Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 04, 1913, Image 3

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irii hundert andere, versuch!! gärt
lich in i'Jatlinoi gelbbraun Augen
zu sehen. Dabei näselte et:
.Wir wußten doch. Eit sind hiir!
lind wären 2it uch in tft , ÜBii
f!c" . . . - .
nn," machte ba junge Mäd
ichen. .irkk bo glaubt! GiKjtn Sie
wir, liebste Ä:äsin'...
Tie wnndlc sich nun von dem Ma
ler b. der noch richt zehn Worte ge
sprochen hatte, anz crnflfjaft if
ftäliait sie:
.2 icher sind wir Ihretwegen hie:,
liebes Nind. Und wir haben keine
andere Absicht. cilS Gie ein wenig yi
entführen. Wir sind bei GrafSchasf
gotsch in Wildschütz zu Besuch, uns
d, machie wir die kleine Neise hier
her. Wir waren erst bei Ihrer Frau
Tc.nte. und die wie uns hierher. Da
sind wir nun, und Sie müssen mit.
Wir bleiben noch zwei Tage auf
Schloß Wildschütz und reisen dann
für ein paar Wochen nach Bad Rein
erz. Sie nehmen vorläufig ein paae
der nötigsten Sachen mit, das an
dere lassen Sie sich nachschicken. Wi
derspruch zib'S nicht."
Martina stand zweifelnd. Sollte
sie die begonnene ffrühlingsidylle un
ierbrechen? Sie sah zu Welten hin.
Der halte sie einen kurzen Augenblick
lang bang forschenö angesehen, jetzt
waren seine Augen tief auf die Lein
wand gesenkt, ein Zug in seinem
' stolzen, kühlen Gesicht verriet. toa er
dachte und wünschte. ES war ihm
scheinbar gleichgültig, waS sie tai.
Sie warf trotzig die Lippen auf. Viel
leicht war er sogar froh, wenn er ein
wenig Ruhe vor ihr hatte. Er hätte
doch sonst protestieren können. Nun
fuhr sie gerade mit. Es lockten sie
auch die lange entbehrten Zerstreu
' ungen der großen Welt, die Huldi
gungen der Männer, der vornehm
' Welt. Sie sagte rasch zu. Sie sah
dabei auf Veiten, dessen Lippen jetzt
ein leises, ironisches Lächeln um
spielte. Sie sah nicht, daß Schmerz
und Bitterkeit in dem Lächeln lagen,
sie sah nur die Ironie. Da sagte sie
lau.':
Ja. ich komme sehr gern mit. Ich
langweilte mich ja zum Sterben hier
in dem Neste. Wir fahren doch
gleich?
Sofort, meine Liebe. -Nur einen
Moment Geduld. Der Chauffeur
richtet nur eine Kleinigkeit an dem
Auto, wie Sie sehen. Unterdessen
könnten wir in dem idyllisch gelege
nen Gasthause eine kleine Erfrischung
nehmen. Sie halten mit, Martinas
Ich komme nach. Ich hole nur
die Sachen, die ich da oben auf dem
Felsen deponiert habe."
Aber daS kann Ihnen mein Sohn
d.'sorgen. oder vielleicht ist Herr Bel
ten so liebenswürdig?
Nein, Gräfin, ich muß selbst ge
ben. Ich habe so meine verschiedenen
Schlupfwinkel für die Sachen, ich
möchte nichts vermissen."
Die Gräfin und ihr Sohn schrit
ten langsam dem Gasthause zu, und
Martina eilte den Weg zum Felsen
hinan. ES war eine Ausrede gewe
sen, denn jeder andere hätte den
Schal, die Bücher und die Übrigen
Gegenstände holen können. Oben
blieb sie einen Augenblick stehen und
horchte herzklcpfend den Weg hin
ah. Dann ging ein triumphierendes
Leuchten über ihr Gesicht: Welten kam
ihr nach. DaS hatte sie gewollt. Sie
nahm scheinbar gleichgültig die um
herliegenden Dinge an sich und sah
erst auf, als de? Maler vor sie hin
trat. Fräulein Martina wie können
iS )o verlassen? Hatten Sie
so große Sehnsucht?"
Er schien ihr blasser als sonst, und
'seine Lippen zuckten ein wenig. Sie
stand unschlüssig vor ihm. ES war
lautlos still um sie. Die Fichten ver
sperrten jeden Ausblick von unten her,
.vnd nur der tiefblaue Himmel sah
zu ihnen hernieder. Welten sagte
wieder, da Martina schwieg:
Warum wollen Sie fort? Und
wann kommen Sie wieder? WaS
werden wir unterdessen beginnen
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wurde il beklemmen zumute. VeÜ'N
war so itnst. so ligintiimlich, Gie
siate: Ich muß nun öthen auf
wiedersehen !'
Er küßte ihr nicht tie H.nid. wie
eS bet IMt.if getan. Ader er drückn
scst und w.irm ihre Finger. Tann
lies sie bin Wez hinab, und selten
blieb regungilc siehen. Er stand
noch immer. alS daS Automobil sau
chend die gelbe Landstraße zwischen
den grünen Wiesen dahinsauste.
Tann kehrte er mit finsterem Gesicht
zu seinem Bilde zurück. Ten alten
Taler steckte er in sein Portemonnaie
und sah dann lange gedankenvoll vor
der verschwindenden Landschaft mit
den grauen Stämmen. Dann sagte
er leise vor sich hin:
Ich fliege, mir scheint, wieder ein
mal zu hoch. Eine leidige Angewohn
heit! Ein unglückseliges Erbe!"
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Qttia Heide stand aufatmend vor
den fertigen Räumen. Ja. nun hat
ten sie ein anderes Aussehen, die dü
steren, schattigen Zimmer. Sie war
nicht enttäuscht gewesen, wie eö ihr
Mann gefürchtet hatte. Sie liebte
die alten, winkeligen Häuser uns
tHt schon immer den Wunsch ge
heg,, in einem solchen zu wohnen.
Und der alte, herrliche Garten! Da
konnte man an hundert Plätzen sin
nen und träumen, wie sie eS so gern
tat. Nur eineS gefiel ihr nicht, daS
war die Frau des HauseS, der Fa
brik. Sie hatt: sie am Bahnhof
empfangen, t?aS sicher fehr aufmcrk
fam war. Doch ihre Blicke hatten
bei der Begrüßung so drohend, so
haßerfüllt auf ihr geruht, daß Gerta
ein leiser Schauer über die Glieder
rann. WaS hatte sie dieser Frau ge
tan daß sie ihr die Abneigung bei
jeder Begegnung so offen zeigte? Zu
ihrem Manne sprach sie nicht davon.
Er war ganz bei feiner Arbeit und
hatte sich HalS über Kopf in eine
fflui von Aenderungen gestürzt. Sie
ah ihn kaum mehr, höchstens nur
bei Tische. Und da sprach er von
nichts anderem als von den neuen
Systemen der Zcttelmaschinen, von
Webstühlen und neu einzuführenden
Jacquardmaschinen. Und wenn sie
ihn verständnislos ansah und nicht
begreifen wollte, sagte er:
Kind, du weißt nicht, waö daS
für Reiz für mich hat: dieses Ein
fahren in ein neues GleiS. Ich möch
te von früh bis abends ändern, ver
besser. Denn eS ist alles in einem
erbarmungswürdigen Zustand. Die
Frau führt ein eigenwilliges' und,
wie mir scheint, unvernünftiges Re
giment. Keiner darf seine Meinung
abgeben. Nicht einmal der Ober
meister Leiten, die Seele deS ganzen
Betriebes. Nun. ich kehre mich nicht
viel an ihre Blicke. Ich habe ihr
Wort: ich darf ändern."
"'Gerta 'vermißte vorderhand ihren
Mann nicht. Die neue Umgebung,
die malerische Stadt, die fremden
Menschen interessierten sie ungemein.
Jeden Abend, wenn ihr Mann noch
vergraben in seine Bücher saß. lief
sie inS Freie hinaus, mit trunkenen
Augen umherblickend, jede Schön
heit, jede Stimmung der Landschaft
durstig in sich aufnehmend. Sie
konnte nicht schnell genug gehen, nicht
diel genug auf einmal sehen. Jeder
neue Weg bereitete ihr einen geisti
gen Genuß. Sie hätte am liebsten
alle gemalt. eS war eine drängende
Sehnsucht in ihr. auf irgendeine
Schönheit festzuhalten. Doch malen
konnte sie nicht, nicht dag einfachst:
Bild. DaS bereitete ihr fast körper
liche Schmerzen. Und sie wußte kein
anderes Mittel, keinen anderen Weg.
ES war heiße NachmittagSstunde.
Die beiden kleinen Knaben Gertas
schliefen mit roten Wangen im grün
dämmerigen Kinderzimmer. Di:
Fenster standen offen, und die heiße
M-.ttagSluft strömte herein. Gerta
ging ruhelos durch die Räume. Sie
hätte gern einen vertrauten Menschen
um sich gehabt, sie fühlte sich zum
erstenmal einsam in der fremden
Stadt. Ob die schöne Nichte Frau
LangenscheitS schon' zurück war?
Man erwartete sie täglich. Gerta
war neugierig auf daS reiche Mäd
chen. Wie sie sich zu ihr , stellen
würde? Ob auch so unbegreiflich
feindselig wie die Tante?
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.'.llkt C;f f esten doch ?'!.inn und
Kuek! ,!ii so beenge Kitschen.
Ib faf) si- gleich gestern bei meirer
Änflinst.'
,'iie find noch so klein. Man
kann noch ni.s.t viel mit ilnien anfan
gen. Und mein Mann ist den gan
zen Ta.i in der Fabrik deschäslit.
üoai'en Sie schon einmal in den Fa
bris räumen?"
,')!ein, noch nie. Ich nahm es
mir zwar immer vor doch seht
war ich so lange fort beinahe ei
nen ganzen Monat. LZ war so schön
draußen in der Welt. Hier ist eS
langweilig und einsam. Ich will auch
gar nicht lange mehr hier bleiben.
Höchstens noch einen Monat. Dann
gehe ich mit Bekannten nach Herings
dorf.' Das ist schade. Sie sind benei
denswert. Ich möcht auch einmal
hinaus mir wird es oft zu eng
an einem Orte ich habe noch nicht
viel von der Welt gesehen, trotzdem
ich mir's von Jugend auf wünsche.
Aber ich weiß auch ganz genau: wäre
ich fort, draußen, zöge es mich wie
der zu den Meinen zurück. Tr
Mensch ist nun einmal so. Es lockt ihn
immer dem Unbekannten. Unerreich
baren nach."
Die beiden Frauen schwiegen ine
Weile, und jede dachte von der ande
ren: Wie ist dein innerstes Wesen?
Könnte man dir vertrauen?" Und ob
gleich sie beid aneinander Gefallen
fanden, blieb doch in Nest von Miß
trauen, ein leises, kaum bewußtes
Borurteil zurück, e
lFortschung folgt.)
Geldern.
Zur Zmeijakirbundertseier der ieder
rheinischen Stadt.
Dieses erinnerungsreiche Jahr hat
auch eine schöne Zweijahrhundertfeier
für den Niederrhein gebracht: Die
Stadt Geldern feierte das Gedächtnis
ihrer zweihundertjährigen Zugehörig
keit zu Preußen. Es war ein großer
Tag, der feierlich begangen wurde,
und der Kaiser, der König von Preu
ßen, hat durch seine Teilnahme die
Festfreude deS GedächtniötageS erhöht.
Der Jubiläumstag war eigentlich
schon vorüber, denn die Urkunde, die
den Frieden mit Frankreich besiegelte
und die Abtretung deS sogenannten
spanischen Gelderns. auch Oberquar
tier von Geldern geheißen, festlegte, ist
von den preußischen Gesandten bereit
am Abend deS 11. April 1713 zu Ut
recht in der Wohnung deS englischen
Gesandten Grafen Strafford unter
zeichnet worden. Aber die Erinne
rungsfeier wurde auf den 4. Juni
verschoben, da eS erst dann dem Kai
ser möglich war. mit der Freude Gel
dern die Huldigung feiner preußi
schen Untertanen entgegenzunehmen.
. GeldernS Geschichte, ist bunt genug
im Wandel der Jahrhunderte gewe
sen. Zur Zeit der Karolingerherr
schaft gehörte es zum Königreich
Austrasien, fiel nach dem Untergang
der Einheit dieses KönigSgeschlecktS
an Lothringen und kam im Jahre
870 durch den Vertrag von Mersen,
der auch Lothringen teilte, an daS
ostfränkische Teilreich, durch jenen
Wertrag, der mit seiner Ergänzung
zehn Jahre später durch den Vertrag
von Berdun - Ribemont die deutsch
französische Grenze festsetzte. So kam
Geldern an Deutschland. AIS sich im
Laufe deS 10. und 11. Jahrhunderts
daS Territorial Fürstentum in den
deutschen Landen zu entwickeln be
gann, bekam auch Geldern sein Teil
fürstengeschlecht in den Grafen von
Geldern und ward nun für lange Zeit
der Schauplatz schwerer innerpoliti
scher Kämpfe, unter denen der Gel
bernsche Erbfolgekrieg vom Ende deS
14. Jahrhunderts besonders hervor
zuheben ist. Karl der Kühne von
Burgund kaufte dann 1472 daS Her
zogtum (1230 war Geldern zum Her
zogtum erhoben worden), und bald
fetzte der Kampf Oesterreichs mit
Geldern ein, der mit der Geltendma
chung der Erbansprüche Maximilians
von Oesterreich auf Karls deS Küh
nen Erbe begann. Aber erst der Ver
trag von Gorinchen 1523 brachte
Geldern als Lehen an' das habSbur
zische Kaisertum, und wiederum nach
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tlmis'.fn Hitze bii geriua.e Möglich
fiit der Bewigungsreihtit für den
Papst, rer ii immer in Heeren Vt
lenijahren steht, dcrre't bewirklar
macht. Trotz der Ausdehnunz der
patikanischen Wirten und trog der
Möglichkeit, provisorisch die Wohnung
deS Papstes vom igentlichen vatika
nischen Palast in das Gartenhaut
Leo IV. ,u verlegen, fehlt es inner
halb der vatikanischen Mauer an ei
gentlichem Baumschcttcn mit frischer
Luft. ES sind infolgelxssen bereit!
seit mehreren Monaten Verhandln,
gen im Gange, die bezwecken, durch
Ankauf eines den Kennern der Umge
bung Roms wohlvertrauten Pinien
waloeS. der zum Besitze der markgräf
lichen Familie Sacchctti gehört und
vor der Porta Cavaleggeri gelegen ist.
den vatikanischen Besitz zu erweitern
und dem Papst die Möglichkeit zu
schaffen, sich unter alten Bäumen in
reiner Luft zu ergehen. Die Schwie
rigkeit liegt nicht darin, diesen Besih
zu erwerben, da die Familie Sacchettl
zu dem papsttreuen katholischen Adel
gehört. Schwer hält eS dagegen, den
Pinienwald dem vatikanischen Besitz
komplex anzugliedern, ohne daß die
Exterritorialität unterbrochen wird
und der Papst sich etwa über könig-lich-italienischeS
Gebiet hinweg zu dem
Pinienwald begeben muß.
Es liegen für die Lösung diese?
Problems zwei Borschläge vor, die
gegenwärtig erwogen werden. 'Der
eine sieht den Ankauf d-fr TerrainS
zwischen demPinienhain und der vati
kanischen Mauer ror. so daß ganz
einfach der neue Besitz in den alten
einbezogen nxrden könnte und ' die
Frage damit technisch erledigt wäre;
der andere Vorschlag will hingegen,
um die hohen Kosten dieses Ankaufes
zu ersparen, einen unterirdischen
Gang vom Endpunkt deS vatiianifchen
Gartens nach dem neuen Besitz schaf
fen. Beide Vorschläge haben zweifel
los ihre Schwierigle!ten. Aber wäh
rend der erste, soweit der Ankauf des
Trrains in Frag: kommt, eine reine
Geldfrage ist, könnte die Anlegung
eines unterirdischen Ganges unter
fremden Privatbesitz hindurch natür
lich nur nach eingehenden Verhand
lungen mit der italienischen Regierung
und wahrscheinlich auch mit der von
Herrn Nathan geleiteten römischen
Stadtverwaltung in Angriff genom
men werden, was beide, nicht zu den
Anschauungen deö Vatikans, wenig
stens foweit sie offiziell geäußert wer
den, paßt. Infolgedessen wird eö für
wahrscheinlich gehalten, daß man sich
den hohen Kosten eine. Ankaufe
deS Terrains zwischen der vatikani
schen Mauer und dem Pinienwald
Sacchetti unterzieht, um dem Papst
einen angenehmen Sommeraufenthalt
in der freiwilligen lfangenfchast zu
schaffen.
. Allerdings wird reit von juristi
scher Seite die Frage aufgeworfen,
ob ein einfacher Ankauf neuen Ter
rains durch den Papst genügt, um
diesem dieselbe Extraterritorialitat zu
schaffen, die 1871 einem ganz be
stimmten vatikaniscbn Besitz zugestan
den wurde. Die Frage wird, wie
immer man sie theoretisch beantworten
mag, praktisch kaum in die Erschei
nung treten, da die italienische Regie
rung keinen Anlaß hat. siclz der Aus
dehnung der Extraterrltortalität auf
einen kleinen Pinienhain, bei dessen
Ankauf keinerlei politische Gründe
mitspielen, zu widersetzen.
b g b 1 1 U.
Einer jener französischen Feuille
tonschreiber, die ihre Romane von drei
oder v.ier armen Teufeln anfertigen
lassen, und die sie keck unter ihren
Namen veröffentlichen, spricht auf dem
Boulevard in Pari einen Freund an:
Haben Sie mein neueste Feuille
ton gelesen?"
Nein. Sie?"
FreudendtiAdelS.
Neugeadelte Frau Kommerzienrat:
Wie ich mich freu auf morgen.
Kommerzienrat: Warum erst auf
morgen, wir sind doch heute fchon
geadelt?
Frau Kommerzienrat: Aber mor
gen werd' ich zum ersten Mal er
wachen als gnädig,; Frau"!
I,'mI '. I'l
I f r M b H l'
D,i.',,ß tHf'i'HAM
?t fcMN ri ?.rSf-i?iM.
p!,.,k!f fhft'.n'tn h f.). ''. t;t
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.Prlat'ntre in" 2 t. (.Tcof. ht tu
nen tifn L'-nd mit t'k UWc
lunz seines Vlufflinel und tet'.liif
pslanjunz b'l C lern- und Cttiüen
b inner! auf der f, ,f,".en Cptf vrf
rssenüi.ht h'it. bie si.t, auch dinier.
her a'l im Ph:ntas!eprodu?t er
Niki.
Archidiakon Ciuck brin.it so diel
Bewkitmatkkial zurück, daß die tuin
mehr nicht mehr nn ber endaülii
gen Ercberung ber Spitze bet Kon
tuieniö zu zweifeln ist. Tie Expe
dition war mit Karten und 2'e
obachtungsmaterial von Professor
Parser auksierüsiet und seit !l.'!o
naten sorgfältig vorbereitet. Der
Archidiakon Stuck, der seit 19M als
Missionär unter den Indianern in
Alaska tätig ist. hat als Bergsteiger
eine reiche Erfahrung hinter sich; er
hat fast alle hohen Spitzen in den
Rocky Mountainö von Kanada und
Colorado und auch diele der höch
sten Spitzen in den Alpen erstiegen.
Der Angriff auf den Mount
McKinley wurde vom McPhec'L Pav
in einer Höhe von 9.000 Fuß un
ternommen, wohin bereits im vori
gen September Vorräte geschafft
worden waren. In seinem Bericht
erklärt Archidiakon Stuck: .Die ge
genwärtige Schätzung der Höhe deS
Gipfels ist über 20.500 Fuß. Wir
konnten an allen hervorragenden
Spitzen Winkelmessungen vornehmen.
Mit Feldgläsern vermochten wir auch
deutlich die Fahnenstange zu erken
nen, die von der Expedition Tho
mas LloydS 1910 auf der Nord
spitze errichtet wurde. Nachdem wir
unsere Beobachtungen auf dem Gip
fel beendet hatten, hißten wir die
amerikanische Flagge, errichteten ein
sechs Fuß hohes Kreuz und sagten
auf dem höchsten Gipfel von Nord
amerika ein Tedeum. .
Der einzig mögliche Zugang zum
Gipfel ist die nordöstliche Kette. In
folge von heftigen Erdbeben im vo
rigen Juli waren die höheren Grate
furchtbar zerrissen, so daß die Ge
fahr sich erhöhte und die Schwierig
keit und Mühe des Aufstieges im
mer größer wurden. Schlechtes Wet
ter und die Notwendigkeit, uns über
eine Strecke von drei englischen Mei
len einen Weg durch daö EiS auS
zuhauen. verzögerten einmal unseren
Vormarsch, während der Aufstieg
sich sonst in allen Teilen sehr schnell
vollzog. Das Hauptverdienst an un
serem Erfolge gebührt der Klugheit
und der Umsicht unseres Führers
aus Alaska, namens Karstens. Wir
hatten bei der ganzen Expedition
keinerlei Unfall."
Die Eisberggefahr.
Nachdem sich in letzter Zeit in der
Fahrtlinie der transatlantischen
Dampfer große Eisberge gezeigt ha
ben, wird die Frage, wie die von
ihnen drohende Gefahr rechtzeitig ab
gewendet werden könnte, von neuem
lebhaft erörtert. Ehe die großen
Schnelldampfer auf dem Ozean er
schienen, war die gewöhnliche Schutz
Maßregel, wenn ein Schiff in ltze
Eisbergzone gekommen war, daS Her
ablassen eine? Thermometers in das
Wasser und die häufige Kontrolle, ob
sich ein schnelles Sinken der Tempe
ratur bemerkbar mache. Bei der heu
tigen Geschwindigkeit von 23 und so
gar 25 Knoten ist diese Methode je
doch nicht mehr schnell genug, und
man hat nach anderen Hilfsmitteln
gesucht. So hat Dr. CoplanS von
der Universität Leeds einen Apparat
konstruiert, der die Nähe von Eis
bergen durch Registrierung deS Salz
gehaltes im Meerwasser anzeigt; je
näher der Eisberg dem Schiffe ist,
um so geringer ist der Salzgehalt.
In Verbindung mit den Regierungen
der Vereinigten Staaten und-Kanada!
führt Dr. CoplanS gegenwärtig
eine Reihe von Versuchen auS, von
denen man sich wichtige Ergebnisse
erhofft. Auch da frühere Hilfsmit
tel, der Thermometer, wird in ver
feinerter Form von Prof. Howard
T. BarneS von Montreal der Schiff
fchrt im Kampfe gegen die Eisberg
gefahr wieder nutzbar gemacht. Prof.
Barnes benutzt ein Mikrothermome
ter, daS fehr viel feinere Schwankt
en all in gewöhnliches anzeigt und
as sich außerdem selbst registriert.
Ein auf den Hochebenen von
Ecuador lebender Käfer wird von
den Eingeborenen wie eine Kastanie
geröstet und verzehrt,
l !'!',? '.
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im Mr-M M M
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TtiM ttutn der Schallwellen durch
die sie 'zeugt werden. Bei dem
Telephon nun Norden dies Sprech-
flröme zu dem EmpsangZapparat ge
eilet. Sie umlaufen hier in dem
Hörer einen Kern aus weichem Ei
sen, der entsprechend den Schwankun
gen der Spreströme verschieden stark
magnetisiert wird und die vor ihm
liegende Eisenmembran zu ganz be
stimmten Schwingungen zwingt.
Diese Schwingungen entsprechen den
Sprechströmen und damit auch dem
bineingesprochenen Wort selber: die
Membran gibt also das gesproche
ne Wort wieder. Lei dem Poulsen
Telegraphon nun werden in ganz
inVMr Weise Sprechströme erzeugt
und dies auch zu der wechselnden
Magnetisierung eineS Eisenkerns be
nutzt. An diesem kleinen Elektromag
neten wird nun mit gleichmäßiger
Geschwindigkeit in dünner Stahl
draht vorbeigezogen. Der in diesem
Stahldraht induzierte Magnetismus
5r.rt sich dann in Ueberstimmung
mit den Sprechströmen. Der Stahl
drah! bebält jedoch seinen Magne
tismus bei. so daß längs des vorbei
geführten Drahtes eine mit den wirk
sam gewesenen Schallwellen über
einstimmende charakteristische Magne
tisierng bestehen bleibt. Der Stahl
draht entspricht in diesem Zustande
also völlig einer Grammophonplatte.
Das, was dort durch Erhöhungen
und Vertiefungen fixiert ist, ist es
hier durch den induzierten Magnetis
mus. Will man nun die fixierte Rede
reproduzieren, so führt man den
Stabldraht aufs neue an den Elek
tromagneten vorbei. Durch den
wechselnden Magnetismus des Drah
tes werden wieder wechselnde elektri
sche Ströme, die Sprechströme, er
zielt, und diese Sprechströme sind in
gewohnter Weise nun durch einen Te
lephonhörer hörbar zu machen. Da,
wie man sieht, hier im Gegensatz
zum Grammophon alle mechanischen
L-.r!MUngen, die die unangenehmen
Nebengeräusche der Grammophone er
zeugen, vermieden sind, so ist die
Wiedergab: der Sprache vollkommen
rein und natürlich. Es ist erstaun
lich, wie selbst das Atmen beim
Sprechen ebenso deutlich, wie das
auch wohl bei besonders guten Tele
phonen der Fall ist, von dem Tele
graphon festgehalten und wiedergege
ben wird. Will man die Lautschrift
vom Draht entfernen, so braucht man
nur den Elektromagneten mit einer
Batterie zu verbinden und so den
Stahldraht, während er davor ent
lang gleitet, kräftig gleichmäßig zu
magnetisieren.
Die praktische Ausführung des Te
legraphons ist hauptsächlich für den
Diktatgebrauch ingrrtchtet. Der
Stahldraht ist hier in drr Form von
Klavierfaitendraht von etwa 0,25
Millimeter Dicke auf einer Rolle auf
gewickelt. Der ganze Apparat hat
zwei solcher Rollen, auf die ab
wechselnd der Draht aufgespult wird.
Die Rolle trägt bei den neuesten
Konstruktionen ungefähr 5000 Meter
Draht, einer Sprechdauer von etwa
25 Minuten entsprechend. Ein klei
ner Elektromotor treibt die auf
wickelnde Spule an, fo daß der
Draht immer straff gehalten wird.
Borwärtslauf, Rllckwärtölauf und
Anhalten des Apparates werden durch
einfache Handgriffe geregelt. Beim
Anhalten läuft der Apparat sogar
ein kleines Stück zurück, fo daß der
Abhörende wieder in den Zusammen
hang kommt, falls er den Faden
verloren haben sollte. Ein Zeiger
gibt an, an welcher Stelle deö Drah
tes man sich befindet. Ein Klingel
zeichen macht darauf aufmerksam,
wann eine Spule ausgewechselt wer
den muß. Der Apparat ist auch
dafür eingerichtet, telephonische Ge
spräche automatisch aufzunehmen.
Es ist interessant, zu erfahren, daß
das Poulsensche Telegraphon seine
Feuerprobe bei dem letzten Techniker
kongreß in Kopenhagen mit vollem
Erfolg bestanden hat. ,
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Trockenlegung deS Zuider-Sees.
Schon wiederholt tauchte in Hol
land der Plan auf, den gewaltigen
Komplex des Zuider-Sees von der
Ueberflutung deS Meeres abzusper
ren und dieses Gebict dann trocken
zu legen; die Mittel der Technik schie
nen aber immer noch nicht zureichend
und die Kosten zu hoch, als Saß maa
sich an die riesige Aufgabe herange
wagt hätte. Ehemals ein geschloße
ner Landsee, vereinigte sich der Zui
der-See an feinem westlichen Ufer im
Laufe der Zeit mit dem Meere und
dehnte sich infolge einer Katastro.phe,
die 80,000 Menschen daö Leben ge
kostet haben soll, im Jahre 1287 auf
seine jetzige Fläche von über 3000
Quadratkilometer aus. Nachdem
man schon 1840. dann 1874. 1886
und 1002 wiederum Pläne aufgestellt,
hatte. daS große Wasserbecken m
Land umzuwandeln, ohne aber zu
einem Entschluß zu kommen, scheint
ein neueres Borhaben gesichert.
In dem Projekt ist vorgeschlagen,
nach den besten Methoden der Technik,
wie sie beim Bau des Panamakanals
zur Anwendung gebracht werden, ei
nen gewaltigen Damm von Westfries
land über die Insel Wilringen nach
Friesland zu legen. In etwa neun
Jahren glaubt man diesen Damm
erstellen zu können mit einem Kosten
aufwand von etwa 12 Millionen
Dollars. Die gesamten Arbeiten will
man in einem Zeitraum von 32 Jah
ren erledigen, und die hohen Kosten
von insgesamt etwa 125 Millionen
Dollars zum großen Teil durch den
Verkauf des trocken gelegten L.indeS
decken.
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