Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 07, 1913, Image 7

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'.''e W:i ölten Kaiserstädten Worml
""Tnlfutt unser erster Besuch gegol
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!?' such unser letzter einer Kaiser
!.eiit: dem stolzen Aachen, mit dn
s!rl de Erotzen Namen innig
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r,,t,'!.p't ist. Auch dort hat der Geist der
Geschichte sich früh bemerkbar gemacht, ob
schon sie hier weniger Spur' -lg in Trier.
Köln und selbst Frankfurt hi. lassen Hai
und daS heutige Aachen eine d, .,auS mo
dnnt Stadt mit breiten, zum Zeil präch
tigen Straßen, mit glänzenden Kaufläden
und großartigen Fabriken ist. In römi
scher Zeit fiihrte die Stadt den Namen
fUquikgranum"; in frankischer Zeit war
, wohl infolge ihrer heißen Quellen und
hrer schönen Lage in fruchtbarem Thal,
von sanft aufsteigenden, waldgeschmiickten
Höhe umgeben, der Lieblingsaufenthalt
und Herrfchersttz deS Kaisers Karls bei
Großen, dann ward sie die Krönungsstadt
der deutschen Kaiser, in der dreißig Kai
ser. Karl! des Großen Sohn, Ludwig der
' yromme, als der erste und Ferdinand I.
(1531) all der letzte, gekrönt wurden; im
Mittelalter wurde Aachen als Reichstadt
meist .del hl. römischen Reiches königlicher
Stuhl" (urds Aquewu, urbs regalls,
ttgni 8eles principalis, prixna regurn
ceria) genannt.
CS ist eine stattliche Zahl deutscher Kai.
ser. nicht weniger als 37, und dazu 11
Kaiserinnen, die fast acht Jahrhunderte
hindurch in Lachen die Krone empfingen,
Reichstage abhielten und zeitweise Ihre Re
sidenz aufschlugen. Ein treues Bild aus
der Seit der Kaiserlichen Hofhaltungen in
Aachen entwirst Schiller in den Anfang
Das deutsche Gibraltar.
Die letzte, in der .N.'Y. StaatS.Ztg.'
Meldete Reise des Deutschen Kaiser nach
Helgoland, die trotz del schlechten Wetter!
und hohen Seeganges durchgeführt wurde,
hat eine hohe politische und angesichts der
KüstungLftimmung sehr zeitgemäße Be
deutung. Die Insel Helgoland ist kriegS
bereit. Lagert doch sogar schon die ge
samt, fiir einen Krieg notwendige Muni
tion aus der Insel und konnte nun vom
Kaiser besichtigt werden.
Die genauen Angaben über die Armie
rung Helgolands werden natürlich soweit
irgend möglich geheim gehalten. Die Kon
troSe ist jetzt umso schärfer, alS die Be
festigungin Helgolands nachgerade dal
kjilchfle Ziel :r englischen Spionage ge
worden sind. Bekanntlich haben die, zu je
vier Jahren Festungshaft verurteilten bri
tischen Seeoffiziere Trench und Vrandon
gerade von den Befestigungen Helgolands
shotographifche Ausnahmen gemacht und
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strophen sekne kekllhmken Gedichte! vom
Grafen von Habsburg: .
8u Aachen In sein alseq, rächt
?m allerlhllmlichen Saal
Sah fiiinta Rudoli deillg Macht
Beim sesinchen rönungmahle. . . . .
Ti ptilen Irug der PIal,grak de Rye n,
S schenkt der BSl)m be rerkenden Wetn,
Und ll d Wühler. d Neben,
Wie der Stern bor um d Sonne sich stellt.
Umstanden aeschMa den Herrscher der Welt,
l Würd bei mlek 5 üben.
Und ring rfUllt den hoben Balkon
Da Volk In sreud'gem GedrSnae;
Laut mtsckl, sich tn der Posaunen Ton
Da jauchzende Rufen der Menge:
Denn geendigt nach langem verderblichen EtreU
War die katskrlos,. di schrecklich Zeit,
Und ein Richter ar tvieder aus Srden.
tliicht blind mehr wallet der Iserne Speer,
Nicht siircbtet der Schwache, der Friedliche meyr,
Des Mchtigen Leute zu werden.
In diesem Wandel der Zeiten sah
Aachen kein solch glanzvolle Entfaltung
wie Trier, Köln und Frankfurt. Ab der
Ruhm, der aus der Herrschergröße KarlS
des Großen strahlt, hat dauernden Glanz.
Immer Und überall stößt man in Aachen
Sagen, Legenden und Geschichte auf den
Namen KarlS deS Großen. Da ist die ruh
rende, wenn auch legendäre Geschichte von
Eginhard And Emma', dem GefchichtS
schreib und der Kaiser, ochter. die sich in
heimlicher Liebe zugethan waren.
DU gackeln find erloschen sn Kaiser ml alast,
Di Milden alle schlascn nach TageSIust und Last.
Die Stunden geh so stille und leise lallt d
Echnee,
Doch leise geht die Liebe aus leichtgehobnem
M-
Eginhard und Emma, liebeselig Paarl
Habt ihr nun mander? nehmt der Wunden
, tvahrl
Ei lehnten Wang' an Wange und flüsterten so
sacht
Und kütenflch untnkeileil wohl in der stillen
Da sprang sie au den klrmen de VeNedken aus.
n da Kenster trat sie mit behendem Laus:
lich, st sah mit Lchrecken dämmern schon de
n.
sich genaue Skizzen und Notizen über die
Gefchützstandsbezeichnungen, über dag
Fahrwasser, über die Lage der Heul und
Leucbttonnen ' annekeriini Knmit seit.
dem zu befürchten war. daß die englische
orspionage einen gewiszen Erfolg hatte
und soweit eö strategisch angängig er
schien, hat man die Verteilung und den
lanoorr oer tseillzuge geändert.
Helgoland, für dessen militärischen
Ausbau neben dem Kaiser ganz besonder
auch Vrin, Heinrich sich interessirt hat.
kann jetzt a!S die modernste, mit allen
Mitteln der neuesten Waffen und Befe
itigungStechnik ausgerüstete Küstensperrbe
estigung gelten. Die nach dem Stand
er jetzigen Technik besten. 1520 Klm.
tvklt tränende (Z!Miilt,. finS Vinri nnfn.
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rcui. sju mooern ken !l,!anzeroalierien.
anzerkaiematten unk knmbenNckeren ,ffa
ernementö mit den neuesten drehbaren
lianzertürmeir. lgersliwindekasette und
gepanzerten Beobachtungstürmen sind aus
Helgoland zu finden, wenn eö eben erlaubt
wäre, sie zu suchen. Bon der. Seeseite
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iuiMHiii-.4.wm' s.-ty r:: V t' 5,' ' ' I
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Und dcS In dem Hose Schnee gefallen lag.
Ihre schönen lugen wurden thriinennaß:
Kaiser Karl Tochter, die sich so dergahl
Bin ich nicht unselig und ein Unalückekind?
eh. ulcr, lab ,, scheiden, tV di, -M dr
xinirt."
Ja, gerne will Ich gehen, aver fchau doch nur.
Der Lchne im Hos verrieth, meiner güb
Epur.'
.0 so las mich Arme sterben, lieber lott:
Kaiser Karl Tochter wird aller Welt ,um
Tpott.' -
Helle TbrSnen flössen nieder In ISren SchooG,
In der Dömmerstunde ward ihr Schluchzen grosj.
Da sprang sie aui und greud sprüht' au den
Thränen berdor.
Li sprach: .'ich trage dich selber durch den Hos
an da Thor.
us den schlanken Nucken nahm fi Herrn
ginyaro,
Huf Ibren schonen H listen sah er nach Reiterart
Lo lies sie mit zarten Zehen durch den dünnen
Schnee,
Trug ihn stark und sprang dann zurück so leicht
Iv
als ffarl nun akiek kaa wach In Ittbet nt
Er doch! seine Reiche und dacht' an Krieg
uiie tomiuu?i;
Doch wie er dann Iah sallen drauben den tich.
ten Echne,
Dacht er: Nun. da Ist Lpurschnee, zu läge
Hirsch und Rchl
Sr trat an Fenster: wa sah ? er kalt ein
' Mägdelein i
Draus salz al wie zu Moss, rittling in Reiter
Da Magdieln war sein Töchterleln, der Ritter
!!
war nmyarv:
Da sbte aiser arl sich gar seltsam in den Ba,
Die Liebenden werden in die Lerban
nung geschickt, aber der Kaiser verzeiht
ihnen nach Jahren und nimmt Tochter
nebst Gemahl und Sohn in seinem Palast
auf.
Dann hat sich, wie um König Artuk,
auch um Karl den Großen eine Tafel
runde gebildet, und die einzelnen Paladine
sind von den Dichtern besungen und ver
herrlicht worden, Keiner aber in dem
Maße wie Roland, dir Neffe Karls. D
schwäbische Barde Uhland hat einen gan
zen CycluS Rolandlieder gedichtet, dessen
au ist von der? neuen Anlagen nicht da
mindeste zu bemerken. Die Westmole ist
jetzt in ihrer ganzen Ausdehnung grun
diert; sie wird ebenso wie die Ostmole in
diesem Jahre 1913 endgiltig ausgebaut.
Die Ouermole und die Einfahrt, die den
Hafen nach Süden gegen das Meer ab
schließen, werden voraussichtlich Anfang
1914, voll ausgebaut sein. Seit 4 Iah
ren 'st mit größtem Eifer an der Land,
gewinnung gearbeitet worden, und man
konnte dem 5kaiser bei seiner Besichtigung
bereits den ansehnlichen Zuwachs aufwei
fen. den die Insel durch diese Arbeiten
erhalten hat. Das gewonnene Neuland
ist fast so groß wie da bisherige Helgo
ländcr Unterland.
Kaiser Wilhelm dringt aber nicht nur
der Landgewinnung, sondern auch der
überaus schwierigen Jmprägnirung"
Helgoland!, d. i. der Erhaltung, des In
selbestandeS gegen da zerstörende See
Wasser, große Jntresse entgegen. . Da
neue Berfahren der Jmprägnirung arbei
tet mit einer Losung von Flußspat und
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if--4A vÄ'"lj
lirf kwi Jir 1
Frau Bertha scisz In der gelsenklust,
sie klaai' ihr bittre Lo:
lein Roland spielt' in freie Lust,
lag, war mk grog.
,O König Karl, mein Bruder her!
O dah ich floh von dir!
Um Lieb, lies, ich Pracht und Ehr':
Siun zürnst du schrecklich mir.
O Milonl mein Gemahl so silsz.
Die ffuith dersÄlang mir dich.
Die ich um Liebe alle lieb.
Siun lab, die Liebe mich. .
Klein Roland, du mein theure Kind!
Mun tritt' und Liede will
Mein lÜoland, komm herein aeschwindl
Mein Trost kommt all hon dir.
Klein Roland, geh zur Stadt hinab,
iiu bitten um Speis' und Trank,
Und wer dir giebt eine Heine Gab',
Dem wünsche Gottes Dank."
Der König Karl zur Tasel sah
Im goldnen Rittersaal.
Di Diener liefen ohn' Unterlab
Mit echüliel und Pokal. .
Von traten, Saitenspiel, giesang
War sede Herz erfreut.
Doch reichte nicht der hell Klang
Zu ertha Emsamlett.
Und drauszen In de Hofe Krei,
Da faßen der Bettler diel,
Di labten sich an Trank und Gpis'
!vieh, alS am Gsilegspiel.
Der König schaut In Ihr Gedrlwg'
Wohl durch di offne THUr '
Da drückt sich durch die dicht Meng'
seiner nav' hersür.
De Knaben Kleid ist wunderbar
Wersaib zusammengeltiickt:
Doch weilt er nicht bei der löeßlerschar.
Heraus zum Saal er blickt.
Herein zum Saal Nein Sioland tritt,
l war' sein eigen Hall.
Sr hebt eine Schmiel b Tische MM'
Und tragt sie stumm hinaus.
Der König der.tt: ,Wa muk Ich sehnl
Das ist ein sonorer Brauch.
Doch weil er' ruhig lädt geschehn,
lassen' die andern auch.
lk stund nur an Ine klein Weil',
lein ittoland kebrk in den .Saal.
Er tritt mm König hin mit äU
Und fadt leinen oldookal. .
.Hejdal halt an, du kecker Wicht l
Der König ruft e laut.
lein itoland bt den Becher nicht,
gum König aus er schaut.
Quarz, wozu die Lorversuche im Mate
rialprüfungsamt von Berlin-Lichterfelde
angestellt wurden. Durch da neu chemi
sche Verfahren wird das Helgoländer Ge
stein an seinen gefährdeten Stellen zu
einer einheitlichen festen FelSmasse umge
wandelt, die weder durch Niederschläge,
noch durch EiSsprengung oder durch den
Anprall der See abgebröckelt werden soll.
Somit ist die .versaufende Insel", wie
sie von Nörglern und Pessimisten lange
Jahre hindurch verächtlich bezeichnet
wurde, zu einer Bedeutung herangewach
sen. die sich mit dem den Zugang zum
Mittelmeere beherrschenden englischen Gi
braltar dergleichen läßt. Helgoland ist da
deutsche Gibraltar geworden. : Wenn
Deutschland in einem zukünftigen Kriege
den Feind an seinen Küsten blockirt und
so die See für seinen Handel offenhält,
wird allerdings der Werth de befestigten
Helgolands zunächst nur gering sein. Da
schöne für seine Umgestaltung zu einem
befestigten Seeplatze ausgegebene Geld
könnte dann zwar, eigentlich leid thun;
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Der ünlg erst gar finster sah, - k
Doch locben muszt er bald:
. j .1. i v . Art 1.A
.u llill in Die gvlvue vuu1c .
in den grünen mmo.
Du nimmst die Cchlissel dN Könin Tisch.
Wi, man Aepsel blickt vom Baum:
Du holst, wi au em rannen irnn.
Meine rothen Weinc Schaum.' ....
lftöurin sciövN au dem Brunnen frisch,
Die bricht die lepsel vom Baum:
Meiner Mutter ziemt Wildbret und Fisch,
Ihr rothen Weine Schaum. "
.Ist dein Mutier so edle Dam',
We du beriibmst, mein ind,
So hat sie wohl ein Echlosz luftsam
Und staitiich Hosgesind'?
Lag an! wer ist denn ibr Truchseh?
t , . is, ik fiAanfl"
Vgg ani ivr i
.Mine rechte Hand ist ihr Truchseg,
Min, linke, di ist ihr Schenk."
.Tag an! wer sind die Wöchttt treu?"
Mein' Augen blau allstund, "
'Sag anl wer ist ihr lkÄnger srei?"
Der ist mein rother Mund."
.Di, Dam' hat wäckre Diene, traun!
Doch liebt sie scndre ivret,
Wie Regenbogen anzuschaun,
llfti! Farben mancherlei.
.Ich bad' bezwungen der Knaben acht
Wn tedem Viertel der Stadt, ,
Die oaoen mir
Äierlüliig Tuch zur
,in gebracht
taxr
.Die Dame hat, nach meinem Einn,
Den besten Diener der Welt.
Sie ist wohl Bcttlerkomgtn.
Di, ssi Tasel halt.
So edle Dame darf nicht fern
Von meinem Hos sein.
Wohlauf, drei Damen i aus, drei Herrn,
gührt fte tu Mir herein!" ,
Klein land trkiat dn Becher flinl
Hinau zum Prunkaemach!
Drei Damen aus de König Wink,
Drei Stiuer solgen nach.
ES stund nur an ine klein Weir.
Der Änig schaut in die ern'
Da kehrten schon zurück mit Eil'
Die Damen und d Herrn.
Der König nist mit kinemmal:
Hilf Himmel I feh' ich recht?
Ich hab' verspttt im ossnen Saal .
Wein eigene Bischlecht.
Hils Himmell Schwister iyMtha, bleich.
Im grauen Pllgergewandl
Hilf Himmell in meinem Vrunksaal reich
Den lbetlrlstaö in der Hand."
rau Bertha skillt zu Füben ihm.
lvav oieivt üfcuuvuuiu".
Da tcat sich plötzlich der alt Wrlmm,
Er blickt fte
n so lld.
man hätte eS besser auch noch in Schif
fen angelegt.
Immerhin teilt Helgoland darin nur
das' Schicksal aller Festungen, die dem
eigenen Lande nichts nützen, wenn man
den Krieg in Feindesland führt. Sollte
eS aber doch auch einmal anders kommen,
ollten überlegene Strernraste dem deut
chen Reiche gegenüberstehen, dann wird
ich die teure Befestigung Helgolands in
vierfacher vcichtung glanzend rentieren.
Erstens ermöglicht die Insel den freien
Aufmarsch der deutschen Flotte: zweitens
bietet sie einen Stützpunkt für leichte See
streitkräfte; drittens ist sie ein überaus
wichtiger Bcobachtungspunkt und viertens
ein Ausschlii-Ps.für Kreuzer und schnelle
Handelsschiffe. Gewiß erden Helgo
landS Kanonen und. Scheinwerfer so we
nig wie die von Gibraltr ausreichen, um
daS Vorbeifahren feindlicher Schiffe zu
verhindern, aber die Insel bildet jeden
falls für eine gegen die Flußmündungen
vordringende Flotte oder deren erkundende
Borhut einen schwer angreifbaren Punkt,
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ffrau Bertha senkt die ugen schnell.
ein Wort u re, n iraui
lein Roland debt di, lugen hell.
Den Oehm begrübt r laut.
Da sprickit de König In mildem Ton.
.Steh aus, du kcbwster meint
Um diesen deinen lieben Lohn
Soll dir verziehen sein."
grau Bertha hebt sich freudenvoll!
.Lieb Bruder mein! woblan!
Klein Roland dir bergelt soll,
Wa du mir Gut gethan.
Coll werben seinem König gleich.
Ein hohe Heldenbild!
Coll fuhren di, Färb' von manchem Reich
In seinem Banner und öaiid.
Soll greisen In manche König Tisch
Mit seiner freien Hand,
f ill bringen zu Heil und gh frisch
seufzend Mutterland."
Aachener Münster versetzt unk in
die fta 'maische Zeit. Der merkwürdige
au kk.tebt auS zwei Hauptthetten, dfc
eine ganz verschiedene Bauart zeigen. Der
eigenartige, achteckige Kuppelbau in ver
Mitte ist daS bedeutendste Dankmal karo
lingischer Baukunst; er wurde unter Karl
dem Großen in den Jahren 796 biS 804
alS Hof und Staatskirche deö fränkischen
Reiche! nach dem Vorbilde von S. Vitale
zu Ravenna erbaut. Vom Papst Leo III.
wurde sie geweiht. Den achteckigen Bau
umgeben mehrere Kapellen aus späterer
Zeit, und neben dn Eingangshalle steht
ein neuerer gotischer Glockenthurm. Auf
der Ostseite aber schließt sich an den Kup
pelbau das hohe, in reichem gotischen
Stile erbaute Chor, dessen Bau 1353 be
gönnen und 1413 vollendet wurde. Im
Innern deö Kuppelbaues, de OktogonS,
bewundern wir die kunstvollen Säulen
und Kapitale, sowie doö schöne Mosaik
bild. daS seit 1882 wieder wie früher die
Decke schmückt, und den von Kaiser Frte
brich I. geschenkten Kronleuchter, der einen
Durchmesser von 4 Meter bat. Auf der
Empore deS OktogonS steht der marmorne
Thron KarlS des Großen.
Unmittelbar neben dem Münster erhebt
sich das Rathaus, in der Mitte bei XIV.
Jahrhunderts cm tritt ver allen ati.
Pfalz erbaut. Die beiden RathhauS
thürme, der Marktthurm sowohl wie der
Granusthurm, haben hochwahrscheinlich
schon die alte Pfalz geziert. Der Kaiser
saal deS Rathhauses, welcher die Erinne
runa an die bedeutsamsten Momente der
deutschen Kaisergefchichte in dem Besucher
erweckt, ist in neuerer Zeit mit herrlichen
Freskogemälden von einem du größte
und tiefsten Künstler unseres Vaterlandes,
dem unglücklichen Alfr. etyel und Jof,
Kehren geschmückt worden. Ein verheeren
der Brand, der im Jahre 1883 daS Rath.
hauS heimsuchte und die alten Thürme
stark mltnahm, lieg den ailerfaal unver,
sehrt.
Der weite Marktplatz bor dem Rath
baust ist mit einem Springbrunnen ge
schmückt, an welchem ein um Jahr 1620
errichtetes bronzenes Standbild deö große.
Kaisers angebracht ist.
der entweder unter furchtbaren Opfern
gewonnen werden muß oder als überaus
gefährlicher feindlicher Posten im Rücken
bleibt. Was bisher nur ein kleiner Kreis
der Orientierten fest glaubte, ist allgemein
anerkannte Tatsache geworden; Helgoland
ist jetzt selbständige Fortifikation, ein
mächtige Bollwerk gegen jede Gefahr, die
von der Nordsee her im Kriege drohen
sollte.
DaS Rosenöl vom Balkan ist in
diesem Jahre infolge deö dort wüthenden
Kriege! bedeutend theurer als sonst. Aber
die Rosenpflanzungen in den Niederungen
von Selimno und Karlowa bis nach Phi
livpopel hin, in einer fesselartigen, von
würziger Bergluft bestrichenen Ebene,
dürften bald wieder ihren hoffentlich rei
chen Ertrag zu Rosenessenzen hergeben.
Besonder eine Gattung wird hier gezo
gen: die rosa centifolia provinoialis
mit ihren fehr wohlriechenden Blüthen. Dn
chemischen Analyse zufolge sollen ihr,
Blätter ölige, fettartige Bestandtheile.
Galläpfelsäure, kohlen und phoövhorsau
'.-.5M.ö
MÄ'
WfTL.' XP
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Aacken,
.i
die alte
Iksiserswdt.
Ehe wir die alten historischen Stätten
verlassen, wollen wir unö noch deö packe
den Gedichtes erinnern, daö .Kais Karl!
Heimkehr" erzählt. Während d Kaiser
in Ungar die Heiden bekämpft, kommt die
Kunde von seinem Tod in'S Reich. Daö
Volk trauert erst mit der Kaiserin Hilde
gard, nachdem aber zehn Jahre verstriche
und der Todtgesagte nicht heimgekehrt.
verlangt vaö Bon, da Hildegard einen
Anderen zum Gatten wähle und der foll
Kaiser fein.
Da sal) aus seinem Throne d lieb Herrgott
an.
Das, seine Diener Krön I emdr sollt bm;
Er Hielt den Karl gar werth. wU die,
htn. '
Dt Heiden fromm belehrte, oll steter, heU'ge
, BC0CU. . .? v,
Dmm wählt' au den cha' l nael
inen an, -
Der rnuftr eiligst fasten zu Kais Karl hin,!
.Wach dich, du Held, von hinnen, schleicht da
beim Beriotb.
Drei Tage noch gewinnen muszt d di da
tMtir
Und nach drei Tage ist Karl tvkklich
in Aachen angelangt.
8tt Bachen ging' gar helle, ga ging' g Ififtt .
ES dacht, 'keiner weit be alt als hrl
Der zog indes zur Stund, bi wem WMh in.
?io.hm N von auem uno, ging n u nw
merlein:
Ließ inen Wächter komme, den hat in ,
Bus diele Nacht genommen für seine goldn
De Lahne d sich freute, tndekt de als
fchlies;
Und al beim grllhgcläut ihn vom kchlnm
mn rtes.
Da sprang er aus behend, that cm I Ich 9
wand
Und band da chwert zur Lende, und gab de
Wirth di Hand: ...
Es macbtSr' sesen bei Tag, wohl manch
6 stattlich' K sein Wesen, so herrlich di lHe
taUl . -rjji
Dann iegtebt er sich, zur Kaiserin, und'
sie und alle Volk, dem der Kaiser gnädig
vngiebt. jubelt ! über die Heimkehr deö
Helden.
Von neueren Bauten sind die Technische
Hochschule. daS großartige PostgebLude
und der Aursaal, der hinter dem auö dem
Jahre 1782 stammenden Kurhaus in den
Jahren 186364 tm maurischen Stile er
baut urd. Seinen Ruf als Badeanstalt
verdankt Aachen den berühmte heiße
Schwefelquellen und feiner schönen Lage
inmitten waldgeschmückter Berge, die schöne
Spaziergänge bieten, und von denen man,
besonder vom Louöberg, inen prächtige
Blick auf die gewrbericht Stadt genießt.
Hiermit schließen wir unser Rheinreise,
die je nachdem dem Leser Anleitung ode
Erinnerung gewesen sein mag. Der Rhein
mit sewe grünen Rebenbergen, seinen
graue Burgruinen und seinen goldene
Sagen und Liedern ist Deutschland fchdn
sie Gut. da wir in der neue Hetmath
erst recht zu schätzen wissen.
ren all. Gerbstoff und Eisenorhd ent
kalten. Sie liesert in dem bezeichnete
Balkangebiet ein JahreLerMgni voa
durchschnittlich 6000 Pfund. Dann ge
ben etwa 18 Pfund Rosen etwa 1j Quents
Atrt her tkeuren EsskNii. I lange nicht
so Hohem Preise wie daö Rosenöl steht daö
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Rosenliköre bewertbet wird. . Em Haupt,
auösubrvlatl für die Essenz wie kür Ro
senwasser ist KafanNk.
In der Gesellschaft.
Frau Rittenhouse, ein Dame der Ge
sellfchast, plante ein Fest und besprach die
Arrangements mit einer Freundin; die
Hauptfrage war, ob Turkey Trot und
Tango bei dem Feste erlaubt oder verboten
sein sollten.
Wenn Du diese Tanze verbietest, wird
man Dir gewiß Lob zollen", meinte die
Freundin.
.Gewiß, aber wenn ich sie erlaub, wer
den die Zeitungen mehr übet m!H V 't
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