Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 23, 1913, Image 6

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    ISgllche CmU JriCB4w
fJOmi11 " iwwiu &MwFXtttMK&&iL&iviF'ü. . jim.w i. . ' u i i; . jm
et? Sollhciuszlev n I
lleBerfctt von Anna Llellncr. j
(5. For:skjiung.)
V.
noch bleiben", fugte Beveribge. .Ich
Zk'g . Ihnen auch die ffigur, die Jh
nen vorhin so gut gefiel, Herr Tok
lor."
(Finötrsfonden," versetzte 'der Zeh
1er.
Sine Minute später rief Beveridge
aS: .Ter arme Teufe! von einem
'Wärter wird ' dort erfrieren! Ich
er sagte, ei mache meinem Herren denke. Q.it treffen' schon allein. Herr
alle hre. aber Ich dürfe absolut Doktor, einen so aesäbrlichen Wihn
nichts tun. und er gab mir ein fluch sinnigen wie mich zu überwachen
zu lesen, und ich kann wirklich nicht i öS ist Jaufenzeit."
nicht daran denken, 'Mr. Beveridie." .Cie haben recht. Ich schick' ihn
iLeverioge machte ein ernsikS e nach Haufe,
ficht und sagte: .Ihr Zögern macht Tie beiden waren ollein auf dem
Ihrem Herzen l?bre. es! gestattet mir eise. Sine Zeitlang unterwies Le
einer einen Einblick in Ihren vortrefflichen, veridge den Arzt in seinen Kunst
.Zwei Banknoten zu fünf Pf.!nd.
ein halber Louisdor und sieben 3dHI
und sechs Vence in Giloer," sagte
rocrioz, zu ,10. .Ay. auch noch
sine naiitr
Äuf dieser stand: .Von
Freundin, in der Hoffnung, dak Cle liebenIwürdiaen (Tfxuafttr, so dak' ick stücken, dann überliest er ibn sicki selbst
.V - C Ot It I. . ".. 'I' ' ' - --- .. ? ' ' .
t uiintijmtn. . oen Mut aewinne. Slrnen ein Äe und en tern e fitö ein trenn ton tbm
C t-C-V f . mm ...... I .... . ''' 11 ' , . ' .
v.1 1frnna IM auf Dem aeickud en NanSniS au tnnn" Ttr 1rU srnH hitin ruf K' Mink
Wege nahe der Mauer; er hielt ein Er blieb stehen, kreuzte die Arme lkhue. Beveridge schien gan, Wen
lieinez amenportemonnaie in der über der Brust und f;chr fort, ohne deres Vergnügen an diesem Anblick
vun no yvrazie aus zweierlei zu erröten: .Ich ipbe eiqkntlich zu haben, (.r sah aus die Uhr: halb
Schritte: die einen. Kickten, jenseits lbtßlcat studiert. aNein die Uloiur fünf M.is,5 fnf r ,,k die n.
im . , '.. irr. o. " . ' - i-j-u. - i - v-
v(t muiauu, killen yaslig Lavon. die teile meiner ältern, die losen Zwei' sel zu. Als er wieder zurückkehrte
onoern, schweren, rannten aus ihn fel meiner unreifen Jugend und die fragte ihn Escott: .WaZ haben Sie
u. Uimew, Mit. ob ,ch es ie zum Erz da un er sinrem Rock?
2iWS hat er nur lekt wieder Im fiiMof bringen würde, verleibten .nfnri ?V Zck's TiWn. Qubor
j:vv..i , . : I i-"o--a - v.
letqaou, leuchie'Moggrioge. JXa bk mich m einem unglücklichen Augen will ich Eie noch ein wenig spazieren
hauptet er, Nasenbluten zu hizben. blick, den ich seither nicht zu bereuen fahren ja?" erwiderte Beveridge
uüo icoiar niicD um ein Taickentucki. aumebor babe. aus,usvrincien und in n seinem liebensirmrd alten 2on.
uno kaum kehr' ,ch ihm den Nucken, die Marine einzutreten." Sscott setzte sich in den Fahrschlik
p schleicht er sich allein fort." .In die Marine?- wiederholte se ten. und s,e sausten über daS (5iS,
!ie lanae oas aeoauert bat 1" r ek de re en. Aber Sie s.iki en mir ia. 9s!ä sie n d , NäKe der klemen
Beveridge aus. indem er das Porte' Sie seien Offizier in einem Neiterre- fel kamen, rief Dr. Escott auS: .Ge
monnaie in seine Tasche steckte. .Mir giment gewesen!" ben Sie acht, dort ist die untcrirdisch
i,r mzwiicyen so kalt geworden, das, Beveridge sah sie mit einem so mit- Ouelle!"
ich ein wenia spazierenacben mukte. leidsvoll aütiara Blick an. bah sie O. daS Eis träat iekt scbon". saate
aven &t oas Taschentuch?' ganz beschämt die Augen niederschlug. Beveridge? man hat. wie Sie sehen,
Argrooyniiq reichte ihm der War .Mein Reaiment hat Seedicnsie ge- auch d,e Warnunastofel entfernt.
ter das Verlangte, ohne ein Wort zu tan," erklärte er ihr und fuhr fort: So? Nun, fahren Sie weiter
erwioern, uns ie schluaen den Wea .Nack, einiaer Zeit erwackte mein Ge- saate Escott.
nach dem Hause ein.' wissen, und ich trat mit der Absicht In diesem Augenblick erhielt er
.Wo nehm ich iekt einen Luftbal' hervor, meinen alten Beruf wieder einen heftiaen StoK. und der Smlit
Ion her? dachte Beveridge. auszunehmen. Mein Onkel war wü- ten flog nach vorwärts. Beveridge
Es war wirklich empfindlich kalt. tend. ich hatte viele feinde, kiin. ick blieb mit einem Ruck stehen, daft die
jn oer 'acht trat so starker rost wurde hierher aebrack . n dieses tte- Schlittschuhe auf dem Eise kradten.
ein. oag am soigenaen Morgen alle fanqms! Und nun will auch meine und Escott stürzte samt dem Fahr
oknsterscheibcn mit Eisblumen über einziqe Freundin nichts von mir wis- schütten in eine klaffende Spalte,
zogen waren. Weihgkitzernd lag der sen!" Beveridge lachte, holte unter seinem
Park im Sonnenschein da. Am Eine Vause trat ein. Sie stabl Rock die Tafel hervor, die die Aus
Abend wurde der Teich in Augen einen Blick auf sein Gesicht, und es schrift trug Vorsicht!" und legte sie
,a;ein genommen. T?as Eis trua. wollte ibr scheinen, als waren seme rieben die spalte, euchend tauchte
und am nächsten Tage waren bereits Augen feucht geworden. der nasse Kopf des Arztes aus dem
sruyzettiz die ersten Schlittschubläu' .Wollen wir nickt weiter Luisen V oe auf.
sei zu sehen, unter ihnen Beveridae. fraate sie ibn mit resümierter Miene. Ich bitte Sie tausendmal um Bee
dessen Geschicklichkeit allgemeine Be- Sie fuhren einige Minuten, obne Zkihung. Herr Doktor, aber Sie wis
wunderung und grofzen Neid erreate. ,u sprechen, dann saate Ladn Ali.'ia: sen ja. ich bin von Sinnen. Trinken
Er lief die herrlichsten Bogen und .Und wenn Sie wenn Sie von Sie etwas Heißes, wenn Sie heraus
5;,,. ..s ti. , s. . r I p . i i , I rc. m.
iiiijunii uuv iimcyit munocisaie yier forr lonnien, was ... lunuucii. tuiiiuc mciutu it im,
Kunststücke auf einem Bein. Beim .Sprechen wir lieber nickt davon" denn das Wasser ist hier nur fünf
Lunch war er m der rosigsten Strm- antwortete er melodramatisch, .las- PR tie .
nrunz. und gleich nach Tisch eilte er sen Sie mich meine 5ioffnunc,en. die Nach diesen Worten entfernte er
wieder zum Terch hinab. von so kurzer Dauer waren, lieber stch. so rasch er konnte. Escott sah
Die erste, die er erblickte, war Ladt, vergessen!" ihn noch, als er den Eisvlak verlieft.
"lirftrt UN fienf 511?, T- i CV x .:-. rvt.-.-. V- K m rilhrrrirt tnitrfir pt fnthr iiai vlior
'viuf unv Ui-iitlulLil If Ultt llt- I SUJ inil .iUlC ?TitlinUin. IJUIC l " " ,lltiuf tw-vt, unu. vni
sie langsam. suns-, sechsmal machte er den Wer-
E ne freund n, die mich niit u. au oie oersiame zu gelangen:
.Wenn" und .Aber" Tantalusaualen 'mmer wieder brach das Eis ihm un
eroulöen laszt
Wenn Sie fort könnten, Mr. Be-
Vropllkkkinng.
Ckizze don Loul Nouband.
.Sie gsauben natürlich nicht dar
wr franse ffrau MouN-:.
ich fühlte meine Skepsil schwinden
und sagte tröstend: j
.Da Sie ern kigenet Landgut an
-tttä tt . m mii
nicyi yaven. gnaoige graui
.Da ist eS ja gerade! Ich habe
Me SlliWmiljler
Ueck.
mich bestimmen lassen, dieses hier zu
langsam hingeschleppt. Ich schaufelte A
im 1I?nrfiiiflJ. ,. tlntl HlDV
i..nuuju i uiiu luuifc uik mitlitt
Mentholzigarette.
u. -.tlf ..... rx r.i i.li ",,u
2;ZT,r;n;iK Pl erade dieses Landgut!,
vuiee und ,we
mächtigen ttastanienbäumen. an deren
Ende!"
Ich schwieg betroffen. Die drösche
quakten melancholisch im nahen Wei
her. Schon sah ich ftnu Moussae
am noe ver Allee.' tot. ermordet.
biuivk leckt liegen. Schon da Na nl
. a v . r jt : m . ..
Die kSacke n s!. i,h mU tMU v" .,a.lal . l "1"!
kalt: nur m einen 'efvrS4Ss!off ,ü . T10'"1"' toqmtl
haben. iiMr i. " " " uoer. ts nie.nen muacn.
Ihnen kalt?'
Mein ttott!" saate ich achsel
zuaeno. .Ich verdamme deshalb rne
mano. ver
Sie sind aufgeblasen, wie alle
Manner!" erklärte die Hauöfrau be
sttMINk.
sen sie Hand in Hand über die spie
gclglatie Eisfläche.
.Ich wußte, daß Sie heute kommen
wurden," sagte er.
' .Wie konnten Sie es wissen? Es
ter den Händen entzwei, und er tauch
te wieder unter. Endlich, das siebente
war nur ein Zufall, daß ich es mög- veridqe. würden Sie dann in hre gelang es ihm, festeres Eis zu er
' . . r t I k . V" I w rt mmC c:..r..fjt.1: .
Gemeinde zurückkehren? Haben Sie
greifen und sich hinaufzuschwingen.
Er war ganz betäubt und konnte
kaum atmen; nur mit größter An
lich macht?.'
War es auch Zufall, daß ich das schon eine Gemeinde gehabt?
Ponemonnaie ctfamr traate er. .Kew K. e ne arone. tnhh
Ich bleibe ewig Ihr Schuldner, glückliche Gemeinde! Mein schnsüch- strengung vermochte er zu der Bank
ci . Crf' .r. m I r. L... ' . 1 1 ... ..s.. imm . . r... m.f.
x.uoq Aticia. tiq ter Traum ist. wieder dorthin ?u- " w,uy " uu
Sie errötete und saate: 5lck freue riikesr,n mp!n,m Nis-., m. legt hatte. Aber der Pelz war ver
ir.ich. daß Sie nicht, böse sind." Ordnungen zu geben." schmunden. an seiner Stelle befanden
.Durchaus nicht." versetzte er auf- Das ist natürlich etwas aan, an- tm aQI Schlittschuhe auf der
richtig. .In meinen jetzigen Wer deres. das bat Mr. andles mM art
hältnissen ist eine Fünfpfundnote wußt", sagte Lady Alicia nachdenlick. dem Park kann er gottlob
wertvoller als eine Liebkosung." Sie waren inzwischen ganz nahe n,$r hinaus , sagte er sich; .ist das
DaS junge Mädchen suchte das an eine kleine Insel herangekommen, ein gefährlicher Halunke! Wenn mich
Thema zu wechseln. die unfern von dem Ufer lag- auf uicht alles trugt, wird er diesen
.Wie prachtvoll das Eis ist!" rief dem Eis. das sie davon trennte, be- streich bitter bereuen!
sie aus. fand sich ein Pfahl mit einer Ta- Als er die Anstalt erreichte, war
.lk. grage ist nun. fuhr er fort. fel. auf der das Wort stand: .Bor- seme erste Frage nach seinem Elsleh
ohne ihren Einwurf zu beachten, .was sicht!" Das bedeutete, daß das Eis rer; er war sehr überrascht, zu hören,
soll jetzt geschehen?" an dieser Stelle infolge einer unterir- daß er noch nicht zurückgekehrt war.
- .Wie meinen Sie das?" fragte sie dischen Quelle nicht fest genug war. denn er hielt noch immer das Ganze
furchtsam, denn es begann ihr auf- Die Schlittschuhläufer hatten sich olle für einen unzeitgemäßen handgreif-
. t f. . im'i. r ' ' ' ' ' ' izlL. T-jC--
zuvammrin, oay l ais ciiver,chwo entfernt, nur Doktor Escott war ncyen cyrrz.
rene m einem ungesetzlichen Borgang noch auf dem Eise, und am Ufer Man durchsuchte den Park mit La
betrachtet wurde. stelzte in der eintretenden Damme- kernen immer noch keine Spur
.Die Mauer ist hoch, dazu mit lau rung Moggridge auf und ab, dessen von Beveridge. Ter Pförtner wurde
ter zerbrochenen Bierflaschen besät, die Wachsamkeit Beveridge daran mahn- befragt, aber er schwur, daß nur eine
O- n.ia . . r r . . . . f . , . - . . -J. . ' . , .. ' ' - - . .
xüte. iicis gr,cy,oen. uno wenn iie te. Daß er einer Freiheit beraubt iLquipage voruberaesahren er. wx.
mir - gar jemand für zehn Pfund war. Eonaleton wollte nickts davon fco
Ein wenia, ja!"
rm u. : . ... ... iyi . . . .
m.M iwii un tiroaj crrrgung
.Mit Vergnügen!-
Ich bot firern Moussac den Arm.
Unwillkürlich vermied ich die Allee
haben, spottete ick:
.Die Wahrsagerin ist also ein
0gM7
Ja und der Teesad auch!
Freundin Marv bat die Gabe darin
zu lefen.
Und alles, was sie vorhersagt.
trifft vunktki
.Lacken m r r-, c?, ., und nahm den Wea um die Blumen
Ich habe Dinae erfahren' " rabatten herum, zum Springbrunnen.
v.. ' . . . i M mm T x X . t : s T. " 1 r X 1 .
rarf man d e v elle ch w ssen?" r" "'"U"u?oiicq p,ai,cycrie.
Darauf hatte ffrau Moussac nur Aber Frau Mo:,ssac zog mich im
gewartet. Sie warf mir einen Blick mer wieder zu der Allee bin. Nun
... I . ' . t c fy I t!Wri. W JT- . ! f I '
zu, er iveiiano asianora Cyre gei'vvcl,iano nicrji langer.
mami oaiie. ein fürchterlicher Gedanke, eine Art
iss ,Zt bis ,ekt treilich nur ein Suggestion, hatte sich meiner vemäck
merkwurdigeSZusammentresfen gleich, tigt. Es war. als ob mein eigener
lauienoer Prophezeiungen. Aber wenn 'iille den orper verlassen und ein
i-ie spotten, fang' ich erst nicht an. anderer, mächtigerer, in ihn eine,a
erv! - ern ... w .i j
.,r ri,ie Tarnung eryieii rq m gen wäre.
Dizon. Wir. mein Mann und ich. Es war Nacht, finstere Nacht.
hatten den Zug versäumt und warte Weshalb auch svielte di, 7?r rrM
ten den nächsten auf der Terrasse deS den dunklen Mächten, weshalb folgte
ftirtfrftftiisiä rz', Ic. ?-x h . .. . r.. ..
wuuh uv. iui cuuuiyica ic vstutiu vor mnir oer lrnrea irnen
cm"ix - . ' i"w
M.acj. Proplie,eiuna?
.ie klassische! Zigeunenn!' Oder wurde sie nur. Wider ihren
.Sehr richtig: Eine Zigeunerin Willen, von t'mrr ftHrfcTen sinnS Yim
.r- t.n .i ' " i . - - . ' "
ai9 ccntiie mich cn uno ervol ich. Untergang en aeaenae r eben?
mit wahrzusagen. Ihr Rassegesicht. - .Zwei mäcktioe Bäume m ffnde
rhre wilden Augen gefielen mir. Sie der Allee ein eioeneS Landant Eindruck dicscs nzu
legte ihre schmutzigen Karten auf den ein brünetter junger Mann " wnschwre Tivf'e odrr sikambren eiMer. Ter doppelieihifle Effekt ist sehr nett
"y... """"'i l'iiu vuii vii .iiuiiuiin iiuiic. 2'CUIICE rommk IN oret
m&k
jy.
2.
v komfortabler mit, liLbschcr Anzug sür den Snabe. 1
Runischcr imbeiianzug mit ,iikerbuckcrs. Ein LcklcderGürtcl wird deki
cs t'roeulcnd erhulicn. welcher sich sur Eerge, Cdeviot. Samt,
Tisch, mischte und bat mich, mit der
junger
JlslS n!l Ifimrnf htn lini. IvVni'.n ') A !
, f . r. t r . rnvi tf tf- I v. -) vui viu- i viv.jM. r uuv w .ouu.c.
ltnifn Hand abzuheben. Blodllcb k,! .z m-. ,. lucrnihrin. (sw;i-e
w , i uviti tv.it mV un I rnui. )U 1 1 . .i ijrii i - -i-T- ij
t ititAiMiMJM I . . ' ' ' I ert . . . tm j . i
Preis cc9 Tuners iu ticnt3.
(!i bcnuligt 2;i gardö älzölligcn ßtoff für die
ichrcu ie zuiarnmen. und Teint so sehr, daß ich häufig für
.Glauben Sie an Brophezelunaen. al-J, .Vr.- ..v,: a cv
f.- ns ein r , - ,. ' , w ' I vwi fUlUVk UlMUllUI JC'CICX -LU
schone Dame?" fragte sie angstlich. war allein mii her fn ctr ;
'Z'kg betreten. Nasch hob sie allein in der Allee, die ihr verhäng-,
1 Trrrf rt 4tttmtM i . . ' . . ' 71
Neuer lyrilfiinfirS und SommerKatalaa mit ll, neueste n?ns,
fertig. Ükder Leserin der OmahaTribiine für 10 Cents zuaesandt
Pattern Department, Omaha Tribüne,
V. "I r , ' ' ' , llli, ml. tui vciiiuiiu3
n In u'aTf nö ute msöon werden sollte- ich. der brünette VtstellttNgs.AnWeisUNNett
gehen. Aber nun hatte ,ch Blut ge Mann, der ifiAmmAa ihr mwA . 1 . ü " w 1 ' u n c n
irr I . - . - . ' i 2.it:ic oiijucr rccrcpn an trnpnn tn vinrtM t, fc.Hr..v. . .
Der bezeuget mnrhen wi' ,..:k. . t. n.r l"Lluu,H 1
lachte ich. .Naturlich mZ'i " mj 5"'". S'?i.,5" Bi0i d"e.dresse deut
oTslu&' i r? wf ffA ....tt , .r:.:.;- r." v" Vl ""wnen vrri m o
- ' - l vm.uiii wim i mfii it ni rm nn ny ti i . . , 1 1 .
.i . a nv.. v. vv iiuuyniu,'t uiic
r tni"a ' 1 cn drang ein müdes Stöhnen wie dc.z
Iieoll! M..9.1 , .i , , , ,
0. . .... . . , llölllmcn eines icroenoen. izenr
Die Zigeunerin mischte die Karten ;r y,
TtnArnrtTa ,rnK s!.k : :... .tj"""" "" v," S'"
,,T r T - 7 . UU 9tn aumen angelangt.
VH 1 h'n ereman. au Moussac wendete sich mir leb.
nzi. uiiwiffl lanie iic zagnem: r,,ct , v. ss. ;cr, .:r..
-ffa ist z . G-vf, w.i 7-' r. '"7 ''C" V
oriC, T vvi P"1 Cte Dunkelheit schimmern und
Aber h,er steht. Sie werden durch bobrte mein, 5i,me in s,!n, .ty.
Mord enden, schone Dame!'
1311 Howard Tt.
bohrte meine Augen in seine 5xlle.
I T17trT 4nrv sKstüfi
Damit entlief sie uns. und ich habe . ' ST ri Ä.r "32
,e niemals wieder gesehen. Das war 2 "
siebzehn Schilling und sechs Pence
effnen wollte, was ich nicht glaube
was nützt mir das? Ich hab' ja nicht
einmal ein Billett nach London.
Also, was sollen wir anfangen?"
.Wir?" hauchte sie.
.Nun, Sie und ich," erklärte er.
Aber aber - ich kann unmöglich
ktwas tun," sagte Lady Alicia.
.Unmöglich ist ein Wort, das ich
nie begriffen habe."
.Wirklich. Mr. Bettridge. ich darf
nichts ..." .
.Das ist auch so ein Wort! Ge
brauchen Sie es lieber nicht. Lady
Alicia, eZ ist schon an sich eine Ber
suchung und ist immer die Einlei
tung zu einer Sünde."
.Es wäre unrecht von mir," sagte
sie mit einem Anlauf von Slandhaf
iigkeit. Warum?" fragte er zärtlich, in
Um er ihre Hand drückte. . .
Lady Alicia seufzte, aber sie wie
derholte ein wenig entschlossener: .Es
wäre unrecht von mir, Mr. Be
texibese." .Wieso denn?"
' .Mein Gewissen ... wir sind so
sirenaglaubig." . . .
.Wer ist 'das. .wir"?'
.Papa ist sehr streng, und ich hab'
üch unfern Pfarrer Mr. CandleS
ragt
2ie, Sie haden's ihm gesagt?"
'..f er nn?.
.I) hgb' ihm nicht gesagt, um
eZ sich handelt, ich meine, was
rrrhzüe. ich sprach nur von der
' don der Möglichkeit, und
Mit einem einzigen, weniger bi- ren. daß Beveridge wirklich entflohen
schoslichen als vielmehr kriegenschen se:.
Blick umfaßte Beveridge die Sirua- Der Mensch", sagte Moggridge.
iion: dann fragte er seine Begleiterin: den man hatte rufen lassen, .ist der
.ino 'isie auem yierz- schlaueste Kerl, der mir e unterge,
"Za. kommen ist. Herr Doktor. Ich bin
fahren Sie nach Hause zurücke fest davon überzeugt, daß er entwischt
ist."
Er Zog seine Uhr hervor und dach- an sollte vielleicht die nächsten
te emen Augenblick nach. Eisenbahnstationen absuchen lassen".
.Gehen Sie zetzi sagte er ihr. schg eCoit vor. der inzwischen die
.Besuchen Sie zemanden der An- Kleider gewechselt und etwas Heißes
stali. oder tun Sie was Sie wollen, getrunken hatte, wie Beveridge ihm
aber um dreiviertel fünf bitte ich anempfohlen hatte.
Sie in der Nahe der Auffahrt zu r. Congleton begann in seiner
.Aber ich hab' Ihnen ja nicht ge- Ueberzeugung wankend zu werden
sagt ," begann sie ganz atemlos. . Johl tch werde emen Boten
.Meine liebe Freundin." unterbrach die drei Stationen schicken, die in
er sie. .im Augenblick der Tat ha- ttacht kommen; und ob er nun
ben nur Narren etwas zu sagen, entkommen ist oder sich irgendwo im
Kommen Sie!" versteckt hat. morgen früh wer-
Und er fuhr mit ihr zu einer Bank, wir ihn haben. Ich hab' immer
um ihr die Schlittschuhe abzuschnal- besonderes Gewicht darauf gelegt daß
kn. er keinen Heller in der Tasche hat."
.Aber ". begann sie von neuem. Aber was bedeutet ärztliche Bor.
.Liebste Freundin!" flüsterte er. fiaU mit einem Frouenherz vergli-
.Und ach! Mein liebes, altes Pfarr- chen? Die Mustcranstalt von Clank
Haus!" , wood hatte" Beveridge weder am
Er ließ ihr keine Zeit, zu proteitie- folgenden, noch an einem späteren
ren. In- einem Nu waren ihre morgen
Schlittschuhe unten, und sie befand
sich auf dem Wege zum Anstaltsge
bäude. während er wieder in die
Mitte, des Teiches fuhr. Er tat einen
Blick auf seine Uhr: es war fast sünf
zehn Minuten nach vier.
(jßjoj ßunfaj;ao
Unsere SicherheitSna
dein sind kaum 100 Jahre alt. Aber
bei den Ausarabunaen in Nomveii
. . . ... . . " 1 . ' r
. 3W konnten w,r over auch schon sowie in antiken Gräbern fand man
gehen." meinte Escott. zahlreiche Spangen auZ Bronze wie
' .Eine halbe Stunde möchte ichs Sicherheitsnadeln gearbeitet.
vor vier Jahren."
Und Sie leben noch?"
'.Warten Sie ein wenig! Bor?
gcs ijanr oegieue: ich eine meiner
Freundinnen zu einer renommierten
Kartenschlagerin. Sie war sehr pom
pos eingerichier. Pionilch fallt m,r
meine kleine Jiaeunerin ein. Ich for
dere die patentierte Pythia auf, mir
oie Jurunsl zu en: chieiern. löie
natürlich gleich bereit.
,Jch sehe ein Landgut!" orakelt sie.
Zwei mächtige Bäume am Ende einer
Allee einen brünetten jungen
Mann
Hier stockt die Alte und sieht mich
erschrocken an.
.ueyen sie ja nicht euren eine
solche Allee!" sagte sie.
.Sonst?"
.Sonst könnten Sie dort ermordet
werden!
Natürlich begriff ich sofort, daß die
Kartenschlagerin als gewiß gesehen.
was ie hotllcherweise als bedingt bin
stellte. Nun aber wußte weder meine
Freundin, noch die Pythia um die
vorhergegangene Warnung der Zigeu
nerin.
Diesmal war ich schon etwas bunt
ruhigt und beschloß sofort. Mary und
ihren 2!tz zu konsultieren.
Mary ist eine komische kleine Per
son. Sie spielt den Freigeist, lacht
über .diese Dummheiten", die sie nur
spaszesyalver- betreibt. Aber ich
glaube, sie ist nicht halb so skeptisch,
als sie borgibt.
.Liebe Laura!" spöttelte sie und
breitete die zusammengerollten Blatt
chen aus. .Du wirst staunen! Da
ist ein Landgut Dein Eigentum
eine große Allee zwei mächtige
Bäume Du gehst mit einem
Manne spazieren großer Gott! Er
ermordet Dich!"
Mary sah mich erbleichen und sedte
geschwind hinzu: '
Du wirst doch .diese Dummheiten"
nicht ernst nehmen! Uebrigens kannst
Du dem Unglück leicht begegnen. Der
Teesatz spricht ausdrücklich von Der
nem eigenen Landgut! Du darfst also
niemals ein solches kaufen und mußt
Dich im Sommer darauf beschränken,
zur Miete zu wohnen!"
Sehen Sie, daS haben mir Mary.
die Kartenschlägerin und die Ziqeune-
rin, unabhängig voneinander, geweis-sagt!"
Krau Moussac schwiea. Die Dun
kelheit war hereingebrochen, kaum
konnte ich mehr die Silhouette der
jungen Frau erkennen.
.Nun?" fragte sie erwartungsvoll.
Ich weiß nicht, war eö die Nacht,
das merkwürdige Zusammentreffen
dreier gleichlautender Prophezeiungen,
oder der ehrliche Glaube des .OpferS"
Plötzlich lachte die Frau W. auf.
Ganz exakt war meine Geschichte
nun nicht!" sagte sie spöttisch. .Sie
wissen ja, Wahrheit und Dichtung!
So zum Beispiel gehört mir das
Landgut nicht zu eigen, es ist nur ge-
rr,. c. tjc..: ... r
mittet, wi cic (uiciiicii ju jia
stein, äiiir gehen wohl besser ms
Haus hinein!"
Tie Mode derrkiserne Frau".
Eine der schwersten Künste der
?srau ist es. zu versieben, alt zu wer
oen. und das schwierigste Problem
dieser seltenen Kunst liegt gar häufig
in der Kleiderfragt. Früher vollzog
sich Dieser Nonslikt. der emmal rm
Leben jeder Frau auftritt, in einer
jähen und gewaltsamen Form. Es
kam der Tag. da auch die Schönsie.
Sie Jugendlichste, die so lanae hart
noaig gegen oen dosen Feinv ge
kämpft, sich eingestehen mußte, daß sie
alt geworden fei. Und dann blieb
nichts weiter übrig: alle hellen, bun-
Farben mußten aus der Toilette
verbannt werden und der Kapottehut
würbe zur Notwendigkeit.
Heute tst das ganz anders gewor
oen. Es arbt keine .Uniform" mehr
ur die Frau in reiferen Jahren"
Weiße Kleider, große Hüte, gehören
nicht mehr ,n das Land der Sehn-
ucht, nach dem sie wie nach einem
entschwundenen Paradiese zurückblickt.
In langsamen, kaum merklichen
Nuancen und Wandlungen vollzieht
ich das Altwerden der Krau ,n ihrer
Toilette. Eine Dame, die bereits im
Herbst des Lebens ficht, kann heute
mit einigen diskreten Abänderungen
Kleider tragen, d'e ursprünglich für
yre noch rm Frühling der Jugend
chwelgenden Genossinnen bestimmt
ind. Modelle für alte Damen" wer-
den kaum noch herausgebracht. Alles,
aber auch alles kann die reife Frau
anlegen, wenn sie nur genug Feinge-
uyl und sicheren Geschmack besitzt.
um die Stimmung der Toilette ihrem
grauen Haar anzupassen. Ein
Schleier von sanft fließenden Spitzen
oampst die allzu kecke Farbensreude
eines Stoffes; eine etwas bollere
Draperie läßt die Silhouette etwas
chwerer und würdiger erscheinen, als
es bei den schlanken Linien einer
jugendlichen Trägerin nötig ist. So
läßt sich - jede Toilette gleichsam in
eine andere Tonart umkomponieren.
aus dem Dur der Jugend in dos
Moll des Alters umsetzen. Und die
neuesten Moden sind für diese
Transkriptkon' besonder? aeeianet.
Tie Draperien lassen sich so legen,
daß auch Figuren, die bereits ein Zu
geständnis an die Zahl der Jahre er
ordern, vorteilhast und doch dabei
eaant erscheinen. Tuniken auZ
Acr Amaya t'Mn Faltern ßoupom
Ich ünsche Muster. No....
Zoll, Brust. 'oder' ZMemM'" ,
I , ' ., ... ,r
(Iah .. bei MndnsachnH
Name J. n '
V
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Mousselin, Schleier aus Tüll. Gar
Nierungen aus Spitzen. Federbesätze,
all das verleiht der Kleidung für die
reifere Frau einen langsameren, ge
setzteren Rhythmus. Früher mußten
oie alteren Damen als Haupta"'"',?
rung Jetperlen wählen. Dii,-lln
nähme dieser Garnitur kam einer Ber
urteilung gleich: man versetzte sich
selbst ins alte Register". Jetzt tra
gen die jüngsten grauen Jet in 2a
ges- und Abendtoiletten: es wird
gar bei der Garnierung von Hüten
gebraucht, und so müssen denn die
Großmütter sich zu jüngerem Schmuck
bequemen, tragen leichte Scidensticke
rcien u. s. w.
Im Zimmer trägt die Frau, die den
Herbst ihres Lebens sich noch durch
die Mode verschönen läßt. mitVorliebe
weiße Kleider ' mit schwarzen oder
weißen Chantlllyspitzen, die vortrefs
lich zu ihrem weißen Haar passen.
Der hohe Kragen und die langen
Aermel. ein loser bauschiger Schluß
um die Taille gehören heute schon von
elbst zu die er Tracht. So ist ihr
nichts mehr ver chio en, und das
weite Reich der Mode liegt vor ihr.
nicht mehr als ein verlorenes Bara-
dies, fondern als ein Garten, in dem
auch sie noch die schönsten Blüten zum
Schmucke ihrer reifen Jahre pflücken
darf.
Ungekrönte jlönige.
Französischen Präsidenten huldigt
man wie ungekrönten Königen we-
nigstens soll man es tun. so heischt
es das Protokoll. Der Pchsident
verkörpert die Republik. Eine un-
widerlegbare Logik! Nun kommt es
aber doch bisweilen vor, daß Prasi
denten auf ihren offiziellen Reisen
ausgepfiffen werden. Denn nicht in
alle Köpfe will es hinein, daß Präs,
dent und Republik eins sind, und
daß man das Amt. unbeschadet der
Person, die es inne hat. ehren müsse.
Da hilft- man sich nun in folgender
Weise. Hat man in Paris Vorah
nungen, daß in einer Stadt, die der
Zug des Präsidenten passieren wird,
nicht alles am Schnürchen .klavven"
wird, dann werden einige Musikka
pellen mehr zum Bahnhofe hinbeor
dert. Sobald dann der Präsident am
Fenster sichtbar wird, beginnen die
Trommeln zu wirbeln, die Tromjikten
egen ein uno besonder? die dicke
Pauke feiert wahre Orgien. Da kann
kein Pseisen und Zischen diesen offi-
ziellen Lärm durchdringen. Zu denj
Ohren des Präsidenten gelangt nichts,
das seine Mißbilligung erregen körnt
te. Ja. die Technik der Präsidenten
reisen ist sehr ausgebildet. Da heischt
es der Brauch, daß das französisch
Oberhaupt in der Oeffentlichkeit stets
lächeln muß. Die Präsidenten hatten
alle ihre besondere Art zu lächeln
Da war Carnot, der stets ein gra-ziös-mildes
Lächeln zur Schau trug.
Casimir Perier besaß ein Sekunden-l
lächeln" und Felix Faure verstand'
auch im Lächeln die hierarchische Be
deutung seiner Person zu markieren.
Der ewig freundliche Loubet lächelte
wie ein echtes Kind des französischen
Südens, und auf FalWreS üaen
lag ein offenherziges, ehrliches Lä-
cheln. v
Die Ordensauszeichnungen machen
auf den Präsidentenfahrten viel Kopf
zerbrechen. Da kommen plötzlich Des
putierte oder Senatoren und verlan
gen für den oder jenen ihrer Wäbler?
einen Orden. So wird der Ordens
etat, der vor der Präsidcntenreise in
Paris sorgfältig zusammengestellt ist,
nicht selten überschritten. Der Au-:
genblick stellt sich häufig ein. wo die?
schönen Kreuze der Ehrenlegion all
sind. Da hilft sich denn der Prast
dent, indem er seiner Suite die Or
den vom Halse nimmt, und sie den ,il
Dekorierenden umhängt oder anheftet.
Das sieht gut aus und kann mit viel
Würde und Anstand bewerkstelligt
werden. Hierin war besonders ,?e!ir
Faure groß. Es war bei einer offi
ziellen Präsidentenfahrt. Man kam
nach Agen. Unter denen, deren Wer
dienstc mit einem Orden belohnt wer
den sollten, befanden sich ein Profef
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ui uiiu (in ciiuiiice juungcriniiiei
abrikant. Der Düngermiitelfabri
ant kommt an die Reihe. Der Brä
ident überreicht ihm die Ernennung
zum Offizier der Akademie und heftet
ihm gleichzeitig die Palmen an die
Brust. Der gute Düngermitielerzeu
ger zerfließt vor Rührung. Ihm die
Palmen?! Und er umarmt den Prä
sidenten. Der Professor kommt an
die Reihe. Der Präsident überreicht
qin ocn Aacroauorben. Mit süß-,
aurer Miene nimmt er ihn in Emv.
fang. Erst nach geraumer Zeit stellt
sich daS Mißverständnis heraus. Abet
der Düngermittelfabrikant hielt seine
Palmen fest. Sie gab er nicht wieder
heraus. Was blieb andere? übrig
als die Palmen zu pumpen", damit
.nan den, Professor Gerechtigkeit ml.
derlaKren. lallu ,fojtttii,