Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 10, 1913, Image 3

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TöaNckje Cmafia trtBün. Montag, 10. März 1913.
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MS. Ein mWtt Viererzug brauste
in diesem Augenblick heran, und eine
. .wädckenbakt lcklanke. dunkeläugige
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muu, in tun i"" rVv...... . -
1 che Regenrock von Nopf fo ,u Fuß
i, eingeknöpft, ein kleine, Filzhutchen
auf dem Köpfchen, nickte in linder
altdt Fröhlichlel! ver jungen, um'
' - . m , T t ..1
NgttN Gesellschaft levyaji rnigrgr,'.
f. ßtirnobl. ein schlanker Drago
ftetf: noch salutierend an die Mütze
reiken kann. ES ist ein Paar
, von so ungewöhnlicher Jugendlich
j i,n hat, i lckon dadurch die Aus
merksamkeit auf sich lenken rllrde.
' wenn sie in der Gesellschaft durch
Rang und per Snliche LievenSwllrliig'
keit Nicht so wie so schon eine er
Kull svielien. Nun steht die schlanke.
kleine Gräfin auch unter der Gruvpe
eliaiiZerender. und der
l it(wfli Debattierender, uno
i D - ... .,. I,!.
erntn ?ruvv 1 Hfli aurnaoiiu
in
den offenen Pavillon hinauf, der
den Damen des Unionklutt reserviert
in
.Geben Sie schon?" fragt s,e.
Un r-fsntifm als rückwärts die
gend. alS der Garde du CorpS mit
.in,, fUnr.nien Nerbeuauna sich an
hn 7?,nk?nstiisen emvsehlen will.
Muß wohl so nach und nach, od
fnn irf, erst beim iroeiRn ..'"iimtii
I '7 , V
iftfmtr!."
fflut 9TVidmar.r.5kit also! Glück
hatt man ?llnen wohl Nicht wiin
trf,n Wnrnn" lackte sie. und die
Grübchen spielten reizend in dem ziel
kicken Eesickt.
' JlörtnU 9 gebrauchen .-sagte er
kläglich. Dame Fortuna kehrt mtt
seit einiger Zeit sehr entschieoen oen
NückkN.
ntworteie nichts, sah aber
I schr ausdrucksvoll und schelmisch an
1 fint Botiikr. mit. ihrem konzentrier
Tirt ir fnahc.Tltn Trt
l l-lltll . V-A
k ' ... ...o .i t.:fvt::f.
t. nin nnn 11er an ein viiuuuv'
tckez Mädchen mit nicht minder gro
ßcm Interesse zu der nristokratlschen
Gesellschaft herüberblickte. Oder galt
,sknntk Aufmerksamkeit nur
der jungen Gräfin oder dent Kavalier
in km rotverzierten weißen Waffen
tock?
.Ware ein Radikalmittel-, flog S
leicht andeutend von der Gräfin Ho
henfelds Munde.
gnädigste, ich habe mich immer
gegen ein Arcanum gewehrt, bei dem
meinen Gegnern meine wirkliche Na
tur vielleicht in Frage käme. Fände
ich ein solches; unserer Hausapotheke,
würde man es fa untet unS" für
zweifelsohne halten; so fürchte ich
Mich davok.' für einen modernen Spt
kulanten zü gelten, der die goldenen
Früchte ohne Skrupel von der Straße
auflieft."
.Bei so viel Schönheit! Sie sind
überängstlich, lieber Westap von
der Straße! Unsinn! Wagen Sie
tS : dreist draufhin. Die Tochter ei
ner geachteten Bankfirma wird man
unmöglich als die erste Beste ansehen
können, und ich werde Ihr Anwalt
werden, verlassen Sie stch daraus,
Gerade so zuversichtlich können Sie
darauf baucwie auf Ihre Miuka
und Ihre Reiterkunst. Mein letztes
Taschengeld habe ich darauf gesetzt,
behalten Sie daS im Gedächtnis und
retten Sie meine Kasse", neckte sie
röhlich. indem sie mit rhm in engli
cher Manier ein kräftiges Hände
chütteln wechselte.
(Bin prächtiger Mensch, so durch
nd durch ehrenhaft", wandte sie sich
alZ er gegangen war, voll Liebesei
I Ut an die blasiert auLschcnde junge
, Dame mit dem rotblenden Kraui
scheiiel und dein Kneifer auf dem ge
wölbten Nasenrücken, die etwas hoch
. iiitisi da schöne Mädchen auf der
l YMne beäugelie. ß
Zu geputzt", krilisierte sie. ohne
, darauf inzugehen. Tasz die Da
xi,en der hinanzwelt immer mit ihren
Toiletten ' U Augen siechen wol
V I len. Sie "nuidjnt es uns sonst in al-
x Dingen sofern nach; aber unsere
' i d. nehme S ' .jhtfjeit, die so schick ist.
X die kopier'' ,.t nicht. Westap wird
j ihr daZ, wringen müsse!,, wenn
' i fch sck '.ich dcch nvch in dem go'oe
"Nen ?.etz von Fräulein Sydoo fangen
' las." '
.Ob da geschieht, ist doch noch
stk,r die Frage."
Mird ihm wühl nichts llkrig Blei
seit, seine Verhältnisse sollen ein biß
stark verfahren sein."
Wodurch? Er hat doch eine
!5k Zulage von seiner 'Mut'
':." -a.
die reicht aber nur biö zölf
M ta'OJi
- r 7""- "rTrf:1
Uhr nachtS
sagt. . . ."
nachher
Kurt
.Kurt sollt sich schämen, aus der
schule u plaudern . rief di kleine
öiräsin entrüstet und war im Ve
griff, der rotblonden Dame ärgerlich
den Rücken ii wenden; dann ober be
sann sich di kleine warmherzige Frau
eines besseren und blickte mit ihren
groben dunklen Kinderaugen, den
lüken Augen der Siztinischen Ma
donna, dem mokanten Fräulein bit
tcnd in Gesicht. .Sprechen Sie'I
nicht weiter, Kamilla; wenn es dem
Vater zu Ohren kommt, ist dem
Westap jede Ehan auf da Mädchen
von vornherein genommen, so sehr sie
auch für ihn zu schwärmen scheint.
5,hren Bruder werd' ich mir nachher
in Gebet nehmen, der soll nicht so
wie ein altes Weib mehr weiter
schwatzen, was unter Kameraden vor
sich geht. Die, die ihre wild-mil,
wie der Engländer sagt, frühzeitig
ausgestreut haben", schloss sie mit al
l'kliebstek Altkugheit. .werden nach
kr die allersolidtsten, und in dem
Westap ist ein guter Kern. Wir
fras Heini mein Arid und er sind
zusammen aufgewachsen, ich kenne ihn
durch und durw. und wein, wenn er
ein biszchen flott lebt, so hat meistens
das schlechte Beispiel und seine Ge
ll chaft daran schuld, ffrid war
euch nicht besser vor unserer Heirat
und ist nun In Muster von Colidi
lüt. Ich bürg für Westap. Wenn
seine Ehrenhastiqkeit in Frage käme.
weine Hand lege ich dafür ins
??euer. er sckwanlt. keinen Moments
,oo für ihn der rechte Weg liegt, uns
,i . . . .
räb,- sein Ehr nicht preis um den
Loh. seines Lebens."
Welch inen warmen Anwalt der
leichtsinniges Windbeutel an Ihnen
bat. Gräfin!" mokierte sich mit höh'
nisch.zuckenden Lippen daS alternde
Fräulein in der jugendlich-kurzen
Promenadentoilette.
Den hat jeder gut Mensch an
mir und besonders der. der furchtlos
dem Otterngezücht Boshafter die
Stirn bietet, ohne in seiner gradher
zigen Redlichkeit zu ahnen, wie giftig
die im Rücken zischen und siechen Ion
nen. fertigt Gräfin Hohenfeld ner
gisch die boshafte Saldern ab, ohne
sich herbeizulassen, auf den versteckten
Seitenhieb im geringsten einzugehen.
Wem an meinein und meines Man
nes Umgang etwas gelegen, der lasse
uns den Westap in Frieden. Wir
uögen ihn gern, haben ihn lieb und
treten in jeder Weise für ihn ein. . .
Still, da läutet es schon sie star
ten. Der Blaue bat einen Borsprung
der Grüngelbe überholt ihn da
turzt der Rotweine nun. . .
Sie bracht ihren Krimstecher immer
dichter vor die Augen und rief immer
aufgeregter, bis sich der Wettkampf
entschied.
Während der kurzen Pause begab
ich die Gesellschaft wieder auf die
wohlgepflegten. weit sich hinziehen
den Promenadenwege. di von dem
hübschen Landschaftsbilde der breit
ich dehnenden Hügelkette und des
Grunewalds weit im Hintergrunde
umspannt werden. Die Herren bega
ben sich nach dm Totalisator, um
neu zu roetten, oder be ucyten oen
Sattelplak. auf dem sich Westap und
Noch in paar Mitreiter fiitö nächste
Herttnreiten zurechtmachten.
Als Westap eben derausgentten
kam und sein fchneidig-elegante Ge
statt in der gelockerten nxifzen um
orm jetzt lässig im Sattel schaukeln
iesz. fuhr ein Hotelwagen mir Diener
eben vor.
Er warf einen neugierigen Blick
auf die einzig Insassin im Fond, det
eine ältlich Person, eine weibliche Be
dienung wayrlchemlicy, eyrervielig
gegenllbersasz.
Eine Fremd also, dirs blendeuo
chöne Erscheinung! Eine Frau der
iesigen Gesellschaft hatte sich nicht
allein denn di Dienerin zahlte
nicht an diesen Ort begeben
"ie wurde sich keines Mietwagens be
dient haben; am wenigsten aber hätt
sie dieses höchft kleidsame, doch auf
ällige Kostüm von enganschmiegtn
dem, silberpelzverbramten, grünen
Samt getragen, da sie allein war,
um fo weniger twaZ so Apartes ge
wählt. Auch würde line Dam der
einheimischen Gesellschaft nicht ss
icker in anung uno Gang our
die staunenden, murmelnden Massen
dahingcschritten sein mit der hoch
mütigen Gleichgültigkeit einer Hul
diauna a,e:?ohnten Fürstin, als sie
jetzt den Wagen verließ, und langsam,
in vornehmer Ruhe bis an das den
Rennplatz trennende Staket schritt,
wo sie, beid elegant bekleidete Hände
eicht aufttstudt, den Oberkörper M
atemloser Spannung vorgebeugt, mit
bannendem Inieresse der Entwick
una des WettkampftS mit den olän
senden Augen folgte.
Erst Westap voran auf seinem
Goldfuchs, nun holt ihn Fürsteneck
ein auf seinem Schimmel, da jageii
sie den Berg hinauf, hinunter Kopf
an Kpf, die anderen alle weit hinter
sich, ffrer.tlisches Jubelgeschni emp
fängt sie von den TriUine,,, wo al
Ui in siedtihzfier Erirattung auf
den tfufjspit "- ' it gereckten Halsen
ittl, al tön,...,. it den Wettreitern
0 vorwärts hei en. Auch et schon
Fremd hat sich I unbeschreiblicher
Ausreauna weit - vorgclxuat. den
Mund weit offen, di Auaen st roh
lend groh aufgerissen, da beide Reiter
nun kühn II Ix? di HUrden fortsetzen
uns Sporen uns Pettsch braucheno
voruixrsau en wi oi Windsbraut,
Noch in lktzies Hindernis in
Graben. Donner rüg bricht der Ju
bel loö, als nun um eine Kopses
länge nur ffiirsteneck den Borritt er
zwingt. Da peitscht r wie wahnsin
nig daraus kos der Ehrgeiz nt
brannte In Westap. Vorwärts hetz
er fein Pferd, wie die wilde Jagd
Vorworts, vorwärts!
Auf dem Anzeiger fällt eben die
Nummer. Viktoria, sie sind am
Ziel! Mstav ist S eaer! AIS
er todmüde mit schlotternden Gli
dern. abgerieben, abaehetzt nun seit
wärtS an der Tribüne vorbeireitet
ohne hinauf zu blicken, fällt ihm eine
weiße Rose auf den Sattel und in
paar Schritt weiter harrt seiner ein
neuer SiegeZpreiS. Die Fremde sieh
da aufgepflanzt, wie feiner in Er,
tisnritmn knrrtnYf lntinSrfi4ftnlt
ll'UIIUIIJj IUt.WIM. IVHIIWlMVIl.
Aua bänat strahlend, bezaubert und
dttaubernd an ihm. Es Hegt stau
nende Bewunderung in diesem festen
Anschauen und er schämt sich feiner
nachlässigen Haltung und schnellt em
por. Da umzitterte in eigentümll
cheS Lächeln, ist eS Triumph, ge
schmeichelte Eitelkeit, ist es ein tief
reS. besseres Smpfinden? den schön
geschwungenen Mund und macht sie
berücken.
AlS Westap bei einem dritten Ren
nen . mitreitet, lehr ik am idtarer
Kafav, wi erstarrt in angespannte
stem Zuschauen, und alS er als Sie
ger abermals an der Tribüne vor
überzieht, steht sie wieder da auf ihrem
Posten, und die Augen tauchen trunken
.... t-- . .-.k r.jt
. i... ... .fi.
neinanoer uno qaucn
1101 UUIUC11
fest so lange er. im Sattel zurück
wandt, das herrlich Frauenbild er
blicken kann. Eine weiße Rose ist ihm
nicht zum zweitenmal geworden. abr
er vermiet sie nicht, er denkt ihrer
nicht mehr Und nicht der Spenderin,
da er sie achtlos jetzt zu Boden fallen
läßt und fein Fuchs sie unter seinem
Huf zertritt.
Als er in fliegender Eile vom
Sattelplatz zurückkehrt, ist die Frem
de eben im Begriff, in den Hotelwa
gen zu steigen, desgleichen schickten
sich seine Freunde an. die Ommdusse.
stage()acb.c und Biertrzügt zu
füllen.
Kennt einer jene Dame dort?
fragte er ohne Besinnen aufgeregt zu
diesem und jenem hin. Ueverall ant
wortet amüsiertes Kopfschütteln, nur
ein in einen lanaen. arokkarierten
Gehrock geknöpfter, bartloser Herr
ein Attache bei der russischen Ge
sandtschaft kann endlich Bescheid
ben: .E ne bekannt Schönheit am
Petersburger Hof ist sie. und wurde
auf Kronkosten im ffrauleMstlst er
zogen, bis ein entfernter Verwandter,
der General Fürst K.. sie in sein
Laus nabm. wo sie. wenn ich nicht
irre, noch lebt. Viel umfeiert, viel
umworben aber ine Koriisieqie
rin, wie es kein zweite gibt. Traf
mit dr Familie in EmS neulich zu
sammen. werden jetzt wohl auf der
Durchreise nach Haus sein. Fürst
lebt jetzt in Bulgarien, wie ich höre.
Wollen mal Fremdenliste durchsehen.
Bin gut eingeführt, soll ich Sie vor
stellen?"
Mit Feuereifer ging Westap dar
auf ein. Die schönen Augen dr
Fremden hatten e3 ihm zum ersten
Male im Leben angetan, daß er lich
terloh vom ersten Eindruck brannte.
Nach dem Diner suchten die beiden
jungen Kavaliere den General Fürst
Karscikoff im Hotel Petersburg auf.
Der Portier zuckt bedauernd die
Achseln. Herrschaften seien soeben
nach dem Zentralbahnhof abgefah
ren. Nach dem Zentralbahnhof ging's
in fliegender Eile. Den blasierten
jungen Russen amüsierte der Feuerei
fek txs Deutschen Und die ganze wilde
Jagd.
(Fortsetzung folgt.)
Ter rme Schlucker.
Es paßte Inge Hcigedorn ganz
und gar nicht, daß sie in diesem
Jahre Pfingsten auf einem pommer
schen Dorfe verleben sollte. Die
verwöhnte Geheimratstochter war ein
echtes Großstadtkind. Wenn man sie
vor di Wahl gestellt hätte, so wäre
sie schon lieber in Berlin geblieben,
die Pfingstfeiertage hindurch. Sie
fand im stillen ihre Eltern herzlos",
weil sie. ohne auf das Schmollen ih
rer einzigen Tochter Rücksicht zu neh
men, feelenruhig Anstalten trafen,
daS Fest in der Sächsischen Schweiz
zu derlebtN.
Und Jngeborg sollte unwiderruflich
zur Tante Pastorin nach Mellnow.
Eigentlich hatte sie die sanfte Tante
Jngeborg, deren Patenkind sie war.
recht lieb. Die alte Dame war in
ihren Ansichten allerdings ebenso
altmodisch, wie ihre Wohnungsein
richtung, sie lebte und webte auch
ausschließlich in der Vergangenheit.
Ja es war hart, daß Inge auf
eine Fußtour im Gebirge mit ihrem
Bater. auf die sie sich das ; ganze
Frühjahr hindurch schon fo gefreut
hiitie. verzichien muffte, nur dieser
Zmlt zu Gefallen. .
Aber im Grunde genommen war
die kleine Inge herzensgut, und all
Sl in Mellnow angelangt war. dai
leer ihr feinen WillkommenSgruß
zugcrauscht hatte, und sie Tante In
geborgS Garten voll blühender
Pfingströschen fand, da fühlte sie sich
plötzlich ganz behaglich in der
.Verbannung .
Di letzten Worte der Mama au
dem Stettiner Bahnhof in Berlin
klangen ihr noch in den Ohren: .In
ge, sei doch vernünftig! Habe dich
nicht fo. du weißt doch, Tante Inge
bcrgS Freundin. daS alte SttftSfräu
lein, welches sonst ftetS zu Pfingsten
In Mellnow weilte, ist im vorigen
Winter gestorben, und Tante fällt S
immer so schwer, gerade zu Pfingsten
allein in ihrem einfamen Häuschen
u sein. Wenn sie auch selten über
ibren Schmerz redet, eö ist ihr eine
Wohltat, dann, gerade dann ein lie
bei Gesicht in ihrer Näh zu haben.
diesmal hat sie dich eigens zu Pfing
sien auSgebeten; S ging nicht, ihr
diese Bitte abzuschlagen.
Inge dachte noch fluchtig an den
Pfingstausflug. den die Eltern ihrer
besten Freundin nach Rheinsburg un
ternehmen wollten, und auf dem sie
den Leutnant aus Königsberg, der
die Kriegsakademie besuchte, gewiß
wiedergesehen hätte, dann aber lief
sie hinunter zum Strand und sah
voll intensivem Interesse zu. wie die
ffischer, die eben von der See ge
kommen waren, ihre Netze zum Trock
nen ausbreiteten. Vergesse. war der
schlanke, blonde Leutnant, der Inge
aus vem Kolonmlfest so eisrig den
Hof gemacht hatte, und in Tante In
geborgs winzigem Fremdenstübchen
schlief es sich ganz wundervoll. DaS
Rauschen der See drang in die Träu
me der Achtzehnjährigen.
Vor Jahren hatte es einen furcht
baren Gewittcrsturm in Mellnow ge
geben. DeS Pastors einziger Sohn
hatte mit ein' paar Fischern eine Se
gelfahrt unternommen das Boot
war gekentert f:n Insassen er
trunken. Der Pastor überlebte den
Tod seines einzigen KindeS nicht
lange; ,eine Witwe raufte sich das
kleine Häuschen, in dem Inge Hage
dorn nun sich als Pfingstbesuch weil
te.
War dir das Opfer, das du mir
gewiß durch dein Kommen gebracht
hast, auch nicht allzu fchwer. Inge?",
fragte die alte Dame, als sie einige
Tage vor dem Pfingstsonntag mit
oem jungen Madchen auf der von
Klematis umrankten hölzernen Ve
randa saß.
Inge erroiete und erwiderte dann
aufrichtig: .Ich wäre ja wohl lieber
mit Papa in die Berge gewandert,
aber nun bin ich doch froh, hier zu
ein. Glaube es mir nur. Tante
Jngeborg, und sei mir nicht böse,
daß ich anfangs so egoistisch denken
konnte."
Egoismus ist ein schönes Vorrecht
der Jugend," erwiderte die alte Da
me lächelnd. .Wie war's denn im
vorigen Jahr, wo verbrachtest du da
mals das Pfingstfest?"
Wir machten eine Fußtour ins
Gebirge, und es war wunderschön;
Papa und ich sind tagelang mar
chiert. und ich wurde kaum müde."
Und Inge begann von ihrer Reise ,u
erzählen, bis sie plötzlich ausrief:
.Beinahe hatte ich's vergessen: ich
oute doch in oemem Auftrag
an
Doktor Wendelien schreiben?! Also
was war s denn? Es atnae de?
nem kranken Arm schon viel besser,
nicht wahr? Aber der Doktor sollte
trotzdem in diesen Tagen mal hier
vorsprechen. Wie war denn die
Adresse? Also einfach Doktorat bei
Schloß Laudien! Schön, wird alles
kleich besorgt!
Doktor Wendelien hat ein rn-
zende junge tyf sagte die alte
Dame; mit der will ich dich bekannt
Machen. Inge, damit du doch ein
wenig Zerstreuung hier auf dem Dor
hast."
Am folgenden Tage kam der Dok
or, begleitet von seiner Gattin, in
das kleine Witwenhäuschen.
Die junge blonde Frau Doktor lud
Inge sofort zu sich ein: Morgen
kommt mein Mann wieder durch
Mellnow. nicht wahr, Frau Pastor,
nn leihen Sie uns Ihr Pflegetoch
terchen für einen Abend?"
Aber gewiß! Ich fürchte so wie
. daß das Großstadtkind sich hier
bci uns langweilt, Und mache mir
Vorwürfe, daß ich Inge um eine
chone Pftnostreise mit ihren Eltern
gebracht habe.?
Ach wo." rief die junge Frau leb
haft, zu Pfingsten ist es auf dem
Lande doch immer am allerschönsten!
Ich bin doch ein Landkind Und kann
mitsprechen. Sie sollten mal tn
meine frühe Heimat, nach Wesifa
len, kommen, Fräulein Inge, da gibt
gall zu schlagen. Inge Hagedorn
ter dem Volk, Pfingstritie usw. Heut
zutage denken die meisten Leute zü
Pfingsten gewöhnlich bloß daran, sich
in Saus und Braus zu amüsieren.
Aber nein viel schöner ist es doch,
in einen stillen Winkel einzu
pinnen und dem zu lauschen, was
der Mai unS erzählt . . . Nicht wahr,
Fritz," wandte sie sich lächelnd an ih
en Gatten, der sich lächelnd über iy
re helle Begeisterung freute, unser
choner Garten hier in Laudien mit
einen lauschigen Gängen und Lau
den. der ist solch ein stiller Winkel.
Ter wird Fräulein Inge gefallen."
Am nächsten Abend saß Inge denn
auch wirklich in dem DoktorSgarten,
in einer Laube, an deren Gitterwerk
weiße und rote Rosen mporklctter
ten. Uebermorgcn war Pfingsten.
Eine rege freudige Geschäftigkeit
herrschte im Doktorhause. .In Pfing.
sten muß alleS blitzen und blinken.
daS letzte Körnchen Winterstaub muß
hinauögefeqt werden," sagte die jun
g Frau Doktor fröhlich. Sie soll
ten daS nette Häuschen Ihrer Tante
auch mit recht diel Laub schmücken.
ES weht dort immer solch in leiser
Hauch von Wehmut."
.Tante Jngeborg mag zu Pfing
sten keinen Schmuck im Hause haben,"
antwortete Inge leise und berichtete
dann kurz von dem großen Unglück,
dai sich damals hier just zu Pfing
sten in Mellnow ereignet hatte.
.Ach." sprach die junge Frau be
weat, .daS habe ich gar nicht so
recht gewußt! Wir sind ja auch rst
seit einem halben Jahr hier in Pom
mern. Ich bin auf der Fabrik mei
neS BaterS aufgewnchsen, deren Di
rektor jetzt schon seit ein paar Iah
ren mein Bruder hier ist."
In der Laube saß ein Dritter, ein
schlanker, noch recht junger Mann
mit ernsten, scharf geschnittenen Ge
sichtszügen. Er trug inen Kneifer;
wenn er den bisweilen abnahm, dann
sah man erst, wie hübsch seine dunk
len, ein wenig kurzsichtigen Augen
waren. Er redete eigentlich nur daS
Allerunumgänglickst. Um so leb
dafter aber war seine blonde Schroe
ster. Sie liebte S vor allem, den
einzigen, älteren Bruder, an dem sie
sehr hing, zu necken. .Sie musten
nämlich wissen, Fräulein Inge." sag
te sie unter anderem, daß mein Brw
der der "''"rechnetste .ArbeitS
me..f '!, den man sich überhaupt
denken 11. Immer nur Arbeit,
ArbeitX v- nochmals Arbeit. Nicht
einmal z Weihnachten pflegt er sich
eine Ai, mung zu gönnen. Seine
Fabriklnteressen und seine drei Kin
der i.ehmen ihn auch vollauf in An
iprum. vim zu Psma ten macht er
ab und zu eine Ausnahme und un
ternlmmt eine kleine Reise. Dann
macht' er es mit seiner beruflichen
Arbeit ebenso, wie es die Leute in al
ter Zeit mit einer Strohpuppe mach
ten, die sie, als das Symbol des
vergangenen Winters, zu Pfingsten
verbrannten. Mein lieber Bruder
verbrennt dann seine Schiffe ihnter
sich, indem er ohne Hinterlassung jeq-
licher Adresse sich auf Reisen begibt.
Diesmal hat er uns die Ehre ae
sckenkt. weil wir, wie er sagt, so
hübsch weltabgeschieden" leben. Wa
ren wir Großstadter, so wurden wir
wohl auf dai Vergnügen, Bruder
Wolf mal bei uns zu sehen, verzich
ten müssen. Für die Großstadt und
ihre Bewohner hat er nämlich nichts
übrig. Was hast du denn da mit
meinein Arbeitskorb, Wolf?"
Doktor Wolf Hertling schob, bevor
er antwortete, gelassen ein Blatt Pa
pier, das r dem niedlichen Körbchen
entnommen hatte, in die Brusttasche
seines Rockes. Ich machte mir bloß
eine Notiz, liebe Hede." erwiderte er
und putzte angelegentlich die Gläser
eines Kneifers.
Nun war der Pfingstsonntag da.
an dem Inge Hagedorn sich mehr als
an den vorhergegangenen Tagen ver-
p lichtet fühlte, ihrer Tante Gesell
schaft zu leisten. Sie sagte sich srei
lich. daß alles, womit sie die
alte
Dame unterhalten würde, doch an
deren Ohren, ohne Interesse zu er
wecken, verhallen müßte. Die Erln
nerung an das erlittene Leid war
durch nichts zu verwischen. Jnge hal
te das Gefühl der Beschämung, wenn
!ie daran dachte, wie wenig sie sich
isher um das Leid anderer geküm
mert hatte. Nur zu ihrem eigenen
Vergnügen hatte si gelebt, verwöhnt,
von Liebe umgeben.
Sie saß, wie täglich, auch heute ih
nr Tante auf der Veranda gegen
über. Gestern war sie wiederum in
Laudien gewesen. Und sogar der
Bruder, der schweigsame Herr Di
rektor, war aufgetaut. Eigentlich
hatte r doch recht, recht hübsche Au
gen. Beinahe hätte Inge diese Ue
berzeugung laut ausgesprochen, so
lebhaft dachte sie daran... Weißt
du. Tante Jngeborg,," begann sie,
im Bestreben, die alte Dame auf an
der Gedanken zu bringen, auf un
serer Pfingsttcur im vorigen Jahre
hatte, ich ein drolliges, kleines Erleb
nis. Am ersten Pfinsttage war's, da
kehrten Papa und ich in einem ein
sam gelegenen Wirtshause ein. In
der Gaststube war keine Menschenseele
außer uns; in einer Ecke des Zim
mers aber lagen auf einem Tisch ei
nige Bücher und Hefte. Neugierig
guckte ich in eins der Hefte hinein,
lauter lateinisches Zeug stand darin,
und überall Randbemerkungen und
Korrekturen, als hätte "sich je
mand hier über schwierigen mathe
matischen Formeln gehörig den Kopf
zerbrochen. Ein Bleistift lag zwi
schen den Seiten des Diarimus. Da
konnte ich der Versuchung nicht wi
derstehen. ergriff daS Blei und schrieb
in recht großer Schrift: .Ach. Sie
armer Schlucker! ES ist Pfingsten,
und alle Welt feiert den Mai und
freut sich der herrlichen Natur, und
Sie sitzen über Ihren Heften und
Büchern!" V Darunter setzte ich dann
ebenso breitspurig meine Unter
sckrift: Eine mitleidiqe Seele." Da
stand es nun zwischen den lateinischen
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Bkstkinr,t ist jkbt die lelicitefte Farbe. D!e blasse backstcinrvi Schattier
nitin, die in Paris, nach dem drrüymien Maler gleichcn ?!amenö, BeSnard ge
nannt wird, wcil dieser die emäh,ite Farbe sehr viel gebraucht, ist jetzt überall zu
fcben. Sehr viel Bcsnar rot kann man nickit vertragen, aber ein wenig ans ge
eijinc'te Weise angewandt, verleiht Wärme uno ist sehr hübsch und die Farbe ist
ohne Frane chic. Das hier abgebildete Kostüm aus Besnard Lansdown ist schr
graziös drapiert und nur mit Knopfrcihcn. die mit emselben Stoffe überzogen
sind, und einer gefransten Sclirve garniert. Die Weste und der graziöse Kragen
lind aus Satin in derselben Schattierung gemacht.
Sätzen, und ich freute mich diebisch
in Gedanken an das erstaunte Ge
sicht, das der Herr Professor beim
Anblick dieser Zeilen machen würde.'
Kindskopf, du." sagte die Pasta
rin mit leisem Lächeln. Aber sie war.
das merkte Inge wohl, mit ihren Ge
danken weit weg in der Vergangen
heit. Da erhob sich das junge Mäh
chen und schritt hinaus in das abend
liche. pfingstgrllne Land. Inge schlug
den Weg ein, der nach Schloß Lau-
dn führte. Allerhand neue Stim
men, die sie früher nie gekannt, wach
ten in ihrer Seele auf. Ihr schien
es, als habe sie in den wenigen Ta
gen vier in Mellnow. fern vom Gron
stadtgetriebe, innerlich unendlich diel
gewonnen. In ihre junge oft so
selbstsüchtige Seele war ein neuer, ein
besserer Geist eingekehrt. Das. was
sie früher so ausschließlich beschäftigt
hatte: Tennispartien, Tanzgesellschaf
tcn alles das war nun für sie in
den Hintergrund getreten; sie konnte
stundenlang der Sprache des Meeres
lauschen und meinte, noch nie ein so
schönes Pfingstfest erlebt zu haben,
wie diese? im einsamen Stranddorf.
Roter Abendschein stand über den
Feldern, auf denen die junge Saat
grünte. In den Gärten der Fischer
kauern blühten die Obstbäume. Und
nun begann im nahen Gebüsch, das
die Landstraße einsäumte, eine Nach
tigall zu schlagen. Inge Hagedorn
blieb stehen und preßte die Hände
gegen ihre Brust: Wie schön war
doch das Leben! Das Pfingstfest
predigte es in seinem maifrischen
Schimmer... Jawohl lauter ar
me Schlucker waren solche, die kein
Verständnis dafür besaßen!
Guten Abend, gnädiges Fräu
lein!", erklang plötzlich neben Inge
eine Stimme.
Si wandte sich in leichtem Er-
schrecken um: unter einer Baumgrup
pe, wo ein aus weißen Birkenstäm
men gezimmerte Bank stand, war
oktor Wolf Hertling hervorgetreten.
Darf ich mich Ihnen anschließen?".
fragte er, Und als Inge ein wenig
befangen nickte, fuhr er fort: Ich
danke dem Zufall, daß er mich auf
Ihren Weg geführt hat, Fräulein
Hagedorn, so kann ich doch endlich
auch Ihnen meinen Dank ausspre-
chen."
Sie mir Ihren Dank?", ver-
setzte Inge erstaunt.
Soll man etwa nicht dankbar
sein, wenn man auf warmes Mit-
leid stößt im Leben? Die meisten
Menschen gehen doch teilnahmlos an
Fremden vorüber. Ihr Mitleid war
ein Scherz und hat doch einen Blin
den in gewisser Hinsicht geheilt. Ich
bin nämlich ein einsamer Mensch, seit
meme Schwester sich verheiratet hat.
Ja aber Ihre Frau. Ihre drei
Kinder," fuhr Inge dazwischen und
suhlte plötzlich, daß sie wahnsinniges
Herzklopfen bekam. Sie begriff nicht,
wo das alles hinaus sollte.
Ich bin ein armer Schlucker,
fuhr Wolf Hertling, das letzte Wort
stark betonend, fort und brach dann
ab...
.Aber 5bre Fabrik, öerr Direk
irr," begann Inge zaghaft.
Vaajr
- 55"?
Ja, meine Fabrik bedeutete bis
vor kurzem meinen wichtigsten Le
bensinhalt," antwortete er, .und waö
meine drei Kinder betrifft, fo
nennt meine Schwester meine drei
Foxterriers so. Ich bin wohlha
bend. ja, mehr als wohlhabend, aber
doch bin ich ein ganz armer Schluk
ler", war es wenigstens bis vor ei,
nem Jahr. Hören Sie mich an,
Fräulein Inge: Vor einem Jahre zu
Pfingsten ging ich auf eine Tour
ins Gebirge, wie gewöhnlich in Ae
gleitung meiner besten Freundin,
meiner Arbeit. Ich legte die letzte
Feile an meine Doktorschrift damals. ,
Bis dahin war ich mir als ein sehr
wohlsituierter Mann vorgekommen;
doch als ich damals im Gebirge von
einem kurzen Spaziergang am
Pfingstsonntage in das Wirtshaus,
in dem ich für ein paar Tage mein
Quartier aufgeschlagen hatte, zurück
gekehrt war, da fand ich in meinem
Diarium etwas an mich Gerichtetes,
das mit der mitleidigen Anrede Ach,
Sie armer Schlucker", begann. AuS
dem Folgenden konnte ich den Schluß
ziehen, daß mein rastloses Arbeiten,
sogar am Pfingstsonntag, das Mit
leid einer Unbekannte!: erregt hatte.
Es war nämlich eine Damenhand
schrift, Fräulein Inge! Da begann
ich einzusehen, wie unrecht es ist,
über den toten Buchstaben das außer
acht zu lassen, was die Natur mit
lebensvollem Griffel so wunderbar
schön zeichnet... An jenem ersten
Pfingstsonntag begann meine inner
liche Wiedergeburt; ich bin seitdem
nicht mehr nur der Stubenhocker, dem
sein Studium der Chemie bis dahin
der Leitstern des Daseins war. Daher
nehmen Sie heute meinen aufrichti-
gen Dank für Ihr schönes Mitleid,
Fräulein Inge!"
Inge war in tätlicher Verwir
rung. Ja aber woher wissen Si
denn daß ich " stammelte sie.
Der Brief, den Sie im Auftrage
Ihrer Frau Tante vor ein paar Ta
gen meinem Schwager schrieben, und
den ich zufällig im Arbeitskörbchen
meiner Schwester entdeckte und
entwendete, um die Schriftzllg genau
vergleichen zu können, denn ich trage
das Blatt, auf dem ich als armer
Schlucker" bezeichnet stehe, in meiner
Brieftasche seit einem Jahr mit mir
herum , Hai es mir verraten, wer
jene Worte in mein Diarium geschrie
ben hat. Zum Ucberfluß erzählten
Sie gestern von Ihrer vorjährigen
Pfingstrcise ins Gebirge und erwähn
ten auch jenes einsame Wirtshaus,
in dem sie zu kurzer Rast eingekehrt
waren."
Eine Woche später bat Inge ihre
Eltern, die sich wunderten, daß ihre
Tochter, noch Nachurlaub genommen
hatte, in einer Depesche um die Ein
willigung zu ihrer Verlobung mit
Direktor Dr. Wolf Hertling.
Hatte dieses Pfingstfest dich mit
nicht geschenkt, meine Inge," sagte
der glückliche Bräutigam, als man
am Verlobungsabknd in der . Rosen?
laube im Doktorsgarten bei einer
Maibowle saß, so wäre ich trotz
meiner großen, einträglichen Fabrik
mein lebelang doch ein armer Schluk)
kcr geblieben." ; - -