Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 24, 1913, Image 5

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Omsh Xt'hfa Freitag fet 21. Juar 1913.
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Reinigt die Aecker!
Dal Neinhalten der Aecker sowob
während deö Wachstum des drei
des als auch nach erfasster Ernte,
das man hierzulande mit dem AuS
druck clcan farming" oder clean
cultivation bezeichnet, ist ein vor
züglicheS Mittel zur Einschränkung
der Jnseltenpest. öS werden durch
Entfernung des Unkrauts Zausende
von Insekten vernichtet, welche in den
Wurzeln der unkrautpflanzen über
wintern, um sich dann im Frühjahr
auf den Wurzeln oder Halmen der
jungen Frucht ein neuei NahrunaS
feld suchen. So wissen wir. dak z. B
der sogenannte chinch bug" unter dem
Unkraut im Maisseld oder ,n Stop
pelfeldern sein Winterdasein fristet,
Flohkafer vermehren sich in riest
gem Mähe auf den Wurzeln ver
chiedener Unkrautpslanzen, besonders
olcher von der Gattung der flacht
chatten. Die Baumgrillen und ahnn
che. die Obstbaume schädigende In
selten, machen sich in weit nochteili
gerer Weise in Obstgärten bemerkbar,
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in oeren caaoari.cvasl nco uniraui
diäichte befinden, in denen sie aün
stige AdlagerungSplätze für ihre Eier
finden. Und so ließen sich noch eine
,! Menge von Jnsektenarten anfuhren,
,Ä!die nur dann eine große Gefahr filr
1 die Farmprodukte werden können
wenn sie den -nötigen Unterschlupf für
ihre Larven wahrend der Winterzei
in den Ueberresien des Unkrauts fin
den.
Daher ergeht an alle Farmer die
wohlgemeinte Mahnung: Gebraucht
fleißig und zur rechten Zeit den
!PsIug, nultlvator, die Scheiben und
!Zin!enegge, den Unkrautausrodcr, die
Mähemaschine und Sichel, um jene
,Brutpläde der schädlichen Insekten
'aus dem Getreidefeld, dem Obstgar
: ten, dem Gemüsegarten und den Wal
, düngen auszumerzen! Das Reinhal
. ten der Aecker schließt auch das Auf-
sammeln von herumliegenden Bret
jtern, Baumäften. Gestrüpp, Heuhau
j seit und dergl. ein. die entweder ver
: brannt oder doch m solcher Weise bei
i feite geschafft werden sollten, das; sie
! nicht durch Beherbergung schädlicher
'- Insekten die kommende Ernte gefahr
den und beeinträchtigen können. ES
genügt indeß nicht, nur die Getreide
äcker von Unkraut und Unrat rein zu
! halten; auch die Ränder der Land
; straften und Wiesen, die Umgebung
; der Zäune und abgelegenen Plätze und
Winkel der Farm sollten sorgfältig
; frttrftrl ,n hiii ssm fTmrtn ftä
ny, uuwUf uuv w uuin v titiu uuu
die Ueberreste der geernteten Frucht
so bald nach der Ernte als möglich
entfernt werden. Denn die Natur
kissenschaft lehrt uns, daß alte Kar
toffelranken während des Winters
dem Kartofkelkrautbohrer einen will,
kommenen Unterschlupf bieten? alte
Sparqelschusse gewahren dem Spar
gelkäfer Schutz und Behausung; alte
Kürbisronken enthalten die Puppen
des Kürbisbohrers; alte Kohlstrunke
beherbergen die Kohllaus oder ihre
Eier über die Winterszeit usw.
Eine weitere Gefahr für die neu
einzuheimsende Ernte sind kleine
Häufchen alten Getreides in den
Winkeln der Speicher, oder unter dem
Fußboden, wohin sie durch Ritzen und
Astlöcher gefallen waren. In ihnen
brüten das Jahr hindurch zahlreiche
öftren von Getreideschädlingen, welche
dann beim Einspeichern der neuen
Ernte diese sofort angreifen. Dieselbe
Gefahr besteht bei dem Liegenbleiben
von alten Heuresten in unbeachteten
Winkeln der Speicher und Stallun
gen. Zum Schluß sei noch auf die
Ratfamkeit hingewiesen, von den
Stämmen der Obstbäume die lose
Rinde abzuschaben, unter der sich die
mannigfachen Obstbaumschädlinge
einzunisten pflegen.
'"!';' :'v'f
Landbau mit Dynamit.
Vielleicht am wertvollsten ist die
Verwendung von Dynamit in der
Landwirtschaft, von der schon kürz
'.ich hier die Rede war, für das
Anpflanzen von Bäumen, und hier
in sind denn auch die sensationellsten
Erfolge erzlt worden, von welchen
man bisjetzt gehört hat.
Wird .für das Pflanzen eines
Baumes einfach ein Loch mit einem
Spaten gemacht, so bleibt der umge
bcnde Boden, wenn er überhaupt hart
ist, ganz unverändert. Daher haben
die Wurzeln sogleich beim Beginn des
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ffvfcl&uurn,'' 23 Monate alt, mit dem
Spatr.i gcpflai'zr.
Macksens Sckiwieriakeit. Sie sind in
'den engen Raum des Loches selbst
(tticengi uiiw icuncn ccu umgeoen
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den harten Wal! nicht durchdringen
Daher verzögert sich das Wachsen
eine Zeitlang sehr betrachtlich. Js,
aber ein Loch mit Dynamit gespreng
und der Boden noch allen Seiten
sechs oder mehr Fuß weit gelockert, so
dringen d zarten Wurzeln mit
Leichtigkeit durch die Ritzen ringsum,
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dxfelboum. 2 VZonate alt, mit Tyna
mit gepslailzt.
saugen beständig Nahrung auf. und
die Entwicklung des ganzen Bäumet
wird sehr beschleunigt. Man hat eS
am besten befunden, den Baum nicht
ofort in das eingesprengte Loch zu
etzen, sondern dieses über Nacht offen
zu lassen.
Eine Obst-Bauerin in Oregon ist
wahrscheinlich die erste gewesen, die
beide Methoden neben einander ver
sucht hat. Sie schwärmt jetzt für
das Dynamit System der Baum
Pflanzung.- und ihre Erfahrung hat
ic- ' : - i ni v V-C!- - -
lyr !0)crua) guicn sruno vllsur gc
geben und auch in ihrer Nachbar
schaft starke Stimmung für dieses
System gemacht. '
Sie fand, daß die Baume, welche
in Dynamit Löcher gepflanzt wur
den. d o p p e l t so rasch wuchsen, wie
dieieniaen in svatenaemackten Lo
chern. Die UnTerschiede, welche sich
in neben einander gepflanzten Bäu
men derselben Gattung und desselben
Alters zeigten, waren sehr auffal-
lende: Zwei der beigefuqien Bilder
können einen ungefähren Begriff da
Der Mais znr Linken steht auf dyna
miliertkm Bösen.
von geben. Wie sehr weit ist nach
8 Monaten der mit Dynamit ge
pflanzte Apfelbaum dem mit dem
Spaten gepflanzten voraus!
Einen so tiefen Eindruck machte
auf diese Dame das Ergebnis, daß sie
alsbald über 30 Acres Obstgarten
Land ausschließlich mit Dynamit be
ackerte, und sie hat es noch in keinem
Fall zu bereuen Veranlassung gehabt.
Ja sie verliebte" sich dermaßen in
dieses System, daß sie dasselbe sogar
ur em Rosen - Beet zur An
Wendung brachte, wobei sie jeweils
nur die Hälfte einer Dynamit-Pa
trone benutzte. Auch andere bestän
dige Blumen zur Umsäumung deS
Beetes pflanzte sie in derselben Weise
4.
J.Ln" V'' r
Wassergraben, mit Dynamit gebrochen.
n. Und in jedem Falle hat das Re-
ultat ihre Erwartiigen mehr als
gerechtfertigt. Aber auch gewöhnliche
Feldfrüchte sind in vielen Fällen
durch Dynamitieren des Bodens sehr
gefördert worden mehr noch als
durch Dunger.
Noch in vielen anderen Beziehun
gen läßt sich von den Vorzügen der
Dynamit o Farmerei sprechen. So
braucht der Farmer, wenn er zu der
Ansicht gekommen ist, daß sein Land
mehr Wasser , haben sollte, sich nicht
die enormen Kosten der Anlegung
von Bewässerungs Gräben mittels
Dampsschaufeln, Spitzäxten und
Schiebkarren zu leisten. Mit Dyna
mit. fachgemäß angewendet, läßt sich
derselbe Zweck vieI rascher und viel
billiger erreichen, und es sind nur
verhältnismäßig wenige Leute dazu
rsorderlich, ganze Meilen von Beric
elungs , Gräben auf solche Art zu
gen. Ebenso erleichtert natürlich
das Dynamitieren von Baumstump
en dem Heimstattler die Klarunas
Arbeit sehr bedeutend und'verringert
ebenfalls die Kosten.' '
Es ist ganz gewiß, daß die Dn-
namit Farmerei gekommen ist, um
zu bleiben! ,
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Keine Tungart wird so oft zweck
lo vergeudet, wie der Geflügeldung
Er wird mit Recht einheimischer
Guano genannt, und diese Bezeich
nung schon allein sollte dem Garten
freund sagen, daß er seinem Garten
ur dadurch nutzen kann, daß er al
len Geslugeldung sorgfältig sammelt
um ihn dann zu geeigneten Zeiten in
zweckmäßiger Weise dem Erdboden
nutzbar zu machen.
Am wertvollsten ist der Rauben
dung, denn er steht mit bezug au
seinen Gehalt on Dflanzennährstof
fen mit zirka 2 Stickstoff und
1.77s PhoSphorsaure an erster Stel
le. Tann folgt Hühnerduna mit fast
den gleichen Prozenten, und ihm nahe
stehen Enten und Gänsedung. Diese
Bewertung zeigt uns. daß Geflügel
dung wertvoller ist. olS frischer
Stculmist, und daß er an Dunakraf
fast dem PeruGuano gleichkommt.
Will man nun den Geflügeldung
ausbewahren, so schüttet man ihn
om besten in ein altes Faß oder eine
Kiste und stellt diese an einem ver-
borgenen Ort bei Gartens, etwa beim
Komposthaufen, auf. Im Herbst ist
dann die Zeit gekommen, daß man
den Dung recht fein zerreibt, auf die
eete streut und dann recht flach un
tergrabt. Aber nicht zu dick darf der
Geflügeldung gestreut werden, beson
derS nicht, wenn er im Frühjahr ge
streut und sogleich untergegraben
wird, denn er bat sich dann noch nicht
aufgelöst, und jede Pflanzenwurzel.
die an ihn herankommt, muß un-
wcigerllch derbrennen.
Eine andere Art der Verwendung
ist die, daß man den Geflügeldung
alle 14 Tage in eine große Tonne
wirst, diese voll Wasser füllt, den
Dung sich auslosen laßt und mit die-
scr Losung dann die Obst- und Gr
müsebeete gießt. In dieser Form, d
h. wenn die Jauche nicht zu schar
ist. waS man an dem in die Auger
stechenden Geruch merkt, schadet Gc
flugeldung nie, denn alle Dungbe
siandteile können von den Pflan
zenwurzeln sofort aufgenommen wer
den. Im Winter hilft solch aufge
löstet Dung auch alle Beigaben an
kunstlichem Dunger ausschließen, be
sonders Kali und Kalk, und auf diese
Weise nutzt er dem Garienboden dann
noch ganz besonders.
Auf Beeten, wo Kohl, Sellerie
Gurken, Melonen, Kürbis. Spina'
und dergleichen gebaut werden soll,
ist daS Jauchen mit aufgelöstem Ge-
flugeldunger ganz besonders anzura-
ten, aber nicht erst im Frühjahr.
wenn gepflanzt werden soll, sondern
schon im Herbst und Winter vorher
müssen diese Beete , gedüngt werden.
damit sich die Dungfloffe zersetzen
und im Frühjahr dann die Wurzeln
alles zum Ausbau der Pflanzen in
aufnahmefähigem Zustande vorfinden
Streut man den Geflügeldung auf
den Komposthaufen, so vergesse man
nie. den Haufen öfters umzustechen
und ihn dabei gut mit Jauche und
Wasser zu begießen. damit sich die
Dungstoffe auch hier lösen und dem
Boden mitteilen.
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Das Düngen der Obstbaume.
Die beste Jahreszeit zum Düngen
der Obstbäume ist der Winter, wenn
der Boden gefroren ist. Im Früh-
ahr, vom ersten Trieb bis zur Blat-
terbildung. unterläßt man es am be-
ten. Um einen Obstbaum zu dun-
gen, gräbt man nahe am Ende der
Wurzelkrone einen 12 Zoll tiefen
Graben, oder man bohrt in gewissen
Abständen Löcher, in die man den
Dünger bringt. Für tragbare Bäume
ft Jauche eme vorzügliche Düngung.
Auch Stallmist und Kompost sind sehr
vorteilhaft.
Im Obstgarten soll icde freie
Stunde ausgenutzt werden. Fast alle
Bäume haben Mangel an Kalk, an
Phosphorsäure und Kali. Kalkschutt
kann eingegraben werden, wirkt aber
ongsam. Bei offenbarem Kalkman-
gel nehme man daher den fchneller
wirkenden Aetzkalk zu Hilfe. Die
Raupennefter werden ausgeschnitten
und verpilzte Bäume mit Schwefel
kalkbrühe tüchtig durchgespritzt. Wer
den Bäume gekalkt, so setze man der
Kalkbrühe bis 1 Prozent Karboll
neum zu. Die Baumkronen werden
ausgelichtet und verjüngt, die Rau
pevgürtel frisch mit Raupenleim be-
trlchen.
Es wird dielfach der Fehler ge-
macht, daß neu zu pflanzende Obst
bäume direkt aus Mist -gesetzt werden,
oder daß man der Erde, die zwischen
die Wurzeln kommt, Mist, Hühner
oder Taubendung u. dgl. beimengt,
oder daß man diese Bäume mit
hauche sofort düngt, alles in der Ab
ficht, ein kräftiges Anwachsen der
Bäume damit zu erzielen. Diese
Ansicht ist grundfalsch und rächt sich
durch Absterben des sonst gesunden
Baumes. Ein neu gepflanzter Baum
muß erst neue Wurzeln schlagen, muß
den Derluft von Wurzeln, die Wun
den, die ihm beigebracht wurden, aus
heilen. Dazu genügt der in Ast und
Zweigen aufgespeicherte Nahrungs-
fiofs; dieser ollern, nicht der uiilst.
dient zur Bernarbung und Bildung
neuer Wurzeln.
Das Erzgebirge, wo man
471 zu muten begonnen hatte, li
crte in den ersten 30 Jahren über
300.000 Zentner Silber.
Erschütternd.
Xtt echissbruch bei PkktSte a.
UjiC tcl Vlad,ikr.
Ueber den rschütternden Schiff
bruch deS Paketbootes SafojtV
bei Madagaskar werden jetzt erst alle
Einzelheiten durch die mit dem Schiffe
Djemnah' von der südafrikanischen
Insel ingetroffene Post bekannt.
DaS Schiff führte auch gleichzeitig
einen der Offiziere und achtundvier
zig Matrosen der .Salazie' heim.
Die .Salazie war aus Diego
Suarez om 24. November bei ruhi
gem Meere und klarem Himmel nach
Mauritius abgegangen. Plötzlich ge
gen abend geriet das Fahrzeug in daS
Zentrum eines furchtbaren Wirbel
sturmeS. der vierzig Seemeilen lud
lich von Diegv'Suarez wütete. Dai
Barometer sank plötzlich aus 721;
ein so starker Sturz ist seit fünfzehn
Jahren nie an diesen Gestaden be
vbachtet worden. Zwölf Stunden
hatte das Schiff gegen die entfessel
ten Elemente zu kämpfen, sechs Boote
von acht wurden von den hauehchen
Wellen fortgerissen oder zerschellt. Die
Nacht war entsetzlich. Es entstand
eine furchtbare Panik unter den Pas
sagieren, die sich für verloren htel
ten. Die entsetzlichen Auftritte der
Titanic" wiegerholten sich an Bord
der .Salazie". Die Frauen flehten
auf den Knieen Gott mit Angst
schreien und verzweifeltein Hände
ringen an. Englische Passagiere der
einigten ihre Stimmen zu dem Eho
ral Ncarer to Thee, my God!" Der
Bemannung muß das höchsteLob zu
gesprochen werden, unerschrocken ihre
Pflicht getan zu haben. Als die
Morgenröte erschien, wurden die Pas
sagiere etwas ruhiger und die Ma
trosen von neuem Eifer beseelt. Bei
diesem verzweifelten Kampfe gegen
die entfesselten Elemente, fand der
Leutnant zur See Braco den Hel
dentod auf seinem Posten. Er wurde
von einer 'Welle von Bord menge
fegt, als er selbst ein schwimmendes
Anker auswarf, das an Stelle des
zersplitterten Steuers Notdienste
leisten sollte.
Die Sturzwelle überschwemmte
das ganze Berdeck und warf alle
Mannschaften und Offiziere nieker,
fo daß an Rettung des Unglücklichen
und an Bergung seines Körpers nicht
gedacht werden konnte. Endlich ge
gen 8 Uhr abends wurde das
Schiff, das völlig entmastet und ab-
solut steuerlos geworden war, auf
eine Korallenbank geworfen, wo es
sich an der Backbordseite festleate.
?rt2 Ärtfin!! Vrt 2 iinri4ftrtt
vu; fj Ulf 131,44- VU m UlUiltVUb VII'
loten ist, wurde in dieser Lage noch
vor einigen Tagen gesehen. Es liegt
fast trocken auf den Korallen mit ge
öffneten Flanken, durch die das Was
ser in die Maschinenräume einge
drungen ist. Die Korallenbank ragt
vierzig Meter von einem völlig un-
bewohnten Jnselchen entfernt aus dem
Wasser ungefähr fünf Seemeilen um
Madagaskar.
Am Tage nach dem Schlftbruche
wurden die 154 Passagiere auf diese
verlassene Insel ausgeschifft. Ihre
Rettung ging ohne Unfall, aber bei
strömendem Regen vonstatten. Es
wurden darauf Zelte nach der Insel
gebracht und die Passagiere in ver
schiedenen Kategorien nach Klassen,
Geschlecht und Alter gelagert. Dr.
Lebreeton und der dritte Leutnant
Malet machten sich auf einem Boote
auf den Weg, um Hilfe zu suchen,
konnten aber erst am 27. November
nach einer sehr abenteuerlichen und
gefährlichen Fahrt den Posten von
Loki erreichen, der von einem Ser
geanten kommandiert wird. Dieser
sandte sofort zwei Soldaten nach
Diego-Suarez. Es dauerte aber noch
länger als einen Tag, ehe die Schiff
brüchigen aufgesucht und geborgen
werden konnten. Diese hatten aus
Mangel an Trinkwasser das Regen
Wasser auffangen müssen, das von ih
ren Zelten hernicderrieselte. Außer
dem unglücklichen Leutnant ist kein
Opfer bei diesem Schiffbruche zu be
klagen gewesen.
In der Landesirren
anstalt zu Merkhausen gelang es ei
ner weiblichen Insassin in einem
glücklichen Moment während dei
Nacht, sich der Obhut der Wärterin
nen zu entziehen und auf das Dach
des Hauses zu klettern. Die stürzte
bei der Dunkelheit infolge eines Fehl
trittes auf den Hof, wo sie mit gebro
chenem Genick tot liegen blieb.
In Rom ist eine Dame
in ihrer Villa, die sie erst seit April
vorinen Jahres bewohn'.e, ermordet
worden. Es handelt sich um die ge
schiedene Frau eines deutschen Ober-
ten, die früher rn Pariser Theatern
aufgetreten war und verschiedene
künstlerische Erfolge zu verzeichnen
hatte. Der Mörder wurde verhaftet,
doch ist sein Name unbekannt. ES
cheint sich um einen Raubmord zu
handeln.
Eai'tro sollte nun doch endlck bc.
greifen, das; man ihn bei uns var
tout nicht haben will.
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Hausen tt einen neuen iperbstavzng
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