Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 15, 1913, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    J
'F"-
r
y
J
ii
)
'
4
')
l
. 1 L-i
Äu Dunkel gelzAlt.
o
Noman von
LTSZyHi
16. Fortsetzung.
; Liselotte hatte n cr torgenstun
it ihre Norrefpondenz erledigt.
?I waren siVn zwei Briefe von
Onkel SJtoj eingetroffen. Der Gute
hielt sich für verpflichtet, durch ein
heiteres Plaudern seiner Nichte über
lai erste Heimweh in der Fremde
hinweg zu hclfkn.
Und in der 2at begann dal Heim
weh Macht über sie zu gewinnen.
Sie hatte zu diel freie Zeit zum
Nachdenken.
' Weshalb zog sich die' Baronin so
ostentativ von ihr zurück? War sie
trotz allen guten Willens dennoch
ungeschickt gewejen?
. Liselotte war in ihrem Gemüte
recht bedrückt, zumal noch kein Brief
von ihrer Mutter eingelaufen. Nur
einmal eine Ansichtskarte mit den
Lersicherungen eines überaus guten
Wohlbefindens. Htte die Mutter!
1. w. f. . ... L. '
lyrcm mnot o reinig zu zagen ,
Oder wurde sie von ihrer Umgebung
? so stark in Anspruch genommen?
) Liselotte begab sich inS Freie. Ein
Spoziergang ourch den gelichteten
J Park, zu Füßen daS raschelnde.
i welke Laub, bereitete dem jungen
Mädchen immer von neuem ein gro
ßkS Vergnügen.
DaS Großstadtkind. an die stein
gepflasterten, gleichmäfzigen Straßen
; i gewoynt, ging iciqllukZlg, Die vioat
hoch geschürzt, unter den rauschenden
-f Bäumen dahin; sie wirbelte in einem
l leichten Uebermut die welken Blätter.
unter denen ' sie bis an die ttnöchel
l versank, in die Höhe, daß sie um sie
7 her hüpften und sprangen. Mit ei
I 1 tt'tntr ffOfimti SnAI tt Yttr CAnt
g .t.v 4,v.ytitu. jjvvuufib vv w -
. ienanlagen, die die väterliche Villa
J ! - umgaben.
1 l Die Herbftsonne bahnte sich jetzt
" J L 4. -
ungeyinverr iqren jaieg vurcy vie
Zweige der Jahrhunderte alten Bäu
m1""die Erde hernieder und schien
ihre Freude an dem prächtigen
Menschenkinde zu haben, daS heute
. feinen Weg durch den Novenyoriler
I Park ganz allein nahm.
? KS wurde tfifrloHe in der freien
Gottesnotur leichter und freier umS
Herz. War'S hier doch herrlich! Sie
s möchte um alles in der Welt nicht
jetzt wieder in die staubige Stadt
' . zurück, wo der Ruß sich schwer auf
alle Gegenstände legte und den Atem
. erschwerte. Hier strich ihr ein fri
" scher, belebter Wind um den Kopf
und machte ihn frei do allen üb
seligen Gedanken.
Der Baron hatte gewünscht, sie
möge hier ihre zweite Heimat fin
den. Worts firfi dock dieser Wunsck
i verwirklichen.
1 So war sie weiter geeilt und hatte
t ei nicht bemerkt, daß sie längst von
dem Park in den Wald geraten. Sie
. " !'7 ( - 1 ,
(brauchte sich keinesfalls zu beeilen;
sie hatte, sich durch Tinchen Urlaub
von der Baronin erbeten, und um
A ) eins wurde erst gegessen.
Plötzlich drang durch die sie um
'gebende Einsamkeit eine Stimme an
: ihr Ohr.
i , .Aha. Fräulein Liselotte, das nen
) ne ich, Glück haben. Ich freue mich.
I Sie zu sehen, Sie begrüßen zu kön
) nen. Nur hier, hier dürfte S nicht
L fein, gnadiqes Fraulein. Welch ein
1 teuflisches Schicksal hat Sie hierher
1 verschlagen?"
( Liselotte kannte die Stimme. Sie
l, brauchte nicht einmal suchend umher
zu blicken, woher diese kam die
r Menfchenruine erstand vor ihren gei
H ftigen Augen, mit dem erloschenen
Blick und der zittrigen welken Hand.
Und diese streckte sich ihr jetzt ent
;7 gegen, und Liselotte legte ihre schlan
j' !en Finger hinein und freute sich, ein
' ' . bekanntes Gesicht aus der Heimat
. bot sich zu sehen.
' Und war's auch Baron von Boh
j siedt, der. wennschon er ihr als
' FreierSmann unwillkommen uid im
U übrigen höchst unsympathisch gewe
O sen. doch ein Stück ihrer glanzvollen
Vergangenheit war; er erinnerte sie
an alles, was ihr einst lieb und wert
gewesen.
Sie sagte im höchsten Grade er
staunt, jedoch keinesfalls unange
n,fm ficriifoh -fierr Baron, wklcki
" " -j ,. '
. Vm Zufall! Wie kommen Sie hier
nach RodenhorjtL"
sN VVÄrl3
Fräulein.'
, steht auf eigenem .Grund und Boden,
und ich heiße hiermit auf Helm
hausen willkommen."
Helmhausen? DaS ist ja daS
nächstgelegene Gut von Nodenhorst.
Das ist eS. Wir befinden uns
'"7- ,"
samki an der Grenze. Aber dennoch
haben Sie schon Ihre Fuße aus mn.
i ntm Gebiet stehen,
t &!t 4iij4Mi
Ä"SW0iS- ÄÄ?,
f' wn - 7 g
marschiert. ES war so schön, so
i
,(UUUT -U Vltl tu; W W Hiivj
leimig um miv vu. '
f Liselotte, das hätten Sie alles
V 'ichter haben können." flüsterte , der
.'aron in heißer Leidenschaft. i
Das junae Mädchen war ihm n'e
' begehrenswert erschienen, als Heu
e. hier in der lauschige'- Waldein j
li V. tm!V,. t.;t
'nnutii, niii vni oiuut ,
uüicten SBnnaen, dem offenen kla
.-r-, CM und den hochgeschürzten
,.;...-'i-M-
A. Wilckcn.
rji.zh ixzz'jBZL-iizifrv irajVirmk
.Sind Sie glücklich.
.Herr Baron, lassen
Liselotte?'
wir daS.'
jagte t,eiolte gequält. .Vmaitch,, der heimwärt schritt, ur niemand
Wer könnte sagen, dah er glücklich sehen jetzt! Sie kam sich beschmutzt.
. . ....... von anständigen Menschen mißachtet
.Wenn Ihnen daS so gleichgültig 'r. Ihr anzer Stolz empörte sich
ist. gnädige, Fräulein, und Sie botV gegen die ihr zugefügte Schmach.
erst Versuche anstellen wollten. weS
halb versuchten Sie ei nicht mit mir?
Bei mir wären Sie die Herrin ge
wescn. hier müssen Sie dienen. Und
' ir . . ? . At- t. J1. .xi
wissen Sie. wem Sie Ihre hochacht
bare Persönlichkeit weihen? Wissen
Sie, wie sehr Sie sich ewiedrigen,
einer Baronin Lüderitz zu dienen?"
Herr Baron, ich verstehe Sie
nicht,", stotterte Liselotte verwirrt.
.Weshalb bleiben Sie unverstän
digeS Kind nicht in der Sphäre, in
der Sie nach Geburt und Erziehung
hinein gehörten? Sie sind zum Herr
schen geboren, nicht zum Dienen.
Und wenn Sie sich schon dazu er
, . ...... . -.!. ..
niedrigen wollten, dann Liselotte,
dienen Sie doch einer ZXime, aber
keiner Dirne."
.Herr Baron!"
.Einer Dirne. Liselotte. Ich
habe die rote Gola gekannt.lange
bevor -der Baron, dieser seine, hoch
gebildete Mann, der Lüderitz, ihr in
daS aufgestellte Netz lief."
DaS junge Mädchen hatte den
Sprecher mit großen, weit aufg'e
rissenen Augen angeblickt. Sie fand
keine Worte; sie fühlte allzu deutlich,
der Baron sprach die Wahrheit.
.Sie war Sängerin zweiten, drit
ten GradeS an dem Operettentheater
auf St. Pauli". fuhr der Baron
fort. .Und machte einen Aufwand
wie eine Fürstin. Bon ihren siebzig
Mark monatlicher Gage konnte sie
sich den natürlich nicht leisten
roilfl taut."
Liselotte Ollenschläaer atmete
schwer.
Eine Dirne hatte Baron Bohsted
ihre Herrin genannt. Er mußte eS
wissen, er wa? ein Lebemann, er
hatte sie gekannt o mein Gott,
wie schämte sich Liselotte, wie schämte
sie sich vor diesem Manne. Der ro
ten Gola hatte er wohl einst seine
Verachtung gezeigt, als er ihrer
überdrüssig geworden, ihr, Liselotte,
hatte er seine Hand angeboten. Und
die rote Gola saß nun dennoch fest
,m Sattel, wahrend sie arm, verlas
sen, die Gesellschafterin dieser Gola
war.
' ES ging ein Schütteln durch ihre
Gieber,
.Herr Baron, daS ist ja schrecklich,
ganz schrecklich." stieß sie hervor und
ihre Augen füllten sich mit Tranen.
Baron Guido sah eS, er ergriff
ihre Hand, sie zärtlich druckend.
.Liebe Liselotte, meine arme, liebe
Liselotte, flüsterte er. und sein her
ßer Atem streift die kühle Wange
des MadchenS
DaS brachte sie plötzlich zur Be
sinnung. Sie wich einen Schritt
zurück. Der Baron bemerkte ihr
UlUUlUllUtll. UUUt llll.
fS. I. . . ! . M.
.Hier ist woh. nicht der Ort zu
einer näheren Aussprache, gnädiges
Fräulein." sagte ei und bemühte sich,
Herr seiner Gefühle zu werden. .Be
suchen Sie uns bald, recht bald.
Meine Schwester, die verwitwete Ba,
ronin Bohstedt, Sie kennen sie ja,
sie hatte einen Vetter von uns zum
Manne, ist mit mir hier."
Ich glaubte, Helmhausen gehöre
einem Herrn von Siemens", preßte
Liselotte hinter trockenen Lippen her
vor. Sie wünschte dem Gespräch eine
andere Wendung zu geben.
Herr von Siemens, ganz recht,
entgegnete der Baron. .Es ist ein
Neffe von mir, der das Gut seit
langem in Pacht hat. Ich komme
niemals hierher; Gott, was soll ich
hier draußen auf der einsamen Klit
sche."
Sie sind doch ,etzt hier." sagte
Liselotte mit einem schwachen Ver
uch zu lächeln.
Jetzt? Hm, allerdings." Der,
Baron hustete verlegen. Er konnte
doch unmöglich sagen, daß er ihret
wegen hier sei, nur ihretwegen. Daß
er von dem Mißgriff, den daö mu
ine, junge Madchen getan, natürlich
erfahren, daß ti den Korb, den sie
ach.
das alleS konnte er ihr ja nicht fa
gen. .
Allein, da er doch schon sah, wel
chen Eindruck seine Eröffnung auf
das stolze Mädchen gemacht, machen
,, , t..jl.i. ..IC ...t
v" un IU,S. UUJ
i'yren chb mozi maiig in innem
alternden Herzen auf. Sie würde
den Rat femer Schwester nicht ver
schmähen, sie würde sich an sie wen
, - ., . , ,
den. wurde zu ihnen nach Helmhau
sen kommen. Ihre Selbstachtung er
; . r t f m iir r
fordert eigentlich ein sofortiges Auf
losen ihres Engagements; sie . würde
stellenlos sein; d,eseS Mal um ei
ganze? Teil erfahrener, als em paar
Wochen früher.
Solche bitteren Enttäuschungen
mn&itn . ftVinfr Jrtnf(iiffr irtifiifir
,I ...., ,,,V, ,
Baron. Guido von Bohstedt pickte
befriedigt mit dem kahlen Kopse. : ;
Er erklärte sein Hierfein mit dem
TSgllche
IM i . II l.'IJL
Hinweis daraus, daß er sich für alle
Fälle das kleine Schweizkrhäuschen,
welches idyllisch mitten im Part tu
legen, reserviert habe, da man doch
einmal nach seinem Besitz sehen miis
se. (fr brachte nochmals seine Ein
ladung dringender vor, seine Schme
sier würde sich ja ganz unbändig
freuen iiber ih.en Besuch usw. '
Liselotte war froh. IS sie allein
unter den rauschenden Bäumen wie
Wa sollte sie tun?
Eine Liselotte Ollenschläger konn
te doch hinfort einer Frau von dem
Rufe der Baronin nicht mehr dienen?
i ' . . . . ... ' .
Ach. jetzt begriff sie. weshalb die
SalonS der Baronin stets leer wa
ren.
Niemand kam sie zu besuchen, die
Baronin macht keine Besuche; jetzt
hatte sie dafür die Erklärung.
Löstk sie sofort ihren Kontrakt, so
glaubte sie wenigstens in den Augen
der Welt rehabilitiert dazustehen, wie
auch in ihren eigenen.
Und doch war etwas in ihr, was
sie zögern machte.
Sie, die mit geblähten Segeln sich
auf daö brandende Meer hinausge
wagt, kehrte bereits flügellahm nach
einigen Wochen zurück
Nein, das ging nicht. DaS tat sie
nicht.
Liselottes Fuß trat energisch den
Boden.
Ihren Stolz rug sie in sich. Jh.
rer Ehre konnte niemand zu nahe
treten. Sie blieb. waS sie war, auch
wenn sie einer Gola Lüderitz diente.
War eS der Wind, der köstlich:,
reine, frische Wind, der ihre Sedan
ken klärte, sie frei von Vorurteilen
machte
Sie lächelte.
WaS fcherte sie sich um da? Urteil
der Welt? Sie fühlte sich losgelöst
von derselben.
Nein, ich gehe nicht, Baronin
Bohstedt", sprach sie eigensinnig vor
sich hin. .Ich finde es viel,uneh
renhafter, die Ehe mit einem unge
liebten Manne einzugehen, als einer
Frau von dem Rufe der Frau Gola
vuoerl zu dienen, wenn ich nur
selbst auf meiner Höhe bleibe."
-chon kam das Herrenhaus rn
Sicht, da trat ihr Baron Lüderitz
entgegen
Er schien aufgeregt; es lag etwas
Hastiges in seinem Wesen, waS das
junge Mädchen sonst nicht an ihm
bemerkt hatte.
.Ich suchte Sie überall, Fräulein
Olleuschläger", sagte er, sich zu ihr
gesellend.
Wurde meine Gegenwart ge
wünscht?" fragte Liselotte.
Die Frage klang mit bedeutend
mehr Selbstgefühl, als sie sonst Frai
gen nach den Wünschen ihrer Herr
schast gestellt hatte. Schließlich
mußte eö immerhin für die rote Gola
eine Ehre fein, wenn eine Liselotte
Ollenschlager ihr ihre Gesellschuft,
sei es auch gegen Bezahlunc,, wld
mete.
Bon meiner Frau wohl nicht,"
beeilte sich der Hausherr zu versichern
Er blickte das junge Madchen über-
rascht an. Der Ton, in welchem sie
die Frage gestellt, war ihm neu an
ihr; sie kam ihm mit einem Male so
unnahbar, so hoch, so stolz vor. Ja,
es war etwas in dem jungen Mäd
chen, was früher nicht da gewesen.
Ihre Unterwürfigkeit, die ihn so ge
quält hatte, schien mit einem Schlage
verschwunden. Sie war nach die
sem Spaziergang eine andere gewor
den.
Wieso konnte das kommen?
.Gnädiges Fräulein", bat der Ba
ron, mochten fete tritt einen Avgen
blick schenken?"
Ich stehe selbstverständlich zu Jh
rer Verfügung, Herr Baron."
Liselotte neigte den schonen Kops
wie eine Königin, die Audienz erteilt.
Dann kehren wir, bitte, um.
DaS Paar wandte sich dem Parke
wieder zu.
Ich habe schon all die Zeit mit
Ihnen sprechen wollen, Fräulein
Ollenschläger," begann der Baron
tackend. .Sprechen wollen, wieder
holte er. .weil ich Ihnen Offenheit
schuldig bin .
.Jetzt will er mir die Geschichte
noch . einmal erzählen," dachte Life
lotte. .Armer Mann!" ,
.Ich möchte Sie bitten, gnädiges
Fräulein, mit meiner Frau ein wenig
Nachsicht zu haben. Bon Ihrem
guten Beispiel erhoffe ich einen vor
teilhaften Einfluß auf dieselbe. Ich
habe. verzeihen Sie mir und den
ken Sie nicht, ich wolle mein Frau
in Ihren Augen herabsetzen, nicht
standesgemäß geheiratet. Meine Frau
gehörte dem Theater an, und ich muß
sagen, eö wird ihr schwer, sich dem
Stande, dem sie jetzt angehört, anzu
passen. Da wurden wir unZ
einig "
Der Baron geriet inS Stocken. Er
1 öv -
Ih so lange darüber nachgedacht.
wie er feine Worte am besten kinklei
n könne, und hatte auch, nach seiner
Meinung Töne gefundkn. die seine
j gute Absicht klarlegten, den Wunsch
' nach einer Aussprache motivierten.
flTfa ithi in h! tfnrtn Witnrn.
i. n uun jtp
sternt blickte, die voll auf ihn gerich.
tet waren, verwirrte er sich. ; Er fand
eS mit ' einem Male ss unsäglich,
L'müim Triblioe. Vlltt,sch.zs. z,,u,r
II. ,' , , ,,,,,,, , .
lächerlich, der Gesellschafterin seiner
Frau Neckenschaft abzulegen über sein
iun und asfen.
(Fortsetzung, folgt.)
Tag Pktroleum, Monopol ia
Trutsch.'aad.
Von . M.
In der .Nordd. Allgcm. Zeitung'
dem ofsiziellen Regierungsorgan. wird
der Entwurf deZ Petroleum Mono.
polgcstZ (Gesetz liierten Vcllehr
mit Leuchtol) veröffentlicht. Dem
Gesetz tst die Begründung bi auf eine
Anzahl Tabellen über den Petroleum
Handel. Preisbildung etc. beigefügt.
i)ie grundlegende e iirnmung dei
Z 1 lautet:
.Di Einfuhr und die Hcrstellurg
von Mineralölen, die zum brennen
auf Lampen geeignet sind (Leuchtöl)
forvle der Großhandel damit im Zoll
lnlande stehen ausschließlich dem
Reiche zu ...
Sosern daS Reich die in Absatz
bezeichneten Befugnisse nicht selbst
ausübt, können sie durch den Bundes
rat anDritte übertragen werden. Für
die Uebertragung an ein Aktienae ell
schaft (Vertriebsgesellschaft) gelten die
Äorfchristen der Paragraphen 24,
15. 17.
Die im letzten Sat vorgenommene
Uebertragung deS Reichsmonopols an
ine Vertriebsgesellschaft wird die Re
gcl sein. Deshalb dreht sich das Ge
setz im wesentlichen auch um die Ein
richtung dieser Vertriebsgesellschaft
wie um die m Reich zustehende Kon
trolle. Nach Paragraph 2 kann die
Uebertragung der auS dem Reichs
Monopol hergeleiteten Befugnisse an
eine Gesellschaft jeweils bis zur Dauer
von 30 Jahren bestehen. Die Satzun
gen der Betriebsgesellschaft und jede
Änderung der Satzungen bedürfen der
Zustimmung deS Reichskanzlers. Die
Vertriebsgesellschaft ist Mit außerge
wöhnlich großen Rechten ausgestattet.
Nach Paragraph 7 ist sie berechtigt.
von den im Zollinlande bestehen
den Unternehmungen, welche die Her
stellung von Leuchtöl oder den Groß
Handel betrieb zum Gegenstand haben,
die Ueberlassung ihrer Grundstücke,
Anlagen. Behältnisse. Vorräte und
sonstigen zum Geschäftsbetrieb erfor
derlichen Sachen zu verlangen; das
gleiche gilt für Transportmittel, so
weit sie nicht für den überseeischen
Verkehr bestimmt sind."
Verweigert eine der bestehenden
Unternehmungen die Ausfolge ihrer
Einrichtungen an die Vertriebsgefell
schaft, dann ist Zwangsenteignung zu
lässig. Die Vertriebsgesellschaft hat
für die Uebernahmt der bestehenden
Unternehmungen Entschädigung zu
leisten. Nach Paragraph 9 setzt sich die
Entschädigung zusammen aus:
1) einer Vergütung für die über
nommenen Gegenstände (Grundstücke,
Anlagen, Vorräte und anderes;
2) einer den nicht übernommenen
Angestellten und Vorftandsmiaglie
dern zu zahlenden Rente;
8) einer Abfindung für die Ge
schäftSaufgabe. Ueber die Vergütung der Geschäfts
Inhaber ist in Paragraph 10 folgendes
bestimmt:
Die bestehenden Unternehmungen
erhalten für Grund und Boden, sowie
für Vorräte den gemeinen Wert, für
Anlagen und sonstige Sachen die
Summe, die notwendig sem wurde,
um sie neu herzustellen oder anzuschaf
sen, abzüglich eines billigen Betrages
für den Unterschied zwischen alt und
neu. Soweit die Vertriebsgesellschast
aus Grund des Paragraph 7 Absatz
3 die Uebertragung von Rechten und
Ansprüchen verlangt, hat sie die gegen-
überstehenden Verpflichtungen zu
übernehmen, sowie den Abtretenden
gegen Inanspruchnahme aus den
übernommenen Verpflichtungen zu
sichern; darüber hinausgehende Ent
schädigung kann nach Billigkeit ge
währt werden .... Weist außerdem
eine der bestehenden Unternehm unget
nach, daß der Reingewinn, den sie im
Durchschnitt der letzten 5 Jahre aus
dem deutschen Geschäft m dem an die
Vertriebsgesellschaft übergehenden
Umfang erzielt hat, höher ist als 4
Prozent, der nach Paragraph 10 zu
zahlenden Vergütung, so kann diese
nach Paragraph 12 der Vorlage vom
Bundesrat erhöht werden.
Die Angestellten sollen nach
folgenden Grundsätzen , entschä
digt werden?
! Waren sie mindestens zwei Jahre
vor der Errichtung der Vertriebsge
sellschaft in der betr. Unternehmung
angestellt, so erhalten sie außer dem
in Absatz 1 bezeichneten Betrag als
Entschädigung die Bezüge des letzten
JahreS der Anstellung, hat daS An
stellungsverhältnis länger als drei
Jahre gedauert, erhalten sie außerdem
für jedes auch nur begonnene Jahr die
Hälfte der Bezüge des letzten Anfiel
lungsjahreS. Die Entschädigung darf
jedoch nicht mehr akZ insgesammt das
Fünffache der Bezüge des letzten An
siellungsjahres betragen. Angestellte,
die bei Errichtung der Vertriebsgefell
schaft des 45. Lebensjahres noch nicht
vollendet haben, , erhalten , nur drei
Viertel der vorstehend bezeichneten Be
träge. Angestellte, die das 35. Le
bensjahr noch nicht vollendet haben,
nur die öälfte
der Betrage; ' Ange
stellte, dei das LZ." Lebensjahr noch
.!,js, u.rrv..t fc.r.. ...r..
nicht vollendet haben, erhalten nur die
5
in Absatz 1 bestimmte Entschädigung.
Werden di Bezüge nach dem I. Juli
l0I2 erhöht, so wird die Erhöhung
nicht berücksichtigt, ei sei denn, daß sie
der bisherigen Uebung der Unlerneh
mung entspricht. Aus Grund dieser
Bestimmungen kann eine höher Ent
schädigung Summe olS 150.000
Mark nicht beansprucht werden ...
Angestellte, di bis zu den biSheri
gen Bedingungen weiter beschäftigt
werden, denen aber gekündigt wird,
bevor die ihnen von der VertriebSge
sellschaft gezahlten Bezüge den Betrag
erreicht Habens den sie nach den B
slimmungen dei Absatzes 2 als Ent
schädigung erhalten hätten, können,
wenn die Kündigung nicht auS einem
in ihrer Person liegenden wichtigen
Grunde rfolgt, di Hälfte deS Unter
fchiedS zwischen den ihnen von der
Vertriebsgesellschaft gezahlten Bezü
gen und der ihnen nach Absatz 2 zu
stehenden Entschädigung verlangen.
Wenn der Angestellte es ohne wichti
gen Grund eö ablehnt, ine ihm von
der Vertriebsgesellschaft unter Bclas-
fung der bisherigen Bezüge angebo
tene. seiner Vorbildung entsprechende
Beschäftigung auszuführen oder eine
entsprechende Stellung anzunehmen,
so wird eine Entschädigung nicht ge
währt. Die Entschädigungen werden
vierteljährlich in den Beträgen im
voraus bezahlt, die den bisherigen Be
zügen der Angestellten entsprechen,
jedoch nicht über einen Betrag von
jährlich 30.000 Mark hinaus. Der
Angestellte muß sich auf die Entschä
digung anrechnen lassen, was er in
folge einer neuen Anstellung erwirbt,
Zu den Angestellten im Sinne dieser
B mmmungen sind auch die Vor
standsmitglieder von Gesellschaften zu
recynen.
Die Vorlage enthält weiter detail
lierte Bestimmungen, die den Einfluß
des Reichs auf die Betriebsgesellschaf
sichern sollen. Ein Reichskommissär,
verstärkt durch einen 20gllcdrigen Bei
rat. soll die Aufsicht fuhren; r soll
an allen Aufsichtsrats- und Bor
standssitzungen teilnehmen und es soll
ihm auch kin Vetorecht zustehen, wenn
es sich um größere Lieferungsab
fchlüsse handelt. Die Wahlen des
Aufsichtsrats und des Vorstands
unterliegen der Bestätigung durch den
Reichskanzler. Um zu verhindern,
daß fremde Kapitalsmächte Einfluß
in die Vertriebsgesellschaft gewinnen,
oder sich ihrer gar völlig bemächtigen,
sollen von den 60 Millionen Mark
Aktien, die als Grundkapital borge
ehen sind, 10 Millionen als Namens
Aktien ausgegeben werden, die bei der
Reichsbank zu hinterlegen sind und
deren Uebertragung auf andere Na
men der Zustimmung des Reichskanz
erS bedarf. Diese 10 Millionen Na
mensaktien erhalten fünffaches
Stimmrecht. Als ultima ratio ist
endlich in Paragraph 15 des Ent
Wurfs die Möglichkeit der Auflösung
der Vertriebsgesellschaft vorbehalten,
wenn das Gemeinwohl durch sie ge
gefährdet wird oder ihre Geschäfts
Fuhrung festgesetzt den Zwecken des
Gesetzes zuwiderlauft.
Die ganze Vorlagt erscheint Vielen
als verfehlt. Es wird in der Be
gründung und in einem offiziösen
Artikel der .Nordd. Allg. Zeitung".
der die Vorlage einfuhrt, wiederholt
versichert, der Gesetzentwurf beabsich-
ig die Regelung wirtschaftlicher
Verhältnisse, nicht aber eine Verbesse
rung der allgemeinen Finanzlage.
Wenn wirklich nur die Absicht borge
waltet hat, daS deutsche Volk vor der
Ausbeutung der amerikanischen Mo
nopolisten zu sichern, dann ist nicht
einzusehen, warum die Regierungs
Vorlage in neues Privatmonopol eini-
ger Großbanken schafft, die den Lö
wenanteil des Profits auf Kosten des
Volkes einstecken. Auch der Preis
des Erdöls wird festgesetzt. Und
zwar soll der Preis im Jahresdurch
schnitt 20 Pf. pro Liter als Tankan
läge nicht überschreiten. Die Begrün
düng gibt zu, daß eine Ueberschreitung
dieses Satzes nicht verboten , ist. Es
werden sogar Berechnungen angestellt
unter Zugrundelegung eines Preises
von 23 Pf. c.bTankanlage. Wenn man
bedenkt, daß das beste Petroleum bis
her und bis vor ein paar Monaten im
Mazimum mit 20 Pf. pro Liter be
zahlt wurde erst in letzter Zeit ist
es vermutlich unter dem Einfluß des
drohenden Monopols hie und da auf
22 Pfennige gestiegen so dürfte
mit einer ganz erheblichen Werteue
rung des Erdöls vor vornherein zu
rechnen sein. Nun versucht, zwar dix
Vorlage ein Gewinnverteilungs Ex
periment, von dem die Regierung an
nimmt, daß es die Vertriebsgesell
schaft anreizt, den Preis so niedrig
als möglich zu halten. Bei einem
Literprcis von 22 Pf. würde der zu
lässige Verdienst der Gesellschaft pro
Liter reichlich Va Pf., bei einem Preis
von 17 Pf. beispielsweise rund 2-3
Pf. pro Liter betragen. Vor dieser
Preisberechnung kommen aber erheb-
liche Abschreitungen und sämtliche
Unkosten in Abzug. Die Banken wer
den sicher verstehen, gute Geschäfte
auch bei hohen Preisen und prozentual
niedrigem Gewinn - Anteil am Liter
preis zu erzielen. Bei einem Preis
von 20 Pf. beträgt der Gewinn der
Gesellschaft drei Millionen Mark, da
gegenwärtig neun Millionen Liter
Petroleum im Jahre verbraucht wer
den. Der, Gewinnanteil des Reiches
wird in der Begründung der Borlage
s. i .,r.j(,i,t ic. s.,rt r,.:.,.
ziemlich hoch geschätzt. Er soll beim ,
gegenwärtigen Verbrauch je nach dem
Preis schwanken zwischen 12 und 23
Mill. Mark. Nun wird zwar per
sichert, und der Gesek . Entwurf ent
hält dahinzielend Andeutungen, daß
der Gewinn deS ReickeS nicht zur
Verbesserung der allgemeinen Finanz
Lage, sondern vielmehr den .minder
bemittelten Klassen" dienen soll. Die
angesammelten Gewinne sollen Ver
Wendung finden zur Erhöhun?
der Beihilfen für Krieg Stet:
n a h m k n (auf 8 Millionen jährlich
geschätzt) zur Erweiterung
drS Kreises der Unterstiit
zung er halte den Kriegs
t e t n e h m r und, soweit noch waS
übrig bleibt, sollen Aufwendungen für
die Arbettervtrsicherung
auS den Geldern bestritten werden.
Ist daö ehrlich gemeint, dann er
scheint doppelt notwendig, daß Zeder
Zwischenprofi für die Großbanken
ausgeschaltet und daß von vornherein
auf einen niedrigen Erdölpreis aehal
ten wird. Sonst bedeutet die game
Reform, daß man dem Bolke aus ei
ner Tasche nimmt, um ihm in ver
mindertem Maße eine Kleinigkeit wie
der in die andere Tasche zu stecken.
Der Reichstag wird sehr gründliche
Umarbeitungen an der Vorlage vor
nehmen müssen, ehe sie Anspruch dar
auf erheben kann, als nennenswerter
volkswirtschaftlicher Fortschritt zu
zu gelten.
Schatzgriiber Märchen.
Tag RStsel der Söul mit dem goldene
KPs.
. Daß man auch heute noch gerne
an-Schatzgräber Märchen glaubt,
beweist eine Geschichte, an die jetzt
italienische Blätter wieder erinnern
Vor kurzem starb im Alter von 91
Jahren auf seinem Landgut St.
Marzello !n der Näh von Mantua
ein Mann namens Annibale Tosci,
der auf eigentümliche Weise zu sein?m
Vermögen gekommen sein soll. An
der Heerstraße von Neapel in der
Nähe der Abtei St. Lito. so erzählt
man. wurde am Anfang des . 19.
Jahrhunderts eine steinerne Säule
aufgerichtet, auf deren Westseite in
französischer Sprache folgende Worte
standen: .Am 1. Mai jeden Jahres,
morgens 6 Uhr, habe ich einen golde
nn Kopf!"
Der 1. Mai des folgenden JabreZ
erschien und mit ihm eine Menge
5."!enschen von nah und fern, die sehen
i.TYI.. . i.!. ...!... js.
'vuuicn, bo vie Vauie iviriticy igirn :
goldenen Kopf bekommen würde.
Dies aber blieb wie sie war, und sie
blieb auch in den nächsten Jahren
unverändert, obgleich sich im 1. Mai
immer . wieder Neugierige einfanden
um das in Aussicht gestellte Wunder
zu sehen. Man begriff also, daß dec
dlnn der Worte em anderer fern
müsse, und erschöpfte sich tn Mutma
ßungen und Forschungen, aber ohn
uutn Erfolg. Die Säule wurde aus
gegraben, well man hoffte, men
Schatz darunter zu finden, aber auch
ciese Erwartung erw'.es sich als ru
gerisch, und das rätselhafte Monu
ment wurde wieder aufgestellt. Man
nahm schließlich an, daß hier eine
Mystlsllation vorliegen müsse.
Die Jahre vergingen und die Sän
le mit ihrer mysteriösen Inschrift war
ta t in Vergessenheit geraten. Da
wanderte im Jahre 1841 ein neavo
titanischer Lazzarone auf der Strzße
und kam auch an die seltsame Säule,
sinnend stand er lange vor der In-
schnst. Plötzlich glaubte er erraten zu
haben, was sie besagte. Er schaute
hinauf zur Sonne, die vom wölken
losen Himmel herniederstrahlte und
blickte dann wiederum auf die Säule,
r,te einen kurzen Schatten warf. .s
könnte es sein versuchen wir es!
murmelt er für sich, indem er weiter
zog. Die frühe 'Morgenstunde des
nächsten 1. Mai fand den Bekler
wieder vor der Säule, um die sich an
diesem Tage längst kein Menfch mehr
ummerte. Er trug Hacke und Spaten
be: sich und erwartete die fechstr
Stunde. Als die Uhr der nahen Abtei
diese verkündete, schritt er zu dem
Punkt, wo sich die Spitze des Säu
enschattens befand. Dort schlug er
mit der Hackt ein und bald fand er
in geringer Tiefe einen franzosischen
Tornister, ,n dem sich 80,000 Franc
befanden. Die Inschrift hatte di?
Wahrheit verkündet: an dem bezeich-
eten Tage besaß die Same oder
richtiger: der Schatten des Säulen
lopfes morgens 6 Uhr einen goldenen
Kopf; niemand sonst hatte an diese
igcntumliche Erklärung gedacht. Der
Erbauer der Same hatte sie eben st
gestellt, daß öerSchatten, den sie mor
aens 6 Uhr am 1. Mai warf, an der
Stelle endete, wo er seinen Schatz
eingegraben hatte. Der Mann, der
als einziger dieses Rätsel gelöst hatte,
wurde dadurch vom Bettler zum
Gutsbesitzer, denn er legte das Geld,
das er auf so eigenartige Weise ge-
Wonnen hatte, in dem Landgut St.
Marzello an, das er bis zu seinem
Lebensende besaß.
Die, schönsten und ttuersten
Fische der Welt kommen aus China,
der seltenste und allerteuerste darun
ter ist aber der - Bärstenschwanz
Goldfisch". Einzelne Exemplare pa
von sind schon mit $500 bezahlt wor
den. - Der Burstenfchwanz-Gnldfisch
ist so kl daß, er von einem Dollar
stück vollständig bedeckt wird.
Unsere
SchliittlijIttVs?lllk
9431.
Ei nkue und effektvolle Kleid süe
Midchen der. kleine Frauen.
Holzbraner Serge mit Besatz anZ
einer dunkleren Tclmttierung und Me
tallknövfrn wurden für dieses elegante
Modell benutzt. Di Weste ist mit einem
NevcrZ verschen, der sich pig dcil
Schultern erstreckt. Der Rock wird ail
der Teite geschlossen Ein Gürtel ode:
eine Schärpe kann an der Taillenlinie
benutzt werden, die hoch oder normal
gemacht werden kann. TaZ Tesfin kann
als in ein oder ziveiteiliges Äleis
hergestellt werden. DaS Musr ist in
5 Größen geschnitten: 14, 15, 16, 17
und 18 Jabre. Es benötigt 4 flardS
UiöJL Stoff für die Isjährige Größe,
Neuer Herbst ud Wintcr'Aat
log mit allen euejle Moden jetzt
fertig, rdex Lesen der Omaha
Tribüne" für 10 Cents zugesandt."
LkftkllgSsAeisuugen;
Dies Muffer werden an irgend
eine Adresse gegen Einsendung de?
Preise geschiikt. Man gebe Nummer
und Größe und die volle Adresse deut
lich an und schicke den Coupon nebst
dem oben erwäbnten Preis em da
PATsERN DEPARTMENT
OMAHA TRIBUNE,
1311 Hiward St.
Mit der genauen Erfor-i .
fchung der Bersickerung der Donau
an der württembergisch badischen
LcmdeSgrenze wird es nunmehr
Ernst. Professor Endriß. der bu
kannte württembergische Geologe, ist
seit einigen Tagen daran, , zunächst
das sogenannte ' .Hattinger . : Loch",
tint trichterförmige, etwa 30 Meter
tiefe Senkung im Walde auf dem ,
Rücken deS steil von der Donau 80
Meter hoch aufsteigenden Hohenzu
ges, der das Donautal vom
und der etwa drei bis vier Äu.,.i
entfernten Aachquelle trennt, genau
zu untersuchen und insbesondere ein'
wandfrei festzustellen, ob die allge
mein verbreitete Anschauung, ' daß
auch daS Hattinger, Loch" .Md, nicht
nur die vier bis fünf Löcher am Im
mendinger Berge mit der Versickerung
der Schwarzwalddonau in Werbin,
dung stehen, der Wirklichkeit ent
spricht. Auf einem in das .Hattin-
ger Loch" eingebauten starken Hölzer
nen Schachte ist mit der Vornahme n
der nötigen Arbeiten unter Leitung
des Professors Endriß bereits eine
Anzahl Arbeiter der die Tiefbauun-'
ternehmung ausführenden Kannstaiter
Firma Fritz Schauffeie beschäftigt. .
Der Egoist. Großmutter:
Ja, ja. wenn man alt ist. ist man
den Menschen eint Last! .
Enkel (Naritätenhändler): .ES ist '
doch jammerschade, Großmutter, daß
Du nicht ein Oelgemälde bist!"
Lakonisch. Sie: WaS wä.
rest Du jetzt ohne mein Geld?"
Er: Junggeselle!"
Ein Anziehungspunkt.
Wie kommen Sie dazu, Herr Pro
essor, in solchem primitiven Nette
Sommeraufenthalt zu nehmen?" ,,
.Primitiv, ja. aber interessant. 5!ch
habe unter den Bewohnern hier ein,
ganz neue. Art von Krätzmilbe, cr.i -
Z i :
. f .: : :
ä I JO
j ! . Z
5 ' s ; : D
. i .
.
5
' . . . ,
L : : :
w f l : : :
Z 5 : ä ;
a a 2
m JZ SL ft Um
s m g . U) :
: f ? : : :
fc cq :
8 . : :
& & a o , ,
n : B s. ss ;
W