Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 26, 1913, Image 7

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Orfiitc Gosttonl
ffn5 km 3slrtin MM rnifuint sich
Hiilm Jittö Vfoljrc, fiimwntct schön,
5L!on:t bic juilbm tu'!.! U'ofm,
llui 'daZ ct3ni!ciu wächst und füllt
s.ch.
An dem Himmel
Ctrahlt die Goml' im Vrautze'
schmeidei
Ans Kind am Krnnnen.
7ran Aninie, Iran Amme, daö 5!ind ist erwacht!
Toch die liegt ruhig im Schlafe.
Tie Böglein zwitschern, die Sonne lacht,
Am Hügel weiden die Schafe.
ftnrn Amme, Fran Amme, da? üind steht ans,
Es wagt sich weiter und weiter!
Hinab zum Brunnen nimmt eö den, Lauf.
Ta stehen Blumen und Kräuter.
Frau Amme, Frau Amme, der Brunnen ist tief!
Sie schläst, als läge sie drinnen.
Tas Kind läuft schnei wie es nie noch lief,
Tie Blumen lockens von hinnen.
Nun steht eZ am Brunnen, nun ist eZ am Ziel.
Nun pflückt es die Blumen sich munter;
Doch bald ermüdet das reizende Spiel,
Ta fchautZ in die Tiefe hinunter.
Und unten erblickt eö ein holde) Gesicht,
Mit Augen so hell und so süße.
Es ist sein eignes, das weis; eS noch nicht, ,
Winlt stumme, freundliche (Äniße.
TaS Kindlein winkt, der Schatten geschwind
Winkt au3 der Tiefe ihm wieder.
Heraus, herauf! so meints daS Kind;
Ter Schatten: Hernieder, hemiederl
Schon beugt eZ sich über den Brunnenrand
Frau Amme, du schläfst noch immer!
Ta fallen die Blumen ihm aus der Hand
Und trüben den lockenden Schimmer.
Verschwunden ist sie, die fufee Gestalt,
Verschluckt don der hüpfenden Welle;
Das Kind durchschauerts fremd und kalt.
Und schnell enteilt es der Stelle.
Zm Grünen.
Willkommen im Grünen! ,
Ter Himniel ist blau
Und blumig die Au;
Ter Lenz ist erschienen!
Er spiegelt sich hell!
Im lustigen Quell
Im Grünen!
Willkommen im Grünen!
Ta3 Vöglein springt
Auf Sprossen und singt:
.Der Lenz ist erschienen!"
Ihm säuselt der West
Ums heimliche Nest
Im Grünen!
Willkommen im Grünen!
Geschmückt mit dein Kranz,
Beginnet den Tanz
Mit fröhlichen Mienen!
Hoch walle die Brust.
Laut jauchze die Lust
Im Grünen!
Der gnnve und der Schmetterling.
Schmetterling,
Kleines Tina,
Sage, wovon du lebst,
Tak dn nur stets in Lüsten
schwebst !" .
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Tal ist die Nahrung mein) zLieg ich doch scholl kalt und tot."- . I
Blulueou!i, oimcuinjcin,
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Uc'.icnicbn tm Hmüiieltt'i'n.
lind der fingt iä.t mcfjr.
killte trsliisi'it und f;cr,
Uni die uuldm i'a'lct Sucji-u,
ütote yiite
P.iKfcu Ijiu imb juiou Wider. '
keuchten über Wald und ulur.
Panqe karret die WahiT;
Toinierschläge stürzen nieder.
lut Gewissen
Wer es hat im!) wer? bewachet,
7n des scharfen mm Licht
Schaut er frei und bebet nicht.
SUcim der Grund der Erde fra.
chet.
Willkommen im Grünen!
Aus kitorrigem Spalt
Ter Eichen erschallt
Tas Sumsen der Bienen;
Flink tragen sie heim
Ten würzigen Seim
Im Grünen!
Willkommen im Grünen!
ES blöket im Tal
Das Lämmchen, boin Strahl
Ter Sonne beschienen;
Tas fleckige Sieh
Turchhüpfet den Klee
Int Grünen!
Ter ttnave. oer wour tun sangen,
Da M er mit Zittern und Ban.
gen:
Lieber Knabe, tu es nicht;
Lab mich spielen im Sonnenlicht!
Eh vergeht daS Abendrot,
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Der Necrcnjnmmler.
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fiijf tc:t Berjeu jin:t äVt'nuf zu
l.uüiiuiit.
I:t dem na'-cit ?.,,I können sie
die Kokte noch nicht lullen; denn
nur l'lfioi ui'.d Farnkraut nrüiu'ii
iut Schotten der Tannen, find kei
erlei 7'ruclit reist bier für den
Menschen, weiter ziebt die suchende
2diat, sich der Wald lichtet.
Hier, wo die Tannen erst vor wem
gen Ialiren ab .'schlagen wurden,
hat der wärmende Strahl der Son
ue alibald ein neue' Leben hervor
aelockt. ?a? MocZ. welche? unter den
Tannen wucherte, ist verschwunden,
und feine Stelle hat die Erdbeere
eingenommen. Sie breitet sich dicht
an der Erde auf arosicn Plätzen ans
und bietet ihre scharlachrote Frucht
auf dunkelgrünen Blättern dar.
'Zwischen den Klippen, wo einst die
Tonne emporwuchs, schwankt jetzt
der Himbeerstrauch mit silbcrsarbi
gern Blatte, und neben ihm erhebt
sich stol, der Fingerhut niit hohem
Stengel und purpurnen Blüten, die
in langer Reihe, Glocke an Glocke.
gören nnd Seken
Wer über nur einigermaßen ge
fünde Augen und Ohren verfügt, der
glaubt schon mit überzeugter Selbst
Verständlichkeit auch richtig sehen und
hören zu können. Das ist ein großer
Irrtum! Man kann dreist behaup.
ten: Die wenigstens Menschen verste
hcn. diese beiden wichtigsten Sinne
richtig zu gebrauchen.
Redner und Prediger, die nach dem
Eindruck ihres Bortrages forschen und
entdecken, daß drei Viertel txs Gesag
ten tauben" Ohren gepredigt worden
ist Nichter. die aus einer unglaub
lichen Wirrnis von sich widersprechen
den Zeugenaussagen die Wahrheit
herausfinden sollen, Lehrer, die sich
ihre Lehren wiederholen lassen wol'
len. ja selbst Auftraggeber, die nur
einen einzigen kleinen Satz zur miind
lichen Bestellung weitergeben müssen,
sie alle wissen ein klägliches Lied
singen von des Menschen mangelyas
tem Seh- und Hörvermögen!
Begibt man sich nun gar in daS
Gebiet des Außergewöhnlichen. Nicht
alltäglichen, z. V. der Kunst, so wer
den die Beobachtungen noch betrüb
licher. Was wird im Konzertsaal'
wirklich gehört? Den meisten sind die
Töne an den Ohren vorbeigerauscht,
nur sehr wenigen ist etwas davon tat
fachlich ins Ohr gedrungen und haf
ten geblieben, und nur ganz Auser
lesenen war eS vergönnt, außer der
einfachen Tonfolge der führenden
Melodie auch noch von der , feinen,
heimlichen Zwiesprache der begleiten
den Instrumente etwas zu erlauschen
und diese wenigen waren wohl
noch in dr Hiauptzahl mehr oder
weiger vom Fach.", d. h. dafür vor
gebildet. Man entschuldige sich nicht
mit dem Einwände, daß ..dazu" ein
besonders musikalisches Ohr gehöre.
Das ist nicht zutreffend. Die erste
Widerlegung dieser Ansicht erhielt ich
durch die Bekanntschaft eines jungen
Mädchens, das hoffnungslos unmusi
kalisch war und doch aus Liebe zu
ihrer musikalischen Schwester ilir Ohr
selbständig so fein ausbildete, daß sie
später ihrer begabteren Schwester Hel
ferin Beraterin und Kritikerin bei
deren Studien wurde; und das hatte
sie durch weiter nichts als durch auf
merkfames Zuhören erreicht!
Wie sieht es nun aber mit dem
Sehen? Was wird in den Bilderga
lerien wirklich gesehen? WaS in
den Museen, was auf Reisen, Aus
flügen, Spazkergängen ja. waö
hast du nur von dem Ort, an dem
k wobnst. aelcben? ?lch habe eine
Familie gekannt, die über 40 Jahre
am selben Ort gelebt hatte und von
deren 18 Angehörigen noch kein einzi
ger bemerkt hatte, daß nahe ihrem
Hause ein seltenes Naturspiel zu sehen
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war cillr lliuujwuc uiu uii
Stamm etwa drei ftufj über dem Bo
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Siüi'lt; l'iiute C tl tti. üair: je fi ü
hru von Blume zu Vhiw, und du
Heer v,'tt JUiten kr,! ! o-t ca
tMMtaluscit auf und ub. Hieriset
ii'bt die Cchar der Berrcitlefer,
steigt zwischen den fliuin, nach den
Himbeeren, sucht an dnu V den u;ich
den Erdbeeren und füllt die Norde.
So tun sie manche! 'ahr. bi! von
neuem an jenem Fundet ein junger
Tannenwald en:porwiä.il und all
daZ builte Leben unter feinem dunk.
len Schatten wieder begräbt. Tie
Grille hiirt dann aus dort zn nisi
zieren, der Käser zu klettern: die
Erdbeere blüht nicht mehr, die Sie
der sind verstummt. Nach hundert
Jahren stürzt der neu ausgewachsen?
Wald wieder unter den Schlägen der
Art zusammen, und rZ kommen an
dere Beerenleser an die a'-t Stätte.
O, ewige Natur!
Spruch.
Ter Stolz frühstückt mit dem
Ueberflusz, speist zu Mittag mit der
Armut und ifct zu Abend mit der
Schande.
den eine Linde hinditrchgewachsen und
Kinn in fninfTsllfr .fSöfc nufacfcfiolTen
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war). Ich habe auch zahlreiche Leute
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geirvssen, vie in von iyuc juiuua
bewohnten Zimmern auffällige Einzel
bt'üm (init , B. kcköne Enaelsköpse
an der Decke oder feinmodellierte
Sphintleiber an den Türklinken u. s.
w.) noch gar nicht gesehen" hatten,
m thu kolcker Beisviele kann
man gar erst im Mosaik des täglichen
Lebens beobachten! Man hat gar
nicht gesehen", daß man schlechte
Waren eingekauft hat. daß die Kurie
gefallen sind, daß das Theater heut
um 6 Uhr ansangt, vag eine aaz
schrift im Briefe war. daß ein Loch
im Tischtuch war. ein Knopf am An
zug fehlte, u. s. w. u. s. w. ie aus
merksame Hausfrau aber erhalt beim
Vorzeigen eines guten und billigen
Einkaufes unzäbliae Male die Ant
wort: ..Ich begreife nicht, was Sie
immer für ein Gluck" haben lch
sehe nie so etwas!"
' rr' HJ.. fVlf.Jt- l.. .tl
Einen oeoaucniuje auiiuu uuh u
recht schweren Folgen möchte ich dem
Leser noch zu eigener ernster Ueber
legung ins Gedächtnis rufen: daß
neun Zehntel der Menschheit außer
stände zu sein scheinen, bei erregten
Auseinandersetzungen zu hören, waö
der andere sagt. Viele Mißverstand
nisse könnten nvermieden werden,
wenn wir uns dazu bringen könnten,
in solchen Fällen mehr unser Ohr als
unsere Phantasie zu benutzen, die gern
an ein einzeln aufgefangenes Wort
Meinungen hängt, die wir, aber nicht
der andere ihm gegeben!
Woher kommt es nun, daß wir
Ohren haben zu hören", und doch
nicht recht hören Augen zu sehen,
und doch nicht recht sehen können?
Weil der glückliche Besitz guter Augen
und Ohren ebensowenig gutes Sehen
und Hören bedingt, wie das Vorhan
densein eines TalenleS auch scho,
gleich Künstlertum bedeutet. Me
unsere Gaben Znd Anlagen müssen
erst ausgebildet und wir selbst mit
deren vorteilhafter Verwendung ver
traut werden. Eliern, die eS versau
men, ihre Kinder frühzeitig zu richti
gem Gebrauche ihrer Augen und
Ohren zu erziehen, berauben sie für
spätere Jahre der wichtigsten Vermitt
ler aller hohen, veredelnden und er
freuenden Kunstgenüsse wie auch der
besten Waffen im wirtschafilchien
Kampfe. Es sei daher ein jeder auch
für sich selbst bedacht.F ähiakeiten. die
die Natur so freigebig in unsere
Wiege gelegt, nicht als vergrabenes
Pfund in uns verkümmern zu lassen,
sondern sie zu etwickeln bis zu ihrer
größten Leistungsfähigkeit, ohne
Scheu vor der damit verbundenen klei
nen Mühe? denn auch von unserem
Hör und Sehvermögen gilt deS Alt
meister tiefgründiges Wort: er
wirb es, um es zu besinn!"
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ihtff Ü mtksÜndkk. wU fi-'u! f f
n-znken riltfen, trenn Nt lieni in
'cl i!NÄ c ksahk Iti jtintrn ilIU
stfl,l!
i.'icht feirein steifn 5r.ien ist die
KttniNft fntaueüen, nur ßn;tjut?vn
wurde er in den Clrueel hr L'er
nichtnnz mit ferigklissen. er muh
kämpfen. WO fkikdlich hklfcn
liierte!
Und die Kön!a!n? Earmen Sylv,
die Dichterin auf dem Königsthrone,
ist keine K2mpfkSntur. sie will nicht
Blut sehen, sie stillt es gerne, wo es
im Unglücke flieht. Irvorrufen will
sie es nicht!
Und doch sieht sie heute mitten in
Krieakstrubel und SchreckenLnot!
Elisabeth, die Königin don Ru
mänien, fürchtet nicht um ihr eigenes
Leben, sie ist ja germanischem
Stamme entsprossen, und deutsches
Blut ist nicht von feiger Art. aber
sie zittert für ihr Volk, für ihre Lan
deskinder und für daS Land, dem sie
ihr Herz geweiht, denn diese Königin
ist nicht die Herrscherin, sie ist die
Mutter ihres Volkes!
Mehr als einmal hat sie dem Tode
inS Auge geschaut, sie sah ihn an der
Bahre ihres einzigen Kindes, sie sah
ihn nachher noch oft. wenn sie trö
stend unter ihrem Volke weilte, und
ihr selber war er mehr als einmal
nahe genug. Darum kennt sie auch
seine Gestalt und fürchtet sie nicht
für sich, nur für die anderen.
Wie um die sagenreiche Milde der
heiligen Elisabeth sich unvergängliche
Myth: webt, so geht auch von öle
ser Elisabeth ein Schein der Güte
aus. und in Friedenstagen weiß da.Z
Volk gar viel von ihrem Wirken zu
erzählen, heute freilich centt es nur
der eigenen Rot!
Bukarest aber, die Stätte ihres
Wirkens, ist voll der Zeugen ihreS
wohltätigen Frauensinnes.
Ein Blindeninstitui hat sie errich
tet, und die Unglücklichen, die ein
schweres Geschick des Augenlichtes be
raubte, aus fernen Hütten herbeige
holt, damit sie unter ihrem Schutze
in sicherer Hut leben können. Schu
len hat sie mit deutschem Geiste be
lebt, ohne darum dem Volke seine
Nationalität zu schmälern, und Spi
täler erstanden auf ihr Geheiß, den
yy-gggg;
Palindrome.
1.
Vorwärts steig ich vom Himmel her
nieder, . , c
Werde den Pflanzen ein stärkender
Freund; .
Rückwärts bin ich ein Sprößling der
Erde.
Wo sie der Sonnenstrahl glühend be
scheint.
Als Weiser in dem Altertum
Bin ich allüberall bekannt;
Doch, tvird mein Name umgewandt,
Erblüht au? Hellas dann mein Ruhm;
Und wo nur Anmut stellt sich ein,
Wird sie mir stets verschlmstcrt sein.
8.
Ach. drei gcichcn nur im Leben '
fehlen meinem ÖJIiiJC allein, .
Könnten niich zum Gott erheben,
Rührten mich um Himmel ein.
Aber alles ist vergebens;
Dieses Endziel meines StrebenS,
Achl verloren scheints zu sein.
Wirst Du, Teure, stet mir bleiben,
Was die Drei mir rückwärts schreiben?
4.
Kennst Du das Nöhlein wohl:
'S stttft kein Gespenst darin.
Und fliegt von binten doch
Gleich schnell, als vorn dahin.
8.
Ein Weibchen nenntö; im schönen Gar
ten Nascht sie Euch das. WaS Ihr versagt.
Uno wird, sie mußt dies ja erlvar
ten, Vom Herrn sogleich hinausgejagt.
Rückwärts.
UnS bracht ein Bote frohe Kunde,
Indem die? Wort er rückvärts sprach,
Von neuer Zeit nd neuem Bunde
Stech all der Sünd, und all der Schmach.
Ztötsel- nnd
Spielecke.
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tuV. n!kk s t l ik t hu ' I'k'i
tfttnnen irtfft! f d.k tent
jit.ittlMi '1 j.ii.niuife!
Jg Potfi Pkos, pitl sh Im.
wkk ivi rt Ute ftuMieLcrlf Vttt
li lfeit fun und tret rur ein f nt
'".r.'.trx üfst r.n if;t?f .anst, ht
weiß fS, k.!er ha! ein nomziN o:I
Weib (iffrxcif n!
In einet dfut XfN SJcchenfitlft
erschien unlänast ein inierrfTanttt
Artikel den ihr. Ct spricht in
humorveller ?ikise datüber. wie sich
so est die rau ol! Märtyrerin des
Mannes hinstellt, wie sie ihn schilt
und seine Schier geiselt. und wie sie
doch dem Manne gleich sein will, und
wie. wenn ernste Gefahr droht, sie
doch eiligst unter seinen Schutz sich
flüchtet. Sie mahnt zur Verträglich
keit. zur Nachsicht und Milde, weil
sie das Leben kennt und mit dem
Auge der idealen Dichterin über dem
niedrigen Leide ein höheres Ziel er
sieht, dem wir Menschen zustreben
und nicht lm Staube kleinlicher lln
duldsamkeit versinken sollten.
Ein Ideal kann jeder Mensch ha
ben, und wenn eS nur das Streben
ist. dem Nächsten gutes zu tun. es
ist ein Ideal, des Strebens wert!
Carmcn Shlva ist keine junge
Frau mehr. Sie ist im Jahre 1843
zu Monrepos bei Neuwied am Nhein
geboren, und Sorgen und ernste Auf
gaben haben ihr Haar gar srüh ge
bleicht, aber ihr Herz ist jung geblie
ben. so jung, daß es frisch, pulsiert
und mit den Menschen fühlen kann
und Nicht verknöcherte m e'genwun
ger Selbstsucht.
Wie eine gute Hausfrau ist sie ge
schäftig. im Staate wie in ihrer eige
nen Stube, und wenn das Tagewerk
vollbracht, dann drangt lhr Genius
ihr den Griffel in die Hand, und sie
muß niederschreiben, was lyrem
Geiste entsprossen lst.
Das gibt sie dann den Menschen
hin, wie man reife Fruchte bietet, ein
jeder mag sich nehmen. 'was ihm be
hagt. doch drängt sie ihm nicht ihre
Gaben auf.
Ich habe ein kleines Büchlein vor
mir: Aphorismen sind's, Blüten auS
der Gedankenwelt der Frauen. Viele
Perlen reihen sich aneinander, die
Frauensinn zusammengetragen hat,
und unter ihnen finden sich auch
0.
Einfach im Gewand des Lenzen
Schirm ich meiner Mutter Vrust.
Hell im Morgentau zu glänzen, ?
Ist de.Z Lebens zarie Lust.
Und. geschmückt zur FrühlingSseier,
Wog ich ans der stillen Flur.
Und den schönsten aller Schleier
Web ich kunstlos der Natur.
NückwärtS lies nun meine Zeichen.
Und verwandelt ist das Wort.
Sieh! und ich umfange Leichen,
Trage sie zum Grabe fort..
Bis zum ewgen Weltgerichte
Halt ich sie in meinem Arm?
Doch, entfernt bom Sonnenlichte,
Wird kein Busen wieder warm.
Vorwärts die Silben oder rückwärts
lies.
Ich bleibe, wag ich bin der Freiheit
Hindernis.
Homonymen.
8.
Wir sinds gewiß in vielen Dingen.
Im Tode sind IvirZ nimmermehr,
Die finds, die wir zu Grabe bringen
Und eben diese sinds nicht mehr.
?V,m weil wir leben, sind wirS eben,
Von Geist und Angesicht,
Und weil wir leben, find WirS eben
Zur Zeit noch nicht.
9.
Wenn Du eS bist, gewiß beneidet
Von Herzen Dich so mancher drum,
Dem all sein HerzenSgliick verleidet
DaS allzulaute Publikum.
Wenn Du eS tust, wögst Du beschauen
Dir ja recht gründlich Deinen Mann,
Weil zu gemütliches Vertrauen
Dir sonst bedenklich schaden kann.
ösunt der Rätsel in vorlzer
Rummer
1. Uhu. hu.
2. Nelies, Feiler.
3. Husch, Schuh.
4. ZeuS. Suez.
B. Neben.
6. Leben, Nebel.
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Ii'tnn'4 erreicht ist?"
Xcl UiUi Flamme ist U,t
ti!i.t:
.Mititauc einem Menschen. Itt
an das Häusliche ttlück nicht glaube
will!"
.Frankn, welche Pöliük treiben,
sind Hühner, die zu Geiern wer
den.'
,T!e Dummheit dräng! sich bor.
um gesehen zu werden. Die Klug
heit steht zurück, um zu sehen."
Tie Tichiergabe macht sie nicht
stolz und blind:
So kühn soll der Tichler und
frei wie der Aar sein,
Wie leuchtende Sonne so warm
und so wahr sein,
Im Fühlen so sein wie die zarte
Mimose.
Gewaltig wie Bergstrom, wie
Quelle so klar sein."
Mich kränkt's, daß man mich
lenken kann, Ter Liebe Strom
beschränken kann, Daß ich die
Qual, den Dank der Welt, Nicht
gleichgültig versenken kann."
Sag nie der träaen Stunde:
Eile doch!
.Der fröhlichen Sekunde: Weile
doch!
Dem frischen Tichtermunde: Feile
doch!
Der tiesen Herzenswunde: Heile
doch! ' ......
Dem heißen Liebesbunde: Teile
doch!"
Jetzt aber ruht die Feder. Drau
ßen heulen die Kriegsfurien, und im
Palaste bangt eine Königin für ihr
Volk.
Aber auch hier ist die Königin
Weib. Mit unermüdlichem Eifer
und rastloser Sorgfalt sorgt sie um
ihre Kinder sie pflegt die Verwunde
ten, tröstet die Verwaisten, streut
Hilfe und Wohltun aus, so viel sie
kann.
In London lodert die Flamme deS
Hasses auf, von Weiberhand entzün
det in Bukarest hilft milde
Frauenbund deS Unheils Fackel nach
zarter Weibesart dämpfen!
Frau Karoline.
Nicht geringe Panik gab
eS unlängst auf der mit etwa 1200
Ausflüglern besetzten Barke Ste
rina", als diese im Tau deS Schlep
pers William MacAllister" bei der
Fahrt den Long Island Sund auf
wäriS in Hell Gates Wirbel geriet
und etwa anderthalb Stunden lang
ein Spiel der Wogen blieb. Erst
nachdem von Scaly Point auö, ge
genüber Astoria, L. I., nach dem
Schlepper Taue geworfen worden
waren, so daß dieser festgemacht und
von ihm aus die Starina" in den
richtigen Kurs gebracht werden konn
te, kam wieder Ruhe unter die Aus
flügler, die später ihre Fahrt nach
Glen Cove, L. I., fortsetzten. Der
Ausflug war von der Sonntagsschule
der Protestant Episcopal Church of
the Ascension in Greenpoint veran
staltet worden; an ihm nahmen fast
ausschließlich Kinder und Frauen
teil. Als man zum Eingange der
unter dem Namen Hell Gate dekann
ten Stromschnellen kam, fuhr gerade
der große Bostoner Dampfer Massa
chusetts" stromabwärts. Seine Sig
nale veranlaßten den Kapitän des
Schleppers, sich ostwärts zu halten.
Hierdurch geriet aber sein Boot, wie
auch die Barke in einen Gegenstrom,
und lange Zeit schien es, als müßten
beide Schiffe an den Klippen von
Blackwells Island scheitern. Auf
der Starina" herrschte ein förmli
cheS Pandämonium, und nur den
angestrengtesten Bemühungen des
Gemeinde - Seelsorgers. Pastors
Bentley. ist eS zu danken, daß die
sich ganz verzweifelt gcberdenden
Frauen und Kinder davon abgehal
ten wurden, in ihrer Angst über
Bord zu springen. '