Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 17, 1913, Image 4

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OMAHA TRIBUNE
TRIBÜNE PUBLISHING CO.
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Trritf vbr Tageblatts:
Durch träjer,,fec S3Jfl.-u.10
Turch die Post, per Jzhr......tz!M)
Preis dc, ZLochrnblatt:
'ä strikter Borauöbemhlunil,
P7k ük)k ,f. . . r. .$1.50
Wochenblatt erscheint Tonnerstazi.
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Omaha. Ncbrädka, 17. Mai 1913.
!lkr ' brasilianische Premiermini
s:er, der demnächst b'a ikt. Staaten
fcduoVn wird, heidt Mueller. und
Staatssekretär Vryan, dem er feine
Aufwartung machen, wird, rann tu
tjig s'chzchn gegen rini wcttcn, daß
die Mühle der Ahnen seines (ÄancS
nid'i im brasUlQilischcn Urwald, son
dortt an irgend einem deutschen Bach
griiai'.dcn hat. ' .
Ä den 2054 Gefangenen, die
. das Cincinnatier Arbeitshaus wälz
rrnd dcj letzten Jahres beherbergte,
warm Nur 23G im Auslande ge
deren. 3ai ist weniger als ein
-Zcluitel. Ter Antbeil der Fremd
geborenen an der ttesammtbevölke
rung ist um ein Mehrfaäes gröszcr.
Es ,crgiclt sich also auch aus dieser
Statistik, datz die , Icemdgcborcnen
das bessere Element sind, und dasz
unsere Nativisicn gar keine Ursache
Iiaben, über die Cm gewanderten die
Nase zu rümpfen. Sie müssen noch
viel arbeitsamer, viel gemeinsinnigcr
und viel gesetzliebender werden,
wenn sie bei Vergleichen mit den
Linaewandcrtcn nicht allzu schlecht
abschneiden wollen.
2er französische Staatsmann
Leon PourgeouiS genießt auch au
fjcrlialb Frankreichs den Ruf eines
rcrftandigen. gemäßigten Mannes.
?lls Ministerpräsident Kat er sich die
Pflege guter Beziehungen zu
Teutschland angelegen sein lassen,
und in TMchland hätte, man gern
eesehcn, wenzr er langer am Ruder
geblicbe wate. Heute nennt Bour
geois fick selbst einen Pazifisten. So
nennen jene sich, die sich in den
Tränst der, Weltfriedensbewegung ge.
stellt haben, die glauben, Kriege
"durch SchiedSvertröge und Schieds
gcrichte au8 der Welt schassen zu
können. Aber auch Herr Bourgeois
isl zu der Erkenntnis gekommen,
daß Rüstungen, den Frieden sicherer
- !väbrleisten als Schicdsvertrage.
Tcc-liälb stimmt er für den drei
jäkzrigen Heeresdienst. In dem cwi
gen Kampfe zwischen Theorie und
Praris ist auch er mit der Theorie
der Pazifisten unterlegen.
Anö dem Staate Iowa.
Pcrry. George 23. Ncwman. der
Mitwaukee Kondukteur, ist plöjzlich
verschwunden und gerade am Bor
abend des Tages, als er durch
Bundesbeamten in Haft genommen
werden sollte. EZ wird allgemein
angenommen, daß der vielgcsuchte
Ncwman nach Meriko entflohen sei.
Siour Cty. Herbert A. Toyle,
vormals ein Angestellter von zwei
Bankm in Sioux City und in einer
Bank in Sioux Falls, S. D.. der
wcien Fälschung sich bor dem Ge
richt zu verantworten hat, musz ent
weder in Zuchthaus wandern oder
inen längeren Termin in einem
5rrenasyl durchmachen. Tcr Mann
behauptet nämlich, dasz ein ihm in
ncwolniender Trieb ihn zum Tieb
stztt verleitete. Der Mann war schon
wiederholt im Zuchthaus wegen
Tiebstahls und jetzt kommt sein Va
ter und verlangt, dak er als mahn
sinnig einer Anstalt überwiesen
werde' Toyle sagt, daß der Genug
geistiger Getränke ihn zum Berbre
cher gemacht habe.
Endlich einmal eine wirkliche
Neuigkeit aus Sud-Amerika. Eine
Revolution wurde entdeckt und ver
g;t;li, ehe sie zum Ausbruch kam.
SeisteS-Aristokraten unterscheiden
sich , don gewöhnlichen , Aristokraten
dadurch, daß ihr Name auch ohne
Nachkommen nicht auöstirbt.
Höre genau, was die Anderen re
ten, und du lernst den Werth des
Ochweigens kennen.
Lehrer: 53er5 kann mir ' einen
elektrischen Fisch nennen? Nun.
Carl?, Schüler: ,Ter Kabel
i-'j" ' '
.
In Meriko soll demnächst eine
:I7.de7.tenwahl stattfinden. Die
r-;?:ü,igen Freunde eines jeden der
. ...:'.:en sollten auf seine Nieder
1Z& hinarbeiten, denn wer unter.
1 ;t, gewinnt.
C:r.rt ein Mann nur die 'Hälfte
' i tr.n glaubt, was man ihm er
- "!, wird tt sehr gut dabei fahren,
l et die richtige Hälfte erwiickt
, ; --r '. r
Das L:oatttlons-Necbt.
Im Senat haben eine Anzahl Redner gegen den Paragraphen dc
vermischten Ctatb gesprochen, welcher
derwilligten Summe dazu verwendet
und Arbeiter-Unionen wegen Uebrrtretung der Trustgesctze zu prozessieren
Vrkanntlich hat Präsident Tast da vermischte Etat wegen dieses Para
graphen.-den er als linkonslitutionellk-Nlalsengesetzgebnng brandmarkte
dcticrt und die Redner, die jetzt wieder gegen den Paragraphen sprachen
schlugen in dieselbe Kerbe.
Tiefer Borwurf der Unkonslitutionalitat entbehrt jedweder tatsäch
lichen Unterlage. Tie Bundesverfassung ist nicht entfernt so starr und so
unsinnig, wie ihre vermeintlichen Verfechter eS darstellen. Ticse Starrhei
und Unfinnigkeit werden ihr angedichtet. TaS 'geht schon oS dein Argu
ment hervor, welches Lllassengrsetzgcbung als verfassungswidrig bezeichnet,
Es ist kein einziges Wort in der
Kongrck eine Differenzierung in den
ist, verböte. Tie Beschränkung, die
uferlegt wird, lautet dahin, daß alle
die ganze Union Geltung haben sollen,
hischer Art, wie daS ObcrbundrSgcricht daS wiederholt entschieden hat.
Wer daher von einer unkonsiitutionellen Klassengesetzgebung redet, der
weih nicht? vom Pcrfassungs.Rccht.
dem diese Besprechung entnommen ist.
Zu erwägen bliebe bloö noch, ob
den Strasbestimmungcn der Tniftgesctze am Platze wäre, wobei wir völlig
unerörtert lassen, ob in diesem alle überhaupt eine Klassengesctzgcbunz
vorliegt. Tie Antwort auf diese Frage wird sich am besten aus dem
Zweck der Trustgesetze ersehen lassen. Ticse wurden, wie jedermann weisj.
angenommen, um den MonopoliSmus im Handel und in der Industrie zu
zertrümmern. Objekte des Monopolismui können nur Waren sein. Ein
Verbot gegen die Arbeiter lief:? sich
fertigen, das; auch die Arbeit eine
welche die Arbeit als eine Ware klassifizieren, aber allgemein wird ancr
sannt, daß diese Anschauung veraltet ist und nicht mehr anerkannt werden
kann, weilS alsdann der moderne Staat, dessen Hauptaufgabe die soziale
Wohlfahrt ist, sich nicht behaupten
Ta eS aber immer angebracht ist, mit Toren nach ihrer Torheit zu
reden, so möchten wir die Herren Konstitutionalisten fragen: ouS welchem
PassuS der Konstitution sie dem Kongreß das Recht zuerkennen wollen,
Arbciter'Angelegcnheiten zu regulieren? Wenn die betreffenden Herren
die Verfassung streng auslegen wollen, so sollen sie das auch gegenüber
den Arbeitern tun und nicht eine sreie
Regelung von Arbeitslohn, Arbeitsstunden und Arbeits-Percinigungen ist
Sache der Einzelstaaten. Tcmnach
in bezug auf Arbeiter-Unionen zu erlassen. Was daher von den Gegnern
des in Frage stehenden Gesetzesparagraphcn bezweckt wird, ist nicht die
Aufrechterhaltung der Konstitution, sondern eine Vergewaltigung der Ar
bester, indem man ihnen die einzige im Lohnlampfe noch verbliebene
Waffe, daS KoalitionsRecht entwinden will. Tie Herren im Kongreß
scheinen gar nicht überlegt zu haben, welcher Ungeheuerlichkeit sie daS
Wort reden.
Dle ersten folgen.
In einer Besprechung der Ursachen für die gemeldete Schließung
einer Reihe von von Fabriken im Osten, die von niancher Seite als erste
üble Folge der Tarishcrabsetzung betrachtet wurden, weist die N. I. Sls.
Ztg. darauf hin, daß es sich vielmehr um günstige Folgen handele, wie sie
der Fortschritt der Technik verlange. Sie schreibt:
In der nun seit zwanzig Jahren anhaltenden Agitation für nie
drigere Zölle ist stets erwähnt worden, daß die ausländische Industrie
Tätigkeit auf allen Gebieten, auf welchen sie vermöge des hohen Schutz,
zolls die Ausland Konkurrenz nicht zu befürchten habe, technisch und
technologisch in Rückstand geraten, und es wurde als Beispiel besonders
die Papier - Fabrikation erwähnt, an welcher angeblich die Erfindungen
und Verbesserungen der letzten fünfzig Jahre spurlos vorübergegangen
seien. Nicht viel besser soll es mit der Wcbstoff Industrie bestellt sein,
sonst hätte trotz der hohen Zölle die Einfuhr europäischer Tuche und feine
rcn Baumwollgewcben und Wirkwarcn nicht den Umfang annehmen kön
nen, welchen sie behaupten. Rückständig in ihren maschinellen Einrichtn,
gen und Produklionswcsen ist besonders die amerikanische Webstoff ,Jn
dustrie, und es wird behauptet, daß seit Erfindung der Musterwcberci mit
seift deS Jacauard Webstuhls in Amerika kein nennenswerter Fortschritt
gemacht worden sei außer dem Expreß-Betrieb, d. h. der höchsten Ausnüt
zung zum Teile veralteter mechanischer Webstühle in der Erzeugung von
Massenwarcn und selbst dieser sei erfolgreich im Wettbewerb mit dem
Auslande nur unter äußerster Ausbeutung der Arbeiter. Vor die nicdri
gcren EingangszSlle für Webstoffe gestellt, regt sich endlich der den Ame
rikanern hervorragende innewohnende Unternehmungsgeist, der in der
Periode der hohen Schutzzölle erschlafft ist. Eine Gruppe der leistungs.
fähigsten Baumwoll Webereien in NeuEngland, die sieben Webereien
der unter dem ungereimten Namen Fall Rivcr Iran WorkZ" bestehende
Baumwoll.Wcbereicn haben in Fall River den Betrieb eingestellt und ihre
5000 Arbeiter auf unbestimmte Zeit entlassen. Ter Beweggrund ist jedoch
nicht etwa die Aufgabe des Geschäfts in Befürchtung der niedrigeren Zölle.,
sondern die Gesellschaft schließt ihre Webereien, weil sie einsieht, daß sie
zu den niedrigeren Zollsätzen nichts mehr verdienen kann, wenn sie nicht
für die Konkurrenz sich einrichtet. TerGrund zurUnterbrechung desBetriebs
ist nämlich der Entschluß der Leitung, moderne mechanische Webstühle, au
tomatische Webstühle nach dem System Draper einzuführen, deren zwanzig
von einem Manne bedient werden können, während jctzt ein einzelner
Mann höchstens fünf Mules" bedienen kann. Wenn in diesem Industrie.
Zweige schon allein die Aussicht auf niedrigere Zölle einen solchen Fort
schritt herbeiführen kann, wie werden die anderen Industrie Zweigs
sich sputen müssen, durch Einführung von Betriebs Verbesserungen ihr?
Ponkurrenz Fähigkeit zu bewahren."
i ii ii , i g.
Lruenstlmmrecbt und betraten.
Woman'S Journal & Suffroge News' ist entzückt über die .ruhm
reiche" Parade der Stimmrechtlerinnen in New Aor!. Und ermangelt
nicht, auch den Bericht der N. I. Tribune wiederzugeben, in dem gesagt
wird, daß sehr viel hübsche und anziehende Gestalten dabei zu sehen ge.
wesen seien. Nach den Photographien, die veröffentlicht werden, ist bai
auch der Fall gewesen, und wenn in Pausen der photographifche Apparat
spielte, sa haben die Tamen das liebreizendste Lächeln aufgesetzt, über das
sie verfügten. Ter Wunsch, zu gefallen, ist offenbar noch nicht verschwun
den. Und das ist eine Seite der Suffragcttenfrage, auf die eine Tarne' der
New Forker Gesellschaft, Frau Stuyvesant Fish, zu sprechen kommt. Sie
sagt, darin werde sich die Frauenwelt immer gleich bleiben, daß sie ge
fallen, mit Aufmerksamkeiten umgeben werden und heiraten wolle. Es
fti ober ganz auffällig, wie diel weniger die Herrenwelt die Damen nm
werbe, je mehr sich die StimmrechtS . Agitation ausdehne.
Im Grunde ist daS ja auch ganz natürlich. Mädchen, die sich be
mlihen. möglichst wie Männer zu sein, die heiratet man nicht.
bestimmt, dak lein Teil der darin
werden solle, FarmkrVcreinigungcn
Verfassung nachzuweisen, welches dein
Gesetzen, die zu erlassen er kompeten
dem Kongreß von der Konstitution
vom Kongress erlassenen Gesetze für
also die Anordnung ist rein geogra
So schreibt das Eine. Volköblatt,
eine Ausschließung der Arbeiter von
daher nur unter der Annahme recht
Ware ist. ES gibt Nationalökonomen,
könnte.
Auslegung für diese ersinnen. Tie
hat der Kongreß kein Recht, Gesetze
Soldatenlebcn
Boa O.
Sul Um
I.
Schöne, große Ttädt del Inlands
sind in OesttUkich Ungarn häufig
ohne Garnison, weil mehr Truppen
lli bet unt hinter den langen Gren
jen liegen. Tort findet die Grenz
wacht ihr Heim nicht grundsählich in
Städtchen. Flecken und Dörfern, sW
dern liegt manchmal fern jeder Sie
delung in dem Werk, dai sie einmal
kalten soll. Wo nahe dem ewigen
Schnee ein Leutnant mit seinem Zug
dem Gegner die Hochstraße sperren
wird. lebt er schon im Frieven mit
dreißig Mann einsam auf schtveigen'
der Bergeihöhe und bort für drei bis
völs Monate (den Rekord hat einer
Mit 500 Tagen schlagen) lein wn
schenwort. das nicht durch dienstliche
Rede und Gegenrede geboten ist. ei
neiwegS führt immer die Bahn, der
Dampfer oder die langS der Grenz
da hie noch vielbenukte Postkulsch
zum Standort der detachierten Kom
pagnie oder deö Bataillons. Nur auf
Stiefelsohlen ist er manchmal zu er
reichen. Krähwinkel mag einen Na
wen haben, aber es lohnt sich so
wenig, ihn zu nennen wie nach der
Kaserne zu suchen. Das Aerar ist
sparsamer als der Fiskus und mietet
in Grenznestern Banernhäuser, um sie
mit Korporalschaften oder Zügen zu
belegen. Das Mittagessen wird über
die Straße getragenund in Talma
tien ist der Kompagniekommandant
zufrieden, wenn er einer Zisterne so
nahe wohnt, daß seine Leute daS
Wasser nicht in Tönnchcn auf dem
Rücken vdn Saumtieren holen müssen.
UebrigenS krankt auch im Inland bai
Aerar nicht an Verschwendungssucht.
Neue Kasernen baut es ungern und
bietet den Truppen oft in für ihr?
ursprünglichen Zwecke verbrauchten
Gebäuden, etwa alten Klöstern, Un
terkunft. Keines Feldweb'ls SHm
me ist dort über den Korridor von al
lcn seinen Pflegebefohlenen zu berneh
men. Ueber drei Stockwerke und fechs
änae verteilt wohnt das Werkel".
die Kompagnie. Auf windgefegter
Ebene ein großes, graues Hau?, dane,
ben eine kleine Offizierswohnung und
ein langer Stall, unter dessen Lee die
Schenke eines polnischen Juden steht
. .. das heißt eine galizische Reiter
garnison!
Aber Offizier wie Mann finden
ich seltsam gut und fröhlich mit
chres LebenS Härten und den für
uns oft verblüffenden Schwierigkeiten
des Dienstbetriebes ab. Vielleicht die
Tatsache, daß die zweimal mobilisier
e Armee sich seit einem halben Jahr
zehnt am Vorabend eineS Krieges
glaubt, hat sie so frisch und beweg
lich gemacht. Tcr Hochdruck, unter
dem sie ihre Leute eigentlich mit gela
denem Gewehr ausbildete, hat mit gu
cn Leistungen große Zuversicht ge
zeitigt. Es gibt in ihr kein besorg
es Kopfschutteln. sondern nur froheS
Lächeln beim Gedanken an eine Kraft
Probe. Wir lesen oft, Oesterreich-
Ungarn müsse sich scheuen, mit den
lawlschen Unicrianen gegen eine fla
wische Macht zu kämpfen. Der Ver
auf der jüngsten Mobilmachung hat
daS Gegenteil bewiesen. Freiwillige
llten sich allen Korps über die Zahl
der Auiebotenkn hinaus, und na-
mentlich die Polen kamen in helle?
Begeisterung. Uebcrhaupt ist nicht zu
eugnen, daß ein Krieg in Oesterreich
Ungarn volkstümlich gewesen wäre.
Der Ernst, die Würde, die sittliche
Kraft, mit der Söhne oller Völker der
Monarchie das Kreuz der Mobilma
chung tragen, sind herzerhebend und
könnten anderen Nationen als vor
bildlich gelten. Die sechs Monate,
die der Reservist auS Böhmen, Un
garn oder Mähren jetzt an der Süd
grenze unter der Fahne verbracht hat.
genügten oft wohl vollauf, ihn um
eine bürgerliche Stellung zu bringen
oder sein kleine! Geschäft zu ruinie
ren. Er wär kein Mensch, wenn er
nicm nagir. aoer er rur es mit dem
Zusatz: .Ich weiß, eö geht halt net
anders!" Ein Murren beginnt in der
Presse, aber heiter, freudig und willig
marschiert zu ihrem Dienst die singen
de Truppe mit den Opfern einer un
sermeidlichen Maßregel. , Reservisten
tranöporte vom Nordosten nach dem
fernsten Süden gaben Anlaß zur Be
hauptung. daß die Armee tatsächlich
nicht wage, ihre Slawen feindlichen
Slawen gegenüberzustellen. . Die ein
fache Erklärung der Transporte ist
die Tatsache, daß die Truppen an
der montenegrinischen und serbischen
Grenze aus den vierten Bataillonen
von Jnlandregimentern zusammenge
stellt sind und darum ihre Reservisten
aut der fernen Heimat holen müs
en.
Wie die Armee weift, daß sie auf
eben und den letzten durch ihre Schule
gegangenen Mann zählen kann, war
nahe dem Brennpunkt der legten Ge
fahr, an der Grenze gegen die Lande
der Südslowen zu sehen. Mit Deut
chen uno Ungarn standen gerade dort
auch Slawen in vorderster Linie. Zum
Defensionslager auf einer Höhe de?
Dinarischen Alpen führte den Fm
den ein leidlich deutschsprechende?
Nroat, ein .alter" Mann, der nun
schon sechs Monate über seine drei
in Gestcrrelck.
von Gottbcrg.
Vkrlinkr .Tag'.
Jahre dienen mußte. Seine unter e!
ner serbo kroatischen Bevölkerung
rn--fi- f i m .9
au worpoiikii neoenok ompagnie ts
von gleicher Nationalitat und lädt
nur an 20 Deutsche. Eine Neuaier
ließ fragen: .Geht Ihr jetzt lieber
.,- . a vM . m ev t r .
nui ijw vvrr geyi joi uever ve
nen da drüben (es war an der man
tenegrinifchkn Grenze) wal auf den
Pelz?" Bundelbrüderchkn Kroat rieb
grinsend mit der Faust Über di
stoppeln am Kinn: Erst haben wir
ja oie islge bis zum Heimgehen ge
zählt, aber jetzt ließen wir ickon üt
ttx unsere Wut an den Kerlen aui!"
Hin und wieder kam ein Dalmatl
ner oder auch ein LandSmann sein!
ge. ein roat, bcS WegeS. Grüße
wuroen nicht gewechselt. Doch um
genau zu erfahren, wie der Solda
mit der Bevölkerung lebt, muß man
naq seinen Beziehungen zu der Da
menwelt forschen, .ffindet flfer auch
mal ein Mädchen zum Tanzen oder
Ausgeyen," irr schüttelte den Kopf:
Wenn man einer allein begegnet,
kann man schon mit ihr sprechen, aber
wenn Manner dabei sind, leiden sie eS
nicht!" Also die Bevölkerung weiß,
der Soldat mit dem F(ranz) J(osef)
l. am nappt ist nicht Kroat. sondern
ist ganz einfach deS Kaiser .lönial
Mann.
DaS aber ist so in allen Kronlan
den und darf nicht wundernehmen.
Äiellktcht keine Armee versammelt in
ihren Reihen ein so biegsame? und
wenig sprödeS Menschenmaterial wie
die unserer Verbündeten. An Schul
wissen armer, an Semütsbildung.
namiicy Freunölichkeit und Gesallia
keit gegen alle Menschen reicher alö
unser Mann, ist der Sohn eines Re,
cheS großer Herrensitze und weniger
großer Städte gefügig und willig, sich
unterzuordnen. Er neigt nicht zum
Grübeln und Kritisieren, weil er ge
wohnt ist. ohne Nachdenken hinter der
Pflugschaar zu gehen. Darum fehlt
ihm durchaus nicht die Fähigkeit zum
Lernen und Begreifen. ' Der deutsche
Netrut ähnelt dem unseren. Der Un
gar mit der Freude an bunter Tracht
uns Musik ,st das geborene Truppen
kind und gemeinhin ein geborener Ka
vallerist. Auch deutsche Offiziere ge
rade lieben und rühmen ihn. Die
Söhne der anderen Völker scheinen
mehr oder weniger unserem zuverlässi
gen polnischen Soldaten zu gleichen.
Es mag nicht immer leicht sein, ihnen
etwas in den Kopf zu hämmern. Sitzt
eS aber drm, dann sitzt eS für d
Ewigkeit und wird befolgt, ob die Er
de -unter den Füßen berstet. Wer
die Armee bet der Arbeit sieht, fühlt.
daß nach dem Laden mit scharfen Pa
tronen ihre Leute noch einmal stumm
daS Kreuz schlagen und dann blind
lingS den Fuhrern folgen werden. S
scheinen sehr an ihren Offizieren zu
hängen wohl weil sie sich gut ver
sorgt wissen. In der Einöde oder
Wildnis der Grenzlande versteht doch
der Hauptmann, ihnen ein Stückchen
Heim zu schaffen. DeS Türken Him
mel ist nach einem Dichterwort, gar
leicht aus Limonade und Frauenau
gen gemacht. Der Oesterreicher sieh!
seinen Himmel auch in Dalmatien,
wenn die Offiziere dafür sorgen, daß
es in der Kantine Geselchtes und
Pilsencr Bier (das Liter um zwei Hel
ler wohlfeiler alS m der heimischen
Schwemme!) gibt. Der Ungar wird
auch in der Herzegowina bei Paprika
speck und rotem Wem glücklich. .Alle
haben mit Soldaten aller Heere die
Freude am Pennen gemein. Wer in
der Defensionikaserne auf Brockenhöhe
fragt, ob der Sonntag nicht herzlich
langweilig sei. erhält von selig lachen
den Lippen die Antwort: New, da
dürfen wir uns ja auf den Strohsack
legen!"
Wo zwischen Alpen und der sar
matischen Tiefebene, zwischen Sachsen
und der Türkei, zwischen Rußland
und Montenegro ein Eisenbahnzug.
ein Dampfer oder eine Postkutsche
fährt, sieht man den österreichischen
garischen Offizier mit der hohen Kap
pe und dem langen, fast zu Füßen rei
chenden Mantel, die 'seine Silhouette
Fr i ...4. . . rr
0 Mani uno gesauig maeoen. r
ist ein Wanderer auf dem Antlitz der
Erde, der letzte Soldat, der die
Traubenlese, den Erntekranz" gemein
hin nur fliichtig von ferne schaut. Wer
ihn fragt, wo er zu Hause sei, erhält
oft die Antwort: .Ich bin Offiziers
kind. habe in meiner Jugend drei oder
fünf Schulen besucht! Der Gedanke,
dabei zu erwähnen, ob er Ungar,
Böhme, Kroat, Rumane oder Deut
scher ist. kommt ihm nicht, denn die
Vorbildungsanstalten deS Heeres for
men die Zöglinge, die in ihrer Mehr
heit Söhne einer Kaste von Offizieren
und Beamten aller Nationalitäten der
Monarchie sind, zu einem einheitlichen
Typ, dem Typ bei Kaiserlich Kö
niglichen Offiziers. Nicht nur in der
Standesauffassung, sondern auch in
Sprache, Denken und Bräuchen ähnelt
einer dem andern so sehr, daß minde
stenS der Fremde für Stunden mit
ihm plaudern kann, ohne zu ahnen,
welchem Volk er entstamme. Offiziers
söhne ohne eigentliches Heim Bienen
auch in anderen Heeren, aber dann
kann ihnen in reiferen Jahren ein
Negiment als Wiege ihrer Mannes
jugend gelten, und vielleicht gehen
fröhliche Erinnerungen, namentlich in
dem eigentlichen Heim der Kamerad
schuft, zu einem Kasino, zurück. Sol
cher Kasinos gibt ei in Oesterreich
Ungarn ein, bai in Wien für Re
präsentationSziveckc der ganzen Ar
mee erbaut wurde.
Für den gemeinsamen Mittagliisch
kink größeren Offizierkorps stellt die
varnisonstadt eine Menage. Der Bür
germeister mietet einen großen Saak,
ein bis zwei Nebenzimmerchen, dazu
llllche wie den kleinen Keller in einem
Haul, da! nebenbei oft anderen Zwek
len dient, und fertig ist die Laube.
tfür Tapeten und Model bat dai
Offizierkorpl zu sorgen. Gemeinhin
beschafft ei Sachen, die man bei den
häufigen Garnisonwechsel mit gutem
Gewissen zurücklassen kann, umTrani
portkosten - zu sparen. Gewöhnlich
hängen ein paar alte Gemälde an der
Wand und erzählen von ruhmreichen
Waffengängen der Truppe. Die die
schichie vieler Regimenter reicht bis
in bai' siebzehnte Jahrhundert zu
ruck. Ihre Fahnen haben bei Hoch
kirch und vor dem Swiepwalde geweht
und wurden immer so getragen, dak
die Truppe auch den Tag des Un
glückS als Ehrentag feiern darf. ES
fehlt wohl an Geld, aber nicht Lust
und Liebe zum Schmücken der schlich
ten Räume, in die ritterlich vornehme
Männer den Geist Sparta gerufen
haben. 'Die Bilder an den Wänden
einer Menage waren von einem
Oberleutnant, in einer anderen gar
vom früheren Kommandanten deS Re
glmentS gemalt. Wo an den Grenzen
daS HauS dauernd, obwohl nicht dem
gleichen Regiment dient, wird auf daS
eisige Gestein Dalmaneni ode, der
Herzegowina Dung und Erde ge
chleppt, um ein Stuckchen Garten zu
chaffen. ES klingt sehr leicht und
elbstverständlich, aber nur an Ort
und Stelle ist zu begreifen, wieviel
Mühe und Fleiß eS einem Oberleuk
ant kostete, den Obstaarten annule-
gen. dessen Bäume er niemals Früchte
tragen sehen wird.
Es war ein Sonnabend, der Mu
iktaa. an dem die Herren gelegentlich
auch Gaste. zu sich bitten, als die Un
verheirateten eine! Regiments in grö
ßerer Garnison sich um den Eßtisch
versammelten und niedersaßen. Ter
rinen mit Kraftbrühe wurden herum
gereicht. Männiglich bestellte sein GlaS
Bier oder ein Viertelliter Wein vom
Faß, daS wohlfeilere Getränk. Dann
eS mit ReiS ein Stuck deS Fiel
cheS, auS dem die Suppe gekocht war,
und der Besucher aui dem Lande
mehrgängiger Mahlzeiten dachte:
Was wird iebt kommen?" Da hielt
ihm die Ordonnanz die Mehlspeise
unter den Ellbogen, und daS Mahl
war vorüber! Drei Tage später
gab eS in anderer Garnison daS glei-
e Menü, nur Kartoffeln statt Reis.
S mag bei besonderem Anlaß zwi
chen Suppe und Fleisch ein Fisch
oder eine Omelette eingeschoben wer
oen. Es gibt auch nicht alle Tage
Suppenfleisch, sondern Kalb, Schwein
oder Geflügel, aber daö eine Gericht
t die Mahlzeit des Offiziers. Dazu
rank das Glas Vier oder den Wein
vom Faß die tägliche Tischgesellschaft
von Rerterofsizieren im ersten Hotel
einer Stadt genau wie jene in den
verschiedenen Menagen. Während vier
Wochen, in denen der Fremde in je
der Stadt geflissentlich die von Ossi
zieren besuchten Restaurants aufsuchte.
war auf ihren Tischen selten Fla
cyenwern uno nie. niemals Sekt zu
chen. Dabei trinken sie ihn gern wie
andere Menschen. In einer Menage
prach man von der letzten Feier des
jährlichen Ehrentages. Im Flüster
on wurde wie von einer Ausschwci
ung berichtet, daß man pro Mann
beinahe" eine ganze Flasche Cham
pogner getrunken habe.
Verfehlt Ware es, mit dem schlicht
männlichen und soldatischen Leben das
unserer Offiziere zu vergleichen, und
verfehlt ist eS auch, im Parlament
über ihren LuruS zu zetern, denn je
deS Offizierkorps pflegt die Brauche
eines Volkes. Weder Armeebefehle
noch Parlamentskritik werden daS Le
den unseres Offiziers einfacher ma
chen, solange ihm nicht von obenher
daS ganz gewiß nötige Beispiel gege
ben wird, solange nicht auch in
Deutschland wieder daS Einfachste und
Schlichteste alö daS Vornehmste und
Würdigste gilt. Der Offizier ist Deut
cher so gut wie wir. und die moderne
deutsche, BolkSauffassung ist materiell.
chtiger, barbarisch genug, um zu hei
chen, dah bei geselligem Zusammen
kommen don Menschen zunächst Magen
und Gurgel mit kostspieligen Genüssen
bedacht werden. Ja, kostspielige Es
en und Trinken wird mehr und mehr
daS einzige, da! unsere Geselligkeit
bietet. Der Witz Über unsere stumpf
innigen Dinergespräche ist ein so all
äglicher wie wahrer geworden. Wir
Aachen auS vollem Halse, wenn wir
au fremden' Lande hören, daß ein
Millionär seinen Gästen einen Affen
an den Tisch setzte oder ihre Haus
Hündchen einlud. Im engen Hirn die
ti ganz gewitz geisteSarmen Millw
när lebte aber immerhin mehr Ge
mlltSbildung als in denen don Brot
zen. die ihren Geladenen nur Austern
uno Hummer zu vielen verstehen. Er
ahnt wenigstens, daß man Gäste nicht
r.fen, s.ondernnamen.tlich gut
unterhalten soll. - Die" Oesterre Icher
verzichten auf materielle Genüsse, be:
verstehen einen Theaterabend mit Ball.
Segessen wurde während der Vorstel
kung an kleinen Tischen. Verwandte
waren aui Wien. Wllrdentrcige, aui
den Nachbarorten und Grundbesitzer
aui der Umgebung gekommen. Den
ken Sie sich die Verblüffung del
Deutschen, der auf die Fragt nach der
Speisekarte vom Kellner hörte: .EI
killt kalten Aufschnitt oder heißkFrank.
kurter !" Aber die Herrschaften au
der Hauptstadt wußten sich gut ju
unterhalten und amüsierten sich bei
Frankfurtern und Bier vortrefflich,
während sie die Jugend ti in den
Morgen tanzen sahen. Tal heißt Ct
selligkeit!
Bei jenem Sonnabendessen ia der
Menage schrieb, wohl nach Brauch,
der Regimentökommandant zur Erin
nerung seinen Namen auf ein Musik
Programm. Ei war nicht von gold
bedrucktem Karton, sondern ein schlich.
teS Blatt gelblichen Konzeptpapier
au der Geschäfts stube deS Regiment,,
und der Schreiber hatte mit der Ma
schine die Titel der Musikstücke bar
auf getippt, aber e bewie, da'ß rit
terlichel StandeLbewußtsein. wie auf
die leiblichen Genüsse, auch auf den
Schein der Vornehmheit, auf Prunk
und Glan, verzichten und in fröhlicher
Nameradschaft wahreVornehmheit üben
kann. Man hatte Musik und Gäste,
denn Herren der verschiedensten Regi
menter saßen um den Tisch. Für Un
terhaltung war also gesorgt. Wozu
noch Umstände mit dem Essen ma
chen? Wer so versteht, Fremden sein
täglich Brot zu bieten, übt echte Gast
lichkeit. weil er sie nicht in Verlegen
heit setzt, und hat gewiß viel männll
cheS Selbstbewußtsein, jenen besten
Standesstolz, der im Gefühl der eige
nen Würde sich über den Versuch.
zu blenden oder großzutun, erhaben
dünkt. Anderwärts scheint Tafelmu
sik oft eine soldatische Leibesübung,
veranstaltet, um die zum Kommandie
ren bestimmten Kehlen an dai Ueber
schreien jeden Lärm zu gewöhnen.
Hier wurde jeder Satz von Sprechen
den unterbrochen, sobald dieMusik ein
setzte. Alle lauschte still bis zum Wer
klingen des letzten Ton. Wieder war
der geistige Genuß die Hauptsache.
Als die Laune immer heiterer wurde,
schmunzelte der Tischälteste befriedigt
Über die Tafel und die Seinen hin
weg: .Je einfacher und bescheidener
man Menschen erzieht, desto mehr
Glück bietet ihnen daS Leben!" Da
Wort verriet wohl, daß sie drüben
bewußt dem Zeitgeist Trotz bieten und
bewußt den schönsten Stolz von Rit
tern, den Stolz der Armut, pflegen
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