Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 30, 1913, Image 3

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Co hill in dem tjtunni üViiIdcl
Und wie tS fü ci.l durch Busch
imb KraZ,
Ta tiefen die ?.'.zrl ehn lltttcrlaü:
luilx iroli!
Woi& Ine! Bleib tue! 'S
' ' Jic schön islZ da
tmj in dem grünen Walde!
Hub gIJ f3 f.im an den Hauen
Sladj,
Ta liefen und tiefen die Wellen
ihm nach:
Trala tralil f
Bleib hie! Bleib hie! !
Duo Kiichlrin.
Tu Bächlein, sberhell und klar.
Tu eilst vorüber immerdar.
Am User steh ich, sinn und sinn.
Wo kommst du her, wo gehst du
hin?
Ich komm aus dunkler Felgen
Echos;,
Mein Laus geht über Vlum' und
MooZ;
Ms in der Lnft schwebt und ans die Erde
niederfällt.
Tie Farbe des Himmels ist ein
schönes Älau. Nicht immer ist unZ
der Himmel sichtbar, bisweilen i,t
Die Jwist um unö um von einem.
wie Rauch aussehenden Tunst er
füllt. Tie Leute nennen diesen
Tunst Nebel. Der Nebel besteht
aus kleinen Wasserblaschen, die
von den Gewässem und der feuch
ten Erde aufsteigen. Sie sind nicht
größer als Staubkornchen. Man
kann den Nebel daher ganz gut
Wasserstaub nennen.
Steigt der Nebel in die Höhe
hinauf und zieht sich dort oben zu
dichteren Massen zusammen, so
sind die Wolken dunkel, ja fast
schwarz, sie enthalten dann viel
Wasser. Am schwärzesten sind die
Wolken, wenn ein Gewitter mit
Donner und Blitz heranrückt.
Manchmal tragen die Wolken ein
lichtes Kleid, sie seyen dann freund
licher auö. Sind sie dabei klein
und rundlich und stehen ihrer viele
bei einander, so gleichen sie bei
nahe einer Herde von Lämmern;
man nennt sie daher auch Lämmer
Wolken. Tie Wolken stehen nicht
still. Wie die Schiffe auf den
Meere, so treibt sie der Wind am
Himmel dahin. Ihr Weg geht
über Berg und Tal, liber Land
und Meer.
Sinken die Wolken zur Erde,
hernieder, dann lösen sie sich tn
lauter Tropfen auf: eö regnet.
Sind die Tropfen klein, dann ist
der Regen ein Staubregen, sind
die Tropfen grob und fallen sie
heftig schlagend zu Vodm, dann
haben ' wir einen Platzregen. Der
Regen befruchtet die Felder, labt
die Gräser, die Blumen und die
Bäume; im heißen Sommer macht
er auch die Luft kühl und ange
nehm für Mensch und Tier.
Ist es in der Luft sehr kalt,
dann verwandelt sich daZ Wasser,
welches aus den Wolken zur Erde
fallt, unterwegs in Eis. Ist das
fallende EiS hart und körnig, so
nennen wir die einzelnen Stücke
Auswanderer.
Nie habe ich sie vergessen können,
Jene Auswanderer, jene armen Eliick
such, wie sie durch die klare Mai
nacht gingen, um ihre Heimat zu ver
lassen, Durch die einsamen Straßen
kamen sie, wortlos und müden
Schrittes, als sträubte sich alles in
ihnen gegen das, was sie zu tun im
Begriffe waren.
Unbemerkt war ich dem kleinen Zu
ge gefolgt. ES trieb mich, diesen He!
matflüchtigen daS Geleite zu geben,
iu Trauergeleite. Denn die vor
Ixii'.i 1m!,i
V-.t Ü.,11 id) 5.,
i'cl im ;t h't ßnistfft .'.'.lucl
Und nl! es , (,r,i fi: TtiJ sann
,!, t ein.
O'fj tmifj juräi zu bm 'l'iuiUt
lein 2riil.i fraü!
'j S.'ie slo.zen fiel
'Iriilj Jrali!
yhn nach oiii dem grimen Bälde!
lind andern TagZ. alZ aZ dem
HaiiZ
TaZ Niiid mm schaut zum Zensier
hinaus :
Trali trala!
Tie Vö,:el sind da!
Trala imH!
Und die Wellen sieh.
Tie bringm ihm Wn'if; aZ den
Walde!
Ans meinem Spiegel schwebt so mild
TeS blauen SimnielS freundlich
Bild.
Trum hab ich frohen 5Zindersinn:
Es treibt mich fort, weib nicht wo
hin.
Ter mich gerufeil aus dem Stein,
Ter, denk ich , wird mein Führer
sein.
Schlossen oder Hagel und sagen: cZ
hagelt. Ter Hagel richtet oft
große Verwüstungen an. Er knick:
die Saat des Feldes, schlägt Alüt:
und Frucht von den Bäumen, tötet
kleinere Tiere und beschädigt die
Wohnungen der Menschen .
Hat das aus der Höhe fallende
Eis die Gestalt kleiner, zackiger
Sternchen, so nennen wir es
Schnee. Schnecsternchen, die sich
im Fallen ' an einander hängen.
budcn zusammen eine Schneeflocke.
Tie Schneeflocken sind federleicht
und schweben sanft hernieder. Ter
Schnee überdeckt die Erde mit
nem weißen Kleide; er wehrt auch
den scharfen Frost von dem Erd
bodcn ab und fchiitzt so die Pflan
zen, ganz besonders aber die junge
aat der Felder vor dem Erfrie
rcn. Die Kinder haben an dein
Schnee eine große Freude. Wenn
er auf den Wegen und Feldern so
weiß und glänzend daliegt, dann
kommen überall die Schlitten
heraus, lustig schwirren die Schnee
ballen umher und schöne Schnee
männer wachsen rasch in die Höhz.
El, daS :st cm lustig Leben!
Der Regen dringt zmn Teil in
die Erde hinein und kommt dar
nach an den Quellen wieder her
vor. Auch der Hagel und der
Schnee dringen, wenn sie von der
Sonncnwarme wieder m Wasser
verwandelt worden sind, zum Teil
in die Erde und nehmen ihren
Weg ebenfalls zu den Quellen. Au
den Quellen, Bächern, Flüssen und
Strömen, auö Tümpeln, Teichen,
Seen und aus dem Meere, auch
von der feuchten Erde steigt daZ
Wasser wieder als Nebel in die
Hohe, bildet Wolken und kommt
als Regen, Hagel und Schnee wie
der herunter. So ist das Wasser
ewig auf der Wanderschaft. ES
steigt und sällt, geht davon und
kvinmt wieder an den alten Ort
zizrück; seine Reisen sind Rund
reisen.
mir her gingen, waren Menschen
mit starkem, hochgewachsenem Kör
per und verzagter Seele. Man sah
ihnen diese Verzagtheit an, denn in
ihrem Schritte lag etwas, daö an
einen Lebensmüden erinnerte.
Heimat! Heimat! Bist du denn
so klein und arm, daß du deinen
Söhnen nichts mehr zu geben hast?
Es gibt Menschen, die glauben, eö
sei so, und die nicht wissen, daß sie
bloß vergessen haben, nach den Rosen
zu sehen, die auf Heimatgrund wach,
seit. Sie. wissen nur. daß man ,ih.
m r-n r, ,!!'! , fcit, tu eA
s"'"'k IUU I h !?)!.!.; trt !,,'',!,
- ?!i,?!,g.,ki V'.t dil l-.si yni
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iif f,d tj:niffl. sink tVrt man die
Cichilrtruni eine tftetten Vierten
man utripql Ich möchte sä
gen fcfrlu;fl fi.fi, und dann
IjmtS dtt Al schied fccti Ut Heimat
Ut Alschifd.
Müde gingen sie vor mir kr, dre
vJiännet in tautjen AkbküMcidttii
rnettn es. und ein junges Äcib. dai
zwei Kinderchen führt und ein dril
t(i, winzizej öeschöxfchen ai;f dem
Arme ituj.
ArmeS Weib! Kaum daß sie sich
weitekfckleppen mochte. Mir war
als müßte ich an ihre Seite treten.
um ihr eine unsichtbare Bürde tra
ijen zu helfen. Aber da stand si
plötzlich still. Hochausgerichtet, mi
trotzig zurückgkwerfenem Kopfe stell
te sie sich bor ihrenMann hin: .'ein
ich kann ,ch will nicht ich tn
bt nie gewollt. Tu, nur du hiis
tich blenden lassen durch Vorspieqe
lungen jetzt führst du uns inS
Verderben ich sehe nichts vor mir
c,Is Elend. Keh du, und laß mich
hier." Ein banges Schweigen
folgte. ES mochte nicht das erst
Mal sein, daß der Angeredete solche
Äorte horte. Mit einer raschen B
wegung. die aussah, als hatte er da
mit eine Schuld abschütteln wollen.
reckte er den starken Korper hoch.
.Weib!" schrie er die Widerspensti
et an. bist du don Sinnen! Millsi
ou hier bleiben und mit den Kin
dern verhungern?" Dann in milde
rem, fast bittendem Tone: .Komm
fti vernünftig. Wir müssen gehen.
Jetzt gibt es kein Zurück mehr.
Wir werden arbeiten. Wir haben
starte Arme.'
Da war der Widerstand gebrochen
weiter gings durch die einsamen
Straßen.
Vor einem Gasthaus hielten sie an.
Die Männer gingen, sich von den
freundeten Wirtsleuten zu verab
schieden. Manch feuchtfröhliche
stunde mochten sie hier verlebt ha
den. Jetzt bot ihnen der Wirt einen
letzten Trunk. DaS mußte Mut ge
ben auf die Reise. Das Weib stand
abseits und schaute mit düsterem
Llick auf das Treiben der Männer.
Fremde Leute, die hier noch beim
Schoppen saßen, tranken auf das
Wohl und Glück der Auswanderer
und gaben ihnen gute Worte mit auf
den Weg. :s war ergreifend zu
sehen, wie jeder der Anwesenden, ob
Freund, ob Fremder, sich mühte, den
scheidenden noch etwas Liebes zu
erweisen.
Das junae Weib. daS in dumpfem
Schweigen verharrt hatte, schluchzte
laut auf, als sie sah. wie die Man
ner aufbrachen und jedem die Hand
z.,m Abschied reichten. Da war eö
um die mühsam bewahrte Fassung
geschehen. Em allgemeiner Wirr
warr entstand. Die Kinder hingen sich
an die weinenoe Mutter und schrien
zum Herzbrech:n nach ihr. Die ab
reisenden Männer suchten verlegen,
mit gequälter Miene nach ihrem w
Pack und muhten sich, ihre Rührung
zu verbergen. Es half ihnen nichts.
Alles um sie her schluchzte. Jedem
tat das Herz weh beim Anblick die
seS verzweifelten Weibes, dieser
schreienden Kinder. Mitleidig führ
ten zwei Männer sie auf die Stra
ße, um ihr die entsetzlichen Augen
blicke des Abschieds zu kürzen.
Da stieß ein junger Bursche, der
zu den Auswanderern gehörte, und
der glaubte, feine und der andern
trostlose Stimmung heben zu müssen,
einen wilden Jauchzer aus.
Ohnmächtig sank das arme Weib
zusammen. Man trug sie in die
Gaststube zurück. Liebevolle Hände
Pflegten die leblos Frauengestalt,
bis sie sich wieder aufrichtete und
schweigend von bannen schleppen ließ.
Freunde führten die weinenden
Kinder nach. ES war ein unendlich
trauriger Zug, der sich jetzt nach dem
Bahnhof hin bewegte. Wie ein Hau
lein Elenv kam es mir vor. Ich
mußte stillstehen, um überlegen zu
können, wie eö diesen Menschen da
vorn möglich sei. soviel Qual zu er
tragen, Wohl tragen sie eL, ,
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k :!!'..',! kiie tut.u ,i,i(f mir, t. h ti
eine jteße Gchat ton Aiiiwanderem
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i'reuiuiirut u.'n',kk mit et
k.'i!ih'.ktcn Händen unö ernsten Cif
l'chicn gingen of'.f.-f:ii hin und
'er, um iüit z:h!reichcs (Mer-üif in die
rjtfitslfijtnctn Elsknbhi,!i.'agen zu
Hallen,
Andere standen müßig umher und
unterhielten sich mit den zuriickblet
tenden Freunden und Verwandten.
Minch einer, der nicht zeigen woll
!.', wie weh ihm ums Herz war, der
tuchie. einen ipaß zu saqen. ixm
ebtt ein so gezwungenes Lachen folg
te, daß eö kein Echo ftnd.
Etwas abseits standen einige statt
'.iche Burschen, denen ein letztes Le
oewohl zu sagen niemand aekommen
ivar. Mit lauten Stimmen, als gäl
te es, irgendetwaö zu übertönen, re
dkten sie von der Zukunft und Glück
und zahlten einander die Gewinne
cor, die sie sich von fremden Län
dern ertrotzen wollten. Es schien,
als werde es diesen voaelfreien. jun
ocn Menschen leicht, der Vaterstadt
der Heimat den Rücken zu kehren.
Wenn man ihnen aber in die Augen
sah, wußte man. daß jedem das Herz
is in oie ntt)it iqiug.
Müde Frauen mit abgehärmten
Gesichtern und traurigen Augen
huschten an mir vorbei andere
kauerten teilnahmslos auf kalten
Steinbänken, oder sie mühten sich um
chreiende Kinder.
Da lehnte sich ein Weib weinend
lnd mit trostloser Gebärde an liebe
'.vcenschen, die gekommen waren, den
Scheidenden nochmals die Hand zu
crucken.
Dort stand ein Bursche wortlos
s.'incm Freunde gegenüber. Man
erriet bald, wie schwer es den bei
den wurde, von einander zu lassen.
denn das stumme Weh, das auf ihren
Gesichtern lag, sagte mehr als tau
send Tränen.
Schwer laa die Trauer in der
Luft, so schwer, daß einem zu Mu
t war, als könne es auf der Welt
keinen Frohsinn mehr geben.
Auf der Treppe des hintersten Wa
gens hockte, wie von der Last dieser
Trauer erdrückt, ein blasses Weib,
di';8 mit dem Blicke eines geschlage
nen Hundes in daS wirre Getriebe
schaute.
Und nicht weit davon, in einer ein
samen Ecke, stand ein junger Mensch
vor seiner Mutter, der man es an
sah, daß sie im Leben hartes Werk
gehabt. Ich werde nie vergessen, mit
welch traurig zärtlichem Blick diese
Frau zu ihrem Sohne aufschaute
und, keines Wortes mächtig, sich be
gnllgte, die Hand zu liebkosen, die ihr
eine Stutze gewesen und die ne nun
immerfort missen würde. Ich
glaube, daß dem kecken Jungen in
Diesem Augenblick daS Herz gcblu
ist.
Langsam füllten sich die Waaen.
denn die Zeit der Abfahrt war nahe.
Merklich lauter wurde daS Schluch
zen. Da und dort war es nur noch
ein verzweifeltes Schreien.
Immer wieder mußte ich mich ab
wenden, um nicht mitanfehcn zu
müssen, wie man Menschen auöeinan
d-erriß. Wohin man sich auch wen
den mochte überall Jammer und
Tränen. Ich kämpfte, um die Fas
sung nicht ganz zu verlieren. Eben
ah ich, wie man einer Frau half.
de Wagen zu ersteigen. Ich er
kannte sie, und, rasch näher tretend,
hörte ich noch, wie sie in bitterm To
ne z dem Manne sagte: Wenn wir
ers auf dem Meere sind, dann
dann wird's ein Ende haben!" . . .
Acchzend setzten sich die Räder in
Bewegung.
Da kroch ein heißes Weh an mir
empor, hinauf bis zum Herzen und
weiter, daß es mir die Kehle schnürte.
Hctmat! Wie en Menschen, die dich
etzt verlassen, nagt schon jene Qual
im Herzen, die man Heimweh nennt.
ILucte Daniker.)
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I't! j, iulf.f:! mii! fl s f 'tnt, u'i kb
l'(t t-t .' 't't st'lP'1 in! tf
l'tl tti l'.'flifj '1 f f) hLnfrt N'Üsif.
rreil iitff die zuaemesien ttrenz, Ui
Tifnsifnaltfrl tut.iuJ.
Und in ier 1a, Cyxi'w gib!
ükkn Kindern mehr, n fit mehr, all
senkt ein fand zu flf!kN rfntMi.
Kühl und klir ist die Lust Ist
'?f?gf. fifll und rein der srifche Quell
und der tuiiil herbe Tust der
?iZs!dr wirkt wie ein köstliches Lad
sal. an dein d! Lunqen sich erquit
ken.
Darum strömt auch des rho
unqöbedürstigen Tiädter S,har
nach den Beri.en, darum ist deS sro
ben Naturfreundes heißeS Verlangn.
sein Wanderziel, sein SehnsuAtz.
träum die Schweiz, die zauberreiche.
bewunderunaäwürdige Alpenwelt!
Es ist. als ob ,n die eS Paradies
kein übler Hauch, kein trubeS Schick
sol Eingang fände, ali ob der Mensch
hier alles abschütteln könnte, was
draußen in der lärmenden Welt das
Herz bedrückt.
.Die Welt ist vollkommen uöcr
all. wo der Mensch nicht hinkommt
mit seiner Qual.
Mit feiner Qual, die er selbst sich
schafft mit seinem Leide, das cm
anderen ein begehrenswertes Glück
dllnlt.
Viel Kummer, viel Herzweh
könnte vermieden werden, wenn alle
Menschen jenen bescheidenen Sinn der
Genügsamkeit und Anspruchslosigkeit
besäßen, der mehr gilt und ein kost-
bareres Gut ist, als Reichtum und
Ueberfluß.
Wie oft machen die Menschen sich
selbst das Leben schwer.' sie schleppen
ein Leid mit sich, das keines ist, und
sehen schwarze Wolken über ihren
Häuptern hängen, während dem un
getrübten Blicke des Stillzufriedenen
ein segensvoller, goldigsonniger Mor
gen lacht.
Sogar m iene herrlich schone 12101
teswelt. in iene Alpengebirae, in de
nen der Mensch sich dem Himmel na
her glaubt, schleicht sich zuweilen das
Gift der Ungenügsamkeit ein, ver
wirrt den Sinn der Menschen, und
macht ihn unempfänglich für die
Herrlichkeiten der. erhabenen Natur
(yi i . ' njt . . r. u . I ! . .
Bieueia)! erinnern iiaj unc w,
iÄyCÄÄÄÄCÄ
Der wandernde Tannenbanm.
Tannenbäumlein steht im Wald;
Vöglein fingen, daß es schallt.
Tannenbäumlein, schlank und grün,
Sieht sie froh voruberziehn,
Denkt: Ach, könnt ich wandern!
Kommt der warme Sonnenstrahl,
Tanzet auf den Bäumen all;
Tannenbäumlein sieht ihm zu.
Seufzet leis: Ach, wer wie du
Dürfte tanzen, wandern I"
Weht der Wind geschwind vorbei.
Singt er lust'ge Melodei.
Tannenbäumlein blickt so schwer;
Wenn ich doch em Windstoß war!"
Seufzt es, mochte wandern!'
ali.
Wolke dort am Himmelszelt '
Schaut die weite, weite Welt, )
Wandert fort im blauen Raumj
Nur ich armer Tannenbaum
Darf nicht ziehn, nicht wandern!"'
Uiid die Jahre fchwinden schnell.
Doch auf seiner alten Stell'
Steht der Bauin im Walde noch.
ietzt cm Riese, stark und hoch.
Denkt er noch ans Wandern?
Sieh, da naht vergnügt ein Mann,
Schaut den Baum sich prüfend an,
Schwingt das Beil behend und stark,
Bauin erzittert bis ins Mark
Weh, nun gehtö ans Wandern! .
Alle Baume ringö umher
Trauern um die Tanne sehr, Ä-i
Als sie krachend niederbricht: !
Doch die Tanne fröhlich spricht
Jetzt ists Zeit zum Wandern,
Und der Stamm, so schön, so schlank.
Hebt gar balde frei und frank
Sich im Schiff als stolzer Mast,
Wandert weithin ohne Rast,
" . 7 .,. ' , , ' ' .,
Wandert, endlich, wandert,
.11 Nelchtttm Mull?
! ' ( i i'n ' --'-f , k
' ' ' ! ' t ' ' ' ''
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i t k',
'." ; ' " ' i j I f'l f -,
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htt ZUtUUU I : ;: lm It.iufi'f M
fff,;;fn ".'ftt. ifjtufi k!s.i''k I sich
mit ii:vr 'üjetif,
ZU 1'clnt alich thtm Jmlkr.
fchioü, tei a'ut ffin Cchitj auf tut,
und ine u::i eil die Fracht noch bis
ilt l.; ! s!f:l Cluff zu kröüfil. Wölbte
sich ü!er ihren Hilrtfrn d! MaZe
stiit der schjrkijfkifchen Alrenkelie.
konnte ihr Blick hinausschkreisen in
weite Fernen, über smaraglitzernde
Wiesen, zitterte vom dunklen. Poesie
ourchwokfnen Bfr?.eZtann deö Nadel
holze lösilichek Tust.
Ein lück schien sie umsponnen zu
haben, fast zu groß, um voll genossen
zu werden.
Die beiden Menschen ober, die all
diese Erdenstüter ihr Eigen nannten,
empfanden den Vorzug ihrer Stellung
nicht, sie achteten nicht den Reich
tum, der ihnen Macht und Genuß
rerlich, sie ' langweilten sich.
Reisen, das anderen daS idealste
Ziel ihrer Wünsche dünkt, lockte sie
nicht mehr, sie hatten zu viel des
Tchönen gesehen und waren eS müde,
die Welt zu durchiagen, Gesellschaf
ten und Feste wann ihnen zu all
tägliche Gewohnheiten, als daß sie
ihnen noch Reiz hätten abgewinnen
mögen, und die Kunst, die sie in 'h
rer Vollkommenheit in den Muleen
aller Welt zu bewundern Gelegenheit
gefunden hatten, lockte sie nicht zu
eigenen Versuchen, sie scheuten die
Mühe, die sie hätten anwenden müs
scn und die sie doch nicht zu gleicher
Höhe mit jenen berühmten Künstlern
gebracht hätte, und sie hatten ja Geld
genug, um sich die vollendetstenKunst
werke zu kaufen:
Aber auch dieser mühelose Genuß
freute sie nicht mehr, sie waren müde
und unbefriedigt, unzufrieden mit
sich selbst. Sie waren arm trotz ih
res großen Reichtumes, denn ihr
Herz war leer und sie kannten das
Beste: die Selbstgenügsamkeit und
Seelenruhe eines geklärten, bescheide
nen Gemütes nicht.
Das Leben schien ihnen wertlos,
trotz aller Pracht.
Jung noch an Jahren, tn voller
Lebenskraft, aber müde und freud
los legten sie den Stab aus der
Hand und gingen gemeinsam den un
bekannten Weg, der aus dem irdischen
Tränentale führt.
Eachriitsel.
Mick selbst Bat niemand nock aelelin:
Doch hört und sieht man leicht mich
geyn;
ES kündct aus aemessner BabN
Sich Schritt sür Schritt mein Dasesn
an.
Indem du nachdenkst, wer ich sei,
Bin ich entronnen und vorbei.
'
8.
Kopf und Herz, wenn auch am rechten
iea,
Würden doch, wenn er sie nicht ber-
oanoe.
Nichts vermögen: ja ich sag es keck,
Dag es ganz eroärmlich um sie ständen
,,', ivüht dom andern: er allem
Läsjt am Leben sie und läßt sie einig
c,n.
. . , ; ' ii.
g.
Er ist heimatlos: bald jst er hier, bald
da.
Heut noch auf Trinidad, morgen in
Kamtschatka;
Im Haar dir spielt er hier, dort fängt
er ncy ,m schiot:
Macht iyil ein Schlvmdlcr dir, dann
weiösag ,,hm Bankrott.
Manchen klugen Gedanken
Brachten sie zu Papier;
Dock hatten sie unverbolilen
Sie immer nur gestohlen.
Sie stahlen sie dir und mir.
Schon in jungen Jahren
Waren ie tnailer zttatur;
Sie schienen u Qokem acboren.
Doch hatten sie, bald verloren
Jeglichen Schwunges Spur.
freilich kürte die Mutier
Sie reden von allerhand;
Doch haben nicht nur Neider
Die Mutter selber leider
Stets dumme Gans genannt.
.
ie Leikt mein Männchen?
Kaum mißt ein halbes Spannchen;
ES wohnt in keinem Häuschen,
Aber wie ein Mäuschen
Findets ein Löchlcin allerorten;.
i Rätsel- nd j
Spielecke.
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1IIWW Ull AiWUillil i
iHald da. bald dorten
4& ',NWlb?,P iyiii('r--.-jcajfe.-te'
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iVe Hütten unter btm schückifn lache
bttver und grüne FfniSerladen e.-in
nein nn iene lieben, friedlichen Wohn
orte, d:e tinl daheim im Heimal
fiödtchen so oft und traulich grüß
ten.
Dichte Brombecrenbüsich und Hol
lundersträuche umranken die hellen
Fensterscheiben und Rosen strfn hh
dustigen Köpfchen anmutig hervor.
Vor dein Häuschen, von Mächt!
gen deutschen Eichen beschattet, ladet
ein liebliches Rubedläkchen m höh.
sichern Verweilen ein und olles atmet
Ruhe und gemütliche Behaglichkeit.
An der Schwelle des anmutigen
Häuschens ober siebt ein von stiller
Heiterkeit verklärtes Menschenpaar:
Mutter und Tochter.
Nicht Prunk und Märchenpracht,
nicht Tienertroß undLuxus empfängt
die froh heraneilenden Freundinnen,
die sich zu freundschaftlichem Besuche
zusammenfanden, nur ein warmer
Händedruck, ein freundlicher herzli
cher deutscher Gruß, ein heiterer Blick,
der den harmonischen, friedvollen
Sinn der Hausfrau wiederspiegelt.
Nun sitzt der fröhliche Kreis dut
scher Frauen gemütlich unterm Laub
dach beisammen, schmausend und
plaudernd, und das schattige Plätzchen
unterm Eichbaume ist erfüllt von
deutschem Sänge.
Innige Zufriedenheit und sonnige
Herzenslüste spiegelt sich in aller Ä
gen. die von dem lieben, deutschen
Hausmütterlein und ihrem Kinde
ausgeht und all die vergnügten Men
icyen ln ihren Bann zieht.
Ein anspruchsloses Bildchen nur.
und doch, wer möchte es nicht vorzie
hen jenem düsteren Lebensdrama im
schönen Schweizerlande, dessen Opfer
trotz höchster Prachtentfaltuna und
Reichtum doch jenes einen kostbarsten
Gutes entbehrten, das allem qluckllch
macht: Bescheidenheit und stillzusrie
dener Sinn!
Frau Karoline. I
Drangt es sich ein:
Da stccks im Kasten, da im Schrein,
Ja in Diele und Wände
Schlupfts behende
Und macht sich da breit stets.
Aber wie weit gehts?
Neulich hat einer ihm zuletzt
Eines grad, auf den Kopf versetzt.
Gleich riefen alle laut und offen:
Ei, so istg recht, der hats getroffen! '
- i
6.
Auf zwei Seiten sibt es.
Man zupft, behängt und spitzt eZ;
Ter Schläfer driickts. es kochtS bet
ziocy:
Man leiht es und behält kS doch.
'i u
7.
Wie heißt die Lade, der zu keiner Frist
Man etlva Speisereste überweist;
Nein, die, so braun und alt und h'.t
sie ist,
Mcm vielmehr selbst verspeist? . '
Mit Steinen. Fäusten und mit Feuer
Traktiert mans erst, dann hält man?
teuer.
Schließt eS in Schrank und Schrein,,
und geht
Und schlicht eS selbst ,n daZ Gebeth i
9. Sie kann so fein, so weich sein und fo
zart,
Und wieder auch so plump und auch sq
hart.
Wenn sie. mit Schivarz und Not un
Blau beschwert.
Ihr tveitzeI, graues, blaues Land iti
fährt.
Doch ob sie roh und scharf, verletzend
bitiia. svikia.
Ob klug und geistreich, ob gewandt ung
witzig
Man zankt sie nicht, man dankt jhij
man warum f
Weil sie in fremdem Dienste taub uny
stumm.
WaS sie gewirkt, verwirkt, shr Her
allein
Heimst allen tuhin unö alle TM
xni. .
'; mmm , x. a
eSsum der itsel in, vtxlttt
mumm,
1. Kahn.
2. Bauer.
8. Flegel.
4. Domino.
6. Wechsel.
6. Grille.
Lcche, , ;