Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 18, 1913, Image 2

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    Fat's 'ne Ziegen!
Cumotfl! von g. Monz-ndohs.
In G., einer kleinen Garnison w
kZesten unsere! Vaterlandes, herrschte
km Mittag tinei Fevruartaqei bei
Ut dort garnisonierenden Pionier
kompagnie rohe Aufregung. Ter
Herr Inspektor Oberst v. Conwih.
war plötzlich mit dem Bataillon
kommandeur, Major Müller, erschie
rien, um die icompaanie einer untc:
muteten Besichtigung zu unterziehen
2-tr fefigesetzte- Dienst war dadurch
natürlich gänzlich über den Haufen
szeworsen. Ein Donnerwetter jagte
dak andere. Der Haupkmann und
Kompagniechef Korff. sonft die Ruhe
selbst, war von der Ueberrumplung
seiner Vorgesetzten in große Aufre
sung und recht üble Laune ersefct
Ihm wurde aber auch durch daS plvk'
liche Erscheinen der beiden nicht nur
der Dienst gestört, sondern auch seine
ganzen privaten Dispositionen, an die
er bezüglich seines späteren Leben
riech ganz besondere Hoffnungen je
knüpft hatte. Konnten diese doch
durch daS plötzliche DiensicreigniZ eine
ganz andere Wendung erhalten, als
er sie sich bisher ausgemalt hatte.
Die reizende Gertrud v. Seefeld,
die Tochter eineS Gutsbesitzers der
Umgegend von H. feierte heute ihr,
22. Geburtstag, und zu diesem Feste,
das nur im engsten Familienkreise
stattfinden sollte, war Korff geladen,
geladen von dem Vater der jungen
Dame, der er im Laufe der letzten
Monate auf den Neunions. Bällen
und sonstigen ffesilichkeiten fortgesetzt
die größte Aufmerksamkeit gewidmet
hatte. Gertrud hatte seine Aufmerk
samkeiten offenbar gern, wie sie ober
über ihn selbst dachte, darüber woll'
te er sich heute Gewißheit holen. Und
nun diese Inspektion! DaS Glück
hatte ihn bisher dech begünstigt. Rit
tergutsbesitzer un Rittmeister der
Landwehr v. Seefeld hatte bei einem
Liebesmohl der Reserveoffiziere des
LandwehrbezirkZ, zu dem auch Korff
mir Jemen Leutnants Umladungen
erhalten hatte, sich seinem aktiven Ka
rneraden eng attachiert und großes
Gefallen an ihm gefunden, zumal er
auch bald in ihm den Nimrod er
kannt hatte. Selbstverständlich war
araushin auch eine Einladung zur
Jago. und zwar gerade für den i
burtstiig der Tochter erfolgt, dessen
sich der Vater in feinet feucht froh
lichtn Stimmung, die ein echtes Lie
besmahl ja stets erzeugt, gar nicht er
rnnert hatte. Als Mutter und Toch
ter dann von von der Jagdeinladung
erfuhren, wurde diese zu einer Ge
iurtstagsinvitation, die Jagd dage
gen wurde auf den folgenden Tag
' verschoben.
Es war i'lar. daß die dienstlichen
Pflichten, die nun so plötzlich die
gesellschaftlichen Anforderungen über
den Haufen warfen, nicht gerade die
rosigste Laune bei Korff erzeugten,
und so war denn auch das, Donner
Wetter. dciS der Bursche zu hören
bekam, als er nicht sofort auf daS
Läuten seines- Herrn erschien, um die
Depesche zur Post zu tragen, in der
Korff sein Fortbleiben von dem Ge
burtstagsfeste. resp, sein verspätetes
Erscheinen entschuldigte, nicht von
schlechten Eltern gewesen. Die im
gnädige Laune des Chess hatte sich
gradatim alle Chargierten der Kom
pagnie mitgeteilt und explodierte
dann übet den Häuptern der Pio
niere. n deren Gleichmut sie aber
zum größten Teil wirkungslos ab
prallte. In den Kreisen der älteren
Mannschaften des zweiten Zuges, den
Leutnant d. R. Zander befehligte,
herrschte sogar in Erinnerung eines
Ereignisses, das sich am Morgen beim
Dienst abgespielt hatte trotz alles
WükenS der Unteroffiziere eine sehr
heitere Stimmung. Und . das kam
so: v .
Leutnant Zander hatte sei einer
Anweisung über einen Bruckenunter
bau zur Unterstützung eines Balkens
eines Steines bedurft und den Pio
wer Lemke öeaustrsgt. einen solchen
-von einem kn der Nähe befindlichen
Steinhaufen herbeizuschaffen. Ohne
Ueberflürzung hatte sich Lemke, seines
Zeichens ein Schiffer, 'jet fast nur
plattdeutsch sprach und der sich auch
v:.
viiia) viz yiuRic ikkgung seines
Vorgesetzten nicht aus seiner Gemach
lichkeit bringen ließ, nach dem Stein
platz begeben, und im gleichen Sem
po war er zurückgekehrt. Leutnant
Zaiider -hatte inzwischen seine In
struktion sortgesetzt, und wandte sich
erst an Lemke, als dieser an ihn fjtt
antrat, mit dek frage:.
.Wo ist denn der Stein?
.Hier. Herr Leutnant!"
Damit öffnete 'sich die ungeheure
Dimensionen zeigende braune . Faust,
rd man sah einen etwa hühnereigro
:n Stein. , ' i
Ueber die Gesichter der umstehen
den Mannschaften huschte ein Lächeln,
s verständlich nur so leise, wie eö
l.t dienstliche Subordination erheisch
' Qutnant Zander sah Lemke
-':: an. Er wußte nicht, war
': t oder war der Mann wirk
) i tumm. wie er sich anstellte.
' seinem Gesicht zu urtei
":t ihm Zeder bose Wille, denn
. LkZloS heiteren,' von einer
' rC:l mMtitit
zeugen
den Antlitz war nicht die Spur Bös
Willigkeit zu entdecken.
.Einen großen Stein muß ich ha
ben. Sie ....!" Das übrige verlor
sich in unverständlichem Murmeln,
.und nun schnell einen anderen gro
ben Stein!"
Langsam trollte Lemke davon. AIS
er den Steinhaufen erreicht hatte, trat
er an einen halbmannshohen Stein
heran, besah ihn aufmerksam von ol'lKüterertrazuge fahren, der in W.
ien seilen uns wanoie 0) rann zur
Rückkehr. Zander, durch die Unruhe,
unv ö,e lächelnden Mienen per ucrt'jrnr wohl ermitteln."
gen Mannschaften aufmerksam ge
worden, wandte sich nach Lemke um,
und alS er ihn ohne Stein zurück
kommen sah, rief er ihm zu:
.Den Stein, den Stein. Lemke!"
.Zu Befehl. Herr Leutnant, aber
den kann ich nicht bohren (aufheben)!"
entgegnete Lemke darauf und wies
auf den Gegenstand seiner vorheri
gen Betrachtung hin. Er machte da
zu wieder ein so grundehrlich dum
mes Gesicht, daß dem Leutnant selbst
wider Willen ein Lachen entfuhr, in
da? dann die Umstehenden erleichtert
einstimmten.
Lemke erreichte übrigens mit dem
Tpiel der kleinen Komödie doch nicht
den Zweck, sich von dem Transport
des Steines zu drücken. Zander
durchschaute ihn und beaustragte ei
nen Unteroffizier, dem Lemke einen
Stein zuzuweisen, den er allein
transportieren könne, und der traf
eine o gute i'jahl, oaß Lemke
schweißriefend vom Steinplatz wieder
eintraf, um dann noch tapfer beim
Bau mitzuhelfen.
Das kleine Intermezzo hatte, wie
erwähnt, beim zweiten Zuge eine froh
liche Stimmung erzeugt, die noch er
höht wurde durch den schnellen und
kurzen Verkauf der Inspektion. Nur
einmal verdüsterte sich die Stirn des
Inspizierenden, aber auch hier war
es Lemke. der. durch seine Naivetät die
aufsteigende Gewitterwolke zu ver
scheuchen verstand.
Oberst v. Conwitz, war auf dem
Holzlagerplatz angekommen, wo in
musterhafter Ordnung die verfchie
denen Bauhölzer aufgestapelt waren.
Schon wollte er sich wieder d:m
Ausgange zuwenden, als plötzlich
sein scharfes Auge auf einem Haufen
neuer Balken ruhen blieb, die sämt
fies) an der Stirnseite ein und die
selbe eingebrannte Zahl zeigten.
.Was bedeuten die Zahlen. Herr
Major?" wendete sich Oberst v. Con
witz an den neben ihm stehenden
Major.
.Herr Hauptmann, was sollen diese
Zahlen besagen?" geht die Frage an
öen ältesten Offizier der Kompagnie,
und mit geringen Aenderungen wei
ter an den Feldwebel, den Lizefeld
webel und verschiedene Unteroffiziere.
vis einer von ihnen bemerkt, das
müsse der Pionier Lemke wissen, dem
die Ordnung des Platzes übertragen
sei.
Bon allen Seiten ertönt der Ruf:
.Lemke! Lemke!"
Niemand erscheint. Wieder ballt
das .Lemke! Lemke!" durch die Luft.
Da plötzlich taucht dieser mit sei-
nem öumm ernsten Gesicht zwi
schen zwei Holzstapeln in unmittel
barer Nähe des Obersten auf.
.monier Lemke. was bedeuten die
Zahlen auf den Stirnseiten dieser
Balken?" fragte Hauptmann Korff.
Lemke sah sich die Balken ruhig
an. ihn brachte nichts aus seiner
Ruhe.
Nun. teas bedeuten die Zahlen.
Mann?" fragte jetzt der Oberst, da
Lemke feiu Schweigen nicht bricht.
JSit Zahl, de Zahl?" aegenfraate
Lemke. stramm vor dem Oberst sie
hend und furchtlos in die finsteren
Augen des Gewaltigen blickend.
Ja. ja, die Zahlen!"
Te Zahl, de Zahl, dat's ne Ne
gen (neun). Herr Oberst!"
Die Antwort wirkte verblüffend. ,
Mit wenigen Worten wurde hier ein;
Wahrheit kund, die freilich niemand
bezweifelt hatte. Aber Lemke hatte
offenbar den Nagel auf den Kopf ge
troffen, wer konnte die eigentliche
Bedeutung dieser Zahlen kennen?
Für den Pionierdienst waren sie
mindestens nicht bestimmt. Der Herr
Jnipizierenöe selbst schien öas anzu
nehmen, denn mit einem nicht un
freundlichen, aber doch recht malitiö
sen Blick auf Lemke, der dann auch
oie übrigen Versammelten streifte.
wandte er sich nunmehr definitiv dem
Ausgange zu.
Hauptmann Korff hatte darauf
noch das Vergnügen, seine beiden
Vorgesetzten zum Bahnhof zu beglei
ten, die beide sich mit dem nächsten
Zug wieder fortbegeben wollten. Zu
erst der Herr. Major, der der Gar
nison seines Bataillons wieder zu
fuhr, und darauf der Herr Oberst,
der just den Zug benutzte, mit dem
Korff noch am Morgen sich zu dem
Feste bei Seefelds begeben wollte.
Unwillkürlich wandten sich seine
Gedanken dieser Festlichkeit zu, ganz
traumverloren starrte er dem Zuge
nach, der immer kleiner und kleiner
wurde und bald in nebliger Ferne
sich verlor. Er bemerkte daher auch
nicht, daß jemand an ihn heran trat,
und fuhr erstaunt auf, als die Wor
te: .So in Gedanken, Herr Haupt-
mann?" an sein Ohr schlugen.
Es war der Bahnhofsvorstand, der
bereits seit einizer Seit den ihm
Offizier beobachtet
hatte.
.Sie kommen gerade recht", ent
gegnete Korff. alt er den Fragenden
erkannt hatte, .was kostet ein El
trazug nach 23.?"
.Nun. das wird ein teurer Spaß.
Wenn Sie ober noch nach W. wollen,
so können Sie mit einem in etwa
einer halben Stunde durchkommenden
hält. Einen Grund für den wicht:
gen Charakter Ihrer Reife werden
Korff war sehr erfreut. Schnell
bestellte er telegraphisch in W. einen
Wiigen, dann eilte er in seine nahe
belegene Wohnung, um die nötige
Toilette zu machen. Präzise lief der
Zug in H. ein, und wenn auch die
Jährt im Packwagen nicht gerade
große Annehmlichkeiten bot, so kam
doch Korff nur etwas über eine halbe
Stunde nach dem Perfonenzuge in
W. an, und das bestellte Fuhrwerk.
brachte ihn schnell nach dem Gute des
Herrn v. Seefeld.
AIS er dann dem Geburtstagskinde
feinen Glückwunsch aussprach, be
merkte er, daß sie dem von ihm ge
sandten prächtigen Blumenstrauß ei
nen Platz in der Mitte des Tisches
gegeben hatte. Er war freudig über
rascht, und glaubte denn auch das
heiße Erröten Gertruds, die seinem
Blicke gefolgt war, sich günstig den
ken zu dürfen. Ganz unerwartet
war ihm im Haufe seiner Angebete
ten die Anwesenheit des Obersten v.
Conwitz. der sich als ein Schwager
des Gastgebers entpuppte, und nicht
unterlassen konnte, die Nummernge'
schichte auf dem Holzplahe zum besten
zu geben, die große Heiterkeit er
regte. Zum zweiten Male aber schien
der Oberst Korff in seinem Borha
ben. mit Gertrud einig zu werden,
stören zu wollen, den er preßte ihn
mit dem Hausherrn zum Skat. Aber
Gertrud selbst wußte hier bald Rat
zu schaffen. Sie kiebitzte hinter dem
Stuhl ihres Onkels Oberst, und
machte diesem schließlich bei einem
Spiel, in welchem er bis auf sechzig
kam und ihm statt der erwarteten
Zehn nur eine Neun zugegeben wur
de. durch den Zwischenruf: .Tat's
ne Regen, Onkel!" so ärgerlich, daß
er vom weiteren Skatspiel absah.
Der Rest des Tages muß dann
Korffs Wünschen voll entsprochen
haben, denn schon in kaum einer
Woche verkündete der H.'sche Moni
teur die Verlobung von Fräulein
Gertrud v. Seefeld mit Herrn Haupt-
mann Korff.
Tie Tätwirung i er beschichte.
Daß die Tätowierung in unserer
Gegenwart ein Nachklang aus Urzei-
ten ist, mit dem sich geheimnisvolle
mystische Vorstellungen verbinden, er-
ortert ein Fachmann. Zu allen
Zeiten ist die Tätowierung bei pri-
müiven Bollern eine religiöse Zere-
monie gewesen, die entweder e:ne
Heiligung der betreffenden Person
lichkeiten oder ein Schutzmittel gegen
allerlei Uebel darstellte; bisweilen s:..d
diese m die Haut eingeritzten Zeichen
auch als Auszeichnung, als eine Art
Orden, oder als das Abzeichen eines
bestimmten Standes getragen worden.
Nach den Forschungen Bertholons
lassen sich noch heute übliche Tatowie
runqen Jahrtausende weit zurückver
folgen. Der moderne Hauptschmuck
der Bewohner von Tunis zeigt For
men und Bilder, die sich deutlich an
die symbolischen Zeichen der 19. agyp
tischen Dynastie anlehnen. Andere
Eingeborene Nordafrikas verwenden
bei der Tätowierung Figuren, die sich
bereits in den Ornamenten der Grä
ber von Magada dreitausend Jahre
früher vorfinden. Ebenso hat sich bei
den Libyern die Tätowierung von
Geschlecht zu Geschlecht fortgeerbt.
nur daß man den primitiven Orna
menten Darftellungen von menschn
chen Gliedern beifügte. Bei den alten
Traziern waren diese in die Haut ge
ritzten Zeichen daS Merkmal des
AdelS. Auf den griechischen Vasen
darstellungen des 15. Jahrhunderts
tragen die Managen auf Armen oder
Beinen daS Abbild eineS Hnfchkab
bes. daß daS Symbol der dyonisifchen
Mysterien darstellte. Die männlichen
Teilnehmer an diesen Mysterien hat
ten ein Efeublatt auf die Stirn täto
wiert. Aus dem alten Testamente er
sehen wir, daß auch die Jsraeliten
der Tätowierung' huldigten und ihr
eine mystische Bedeutung zuschrieben.
So stellten diese Zeichen überall ein
Geheimmittel dar, dessen religiöse
oder soziale Bedeutung sich noch er
kennen läßt.
Leiser Wink. Der Va
ter hat den kleinen Fritz zu einer
Hochzeit mitgenommen, ihm aber ein
geschärft, daß er bei Tafel um nichts
bitten, sondern warten solle, bis man
ihm gebe. Beim Vollgießen der GIä
ser hat man leider den kleinen Gast
übersehen. Um sich bemerkbar zu
machen, benutzt er eine Pause des
Gespräches und sagt: .Und wenn ich
verdurste, ich sag' nichts!"
Hyperbel. Bräutigam (zum
Standesbeamten): Zum Kuckuck,
wie lange lassen Sie mich denn noch
warten? Sie denken wohl, daß ich
hier gleich die Flitterwochen verleben
will? "
wohlbekannten
lt ungebetene VLße.
Novclletle von Johanna Ciier.
Draußen tobt der Sturm. Er
riß wutend an Türen und Fenstern,
er heulte und lärmte, und die Bäume
im Garten bogen sich so tief, daß
sie zu ächzen und zu stöhnen schie
nen.
Und nun flammte der erste Blitz
k!uf. andauernd wie eine gewaltige,
plötzlich aufgeschossene Flamme, und
sofort danach brüllte der erste Don
ner. und große Regentropfen
klatschten an die Nenfter.
Ja, es war angenehm jetzt in ei
k.em wohlbeschützten, behaglichen
Raum zu weilen. Wie bedauernswer
waren die Menschen. d,e augenbiick
lich in der dunklen Nacht bei diesem
furchtbaren Wettersturm irgendwo
im Freien waren und kein schützen
des Dach erreichten konnten!
Baronin Melan! von Herter lehnte
f.ch behaglich im Fauteuil zurück
Ja. Blitz und Donner rüttelten ol
Inbings an den Nerven. Aber hier.
in ihrem kleinen, hübschen Salon.
der jetzt ganz tm Licht aller elektri
schen Flammen erstrahlte, war es an
ocnehin und behaglich. Wenn nur
Erich endlich kommen wollte, ihr
Gatte, der heute gar zu lange aus
blieb.
Sie horchte einen Moment aus,
dann lehnte sie sich wieder enttäuscht
zurück und ergriff die Zeitung, die
am Abend gekommen war.
Sie warf ober nur einen fluch
tigen Blick auf das Papier, denn
plötzlich fiel ihr etwas ein. und sie
nmgelte dem Diener.
Ein älterer Mann in Livree trat
ein mit der Haltung des Herrschaft
lichen Dieners.
Ist jemand in der Stadt, um mei
ne Schwester Fräulein von Kästner
vom Thttter abzuholen? fragte sie
Jawohl. Frau Baronin!
Gut. Sehen Sie mal nach, ob
hier die Tür zum Garten gut ge-
schlössen ist. Wir kriegen sonst das
Wasser berein.
Der Diener untersuchte die Tür,
fand alles in Ordnung und wartete
auf einen weiteren Befehl.
.Es ,st gut. sagte die Baronin.
.Sie können zur Ruhe gehen!"
Ter Tiener verbeugte sich und ver
ließ das Zimmer.
Ein heiteres Lächeln lag jetzt auf
dem Gesicht der schonen Frau.
Schwester Edith wurde, vielleicht
in diesem Augenblick, allerdings von
?incm Diener am Theater war-
M, ader sie dürfte kaum diesen Schutz
brauchen. Denn es war gewiß ein
anderer und besserer Beschützer dort
Graf Raugard, der sicherlich nicht
die Gelegenheit versäumt haben
wird, sich nun endlich mit Edith aus
linandcrzusetzen. Es war doch ein
geradezu kindischer Eigensinn von
dem Mädchen, sich gegen die wieder
holten Bewerbungen des Grasen fc
ablehne iv zu verhalten. Nein, MS
ging nicht so weiter. Daß der Graf
seine lehiten Neigungen hatte, wir
doch kein Fehler. Was wollte Edith
eigentlich? llr.b diese GeheimniZtuer"
dazu: .Um Gottes 23 Den, daß Et'ch
es nur nicht erführe! warum soll.
es ihr Mann nicht erfahren? Er
wußt: gewiß nichts Nachteiliges vom
Grafen Raugard er kannte ihn
ja gar nicht.
Baronin Melanie schüttelte den
Kopf, dann griff sie wieder zu dem
Zeitungsblatt und begann zu lesen.
Ihr Blick fiel auf eine gesperrt ge
setzte Notiz. Sie schien interessant
sein. Und sie lautete:
.Die beiden Burschen, die, wie be
reits gemeldet, dem Juwelicrgeschäft
Barnato & Co. den verwegenen
nächtlichen Besuch abstatteten und, bei
ihrer Arbeit überrascht, erst nach
schwerem Kampfe festgenommen wer
den konnten, sind auf big jetzt un
aufgeklärte Art aus dem Untersu
chungsgefängnis entkommen. Man
bat Grund zu der Annahme, daß die
beiden sich in der Umgegend versteckt
halten."
.Da könnte man ja daS Gruseln
lernen," dachte sie, indem sie sich
schüttelte. Dann erhob sie sich, ging
zum Klavier und sang mit einem
Anflug übermütigster Laune daS
Räuberlied auS .Fra Diavolo".
Plötzlich hielt sie inne und spähte
scharf nach der Derandatür.
War nicht ein sonderbares Geräusch
da draußen?
Rein, es war ganz still. Melanie
begann wieder zu singen.
Doch schon nach kurzer Zeit unter
brach sie sich aufs neue und lauschte
abermals.
Es war. als wenn Schritte sich
draußen auf dem Kieswege der Ver
anda näherten. In diesem Augen
blick "erschütterte ein Donnerschlag
das Haus, daß alles im Raume er
zitterte.
Da wieder ein Geräusch.
War es nicht, als ob eine Hand
von außen nach dem Drücker suchte?
Melanie kämpfte gegen die auf
steigend Angst und machte einige
Schritte zur Tür hin.
Mit lautem , Aufschrei prallte sie
entsetzt zurück.
Ein Mensch, mit aoaehetztem Ge
sicht, die Kleidung zerrissen und mit
Schmutz bedeckt, stand vor ihr und
sucht? ihr. die wie gelähmt auf die
Gestalt blickte, naher zu kommen. "
Voll zitternder Angst wich die Ba
ronln hinter einen Tisch zurück. EI
wurde ihr zur furchtbaren Gewißheit:
der da war einer der entkommenen
Verbrecher!
Und plötzlich kam ihr ein Einfall.
Mit fiebernder Eile streifte sie Ihre
Armspzngen und ihre funkelnden
Ringe ab.
.Hier nehmen Sie aber ge
hen Sie rasch!"
Sie warf dem Unheimlichen die
Schmuckstücke vor die Füße.
Aber der Mann machte keine De
wegung. den Schmuck aufzuheben,
wohl aber trat er immer näher
stumm, als wäre er der Sprache nicht
mächtig.
An ollen Gliedern bebend, schrie
nun Melanie auf und zeigte auf einen
Schreibtisch, der In einer Nische
stand:
.Dort alle bare Geld das
ich besitze nehmen Sie nur
fort'
.I ich b in' -
.Ein Einbrecher! Ich weiß ei! Ge
ben Sie. ich beschwöre Sie!"
Wie wenn er inen Gegenstand
Züchte, tastete nun der Eindringling
in seinen Taschen herum.
Melanie folgte mit starrem Ent
setzen diesen Lewegungen.
.Er sucht eine Waffe, mich zu tö
ten!" dachte sie. Und in diesem Au
genblick steigerte sich ihr Schrecken.
Lehnt, dort an der Tür nicht noch
eine zweite Gestalt, in der Erschei
nung ähnlich wie der Mann, der so
nahe vor ihr stand?
Eine angstvolle Pause trat ein.
Beide blickten jetzt auf Melanie
und schienen zu beraten, was nun
zu tun sei.
Run schritten sie langsam auf sie
zu Schritt um Schritt . . .
.Vorbei!" hauchte Melanie. Ein
Entkommen war unmöglich. Schon
fühlte sie den kalten Stahl in ihrer
Brust.
Jetzt
Da tönte der volle Ton einer Au
tomobilhupe in den Raum.
Mit dem Aufgebot aller ihrer
Kräfte eilte Melanie zum Fenster
unv riß es aus:
Schnell! Alfrns! Man will mich
ermorden!"
Eine Minute später stand Baron
von Herter mit seinem Chauffeur,
den Browning in der Hand, im Sa
lon.
,Hände hoch!" rief er den beiden
scharf zu. .Beim geringsten Muck"
er hob die Waffe .erspare ich
dem Staatsanwalt die Arbeit!"
Der Chauffeur erhielt die We!
sung. die Polizei telephonisch herbei
zurufen und sich dann am Ausgang
der Beranda mit dem Revolver auf-
zustellen.
.Das scheinen m ein paar saubere
Vögel zu sein." meinte der Baron
höhnisch. i
Es sind die beiden entwichenen
Einbrecher." flüsterte seine Gattin
ihm zu und wieö auf das Zeitungs
blatt. Ja. wir sind tief gesunken."
bemerkte der eine von den beiden
grimmig.
Einbrecher! Pfui! Eine andere
Beschäftigung habt ihr wohl nicht'
.U doch!'
.Was seid ihr denn sonst?"
.Ballon-Amateure!"
Der Baren konnte ein Lächeln nicht
unterdrücken. Er wandte sich ,u sei
ner Frau:
.Ein paar abgefeimte Butschen
Da begann wieder der eine:
.Vielleicht gestatten Sie nun dock
eine Erklärung, welcher gütige Stern
uns unter dieses gastliche Dach ge
bracht hat."
Bitte, meine Herren." saaie der
Baron höchst amüsiert, .zum Vortra
ge: Ich muß nur dringend bitten.
trikt die Stellung einzuhalten. Der
geringste Versuch" er spielte mit
einem Browning .hätte unan
genehme Folgen."
.Schön!" lautete die Antwort.
.Also wir unternahmen heut nach
mittag bei gutem Wetter einen Auf
stieg mit unserem .DädaluS". Da
brach vor kurzem das Gewitter los.
es war so stark, daß wir an einen i
chieunigten Abstieg denken mußten.
Wir waren schon beinahe unten, da
am eine Bo und schleifte unS über
Hecken und Zäune, und die Gondel
fließ so heftig an, daß ich hinausge
chleuoert wurde. , Ich kam in den
Garten da auf der Erde an, und da
ch hier Licht sah, wollte Ich ber dem
Gewitter um eine Stunde Gastfreund
chast bitten." -
Mit dem erleichterten Ballon".
hob nun der andere an, .schoß ich
hoch. Aber das Gewitter war so
fürchterlich, daß ich jeden Augenblick
befürchtete, der Blitz könnte den Bal
on treffen. Ich zog also die Reiß
eine, allerdings so heftig, daß ein
zu schneller Absturz erfolgte. DaS
war nun zufällig dicht neben diesem
Hause.
Inzwischen waren die Schwester
Melanies und der Diener eingetreten
und blickten erstaunt auf die Gruppe.
Nun gestatten Sie wohl auch..
uhr der Sprecher fort, .daß wir unS
Ihnen vorstellen. Mein Kollege ist
er Regierungsrat Rudolf Buchmann
. ich Graf Georg Raugard."
Da rief plötzlich Fräulein von
Kästner:
,Aber, Herr Graf in diesem
Aufzi.''-
rry . m r . i - 4. rirYi . rf . ..v
ti aron zenilr cic uujc unv
sah verblüfft seine Schwägerin an.
.Du kennst'
"Ja settsirersiändlich!" sagte
da! junge Mädchen.
.Meine Herren." stotterte der Va.
ron, durch diese Wendung bestürzt,
.wie konnte ich ahnen Ihr Au;
sehen, die Nebenum stände"
.Salonfähig sehen wir freilich nicht
aus." lachte der Regierungörat. .und
ein Irrtum war wohl begreiflich!"
.Und dann suchten Sie etwaß in
der Tasche." wrf Melanie ein. .In
meiner Angst glaubte ich: einen
Dolch!"
.Nur meine Visitenkarte." erwider
t der Graf, sich höflich verbeugend.
.Aber warum sagten Sie nicht
vorher"
.Wir wolltn die Gnädige nicht
in neue Erregn-q versetzen; darum
schwiegen wir lieber, es mußte sich
ja doch alles aufklären, und in un
serer fragwürdigen Gestalt hätten
wir kaum Glauben gefunden!"
Mitten in die Nacht hinein
knallten bzld darauf im Wettstreite
mit dem rollenden Donner die Sekt
pfropfen.
Graf Raugard aber klickte in
Ediths strahlende Augen.
.Mußte ich erst aus den Wolken
fallen, um Sie endlich zu finden!
Aber diesmal halte ich die kleine
Hi'nd fest. Edith." ....
H von Bülow aber die Zir.
kuskunst.
Es ist eine bekannte Tatsache, die
sich gegenwärtig in der Blütezeit de
Kinos aufs neue offenbart, daß ge
rade geistig hochstehende Menschen an
Künsten oft ein erhebliches Gefallen
finden, die der Literatur und Kunst
fern liegen. Charakteristisch in die
ser Hinsicht ist ein Urteil, das Htins
von Bülow in den siebziger Jahren
nach dem Besuch eines Londoner Zir
kus gefällt hat: .Ich bekenne Ihnen
offen, daß ich die Evolutionen avli
ger Rosse für eine der schönsten Au
genweiden halte, obwohl ich sür die
Evolutionen bürgerlicher Ballerinen
ebenfalls nichts weniger als unemp-
fanglich bin. Auch kann ich mich
einer respektvollen Bewunderung des
MuteS von Akrobaten, Kunstreitern.
Gymnastikern nicht erwehren. Ich
denke mir immer, wenn so ein über-
mütiger Heldentenor. fo eine üppige
Primadonna bei jedem Patzer" ihre
Ertremitaten, ja ihre ganze Haut
oufs Spiel zu setzen hätte, welches
entsetzliche Ragout von defekten Glied
maßen nach dem Fallen des Vorhan
ges auf der Bühne abzuräumen fein
würde! Und dann die englischen
Clowns! Tie stehen bei weitem nicht
so tief, als unsere deutschen .denken
den Komödianten" sich einbilden. Da
wird noch extemporiert in Prosa und
Versen, wie in der guten alten Zeit,
mit ebenso viel Wih als Behagen, und
gestikuliert in wahrhaft vewunderns
werter, stets fcharf charakteristischer
Polyrhythmik wie Freund Pohl
sagen würde. Im Clowntum gipfelt
die eigentliche englische Schauspiel
kunst. Der Clown wurde vom gro
ßen William bereits vorgefunden und
literarisch entwickelt. Der Shakespea
resche Humor ist mir erst durch das
Gebaren der Clowns im Zirkus und
der Christmas-Pantomime klar und
gegenständlich gemacht worden."
in gemütiichtA Tiner.
Ein Engländer, der durch Ceylon
reiste, war dort in Trinkomalee der
Gast 'eines mittleren Regierung
beamten. Er erzählte später über ein
seltenes Beispiel von Geisteszegen
wart folgendes: .DaS Essen war
ausgezeichnet. Aber es war erst hsl
beendigt, als ich hörte, wie die Wir
tin mit leiser Stimme der Dienerin
den Auftrag gab, einen Krug mit
Milch auf daS Hirschfell in der Nähe
deS Stuhles zu stellen. Obgleich sie
sehr leise und ohne die geringste Auf
regung sprach, wußte ich genau, daß
sich eine Schlange im Zimmer auf
halten müsse, die durch die Milch an
gelockt werden sollte, da Schlangen
Milch über alles lieben. Da wir
wußten, daß die geringste hastige Be
wegung uns den Tod bringen könn
te, 'saßen wir alle regungslos, ich aber
ließ meine Blicke im Zimmer umher
schweifen. Kaum war die Milch auf
das Fell gestellt worden, als ich be
merkte, wie eine riesige Cobra sich
von den Füßen der Wirtin loslöste
und auf die Milch zukroch, wo sie so
fort getötet wurde. Als das Unge
heuer tot am Boden lag, fiel die Wir
tin in Ohnmacht, aber wir olle, die
to'.t bei der Tafel faßen, bewunder
ten die Geistesgegenwart der Dame,
im Augenblick höchster Gefahr voll
kommen regungslos zu verharren.
Gemütliche Bestien.
Menageriebesitzer: .Hier in diesem
Käfig sehen Sie, meine Herrschasien,
daö -Wunder der Dressur: einen
ausgewachsenen Tiger, einen Steppen-
wolf und ein Schaf, die in gromer
Verträglichkeit zusammenleben."
Ein Herr: .Wie lange haben Sie
die Tiere schon?"
Menagenebesitzer: .Bereits drei
Jahre. ES ist auch nie das Gering
ste passiert; nur das Schaf hat im
Laufe der Zeit einigemal erneuert
werden müssen."
ne.
Nach serbischkm Nkchk,.
darf ein Bauer nur bis auf 3 Hektae'.'
und ein Ochsengespann, gepsande
ibtiucn.
Der Statistiker Ouetelet
hat berechnet, daß die mittlere Le
lenkdauer der Staaten 1461 Jahre
beträgt.
DaS von Krupp auf die
Weltausstellung in Chieago gesandt
Geschütz hatte ein Rohgewicht don
Tonnen. .
Die Einnahmen Deutschland vom
Passagierverkeh: auf den Eisenbahnen
beliefen sich im Jahre 1011 auf
Z105.700.000.
Missouri produziert mehr
Weizen. Mais. Hafet und Kartof
feln. als irgend ein anderer Staat
der Union.
Von Liverpool aui werde
amerikanische Aepfel vielfach wiedee
exportiert, und zwar bis zum fernen
S" .ka
Bei der Eröffnung bei
deutschen Zollparlamenti setzten die
Arrangeure auS Bosheit Rothschild
neben Liebknecht.
Die Chinesen brauchen kein
besonderes Loschpapier, da da? dort
fabrizierte Schreibpapier die Tinte
sofort aufsaugt.
Am Kriege 187071 naira
2183 Schüler teil. 1262 GymnaZ k
sten und 162 Realschüler hatten
?ii
Nolprusung bestanden.
In KonstantinShafkN
führte seinerzeit ein russisch-polni
scher Untertan die Geschäfte einet
deutschen Standesbeamten.
Tie auf Guernsev IM in
12 Fuß hoch kerzengerade empor
sprießenden Kohlstrünke werden ZU
Spazierstöcken verarbeitet.
Auf Malaita und San Cri,
stoval macht man unter Hinzunahmi
von Damswurzeln eine Art vott
Menschenfleisch Pasteten.
In dürren Jahren werdert
in Australien Pferde und auch Ain
der zu Taufenden totgeschossen, da
mit Futter für die Schafe bleibt.
In der Strafkolons
Neu-Caledonien kam eS vor, dag
Sträflinge sich die Augen auösta
chen. um nicht arbeiten zu müssen.
Von der gesamten Ober
fläche der argentinischen Republik
sind 204 Millionen Hektar zum Ge
treidebau und zur Viehzucht geeig
net.
Unter dem Lgyptrs'chin
König Amenoptriö dem Zweiten
zahlte das Volk freiwillig mehr
Steuern als daZ königliche Edikt,
verlangte. ' -1 - f-.
Königin Viktoria hak trotzk '
i ? i i .r. .i
uusijityiti yuyci jciuiiuiig lic ri
ne Mangistane zu essen bekommen.
Tie Frucht läßt sich nicht transpor
tieren.
Auf der südwestlich do
Sardinien gelegenen Insel Sanr An
tioco sind Ueberreste der antiken kar
thagischen Stadt SulciZ gefunden
worden.
Im Jahre 1855 betrug der
Flächeninhalt des Helgolävder Fel
sens 422.200 Quadratmeter, im Iah
re 1887 nur noch 420,100 Quadrat,
meter.
Deutschland fabrizZkkt
jährlich 8.500.000 Zentner Papier.
Frankreich 3.800.000. England 6
200,000. Oesterreich 3.100,00 und
Italien 2.400.000 Zentner.
Der heilige Feigenbaum,
ficus ruminalis, an dem nach der
Sage Romuli's und RemuZ ange
swemmt wurden, grünte, wie Ta
citus berichtet, bis zum Jahre 711
der Stadt.
Trotz der g e w a l t k g e n
Produktion von Erdöl in diesem
Lande ist die Einfuhr dieses Oels
von Millionen Gallonen in 1902
auf 315 Millionen Gallonen in 1912
gestiegen.
Auf dem Feldzug in di
Champagne mußte daS preußif,
Heer auf dem Marsche Schritt hak,
ten, streng in Reih und Glied bleiben
und die Entfernung zwischen, den
Zügen genau einhalten. l -
Der größte bisher bekann
te Eisenmeteorit wiegt rund 100,000
Pfund. Er liegt in Mexiko bei der
Farm Ranchito und üst 13 Fuß lang.
7 Fuß breit und 5 Fuß dick.' Man
fand ihm beim Pflügen unter einer
6 Fuß diecken Humusschicht.
Die Japaner beginnen
den Bau ihrer Häuser von oben her.
Das Dach wird auf einem leichten,
umplankten Gerüst zuerst hergestellt,
und die Bauarbeiter sind damit bei
ihrer weiteren Tätigkeit gegen ' 'die
Unbill der Witterung geschützt.
Die größte bisher gemesse
ne jährliche Regenmenge, km Durch
schnitt 12 Meter, wurde hei dem
Orte Cherrayungi, 1250 Meter hoch
im Himalajagebirge gelegen, gemes.
sen. Im Monat Juni de, Jahres
1851 fielen dort 3.75 Meter Regen,
so viel wie in Deutschland in fünf
Jahren.
Die AdelSberger Grotte,
eine bekannte Höhle in KraZn, Oeper
reich, kann auf einer iiber zwei Ki
lometer langen Strecke mit der E!,
senbahn befahren werden. DaS Em
gangstor dieser Höhle liegt 20 Ae
ter über dem sich in die Grotte er
gießenden Fluß Poik. der nach einer
Strecke von 800 Meter unterirdllck
verschwindet, ' . '
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