Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 25, 1913, Image 7

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    ' Crnnfja trilfat, Tamßag, bei, 23. Januar 1913.
Deutsches Haus
Versmluse.
Omaha VlalldStschkr Cme
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Empress Theatre
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wnö) und Truppe von zehn.
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Frank nd Trumau Nice
Schatihftc b!?mnastikcr.
Tie musikalischen Mädchen.
Harry Breen
Der geschwinde Licderschrcibcr.
S!iedliche La ttrandall
,Das Mädchen auf dem Draht."
Orpheunr Kon.zkrt'Orl5rster.
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rantiren positiv jede Note. Fragt
nach unserm besonderen Vorschlag,
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Fclice Morris im Orphcum.
Orphcum Theater.
Wie das Verhältnis zwischen
Mann und Frau im Jahre VJOO
sei wird, ist der in der Sonntag
matinee zum ersten Male zur Aus
iührung kommende Schwank In
19!)!)" von William C. Te Mille.
Der Author stellt sich vor. dasz in
incr fernen Zeit das Verhältnis
umgekehrt sein wird, sodaß der
Mann die Hausarbeit zu besorgen
hat, während die Frau nicht nur
das Wihlen, sondern auch alle übn
gen öffentlichen Angelegenheiten
mit ihrer zarten Hand leitet.
Dieser Stoff ist an sich schon hu.
myrvoll genug., .und der. Verfasser
hat einen Schwank daraus geschaf
fen, der die ".uschaucr nicht aus
dem Lachen herauskommen läßt.
Die Rolle des Watten spielt Joseph
Jesferson, ein Sohn des berühmten
Rip van Winkel Darstellers. Er
hat ein gutes Theil des väterlichen
Talents geerbt. Die Frau wird
dargestellt durch Fclice Morris, die
auch einer Mimcnfamilie angehört
z.nd gleichfalls über bedeutendes
Talent verfügt.
Wunderbare Vallettanze werden
durch Albertina Vasch und zehn an
dere talentvolle Vallctmädchcn aus
geführt. Tie Mädchen werden eine
Reihe klassischer Tänze aufführen.
Mary Wilczck, eine begabte Vio
linspielcrin, st eine Schülerin des
berühmten Joachim. Sie studirte
fünf Jahre unter dieem Meister.
Und ihre Leistungen zeigen das Re
sultat des Studiums.
Neben diesen Hauptattraktionen
läuft noch, wie stets im Orpheum,
eine Reihe interessanter Nummern,
scdasz man einige genuszreiche Stun
den hat.
Empreß.
Dressirte Vögel gehören zn dem
Interessantesten in der Thicrdressur.
Frl. Rosa Naynons verfügt über
ungefähr 100 Kackadus und andere
Papageispccics in den Prächtigsten
Farben, welche bei diesen exotisclM
Vögeln zu finden sind. Der natür
Iche Nachahmungstrieb des Papageis
ist durch Frl. Naynons Kunst ins
Außerordentliche gesteigert. Die Vö
gcl verrichten alle möglichen Kunst
siückchen. Als fernere Attraktionen
zu nennen sind: 'Der Shadowgraph
Artist Frcvoli, Heran und Doug.
las in Jimmy Pinkerton's First
Case". Chcrman und McNaughton
in The Bridcgroom and the best
Man" und Doe und TeMont, Tän
zcr und Kouplctsängcr. Neue Man
tclbilder werden vorgeführt. Das
Programm schließt Samstag Abend;
ein ncucS beginnt in der Sonntag
Matinee und dauert bis Mittlvoch.
Hippodrome.
The man she mct" ist der Titel
der französischen Farce, welche Mäh.
rend ser kommenden Woche an der
Spihe des wie gewöhnlich reichhalti
gen Programms im Hippodrome
sieht. Die talentvolle Schauspielerin
Fräulein Julie Ring spielt die lei
wide Rolle, welche ihrem bedeuten
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A. Iläsne (In. HO
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Mollie William,
die in der Sonntagsmatince mit
ihrer eigenen großen musikalischen
Truppe im populären Gayety auf
tritt. Ihr Venich dauert einige
Wochen.
den Taltene hinreichend Spielraum
giebt. Sie hat auf allen Bühnen
reichlichen Beifall gefunden und ist
in Omaha von ihrcin Auftreten im
Boyd Theater bekannt.
Außerdem sind zu nennen der
Komiker Joc Earroll, die drei Tön
ennnen Geschwister Kclccy, der gc
schickte Frederick Pcro und die beiden
Clowns Gebrüder Kroneman. die in
allen europäischen Großstädten durch
ihren seltenen Humor Beifall sän
ocn.
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Anna Boote mit den Merry Mai
dens" im Krng Theater.
Krug Theater.
Die Attraktion im rr,ni
. tUitl
wahrend der nächsten Woche wird
dje zlveiaktige musikalische Aurletta
New gork in Two Reels" sein
dargestellt durch die,. .Merry Mai
dens" Truppe. Von dem Inhalt
kann man nur sagen, daß keine bc
st'mmk Handlung vorgeführt wird,
dieser Mangel aber reichlich durch
oa Beste iil witzigen Kouplcts und
ocn ausnehmend schönen Chor rci
.der Mädchen erseht wird. Wenn
man noch die sclöne Szenerie und
die geschmackvolle Kostümirung der
Darsteller hinzunimmt, so wird ein
großartiger Eindruck erreicht.
Von -den Mitwirkenden seien gc
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Ak
Joseph Jcffersou im Orpheum.
nannt: Der wohlbekannte Darstel
ler indischer Charaktere Harry
Fieldö. der Komiker Billy Stewart.
Frl. Anna Woods, eine liebreizende
und talentvolle Darstellerin und Frl.
Blanche Curtiß. Eine interessante
Nummer ist die Tarstellung lebender
Bilder in kunstlenicher Pose,
ttaycty.
Unter der Leitung von Herrn
Max Spiegel tritt während der
kommenden Woche nn Gaycty Mol
lies Own Company" auf. Wie aus
dem Namen der? Truppe ersichtlich,
ist Frl. Mollie die leitende Dame
und der leitende Geist der Truppe
liberhaupt. Der Chor besteht aus
vierundzwanzig hübschen Mädchen,
die auf allen Bühnen, auf denen sie
cuftratcn, reichlichen Bciwll fan
den. Unter den Mitwirkenden
seien genannt: Harry Sheppell. Gco.
F. Hayes und die Damen Tarrell.
Mcck. Maitland Recls als leitende
Sterne.
Tie gelbe Nelke.
Die gelbe Nelke steht aus einei
Ztufe mit der blauen Rose: Jcy?
im Jahr bemühen sich die Gärtner,
sie zu züchten, aber bisber waren alle
Bemühungen erfolglos. Es gibt zwar
eine ganze Reih von Relkenartcn,
d man bei oberflächlicher Betrach
tung als gelb anspricht. Aber wenn
nan sie genauer ansieht, entdeckt man
itiveder, daß die Blui7;nAätter am
'runde oder an der Spitze eine an
re Farbe haben, oder, daß das Gelb
n ganzen ins Orangerote ode: in
ne andere arbe hini'berspielt. Aus
er großen Blumenausstellung z. B.,
ie, kürzlich in der Londoner Horti
uliuial Hall stattfand, war eine Nel
: zu sehen, l' der kanariengelben
"arbe sehr nahekam. Sie war aber
'ein und kümmerlich, dazu geruch
os, so daß die Preisrichter ihr kei
'e! Preis zuerkennen konnten.
Gelegentlich dieser Ausstellung hat
'ich eine Autorität auf dem Gebiete
der Nelkenzücht über die gelbe Nelke
äußert. .Alljährlich", so sagt die
ser Blumenzüchter, kommen wir der
erstrebten Farbe bei den meisten Blu
men um einen Schritt näher. Nur
mit dem Gelb der Nelke ist es etwas
anderes. Da geht der Farbenwech
sel sprungweise hin und her, un'o
wahrscheinlich wird die gelbe Nelks
eines Tages ganz plötzlich da sein.
Das geschieht vielleicht schon im näa
sten Jahr, vielleicht aber müssen wik
noch 50 Jahre darauf warten."
Gemütlicher Vorschlag.
Straßenräuber (der einen Spazier
gänger ausgeplündert, enttäuscht):
Ist das Ihr ganzes Vermögen?"
.Ja, die paar Cents könnten Sie
mir lassen! Ich komme nächste Wochr
wieder durch diesen Wald ... da habe
iä, mehr bei mir!"
Mama: Frischen, warum ifit du
deine Suppe nicht?" Frihchen:
Ach, SKuttt, sie ist so schlecht."
Mama: Warum nicht gar . . ,
gleich wirst du sie essen, sonst rufe
ich den schwarzen Bären!" Fritz,
chen (ruhig): - Ruf du nur den
schwarzen Bären: der wird sie auck
nicht essen , , . " , ,
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JmpfTli
:Za?, fhtm u&nvlcn,
Jd&&tlZ.iiäit&Ji; l,',H.iHAÜ
-r"." ' J. w i.rr.
Markthru und sei Versandt.
Die Heugewinnung für Handels
zwecke ist ine Industrie, die in den
letzten Jähren ianz ledeute.,de Fort
schritte gemacht hnt. Man shätzt, daß
von der 5-!,ernte deg Jl,l,leS 1M8
etwa 22 Prozent, odcr über 1Z Ml
lonen Tonnen, von den Farmen aus
den Markt g'lracht wurden, und heute
ist der Betrag sichtlich noch weit grij'
ßer. Um ober den bkstmö,iljc!'en ttk'
winn aus seinem Produkt zu erzielen,
muß der Heufarmer xenau mit den
Erfordernissen deZ Marktes in Be;iiq
auf die Güte der Ware sowohl, wie
die Art der Verpackung und d:s Bei'
sandtS vertraut sein, denn durch
Nichtberücksichtiguni det-selbcn kann er
empfindliche Verluste erleiden.
In erster Linie muß der Farmer
wissen, welche Qualität Heu in der
betreffenden Gegend am meisien ver
lanzzi wird. Im allgemeinen kann man
sagen, daß in den größeen Städten,
tn denen in geregeltes Heumarkt
systcm, mit sorgfältiger Inspektion
besteht, eine bessere Qualität Heu der
langt wird und diese dessere Preis:
bringt, als auf dem Lande und in
Ein Ballen fdilft verpackten Prärie
hcuZ.
kleineren Ortschaften, wo man in be
zug auf die Güte der Ware nicht so
wählerisch ist. Daher muß der Far
mer, der sein Heu in die Stadt ver
kauft, auch vorsichtiger bei der Aus
wähl der Sorte sein, die er rer
schickt. Die Ursachen, welche die Qualität
des Heus verringern, sind verschiede
ner Art. Manche Farmer ernten noch
immer von ihren Wiesen Hcu, nach
dem sich schon lange allerlei Unkraut
und anderartiae Gräser auf derselben
eingenistet haben. Dadurch wird nicht
nur die Gute des Heus, sondern auch
der Ernteertraq verringert, weil der
Boden mit der Zeit ausgemergelt
wird. Die Lange der Zclt, m wel
cber ein Stück Feld al? euwiese vor-
teilhaft benutzt werden kann, hängt
von der Art der Düngung und der
Behandlung in bezug auf Neueinsaat
ab. Eine neu gesäte Timothy-Wiese
auf gutem Boden follte im ersten
Jahre durchschnittlich 2'., bis 3 Ton
nen Heu per Acre bringen. Schon
nach dem dritten Jahr pflegt der Er
trag geringer zu werden, bis er zu
letzt aus 4 bis VA Tonnen per Acre
herunter geht. Die einträglichste Art
der Heugcwinnung ist die. die Wiese
m den regelmäßigen Fruchtwechlet
inzuschließen oder wenigstens ab und
iu aus dem Lande eine leguminose
Zrucht zu bauen und genügend Kunst
mnger anzuwenden, um die Frucht
öarkeit des Bodens zu erhalten.
Ein weiterer wichtiger Punkt für
den Heufarmer ist die richtige B
Handlung des Heus gleich nach der
Zrnte, wozu vor allem ein gründn
ches Austrocknen, nicht nur der Blät
er und Halme, sondern auch der
Ztengel gehört. Oft kommt eZ vor,
besonders bei starkem Sonnenschein,
oaß das Heu vollständig trocken aus-
lieht, die Stengel doch noch so viel
Feuchtigkeit besitzen, daß sich das Heu
nach der Verpackung in Ballen erhitzt.
Es ist daher zu empfehlen, das Heu
nach dem Mähen zuerst in sogenannte
Windreihen zusammenzurechen und
dann in hohen, schmalen Haufen zu-
Gelockerter Ballen, der als loseö" Hcu
verlaust wird.
sammenzuhäufkn. in denen es dann
einen langsamen Trockenprozeß durch-
macht. Heu, das nach dem Trocknen
wieder von Regen oder Schnee durch
näßt wurde, muß wieder ausgebreitet
und von neuem getrocknet werden, ehe
es verpackt wird, kann ober niemals
mehr als Heu guter Qualität gelten
und findet auf einem Stadtmarkt
schwer Absatz. Solches Heu, das vor
dem Versandt im Stall oder im
freien aufgeschobert wurde, muß zu
rst den sogenannten Schwitzprozeß
urchmachen. ehe s in Ballen verpackt
.'erden kann. Das Schwitzen des
,is ist aus die durch Gährung der
rsachle Hitze zurückzuführen, deren
rad von der im Heu vorhandenen
euchtigkeitsmeng: abhängt. ' Ent
gelt sich eine übernormale Hitze, so
liiert das Heu seine natürliche Far
wird muffig und ist alsdann auf
m Markt nicht . rerkaufbar. Bei
iergroßer Hitze t:iit sogar Slbs!ent
'ndnng ein. In dcn Prairieheu-
,.w!
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und manchen Alfalfa-Gegend wird' reicht, da rohe Kartoffeln leichk
da Heu meisten dirett auf der , Durcheil erzeugen, ßine Beigabe
Wiese, ohne Schwitzprozeß, in Ballen von eiweißreicher fliese oder Mager
verpackt, muß jedoch, wie gesagt, sorg 'milch zu den eiweißarmen Kartosseln
fältig und gründlich ausgetrocknet Ist geboten. Ein Schwein von ICO
sein. Bei Timothy, und Kleeheu ist.bi 200 Pfund Gewicht braucht
dies nicht ratsam. , täglich 15 bi 20 Pfund Kartoffe'n,
Wir kommen nun auf die Art der daneben noch etwa von den gc
Verpackung dcS Heui zu sprechen, und
31i-jiisl i;ci'i!(iiiiina l'on Seuballcu mitt
lerer Groe.
auch da muß der Farmer große Sorg
fält anwenden, wenn er keine Verluste
erleiden will. Tie Anforderungen,
welche der Abnehmer an den Versen
der stellt, sind kurz wie folgt zusam
menzusassen. Die Ballen müssen von
gleichmäßiger Größe sein, ebene Ski
ten und gerade Kanten haben, die
Drähte in genügender Zahl und sorg
fältig angebracht, sein sodaß die Bal
len beim Hantieren während des Auf
und Abladen und beim Transport
fest zusammenhalten. Jeder. Ballen
sollte nur eine Qualität Heu und
gerade Lagen oder Falten" enthal
ten. daß sich daS Heu nach dem Ent
fernen der Drähte leicht auseinander
nehmen läßt. Ungeeignetes Verpacken
in bezug auf Akkuratesse und Gleich
Mäßigkeit der Ballen wird durch un
geschicktes Bdier,en der Heupresse, z.
B. zu rasches Einfütiern. verursacht,
oder durch minderwertige Pressen, die
keine gleickmäßigen, glatten Ballen
formen. Unsere erste Abbildung zeigt
einen durch schlechtes Bedienen der
Presse verdorbenen Ballen mit rauhen
Seiten u. von unordentlichem Aussehen
im allgemeinen. Unter glctien Bal
len versieht man solche, bei denen das
überstehende Heu bei jeder Lage sorg
fällig untergefaltet wurde.
J 13 ki
Richtige Berstammg kleiner Heuballen.
Gelockerte Ballen werden auf vielen
Märkten als loses" Heu klassifiziert
und nicht mit dem guten Heu gewogen
und verkauft. (Siche Abbildung 2.)
Auf kleine Ballen und solche von mitt
lerer Größe rechnct man 8 bis 20
Lagen, von denen jede 6 bis 15 Pfund
wiegt. Ein Ballen von 100 Pfund
enthält gewöhnlich 12-Lagen
Zu einem vorteilhaften Versandt
der Heuballen ist auch eine genaue
Kenntnis der Handelsregcln in be-
zug auf die Verladung in GLterwa
gen der Eisenbahnen notwendig. Für
jeden Wagen muß eine bestimmte
Frachtrate bezahlt werden, und daher
sollte der Raum durch fest Ver
Packung des Heus und richtige Ver
ftauung der Ballen so gut wie mög
lich ausgenutzt werden. Unsere dritte
Abbildung veranschaulicht die vorteil
hafteste Verstauung von Ballen von
17 bis 22 Zoll Größe, und die letzte
Abbildung eine solche von 14 bei 18
Zoll großen Ballen in einem gewöhn
lichen Güterwagen von 64 Fuß
Höhe. 734 Fuß Breite und 30 bis 24
Fuß Länge.
Behandlung der Schweine im
Winter.
Für den Schweinezüchter ist es
zunächst eine Hauptregel, nicht mehr
Schweine zu halten, als er mit einer
reichlichen und guten Fütterung ver
sorgen kann. Sodann ist zu einem
guten Gedeihen der Schweine eine
reinliche, trockene und im Winter
warme Lagerstätte erforderlich, welche
häufig ausgemistet und dann wieder
mit einer neuen Streu versehen wird.
Auch ist bei Mastschweinen dafür zu
sorgen, daß sie nicht durch laute Ge
rausche, wie Hämmern und dergl.,
beunruhigt werden.
Empfehlenswerte Futtermittel bei
der Stallfütterung sind Küchenab
fälle, besonders Abfälle von Gemü
sen. Salat, Krautblätter, abgerahm
te Milch und Molken. Wurzelpflanzen.
wie Rüben. Mähren, Kartoffeln.
Runöelrüben. ferner Grünfutterstoff
wie Klee. Alfalfa. Erbsen. Wicken,
sodann verschiedene Baumfrüchte,
wie Eicheln, geringes oder halbreifes
Obst, und alle Arten von Körnerfut
ter. Da aber daS Schwein in sei
nem Wachstum viel schneller zu
nimmt, als andere Haustiere, so be
darf es auch verhältnismäßig große
rer Massen Futter. Ein oorzügli
ches Rahrungsmittel bei der Stallhal
tung sind die Kartoffeln, die man
aber stets gekocht oder gedämpft
Wfitiip?iir
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nannten sleischbildenden Stoffen. Für
Mastschwein besonder! tmpseyien
wert sind Gerstenschrot. Milch und
Nartoffeln. Gekochte Futter darf
niemals zu heiß verfüttert weroen.
Die festgesetzten Futterzeiten kalte
man regelmäßig ein. reiche jedeS Fut
ter immer zu gehöriger Zeit und i
nige vor dem Füttern stets den Fut
tertrog. Man gebe stets da Fut
ter in der Menge, welche die Schwel
ne aufzuzehren imstande sind.
Bei jungen Schweinen ist eö rät
lich, den Uebergang von einer Füt
terungsart zur anderen ollmählich
und mit Vorsicht vorzunehmen. Ei
ne von Zeit zu Zeit wiederholte ge
ringe Gabe von Salz dürfte den
Schweinen zuträglich sein, obgleich
sie deS SalzeS weniger bedürfen oli
die pflanzenfressenden Haustiere,
Kreide ist um so nötiger.
'
Lcgrkontrolle der Huhner.
DaS bis jetzt zuverlässigste Mittel
zur Legekontrolle der Hühner ist daZ
Fallennest. Es ist dies ein Nest. daZ
sich beim Betreten durch ein Huhn von
selbst schließt. In diesem geschlosse
nen Nest verrichtet dos Huhn den
Legeakt, und muß, nachdem dieser
vorüber ist. von dem Züchter befreit
werden. Jedes der Kontrolle unter
stehende Tier trägt einen Metallrinz
mit großer, leicht leserlicher Nummer.
Beim Herausn'hmen des Tieres aus
dem Neste wird die Nummer abgelesen
und unter der betreffenden Rubrik in
die Lezetabelle eingetragen. Am
Schlüsse eines jeden Monats wird die
Summe addiert und in eine für jede
Henne vorgesehene Monatsliste einge
tragen. Am Schlüsse des Jahres las
sen sich dann leicht die Leistungen der
einzelnen Tiere übersehen, und man
kann danach bestimmen, welche für
die Winterzucht zu gebrauchen sind
und welche nicht.
Es ist dies zweifellos das sicherste
Verfahren. Leider kann es nicht
überall angewandt werden, da S viel
Zeit und eine genaue Buchung erfor
dert. Die Nester müssen mindestens
alle drei Stunden nachgesehen wer
den. Wer diese Zeit nicht erübrigen
kann, bleibe besser ganz davon, denn
er könnte unter Umständen mehr
Schaden als Nutzen haben. Bleiben
die Hühner im Sommer länger als
nötig in diesen halbdunkeln Nestern
sitzen, so erwacht bei ihnen leicht der
Bruttrieb, und der Züchter hätte mehr
Glucken, als ihm um diese Zeit lieb
sein könnte.
Ein anderes Verfahren ist das Ta
sten der Hühner. Wird es bei größe
ren Beständen geübt, so ist eine genaue
schriftliche Buchung ebenso notwendig,
wie' bei der Kontrolle durch Fallen
nester. Bei kleinen Stämmen bis zu
15 Stück mag es noch angehen, da
kann die mit der Pflege des Geflügels
betraute Person die einzelnen Tiere
, nach äußeren Merkmalen unterschei
den. Sind jedoch größere Bestände.
, besonders in gleicher Rasse und Farbe
vorhanden, so ist es für den erfahre
nen Züchter schon schwer, die verschie
, denen Tiere auseinander zu halten,
für eine nicht sachverständige Person
aber einfach unmöglich.
Vor einem Fehler, der bei dieser
Methode vielfach gemacht wird, sei
aber dringend gewarnt. Es ist näm
lich noch oft der Fall, daß die Hühner
morgens getastet werden, und daß
dann diejenigen, die ein Ei bei sich
führen, im Stall bleiben müssen, bis
sie gelegt haben. Das ist aber gründ
falsch. Manche Tiere halten nämlich
ihre Eier bis in den Nachmittag hin
ein zurück. Daß aber eine täglich
stattfindende längere Freiheitsberau
bung auf die Legetätigkeit nicht gün
stig wirken kann, liegt auf der Hand.
Also, wenn die Hühner getastet sind:
die legenden aufgeschrieben, dann aber
alle ohne Ausnahme hinaus aus dem
Stall!
Auslaufen der Milch.
Gegen das Selbsiauslaufen der
Milch bei Kühen, welches seine Ur
fache in einer Erschlaffung der
Schließmuskeln der Zitze hat, emp
fiehlt sich öfteres Melken, um den
Druck der angesammelten Milch auf
diesen Teil der Zitze möglichst zu der
ringern. Angezeigt sind ferner Bäder
von zusammenziehenden Flüssigkeiten,
so z. B. Eichcnrindenabkochung. Ab
kochung von Wallnußblättern, Alaune
lösungen u. s. w., mehrmals täglich
angewendet. Bei argen Fällen ist der
Tierarzt zu konsultieren, um Abhilfe
zu schaffen. ,
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Wann schneidet man Propfrciscrl
Gesträuche. Bäume und Reben,
welche man als vollkommen wintec
hart betrachtet, werden dennoch biZ
zu einem gewissen Grade von lang,
anhaltender strenger Kälte berührt,
weshalb man die zu Pfropfreisern
bestimmten Zweige des letztjährigea
Wuchses lieber im Herbst schneiden
sollte, als im Frühjahr nach üb.'r
standenem strengen Winter. Dir
Kälte braucht nicht gerade die Zw?Z'"
ge getötet zu haben, indessen schwäch!
sie ihre Triebkraft, welche sich ichl
so leicht wiedererlangen läßt,
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