Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 10, 1913, Image 4

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    Omaha Tribüne Tamstan, den 10. Wal 191.1
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nicht, weil il,re Wesensart nicht
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i' emmdoleben ersassen zu können.
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tief religiöses Leben und der Cfa
inisj alle? dessen, was Wett des
Weiinsies wegen siir den Menschen
geschaffen, recht wohl .Ckjiio in Hand
gehen. Nicht den jiopf soll man
bangen last.', wenn man da
Pfinziisest feiert, sondern hinaus'
wandern in Lottes schöne Natur,
lind wenn man frisch und fröhlich isi
und ieltes Werke mit iimerein Per
ständi.z betrachtet, feiert man
'l.'fiiig'!cn würdiger als ,Vne, die
Frömmelei und verschrobene An
schauungen für Religion gelten lassen.
Der Präsident in New Zcrse?.
Herr Wilfon räumt crründllch mit Prözedenzfällen auf. & wird uns
ficht jedesmal gefallen, wenn es geschieht. Aber es har den unleugbaren
Worteik, daß es wirksam ist. und dah man weiß, wo der Präsident der Wer
einigte Staate sieht. Ei wirkt für Wahrheit und Klarheit. Und das ist
die Hauptsache. Sein Urteil kana sich dann jeder über die Streitfrage bilden.
Herr Wilson ist noch New Jersey gereist, um dort in die politischen
Kampfe dcS Staate als Redner einzugreifen, wie er das :n Aussicht gestellt
hatte. In dieser Form ist das eine Neuerung. Denn es handelt sich im Spe
zietten Nut die Methoden, nach denen die Geschworenen im Staate New
Jersey ausgewählt werden sollen. Ob der Sheriff die Listen aufstellen und
ttejtim Dienst Heranzuziehenden einberufen soll, oder eine parteilose Kom
mis.ssn. Früher hätte' die Presse Zeter geschrien, über ein solches Heraus!
ttn des Präsidenten auS seiner verfassungsmäßigen Sphäre. Vielleicht schreit
man auch heute irgendwo. Abc: Herrn Wilson läßt das kühl. Er übt alle
Ltechte des Bürgers aus, die die Verfassung einem Präsidenten nicht verbietet.
Und da war in den Reden, die er am ersten Tage hielt, gleich ein zweiter
.heiliger Usus", der eigentlich ein schauderhafter Mißbrauch war. mit dem
gründlich gebrochen wurde. Ter feierliche Katau vor der eigenen Partei.
Organisation, ihrer Weisheit und ihrer allein seligmachenden Kraft, verbun.
den mit dem Änathema gegen Alles, was die andere vertritt, und der Wer
Zündung ihrer bodenlosen Dummheit. Das war eine Mechode. in der Her?
Taft, berglichen mit feinem Vorgänger, schon gelegentlich eiwaS nachließ, die
.oberHerr Noosevelt üuf die höchste Höhe ihrer unschönen Torheit entwickelt
hatte so daß sie geradezu abstoßend und häufig schädlich wirkte. So, wenn
er mit Hilfe der Demokraten im Kongreß fortschrittliche Maßregeln durchzu
setze vermocht hatte, aber dann abschwächende Kompromisse mit den Stand
pattern seiner Partei schloß, um das Erreichte als republikanische Errungen
schaft proklamieren unh ausschlachten zu können. So lange Herr Rooseoelt
Republikaner war. war er Dicner der Partei, der alles zum Vorteile der
Parte! wendete.
Herr Wilson macht das anders. Die Partei ist nur da. um gewisse
Dinge zu erreichen. Läßt sich das erreichen, so wird es sicher nicht in adge
schwachlem Maße geschehen, damit Republikaner nicht am Ruhme teilhaben.
Knn anderer Präsident hätte eö wahrscheinlich fertig gebracht, seiner
eigemn Partei zu sagen: .Das Land ist im November nicht demokratisch
geworden. Es war nur unmöglich, republikanisch zu bleiben, weil eS nicht
wußte, für welchen republikanischen Flügel es sich entscheiden solle. So blieb
als einzig aussichtsvolles und geeintes Instrument, durch das das Land seinen
Zweck erreichen konnte, die demokratische Partei. Es gibt gewisse Dinge,
die wir ausgeführt sehen wollen, sagte das Land, nicht gewisse Personen'
die wir erwählt sehen wallen. ES gibt gewisse Dinge, die wir beweisen wol'
len. , B. daß die Regierung der Ver. Staaten nicht von privaten Interessen
kontrolliert werden kann. Jetzt macht man einen Versuch mit der demokra.
tischen Partey ob sie diese Dinge zum Erfolg führen kann. Wenn wir ei
ich! können, so wird kein weiterer Versuch mit uns gemacht werden.'
, Kew anderer Präsident, wie gesagt, hätte wahrscheinlich so zu seiner
Partei und von seiner Partei gesprochen. Wenn wir früher Präsidenten
gehabt hätten, die es getan hätten, es wäre besser gewesen. Aber wir dür.
fen uns freuen, daß wir jetzt einen haben, der eS wagt, und der statt des
.Tafsy'S' Klarheit und Wshrhcit gibt, auch wenn die Wahrheit nicht schmei
chelhast ist. :
" Ltn interessanter Vorschlag.
Ter' VundcSsenator Works von Californien hat an feme Philippika
gegen die UniversitätS Stiftungen unserer Multimillionäre, worin er
monopolistische Herrschaftsgclüste über die Ecistcsrichtungen sieht, einen
criglncllett Dorschlag geknüpft, der gerade in der Zeit der Kämpfe um die
Tarifgesetzgebung nicht uninteressant ist. Besonders da er von einen:
Nepublikancr kommt, der dem Schutzzoll im Prinzip zustimmt.
Sein Vorschlag ist in Uebereinstimmung mit der Theorie, daß die
loltn Löhne mit hm Schutzzoll Hand in Hand gehen und durch ihn erst
fc:r.IÄt toctdcn. Daß das in der Praxis nicht stimmt, liegt daran, daß
' :r Zang fehlte, der die Möglichkeit zur Wahrheit gemacht hätte. Die
Itt Löhne ist weniger durch den Tarif als durch die Kämpfe der
' ":v.:727i normiert worden. Der Senator schlägt nun vor, die Zwischen
..-nandelSkommission sollte ennächtigt werden, jederzeit festzustellen,
V !,"'" eine Unternehmerfirma, die ausländische Arbeiter beschäftigt.
Löhne bezahle. Finde sie, daß die gezahlten Löhne dem aus.
".".'.1 Niveau naher kämen als dem amerikanischen, so solle diese
. 1 cuf ihre Fabrikate eine Steuer bezahle, die dem Einfuhrzoll aus
: '',I'nde gleichkomme, bis sie ihre Löhle auf die Miche amerika
. "'.e gebracht habe. ,
ist eS ein sehr praktischer Vorschlag, um das Ziel zu er
' j alles das wahr zu machen, was von republikanischer Seite den
i über den Wert dcS Tarifs für sie gepredigt worden ist.
) : .1:3 wahrscheinlich Berfafsungsschwierigkeiten der Ausführung
. r.ti. Und im jetzigen Augenblick, in dem die Zölle herabge.
: ;;:r;n sollen, entspringt der Vorschlag mutmaßlich mehr dem
' republikanischen Fottichrittlns, zu zeigen, daß 'es viel bes.
' '":.-xt Lorschläge gebe, als die, welche die Dnnokraten aussül
Die Nssoziirtepressc.
zeitgemäß, nicht nur angesichts des in di
Recht zeitgemäß, nicht nur angesichts des t diesem Jahre sättigen 20
jährigen Jubiläums der Associated Preß, kommt die Veröffentlichung eines
Artikels in der North America Revkm', in der Frank B. Noyes sich in
Lußerft inftrktivr Mis Lber Organisation und Funktion jenes weltum
spannenden Nachrichtenvermittclungs'Jnpituis verbreitet. Herr Noyes ist
als Präsident der Associated Preß sicherlich der berufenste Wann, das greße
Publikum hierüber aufzuklären, und daß eine Aufklärung über die Eigenar
jener Organisation noch immer not tut, ist ebensowenig eine Frage; denn
wenn auch kaum irgend eine andere Einrichtung unseres öffentlichen Lebens
so allgemein bekannt ist, wie diese, so ist auch andererseits kein Institut so
sehr mißverständlicher Beurteilung hinsichtlich seiner Siele ausgesetzt, als
gerade di Associated Prcß. Jn folgendem seien die wichtigsten Moment;
der Noyeischen Darlegungen zu Nutz und Frommen unseres Leserkreises
heraukgegrisfen.
Gegenüber den Angriffen auf di Associated Preß als ein Nachrichten
.Monopol' wird Eingang des Artikels festgestellt, daß diese nichts weiter
sei. als eine genosfenschafkliche Verbindung der Eigentümer von etwa 850
Zeitungen, die Niich dem Wortlaut des vom Staate New gork erteilten Ehar
ters .keine Profite machen, keine Dividende erklären und sich auch nicht in
geschäftlichem Sinne dem Vertriebe von Nachrichten widmen soll' die
wahre Funktion der Associated Preß ist vielmehr weiter nichts, als die
Sammlung und der Austausch von Nachrichten, und zwar, wie bei der
Divergenz des religiösen und politischen Bekenntnisses ihrer Mitglieder selbst
verständlich, unter Ausschluß jeder parteiischen Färbung und aller propa
gandiflischen Tendenzen. Die Associated Preß versorgt die ihr angehören
den Zeitungen und damit daö große, an den Weltereiqnissen interessierte
amerikanische Publikum unter dem geringsten Kostenaufwand mit so wahr
heitSgemaßen, prompten, unzcsärbten Nachrichten, als es bei der Unvoll
kommenheit alles Menschlichen nur möglich ist. Zu diesem Zwecke verpflich
ten sich olle der Organisation beitretenden Zeitungshcrausgeber, die Asso
ciated Preß über alle Neuigkeiten ihres Bezirks ständig zu informieren und
zu den Unkosten des Instituts beizusteuern. Die Sesamthshe dieser von den
&C0 angeschlosseneu Zeitungen getragenen Asseßmevtt beläuft sich auf drn
Millionen Dollars, woraus die Pachtgelder für ein ausgedehntes System von
Drahtverbindungen (deren Gesamtlange im Tagesverkehr 22,000 Meilen, im
Nachtverkehr 23.000 Meilen beträgt) bestritten und außerdem in allen wich.
tigeren amerikanischen Städten, sowie in Berlin, Wien. London, Pariö,
Rom, St. Petersburg, Tokio, Peking, Meziko City und Havana eigene Nach,
richten-Lureaux unterhalten werden, die die von den einzelnen Zeitungen
herrührenden Nachrichten nachzuprüfen und zu ergänzen, sowie aus eigener
Initiative über alle ihnen bekannt werdenden Neuigkeiten Bericht zu ersttit
ten haben. Daneben empfängt und verbreitet die Associated Preß noch solche
Nachrichten, die ihr von Hunderten, in der ganzen Welt verstreuten indivi
duellen Mitarbeitern ständig zugehen. Der Umfang deS den einzelnen Zei
tungen tagtäglich übersandten Nachrichten-StoffeS wechselt, je nach den Be
dllrfnifsen der Redaktion, zwischen 250, durch Telegraph oder Telephon
übermittelten Worten und 50.000 Worten oder 35 Zeitungsspalten. die den
Bedarf der großstädtischen Presse ausdrucken. Folgende Telcgraphen-Ge-fellschaften
teilen sich zur Zeit in die Uebermittelung der Nachrichten der
Associated Preß: Western Union, Postal und American Telegraph & Tele
rhone Co., wozu noch manche unabhängige Telephon-Gesellschasten kommen.
Alle diese Kompabkien berechnen der Associated Preß Gebühren, die wesent
lich über die Gebührensätze für die Bedienung einzelner Zeitungen und erst
recht über die für Aktienmakler geltenden Preise hinausgehen. Nichts ist
deshalb irriger, als die Vorstellung, als ob die Associated Preß sich in einem
illegalen Bunde Bunde mit irgend einer Telegraphen-Kompgnie zur .Be
schränkung des freien Wettbewerbes' in Gestalt von Rabatten befände.
Ein Drittel der Tageszeitungen des Landes ist gegenwärtig in der Asso
ciated Preß vereinigt, sodaß also auch ach .dieser Richtuzg von einem Mo
nopol nicht wohl gesprochen werden kann, wenn ein solcher Ausdruck aus
eine rein genossenschaftliche, von oller Profitmacher weit entfernte Unter
nehmung überhaupt angewendet werden könnte. Mit der Associated Preß
rivalisieren denn auch noch zahlreiche gewerbliche Nachrichken-Agenturen, die
den Nachrichten-Verschleiß natürlich in der Hauptsache auf Nichtmitzlieder
der Associated Preß beschränken, Erwähnt sei noch, dfz keiner, der Direk
toren der Associated Preß durchweg erprobte aktive Z'itungsleute für ,
seine Dienste salariert wird, und ebenso betrachten Präsident und Vizepräsi
dent der Organisation ihre Stellungen durchaus als Ehrenämter.
0
D?. Matter.'on und die SuSragctten.
Schade, daß die Geschichte nicht zustande kommt, schreibt der .Louis
diller. Anzeiger'. Es wäre ein Schauspiel gewesen, dies Rededuell zwischen
unserem Kollegen Henry Watterson und der kampflustigen Frauenstimm
rechtlerin Snowden. Die Dame hielt hier am vorigen Sinntag einen Vor
trag über das bekannte Thema der Verleihung des Stimmrechts an die
Frauen, dessen energische Befürworterin sie ist. Im Verlaufe ihrer Aus
führungen befaßte sie sich unter anderem auch mit dem Spott-Artikcl Henry
Watterfon'ö gegen die Frauenstimmrechis - Bewegung, welchen er kurz vor
dem Besuch der Rednerin hatte erscheinen lassen. Er zog gar grimmig ge
gen alle die männischen Weiber und die weibischen Männer zu Felde, die
für eine unmögliche Sache die Werbetrommel rühren, eine Sache, die sich
weder vor dem Forum der öffentlichen Meinung in Amerika noch in Eng
land je wird behaupten können. Was dem alten Kämpen an den schärfsten
Waffen der Satire zur Verfügung stand, holte er aus seinem journalistischen
Arsenal hervor und wandte eS auf die Bewegung und ihre Befürworter an.
Die Kriegserklärung wurde Frau Snowden bei ihrer Ankunft in Louis,
ville zugestellt, und sofort erklärte sie sich zu ihrer Annahme bereit. Um die
Eindruelsfähigkeit dieses feierlichen Momentes jedoch zu steigern, entschloß
sich Frau Snowden, ihn zu Ende ihres Vorirages, bei möglichst glänzendem
rednerischem Feuerwerk, eintreten zu lassen. Figürlich gesprochen, sollte bej
Raketenaufstieg und bengalischer Illumination dem wagehalsigen Gegner
heimgeleuchtet werden. Eine Stunde lang hatte die Vortragende in den
glühendsten Farben die Paradiese Vollkommenheit der Zustände auf Er
den geschildert, die der Ausübung des Stimmrechts seitens der Frauen fol.
gen würde, als sie plötzlich den erwähnten Feuerwerk - Apparat spielen ließ.
Sie schwang sich zum Höhepunkt ihrer rednerischen Leistungen empor, als sie
in die Worte ausbrach: .Ich habe weder Lust noch Muße, den ZeitungS-Ar.
tikel zu beantworten. Bemerkt sei nur. daß der Verfasser an geistiger Be
schränktheit leidet, und daß er lügt. Ich fordere ihn zu einer öffentlichen
Auseinandersetzung über die Frauenstimmrechtsfrage zwischen ihm und mir
heraus'. Es ist nicht nötig, auf die sonderbare Logik dieser furchtbar un
heimlichen Herausforderung aufmerksam zu machen, die Leser wollen aber
jedenfalls gern wissen, was der Herausgeforderte dazu zu sagen hat; denn
bekanntlich ist rineS Mannes Rede keines Mannes Rede; man muß sie hören
alle beede'. Herr Wajterson wurde von dem Vorgefallenen in Kenntnis ge
setzt, statt aber wutschnaubend auf die Duellforderung einzugehey und seiner
Gegnerin mit moralischer Vernichtung zu drohen, brach er in ein gutmütiges
Gelächter aus und erwiderte dann folgendes .Das wäre unfraglich ein er
hebendes Schauspiel, zu beobachten, wie in zerschundener alter Kerl und ein
altes Weib sich über einen Besenstiel gegenseitig anfauchen'. ES ist. wie
gesagt, schade, daß wir diese Schauspiel für Götter nicht teilhaftig werde
können. , .
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- Wie ungeduldig diese friedliche Welt darüber ist. daß Oesterreich
Ungarn, noch nicht den Krieg gefangen hat! - .
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Noch nie dagewesen
daß man ein gekauftes Buch lesen und dann zurückgeben kann. Dieses ist jedoch der
Fall mit einem von der Vogel Book Co. Herausgegebenen neuen Buche, betitelt:
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1 HQW T0 MI(E AMD SAVE MQNEY,
Wie schon der Titel andeutet, besteht da? stanze Werk au? sünf verschiedenen
werthvollen Büchern, von welchen jedeö einzelne Buch dos Geld werth ist, was alle
Fünf kosten. Ein Buch, wodurch man viel Geld verdienen und sparen kann. '
Das enthält eine Snrmlung von erprobten und erfolgreichen Rezepten berühmter
erste "zte und Aut,ritäten, sowie eine große Auswahl der bewährtesten Haug.
Euch Mittel, wodurch in den meisten Fällen viel Leiden, Zeit und Geld erspart
werden kann. .
Alle zu den Rezepten nöthigen Ingredienzen, sowie Maaße und Gewichte sind
in leicht verständlicher Weise angegeben, sodaß ein Jeder' mit Leichtigkeit sich die Me.
dizin, Salbe, Thee. Essenz usw. für seinen eigenen Gebrauch oder auch zum Verkauf
selbst herrichten kann.
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Im; befinden sich viele praktische Anweisungen für die Herstellung von vielen
zweiten invber Haushaltung nöthigen Artikel, wie Backpulver. Essig. Seife. Putz. ,
Buch Pulver, Lack, Waschblau, Waschpulver. Most. Bier, Wein usw., Aufbe.
wahren von Eiern, Butter und Fleisch. Präservirung eingemachter Frucht
Gerben von Fellen, Anfertigung von verschiedenen Cements, Entfernung von Flecken'
und Reinigen der Kleider, Repariren zerbrochener Waaren und viele andere Lufor
mation die für die Hausfrau von großem Nuden ist.
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Was Zas 'anbetrifft, so ist dieses nicht allein für den Farmer oder Viehzüchter von
Zr!tts großem Werthe, sondern für Jeden, der ein Stück Vieh oder Land sein
nucU Ä Eigen nennt, denn er findet nicht allein die besten Arzneien darin für
" das Vieh, sondern noch viele andere Rathschläge. Tabellen und Beschreib,
bungen von großer Wichtigkeit, die hier nicht angeführt werden können und aeseben
werden müssen, um den Werth zu erkennen. .
Das enthält Schönheitspflege, Toiettenartikel und die 'Zubereitungen wie sie
vierte meistens gebraucht werden wie Köllner.Waffer, Parfüms, Haaröl, Po
Euch maden. Haar und Rofenwasier, Gesichtspulver usw. Mittel zur Vertreibung
u von Mittessern, brauner Haut, überflüssigem Haar, Gesichtsfalten und
Kopfgrind. Wie man eine schöne Figur und weiße Haut erhalten, und wie man viele
andere Schönheitsmittel für Damen und Herren selber herstellen kann.
lms - haben wir eine tterthvolle Zusammenstellung von Informationen, Ta
fünften Wüt Beschreibungen, R athschlägen, Maaßen und Gewichten, die
Euch f"r iefeen Geschäftsmann. Farmer, Taglöhner oder Handwerker von gro
uv'" ßem Interesse sind. Die neue Poftanordnung. einschließlich der Post.
Sparbanken, sowie der Packetpost.Besti..iMungen und Gebühren md darin zu finden,
die Jeder, der die Post gebraucht, wissen sollte, wenn er Mühe, Zeit und Geld sparen
will. -ilJSfc . wi ..J" j
' " -?- wpW- '.rvr --- vw r'-i
Das Bach ist unbestritten das beste uud praktischste seiner Art, daS allen rnögli.
che'n'Bedürfnisien deS täglichen Lebens entspricht und in keinem Hause fehlen sollte.
Wer eS kauft , und nicht damit zufrieden ist, soll eS zurücksenden wie die Garantie in
jedem .Buche vdrschreibt, und'das Geld wird zurückbezahlt. DaS Buch ist nur'in
englisch'ersprache vi haben, ist 5 bei 8 Zoll, hat 557 Seiten, ist gut gebunden, hat
seinesHapier und kostet S2.S0, portofrei. -.1 -
ivV'f'j-'
Ageyien filr dieses werthvolle Buch werden überall -gesucht und angestellt. Man
wende sch' .sofort an 4HK',' " Vj
. 1 " "'' iy" V Z' ' '
TUE IGEL BOOK CO.
2233 füM. l. Straße
Omaha, Nebraska
Zum Aufbewahren von
Hühnereiern bedient man sich verschie
dener Methoden: 1. Man be streicht
die Eier, sobald sie gelegt sind, mit
Wasserglas oder taucht sie darin ein.
Man reibt die Eier mit Leinöl ein.
?. Man reibt sie mit Paraffin ein.
. Man legt frische Eier eine Stunde
!n eine Lösung von 2 Unzen Salizyl
saure, etwas Meingeist und 1 Quart
Wasser, läßt sie trocknen und packt sie
dann mit Sirohhäcksel in eine Kiste.
Diese Mittel entsprechen aber nur
dann ihrem Zweck, wenn man fol
aende Umstände berücksichtigt: Da die
Huhner im Mai, Juni, Juli am mei
sten zum Brüten geneigt sind, so soll
man nicht die in diesen Monaten, son
dern die vom August ab gelegten Eier
zur Aufbewahrung verwenden, weil
die Bruthitze auf die Erhaltung der
Eier sehr nachhaltig einwirkt. Man
muß deshalb die Bruthennen zeitig
genug an einen wohlverwahrten Ort
setzen oder aus dem Hühnerhof entfer
nen. bis sich der Trieb zum Brüten
dollständig gelegt hat. Ferner muß
inan die frisch gelegten Eier täglich
mehrere Male auS den Nestern neh
men und die zur Aufbewahrung be
stimmten genau untersuchen, ob sie
angegangen sind. Zu diesem Zweck
berührt man einmal mit der Zügen
spitze das obere, dann sogleich auch
jzas untere Ende eines jeden EieS. Ist
ei gut. so wird man an dem oberen
runden Ende eine gewisse Wärme, an
der Spitze aber mehr Kälte spüren,
wahrend bei einem angegangenen Ei
an beiden Enden ine gleiche Wärme
wahrnehmbar ist.
Deutsche Elektriker haken
festgestellt, daß sich auf Tranömis
ssions-Drahtea mit einer elektrischen
-Ladung von 100.000 BoltS und
mfst niemals Schnee ansammelt.
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