Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 25, 1913, Image 3

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    Tostlie Omaha Trittst. ZltnStaa, brn 25.
März 1913.
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Deutsche
Bon C. Zoellei.Lionhart.
(14. Fortsetzung,)
Sie nickte gönnerhaft, und Paul
ging und lehrte bald darauf in einem
eleganten Hauörock au weißem Gom
merstoff zurück, der seine männliche
. Erscheinung vorteilhaft kleidete. Er
trug höchst eigenhändig inen silber
ntn Eiskiihler zwischen den Fingern,
in dem eine weitbäuchige Flasche mit
Silberhal im kleingeschlagenen Ei
bad schaukelte, setzte denselben vor
Olga Paulowna nieder, holte zwei
Kelchgläser und lieh lustig den Prop
sen ur Decke knallen.
.Der Tag muß besonder gefeiert
werden", rief er munter, der un
seren Familienräumen ihre hohe Ge
bieterin zurückgibt. Du erlaubst, datz
ich dich ganz allein bediene, ja?
Nein, wie ich glücklich bin. nein, du
glaubst ei gar nicht, Herzlieb! Es
war ja kaum zum Aushalten ohne
dich. Die Ungemütlichkeit war uner
'täglich, und ich glaube, ich könnte
sogar so einem kleinen Stammhal
ier gram werden, wenn er häufig
die Ursache wäre, dich mir fernzu
t halten." ... 1 ,
.Du kannst mich nicht entbey
zmV fragte Olga Paulowna. mit
scharf beobachtendem Blick zu ihm
aufsehend, während er den rosigen
Moetschaum an die durstigen Lippen
Mt.
Kann der Mensch ohne Licht sein
Dasein -noch Leben nennen, bleibt es
nicht ein rein körperliches Jorivege
tieren?" rief er warm, und seine scho
nen Augen strahlten von Herzlichkeit
und Frohsinn. c.
Packte die langsam Sondierende denn
kein einziges Bedenken, diesen schö
nen Herzen sfrieden zu stören? War
st ihrer Macht über den liebebetor
ten Mann denn so siegesgewitz. daß
sie ihr ehelich Glück auf eine einzige
Karte zu setzen wagte? Warnte
nickt die leiseste abmah
nende Stimme, daß der harmlos
Tändelnde aus anderem Schrot und
Korn war als jene anderen, die zu
ihren Füßen geschmachtet, willenlose
Sklaven ihrer Launen und Einfalles
Hatte sie Paul Westap in dem Jahre
ihrer glücklichen Ehe noch immer so
wenig kennen gelernt, daß sie ihn
nicht höher tazierte?
Unglückliche, warnt dich nichts,
nichts, nicht der unbegreifliche Zufall,
der dir das volle GlaS aus der Hand
gleiten läßt, daß es klirrend aus dem
Fußboden zersplittert, nicht dein er.
wachends Kind, dessen Zetergeschrei
Protest zu erheben scheint gegen die
Fortsetzung des unheilvollen Gespra
ches. nicht der aufkrächzende Papagei,
der unruhig in seinem Bauer von
Stab zu Stab flattert und sein
angstvolles Geschrei gurgelt, nicht
der Sturmwind, der sich urplötzlich
da draußen erhebt und. den Kies
vor sich herfegend und an den Wein
ranken zerrend, unheimlich ächzt und
stöhnt? r
Es wird ein Gewitier geben, die
Lust war den Morgen über auch er
drückend schwül", meinte Paul.
Gewitter reinigen zuweilen die
mit Elektrizität überfüllte Luft", ent
gegnete Olga bedeutsam und richtete
sich mit dem Ellenbogen halb auf. um
durch daS plötzlich einbrechende Dun.
kel in den Garten zu spähen.
.Ich sürchte. es käme jetzt zur
Unzeit; e8 verwüstet wahrscheinlich die
Felder, die diese Mal ine so reiche
Ernte versprechen", sagte Paul ganz
arglos, während Olga nur ein bedenk
licheö:
.Wenn du dich nur nicht täu
schest" äußerte er. Dann schwie
gen beide ein paar Minuten, während
der Gewitterfiurm sich rasend schnell
austobte, und Paul sein neugeborenes
öhnrbtn in feinem svitzenbehangenen
Korbe schaukelte, bis eS fest inge
schlafen war.
Der Papagei sträubte sein rotgrü
neS Gefieder und fuhr wüthend mrt
dem gebogenen Schnabel zwischen den
Messtngstaben hindurch. Paul kam
von der offenen Veranda zurück und
brachte ein paar Stiele blühender
Orangenblüten von dort, auf deren
metallisch leuchtenden Blüten ein paar
groß Regentropfen Wie große Juwe
len funkelten.
, .Scheint glücklich vorübergegangen
zu sein", meldete er. während er
ihr die Blumen kniend darreichte;
dann schob er sich seinen lehnenlo
sen Polstersttz dicht an den Diwan
her,, nahm Olgas beide Hände
zärtlich in seine und hielt sie fest um.
schlössen.
.Ich hatte heute früh einen so
schrecklichen Traum. Du warst mir
entschwunden. Ich weiß nicht, wieso,
weshalb, ob freiwillig oder gezwun
gen. i Ich sah deine Gestalt nur noch
wie eine von Dämpfen umschwebte
Silhouette. Meine Arme griffen nach
dir durch dichte Nebel hindurch; aber
immer gleich fern und gleich nahe.
' vermochten die Hände dich nicht zu er
J reichen. Ist daS nicht ein seltsamer
x Traum? Er peinigte mich bis in
da Erwachen hinein, er begleitete
, mich in seiner erdrückenden Nachwir
kung Len ganzen Bormittag hin
- durch, und es kam mir wie ein glück
Treue
icheS Omen vor. als ich dich, strah
end von Schönheit und Leben, ge
und und unserem gemeinsamen Le
,en zurückgegeben, hier im Garten
aal schon antreffe. O Olga, wie lieb
jab ich dich, wie grenzenlos glücklich
machst du mich was wäre mein Le
den ohne dich!"
Ein triumphierender Funke sprühte
in den funkelnden Augen der jungen
Frau auf. Nun mutig vorwärts,
er ist ihr Geschöpf, an Händen und
Füßen gebunden, schmachtet er ja
zu ihren Füßen. Viktoria, der Sieg
ist ihrer!
Sie sehnte sich zu ihm hinüber,
ihr duftendes Haar fiel über ihn
hin, ihre weißen Arme umrankten sei
nen Nacken, ihre schwellenden Lip
pen ruhten slnnberückend auf seinem
Mund.
.Du liebst mich über alleS. mehr
als dein Leben?" hauchte sie. dicht an
seine Brust geschmiegt und löste ihre
Lippen von den seinen, um ihn wie
der sanft-neckisch zu küssen.
.Mehr alS mein Leben!" stam
melte Paul in trunkener Leiden
schüft.
.Beweise eS!" kommandierte die
Verführerin, indem sie die Arme hin
abgleiten und sich selbst wie ermattet
auf die Polster zurückfallen ließ.
Befiehl, ich gehorche!" stotterte
Paul mit fliegender Brust.
.Nun. ich befehle dir, für m h
ganz allein zu leben."
.Das tue ich ja. für dich ganz
und ungeteilt!" sprach er schier ver
wundert
Nicht genug."
.Wie kann das noch mehr gesch
hen?" fragt er völlig arglos.
.Du sollst du sollst " sie
suchte etwas verlegen nach Worten,
die ihn nicht verletzen mußten
.du sollst so so bleiben, wie du
jetzt bist, die dumme Uniform auszie
hen und "
.Den gehorsamen ersten Diener
von Frau Gemahlin spielen?
Danke schön!" lachte er gutmütig.
Das wollen wir uns aufheben, bis
wir arbeitsunfähig geworden sind.
Nein. Frauchen, nicht böse aussehen,
daS kann dein Ernst nicht sein. Du
möchtest gar keinen Stubenhocker und
Faullenzer zum Mann, der sich daS
,Tischlein-deck-dich", der Existenz fein
säuberlich von seinem Weibe auftra
gen ließe. Nein. Herzenskind, das
schlag dir aus dem Sinn; auf die
Bärenhaut legt sich der Westap nicht,
so lange er seine gesunden zwei Arme
noch rühren kann. Nichts da, nichts
davon, du würdest von dem gelang
weilten Tagedieb auch bald mehr als
zu viel bekommen."
Olga rupfte mit nervösem Finger
Blatt aus Blatt von den schneeweißen
Bllltenkelchen in ihrem Schoß ab.
.Ich sehe es ein; ich möch'e dich nicht
zur Untätigkeit verdammen, wenn sie
dir widerstrebt. Ich möchte dich am
würdigen Platz erblicken. Das Kar
tenhaus des Fürstenihrones hier stürzt
über kurz oder lang, von unserem
Einfluß nicht mehr gestützt, doch mal
zusammen und . .
.Unserem Einfluß? Was heißt
das?" fiel Paul ihr grenzenlos ver
wundert inS Wort. Bist du ein an
deres als ich? Gehörst du nicht zu
mir?"
.Und begräbt vielleicht olle, die
ihm abhängen, in seinem Sturz", voll
endete sie. als hätte sie die stürmische
Unterbrechung gar nicht gehört
Nun. dann sterben sie einen ehr
lichen Tod in ihrer Pflicht", sagte er
voll Festigkit.
Schriebst du mir nicht einst in
all deinen Briefen, daß es noch ein
Höheres als die Pflicht gibt, daß
über ihr die allmächtige Liebe stünde
so sagtest du mir tausendmal.
Täuscht sich mein Gedächtnis?"
sprach Olga vorwurfsvoll, und sillr
misch war Pauls Antwort: Ich
weiß nicht, wo du hinaus willst
schweig, ich mag es gar nicht wis
sen!"
Was ich dir einst sagte, um all
den häßlichen Heimlichkeiten ein Ende
zu machen, galt dem Weibe, ihrer
oft betonten Pflichten der Dankbar
keit gegen den väterlichen Freund. Die
Liebe deS WeibeS zum Manne muß
höher stehen, muß allein ausschlagge
bend sein, wenn sie vor die Wahl ge
stellt ist, Eltern oder Geliebten auf
zugeben. Wehe aber dem Manne, der
seine Pflicht vergißt, weshalb S auch
sei. selbst auS Liebe zum Weibe;
Schmach ihm und Verdammung,
wenn er sich da schwach und erbärm
lich zeigt!" brauste er in edler Empö
rung auf.
Olga war auS ihrer leidenden
Stellung emporgeschnellt.
Paul. Paul, besinne dich!" rief sie
in warnendem Ton. .DaS mir, der
du eben noch schwurst, ich gelt dir
mehr alS das Leben!" schluchzte sie er
regt auf und ihre Wangen brannten
in dunkler Zornesröte.
Um GotteS willen, beruhige dich,
keine Aufregung!" beschwor er sie in
großer Besorgnis. Laß alleS jetzt
ruhen. Ich war ein Thor, überhaupt
auf solche Unterhaltung jetzt einzu
gehen, wo deine Nerven noch gereizt
sind. Lassen wir den Prinzipien
streit, mein lieber Schatz! Du bist
mir da Liebs! auf der WIt.
glaub' mir. selbst mehr al mein
Mütterchen giltst du mir. so schlecht
da von mir Undankbarem ist. Ich
gebe alle sür dich hin. bi auf
die Ehre! Dabei beruhige dich,
und laß die akademische Frage. u
welchen Opfern der Mann fähig sein
muß, für dich, kleine, verwöhnte
Prinzeß, bi du lustig aus deinen ge
funden Beinen wieder herumlaufen
kannst. Jetzt möcht' ich klingeln,
damit wir in Gesellschaft heut hier
zu Mittag speisen, gelt, lieber
Schatz?"
Olga kühn gezeichnet Augen
brauen zogen sich drohend zusammen.
Verspotte mich nicht in meinen hei
ligsten Gefühlen", sagte sie empfind
lich und entzog ihm die Hand, die
er neckend festhielt .Mir ist S hei
liger Ernst mit dieser Frage, und
damit du unsere Lag voll begreifst,
damit du verstehst, weshalb ich sie
dir so dringlich vorlege, muß ich dir
die Alternative stellen, die mir mein
Oheim gestellt hat. O Paul '
und wieder warf sie sich, leidenschaft
lich aufgelöst in Tränen, an ihre er
schrockenen ManneS Brust. Du
kannst mich nicht zu dem Elend einer
Existenz verdammen, wie deine Ern
fünfte sie unS auferlegen, zöge mein
Onkel seine Hand von unS ab! Der
Zar kann nicht befehlen, was nicht
recht wäre, folglich kannst du'S
tun. und wenn du dennoch nicht
willst, ist's pure Halsstarrigkeit. Du
kannst es mir nicht abschlagen, wenn
du kein hartköpfiger Egoist bist, wenn
du mich wirklich liebst, wenn dir
an meiner Befriedigung wirklich gele
gen ist!"
Sie hatte die beiden Hände be
schwörend um seinen Arm geflochten
und sah bittend wie ein Kind mit den
wunderschönen Augen zu dem tötlich
Erblassenden auf.
Und was fordert dein Oheim
für Gegendienste?" fragte Paul lang
sam. zaudernd, als fürchte er sich
vor der Antwort, die er herandrohen
sah.
Eine Kleinigkeit."
Die wäre?" fragte er mit stocken
dem Atem.
Du sollst zu uns übertreten."
Das heißt, hier zu den Russen
nicht?" fragte er kaltblütig und
tadelnd. Es ist mir neu. daß du
dich mit den Interessen deines Man
nes nicht einS hältst. Wir In
Teutschland sehen das anders an.
Ein Leib, eine Seele, schreibt uns
unsere Kirche vor, und wir sind des
sen eingedenk, wenn wir den heilig
sten Bund fürs Leben schließen. In
der Bibel steht in Wort, das wie
nichts anderes die schöne Zusammen
geHörigkeit deS Weibes, ihre süße Un
terordnung unter den, der da Haupt
der Familie ist, kennzeichnet: Wo du
hingehst, da gehe ich auch hin; dem
Gott ist mein Gott, dein Volk ist
mein Volk; wo du begraben wirst, da
will ich auch begraben sein. Lerne
das von unseren deutschen Frauen.
Tu bist keine Russin mehr, du bist
das Weib eines bulgarischen Unter
tanS. die Mutter eines geborenen Bul
garen beherzige daö!" Er
sprach es weich überredend und strich
liebkosend über ihren Scheitel hin.
Verstehst du denn die höhere Be
beutung der Verschmelzung zweier sich
in bester Liebe angehörenden Men
sehen nicht, mein süßes Weib? Ist
es nicht gas einzig dauernde Band,
da? einzig durch ein ganzes Leben
fesselnde, wenn der erste Rausch der
Flitterwochen zerronnen, dieses Sich
geistig-ineinandcr-Auflösen. mit und
durch einander leben und sich (janz
und gar verstehen? Kennst du deinen
Mann so wenig, daß du glaubst, äu
ßerer Vorteil könne ihn abtrünnig
machen?"
Je weniger er zu erschüttern war.
je sanfter sprach er. ine um so mil
dere Form suchte er. um sie von dem
Rechten zu überzeugen Es schmerzte
ihn tief, daß sie um sinetwegen
Opfer ihres Wohlleben bnngex muß
te. deshalb umhüllt er i mit dop
pelt, weicher, fast mitleidiger Liebt.
(Fortsetzung folgt.)
Die Ausbildung zur Hauöfrsu.
Unsere Lebensverhältnisse haben
sich allmählich so gestaltet, daß die
Mutter in den allerwenigsten Fällen
die Lehrerin der Tochter auf dem
Gebiete der Hauswirtschaft sein
könnte. Nicht selten versteht yie mo
derne Mutter und Hausfrau selbst
richt so viel vom Haushalt, besitzt
nicht die notwendigsten Einzelkennt
nisse sehr oft hat sie weder Zeit
noch Lust, weil sie in wohlhabenden
Verhältnissen lebt, eine Köchin
kurz ein Personal hält, da die Ar
beit ausführt, die die Hausfrau der
guten" alten Zeit tun mußte. Wo
aber die Mutter in der Lage und be
fähigt ist, ihre Tochter in die Kennt
nisse einer geschickten HaushaltungS
führung einzuweihen, scheiterte nicht
selten daS Unternehmen an der Toch
ter oder an dem Verhältnis, in dem
Mutter und Tochter zueinander stan
den. Die Töchter von gestern" die
von heute fangen bereits an. sich zu
wandeln hatten wenig Sinn für
die Hauswirtschaft; auch fehlte ihnen
vielfach daS Gefühl für Autorität,
und die Pietät trat nicht al Ersatz
ein. Solche Mütter gaben ihre Toch
ter kurz vor der Heirat in eine HauS
haltungkschuke. Hatte sie Talent und
Sinn sür hau. wirtschaftliche Dinge,
so war da notwendige Wissen in
dieser Zeit erlernt, und im ersten Ehe
jähr nach einigen Enttäuschungen und
bitteren Erfahrungen war die Haus
srau dann eine mustergültige. Immer
vorausgesetzt, daß ihr mütterlichen
und hausfraulichen Instinkte nicht
vom Berufsleben erstickt waren.
Ein Mädchen kann gar nicht früh
Senug im Haushalt beschäftigt wer
cn, und eine verständige Erziehung
vernünftiger Mütter wird beides
leicht vereinen können: Erziehung zur
Hausfrau und Mutter also zur
Ehe und zu einem Beruf. Die über
wiegende Mehrzahl aller Mädchen
hat Lust und Liebe zur Hausarbeit,
zu jenem sorglichen Walten, daS die
Natur von ihr fordert, kür da Kind
und den Gatten, der in ver Arbeit deS
Lebens steht. Schon al Schulkind,
ja schon vor der Schulzeit pflegen
vernünftige Mütter diese Instinkte.
DaS Spiel mit ver Puppe kann er
ziehlich wirken, und hundert kleine
und kleinste Dienste und Hilfeleistun
gen, zu denen ein kleines Mädchen
von der Mutter angehalten wird, bil
den die Grundlage, auf der später
leicht weitergedaut werden kann.
Kleine Mädchen, die trotz vor
handenen Dienstpersonals wenn
sie auS der Schule kommen, den Tisch
decken müssen, die dabei helfen, das
Gemüse zu reinigen, Salat lesen,
Kartoffel schälen, die mit der Mutter
einkaufen gehen, Staub wischen, kurz
die spielend" die Hauswirtschaft ken
nen lernen, werden später nach
einem Berufsleben leicht das erler
nen. was für eine Wirtschaftsführung
nötig ist. Und so wird auch der Un
terricht an die Dreizehn und Vier
zehnjährige keine verschwendete Lie
besmllhe sein. Die Not fordert, daß
die Frau arbeitet, wenn sie unabhän
gig leben will, und wenn wir gewisse
Uebelstände, die in jeder Uebergangs
zeit liegen, überwunden haben, wird
es unS Frauen als etwas ganz Na
türlicheS vorkommen, sh wir beides
vereinen können: ruf und Haus
halt noch dazu in einer Zeit, die
auf allen Gebieten durch die Technik
solche Erleichterungen schuf, nicht zum
wenigsten auf dem Gebiet der Haus
wirtschaft. Arbeiten können, Einteilen
und ein Arbeitsfeld überblicken, das
ist die Hauptsache. Dazu müssen be
sonders Mädchen erzogen werden. Es
ist nicht nur die Kenntnis des Lebens,
es ist auch ein Wissen über die Wirt
schaftlichen Dinge des erweiterten Le
bens, was tüchtigen Hausfrauen not
tut. Eine Frau kann plötzlich vor die
Notwendigkeit gestellt sein, als Mit
we ihr Vermögen selbst verwalten zu
müssen, deshalb ist es eine gerechte
Forderung, daß unsere Mädchen
wirtschaftlich" im erweiterten Sinne
erzogen werden.
Rkten von tiutm Bücher
freune.
Das vom Fedor vor Zobeltitz ge
schriebene Vorwort zu dem Ka.alog
der reichen Bibliothek des verstörte
nen Büchersammlers rnd Bücher
freundes Gotthilf Weisstein biinet
ein warmherziges Charakterbild des
bedeutenden Sammlers und enthält
auch einige bezeichnende Anekdoten
von ihm. Weisstein war ein fabelhaft
witziger, eigenartiger Stoprr Der
Sprachfehler, unter dem er Zeit sei
neS Lebens litt, erhöhte das Origi
nelle seines Sichgebens. Unter seinem
leichten Stottern schössen die Witze
und Wortspiele wie Rakeren hervor.
Zu den am meisten kolportierten
Anekdoten über ihn gehörte die fol
gende. Er hatte sich einmal mit einem
ihm unangenehmen Menschen gestrii
ten. geriet schließlich in Wut und fuhr
den andern heftig an: Sie sind
ein Ka Ka Kaffer!.." Herr
Weisstein." replizierte der G:qner,
wollen Sie daS sofort zurückneh
men?"... Nein", schrie Weisstein.
ich bin f f froh, daß ichs r r
rauShabe."... Er scherzte auch selbst
über seinen Sprachfehler. So erzählte
er einmal, er habe in einem Schreib
Warengeschäft einen Füllfederhalter
kaufen wollen, das Wort aber nicht
rasch genug über die schwere Zunge
bringen können. Und da hab' ich
denn bloß einen Gu Gu Gummi
genommen," sagte er, der lag gerade
auf dem TT Tische.'...
Weisstein war ein Langschläfer und
kam dadurch mit seinen Redaktions
Pflichten bisweilen in Konflikt. So
weckte ihn einmal in aller Frühe ein
Redaktionsbote: Wilhelm Jenseit sei
gestorben; er möchte sofort einen Ne
krolog schreiben. Schimpfend machte
er sich an die Arbeit; aber nachher
mußte er erfahren, daß man ihn nur
habe aus dem Bett bringen wollen:
Jensen lebte damals noch ganz ver
gnügt. Einige Zeit später erschien
wieder ein Bote der Redaktion bei
ihm morgens um 7: Schmidt
CabaniS sei tot, die Zeitung brauche
schleunigst einen Nachruf. Doch dies
mal fiel er nicht wieder rein. Scher
Dich rauS". schrie er den Jungett
an, daö kenn ich da ist wie mit
Jen Jensen." Und schlief weiter.
Doch diesmal wars Ernst, und den
Nekrolog mußte ein anderer schreiben.
Dit Fliege fliegt mit der Ge
schwindigkeit eines Schnellzuges; nur
fliegt sie nicht geradeaus und kaum
je länger als ine halbe Mjaiik.
Ter russische ilarueval.
lie ,tt,nv,ch," In Zeit iklster
. kll.slgkkit.
Wenn in Rußland der Trubel del
WeihnachtöfcsteS. da in den russi
sckkn Sronstädlen in steigendem Maß:
einen westeuropäischen Charakter an
nimmt, verrauscht ist und man oa
neue Jahre gebührend empfangen"
bot. kommt eine stille Seil. Von
Kreschtschenie. der am 6. Januar ge
feierten Kreuzerböhung. merkt man
wenig. ES wird eine Parade abge
halten, eine Prozession zieh: hinauS
auf das Ei. daS in der Form eines
Kreuzes aufgeschlagen wird, und
ganz fromme Leute springen splitter
nackt in daS soeben vom Popen g
weihte Wasser. Ein Ordenöfest wird
in der Newa-Ressdenz nicht gefeiert,
obwohl S auch dort sonst genug von
diesen blitzenden Sternen regnet, die,
wie das Lehnwort ordenj" oerät, im
Siegeszuge der westlichen Kultur aus
Deutschland kamen. In Moskau sei
ert man den 12. Januar als den
Stiftungstag der vonLomonossow dort
gegründeten ersten russischen Univer
sität. Dann erhalten auch die Gym
nasiasten beiderlei Geschlechts, die an
189 Tagen im Jahre arbeiten, einen
schulfreien Tag.
Kaiiersaeburtsiaa fällt in Rußand
in den Mai. lim. der Januar ist
dort ziemlich festarm. Doch schon
mehren sich die Anzeichnen, daß ein
arokes Fest im An,uae ist. Aus den
Basaren macht sich eine gewaltige Zu
fuhr von Lebensmitteln bemerkbar.
Miaslenika rückt beran. Mias!o"
heißt Butter (bezeichnenderweise auch
OeN. Obwohl die Buticr in Ruß-
land billig ist feinste Tafelbutter
kostet das Pfund 45 Kopeken . fehlt
sie doch in vielen Haushaltungen und
kleinern Restaurants fast aänzlich,
selbst daS belegte .Butterbrot" (ein
auf der Endsilbe betontes Lehnwort
aus dem Deutschen) besteht durchweg
auS einem Butterbrot obne Butter.
In der Butterwoche aber schwimmt
und zerschmilzt alles wie Butter an
der Sonne. In der Pfanne brodeln
die Blinis. das sind Kuchen aus Buch
weizenteig. ähnlich unsern Kartoffel-
puffern. Das Schönste an ihnen 1no
die Zutaten, unter denen an erster
Stelle sieben Kaviar. Lachs und vor
allem Smetanin; das ist saure Sahne
oder, wie die Deutschen in Rußland
sagen. Sömant, dayer fingen oie
Studenten in Dorpt: Ob der Kaf
f auch verbrennt und die teure
Schmante (Sahne), alles hin zum
Fenster rennt. Mutter. Tochter. Tante
(Ahne)."
In der Butterwoche, die von Mitt
woch bis Sonntag dauert, geht es
hoch her. Die Schulen schließen am
Dienstag für die ganze Woche, auch
die Geschäfte sind meistens geschlossen.
Auf Troikas geht es hinaus in die
Schneelandschaft, in den Gjang der
heimkehrenden mischt sich das melodi-
sche Geläut der Glocken, mit denen die
bändergeschmuclten W veoangi
smd. Abends besucht man kostümiert
in größcrn Trupps der Reih nach
bekannte Familien. Die Lust am
Verkleiden und Maskieren liegt dem
Russen, der ein geborener Schau
spiel ist, im Blut?. In
d,r Butterwocke steht, alles auf dem
Kopf, wenngleich sich die meisten kaum
auf den Beinen halten können. Wer
das grenzenlose Elend gesehen hat.
da s dortzulande gibt, in Elend,
wie es nur auf russischer Erde aufge-
wachsene Ättnschen zu errragen ver
mögen, kann es verstehen, wi solch
-in armtT Teufel mm Glase reift.
um auf Stunden zu vergessen, was
er jahrelang getragen hat uno wener
tragen muß. Bald werfen selbst diese
spärlichen Lichtblicke wieder ihren
Schatten in sein armseliges Dasein.
Nach der Butterwoche schwillt die
Sterblichkeiisziffcr merklich an, akute
Mnnen- und Darmcrkrankunaen for-
dern unerbittlich ihr Opfer. Aller
dings ist die Fastenzeit selbst eme ,eyr
bekömmliche Kur. In den weitesten
Kreisen des Volkes wird wirklich
ernstlich gefastet, und für den Magen
bedeutet nach oer ueverannrengung
der Butterwoche dies Lebensweise eine
Erholung. Unter den sieben Wochen
dieses Zeitabschnitts ragen hervor als
besonders sirenge Fastenzeit die erste,
vierte und letzte Fastenwoche. Da ist
jedes weltliche Vergnügen verboten:
Thäter. Konzert, Kino usw. Zu
erst empfindet man diesen von der
Kirche auferlegten Zwang als eine
Beschränkung der persönlicr'n Frei
heit, um bald das Segensreiche dieser
Maßnahme zu begrüßen. ES ist eine
wohltuende Schonzeit für die Nrven,
besonders für den nervus rerum".
Sie kommt auch manchen Berufsklas
sen zugute, die sonst in der Winter
saison gar nicht zur Ruhe kommen,
z. B. den Schauspielern. Der gleichen
Beschränkung unterliegen auch die
Veranstaltungen der Geselligkeit, da
her drängt sich alles, was bis dahin
noch nicht erledigt ist. auf die übrigen
Fastenwochen zusammen. Eine der
einschneidendsten Bestimmungen ist
das während der ganzen Fastenzeit
geltende Trauverbot. Daher häufen
sich, da di Butterwoche eine wenig
passende Zeit ist. dortzulande zu
Ostern die Hochzeiten wie bei uns zu
Weihnachten die Verlobungen.
Kaffee im Werte von
Z130.550.000 wurde im letzten Iah
tH jollfrei in dieses Land eingeführt.
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(sine wkisie Nkt Krause acligrt u dirsrm re!nden Out. ?Z wurde für eine"
korpulent? ffrau schr unklug sein, eine dieser Pierrot-Krauscn um ihren HalS zu
tragen, aber juncn schlanken Müdciicn steht dieselbe unncmein reizend. Die
jiranse ist aus s)let flcntncht und harmoniert prächtig mit dein hilbschcn wrifz
garnierten Theaierhnt und dein dunklen Trottcurklcid auS zitronengrünem Mo
Hai und Worstcd-Ttoff.
Der Stras'burger Alarm.
Tem Genrralkommand wird weidlich
der 5iümmel gerieben.
Die Alarmierung der Straßburger
Garnison durch ein Telegramm mit
der gefälschten Unterschrift und mit
der gefälschten Chiffre der Kaisertele
gramme, so wird von einer Berliner
Zeitung ausgeführt, mußte gerade in
diesem Augenblick internationaler
Spannung einen schr peinlichen Ein
druck erwecken. Man darf sich auch
die Frage vorlegen, ob es nicht mög
lich gewesen wäre, die gewollte Täu
schung rechtzeitig aufzuklären. Irgend
etwas muß im Straßburger Gene
ralkommando nicht gestimmt haben.
Zum mindesten haben die in Betracht
kommenden Personen wohl keine Zei
tungen gelesen, da sie sonst wissen
mußten, daß der Kaiser am Mittwoch
in Königsberg in Preußen fein wür
de. Und selbst auf dem Luftwege
und im Zeppelinschiff ist Straßburg
von Königsberg us nicht so schnell
zu erreichen. Bei einiger Ueberlegung
hätte man sich in Straßburg sagen
müssen, daß irgend etwas an diesem
angeblichen Kaifertelegramm bedenk
lich sei. Der Vorgang verstärkt die
Besorgnis, daß in der Armee und
auch bei den Zivilbehörden der stum
me Gehorsam sich nur zu leicht auf
Kosten eigenen Nachdenkens durchsetzt.
Ein Telegrammformular, das
irgendein bestimmtes Kennzeichen
trägt, genügt bisweilen ebenso wie
die Osfiziersuniform, die sich ein
Schwindler irgendwo verschafft hat,
um einem losen Streich das Gelingen
zu sichern. Man spricht in neuerer
Zeit auch in der Armee so viel von
der Notwendigkeit, daß auch die Un
terführer selbst denken und selbst dis
panieren müssen. Wenn dann aber
einmal eine Probe auf das Ezempel
gemacht wird, dann ziehen die in
Frage kommenden Personen es für
gewöhnlich doch vor, sich nicht durch
eigene Initiative bloßzustellen, son
dern sie unterwerfen sich dem Befehl
der höheren Stelle, auch wenn ihnen
eine kurze Ueberlegung sagen müßte,
daß es absurd fei. Nur durch den
übertriebenen Respekt vor äußerlichen
Zeichen, vor den Chiffern der Maje
stät oder dem Rock des Königs ist es
zu erklären, daß nicht bloß der fal
sche Hauptmann von Köpenick auf
seine Uniform hin ein Kommando
zusammenholen und zu einem Angriff
auf die Köpcnicker Stadtkasse miß
brauchen konnte, sondern daß auch
der noch frechere Streich des einstigen
Zahlmeisteraspiranten August Wolter
in Straßburg gelang.
Da es immerhin denkbar ist, daß
die deutsche Armee genötigt wird,
eines Tages ins Feld zu ziehen, so
sollte man auch einmal ernstlich dar
über nachdenken, einen besseren Aus
gleich zwischen militärischem Gehör
sam und gefunder Vernunft zu schaf
fen. Es wäre einigermaßen peinlich,
wenn es einem als preußischen Offi
zier verkleideten und mit einem ge
fälschten Befehl des obersten Kriegs
Herrn versehenen feindlichen Spion
gelänge, eine deutsche Truppe in eine
Falle zu locken. Man wird allerdings
zugeben müssen, daß es nicht ganz
leicht sein kann, die Diagonale aus
den widerstrebenden Kräften zu zie
hen, und ganz besonders wird man
die in Frage kommende militärische
Behörde in Straßburg nicht zu hart
verurteilen dürfen, da es gerade beim
Alarm kein langes Besinnen geben
kann. Die Erziehung zur Selbstver
antwortung und Sclbstentscheidung
kann auf militärischem Gebiet nur
langsam bor sich gehen, und selbst
wenn, wie in Straßburg, die Afsüre
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einen etwas lächerlichen Ausganz
nimmt, wird man kein allzu hartes
Verdammungsurtcil sprechen, zum
mindesten aber als erfreulich anerken
nen müssen, daß die unfreiwillige
Parade auf dem Straßburger Trup
penübungsplatz großartig geklappt
hat.
Am wenigsten baben die franaöfi
schen Boulevardblätter Ursache, sich'
über diesen Streich eines rachsüchti
gen Verrückten lustig zu machen.
Denn was der französischen Republik
am 27. November vorigen Jahres
in Nancy passiert ist, das war, ge
nau besehen, noch viel schlimmer. Da
mals erhielt bekanntlich der Chef der
Grenzbrigade in Arracourt Blion
ein Telegramm, das eine teilweise
Mobilisation anordnete. Wie dieses
Telearamm in seine Hände aelanaenV
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Befehl mißverstanden hat. das ist
nicht völlig aufgeklärt worden. Jeden
falls wurde in sieben Gemeinden mo
bil gemacht. Die betreffenden Mann
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cycisien roirnicix aus ucin sauaf gr
weckt und begaben sich nach Nancy
und Luneville auf den Weg. Erst als
sie dort eintrafen, wurde der Irrtum
bekannt und der Brigadier Blion
wurde verhaftet. Der französische
Kriegsminister hat nachher erklärt,
daß kein einziger Reservist einen Ge
stellungsbefehl erhalten habe. Der
Gendarmcrieoffizier habe sich geirrt.
Er ist denn auch bald wieder freige
lassen worden, und man hat schließ
lich die unangenehme Affäre, die eine
allgemeine Beunruhigung nicht bloß
in den Grenzbezirken, sondern auch
an den Weltbörsen zur Folge hatte,
dem Versehen eines Postbeamten zu
geschrieben.
. "
Die Kirche im Meer.
Nach 208 Jahren smd in England
eine alte Kirche und , Kirchhof von
den Meeresflute, die sie verschlun
gen hatten, der Erde wiedergegeben
worden. In dem alten Dorfe Eccles
in Norfolk standen vor langen Zeiten
die Kirche und die um sie herum lie
gende Ansiedelung von 66 Häusern in
geringer Entfernung vom Meer; aber
die Wellen brandeten immer starker
an - das Land, und als 1604 : eine
Sturmflut kam, wurden gegen 800
Hektar Land von den Wogen ver
schlungen; die Bewohner ertranken,
Häuser und Kirche waren vom Erd
boden verschwunden, und nur der
Kirchturm blieb noch sichtbar. Von
einigen Wochen nun trat das Wasser
ungewöhnlich weit zurück; eine scharfe
Brise fuhr in die Sandmassen, die die
alte Kirche und den alten Kirchhof
.begraben hatten, und so. trat, was
Wasser und Boden Jahrhunderte
lang bewahrt hatten, wieder ans Ta,
geslicht. Der Kirchhof, der seine
Leichen gut geschützt hat, bietet sie
nun den späten Enkeln dar; eine gan
ze Reihe von Gräbern ist aufgedeckt,
und an einem Tage wurden 36 Ske
leite gefunden. Unter den Trümmern
der Kirche entdeckte man einen bron
zenen Schlüssel von schöner Arbeit
und ein Wappenschild. Sie sollen
aus der Sakristei der Kirche ftam
men.
Enttäuscht. Dichter: .Hat
ten Sie die Gewogenheit, daS von
mir ingereichte Lustspiel einmal
durchzusehen?"
Direktor: Ja, nur habe ich leider
sehr viel streichen messen!"
Dichter (freudig: Sie wollen es
also aufführen?" :
Direktor: Hm. lieber Freund. . .
was da übrig geblieben ist, ist aber
eigentlich gut -,,icht mehr der Müh,
wert."
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