Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 24, 1913, Image 3

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MSbaiSSXju. . JiV
Deutsche Treue.
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Won C. Zoelltk.LIonhezrt.
13. Fortsetzung.
Nun. wennS' die Milde nicht tot,
vielleicht rüttelte da CchuldbewuKt.
sein, die Scham sie ouö ihrer Ver
,sleinerung auf! Er bat die mitleidige
ttrau von Maltik, ihn .inen Augen
blick mit seiner Frau allein zu las
sen, und als sie nun unier vier Au
gen sich gegenüber waren, zog er den
vnklagerischen Brief aus der 2asche,
Mttele ihn und hielt ihn ihr vor die
Augen.
Sie stierte daraus mit leerem
GesichtöauSdruck. Nicht die leiseste
Farbe trat in das geisterhafte Ge
ficht.
.Der Liebesbrief, der Liebesbriefs
zischte er zwischen den Zähnen her
vor. Sie verzog keine Miene.
Unselige, da machte mich wirr
und toll, ich gab dem Kinde ge.
dankenlos das Spielzeug, das e tö
iete.'
. Sie nickte abwesend.
. . Verstand sie ihn nicht? War ihr
hai alleS so völlig gleichgültig, daß
f sie nicht einmal eine Verteidigung
- der Mühe wert hielt, oder war es ihr
cht so, daß der gordische Knoten,
, der ihr Leben umwand, nun so auf
einmal durch seine Entdeckung durch
Lauen ward? Wer konnte darüber
entscheiden, der in die weiße, leb
,, . lose Gesicht mit den starren Pupillen
' blickte !
Schwer seufzend gab Konstantin
Stoiloff auch diesen letzten Versuch
aus. durch Rauheit auf sie einjti
wirken, und rief Nadine Maltitz zu-
rllck.
.Alles vergeblich! Hört sie mich
nicht, oder will sie mich mcht hören,
ich weiß eS nicht", sagte er verzwei
felnd. .Lassen Sie uns Frauen allein!"
bat die liebenswürdige Frau. .Viel
leicht finde ich noch Worte, welche
die versiegte Quelle wieder hervor
locken. Wir Frauen verstehen uns
. besser im Schmerz. Ich hoffe, den
Schlüssel zu ihrem erschütterten Ge
rniit doch schließlich zu entdecken.
Gott befohlen, lieber Herr Stoiloff!"
nickte sie ihm tröstend zu. Sie
drängte ihn freundlich zuredend hin
Cüi, und er warf sich mit wirbeln
dem Hirn der Länge nach auf den
Diwan in seinem Arbeitszimmer,
Nun war auch .das letzte dahin
' t der letzte blasse Schimmer des Glückes.
. ' da gemeinsame Band, von dem er
4 für die Zukunft noch etwas bei ihr
5rd stch hofft hatte!
L3o aber war der Störenfried?
hatte seine Ruhe untergraben,
daS Mordwerkzeug in ra
Geistesabwesenheit in die
" . Drückt? Wer anders als der
seines häuslichen Glückes von
Anfang an. der Bube, der Elend:,
der, seine eigenen Bande brechend,
sie selber ehr- und pflichtvergessen
machen wollte, die doch das Licht sei-
nes Lebens, der erwärmende Strahl
seines Daseins war. Fluch dir.
nichtswürdiger Verführer!" zischte
r. Wild hallte es von seinem
Munde in das totenstille Zimmer
hinein.
- Am Abend raste Hedwig im heftig-
sien Gehirnfieber, und die wahnsin
nigen Anklagen, die sie gegen ihren
Gattin in ihren Phantasien schleuderte,
trieben ihm die Haare zu Berge.
' Als am nächsten Tage die Ver
schwöre! sein Zimmer betraten.
. huschte er auf Fußspitzen aus dem
.Nachbargemach, das er zum Kran
kenzimmer von Hedwig hergerichtet.
m Tag und Nacht ihr nahe zu
sein, und sie angstvoll bewachen zu
können.'
, .Der eure!" sagte er kurz. ES lag
finstere Entschlossenheit in Ton und
Blick, und sein Gesicht war von ver
heerenden ' Leidenschaften eingefallen
. und verwüstet wie nach schwerer
Krankheit. -'
, ..
Während sie konspirierten und
wühlten. Stoiloff die Brandfackel
. ' durch seinen jungen Neffen in die
Junkerschule werfen ließ, Frau Ka
tharina. die in ihrer Eitelkeit ge
kränkt, von Westap vergessen, von des.
"sen Gattin öffentlich beleidigt, räche
durstig daS , Feuer in den Gemütern
, der jungen Akademiker gegen die
., Fremdherrfchaft schürte und die jun
gen ToUlöpfe durch ihre flammende
Beredtsamkeit erhitzte feierten die
jungen WestapS, in ihrer köstlichen
. Zilla, ahnungslos des um sie her
um brausenden politischen Ungewit
' terk. ein wahr? Idyll sonnigen
Glücke.
Immer mehr bezauberte Olga Pau
lowna mit ihrer körperlichen und gei
gen Anmut den verwöhnten Geschmack
de jungen Offiziers, immer leiden
schaftlicher betete er dai herrliche Ge
schöpf an, da in seinem jungen Mut
terglück von immer bestrickenderem
Reiz wurde.
Die wochenlang Trennung der
Wohnräume war heute, den neunzehn
ten August achtzehnhundertsechsund
achtzig, zum ersten Male aufgeho
den. Olga hatte ihren Gatten, wäh
rend er dienstlich abwesend war, da
durch überraschen wollen, daß sie ihre
Quarantäne zum ersten Male aufgab
. ., , , , , . u
und ,hn im offenen Gartensaal emp
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junge Fraue dazu schmucken lassen,
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uuuivuiuiu, w". Wh ..v. iicoi, gioi uin tmnitn nici,
war ein heimliche geivesen; er warnd er liebt mich, liebt mich mehr
auch nur mit der ausgesprockienen
rmr- (f !Pi OH
Absicht hierheraereist. Olga Paulow
na ein paar Augenblicke allein zu
spreckzen. um sie an ein seierliche
Versprechen zu erinnern dann war
er ebenso still, wie er eingetroffen,
aus Sosia wieder verschwunden.
Die junge Frau, die von Lebens
mut geschwellt, in strahlender Da
seinöfreude den Gartensaal betreten.
über den die Weinranken der Veranda,
zitternde Lichter woben, lag jetzt still
lang ausgestreckt auf dem Diwan und
träumte in die grüngoldene )amme
rung. Wie ein einziger lichter Sommeriaz
war dieses Jahr ihrer glücklichen
Ehe dahingeflossen. Paul hatte al
leS gehalten, was sie sich von ihm ver-
sprechen. Er war der ritterliche, ey-
renbafte Charakter, den e in lym
erträumt, und doch ein weicher Ge-
mlltsmensch. wie sie ,hn noch nie bei
einem ihrer Nation angetroffen. Ein
so köstliches Semisch von bewußter
Manneskraft und Zartsrnn, wie es
ihr noch nie in ihrem Leben vorge-
kommen. Er trug sie aus anoen
und verzog und vergötterte sie. daß
es oft schien, als habe er jeden eige
nen Willen in ihr aufgegeben: und
sie hatte das hingenommen, das ver
wähnte Lieblingskind der Götter, als
käme ihr das zu. und sie brauchte
nicht besonders dankbar dem Geschick
für das auserlesen Glück zu sein.
ein Glück so ungewöhnlicher Art. daß
kaum di kühnsten Traume es je ei
nem Menschen nahebringen. Umrahmt
von allen Vorzügen des höchsten ver
feinerten Luxus, umhegt von zart
folgendster Liebe, und nun dieser
letzte Segen noch das kirschrote,
in Spitzen eingewickelte Püppchen. das
die Amme eben in seiner rosa ver
hangcnen Korbwiege hereinträgt,
damit die junqe Mutter sich an dem
Anblick des kleinen, runzlichen G
sichtchens, an das beide geschlossene
fsaustchen gedruckt sind, weiden kann
Wie bedruckt aber Olga Paulow-
nas Herz jetzt plötzlich ist! Wie hart
und entschieden der Unerbittliche sie
an ihren Eid gemahnt, wie er mit
herber Abwehr auch nicht den leise-
ten Widerspruch, kein Wort der
Bitte aufkommen ließ! Wie er ihr
heißes Flehen:Gib mir mein Wort
zurück, gib mir meinen Frieden!"
mit zorniger Energie zum chwei
gen brachte, sie erinnernd, daß sie
ein Geschöpf sei, abhangig von
einem Willen und seiner Gnade al-
lein.
Er hatte ihr in diesem Augen,
blick des Schwankens und ZaudernS
ein Gebeimnis ihrer Geburt verra
ten: daß sie keinen Namen habe
und keinen Rechtsanspruch, wenn er
widerriefe, was er der Welt versichert.
und er hatte Bande des Blutes wie
der für sich geltend gemacht, von de-
nen sie bis zu dieser Stunde keine
Ahnung gehabt.
Mein Vater, mein Vater, Erbar
men!" ächzte sie, um ihr Glück
kämpfend wie eine Verzweifelnde.
.Weil ich das mit dir habe, weil
ich dein Glück will und mit ihm das
Glück jenes, an den du dich gekettet
deshalb bestehe ich darauf, daß du
ihn mit allen' Mitteln der Verfüh
rung, mit allen Mitteln, die dir so
zahlreich zu Gebote stehen, zu uns
herüberziehst. Hier schwankt alles auf
morschen Pfeilern, die euch vielleicht
mitbegraben würden. Ihr müßt ohn:
Säumen euch zu unS hinüberretten,
ehe es zu spät ist. Das Wie" ist
deine Sache. Wenn du so wenig
Macht über deinkn Mann fühlst, daß
du ihn schlimmstenfalls nicht mora
lisch zum Abfall von Alexander
zwingst, könntest du mir leid tun.
Was wäre seine vielgerühmte Liebe
zu dir dann wert, was könntest
du dir auf den Besitz eines Mannes
einbilden, der sein bißchen National
dllnkel dir nicht einmal zum Opfer
bringen wollte? Ich schätze dich und
deinen Einfluß höher, mein Kind!
Du mußt hörst du du mußt
in vierundzwanzig Stunden ihn in
unser Lager treiben, und wendetest
du die äußersten Mittel dazu an.
Drohe ihm", und er flüsterte ihr et
was zu, das sie vor Schreck erbleichen
machte, und widersteht er dann noch,
führe es aus, das wird ihn auf alle
Fälle mürbe und gefügig nachen.
Der Ungehorsamen, Undankbaren
wartet mein Fluch und Enterbung
du weißt, wo du mich zu suchen hast.
Sei klug, fest und geschickt, mein teu
res Kind!"
Dabei hatte er sie zärtlich auf die
Stirn geküßt, war unhörbar hinaus
geglitten, und bald darauf knirschten
die Naoer seines NeisewagenS auf
dem KieS vor der Freitrepp und roll
ten dann schnell von bannen ,
Wie zermalmt von der Wucht deZ
Erfahrenen lag Olga Paulowna nun
still In ihrem kühlen Sartengemach.
Ihre weiften bände usammengesloch
tm. siarrte sie flehentlich hin ,u der
. m - t' , k i. 1 . i . t t ... im
von '4,ll!mrn uokricnaiirirn ,ur
1 4. . . M . !
Fortuna, die au grünem Hain ein
vorzuschweben schien.
.Verlas, un nickt, dachte sie mit
stummer Inbrunst. .Hilf mir. daß
ix. i . i. . f c i V L
'k,n V", wn, yiii mir, vuo,azu,1tIN.
,ch bestrickend wie eine Circe, ?rü6er, ol man da Steinaut
bin. um ihm d'nfesten Emn
umgarnen, uno oann siiea r kannte, wurden sie von den Menschen
t-m Zorneöwelle in dem Sinn derzeit häufiger benudt In Muschel
jungen Fürstin auf., schien tischte man Verschiedene,
Frr t it. ... t : . '
m,mt ,o,oerizkn. wenn cu iom v
i , i ' 5 rrrx . UiX
vi ernai ve Ikllek ainn er miq,,sgk, D .selben Scknlkn aus k,
,-f.i I. m.v.i. t.7 1 , 'rir.vrn qcilrn. rills
Q(3 Leben!" jauchzte e selig tn
1 17 I O
ihr aus.
Und dann folgten neue Ziveifel, ob
es nicht an ihr sei. sich dem gelieb
ten Manne unterzuordnen, alle da
hinzugeben für ihn; und sie dachte
der Jugendfreundin, die das einst
getan, der kleinen engen Verhältnisse.
der knappen Mittel, des bescheidenen
Heim. dS früh durch die gemeinen
n,fnjrn.Ti nrtn.m.tt "r,i,ndrks
!,,, unj, f8 lte ihr vor den Ent
behrungen. dem Schonheitsmangel.
den kleinlichen. Geist und Körper ein
engenden Verhältnissen, und sie blickte
mit Mitleid die samtweichen Hände
an. an denen wie srosige Muscheln
die gepflegten Nägel glänzten. Diese
lilienweißen, ideal schönen Hände
durch niedrige Arbeit entstellen, von
dem hohen Sockel ihrer gesellschaftli
chen Ausnahmestellung herabsteigen zu
den Hausfrauenpflichten der kleinen
Haupimannsfrau mit HauptmannS
fold es wäre zu albern, zu un
möglich, zu lächerlich! nein, Paul
mußte sich unbedingt fügen! Da
konnte er ihr nicht zumuten, nicht an
tun. Sie konnte nicht, weil er ei
gensinnig war, auf jenes Prestige ei
ner vornehmen Häuslichkeit, üppiger
Gewohnheiten verzichten, die sie wie
das notwendige Lebenselement um
gaben. Ebenso gut hätt er ver
langen können, sie gäbe Speise und
Trank ihm zu Gefallen auf und
nähre sich von der Früchten des Fel
des.
Bis Pul nach Hause kam, hatte
sich die etwas nervengereizte junge
Mutter in einen so aufgebrachten
Zustand gegen den Schuldlosen hin
einphantasiert, daß er sie in hochgra
diger Erregung antraf, als er etwa?
verspätet ankam.
Fürst Alexander hatte ihm nämlich
lachend inen anonymen Warnungs
brief gezeigt, dessen Schrift und In
halt in die Zurechnungsfähigkeit bei
geheimen Absenders gelinden Zweifel
setzen ließen.
Sie berieten dann noch eine Weile,
ob man von der ängstlichen Mahnung, j
seine Leibtruppen von Slivnica
von den Schanzarbeiten zurückzu
Die zitternde Frauenhand, der un
klare Stil erweckten schließlich so
wenig Vertrauen, daß Fürst Alexan
der das Schriftstück achselzuckend bei
seite warf
Mit einem Jubelruf neben ihr
niederkniend, und beide Arme um
ihre Gestalt schlingend, begrüßte Paul
Westap seine junge Frau. Durch die
angelehnte Fenstertür vom Garten auö
kommend, nachdem r. seinen eleganten
Wagen verlassen, trat er noch
ohne Ahnung der seiner harrenden
Ueberraschuna in den Gartensaal,
und dieses glückte vollkommen. Schön
wie ein Bild lag Olga schmachtend
hingestreckt da. Wie eine goldschim
mernde Kaskade floß das gelöst
Haar über die Diwanlehne und be
rührte mit den leuchtenden Spitzen
noch den Teppich. Ein loses Ge
wand von weißem, durchsichtig ge
sponnenem orientalischen Stoff um
schmiegte die noch üppiger entwickel
te Gestalt, an der Brust und auf
ihren Wangen glühten frische Ro
sen und solche der Erregung um die
Wette.
Pauls Blick hing berauscht an dem
berückend schönen Geschöpfchen, das
ihm heute neu wiedergegeben schien.
Er bedeute ihre Hände, ihren Mund
mit Küssen und stammelte trunkene
Liebesworte.
Mein holdeS, holdes Lieb, mein
wiedergeschenktes, höchstes, einziges
Gut!"
Sie entzog ihm etwa kühl ihre
Hände. .Nicht so stürmisch!" wehrte
sie zwar noch freundlich, aber wie eine
Huld erteilende Königin. Sieh aus
setz dich da gegenüber und
zieh die grünen Jalousien noch mehr
zu, die Sonne bricht hindurch", beor
derte sie immer noch in dem etwas
schleppenden Tone der verwohnten
Patientin.
Dein Sklave fliegt, er gehorcht".
scherzte er gut gelaunt, nickte im Vor
beigehen glückstrahlend dem schlafen
den Püppchen zu. schloß an der Süd
seite vollends die grünen Fensterlä
den, so daß noch weicheres Dämmern
sich über den kühlen Raum breitete,
und dann fragte er galant: .Du er
laubst doch, daß ich e mir erst ein
wenig bequem mache?"
(Fortsetzung folgt).
In Berlin wurde im Jahre
1812 aus dem lebigen Gartenvla
der letzte Scheiterhaufen errichtet, au
dem .der-Brandstifter Horst und sei
ne Geliebte Delitz ihre Schuld büß
ten.,
I Mnschklschlllk sir Lpelsk.
Wie diele auch das racout sin
l . . . - '. . . .
1 und anvere PIkanik WenAte in WM
- - . ' .
chelschalen sich wbhlschmecken lassen,
n der Jagd und Hgst dt Leben
ragen nur wenige nach der Herkunft
dieser sauber geformten, natürlichen
' '
,b Porzellangefchirr noch nicht
aus. und sie dienten auch als Trink
.
nen heute r,?out im und Austern
serviert werden, trugen einst die Pil
ger bei sich, die durch die Mittelmeer
lander nach den heiligen Stätten
waNsahrteten. Au Quellen und
Bachen schöpften sie damit da
Trinkwasser, um unterweg ihren
Durst zu löschen, und um sie stet
bei der Hand zu haben, befestigten sie
sie an Hut und Mantel. So wurde
diese Muschel zum Wahrzeichen der
Wallfahrer und erhielt danach auch
oen amen Pilgermuschel. Aber nich
nur va, kUhle Wasser, auch feurig
Miranie rreoenzie man in oen fla
chkn Schalen, die. schön eingefaß
uno wohl auch mit einem Fuß ver
sehen, al Weingläser dienten. Be
gewissen Gelegenheiten war e sogar
lttte. sich solcher Trinkgefäße allein
zu bedienen, und dann nannte man
die Trinkgelage Muschelfesie".
Der Naturforscher zählt die Pil
germuschel zu dem Geschlecht der
xammu chein, die in etwa weibun
dert Arten über alle Meere der Erde
verbreitet sind. Alle haben säckier
förmig gestaltete und schon gerippte
cyaien. Es gewahrt viel Freude,
dem Leben und Treiben der Kamm
muschel zuzuschauen. Oeffnet sie ih
re cyaien. jo vietet ich uns ein
wundervoller Anblick, denn der Rand
ihres LeibeS ist gleichsam mit gli!
zernden Edelsteinen besät. Diese Ju
welen sind die Augen der Muschel.
oic ,n großer Jayi zwi chen den vor
gestreckten Tentakeln oder Fühlern
sitzen. Sie sind winzig, nur einen
Millimeter groß, aber infolge der
eigentümlichen Beschaffenheit der Re
genbogenhaut brechen sie das Lich
derart, daß sie wie Diamanten,
Smaragde und Rubine funkeln. Zum
Sehen in die Ferne sind sie aber
nicht eingerichtet, sie gleichen vielmehr
kleinen Vergrößerungsgläsern, mit
denen die Muschel ihre nächste Um
aebung mit der größten Genauigkeit
durchmustern kann. Kein Stäubchen
Nahrung entgeht da ihrem hundert
fachen Blicke.
Die Pilgermuschel zeichnet sich noch
durch eine andere Eigenschaft aus.
Sie ist kein träges Geschöpf, das nur
langsam ,m fco.nl) und Schlamm
5d ,
steht vielmehr auch recht behend au
ipringen und zu schwimmen. Da
durch, daß sie ihre Schalen rasch aus
und zuklappt, führt sie weite Sprün
ge au. Schwimmend schießt sie auf
oieie !llje,je aus einmal wohl um ei
nen halben Meter vorwärts: dann
ändert sie die Richtung und macht
einen neuen Sprung seitwärts so
geht es ,m Zickzack hln und her.
nammusazei m auch ein
nützliches Geschöpf. Sie liefert dem
Menschen nicht nur ihre Schale als
Schüssel für leckre Gerichte, sondern
bietet sich ihm auch selbst als eine
Frucht des Meeres' dar; denn die
Pilgermuschel ind andere verwandte
Arten zeichnen sich durch ein schmack-
hafteS Fleisch rniS, ja. manche werden
von Feinschmeckern sogar den Austern
vorgezogen und genau wie diese in
der Küche zubereitet.
Nun sieht vielleicht dieser und je
ner die Muschelschale mit anderen
Blicken an. da er weiß, daß in ihr
einst auf dem Meeresgrunde so viel
Schönes und Eigenartiges geborgen
war.
Stt springende Pnlt.
Ein Familienvater erzählt folgende
Geschichte. Mein kleiner Sohn stand
mit offenem Munde da, während ein
Bekannter die Geschichte eines plötz
lichtn TodeS erzählt. Man hatte den
Patienten nicht als ernstlich krank
angesehen, die Krankenschwester trat
ins Zimmer und trug einen Teller
mit einer gerösteten Kartoffel, auf
die der Kranke Appetit hatte. Aber",
so erzählte der Bekannte ernst, be
vor er sie kosten konnte, starb er."
Ich hatte daS Gefühl, daß eine solche
düstere Geschichte nicht vor einen,
kleinen Kinde hätte erzählt werden
sollen. Aber meine Sorge war voll
kommen überflüssig. Ehe ich zu
Worte kommen konnte, rief mein
Junge schon mit größter Anteilnah.
me: Und wai wurde dann aus der
Kartoffel?" . . i .
Testnition.
Macht man auS einer Bagatelle
Etliche Seiten mit seinem Witze,
Nennt man's Skizze.
Wird's verdreifacht ium'S Finan
Zielle).
Heißt'S Novelle.
Ist'S erst, mit dreihundert Suiten ge
tan.
Nennt sich'! Storno. ' "
Gehorsam.
In einen besetzten Straßenbahn
wagen steigen zwei Damen mit einem
allerliebsten vlondköpsigen, etwa
Jahre alten Bübchen ein. Da kei
Platz ist. soll der Kleine aus dem
Schoße der Großmutter sitzen. E
will nicht. Die Mutter will ihn neh
men: .Nein, nein!" brüllt er. Er wi
einen eigenen Sitzplatz haben, schrei
und tobt. Die übrigen ffahrgaste ver
suchen vergeben, den kleinen Eigen
sinn zu beschwichtigen. Plötzlich wen
det sich der Junge mit einem Ruck
zur Großmutter, die ihn am Arm
zieht, und schlagt auf sie ein, ja
veit sie in die nicht etwa zum
Schlag, sondern schützend erhobene
Hand. Al die Dame endlich da tut.
wa längst am Platze gewesen wäre,
und dem Bengel einige tüchtige
Klapse versetzt, wendet sich die Toch
ter beschwörend zu ihr: Ich bitte
Dich. Mutter, rege ihn doch nicht noch
mehr aus!'
Die kleine Erlebn! ist charakteri
stisch für gewisse Uebertreibungen im
Jahrhundert des Kindes . Das
Kind soll sich frei von Zwang seiner
Eigenart gemäß entwickeln", heißt es
heutzutage. Aber ,st nicht der End
zweck aller Erziehung, das Kind sür
das Leben tüchtig zu machen, e für
die nicht ausbleibenden Hindernisse
und Widerwärtigkeiten zu stählen?
So wie jene Mutter auf der Stra
ßenbahn. die sanft duldend die
Tyrannei eines dreijährigen Burschen
willig erträgt, so bildet man nur
selbstsüchtige Rohlinge heran. Im
Leben gilt trotz aller gegenteiligen
Behauptungen immer noch das alte
Wort: .Wer befehlen will, muß erst
gehorchen lernen!" Nicht sklavische
Unterordnung freilich, nicht blindes
willenloses Befolgen jeden Befehls
soll vom Kinde verlangt werden. Man
soll vor allem möglichst wenig verbie
ten; wenn man sich jedoch dazu ver
anlaßt sieht, muß man auch durch
aus fest bei der einmal gestellten
Forderung bleiben. Die kleinsten
Kinder erfassen sehr bald, wem sie
auf der Nase herumtanzen können
und wem nicht.
Mutter beneiden oft ihre Männer,
weil die Kleinen deren Autorität fast
immer billig anerkennen. Doch wie
viele Mütter lassen sich auch durch
Bitten, Weinen und Trotzen der Kin
der herumkriegen"? Gleichen soll im
Kinderzimmer bleiben, wo die Mut
ter Besuch hat; als sie auf wieder
holtes Verlangen nicht geht, nimmt
die Mutter sie an der Hand und führt
sie zur Tur hinaus. Ganz recht so!
Draußen wirft Gretchen sich aber zu
Boden, schreit laut und stoßt gegen
die Tür. Endlich macht die Mutter
auf und läßt den Trotzkopf wieder
hereinkommen. Was soll ich machen?
Ich kann das Geschrei nicht m?tanho
ren; es macht mich nervös", entschul
digt sie ihr Verhalten. Künftig wird
Gretchen es immer so machen wie
heute.
sich und das Kind.
Ob solche Mütter wohl einstmals
elbst zum Gehorsam erzogen worden
ind? Schwerlich. Und noch weniger
Diese Mutter sündigte aus Ve-
quemlichkeit, es war ihr lästig, das
Schreien mitanzuhören, lieber scha-
digte sie durch ihr falsches Verhalten
haben sie, als ihnen die wundervolle
Aufgabe wurde. Mutter zu sein, an
ich gearbeitet, um sich fähig zu ma
chen. der Menschheit kostbarstes Gut
zu hüten und zu erziehen.
In lückliche eellijk.
Es war an einem eisigkalten No-
vemberabend des Jahres 1868. Sir
Michael Costa eilte, in seinen Pelz
gehüllt, über den Hanoversquare in
London? er hatte seine Vorstellung m
der Covent Garden - Oper dirigiert;
nun wollte er heim. Plötzlich bleibt
er stehen. War es Täuschung? Konnte
das möglich sein? Aber wirklich,
hier durch die eisig kalte Nacht k",in'
gen über den Platz die wehmütigen
Tone eines Eeuos. Der Kapellmer
ter ging unwillkürlich dem Klänge
nach: und an einer Ecke, am Rande
des Bürgersteiges, sieht er einen jun-
gen, schmächtigen, vor Kälte zittern
den Burschen, fast noch ein Kind, der
Cello spielt und ausblickt, ob keiner
kommt, ihm eine Kupfermünze zuzu
werfen. Warum spielen Sie denn
ter?" Der arme Straßenmusikant
blickte den Fragenden eine ganze
Weile stumm an, ehe er leise die Ant
wort gab. Weil ich Hunger habe,"
aqte er. Der Kapellmeister reichte
hm eine Münze und zugleich eine Vi-
itenkarte: und als der junge Mensch
am nächsten Morgen bei Sir Michael
Costa vorsprach, war er als Cellist
ür das Orchester der Covent Garden
Oper engagiert.
Ins Stammbuch.
Poche nicht auf Treu und Ehre!
Eins der Lebensmarkt Dich lehre:
Heutzutage bringt eS weit
Nur noch Grundsatzlosigkeit.
Guter Rat. Junge: Mut-
er schickt mich her. ich soll 'n Pfund
Kalbfleisch holen, ober besser wie das
etzte Mal, kein Fctt und keine Kno
chen!"- ,
Schlächter: Gruk' Deine Mutter.
mein Jung', und jage ihr. wenn sie
Kalbfleisch ohne Fett und Knochen
haben will, dann soll sie sich Käse
aufen! r - - ,
Z?iir die Äuche.
Flockenklöße mit Obst.
mm bringt ein Quart Milch mit
14 Unzen Butter. 2 Unzen Zucker
und einer Prise Salz In Kochen,
gibt rann 6 Unzen Haferflocken hin
ein und kocht die unter Rühren zu
einem dicken Brei. Man läßt den
Brei abkühlen, gibt dann mehrere
ganze Eier und etwaS Citronenschale
daran, sticht mit einem Eßlöffel
Klosze davon ab und brat in heißem
Schmalz auf beiden Seiten licht
braun. Man legt die Flockenklöße
zum Entfetten auf Loschpapier und
bestreut sie beim Anrichten mit sei
nein Zucker.
Maskiertes Fleisch. Rind
fleischreste schneidet man in möglichst
große Scheiben, wendet sie in Ei
und bestreicht sie dann auf beiden
Seiten dick mit den Resten eines
Kartoffelbreies, unter den man et
wnsweichaerührte Butter und ein
Ei mischt. Die Kartcfselmasse muß
den -ckeiben gleichmäßig dick anhaf
ten. Die Scheiben werden erst in
Eiweiß und dann in einer Mi
schung von Cemmelkrumen und Par
mesankäse gedreht, in Fett auf bei
den Seiten goldbraun gebraten und
mit grünem Salat zu Tisch gegeben.
Frische Heringe mit Sah
n e n s a u c e. Die Heringe werden
sehr sorgfältig zurechtgemacht, aus
genommen, gewaschen, abgetrocknet
und gesalzen, dann in Weizenmehl
gewendet und in Butter in der Pfan
ne auf beiden Seiten schön goldgelb
gebraten. Dann zerläßt man in ei
ner anderen Pfanne ein reichliches
Stück Butter, dünstet darin zwei in
Scheiben geschnittene Zwiebeln uno
ein bis zwei Losfel Mehl gar, ver
kocht dies mit etwas kochendem Was
ser zu seimiger Sauce, salzt sie, fügt
zwei bis drei Eßlöffel dicke, saure
Sahne dazu und schmeckt die Sauce,
die heiß über die Heringe gefüllt
wird, ab. Dazu Kartoffeln in der
Schule.
Lammbraten. Man nimmt
einen schönen Lammrllcken oder die
beiden Lammkeulen ; wenn man an
statt des Lamms lieber Hammelbra-
ten gibt, nimmt man die Keule und
das Schulterblatt dazu. Das Fleisch
muß gut altschlachten sein; es wird
geklopft, gehäutet, nach Belieben ge
pickt oder ungespickt gelassen, mit
Salz bestreut und in die Pfanne in
zerlassene, gebräunte Butter und zer-
lass:nes Hammelsctt gelegt, um zu-
erst auf beiden Seiten angebräunt
werden. Dann gibt man 4 bis 5
Löffel getrocknete Pilze sowie ein
paar Brotrinden und ein Stückchen
Speckschwarte in die Bratbrühe und
gießt beim Einbraien immer etwas
heißes Wasser, gegen Ende der Brat
zeit etwas saure Sahne dazu. Die
Sauce wird mit etwas Wasser von
der Pfanne losgekocht, durch ein Sieb
gerührt, mit saurer Sahne und Kar
offelmehl seimig gemacht, abge
chmeckt und neben dem Braten ge-
reicht.
Saurer Rinderbraten.
Ein schönes Stück Rindfleisch (ein
Schwanzstück) wird gut geklopft und
ur zwei bis drei Tage m milden
aufgekochten Essig gelegt; dann trock
net man es ab, spickt es gleichmäßig,
bestreut es mit Salz, legt es in eine
Pfanne mit gelb gemachter Butter,
gibt drei bis vier zerquetschte Wa
cholderbeeren dazu und läßt das
Fleisch unter fleißigem Bcgießen auf
allen Seiten gehörig bräunen. Dann
gibt man etwas Wasser dazu, be
treicht den Braten mit saurer Sah-
ne und gibt auch an die Sauce spä-
er etwas saure Sahne. Im Ofen
wird der Braten schön gar und weich
ebraten und die Sauce wird, wenn
ie von der Sahne nicht dick genug ist.
mit etwas in saurer Sahne verquirl
tem Mehl verkocht. Nach Belieben
wird sie vor dem Verkochen mit Mehl
durch ein Sieb gerührt.
Kartosfelsuppe aus
Brühkartoffeln. Man gießt
zuvor die Brühe von den Kartoffeln
ab und drückt sie durch einen Durch,
chiag. Die Brühe kocht man zuerst
auein auf. verlängert sie unter Zu
hllfenahme von kochendem Wasser
und einem Bouillonwürfel, würzt
diese Suppe mit etwas Salz und
geriebener Zwiebel oder Schalotte und
chneidet kleine Würfel von anae
bratenem Speck hinein. Zuletzt gibt
man die zerrührten Kartoffeln dazu.
La mm kröne (Crown Roast).
Hierzu werden die ganzen Rippen
tucre benutzt, aus denen sonst die
kleinen Coteletten (Chops) herausge
chnitten werden. Der Fleischer muß
die unteren dicken Knochen sehr
egal durchschlagen, und oben von den
Chop"-Knochen alles Fett sorgfältig
ablösen. Das Ganze bleibt so doch
in einem Stück und wnd mit dem
dicken Fleifchteil nach innen gekehrt
zu einem Ringe zusammengebunden.
Die entblößten Rippen stehen nun
nach oben wi: die Zinken einer Kro
ne, daher der Name. Es ist müh-
am, und die Fleischer tun es nicht
besonders gerne, da es sehr akkurat
durchgehackt werden muß, damit sich
allemal eine Rippe genau durchschnei
den laßt. Es ist am besten, sich den
Crown Roast einfach .bei einem bes
eren Fleischgeschaft zu bestellen.
welches Uebung darin hat. Gebraten
wird das Fleisch, wie jedes andere
auch, dann mit frischen Gemüsen
ausgeschmückt.
Unsere
Schnittmuster -GM
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NeizkndeS Kleid sür kleine NStichk.
Brauner Galatea. , mit Bcslid von
weiß und braun, würbe ze Herstellunsl
tviS allerliebsten Modelles benutzt.
Da? Dessin kann aber ebenso gut auS
lijingham, kerae. Cashmere. Linnen,
'inene oder Ende ausgeführt werden.
Ter Schluß ist vorne, wo sich die Tail
len'Vordertcilö kreuzen und unter der
vorderen Fal': des RockeS. Die ermcl
können im regulären ooer Bischofs-Stil
aemacht werden. Das Mister ist in 4
crocn gc,a,nitten: t, iu, vi und ll
Jahre. Es benötint 5 Nards SSölliac
Stoff für die I2,ährige Größe.
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Ter gemeinsame Freund,
Aus dem modernen Gesellschafts
leben weiß ein Pariser - Vlatt . eine
amüsante kleine Episode zu erzählen.
Der Schauplatz ist ein eleganter Pa
riser Salon., Der Dame des Hau
ses wird eine Vesucherin gemeldet, ge,
rade in dem Augenblick, als Hr. Z.
sich verabschiedet., Herr'Z. verbeugt
sich höflich und korrekt vor der ein
tretenden Unbekannten und zieht sich
zurück. Die neue Vesucherin . folgt
der freundlichen Aufforderung der
Hausherrin, nimmt Platz und be
ginnt: Vor allem, verzeihen Sie
mir, gnädige Frau, wenn ich die
Kühnheit habe, mich selbst einzufllh
ren. Seit langem ist es mein sehn
lichster Wunsch Sie kennen zu ler
nen. , Ich bin die Frau von Herrn
X und mein Mann ist im Ministeri
um Ihrem errn Gemahl unterstellt
worden." Die Hausherrin nickt bös
lich, aber schon fährt die Vesucherin
fort: Und zudem haben Wir einen
gemeinsamem Freund." Ach, wer
ist das?" fragte die Dame des Hauses
neugierig. Herr Z." Sie kennen
Herrn Z.?". fragt die Wirtin ver
blüfft. O, gewiß, wir sind intime
Freunde, er ist ein alter Freund mei
nes Mannes und oft schenkt er uns
die Ehre und das Vergnügen, an un
seren bescheidenen Diners teilzuneh
men." Aber dann, liebe, gnädige
Frau," meint die Hausherrin mit
milder Bosheit, haben Sie ihn nicht
wiederkannt; denn Herrn Z. sind Sie
soeben bei Ihrem Eintritt hier im
Zimmer begegnet." , Die Vesucherin
soll etwas verlegen geworden sein
und sich ziemlich schnell empfohlen ha
den.
Unerwartete Mah,
n u n g. A.: Woher kommt es, daß
Du schon so früh eine Glatze ge,
kriegt hast, lieber Freund?"
B.: Durch das viele Denken!"
A. : Haha, was hast denn Du zu
denken?"
B. : Na. zum Beispiel, wie ich die
zwanzig ' Taler wiederkriege, die ich
Dir vor drei Jahren gepumpt habe!"
Im Mittelaltck wurden Gurle,
KürbiS und Melone noch miteinauder
verwechselt.,
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