Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 31, 1913, Image 3

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richt wahk i A!so pkhkn wir."
Cit t c r I ifficn tal Jicr.tor und
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lind slariipfcuki zuriick. Johann
spkcin.1 lrab und mcld:Ie:
rtt'juffin 'Jjüuliiiii '.ft im SlxtU'
gnind zuiuckicblikl'kil und kommt erst
on V(ttn jurüi
Tttju üanqcnfittit, die hirn An
blick dks Auios ein srkudiger Echreck
durchzuckt palle, war um so meh
kutläuscht, alZ sie die Votschaft Var
tiniis vernähn- Ci' zoq finster die
Vrzueii zusa, , und Heide sah
Niit EiZlinenX t sich das lieben!
würdige Gesicht verändert hatte, ör
bemerkte: Sie besitzen ein T.m
DaZ ist herrlich."
Frau Langcnschcit faßte sich so
fort: Viein, Herr Heide. eS gehör
'richt mir. Eine Nichte weilt bei mir
zu Besuch, ein steinreiches Mädchen
die mit ihrer Million nichts anzu
fangen weifz. So kauft sie sich aller
hcmd Dummheiten. ES wäre Zeit,
daß sie und ihr Geld in feste Hände
kamen.
Heide lachte: .Nun, daZ dürfte
Wohl nicht schwer halten. DaS komm
sicher nur auf die Dame selbst an
fett traten nun in den Hausflur
VJ . ' irn na. Haiil VTtit svnit
M IIH, tiCUlC (111 llCUUVllUlt ViUH
$ renstrahl durchblitzte. Frau Lan
i genscheit schloß die erste Tür auf,
) und beide betraten die leeren, hallen,
den Räume. Heide sah sich aufmerk
fam, ' n. Dann meinte er: Sehr
hubsc., . geräumig, nur ein wenig
dunkel und schlechte, alte Luft. Gna
trnjc jjiuu luciucii iuci u iicu
bis zu unserer Ankunft recht tüchtig
VI. er.... , v r.x. t r.:
zu lüften.
.Sehr ' gern, Herr Direktor
' Wenn'S Ihnen nur soßst gefällt."
i Die Hauptsache ist: Wir werden
' Platz haben. Es sind ja, wie ich
sehe, fünf Zimmer, außer der Küche.
DieS kann der Salon sein dies
hier ja, es ist am stillsten, gegen
ren Garten hinaus, das Schlafzim
Mtr, hier das Kinderzimmer "
Frau Langenscheit lachte ein wenig
verlegen: .Sie denken weit, Herr
- Heide
.Nun, wieso? Ich denke, am Sonn
abend könnte -der Möbelwagen hier
sein, ich komme natürlich gleich mit,
um das Ausstellen der dachen zu be
wachen; meine Frau und die Kinder
kommen erst in acht Tagen nach
Frau Langenscheit stotterte: .Ihre
? Frau? Ja, sind Sie denn verheira
i tet?"
& .Das wußten Sie nicht? Ich
uy.c r vvu) jciui wuii, oyi:rn
Verwandten, der mich engagierte.
Schrieb er Ihnen nicht?"
Die Frau schüttelte stumm den
Kopf. Sie fühlte ein Würgen im
Halse, sie hätte jetzt nicht sprechen
können. Wie rasch versank ihr stol
zer Zukunftstraum vor den Worten:
.Meine Frau und die Kinder." Wie
tonnte man sie so hintergehen! Nur
deshalb hatte sie den Mann hier auf
i fünf Jahre hinaus kontraktlich enga
giert. Wenn wenigstens noch nicht
alles festgemacht wäre! Da hätte sie
es aus irgend einem Grunde rück
gängig gemacht. Jetzt konnte fit nicht
mehr zurück. Ihr ganzer Haß, ihre
Enttäuschung richtete sich jetzt gegen
. HsnS Wllrt, der ihr nicht die Wahr
yeit geschrieben, und dann ganz
grundlos gegen die Frau Heides, die
sie noch nicht kannte, deren Dasein
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f..!. - 3 r;.-- m."..i rvt,.
1e nun 0 qumvou kmpsano. Jil
ternd ergriff sie einen Fensterriegel
und stieß weit, weit die Flügel auf.
leivaltsam rang sie, die furchtbare
Enttäuschung vor dem fremden Wen
scheu zu verbergen. Er mußte aber
7 dennoch in ihren Zügen lesen, denn
'' tt sagte betroffen:
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.esiemoei ,e oas, gnaoige
Frau? Ich sehe, Sie sind alteriert,
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kl cü 0erkN Kur! mit. Wrl?)a!6
er leint Vldij kason nahm, ahnt ich
Nicht. Toch wZkt tli'k selcht L'kdin.
gunz auch haltlcl gewesen, gnädig
7,eau. Tenn die meisten ledigen
Hellen hcimten in guten, seren
stellen, wenn sie nicht kinzefleischie
Junzzefelltn sind."
Frau Langenscheit nickte mühsan,
mit dem Kopse. Sie konnte ihm
nicht gut sagen, daß sie einen Mann
f:: m:jc.i. . .. . .
iui lyrr yuiit rngagieren NZvllik.
Da durste er jetzt nicht einmal mehr
u;n?n. cie wuniie nur oa, eine:
?ß der schone, einnehmende Mann
u z ihr tndlich gehen würde! Nur
..Wf.u. -.! ,
ti'.miui ouein ,e,n. w jagn rein
Wort des Bedauerns, als er auf
seine Uhr sah und abschiednehmend
sgte:
.ES tut mir ungemein leid, wenn
ich Ihnen unbewußt eine Täuschung
bereitete. Lassen Sie e nicht meine
Frau entgelten. Sie werden sie
ficher liebgewinnen. Sie ist ein gu
ter. freier Mensch und ein guteZ
Weib."
Sie reichte ihm, schwach lächelnd,
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vie Vno. uno ne verileizen iqmeig
sam die dämmerigen Näume.
AlZ der Wagen mit dem neuen
-uueuor cic irage mnao zum
Bahnhof rollte, stieg Frau Langen
scheit hastig die Treppen hinan, zu.
Onkel Fritz. Jemand gegenüber
mußte sie sich aussprechen. Der alte
Mann hörte immer so teilnahmsvoll
ihre Klagen an.
DaS kleine Zimmer war voll
-onne uno gruyilngslust. als grau
Ernestine hastig eintrat. So aufge
regr uno zormg ,ie war. sagte fie socy
mit leisem Mißmut über den sonni
gen Frieden, den der alte Mann da
ganz um,oni genog:
.Du Hast'S gut im Leben. Alter,
fitzt hier oben, kein Mensch stört dick.
ärgert dich, hast ein Helles, warmes
Jiinittkl. uxaa 0IN iq oagcgen, icy:
Nein, nein." fchiie sie plötzlich auf,
o: - im.. , v m i
.ich ertrage diesen Gedanken einfach
nicht! Ich bin hinteraanaen. betro
gen. Was soll ich nun tun?"
Sie sank ganz kraftlos in einen
Sessel und beachtete eS nicht, daß sie
sich auf einen Glassturz setzte, der ein
elsenbemge chnitztes, altersgelbeS Sie
beöpaar bedeckte. Onkel Fritz faß
starr und ratlos da. Er wußte nicht.
regte rhn die fassungslose Schwagtl
ritt oder der gefährdete Glassturz
e cm rr rt . , I wvfc v ntvu wvv.v n
mehr auf. WaS Ernestine nur daMs. ,; .,.
' it 1 r i, tn ",nn"
'rJ-iJ rl ,assungslos. so
menschlich gesehen zu haben. War
doch emmal von ihrer stolzen,
kühlen Höhe auf die Erde der Lei.
M m IC A m m ttt fl A tWA.LA ll .
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um, vci vjiiiiuu wuirncn uciuuuc ue
ge.nl ES tat seinem guten Herzen
leid, doch sein oft getretenes, ver
höhnte Seelchen lachte ein wenig.
nur ein wenig in Schadenfreude. Er
iano aus. naom oie georoazene rau
bei der Hand und sagte:
WaS gibt'S denn nur? Sage mir
doch! Doch setze dich hierher da
beim Fenster zieht es t,n wenig.
Er nötigte die Frau auf einen an
deren Sessel, der um Glück leer war.
und betrachtete dann voll Angst den
' w " ' .
Giasilurz. war zervrocyen, ooq
daS Liebespaar war ganz geblieben.
ll?,,n tnni,nirirhn TiA Hl fein, PAt
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hnntn nii M iinnTürfli ffrn.ttin
9,is, sfri ,t mit ,,in7n .itt.rnk.
Händen über den glatten, glänzenden
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ajcim er ,arr oa inenoen zrau.
Nun sag' mir endlich, wa dich so
aukreate "
Da schrit die Schwägerin: .Er ist
,rMrnh MlIst t,it 9 I?, fint
fftaV nb Kinwk ünd ich baute
alles auf ihn! Alleö!"
.Wer denn nur? Von wem
prichst du?"
Waz trag t du? Von Direktor
Heide. Ich erzählte dir doch schon
davon: Du bist ein Schwachkopf!
Ha t nur Unstnn in deinem Kov e
Ich las dir damals den Brief von
Better HanS vor o Gott, richtig,
da erinnere ich mich, daß ich vor einer
Stunde einen Brief von ihm erhielt
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.V'f! Utritsür. tiu,W k"'. U
l'xtivU mit m,:efoit htt iUtl:
"!'.,!, l'ii'nl.'tch feü'i unfet (
Iiftlirl, t!t i'.'Jtlln.i, kk neuen
1 tfkict leinten I"
ü'iil znni.i'ii. kal'ei Alizk maß
ti( tn Un kleinen Mann.
,L ist eigentlich (chihe, mon
dir fttcal cnt(t3uj 2rl muß 1
zireimal kk.,zh!en. Ich ftzte dir doch
neulich: weil ti sch!e.!.t ficht mit
meiner sZbrik. Auf Rat deZ vk.
trieblmtistkkl Leiten führte ich meh.
rere kostspielige Neuerungen ein. ich
mußte den Lohn erhöhen, wollte ich
Streik vermeiden kurz, tt gab
Z.chlunen Zahlunzen. Und
. . ,
ke Bestellungen gingen zurück dik
Borräte häufen sich. Verstehst du
nunk Ich brauche eld für die Fa
brik. soll sie wieder Züchtige, leisten.
Herr Heide saczte heute auch: es war
- . '.J s7 '
auts nur iib getan mit den Neue.
rungen. Sollen sie wirklich Nutzen
bringen, müssen die Maschinen er
gänzt werden. Ich kalkulierte nun
so: Da ich unbedingt Seid brauche,
wollte ich Martini mit ihrer Million
an die Fabrik fesseln. Nun ist durch
Heides Bcrheiratetsein alleZ fehige.
schlagen."
.Martina kann dir auch sicher so
helfen und wird es wollen. Sie ist
ja herzensgut. Und das Geld ist in
i . , ... . '
ociner Fabrik ja gut angelegt.'
.Martina kann über ibr Kavita
noch nicht frei verfügen. Dn Papa
var es ,m Testament fg bestimmt:
Bis zu ihrem 24. Jahre bekommt sie
nur die Zinsen, die ja ohnehin sehr
hoch sind. Erst nach dem 24. Ge.
burtstag erhält sie das volle Kapital.
oder auch bc: ihrer Verheiratung,
wenn die früher stattfindet. Du
stehst also mir wie ihr find die
Hanse gebunden
Onkel Fritz versuchte die Frau zu
trösten: .Geh', sei nur nicht mehr
traurig. Wer weift, ob Martina den
Direktor gemocht hätte. Ein so der
wöhnteS Gold tschl, daS nur zu wah
len braucht."
Frau Langenscheit erhob fich mit
kaltem, undurchdringlichem Gesicht,
I n.ui suiiisj. r...
ctt ,u,l, jnciiuc ic.
.DaS wäre allein meine Sorge ge
Wesen. Ich gebe meine Sache übn
gen? noch nicht verloren. Der Di
rektor ist. wie tcy weiß, evangelisch.
Hossentiich ist es seine Frau auch.
Ehen sind nicht unlöslich.
(Fortsetzung folgt.)
Ttr Tg der Nacht.
(SfinrUto iinS ffDnrt h.nrnt ii-Tnfif
w li.! w. kk c,.
"-"v " J. i'
hatten, was in den besten Familien
und auch bei Verlobten vorkommt;
bie Auseinandersetzung endete damit,
daß May ihrem Charlie erklärte, daß
pe die Verlobung aufhebe und daß sie
. .
hnn nun nh ,innkkr vollkommen
fremd gegenüber ständen,
Natürlich tat ihr dieser Entschluß
am nächsten Tage leid und sie machte
s,ch eine Ausrede und ging zu Eharlie.
der Ka strer in einer Bank war, um
einen Check einzuwechseln. Charlie
sah erst den Check und dann daS
Mädchen an, worauf er bemerkte:
Ich bevauere sehr, den Check nicht
einlösen zu können, da Sie mir voll
kommen fremd sind. Sie müssen eine
verantwortlich Persönlichkeit bringen,
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oie ie ivcniisizicren rann
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flossene Woche schloß ich einen Wer
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r oa nenne iaj Peiq, oa yaocn
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"ate.e ,e Witwe.
In derMufikalienhand
lung. Kommis: Hier sind die
neuesten Kompositionen, gnädige
rau.
Dame: Vielleicht auch ein Schei
vungswalzer darunter?
Aeschekdener 5tlN
wünsch. Der kleine rik? ot,
der Onkel! Ich gratuliere Dir zu
Deinem morgigen Geburtstag und
wünsche Dir, Du möchtest an diesem
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'!!?!! !'1 I h lr.tm !'!"' !) f.niil
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r. k it lind mt sr'-;i ,e Htfm.
dtl, üd if;tl tftlttUmn tt.', lülkN
t'fi'fifrt s h nrch N ek.k ti:! Uni kftf,
fuhr! k!n s? !' t IU hust
kN Üil,'!Ä ron dtt ö'i!m t,ni !!"
s'l't s'k seist. TVrliitteiM d.i
huü'it oef wvUkn? (i ist hurn
fiulf Kirniffn den V'f ... M,i,t
huil hl Tfns'ti '.er eifntjfjn '
.J:wrhl. Tat sollte mir tir.siklen!
Ich durch den Wald ae'n? Durch
einen ftt:nfn Wald? Äl,'nn? Nein,
lieb, nkiiu! Eint 0!rcs'.s!ad!erin ist
rcisichltz In solchen Tien. Et ras.
siert ,u viel Schlimmet in der Welt.
l!n!) die Bhn hört man von hier
aus. sagen Sie? Jz
schrieb ich Ihnen denn nicht, daß ich
Nuhe brauche. absolute Rrrruhe?'
Ach. tt ist ja auch gzn, ruhia hier
oben!" gab die Wirtin mit kleiner
Stimme zur Antwort.
.Sie h.iben doch keine Kinder?
Keinen Hund? Keine Nähmaschine?
Keine Et schien der
Fremden kein Schrecknis mehr einzu
fallen, denn sie fuhr mit veränderter
Stimme fort: .Führen Sie mich auf
mein Zimmer!"
Die Wirtzn öffnete die Tür. Ein
ganz kleiner, schüchterner Stolz lag in
der Bewegung, als sie die Fremde ein.
lud. näher zu treten. Hrn." DaS
sah ja ganz nett aus. Weißverhan.
gene Fenster, durch die das glänzende
Sonnenlicht flutete, helllackierteMöbel.
ein frischbespannteZ Kanapee. Alles
so neu und sauber aussehend wie die
jungen Nosenstöcke unterm Fenster,
deren Knospen oie ersten zarten Blät
ter entfalteten.
Das Fräulein sah sich olles genau
an. prüfte mit kräftigem Ruck die
Zugvorrichtung der Gardinen, den
Sitz des Kanapees, und das Bett
durchforschte sie bis auf die Matrak
hinab. Augenscheinlich hatte sie eine
Frage aus öen Lippen, aber die frische
weiße und tadellose Sauberkeit machte
tc veriiummen.
.Und wie sieht'S mit den onde
ren Kommoditäten? Kann man mal
ehen?"
Oh weh, daS war nun schlimm.
Da mußte man durch ein Zimmer
gehen, dann über den Korridor und
durch die Küche.
.Unmöglich!" sagte Fräulein Bern
hardine Lee und sah die Wirtin
durchbohrend an. .Ja, liebe Frau.
daS ist fatal da sind zwölf Mark
per Woche tur das Zimmer enttchie
den zu viel. Zehn will ich geben,
mehr nicht!"
Endlich hatten sie sich auf elf Mark
pro Woche geeinigt.
Sind noch mehr Zimmer vermie,
tet?" fragte das Fräulein zulekt
Ein Zimmer habe ich noch abgegeben.
Ich vm darauf angewie
sen! sagt die schüchterne Frau.
.Das hier etwa? Wo ich durch
muß?"
.Nein. ES ist ein anderes nach
der Straßenseite hin. Daö hier soll
frei bleiben."
Schon. Dann kann ich es also
mit benutzen. Und auf dem Balkon
daran werde ich Kaffee trinken."
Bitte sehr!" bauchte die Wirtin
seufzend.
So war Fraulein Bernhardine Lee
die erste Mieterin bei Frau Simmel
geworden. Sie verstand ihr Privi
legium auch bis inö Unmögliche aus
zunutzen. Die schüchterne Wirtin zit
terte vor ihr wie ein gehetztes Reh.
Zwei Wochen später zog der andere
Sommergast in da jenseits liegende
Zimmer ein. ES war ein Herr.
Aloyz Betten und Bernhardine Lee
trafen sich zum ersten Male in dem
Durchgangszimmer, auf neutralem
Gebiet. Aber sofort setzte auch der
Kampf ein, denn beide griffen zu glei
cher Zeit nach der Zeitung, die auf
dem Tische lag und die immer die
erste Lektüre des FräuleinS gewesen
war.
Bernhardine Lee war von großer,
tattlicher Gestalt, aber AlohS Veiten
überragte sie noch um Haupteslänge.
Und von dieser imposanten Hohe her
ab sah er auf daS Fräulein nieder,
daS unter dem kaltlächelnden Blick
einer Augen förmlich zusammensank.
Gestatten Sie freundlichst da
st meine Zeitung! sagte er.
Sie liegt jeden Morgen hier!"
gab daö Fräulein kampsbereit zurück.
Daö glaube ich schon! Ich habe
ie mir herbestellt, und erst eine zwei,
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f.iXt siirend (j (liefe , tenn k.nm h i!!t
tt fit k:rszch geleit, ilni.il
tü.?fii. 7;in, iv. i nun dik Xf;:.;:iV
feit nahm, tfauf.fii ju fitzen, iraren
iiuet lifet den S'ilfau geinilf, Im
TNendwIndt leiit hin. und her pen.
de!ndt Nlk!du!,siSsIiikk. Satn dl'N
dem Fräulein, wie ihm di, Wirtin auf
Gefragen kleinlaut zuzestand.
.Aler best, Frau Simmel. Ich Ips
noch den Balkon miigemiettl!" klagte
er. .Und ich habe da! dnr.insicßer,de
Zimmer doch nur deshalb nicht pe
nominen. weil na, eben des Durch
ganget wegen!"
Frau Simmel hatte ganz blanke
Augen, als ständen ihr Tränen darin.
.Ich hab'S dem Fräulein schon ein
paar Mal gesqt heute, daß das nicht
geht, weil eS Ihr Balkon sei. Aler
sie hört ja nicht. Sie sagt, eine Katze
sei in ihrem Zimmer gewesen, sie
hätte eS sofort gerochen, und nun
müßten ihre Kleider auslüften "
Aloys Betten war kein Mann vieler
Worte. Er war ein ruhiger Mensch,
der sich bis jetzt mit jedermann gut
vertragen hatte. Er sagte der veräng.
stigten Frau nur ein paar kurze, leise
Worte, die ihre Wirkung nicht verfehl-
ten, denn Frau Simmels sorgenvolles
Antlitz klärte sich auf und man hörte
sie sogar ganz leise lachen. Tann
verschwand sie im Nahmen der Kü
chentür, um dem neuen Herrn das
Abendbrot zu rüsten.
Fräulein Bernhardine Lee hatte sich
niedergelegt, aber sie fand keinen
Schlummer. Trotz ihrer Unverfroren
heit war ihr fröstelnd zumute, wenn
sie an ihre guten Kleider dachte, die
letzt draußen hingen in der Abend
kühle. DaS gute Tuchkleid, und das
helle Voilekostllm! Sie hatte die
besten Sachen mitgenommen, die sie
besaß. Und es waren ihr nach und
nach auch Zweifel gekommen, ob wirk
lich eine Katze bei ihr im Zimmer ge
wesen war, weil sie sich nicht erklären
konnte, wie diese hineingekommen sein
sollte . . . Vielleicht hatte sie sich nur
etwas eingebildet!
Sie hob lauschend das Ohr. Drau
ßen hatte sich ein Wind erhoben, und
es war leicht möglich, daß er Regen
brachte zur Nacht. Wenn nun der
Sturm ihre Sachen forttrug? Wenn
ein Negen ausbrach, und alles davon
durchweicht wurde? DaS Grüne
durfte überhaupt nicht naß werden;
jeder Tropfen war darauf zu sehen.
Es litt sie nicht länger im weichen
Pfühl. Sie stand auf, zog den Mor
genrock über und tastete sich vorsichtig
hinaus, um die Kleider vom Balkon
zu nehmen.
ES war in der ganzen Wohnung so
still, als sei das Fräulein das einziae
lebende Wesen darin. Aber als sie
die Balkontüre :rreicht hatte, blieb sie
wie angewurzelt stehen. Ihre Kleider
und Blusen hingen nicht mehr auf
dem Baiion, sie waren fort! Unge
hindert konnte der Blick in die Weite
schweifen, über die dunkeln Wiesen hin
bis zum Saum des Waldes in der
erne, mit dem der sternglitzernde
immel sich zu vereinen schien ...
Mitten in dem nächtlgen Dunkel aber
starrte ein lichtes Punktchen zu ihr
herüber wie ein glühendes, for
schendes Auge. Sie sah die unsiche
ren Konturen einer sitzenden Gestalt.
Herr AlohS Veiten saß auf dem
Balkon und rauchte seine Abend
Zigarre.
Mit einem leisen Schrei deS
Schreckens floh Fräulein Bernhardine
Lee in ihr Zimmer zurück.
Eine grenzenlose Angst und Sorge
um ihre Sachen hatte sie überfallen.
WaS mochte damit geschehen sein?
Waren die gestohlen worden? Hatte
der Wind sie fortgetragen? Sie
drückte den Klingelknops in hellet
Verzweiflung. Frau Simmel hatte
si? zwar himmelhoch gebeten,
davon nur Gebrauch zu machen, wenn
s.e
in
am Tage etwa benötige aber
solcher Lage wie jetzt
Doch niemand kam. Im Hause
schlief schon alles den Schlaf deö Ge I
rechten. ,
Erst in der Morgenstunde, als der
Tag zu dämmern begann, senkte sich
der Schlummer über ihrt Augen. Als
1? erwachte, stand die Sonne bereits
am tmmel. Und da fiel ihr
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auch gleich die ganze Angst und Sorge
der vergangenen Nacht wieder wie eine
Zentnerlast auf die Seele. Mit zit
ernden Handen kleidete sie sich an.
Ach Gott, sie hatte keine Lust, sich zu
putzen. Alles war ihr so gleichgültig.
bis sie ihre Sachen wieder haben
würde! Aber eine reine Bluse mußte
sie sich aus dem Schrank nehmen.
Das ging schon nicht anders: in der
von gestern konnte sie sich vor keinem
Menschen mehr sehen lassen.
Und als sie die Schranktür öffnete,
war es ihr. als drehe sich alles im
Zimmer um sie her in wirbelndem
Tanz. Das Herz drohte ihr still zu
stehen ...
Da hingen ihre lieben Kleider alle
in schönster Ordnung über den Nie
geln an der blanken Messingstange.
Nicht ein Stück fehlte, sie sah es auf
den ersten Blick. Und dort hatten sie
die ganze Nacht schon gehangen, wah
rend sie vor Sorge uno Angst nicht
hatte schlafen tonnen.
Eine Zentnerlast glitt ihr vor der
Seele. Das schönste Kleid suchte sie
heraus, was sie besaß es war das
hkllgrune mit dem Spitzeneinsatz
und zog es an, und die schweren dunk
len Flechten steckte sie heute noch viel
sorgsamer als sonst. Sie sah wirk
lich wunderhübsch aus, als sie so in
dem hellen Kleide auf den Balkan trat
uno die öort ihre Blumen begießenoe
Frau Simmel mit ganz bescheidener,
freundlicher Stimme um das Früh
stuck dat.
Sie waren gestern so freundlich,
meine Sachen hereinzunehmen?" sagte
sie dann, auf dem Korbstuhl Platz
nehmend.
Die verschüchterte Wirtin nickte.
Fräulein waren doch gerade zur Post
gegangen, als Herr Veiten kam; und
er wollte auf dem Balkon sitzen, weil
der Abend so schön war. Da sagte
er, ich mochte die Sachen fortnehmen."
Es war sehr freundlich von
Ihnen!" erwiderte dai Fräulein.
Eine Viertelstunde spater kam auch
Herr Veiten heraus. Das Fräulein
grüßte verbindlich.
Darf ich hier sitzen bleiben? Der
Balkon hat ja Platz für zwei!" sagte
Bernhardine Lee mit großer Beschei
denheit.
Sehr angenehm! Bitte, sich nicht
stören zu lassen!" erwiderte er und
nahm ihr gegenüber Platz. Dann,
mit einem raschen Seitenblick zu ihr
herüber, in dem tausend lustige Ko
brlde ihr Spiel trieben: .Haben Sie
eine gute Nachtruhe gehabt? Es
soll hier Katzen geben!
Sie errötete und ihre strengen Zuge
wurden dadurch weich und mild.
Oh ich danke!" antwortete sie.
Ich schlafe immer gut. Und
Katzen stören mich nicht im gering
sten!" Er nickte freundlich, griff nach der
Zeitung und reichte ihr einige Blätter
zu. iisle dankte mit leichtem Netgen
des Hauptes.
Dann lasen jie beide und tauschten
halblaute Bemerkungen über das Ge
lesene aus. Spater machten sie zu
sammen einen Spaziergang durch den
Wald, den Bernhardine noch gar nicht
kannte. Ein größerer Ausflug, eine
Dambfervaxtie folgte. Abends saßen
US .'törvers. l?I, ti-iifLfu-S Veifvicl
nlwt'iliHMni sloitnin V.u.KUfllt. dis bei
sie aber immer auf dem Balkon und
genossen den himmlischen Abendfrie
den.
Frau Simmel ist eine ehrliche Per
son, die jede Unwahrh:it scheut. Aber
wenn sie behauptet, das Balkonzimmer
sei nicht bewohnt gewesen, so wird sie
ho Vsftrf rrtiif .-rn 0 im frrnfsJTt
Denn der kleine schelmische Liebesgott,
der seines Handwerks immer noch
nicht müde geworden ist, hat sich für
diese Eommerwochen just Frau Sim
mels Balkonzimmer als Quartier
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jahrhundertelanger Uebung erprobt
hat,
Der beruhigte Herr cberföfttk.
Ein Bauer, dessen Gehöft an die
Königliche Forst angrenzte, war den
Forstbeamten schon lange verdächtig,
weil man in seinem Kohlftlde öfters
Schlingen aufgestellt fand, die nur
den Zweck haben konnten, darin Hasen
zu fangen. Es gelang jedoch nicht,
den schlauen und sehr vorsichtigen
Bauer eines Wildfrevels zu überfüh
ren. Als er eines Tages dem Ober
förster auf dem Felde begegnete und
von diesem streng vwarnt wurde,
bat er den ergrimmten Beamten, ihn in
aller Frühe zu besuchen. Er wolle,
dann den Herrn Obersörsie? Hinsicht
lich des Zweckes der Schlingen völlig
beruhigen.
Dr Herr Oberförster findet sich
richtig ein und geht mit dem Bauer
auf den nahen Kohlacker hinaus, wo
in einer Schlinge tatsächlich ein ar
mes Häslein. am Hinterlaus gefangen,
herumzappelt. Der camie rom aus
brausen, aber das durchtriebene Bau
erlein winkt ruhig ab, ergreift den
sich wütend sträubenden Lampe im
Genick, befreit ihn auö der Schlinge.
zieht eine dicke, lederne Hundepeitsche
hervor und verblaut damit dem ar
mcn Krummen gehörig oaö Hinter
teil. Dann läßt er ihn los. und wie
von Furien gejagt rast der verprü
gelte Hase in den nahen Wald hin
ein.
Verblüfft, fast zu Stein erstarrt
steht der Herr Oberförster da.
Seh'n Sie. Herr Ooersor ter. 0 a
z u fang ich mir die Hasen", sagt der
Bauer völlig ernst, das Viehzeug
frißt mir immer die ganze Saat, Ge
muse und Klee an. . . Wer aber hier
von mir erst feine Wichse bezogen
hat, Herr Oberförster, der läßt sich
in der Nähe meines Gehöfts nicht
mehr blicken!. . . Das vergessen die
Viecher nicht!. . . Und von Jahr zu
Jahr finde ich so mehr Nuhe vor
ihnen. Also die Schlingen, Herr
Oberförster, nichts als Notwehr,
nichts als Notwehr!" . ..
Lob. Lob ist stets nur soviel
wert, wie der Mensch, der es beschert.
Ausweg. Dirn: Soll i
jatz an Loisl oder an Seppl heira
ten? Der an größten Misthauscn
dein Hof hat, den nimm i!"
Der .verdruckte" Köter.
(Aus einem Zeitungsbericht.) DaS
Gehöft war gut bewacht. Ein großer
Kater lag langgestreckt in feiner
Hütte und bellte fortwährend . . ,