Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 30, 1913, Image 3

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'nlt'c?! CrtioÜä XrlsiS!. .
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3m warinen Aest.
Nun, PA (f. v
mssiü ifnw; , I mmmvus
10. Fortsktzung.) I
.Ha, tefll soll denn nun werden?
fiil morgen muß bezahlt werden?"
.BiZ morgen abend. Klara, könn
jkst ku denn nicht?"
Zaaund hielt ,r jnn,.
.Ich. Henning? Ich besitze doch
pidjfl allein. Wa unS drei
Schwestern gehört, gehört uni zu
Iammen. und wenn ich auch Trubel
ragen könnte, so ist GHlf doch nicht
fcf
Öilfe tut hier nicht sie hat also
puch nicht mit zubestimmen. Die
Ziegelei da bist du. Klara, und
bsl! weißt du auch. Klara, sannst
du mir nicht helfen?"
Da ernste, ruhige Mädchen wandte
sich ab. Si, wollte nicht zeigen, wie
schrecklich schwer ihr derAampf wur
N. Ja. sie konnte ihm helsen. D,
hrin w ihrem Schlafzimmer stand
" ein alter Geldschrank, der noch
don Vater Zeit her stammte. In
dem lagen wyhlbehiitet LM Mark.
bai Erste.waS die Ziegelei an barem
Ueberfchuß gebracht hatte seit den
i M?notn. da, sie in ihren Händen
I war. Und nun sollte sie da Geld
bergeben hergeben für eine leicht
finnig durchspielt Nacht?
Wußte der Bruder. waS er damit
forderte? '
Und doch! Sollte si, ihn Wucher.
Händen überlassen? Nein, da? nicht,
ur bal nicht! Wie schrecklich konnt,
frei enden! . . , ,
tlar!
Di Stimme Iti Bruder! Nang
fs bittend. Und nun trat er ihr ns
her. Er sah sie an. Das war wieder
der Blick der hübschen, treuherzigen
Blauaugen. ES glimmte etwaS von
Hoffnun. aber auch von. dem alten
i,'kichtsmn w ihnen auf.
Tak doch die leichtsinnige Men
Zchen immer die liebenswürdigsten sein
rnüssen! Sie selbst war immer so zu
verlägig. aber auch so schwerfällig
nd langweUiz gewesen; aber immer
ein Arbcitsgauk für andere, immer
der Packesel sür die Geschwister. Ein
fclf &tihtr sloa von ibren Livven.,
Aber: dann siegte doch ihr gutes
Herz. Wie der Bruder so bittend
Vor ihr stand, da konnte sie nicht gut
nun sagen. Und war'S nicht doch
n stolzes Gefühl, ihm zu helfen? ,
.,' Entschlossen blickte sie auf.
Ja. Henning, ich will dir daS
Geld geben;, aber"
Er ließ sie gar nicht aussprechen.
"ifa krsvcke dir. nickt wieder
,u jcuen. Ach, Klara, ich bin ja so
froh! Ein Stein wie ein Zentner so
ichwer fällt mir vom Herzen. Am
liebsten holt ich mir jetzt noch die
Ärudel und tanzte mit ihr durch die
Stube!"
. ' Leise schüttelte Klara den Kopf.
' Sn ralck verfloa aller Kummer.
cUt Reue? Wie war es möglich, daß
man so rasch vergaß?
Doch ließ sich das durch Reden än
dern? Da redet nur daS Lebek. DaS
aber- sprach manchmal ein sehr
xrnst Sprache. '
- Komm!" sagte si nur.
Sie ergriff ein Licht und ging ihm
Voran in ihr Zimmer. Sie schlag den
Ge.ldfchro.nl aus und entnahm ihm
die 2800 Mark, die er haben mutzte.
Er wollte ihr jubelnd um den Halz
fallen,; doch sie wehrt ihm ab: .Lad
nurl Zeig' mir durch die Tat, daß
du mir dankst. Und nun geb' schla
fen. dein Zimmer ist in Ordnung."
Sie schob ihn auS der Tür. Si
mußt allein sein. Fühlt sie doch
wie ein Mutter für die jüngsten Ge
schwistcr. und wie eine Mutter em
Pfand sie jetzt zwiefältige Gefühle:
den Schmerz, über, Hennmgä Bet
irruncc und doch zugleich die stolze
Jleude. ihm uS eigenen Mitteln
belfen zu können.
, - ' Als er am nächsten Tage schon wie
der abreiste, überwog aber doch der
Schmerz, und sie konnte ein unbe
stimmtes Bangen nicht unterdrücken.
DaS Wohnhaus von, Klarahüjt
lag im tiefen Schnee, verschlafen,
verlassen im schneebedeckten Garten.
Die Wege waren verschneit und eben
so.' die kleinen, Brijcken über einem
Wsserlein. daS sich zwischen ihnen
hmdurchfchlängelte. Di Sandstein
fig!,y vor der Veranda, hatten
wtiß:- Häubchen auf und standen
gleisam Wache vor den schlafenden
Gardinen. ,
Aber draußen bei der Glashütte
stampften die Maschinen, flutete das
tf.fiMi ?i, Kinder der Arbeiter
sausten, auf kleinen. Schlitten einen
Abhang hinunter. lauqzeno uno m
chend Nur hinten, im Park di Mär
chenvllla schläft-in tiefem Schnee.
ftW fmtf. nur ein Mensch den
Winter freudig begrüßt: die klem
. Elf. Sie jubelte, ü!S die ersten
Flocken fielen, si freut, sich so
,,k di Rodklbabn und auf daS
Scklittsckiublaufen.
A Taigen besserte sich Frau EvaS
Kau nicht. Im, Gegenteil, nun sah
,!!'., ,t iMter braunen aoae chnit
' lk vrir aller Welt. Früher hatte der
S.c:gsU,oter manchmal den, Wagen
cUt EchUtten zur iversugung gr
W- Jetzt tat eö Klara, wohl such;
i.f.st.iiinirii'.gr 33
in(crfrU amiitj.
S fiTTT " ' " umr-r-uit -r. Tiu 'I
aber (iva wollte den Schwestern nicht
vervfllchtet fein, und jede größere Ge
stllfchaft war noch durch die Trauer
um den Schwiegervater verbeten.
Spazxrgange tm aznee aver yagie
hkvFhatte man auch davon?
- ' "V man nicht. Ob man nur
hier draußen umherstampfte und sich
nasse Fuße hone over nicyi: w m
sie schon noch iictec aus cxr
longue und knabberte Pralines.
Eva hatt schon oft davonflespro
chen. daß man doch einen Wagen
haben müsse. Wilhelm wehrte aber
nfroissfi ab. Ebi bodrt ikdock lkisk
weiter, manchmal mit Bitten, ein
andermal mit Echmollen. uno eno
lick stand eines Taae eine entzücken
d Eauipage vor der Tür.
Hellbraune Jucker mit geiqorenen
Mähnen und kupierten Schwänzen.
VlitzendeZ Silbergeschirr. Ein leich
ter. blau ausgeschlagene: Jagdwa
aen. und aus dem Bock der Kutscher
in tadelloser, vornehm'einsacher Liv
ree.
Endlich!
Befriedigt blickte Eva auf daS Ge
fährt, und zum erstenmal seit Mo
naten bot sie ihrem Manne auS ei
genem Antrieb eine Zärtlichleitsbe
zeugung, indem sie beide Arme um
leinen Hals legte.
Elfe sprang jubelnd um Wagen
und Pferd herum.
.Und nun maqt euch fertig! Au
gust fahrt so lange einige Male um
den grossen , Rasenplatz, damit d!
Pfttde beim Stehe nicht unruhig
werden
ES war Mllxlm sehr schwer ge
worden, seiner rau diesen Wunsch
zu erfüllen. Seine beiden Werke be
durften augenblicklich einer Zeit der
Ruhe. Er hatte zu diel Geld für
die Geschwister flüssig machen müs
fen. DaS war bei den bestfundierten
Werken doch zu spüren.
Da waren di beiden schönen
Pferoe. der Wagen samt Geschirr und
Livree eine große Ausgabe. Er hatte
auch überlegt, ob' er nicht ein Auto
jatl dessen anschaffen solle. Chauffeur
tatt Kutscher und Benzinverbrauch
tatt der fressenden Pferde eS wä
re dasselbe gewesen, nur Frau Eva
darauf vielleicht noch stolzer. Aber
bei vernünftiger Crwäqung fand er
doch, daß die Pferde zu Zeiten, da
sie nicht zu Ausfahrten benutzt wurden,
ihm noch zu kleinen Geschäftsfuhren
nützen könnten. So entschloß er sich
sür die Equipage.
. .Wohin wollt ihr?" fragte er. als
seine Frau mit Elfe, zur Ausfahrt
gerüstet, aus dem Hause trat.
Wohin? Selbstverständlich zu
Klara!"
: .Ja, ja. zu den Tanten!" jauchzte
Eise. .Die guten Manien weroen
sich auch so schrecklich freuen, wenn
sie fehen. was wir von dem aller
besten Pappi geschenkt bekommen
haben!'
war nun nickit gerade der
Grund gewesen, warum Eva so selbst,
verständlich als Ziel das elterliche
Haus angegeben hatte. Es war viel
mehr der Wunsch, den Schwägerin
nen zu zeigen: Nun habe ich es eben
r...., i 1.. ..(,.a,4, lr( iti
logur 01 iyr. yiwn ncmuuu imv
alnad nickt, wenn ick fahren will.
Im Gegenteil, mein Fuhrwerk ist
nun das viel euganiere. vjure ane
nmittknkutscke ist die richtige Arche
Noah gegen diesen flotten, leichten
Jagdwagen, Unv was oas aus an
belangt, so erreiche ich auch daS noch.
mMm mufi bauen er muß!
Oder mindestens anbauen. Und dann
schaffe ich mir auch darin ein neues,
Viel fchönettZ Heim, als eS daS alte,
große, düstere PatrizierhauS ist.
Dann will, ich mal sehen, wer die
Glücklichere von uns ist.
tfrn alles iaate sie Nicht laut.
aber eSging durch ihren Kopf, während
sie der Stadt zurollten. Und die Ge
- . tftw iri.sl
danken mußten siq woyi ieyr omnat
euf ihrem Gesicht spiegeln, denn die
kleine Elfe sagte auf einmal. .Mutti,
du bist, doch, so still, und du siehst
aus. als ob du dia, nicyr ficuie,i.
Tu stfftst oat nicbt luitia au3. eher
böse. Mutti, freust du dich denn
nicht? Ach. ks Nyrk liaz oocn ,v
himmlisch mit unserem Wagen! Aber
eigentlich fahr ich ebenso gern mit
den Tanten das ist fein. Tante
Klara hat immer Schokolade und
Aepfel mit. und wenn wir dann ans
der Stadt heraus sind, dann darf
ich essen. Und Tante Trudel. die
macht lauter Jux mit mir. so daß
sich Joseph manchmal umgucken muß.
weil er sich das Lachen nicht verbei
ßen kann."
' .Ein herrschaftlicher Kutscher auf
dem Bock darf nicht lachen. Er darf
gar nicht tun, als ob er etwas von
dem Gespräch hinter sich verstände.
Sich nur, wie gerade unser Kutscher
sitzt!
.Ach. Mutti. Joseph darf daS schon.
Der ist schon dreißig Jahre bei Groß
papa gewesen,- und der hat die Tan
ten schon alle gefahren, als sie noch
so klein waren!"
- Sie zeigte ungefähr die Größe i
ner kleinen Katze. .Und dann hat er
sie später auf sein Pferde gesetzt
und hat sie reiten lassen. Und seine
Pferde: sind auch schon dreizehn und
qr
tierzeha Jahr, lt. sagt Joseph, na.
und der muß e doch wissen. Und
wen wir abendi zurückkommen, und
ich hin müde, dann legt mich Tante
Klara läng auf den ölücksitz. und
da kann ich schlafen, bi wir zu
Haus sind. Und noch seiner ist't,
wenn Onkel Henning da ist oder
Bruno Bergholz. Tann kommt
man aus dem Lachen gir nickt he
:auS. Onkel Henning, der macht lau
ter dummes Zeug. Ach. ich mag On
lek Henning zu und zu gern!"
Eva hörte nicht allzuviel auf da!
Geplauder der Kleinen. Nur daS
batte sie wieder unangenehm berührt,
daß Elfe mit folchem Entzücken von
kllem sprach. waS sie bei den Tanten
erlebte, und ein Gefühl der Eifer
sucht wollte sie begleichen.
Aber eigentlich war Elfe stets über
clleS entzückt. Sie war ein seltsames
Kind. Ob sie Eva auch mal
so sonnig gewesen war? Elfen
kind hieß sie nicht umsonst. Sie war
der verkörperte Sonnenstrahl mit ih
ren goldhellen Haaren und dem
zarten Figürchen.
Da hielten sie vor dem Hause.
In demselben Augenblick rief Elfe
schon: .Tante Klara, Tante Klara,
komm heraus und sieh doch!"
.Aber. Elfe, schrei doch nicht von
draußen her. daS schickt sich doch
nicht. Wir müssen doch aukstcizen."
.Ach. nein, nein, bitte, bitte, liebe
Mutti, nicht aussteigen! Die Tanten
sollen uns doch so sehen, hier drin,
wie wir hier sitzen. Nicke!" schrie
sie dann In lautesten Tonen. .Nieke!"
Halb unwillig, halb lächelnd gab
Eva nach. Es prickelte sie ja auch,
gleich im ersten Augenblick auf Kla
rai Gesicht zu sehen, welchen Ein
druck daS neue Gefährt auf sie machen
würde. Sie blieb also erwartungs
voll sitzen.
Der ausgeschult Kutsche, verzog
keine Miene. Er wippte nur ein
mal leicht die Peitsche. Da wurde
die Haustür geöffnet, und Jda, die
klein Rothaarige, steckte den Kopf
durch den Spalt, verschwand aber
sofort wieder.
.Klara könnte ihr Mädchen auch
besser erziehen," sagte Frau Eva un
geduldig.
Nun wurde es aber im Hause le
bendig. Jda hatte doch wohl die gro
ße Neuigkeit verkündet. Auf der
Schwelle erschienen als bewundern
des Kleeblatt Riete. Gertrud und
5da die drei Parzen in schönster
Abstufung.
Ist meine Schwägerin nicht zu
Hause?" fragt, Eva förmlich.
Klara ist im Kontor", war Ger
truds Antwort. .ES tut mir leid.
Eva, wenn du nur meiner Schwester
einen Besuch machen wolltest. Ich
darf Klara aber augenblicklich nicht
stören. Onkel Salburg ist da und
Thieme. Sie machen Monats-Ab
schluß."
Gertrud war doch ein rechter
Schlingel. Sie tat der stolzen
Schwägerin nicht den Gefallen, ein.
Wort über die neue Errungenschaft
zu sagen. War Eva albern, gut.
konnte sie es auch sein. Sie
hatte auch die Schwägerin mit diesen
förmlichen Worten ruhig wieder ab
fahren lassen. Aber da hatte sie nicht
mit Rieke und nicht mit Elf gerech
net.
Niele schlug beide Hände über den
Kops zusammen.
.Ach. du mein Gottchen, wie fein.
!wie fein! Nun hat Klarahütte auch
; schon eine Eauipage" sie sagte na
türlich Ekllipage nee, nee. und
so feine Pferde und Silbergeschirre,
. . t
uno llllkö qiuiu:
.Jq." schrie die Kleine, .und.
Rieke, das ist nun ganz unser eigen!
Ach, Nicke, ich freue, mich fo. Und
nächstens komme ich und hole dich
ab. Ricke, dich ganz allein!"
.Das foll ein Wort sein, Elfen
kind, du holst mich ab."
Eva saß und grollte innerlich.
Was machte sie nun mit ihrem Tri-
umph? Gerade vor Klara hatte si
sich damit brllten wollen, uv oer
Backfisch, die Gertrud, und die veioen
dummen Mädchen sie sahen, haxan
lag ihr wirklich nichts.
Dann grüße clso Klara von mir.
rnd ich hätte sehr bedauert, sie. nicht
zu treffen."
Werde ich bestellen", sagte Ger
trud ruhig, und mit toternstem Ge
sicht fügte sie hinzu: Eine Visiten
karte ist wohl nicht nötig ich wer
de eS wobl auch fo nicht veraessen."
.Unverschämte Krabbe!" murmelte
Eva zwischen den Zähnen. Es hörte
ober niemand, da m oemieioen Au
aenblick Elke rief:
?ant 7rudel. ;!eb dir dock einen
Mantel an und komm mit! Wir
fahren noch ein bischen durch'S Lieb
kosenviertel. nicht, Mutti?"
.Dank dir schön. Elfchen, ein an
dermal. Heute habe ich gar keine
eit grobe Gan e chiachtere,. ro
bald war auch erst niemand oben,
aig ,yr vorgesayren zeio. waa mugr
r r C f"v .
ihr entschuldigen.
August, fahren!" fogte Eva nur,
Sie nickte hochmüthig zurück. Elfe
winkte mit der Hand, und fort
brausten die edlen Jucker mit dem eie
ganten Gespann und seinen eleganten
Insassen.
Gertrud schloß sehr energisch die
Saustur.
Katze!" knirschte sie zwischen den
Zähnen.
, (Fortsetzung sogli.)
5- Ulunderkleid.
Von SI, LZ.
ftrmi Sabine Malbmaim lebte al
,ln ynti nickit Infam, ftbi
Ma'nn war schon lang, tot. ihre SLh
n und Töchter wen ouiwiirtS ver
helltet, kehrten jedoch häufig mit ih
n llindern zu längern oder kürzern
Besuchen bei der geliebten Mutter
ein. DU waren Frau Sabine
Glücklichst Zeiten. In den Pausen
zwischen diesen Be,ucyn. wenn oie
Enkelkinder da schlicht altmodisch
Hau, ten großen Garten nicht mit
idren fröhlichen Stimmen erfüllten,
!uh fiiii Xttw Sabine bäulia di ?lu
gend in Gestalt vcn Töchtern bekreun
dkter Familien zu a,i. uno au
kani'n ,rn UNd sÜKltkN tick, wohl
bei der Unterhaltung mit der lieben
k'.ugen. warmherzigen yrau. oie ,r
Tante Line" nennen duckten. Heute
aKkn di iunae MädcKen mit ffrau
Sabine um den runden Tisch, der
mit Tee und allerlei mm waa
htri sei bklekt war. Die alte Gu
sie. Frau Sabines langjährige treu,
is ' . . n w r.x
Wienerin, veri'un jiu, vvizuu
ti Bereitung dieser Sükiglcitcn nach
kwk?t,n Äkievten. und ftnii Sa
bin wußte, daß auch die Liebe jun
ter Mädchen zu anen grauen zum
ercßen Teil durch den Magen gcht.
Tiefem Umstand trug sie gern Rech
t,l,ng. und sie sreui ,,cy au,rcyiig.
wenn eS ihren Gästen recht gut
M muss Port Nreidank. Nutb Sie
vcrS und Helly Muth schmausten nach
Herzenslust uns lauicyien vavcl vvu
t.,.k? (Sri'nMimntrt ilSrft
0(1HV ,JWl.tlü.H
Wirtin auS der guten alten Zeit. Er
.'.ahliingen. de ihnen wie lüarcyen
Nangen. ES wa, alles so seltsam, so
::i,wtkklick. Tank, Bine Kitte in ih
rer Jugendzkit noch gesponnen und
i-eise ielochr. s YN, mais gro
ßer eisen gemacht nd war fröhlich
und gute, Ding, gkwefei, und ge
blieben ohne Fahrrad und Auio
icht einmal Sie isenvayn war an
K,m (KtHMffeen. das ibre Kinderhei
nwt gewesen, vorübergegangen. Nur
eine Postkutsche vermittelte ver er
lehr mit der Außenwelt. Tante Bin
tonnle iber die Reize einer solchen
Postfahrt in so hellen Farben malen,
daß es ihren Zuhörerinnen ganz
sehnsüchtig zumute wurde, ganz
.lenauisch"!
?nt BineS Qeil Katte eS noch
sln ?k?auensraae aeaeben. und sie
hatte nichts gewußt von den hohen
Zielen, die heute dem weiblichen
Kkfckikeckt winken. Das war nun ei
gentlich das allerschlimmste. Lore,
uth und Heuy waren eazre invrr
il'rer Zeit, und sie standen alle drei
im Begriff, sich öwf einen Beruf vor
zubereiten, ore hatte oie Aoucyi.
sich im Lettehaus zu. Photographin
cusiiubilden. Ruth stand vor dem
biturienten-Ezamen und gedachte
zu studieren, und Helly wollte ein?
Mädels lebten und webten in ihren
Munstsplänen. und Frau Sabme
lenkte auch nach einiger Zeit das Ge
sprach darauf, denn si wußte, daß
mein im kselliaen Berkkir aeben und
nehmen müsse, und sie verstand die
Kunst, auch ihrem We,en yremoc
selten zu lassen. Teilnehmend horte
sie zu und freute sich im stillen an
i fv.!,. ..5. W. ni9a Vi Srt
rer zsiiicyr unu c -t
ijubichen !viaocyen. . .
.5alb sckernd warf sie nach ei
niger Zeit die Frag hin? .Kinder,
denkt ihr denn eigentlich gar nicht
ans Heiraten?"
Wir heiraten?" .Aber. Tanie
Bin, wie kannst du nur " Nein."
5u komisch! Wir wollen doch etwas
lrerden --" .Wir denken nicht daran.
vns einem Mann unterzuordnen
DaS müßte sonderbar zugehen,
wenn ich meine Freiheit ' Nur.
wcnu mal die große Liebe abe?
die gibt's ja gar nicht Nein,
heiraten, das ist so gut wie ausge
schlössen -
ftrau Sabine hörte diese AuS
rufe mit leichtem Lächeln an und
meinte? Na ibk mükt'S ia wissen.
Kinder. Wir dachten anders darü
rer. Wenn wnrs auq nicyi iai
werden ließen,' im stillen fehnte jede
vcn uns sich danach, einen Mann zu
inegen, ein eigenes Hem uns iieoe
Kinder. Wir kannten eben keine
k'öhcrn Ziele. Ihr freilich habt's
-.iicht nötig, solche Wünsche zu hegen,
und wir wollen unS, da wir in die
jcr Frage doch nicht übereinstimmen,
lieber von etwas anderem unterhak
ten. Mnn !ü denn das. aroke Bolks
trachtenfest in der Harmonie? Oder
interessiert euch das auch nicht?"
.Doch. Tante Bin, sogar sehr. ich.
tn1s ! v!drnh3 V,N,rts,? ffn
.,UV (Ul. 4,IQVVVJ. .iMbV.M.VV W."
stllm." . .Ich gehe als Thüringer
Bäuerin ". Ich als Schwarz
wälderin, da kommen meine langen
oxi.c. , (,.n ru.rM
QVVt lllll mM vmuiiy.
Nun. das freut mich, dak em
harmloses Beranüaen euch dock eben
soviel Spaß zu machen scheint wie
uns, ais wr jung waren:
..Entsckuldiae. liebe Tante Bine '
erwiderte Ruth, die künftige Studen
tin, nach einer kleinen Pause, ich
alaube. mir fassen das dock aam an
ders auf, von einer höheren Warte
iiuS nlklchsam. Wir betrachten die
ses Trachtenfest nicht nur als Ber
gnügen, sondern als ein Mittel, kul
turbiltorikch Kenntnisse ,u sammeln
Wir suchen uns in die Eigenart der
cmzelnen Volksstämme zu vertiefen
uns haben so einen Gewinn sur un
se? Geistesleben
A. i . tt, !. . . M (. ..t.. 11N
lest ja vorhin selbst so eiwci ayn
:,che. für euch waren derartige Ber
anltnltunaen doch mchr oder wen!
gcr HeiratSmörkle."
.Nun, wenn auch da nicht geraoe.
fs doch Gelegenheiten zum Kennen
lernen für junge i!soa,en uno a,an
::er. Ich yav micrj venn aucy au?
einem Makkenball mit meinem ge
liebten Mann verlobt. Ich machte
ten all all Äiaeunerin mit. nur
zum Bergnügen. ohne kulturhistori
sche Studien damit zu verbinden.
Mein Kostüm war sehr hübsch und
bestand zum Teil aus dem Braut
kleid meiner llrgroszmutker. Acy. von
Um Klcld muß ich euch poch erzäh
ken. das war nämlich ein reineS
Aunderkleid."
.0 ia. erzählen. Tanle Bin; Nie
mand kann lo herrlich erzählen wie
du." rief Helly fröhlich.
Und ftrau Sabine begann: .Also
das Brautkleid meiner Uraroßmut
ter war auS dicker, weicher Seide, der
Grund weiß und hellgrün gestreift,
ganz zart hellgrün, und mit rosa
. . v. . i . L..!ir.ri:...
moien ourcvivkoi, ein iwiui
Rock und eine schlicht,, knapp, mit
nuten Blonden verziert, Taille, alle
Nahte wundersern mit der vano e
llebdt. Meine Uraronmutter. die
sich schon mit 16 Jahren verheirate
ie. soll entzückend in dem Kleid auS
gesehen haben. Sie wurde auch da
mit aemalt. leider ist das Bild bei
einem Brands vernichtet worden.
Aber ich kann mich sowokl d:S Bll
deS, als auch der lieben Urahne, die
noch in hoh,m Alter eine schöne statt
!!che Frau war. gut erinnern. 3?"
Tochter, meine Großmutter, trug
da Brautkleid ihrer Mutter bei ei
nem Kostii;nest und verlobte sich an
ttefem Abend. Mein, Mutter be
Im, zwqnzigjÄhrig. da die gemuster
im Seiden flösse aerade wieder ge
tragen wurden, ein Ballkleid, und
auch sie kehrte ais glückliche raui
von dem Feste zurück."
.Nein, wie eigentümlich!" DaS
ist aber ganz wunderbar." .Und du.
Tante Bine?'
fiöif nur weiter! Als Mutter dem
Manne, dem ihr. Herz schon lange
gehörte, lyr Jawort gegeven rpne
und mit ihm vel der Tasel saß. go
iß? Nachbar zur Linken ibr ein GlaS
Notwein auf das Kid. und es war
total verdorben. Chemische NelNt
gungsrnistalten gab's zu jener Zeit
noch nicht, und der Rotwein mußte
wohl auS Heidelbeeren hergestellt fein,
cenn die Flecke waren niazk yercius
zubringen. Muttee ließ später den
herrlichen Rock schwarz färben und
sich ein Staatskleid daraus maazen.
Es wurde noch. ein paarmal moder
nisiert. wobei immer darauf aefehen
wurde, die Bahnen nicht zu zerfchnei
?kn. So gab's spater nocy einen
prächtigen Rock zu dem Zigeunerin
nenkoltüm für mick. und der sah. mit
bunten Bändern und Goldmünzen
reich besetzt, sehr gut aus. und ver
Stoff hatte durch das Färben nichts
verloren denn auch ich verlobt mich
cn jenem Maskenball in dem Braut
lleid meiner Urgroßmutter. Ich bin
eine sehr glückliche Frau geworden,
und den Rock bewahrte ich sorgfäl
tig auf. Nur einmal noch wurde er
benutzt von meiner Tochter bei ei
r.em Polterabendscherz. Und was
meint Ihr? Auch sie kam von dem
Polterabend als Braut nach Hause.
hatte sich mu einem Herrn veriovr.
der sie vorder aar nicht gekannt bat
te. Er sagte uns später, der An
blick der reizenoen, Ligeunerin aoe
lbn so entzückt, daß er sicher gefühlt
kbe d! oder seine! Na. wir Eltern
waren natürlich erst gewaltig er
Zchrocken über diele rasche Beriovung.
Aber d Sacke ist out ausaeacrnaen.
Das Wunderkleid hüte ich als Fami
iienreiiquie sorgfältig? oie Eelve ri.r
noch tadellos erhalten, und wenn ihr
N'cht bereits mit Kostümen ZU dem
Trachtenfest versehen wäret, hätte ich
den Rock gern einer von euch geiie
hcn. Es brauchten nur die Gold
münzen abgetrennt zu werden, um
ihn zu einem Bauernrock passend zu
machen. Wenn's euch Spaß macht,
soll, Guste mal den Karion holen, die
Taille M Brautkleides lieat noch
in ihrer ursprünglichen Gestalt und
garve vallel.
..r a" Natürlich wollen wir
das Wunderkleid sehen" Wenn
sich'S auch nur um seltsame Zufälle
i;uuucu, ju ii wu; uuijtiuu. . t
teressant."
lfctYJ I tTa 7lrtf4 tiMAAhliislw itttf
; Frau Sabine lqchelte und schellte
ihrer Guste, die denn auch nach kur
,er eit den Karton brachte. Mit
halb ehrfürchtigem, halb skeptischem
Staunen befühlten die drei jungen
Mädchen die Seide, und bewundernde
Ausrufe über die noch völlig frisch
rrhaltenen Farben, über die feinen
Steppstiche an den Nähten der Tail
le wurden laut. Dann wollte keine
rechte Unterhaltung mehr aufkom
mcn. Die drei iunaen Mädchen wa
ren auffallend still und nachdenklich
vnd Lore als die Aelteste mahnte
zum Aufbruch. :
Am anderen Morgen brachte die
alt Guste ihrer Herrin zugleich mit
dem Frühstück drei Briefe. Sie laute
ten:
Liebe Tante Bine, ich wäre Dir
fthr dankbar,, wenn Du mir den
schwarzseidenen Rock sür das Trach
ttnfest leihen möchtest. Der. den ich
hilft ist Snrsi Min rtrfii sin, rrtcn
yvivta, ik uvu iy.i, .11 u yv. v ny ...
aann njin, n;m
Lere da Wort, .sür euch, du sag
.,,. " l...,,,,.
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wiederholt, iiber welcher sich die Blnse nntcr
licrern vssiier.
Ich komme gegen Mittag selbst, mir
Antwort zu Holen.
Mit Herzlichem Eruß
Deine dankbare T SieoerS.
.Geliebtes Tantchen! Vielleicht Hast
Du die große Güte, mir zum Trach
teufest den bewußten Rock zu leihen.
Ich habe einen roten, und Rot steht
mir nicht zu: meinem hochblonden
Haar. Aus gütige Mstige yosteno
stets Deine Helly Muth.
..Entschuldiae.- liebe Tante Bine,
daß ich Dich mit. einer Bitte belästige.
Du sagtest gestern, Du wurdest den
ickwarzseldenen Rock oern einer von
uns zum Trachtenfest leihen. Der zu
meinem Kostüm gehörige ist etwas zu
kurz und gefallt mir überhaupt nicrjr
besonders. Mama ist aber gar nicyi
für eine N:uarschafiuna. 5tö finde
Seide für eine ZIllertalerin auch so
besonders nobel. In der Hoffnung,
keine Fehlbitte zu tun, grüßt herzlich
Deine Dir sehr ergebene Lore.
Ueber Frau Sabines kluges gu
iaes Anilin aina beim Lesen 'r
drei Briefe ein heiteres Lächeln. Dem
Himmel sei Dcmk. es war dock noch
nicht so schlimm mit der Eheschcu der
mooernen Maocyei. Ueber !,cachl
hatten sich drei junge, männerverach
tende. Köberen vielen zustrebende
Freundinnen in ganz altmodisch:
heiratslustige ungfraulein verwan
delt. Durch den Zauber des Wun
derkleids offenba?, Wer es haben
sollte, mußie cöen das Los entschei-
ren.
Ta liegt der Huud begrab!
Wohl nicht vielen von denen, die
obige Redensart anwenden, ahnen,
daß ihr eine wirkliche Begebenlzeit zu
gründe liegt, und daß tatsächlich im
Herzen Deutschlands, in Thüringen,
der Hund begraben liegt". Am Fuße
des Jnselsberqes ist das Dörfkein
Winterstein gelegen, zwischen dessen
Häufern sich die Runie des Stamm
fchlosses der freiherrlichen und gräfli
chen Familie von Wangenheim er
hebt. Dicht neben dieser schmiegt sicn
an eine kleine Bodenwelle ein alter,
verwitterter Denkstein, auf dem man
das Konterfei eines Hundes erblickt.
Freilich ist es kein Rassehund nach
heutigen Begriffen; dclzu ist er zu
plump gebaut. Interessant für Hun
dezüchter ist das deutliche Hervor
treten der Asterklaus an den Füßen,
ein Merkmal, das man heutigen Ta
ges kaum noch in dieser Ausprägung
an den . Vertretern der Familie
Canis familiaris" findet. Doch das
nur nebenbei. Die .fthr verwitterte
Inschrift des Denksteins lautet:
Anno 1660 Jahr. . . ward ein Hund
hierher begraben, das in nicht sollen
fressen die Raben. War sein Name
Stuczcl genannt Fürsten und Herrn
wohl beiant. Geschach umb seine gro
ße, Trevlichkcit. die er seine Herrn
unv Frawn veweisl.
Die Sage erzählt von diesem Hun
de, daß er u der Zeit, da seine spä
tere Herrin noch Hoffrauleln auf dem
Schlosse Friedenstem in Gotha gewe
sen, sehr oft als Licbesbote, seines
Herrn eines Junkers von Wangen
heim, den Weg von Winterstein nach
Gotha gelaufen ist. um in feinem
Halsbande Briefe hin und zurück zu
befördern. AIS er dann später ge
storbcn. habe sein Herr befohlen, daß
man ihn auf dem Friedhofe des Dor
fes beisetze, wcs. auch geschehen sei.
Als aber Herzog Ernst der Fromme
hiervon erfahren, habe er ongeord
net, daß der Hund wjcojjujira
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gekreuzke Baiidern von St. Galle
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bcn werde, und nun sei das treue
Tier neben dem Schlosse seiner Herr
schaft begraben, wo man ihm später
diesen Denkstein setzte. Di Mnter
steinet aber mußten sich die spöttisch
Redensart gefallen lassen, daß bei
ihnen der Hund begraben sei.
Ei Vorsichtiger.
Ein französischer Graf wat ki:i
einem reichen Amerikaner, der ein:
einzige heiratsfähige Tochter besafz,
zn Gast, und der Reiche führte ihn
persönlich ' auf feinem prächtigen
Landsitze herum. .' ' '
Sehen Sie, lieber Graf, so weit
mein Auge reicht, gehört Alles mir.
der Park, die Felder, die Wälder
alles mein Eigentum und natürlich
vollkommen schuldenfrei."
Der Graf, der neben der Tochter
des Reichen stand, fragte teilnahm?
'voll:
Mein Fräulein, hat Ihr Herz
Papa gute Augen?"
Zur Geschichte der Müiz,.
Es ist geschichtlich nachgewiesen,
daß die alten Griechen bereits der
schiedene Arten von Hüten besaßen,
die älteste Art . von Mützen ist aber
die phrygische Mütze, deren Form unS
auf verschiedenen Kunstdenkmälerm er
halten ist. Diese Kopfbedeckung dürfte
zunächst erfunden worden sein, um
jeden schmückenden Zweck, den der Hut
neben dem Schutze noch erfüllt, beiseite
zu fetzen und auch in der Häuslichkeit!
getragen zu werden. Als aber die
Mütze erst einmal eingeführt war, be
gann man, sie auszubilden und in den;
verschiedensten Formen zu gestalten,
von denen viele für besondere Zwecke
hergerichtet worden sind, . wie den
das männliche Geschlecht unserer heu
tigcn Niederdeutschen im Reiche
sowohl als auch in Holland leio r
die Lagerstatt mit einer Mütze, der so
genannten- Zipfelmütze, bekleidet aus
suchte, die sie Klaaxmuts, Schlaf
mutze, lrnaard over linwararns, oas
heißt so viel wie Faulpelz, nennen.
Die Niederländer aber besitzen einen
noch weit intimeren Ausdruck für
Mütze, nämlich Pet., ein Wort, das
ursprünglich etwas veveulek. paz
jemand ans Herz gewachsen ist und
vom gemeinen Mann für seine Mütze,
für seinen Liebling", erfunden wor
den. Ja. bei jedem Niederländer be,
steht zwischen der Mütze (vom nieder
deutschen rnutsen, sprich: mötzcn.
was jemand etwas aufmutzen" be
deutet) und ihrem Träger ein inniges
Verhältnis, wie sich das in der Phrase
vel geurntat" (gut gelaunt) aus
drückt.
Scherzfrage. Wer lebt don
der Hand in den Mund und steht
sich meist recht gut dabei?.
'zkouhvF 3(g sj
In der Kneipe. Förster:
Die Geschichte, die ich Ihnen jetzt
zählen will, klingt zwar etwas un
wahrscheinlich, meine Herren, aber
Die Stammgäste: Nur loslegen z
mehr wie gelogen kann sie doch nicht
sein!"
Im anatomischen Mu
s k u m. Schnapsbruder (zum Kol
legen): Was sagst Du zu den viele
Spirituspräparaten?" ,
Schad' um den schonen , Spiri
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