von mir gegangen, Mar tina, sie sucht ihr Glück da drau ßen. Sie will ja nicht zu mir zurück. Bitten kann ich sie. nicht." .Und wenn sie käme? Wenn sie kommen wollte?" Ernst erwiderte Georg: Jetzt ist eS zu spät. Ich schrei ke ihr dieser Tage und werde sie er suchen, in die Scheidung zu wil lizen. Martina, ich kann nicht li! gen, ich kann Ihnen nicht sagen, daß mich eine unwiderstehliche Lei denschaft zu Ihnen treibt. Aber ich habe Sie gern nun, so, wie man eine gute, schöne Schwester liebt, vielleicht noch ein wenig mehr. Ich achte und schätze Sie unbegrenzt. Ge nügt Ihnen das?" Ich wäre unbescheiden, würde ich mehr verlangen. Denn Aufrichtig keit gegen Aufrichtigkeit: Auch ich liebte einen anderen. Sie wissen: Ginnord Veiten. Durch unselige Mißverständnisse kamen wir nie zu sammen. Und jetzt ist er tot. Lebte i , i ' i i ' 1 1 i i , t ! ' r t r ' i i ' ' r, ! t ! r , l i ,T .... ' ' ' ", ' ' : et '( i t t : ' i .) . : s t- , .. ! t i'l ' ' ! III t r k I tn M i': ". ;::! ? I ? . (1 ,!... f '..!?!.: ;r ili't :. I , i 1' :i r et: ! I .::! i ,e 1 n i. ,r. i r - : ;:t. i 7 i.'d - t: 's l, .c i , "!',". 2f)?nfcf Hub MiitK, 2äaU. neiudk des :-V'itr-n der .jrZrz t:n kans! ihn n:ir f:t!!tn l.,ssen. d..h!n. wo tit UÜUttn Eindrücken und' der H?'iene!:ros.e Sch'vZrm der irandbesucker befielen liesse fsicl'iüi-en. cli der, sich nicht so leicht rer.rrt. Eire hohe L--:e ceiröbnüch cr.i,een wird, ui'dliine rerbirgt mich r?r der Welt. M't dir wacksenden Äerfeineruna der! einsam ist 3, gan, einsam. KöckistenS rs?7logis.tkn Unter'uchungsme:kpiden Strandkord sieht man und em den sici'krt sich lar.'fam ober doch f:;'.:..! fortschreitend die Mölichke::. ur.'ere lückenhaf.'e Kenntnis die'er zarten Zufammenbäno.e zu bereichern. Trordem wird e manchen uterr.a scben. daß die krieniscke Wiffenfcdüft sich mit den pfr.ck:o!oaifchen Wirkun cen der modernen TKea'.erkunst be f3äst:at. In einem interessanten Äufsaize über die hrgienifchen undj pst'choloaiscben Vorbedingungen eines ceiunoen Schlafeö betrachtet der Ver liner Mediziner Dr. Albert Moll den Einfluß des Theaterbesuches aus die besonders unter neroöscn Groß siadtern so weit verbreitete Schlaflo siz'eit. Die übermäßigen Sinnen re:ze, die der Großstädter oft in den Abend- und Nachtstunden aufnimmt, sind zweifellos in vielen Fällen ein Gegner des gesunden Schlafes und die stolzen Errungenschaften des mo deinen Theatcrwesens, die Vervoll kommnung der Regiekunst trägt nicht wenig ' dazu bei, die günstige Wir kung des Theaters zu verhindern. Es darf nicht übersehen werden", so führt Dr. Moll aus. daß die moderne Jnszenierungskunst manche ungünstigen Folgen herbeigeführt hat, die nicht unterschätzt werden dürfen. Wie unterscheiden sich die modernen TKater von denen, die vor 20 oder 30 Jahren bestanden! Die außeror deutlichen Lichteffekte und Farbenrei ze. die heute nicht nur bei Ausstat tungsstücken stattfinden, können, be sonders in später Stunde, unmöglich den Schlaf unbeeinflußt lassen. Auf eine nicht geringe Zahl von Personen wirken die heute ins Ungemessene ge steigerten Farben und Lichtreize der Bi.hnenkunst. besonders auch die häu sm in Bewegung besindlichen Lichtbo gen. Lichtkreise usw. schädlich. Wenn auch der Zuschauer während der, Vor stcllung in dem Lichtesfekt nur etwas Angenehmes sieht, so kann er doch von diesem Neize ungünstige Folgen spüren. In dunklen Schlafzimmern bei geschlossenen Augen zeigen sich Nachbilder, die den Schlaf aus das Ernsteste gefährden. In anderen Füllen sind es nicht unmittelbar die Nachbilder, sondern eine allgemeine seelische Erregung, die durch diese Farben und Lichtreize bewirkt wur de und den Schlaf verscheucht." Und da? gilt auch für den Kinematogra phen; das leichte Zittern der Bilder ist keineswegs immer ein unschädli eher Reiz für den Sehnerv, im Ge Hirn können Nachwirkungen auftreten, die die Nuhe auf längere Zeit stören. Gewiß mag die Mehrzahl gesunder, robuster Menschcn der Gefahr der Schlaflosigkeit entgehen, aber .im merhin bleibt eine erhebliche Zahl von Leuten übrig, die- eine erregende ?cachwirkung, wenigstens auf Stun den hinaus, verspüren und dadurch der Nachtruhe beraubt werden." Radium gegen Auösaiz. In den Archiven für Röntgen strahlen" berichtet Dr. de Verneuil über Experimente, bei denen er daö Radium gegen den BazilluS des Aussatzes in Anwendung gebracht hat. Die Folgen der Lestrahlang machten sich deutlich genug bemerkbar, indem nicht nur die Aussatznoten klei ner wurden, sondern auch die in ih nen enthaltenen Vazillen eine auf fällige und merkwürdige Verände ruig erlitten: sie hatten sich nach et wa vierwöchiger Behandlung in Mas sen von kleincn Körnern zusammen geballt. Eine gleichzeitige BeHand lung mit Nastin. dem neuesten Lepra Mittel, schien die günstige Wirkung de: Nadiumsieahlen zu unterstützen. f MtllUtl I i H f 1 1 ' f ? ! VAt t itclitfni Ztksnknb flnS, I . t t !t , . ' ! ( I'" , '. f'ih t (! v -r tV ! ! ; ; r : I r ' ' ' !?"! ' y r.'.' i 'f l't''f';i i' 1 l'-r i i i ;'rft!n, t t i"M K Zi'ch "" k !'N. 3 dfi-it r. ,'. f,'n C Ut'.j'ä ! f: h a.,f tt lal'tnlf, i: : t;;i i; init!. s.' d h n:.:ti i?n !;'! rili j'dkk c,:e d-re'-'fi !::. , , !!. ! I t rn t d itler t .' ft ?r :.'.-n in !! ,:! I.kid it : :i " dir ff n 7'krienwcck.fn. Mits.k zum (:nd.nt,!lfn, ,um W'.n, z-arn Nach. f!)it In rtütt 'Malt Und Et ?..,,' in i'iM finden. Ci.nit. an, treit tT.aui hab ich r-ar Moiren, ock. und tck, tin o alück'ick! über die Einsamkeit! Ein strablend sonniaer Vormittag war, da ging i3 zum ersten Mal f hinunter an den Strand, bepact! mik Viiern. Ich vermutete meinen Strandkorb noch am Strande liegend zu finden, dem war ab nicht so! "sül.ierickitct siand in einem unge Sandwall. .'n feiner Spitze flatterte eine Fahne, uno nrnce Kriegsgeschrei tönt: mir entgegen. Erstaunt bin ich näher getreten. Achtung, ich schieße !" herrschte mich ein blondgelockt Kerlchen in einem buntzestickten Russenkiitel an. Aber erlaube mal. . ." Nichts zu erlauben. dieS ist die Burg des Seeräubers Jaromier. und jeder Eindringling wird gefangen ge nommen!" DaS blondhaarige Kerlchen hat förmlich imposant ausgesehen bei die scn Worten, und als sich noch drei ebensolche Helden dazu gesellten, als hölzerne Säbel und blecherne Ge wehre mein Leben bedrohten, da hab ich das Einzige getan, was mir zu tun übrig blieb: ich hab mich gefan gen nehmen lassen. Im Triumph wurde ich in meinen Strandkorb ge schleppt und einstimmig zur Braut des Räubers Jaromier ernannt, und während mein junger Verlobter kühn mit den Kampfgenossen aus Beute auszog, durfte ich Sandkuchen backen und eine junge Flunder hüten, die ihr Leben in einem Wassereimerchen fristete. Tann ist nicht? passiert, tagelang! Still im Sande liegend fand ich mei nen Strandkorb, sz daß ich mich all mählich meines Lebens zu freuen an fing. Aber eines Tages Him mel, waS gab's da für eine Ueberra fchung! Ich hab grad auf das Meer hinausgeträumt. So schön sah es aus, ganz blau und still, leise nur plätscherten kleine Wellchen an den Strand, und in all diesem Frieden, da stand sie plötzlich bor mir: meine Kusine Adelheid. Nein, die Freude! Ehrlich gestanden, meist von ihrer Seite. Gleich hat sie sich zu mir ge setzt. DaS ist ja prachtvoll, daß Du solch schönen Strandkorb hast, da werde ich mit den Kindern immer bei Dir sitzen," meinte sie wohlwol lend. WaS sollt ich tun? Ich konnte i dock nicht verbieten zu kommen! Und die Kinder waren dann auch wirklich recht nett. Zwei Jungen von 8 und 10, ähnlich energisch wie mein verflossener Strandbräutigam Jaro mier, und ein Mädel von 17 Jahren, die immer Gedichte las. Wohlver standen, in meinem Strandkorb. Aber manchmal ging sie auch mit einem jungen Mann in weiß Tennis' spa zieren. Ich habe meine Kusine daraus aufmerksam gemacht, und sie war sichtlich pikiert. Ihre Erika wäre ein Mädchen, das sich allemal recht und schicklich benähme,und nun gar mit einem jungen Mann in weiß Ten nis" anzubandeln, dazu wäre sie überhaupt viel zu brav. Und meine Kusine Adelheid hat sich so aufgeregt über den Aerger, den ich ich ihr bereitete, daß ihr der ganze Strandkorb verleidet war, und sie ihre Migräne" bekcm. Weg war sie, und ich saß allein! Endlich allein! Gott, war daS schön! Ordentlich ein gekuschelt hab ich mich in meine Ecke und ja, was war denn das? Irgend etwas drückte mich an der Schulter. Ein harter Gegenstand t I i , tit i ' , t , ! t ; f r i t , , f ' ii , , i. i i . ' "'. f.- f- ' ' li ,' f f t ? ?'k i ", f 1 1 : f f , r . 1 r ' r i . ' i i) i ! f., I .,r 1.! ' ., t i, I ! i'l IM j ! f . i t 's r : T ' ... t t 'I il , V . t. 1 f 't ' t : ', f.: j':i'f V- V,t k " : t "' ? i I ,'!. . 's' f. ' I ) '! f'tt ! U r V i',1 f ,-'! d 1 ! i k f! ! ln'1, , !'. 1 I ' ?n 2 d.I k ;!:. ' '., v.i r.rt ::l a f t '''t-. ! ' t ,! tit ur -f :u! n Vul?f, V.fljer! 5 k, erir.-.tt Ii, tfute wenn frf 'J.!,.t.3 11 sink, in ur !: Zlxin K'tM sf'.k (r,f, ..sie tn Ti :.n e;tij Etifa! w'!tf:;n n;sij fjvv,i tr'f Ih frwattei! M.'n CtrandkaJ ä';itnu Ut tcj. lagernd Briefe, mein Csrandfotb NendezveuZoek! Empiirt bin ich ge:?e ff... und teobdein meine Kusine von ihrer Muräne nur .ch.rer oe war. hab ich ihr allej erzählt. DieS Mal Ivar sie ncch tinröiler. .So et waS tut meine Ercka nie!" hat sie von Nkuem bcdaurtkt. Da ist dann ein teuflische? Plan in meinem Herzen aerei't. Heiinlich band ich einen dicken Bindfaden an daS Obergestell me'nfZ KorbeS. und abends. e!S der Mond so recht helil schien, hab ich meine Kusine eingela den. ihren Kopf in der schönen Lust noch etwas auszukühlen. Dicht am Wasser stand mein Strandkorb. als wir herunterkamen. io dicht, daß nur der Mond hineinsehen konnte, aber sonst niemand. Ach und wie es drinnen gewispert und getuschelt hat. trotz dem Plätschern deS WasserS konnte man es hören! Und meine Kusine wunderte sich. .Es sitzt jemand in unserem Korb!" sagte sie. .So. meinst Tu?" .Ab ich würde mir das doch nicht gefallen lassen!" Ich mußte lächeln ob dieser Lo Lik. Ahnst Tu, was wir dadrinnen finden werden?" hab ich gefragt, ich schleiche mich leise heran und erfasse den Bindfaden! Ein kurzer Ruck, ein Schrecken! schrei, leicht dreht sich der Korb her um aus seiner Drehscheibe, und der Mond, der konnte nun nicht mehr hineinsehen, wohl aber meine viel liebe Frau Kusine. Nein, waZ sie für ein Gesicht mach te! Malen hätte mans mögen! Und die .brave" Erika und der junge Mann in weiß Tennis" haben gras auch nicht geistreich ausgesehen, und ich. ich schändlicher Verräter. Still fortgeduckt hab ich mich vom Ort der Tat. wo sich nun die herzlich stcn Fa.i'iienszenen abspielten, und ich beschieß, mir sofort am nächsten Tag einen zweiten Strankorb zu mi. ten. Ob ich Ipi'm wohl auch wieder so Merkwürdiges finden werde? ' lkas graue lend. DaS graue Elend ist einer der pitznamen, womit der Berliner Volksmund früher das von Friedrich oem ronen 175 bis 1758 am Aleranderplatz erbaute Arbeitshaus benannte. Neben den Arbeitslosen fanden dort auch Arbeitsscheue und Bettler Ausnahme, die vordem im ehemaligen Cchlächiergewerkshause am Halleschen Tor untergebracht wur den. Dies Haus führte nach dem alS Gewerksabzeichen angebrachten Nin derhaupt auch noch später den Namen Ochsenkopf", der dann auf daS Ar bkitshauö. daS .graue Elend". Über tragen wurde. Die Bezeichnungen grau soll daS HauS wegen feines grauen Anstrichs erhalten haben: der Name Elend aber bezeichnete nicht al lein die augenblickliche trostlose Lage der Insassen, sondern ist der allg: mein übliche Ausdruck für Fremde und Heimatlosigkeit. So hat z. B. die nette Sommerfrische im Harz da von den Namen Elend erhalten, daß hier vor vielen Jahrhunderten ein Elendshof stand, der Reisenden Un terkunst bot. Der Ort der ersten im 16. Jahrhundert erfolgten Anlage wurde später daS alte Elend" ge nannt. Nach Campe spricht man an einigen Orten von einem Elendrecht, d. h. von einem Armen- oder auch von einem Gastrecht. Der Name graueS Elend" hat also nicht nur eine lokale Bedeutung, sondern inso fern einen allgemeineren, tieferen Sinn, als in ihm der Schmerz über die Heimatlosigkeit, also daö Geqen stück zur Heimailisbe zum Ausdruck kommt. t i ' ! Zliisclt &if iiiüiiiitlla' - ölsfrlf. f n ' i , i A f '-f än y N i vy I I - -) I V I Un i i V "' !: 1 ; ' l ' t ' ' ' ! i 1 1 i; : ! '! i fii il !i ßt h n )ir . Kleid für TiiS 2?iiittrr k.'nn mit oder r!me k!e:richl werden, ,vur die Auc.fu!:r,iiist difes .klttiis wurde dlancr Vcxtvn nnt blauem und treixem 'iatz gebraucht. TciS Tcssm bat einen schmalen Pan,lEm sa am dvrdere,, 2tu. Tie Halc.kanic runden Tnich.'Ttil ausgrfiibrt werden, Äermel lind nach dem it'ischosS'lil nemamt. w'.t einer 'aiidinanlchellf. oder kurz im iuincno ffoff. Winnbarn. Percale, liliarnbrc. CI?allie, Timitt:. Linnen. Cor diilli cder Cas!,mcre eignen sich alle für dieses Modell. TaS Muilcr kmmt in 4 (4iror.cn : 6. h, 10 und 12 Zahre. liä achijahriae Gröe. Preis oes u'lers 1 .ents. Neuer Frühjahrs und ommer'Natalag mit allen neuesten Mode fertig, rder Leserin de? Ornaha Be st ellungs'Sl n w eisungen itk Musler werden an irgend eine Adresse gegen Einsrndimg beS preise geschickt. Man gebe Nummer und Grr,e und die bvlle Adresse deut lich n und schicke den tloupon nebft dem oben erwöbnten Prei an das ?attern llspartmeut, öiuaka Tribune, 1311 Per rnap(t Triöüm" Fattcrn ßoupon. Ich üusch Muster S!o...... .... Zoll, Brust- oder Xmfleasmtt (Iah .....bei Kwdrrsachea.) Nam. , : . ... ,.. . N. - -. "' ... .' -. ..... .1 Tas müde Kind. . Ist Ermüdung eingetreten, dann rimmt die Möglichkeit, neue Ein drücke aufzunehmen, feiten? deS Kin des ab. DaS Interesse für einen Lehrstoff zum Beispiel, daS vorher noch sehr rege gewesen war, schwächt ich. Es tritt eine gronere oder ge ringere Teilnahmlosigkeit ein; da 3 Kind wird faul. Die Müdigkeit au ßert sich körperlich in einer Verlang amung der Bewegungen oer or permuSkulatur. Der Gang wird rage, die Preisbewegungen mit den Händen werden matt. Die ermüde ten Kinder sprechen wenig und ziehen ich zurück. Wird der &xav der Ermüdung ein gesteigerter, indem die genannten Erscheinungen nicht be rücksichtigt werden und das Kind, anstatt auszuruhen, geistig oder kör perlich andauernd tätig erhalten wird, dann tritt Erschöpfung ein. Dieser Zustand bringt nun bei den Kindern Erscheinungen hervor, die Krankheitssymptomen sehr ähneln oder ihnen ganz gleich sind; die Er cheinungen treten jedoch nur aiul aus und verschwinden nach einer ge wissen Erholungszeit wieder. AuS der Interesselosigkeit, die durch die Ermüdung kam, wird Unaufmerk samkeit. Gedankenlosigkeit. DaS er müdete Kind, daS gezwungen wird, geistig zu arbeiten, wird erschöpft und produziert nun Fehler allerlei Art: Denkfehler, Lese. Schreib und Rechenfehler; die Erschöpfung hat Schuld an diesen Störungen der Vorslellungs und Gedankenverbin dungen. Die müden, ungehorsamen Kinder werden nach Eintritt der Er schöpsung eigensinnig und widerseb lich, streitsüchtig und boshaft. AuS der Erschöpfung kommende Verstim lnungen des Gemüts machen die Kinder unbeliebt bei ihren Kamera den. Die Körperbewegungen werden nach nicht beachteter Müdigkeit ha ktig, fahrig, ungeordnet; es können sogar Zuckungen einzelner Muskeln oder ganzer MuSkelpartien auftreten. n.rn (leine Mädchen. Joch ud mit langen oder kurzen Äermel taun mit ,wch ,md tragen tt rieben oder im wie in der JUusirailon angedeutet. T deuoiiat 3 Mi yam ii'io'd. txff tue etc Tribune" für 1ö CrnkS zugesandt." H,ard t. ';' . .VJ.'- f ' C. Vjfl j.'f,T.i-,-. !( t,) .ma.MMI Straß. ÄÄÄWMM 44 VMV . M.- 4t DaS Sprechen wird aufgeregt. Durch die Ermüdung und Erschöpfung wird also daS Kind großen Veran derungen und Schwankungen in fei nem persönlichen Benehmen unter, morsen. Ten Vorgang bei der Ermüdung müssen wir uns so vorstellen, daß das kindliche Gehirn durch feine auf fassende und abgebende Tätigkeit, die eö infolge äußerer Einflüsse voll zieht, an Kraft einbüßt, wenn eS ei ne Zeitlang tätig gewesen ist. Es sind folglich nicht mehr genügende Energien im Gehirn vorhanden bei der Ermüdung, die dem Kinde noch weitere Eindrücke auszunehmen er, möglichen für die dasselbe umgebende Welt, die daS Kind sich ablehnend verhaltend gestalten gegenüber unter lichtlichk, erzieherischen und unter haltenden Beeinflussungen. Der ge steigerte Grad der Ermüdung, die Erschöpfung, hat im kindlichen, Ge Hirn Verhältnisse geschaffen, durch die die äußeren Reize von der Welt her fast widerstandslos Eingang sin den; allein sie begegnen nach ihrer Aufnahme ins Gehirn einem Wider stand. Dort werden die von außen zuströmenden Empfindungsreize nicht mehr so umgesetzt wie in einem nicht erschöpften Gehirn; sie erzeugen eine anhaltende Unlust. So sind die ab lehnenden Aeußerungen übermüdeter Kinder beim Unterricht, die Unauf merksamkeit, die Interesselosigkeit, der Ungehorsam, daS hartnäckige Be nehmen, die verlangsamten und die gesteigerten Muskelbewegungen beim Gehen, Schreiben, Sprechen usw., ihrem Wesen nach aufzufassen. DaS sind Momente, die derjenige, der mit Kindern umzugehen, sie zu erziehen hat, sich wohl einprägen sollte. ES wird ihm dann nicht schwer fallen, anstatt an unrichtiger Stelle, zur unrechten 5,eit dem Kinde Zwang auszuerlegen, eö dielleicht so gar zu bestrafen, durch weifts Ein- unten oas mo aus den richtigen Weg zurückzuleiten