Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 12, 1913, Image 2

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cm ftbsiet in den 53 tzek-mmen
war, litte er lust'z darauf Icl e
K-i und da Geld ir.it doüen Hän
Im ani.-.r.tbn. Neben lm stand
seht Cr.trl. Lord Fittleworth. sin
Edelmann der clien S4u!e, ein
trinkfester Herr. leidenschaftlicher
Spieler und Jäger.
Fittleworth warf seiner Friu ti
r.en SEM ick zu. den fle sofort ttr
f:a::d-. Sie erhob sich cefjcrfam und
fegte, eS wäre Zeit für sie, zur Ruhe
zu gehen.
All Lucq vom Klavier aufstand,
sagte Jondril:
Tal heißt also nein? Gilt Jh
nea mein? Liebe nichts?"
.Ihre Gefühle ehren mich", sagte
ft ernst. .Aber ich muß nein sa
k?:n. wi Sie Kiffen. Eric und ich
haben unZ .heuie nachmittag ver
lebt."
Er blieb, ohne ein Wsrt zu sagnt.
unbeweglich stehen. Er sah ihr nach,
wie sie durch den Saal schritt und
sich verabschiedete. Tann ging er auf
den Korridor hinau? und steckte zwei
Kerzen an. Aber dann schritt Lucy
em Arm EricS an Ihm vorüber, und
rcii bitteren Gefühlen ging er ins
Rauchzimmer und stürbe ein GlaS
Whistg und Coda hinunter. AIS
er toieder hinauskam, war der Bor
räum Zeer und die Kerzen fortge
vominen. FittleworthZ dröhnende
- mn- schreckte ihn aus seinen Ge
danken auf..
Ein kleines Cpielchen, JungenS.
waö?
Zum lehten Mal", sagte Eric.
Von morgen ab werde ich keme ar
ten mehr anrühren
Tann sind hoffentlich vier andere
Lerren da, die ander denken, wenn
Tu mich einmal einladest-, sagte sein
Onkel lachend. Sind Sie bereit,
Jondril. Marden?"
Die Herren gingen inl Nauch
zimmer, mischten sich ihre Getränke
selbst und setzten sich an den Spiel
llch
. Fittleworth saß mit dem Rücken
ezen den Kamin; sein Gesicht war
-.'.7tk gerötet und die Hände zitterten
ihm vor Erregung.
ES ist verdammt kalt", sagte er
plötzlich. Sind die Fenster vielleicht
c ftn?"
Eric stand aus und schob die
schweren Vorhänge zurück. Ja,
eins", sagte er. indem er das Fenster
schieß. Bald werden wir es wohl
wieder vor Hitze nicht aushallen Ion
ncn."
Besser etwas Hitze als einen
Hexenschuß", brummte sein Onkel.
Also weiter, meine Herren!"
Eine Stunde etwa nahm das Spiel
einen ruhigen Verlauf. Eric hatte
Littst verloren, aber plötzlich änderte
sich sein Glück. ' Tas Spiel wurde
leidenschaftlicher. Selbst fittleworth
rerlor seine Sicherheit. Marden und
Iondril hatten ausgespielt. Eric und
ftin Onkel hielten tapfer auS. Höher
und hoher wurden die Einsätze. Deut
lich präate sich in Fittleworths Zügen
die Leidenschaft des Spiels aus. End.
lich, alz Eric ihm wieder eine gröhete
Cumme abgenommen hatte, sagte der
alle .Wrr :
Schlich, meine Herren!" .
i'nc stopfte die Goldstücke und
Cify'ne in seine Taschen. Dann
?5 plotzl.ch totenstill. Jondril
1 f'e f i:ifit Helfenden Ton ausqesto
f cn l'IuJen und Fittleworth sa
l a is't n.eist erstaunt an, dann folg
ki ist 'J(i,f)tunq seines Blickes,
C't flutrie anscheinend entsetzt
vice 7)l!'.eor!hS Schulter gerade
k!
ist Ior fragte Eric
i;.,ikf.
S!N Onkel hob die 5tar!en auf, die
kl !, k vttn Halle, und sah über
! , .ät,r hinweg nach hinten. In
!,U?s't '.hkiitrn Spiegel, de?
! s ) r,n i !-ins, mi stand, erblickte
tr 1 i'. ch iif fünf Karten, die er in
, r o !lt.
1 ilh s iesz seinen Stuhl zu
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örir. uü ei,: $M ton Harten.
von Beschuldigungen, 'eschimpsilnaen
kam vcn seinen Lippen. Plötzlich
brach er ab un'a trat dicht tcr Er:
hin
Alfz jetzt willst Tu da! Narten
spiel für iinmer ausgeben, wa!?"
hc'hnte er. Tsür Nn Gatten von Lu:y
Cardin schickt sich das wohl nicht
mebr. he? Tann ubetläßt Tu da?
Spiel solch alten Sündern wie Te,
nen nreunden hier und Teinem On
kcl? a, wit wollen mal sehen, waS
Luctz dazu meint."
.'Äifi Eatden braucht nicht; da
von zu erfahten," warf Morden ru
hig ein. ,EZ handelt sich doch hier
anscheinend um ein Mitzvetfiänd
niß
Fittleworth wiederholte da! Wor
wiitkud. Weisz Gott, wir haben os
toll gespielt. Aber ehrlich ging'S
immer zu. Zank und Zweifel gab'S
bis jetzt nicht.
Lucy soll es erfahren uns seibZi
urteilen . sagte Eric !uhl.
Seinen Anklager wagte er nick
anzusehen. Tr war sein Onkel.
Aber er hoffte, Jondril oder Marden
wurden für ihn eintreten. Toch die
sahen schweigend da. Voller Verzweis
lung dachte er an Lucy. Sie wußte
von seinen Berirrunaen, kannte die
Nöte, in die ihn sein leichtsinniges
Leben gebracht hatte. Lucy liebte ihn,
sie wurde ihm glauben: daran zwei
feite er nicht. Aber konnte er vor sie
hintreten, wenn solch häßlicher Ber
dacht auf ihm lastete?
Ich weiß nicht von der Sache",
sagte er. Glauben Sie mir das,
Jondril?
Der Mann erbleichte und sah erst
Marden und dann Fittleworth schwei
aend an. Und mit einem Male kam
ein Knall, wie ein Pistolenschuß, vom
Fenster her,
Erie sah entsetzt auf, war mit
zwei Sätzen beim Fenster und riß
die Borhange auseinander. Gleich
darauf taumelte er einen Schritt zu
rück.
Ein Mann ein alter, schäbig
gekleideter Mann stand händeringend
vor ,hm und sah iyn mit weitaufge
rissenen Augen ängstlich an.
Sie werden keine Schwierigkeiten
mit mir haben", stammelte er. Sie
haben mich erwischt ich bin fertig
Ich - '
Wer zum Donnerwetter, sind Sie,
Mensch? Wo kommen Sie her? Sie
sind wohl
Ein Einbrecher", ergänzte der-
Sttolch. Sie haben richtig gera
ten."
Er trat einen Schritt vor. Wollen
Sie mich anzeigen?" fragte er heiser.
Dann kommt aber alles heraus
das mit den Nartein! Ich hab alles
gehört. Aber wenn Sie mich laufen
lassen, meine Herr.'N, halt ich den
Mund. Falschspielergeschichten sind
nicht Angenehmes "
Hier gibt's keine Falschspieler"
sagte Eric heftig, und mit Einbre
chern machen wir keine Geschäfte."
Aber Jondril drehte sich lachend
aus seinem Stuhl um. Der arme,
alte Kerl hat ja nichts genommen",
sagte er. Und mit den Karten hat
er doch recht. Eric. Biß jetzt geschah
alles unter Freunden, und kein
Mensch brauchte etwas dauern ersah
ren. Aber dem Mann können vtte
doch nicht den Mund verbieten."
Ich wünschte auch niemand den
Mund zu verbieten", sagte er? Ich
habe nichts zu fürchten."
Der alte Landstreicher ging weiter
In Zimmer hinein. Mit seinen klei
nen, listigen Augen sah er einen nach
dem undern Ins Geficht.
Wenn ich nun etwas mehr wüßte,
als die Herren hier, he?" zischte er.
'Warn Ich Ihnen nun was von dem
Spiegel erzählen könnte?"
Eric horchte ' auf. Wa konnte
der Mann hinter den Vorhängen
beobachtet haben? -Sikä konnte er
wissen?
Wenn da nun ein Zeuge gesvesen.
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r.:t' t. ittlftvotili Gesicht war rut
iPurrc. Watten tret fett tieft unb
i einst und nachdenklich vor sich
h!N.
Ich war seit dem Essen nicht in
die'em Zimmer". s;g!e Eric zögernd.
Icndiil ging hinein, als ich Lucy
gute S?ackt sa.-.ie."
Ter Einbrecher sah Immer noch
Jcndtil an. Ja, da geschah ek", sagte
er k?pfnickcnd.
.Er hat Lucy auch e-eHett", fuhr
Eric, wie im Selbstgespräch fort.
Er h;t mich heute bei Lucy schlecht
gemacht er ist nicht mein Freund."
Tann wandte er sich plötzlich an
den Einbrecher und fragte mit sehr
ernstem Ton in der Stimme:
Sie haben gesehen, daß er den
Spiegel verstellt hat?"
' Ter Mann nickte.
Gctl sei Tank werden Sie mir
wohl etwa! mehr glauben a!S diesem
Kerl." sagte Jondril kuhig, aber seine
Finger zitterten.
Eisiges Schweigen war die Ant
wort.
Wenn ich Ihn vielleicht angesaßt
habe, so geschah das ganz unbewußt.
Ich weiß nichts davon", stieß e? ha
stig hervor.
Fittleworth holte tief Atem.
Ich glaube JungenS". sagte er.
Mi genügt. Herr Jondril. ich kann
Ihnen nur sagen, daß Ich lieber einem
Falschspieler die Hand geben möchte,
als einem Manne. Nr absichtlich fei
nen Freund in falschen Verdacht brin
gen will. Sie sind ?in "
Fütleworth sagte ihm unverblümt
seine Meinung, nfc Jondril unter
brach ihn nicht. Er grübelte, um
eine einigermaßen glaubhafte Ge
schichte zu erfinden.
Etic stand aus, als fein Onkel
geendet hatte, und öffnete die Tür.
Gehen Sie , sagte er. und lasten
Si: sich nicht wieder vor meinen Au
gen sehen, sonst kann ich für die
Folgen nicht einstehen. Adio '
Und Jondril ging ohne ein Wort
hinaus.
Aber warum, um Gotte willen,
blieben Sie in Ihrem Versteck?
siaate Eric, all er dem sonderbaren,
zerlumpten Gast ein GlaS Whiöky
brachte. Warum sind Sie nicht weg
aelaufen?
AIS Sie daö Fenster zumachten,
chlossen Sie mich ein. Danke viel
malz", antwortete feit Einbrecher, da?
GlaS ansetzend. Ich war ja gerade
erst eingestiegen."
Tann konnte Sie doch aber nicht?
gesehen haben?"
Ter alte Mann gringste. Na, ich
in doch ein gerissener Junge. . Ich
hab' wohl mehr Berbtecher in mei
nein Leben gesehen, alS sonst irgend
einer. IS tch nun o tn der ssalle
aß, überlegte ich, wie ich meine Lage
ausnützen könnte. Da kam ich auf
einen kleinen Trick. Unter Ihnen
war so'n richtiges Berbrechergesicht,
ich kenn mich au auf so waS
das gehörte dem Herrn, der eben
hinausgegangen ist. Na, da tat Ich
o, als hatte ich ihn beobachtet
chlau. waS? Und dann hat er sich
a selbst verraten, hat er nicht? , Er
st noch nicht gerissen genug, um sich
richtig verstellen zu können. Danke
Ihnen vielmals, und wenn ich viel
lecht noch ein GlaS kriegen kann
und wenn vielleicht einer von den
Herren eine anständige Beschäftigung
ür mich hat "
In der ganzen Nachbarschaft ist
Rognle Hall ol daS hestbewachte
Grundstück bekannt, denn eS steht
Nacht für Nacht unter dem Schutze
eines alten, erfahrenen Einbrechers,.
-Attrappe, kanihippe: So
hier hist Du einen Hausschlüssel.
bimiit Du Dich vor Deinen Z.echbrü
kern nicht , zu blamieren brauchst.
ütteib aber a nicht über 10 Ulzr auS:
denn der richtige ist ei natürlich
nicht!"
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kow, w'k Übrigens k:r ihetS jih
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Af j. 1Jt stktn s, 1 th kej i5t in
der rlivaterlich e'-nicktklkN S'ubt
! beim summenden S:?w'r :m ließ
mir von il.-r nüe 0'estichten krzühlen:
Heüetkt und 2r.'uti,:?t. Tinzt lern
n f fett guten 5tut!.!nr. d.i die Men
schkn rech, fromm und eincheu Sin
nS traten. In Krttr Fplge jfffn
die bildet dotubet: Hc!l?äl!e unter
dem girsen Nikolai, die nfi.,siz
Ai zfßieirn., miigem.icht h,it!e. der
Elan, des Kaiseth,iusel untet dem
!i'esteier. dcil Elend in Gütern
und Törsetn nach der plötzlichen, vn
vorbereiteten Aushebur.g der Leibei
gensch'.st. und ss vieles Anbete. waS
baS einsame Landleben in den langen
Iahten, in den dielen Commetn und
Winkern an bemerkenswerten Ereiz
nissen gebracht hatte. Ta war vor
sünsziz Iahten der Iwan Pelrow
von Wölfen gefressen worden. Bor
dreißig Wintern war die alte Marfz
Iwanowa im Walde erfroren. Vor
zwanzig Jahren waren der Wölfe in
der Gegend so viele geworden, daß
man sich kaum auf die Landstraße
wagen konnte, und Michail Jwano
witsch", der Var, hatte gar viele
ftühe gerissen.
Im Kamin brannte und knisterte
daS Feuer, heimlich schien daS kleine
Lämpchen auf d:m Tischs und die
Rauchwolken der Zigarette schwebten
zur schwarzaeräucherten Decke. Dann
holte Anastasia Asanaßjewna ein al
teS abgerissene! Spiel Karten her
vor und breitete sie in bestimmter
Ordnung vor sich auS. murmelte al
lerlei. wackelte mit dem Kopf und
sprach:
Sehen Sie. Egon Germanowitsch.
die Karten lügen nie. Bald wird
eine Nachricht kommen, und ich werde
aus meine alten Taae noch einmal
nach Petersburg müssen zu meinem
Sckwiegersohn: denn dort ist etwaS
passiert. W,iS AnaenehmeS; ss sn
gen die Karten, Sehen Sie dort
den ?oeurKönig neben der Eur
Dame ob da wohl mit meiner
Großtochter eine VewandtniS hat?
Ei fcha. da ist auch daS Tteff.Aß.
Sehen Sie. sehen Sie. Egon Ger
manowitsch, und der TrefsKönig
und die Treff-Dame. Und dort ne
benbei das Pique, AK. das bedeutet
unser HnuS. Und hier die Coeur
Zehn: große Freude in unserem
Hause. Sehen Sie, sehen Sie! Wird
sich wohl verheitaten wollen, mein
Großtöchterchen: schau, schau!"
Dann nimmt die, Alte einen tiefen
Schluck aul Ihrem Teeglase, füllt
neues Wasser in die Kanne.' stellt sie
auf den summenden Samowar; und
wöhtend sie gewaltige Dampfwolken
aus ihter Zigatette bläst, meint sie:
Ein schlechte Wetter draußen
heute'. Wenn'S nur morgen besser
würde! Kein Spaß sür mich, mit
meinen zweiundachtzig Jahren, die
vierzig Söerst bis zur Bahn zu sah
ren. Ach, so lange bin ich nicht vom
Hause gewesen, hab' gar keine guten
Kleider mehr. Wie eine alte Eule
wird man mich in Petersburg anstau
nen. Niz zu maßen! Alte Leute
müssen so verbraucht werden, wie sie
sind. Aber morgen, übermorgen, am
Sonnabend und Sonntag kommen
die jungen Mädchen und die Burschen
auS dem Dorfe zu mir. Ein edeS
hat einen Herzenswunsch, ein edeS
will eine Frage an die Karten stellen.
In, ja, fchau'n Sie mich nur ruhig
cn; die reine Hexe bin ich geworden,
Wahrsagetin.' Kartenlegerin, wie Sie
wollen. Dafür bringen sie mir saur?
Sahne, Milch und Eier, auch wohl
ein paar junge Hühner oder ein
Gänschen. Man muß doch leben,
Egon Germanowitsch. Wenn ich
aber fort bin. wer wird ihnen die
Karten legen?"
Ich werde Sie mit Vetgnilgen
vertreten, Anastasia Afanaßjewna",
sagte Ich. ES ist ohnehin schon spät
heute, der Weg b!S zu meiner Hütte
Ist weit, Mond haben wir nicht, und
daS Wetter ist schlimm. Da bleibe
ich schon die Nacht über hier. wenn'S
Ihnen recht ist. und Sie lehren mich
die Karten schlagen und ein Spriich
lein dazu sagen. Also her mit den
Karlen! WaS bedeuten sie?"
Si ria legt die Alte die Karten
an, eifrii erklärt sie: Dort der
Pigue.Junge. sehen Sie. da, ist der
Nebenbuhler, der Feind. Und dort
önro-Dame und Earo, König neben
einander, ein wohlwollende Ehepaar.
Und hier Earo.Aß: der Brief, der
lehr bald komme wird, um hallo!
v. . I! fiit ji-nns ?'st',',w',S
' e ne Sül. .r'i'"et nn'tt
l i tt tif --- " :tn, t k , . i.i
f fCtr-n H ni bei tff '
t'ck,i'N'"nk.'i"?!'t. d,, ftfk-r 3rt,i
den 0 trekj, t weh. et Irifif.ikl
i:i tlt JVuriill! (:
!--"rt. t.:tin (-nie;, Cle'l put
f f.!, rknt d.il ftrfjl v.t. -- If)
f'f?e, '.- t iriffen ffipn escheif.
im ,4.j.n s.emf Aber
;r..uunt nichts li'ft cifif etir.ih
Krjn-i! t'ii? Ge ffij.en ji. ih
im eü'k iireundin difn. Ji. ji
Mit j,".'k!!,n!!,tr Jähren allein ou
dem L,,!!?-, Na.ltatn und Fteun?e,
alle ist d, bleibe zwei 3 löstet
die Ziaitktte und fcal Fläschchen
Aicht wsht. Egi-n Gkkmano'.i itsH?-
D.t klingeln Glocken bet bet Hüt,
ein Zur'. Pfetde ptusien. eine Tut
ht. U!t ttcfcnend Inl Cckloh
fit.iffen im iflotiiitim, und eine übet
und iiber weißbeschneite Gestalt schiebt
s,Ä inl Zimmer. TImofei Grigo
ritsch MalosckewSli ist',, der Pssthal
ter von der Bahnstation, ' Er nimmt
leine Pelzkappe ab. bekteuzigt sich
dreimal vor kem Heiligenbilde, ver
beugt sich tief und grüßt.
8 debrom wr-tsrlierom cu
ien Abend, guten Abend. Timose
tigotitlchl Woher so spät?
Ach Babuschka. solch Hundewetter
solch Schnee! Ein Telegramm aul
Petetsburg. ein kleine! Telegramm
cren vom Herrn Schwiegersohn. Da
mit reicht er die Depesche herüber.
Ei schau. Egon Germano
witsch, wa tch sagte! Sehen Sie.
mein Mädel hat sich verlobt: Sofort
kommen" sieht drin. Ja. ja, die Kar
ten, nicht wahr, sie lugen nie!
Timosei Grigoritsch legt seinen
schweten Pe'z ab. setzt sich auf die
Ofenbank, und dann schlurft er den
heißen Tee. beißt ein Stückchen Zuk
ker ab und murmelt: Ja. ja, die
arten, die Karten!"
Nun hocke ich in der Behausung
der altrn, .Babuschka" und blase
Stumpfsinn. Ter einzige Kamerad
ist der mürrische graue Kater der
Alten, der dort oben auf dem Ofen
hockt und mich mit seinen glasgrünen
Augen mißtrauisch anblinzelt. In
der Hand halte ich da, schmierige
Spiel Karten und suche mir die Zeit
zu vertreiben: PiqueKonig. Tresf,
Dame, haha, hier der Intrigant",
der Pique-Buve. da ein Brief", ein
freudiges Ereignis" usw.. usw., in
bunter Folge. Bald müssen sie doch
kommen!
Nichtig, da tönt Gesang. DaS
schöne Lied ist'S vom silbernen Mond,
der unter den Fluten de! Flusses"
schwimmt. Jawohl. eS ist dieselbe
Melodie, die man überall in Groß
rußland von den Dörslern plärren
hott. Nichtig, auch eine ZIehharmo
nika ist dabei und eine quietschende
Fiedel.
Euer Hochwohlgeboren sollen ge
fund sein! Viel Glück wünschen
wir Euer Hochwohlgeboren! Ge
sundheit wünschen wir!"
Verlegen die Mützen in den öän
den drehend, ein paar Burschen. Sie
recken an ihren Fingern, da die Ge
lenke knacken, sehen einander an, und
dann: Wo ist Babuschka?"
Fortgefahren nach Petersburg.
Aaah!"
Sie Hai mich aber gebeten, an
tyrer stelle hier zu bleiben und die
Karten zu legen. Sie hat mich' ge
lehrt.' '
Du kannst also auch Karten le
gen?"
Natürlich, natürlich!" und schon
fallen die schmierigen Karten auf den
Tisch und nachdem ich mich überzeugt,
daß auch richtig das Paar junger
Hühner und der Eietkotb verstaut
sind, beginnt daS Wahrsagen. Tief
befriedigt ziehen die Burschen ab.
Dann wieder neue Besucher. Fünf,
secks junge Mädchen aus dem Dorfe:
hübsche, frische Gesichter. Kichernd,
mit den Ellbogen einander stoßend,
stehen sie in der Tür. WaS. Barin,
Du willst Karten legen? DaS kannst
Du doch gar nicht!"
Doch, doch. Ich hab'S ja von
Babuschka gelernt."
Hihi!" Allgemeines Kichern und
leiseS Prusten. Ich sehe, mit den
MädelS ist schwerer fertig zu werden.
alS mit den Burschen. Mißtrauisch
von Jugend an Ist daS Weib!
Da fallt mir die Stellung ein.
Dort oben aus dem Simse steht die
BiSmarckB!iste, die Ich einst der al
ten Anastasta Asanaßzewna schenkte.
Seht", sage ich, dort steht der deut
sche Gott, da ist unser Heiligenbild.
Der hilft mir beim Wahrsagen, eben
so wie der heilige Annstasiu dort In
der Ecke der alten Babuschka hilft.
Und das könnt Ihr mir glau
den der deutsche Gott ist sehr
klug; viel klüger ol der heilige Ana
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i''t, in Pttettt'Uta detdktkent
Pi!-'!','. Richtig, mei I,,w if..n
st twft Gfurfiimiad fiftrfffp, i-
aeine Rechnung stimmte f.frn. SC-it
w't min titsft .Aüf,iff;;itten" bc',
kommen? Blitzartig s.k.!ks.t mir
ein (MffM'iff dutcht H'tn: der Ciet
korb! !. ck:n.!l kak-e .i e Ei et.
rifikn. bin in! Ncbkfmmer tu
treten. fc,:te fl mit Kierm' flf
f.twnrjt. Hinein mit ihm in hn
fictb, darüber ein schwart? Tuch.
Nun zutück in Zimmer. Feietlich
werden zwei Leuchter aus den Tisch
estkllt. d'e Lichte cmstejiindet: da
zwischen kommt die ?iM!irck Büste
an Giri, davor ein eitel afgegtiffe
ne Buch und daS Spiel Katten. da
n.'ben der Korb. Schleuniast sind die
ttnsterladen geschlossen? dunkel ist'!
m Gemach, und nur die vier Tal
kerzen berbteiten einen trüben roten
Flackersckein. Zunächst die Karten
kunstgerecht nuSaeleat. Gemurmelt
BcschwörunaSworte. und dann .daS
Spiel fächerförmig vor der Büste de
AltteichlkanzleiS augebte!tet. So
dann daS alte Buch irgendeine
ftowenische Bibel aufgeschlagen
und aus die Hieroglyphen aealodt.
Tann in Grabestönen daraus vor
gelesen, natürlich auf Teutsch: Ihr
oummen iianse, wir werden Euch
mon kriegen. Armer BiSmarck
Wenn Tu wüßtest, welch aroben Un
uq ich hier mit Teiner Büste mache!"
Und so weiter. Dann da Buch
eierlich zugeklapvt, und hoch in mei
ner Rechten ein schöne? saubere wei
ßeS Ei gezelat.
Seht, diese! Ei stecke ick setzt in
ven orv unter das sckwar,e Duck
Ihr könnt Euch alle überzeugen: das
Ei ist rein, nichts ist daran. Seht.
!?Üt lieft ich'S in den Korb."
Mit einer geschickten Handbewe
gung verschwindet dat saubere Ei In
meiner Rocktasche. Nun. Kinder.
lösche ich die Lichter auS. Ihr tretet
nun einzeln heran, und ede faßt un
teri Tuch und nimmt das EI in die
Hand. So. schön langsam, eine nach
oer anveren.
Ohne Scheu fassen die derben
vande zu. Äha. die Letzte ,öaert
Deutlich sehe ich. wie sie ihie Hand
am vioa avteibt. Tenn soeben mur
meie tcy mit rabtöstimme: Ter
deutsche Gott wird mir' an Euren
banden zeigen, wcr die Schuldige
It.
Dann ein Streichholz, die Kerzen
lammen aus. So. ekt die ände
hoch." Ei schau, bei fünfen sind die
Finger schön schwarz: die Hand der
geanten aber tst sauber. IS wäre sie
rtsch gewaschen. Tann friedn mit
Grabesstimme:
Der deutsche Sott hat gesprochen:
die Karten lügen nie. Du bist die
Elevin:
Schluchzend und heulend stützt die
Tq'terin In die Knie: Ich will'S ja
mievergeven, taj gev zurück!"
Fromme Worte murmelnd, bekreu
zigt sich alle. Ich aber blicke nach
der Büste de, Altreichskanzler, und
mir ist. alS zöge beim flackernden
Kerzenfchein ein freundliche Lächeln
ver feine Zuge ......
.'. m m ni um
textxtt.
LlLbeth," wandte sich die Lehrerin
ner Gemeindeschule in stienaem Ton
an ein schwarzes, kleines Wuschel
opscyen, wenn du noch einmal zu
pät kommst, lasse im d! eine Stun
de nachsitzen. Du bist stet die letz
te. Kannst du dich zu Hause denn
nicht ein bißchen mehr beeilen, daß du
früher fertig wirst?!" LiSbeth be
kommt einen roten Kopf, und die
Tränen sitzen locker. Nun also,
Lisbeth. merk' dir'S, und sage mir
jetzt, wo haben wir in der letzten
NtligionKstunde durchgenoinmen?" -
Die Bergpredigt. Fräulein."
Nichtig: nun sage mir einen Spruch
aul der Bergpredigt." LiSbeth
Ivar noch gar nicht gesammelt. Sie
dachte nur an da Nachfitzen und an
das Fruherfertiffwerden und stoitett:
Selig find die . . . Na. wei
ter." Selig sind die Fr" ... .
leise hört sie e neben sich flüstern:
Selig sind die Friedfertigen" . . .
und sichtlich erleichtert kommt e iiber
Liebelh, Lippen: Selig sind die
Zrüh crligen, denn' . . . Weiter kam
ie nicht; dem allgemeinen Gelächter
konnte sich selbst daS gestrenge Fiäu
lun nicht entziehen, und noch lange
wurde LiSbeth mit ihrem Frühfer
jtigcn" geneckt und fr"'""'
i " i I. ' i;r t t t"c l' v-
t-tftn tt'rt,l t f jM
r,N( ,i " 'i"!.
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nee der shr treniz:, Zetfik, de t
mal etwa ( InllU in diese i-HUtt
de vcrwtn Haien, er;ä!,ll d'!.,!'t:
Tal Ist eine wur.detvot Wtis'e.
v? rekre Schöndeit In ihrer Akt.
und mit n?ch Mönchen Gktkin'.n'ssen!
Q-icrt nasse dtt Gten.;e trifft man
rt'.l .'!,., fn.-.. ,....,,'.,
n-u, IC.,, i ...... . ... .Ca.
Einet det Interessantesten fitstet,
die man Itiendw finden kann. i! der
Findet Hilf, weichet bis zu H00
F'-rß tief und ebensg bteit Ist; seine
.tag absallenoen Wand sind mit
einer, lockerer Lavs dreckt. und kl
ist unmöglich, sich anders, all mit
Hilfe eines TaueZ. itzendwo hinsd
zulassen. In der Nähe des Krater
sind lauter wild zerklüftete LovFel
det. mit sehr vielen Nissen und Spal
ten. welck bis zu 20 Fuß weit und
bl zu V)0 Fuß tief sind. Aber eine
große Merkwürdigkeit bietet sich hier:
Durch diese Ebene geht eine Fährte,
die nur künstlich und mit großen
Mühen und Kosten hergestellt wordm
sein kann; aber weder Weiße, noch
unZ bekannte Indianer können cli
Erbauer vermutet werden! Diese
Fährte ist eine halbe Meile lang. 6
Fuß breit und 6 bis 10 Fuß lies.
Nach Berechnungen unserer Zeit
mußte e mindestens $20,000 gekostet
haben, diese geheimnisvolle Fährte zu
bauen; und dabei ist der Zweck ihrer
Anlegung ganz unerfindlich! Biel
leicht hat außer mir noch niemals ein
Weißer sie gesehen. Leute, die seit
zwei Jahrzehnten nur wenige Meilen
davon entfernt leben, wußten, wie ich
fand, absolut nichts 'von ihrer En
stenz; und ich selber bin eigentlich nur
zufällig sozusagen daran gestolpert.
Schon seit einem Bierteliahrhundert
ist ein phantastisch klingende Gerücht
im Umlauf. daS nicht verstummen
will, nämlich: daß irgendwo im Her '
zen dieser düster-schönen LavaEbene
ein Strom Wasser und etwa 2XX)
AcreL üppigen wilden WiesenlandeS
zu sinken seien! Immer wieder in .
diesem Zeitraum haben Einzelne nach
dieser wunderbaren Oasc gesucht, je ;
doch keine Spur von ihr enidecken
können. Aber die Ueberlieferung stirbt
nicht, und eS ist kaum anzunehmen,
daß dieselbe nur eine Fatamorgana'
oder Wüsten-Spiegelung sei. Der
Strom soll in einem tiefen Loche
entspringen, und so lange soll die
Herrlichkeit unsichtbar sein, bis man
unmittelbar am Saume der Felsen,
welche diese Oase und den Strom
umfassen, angelangt ist.
Im übcigen tst tn der ganzen Re
gion im Sommer kein' Tropfen Was
ser fi finden, und dazu kommt die
schrecklich Hitze, so büß eine gründ
liche Forschung, wenn nicht nM 4
gemacht, fo doch jedenfalls ungemeX
erschwert ist! Dennoch mag e schließt,
lich einigen ausdauernden und vom j
Glück begünstigten Forschern gelingen.. I
hUfti.. ,.k IM,.. ,!. ll.f .
iiuuiyc tu uuiuii uuii i'ic
niste der Gegena zu finden.
Auö der (eschichte der Rosen.
Das IS. Jahrhundert ist in der
Geschichte der Rose ein wahrhaftes '
Jahrhundert der Umwälzung gewe
sen. Wie durchgreiscnd diese Um
wälzung gewesen ist, ergib! sich aul i
der gewaltigen Vermehrung, die die f
Rosenwelt im Laufe von etwa hun
dert Jahren erfahren hat. Im Jahre
waren Im ganzen 22 Arten
und 23 Abarten der Rose bekannt.
mit anderen Worten: man hatte und
annte damals alles in allein 43 Ro
tiiarten, die sich von einander mehr
oder ivenlger scharf unterschieden. Der
Hauptanstoß zur Schaffung neuer
imtn ist bann bekanntlich von der
Kaiserin Josephine, einer der größten
Rosenfieundinneil aller Zeiten, aiiüge
gangen, und es war der hervorragen
de Gärtner Dupont, in dem sie ein?
hervorragendes Werkzeug zur Ber
wirllichung ihrer auf die Hebung r,
Rosenzucht richteten Ideen firJ
Schon im Jahre 129 war ein solch f
Fortschritt erreicht, daß man über V
Arten und 878 Abarten der Rsfel
verfügte e hatte sick also die !l,'e!t
der Rose In noch nicht einen, halben
Jahrhundert mehr all vetzwanzig
f l r .lii.... l f 1 i . tu . I
sacyt. Kutnvtm ii tute K;etmei,tuiij
unausgesetzt fortgeschritten, und heute
beläuft sich die Zahl der bekaiiiit-n
Barieläten auf 3 4000, Bii.kt ) '
man auf die 45 Ros,att,n pnuJj
die im Iahte N8ö der Me,!schh,it
zur Beifügung standen, so ist es, a!W .
ob im m Jahrhundert die Rufe tiUii
aupt erst entfett worden wart,
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