Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 07, 1913, Image 4

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    Cnifit ttlUnr. XimfidlU dt 7. Januar 1013.
OMAHA TRI3UNE
TRIBÜNE PUBLISHING CO.
V AL. J. PETUt, Pfg.
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Theodor H. Jensen.
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par Ailianc. 45 Wol 34 th St
Omaha, Nrb., deu 7. Januar 1913.
Willkommen Legislatur.
Heute hat die drriiliiddrcikig'ic
Sitzimg der Nebraöka Legislatur be
ouncn. Viel wird von dieser Legis
latur seitens der Bürgersast er
wartet. Es wird erwartet, dak die
Männer, welche ilire Mitbürger in
Je gesetzgebenden Körper des Staa
tes gewählt haben, dieses grobe Ver
trauen rechtfertigen werden, indem
Hier ist der Verkauf
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- Präsident Taft ist von seiner Jnspel'rionStour des Panama.Kanals wieder in Washington eingetros.
Or ist davon überzeugt, daß der Wasserweg bis zum Sepwnber nächsten JahreS fertig gestellt wird.
c"ere Bild zeigt , die 'Ausschifiung deö Gepäcks vom Kriegschiif..Artana-s"; rechts zeigt cö den Pro.
-'w 7rsfentrachti tmterc t'ili .zeigt den Turchschnitt bei Eulebra. - -
sie bei den BitnUitmant swlJ i'in.stsi
,,d Ilein dui Wicht der 4f!iinunt
ln'it vor '.Ingen haltn und jut) linfter
turch Part.'irück,ickten noch dnrct,
Beeinflussungen einzelner ?iterei.
sengrupvm bei ihren Entscheidungen
leiten lassen. Wenn sie nach diesem
einfachen, grossen' Princip Ininoeln,
werden sie nie nnkend sein, wie sie
sich einer bestimmten' mgc gegen,
über verhalten sollen, stimmen aiiv
dem Hinterhalt," die man auch innti
tend dieser Le.tic-laturp.'riede bereu
wird, werden dann img.e!)irt verbal
litt. Kit meinen die stimmen je
er Leute, die sietS bereit sind, einen
neuen Anschlag aus die persönliche
Freiheit ihrer Milbürzer zu machen.
Erfreulicher Weise sind durch die
letzte Wn!)l Männer in die Legis
latur gesandt werden, über deren
Ttandpunlt kein Bürger im Zwei
fel zu sein braucht, bellten auch
einige Gegner bürgerlicher Freiheit
und amerikanischen (Mstc-i sich er
balte haben, so glauben wir nicht,
daß ibre Machcn'chaiten gegen die
grobe Mehrheit der liberal gesinnten
Mitglieder etwas auözuriäteu ver
mögen. Lor allein glauben wir in
Herrn Moreliead einen Golwern.tir
und einen Führer des wirklich fort
fchrittlichen Elementes ebne Hüter
schied der Partei zu erbitten, dessen
weiser und geschulter Rath bei den
groben Erwägungen, mit denen sich
die Geseygebr? werden befassen müs
auf rn Omaha Männer alle luartrn
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in unserem
ganzen Lager
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auf feiner Jnsvektionsreifk am Panama Kanal.
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st ii, Hit oft genug herangezogen
weiden kann.
Es liegt daZ '.'lrbeiterschuhgesetz
Eemvensation Law) vor. Dieser
Gesetzentwurf ist von einschneidender
Bedeutung. Lb er den gerechter.
t,gten Ansprüche der Arbeiter ent
jpriitit, darüber ist man in Arbei
terlreisen sehr getheilter Meinung,
Es haben sich mich keine Arbeiterfüh
n'r ,m seinen ''unsien ausgesprochen.
Natürlich sollte das Recht de-s Ar
leitgebers ebenfalls geivahrt sein.
Mein Gesetz sollte einieitii nur
!ie Interessen einer AI lasse beschützen,
wätireno es die der anderen verlebt.
Es n'ird deshalb die Ausgabe der
Legi'latur sein, ein solches Gesetz
zu schissen, welches dem ndusirie
erbeiter eine genügende lintjch.'idi
gung .getvährt. ohne die Nechte des
Arbeitgebers zu verleben.
E bietet sich der Legislatur ein
weites eld. utes zu wirken. ?er
ersas'ungsgusalz. örtlibe celbftre
gieriiiig betretend, richtig an,ge
want, tarnte die jelzigen unleidli
chen Zustände beseitigen. Der Ein
sicht und dem Pjlichtgefühl der Le
gislaturrnitzlieder muss es überlas
fett bleiben, ob diese Tibuug zum
Wollte der Allgemeinheit abschrieben
wird.
llnclf 3oin hat schon manches ge
lernt, er wird sich auch in seiner
neuen Molle als Packmeifter der
11. Januar
1913
bei'eite legen bis zum Perkaufstage
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Station zurechtfinden. Aber Zeit
muh uan ihm lassen: der alte Hetr
ist unter der Last der Jahre rtwaS
langsam geworden.
Ta Milwa.kkk'r Tentschthnm
batin vierzehn Tagen einen für fünf
5ahre berechneten Subl'entionbfond
von sünfundsiebzigtausend Dollar
für sein deutsäcs Theater aufge.
bracht. Da deutsche Ilater unter
saht dort einem Verwaltungsratli.
und der von ihm erlassene Aufruf
an daö Deutschthum der 2tadt, sich
die Erlmltung seiner fühlte angele
gen sein zu lassen, hat so gliichlickvn
Erfolg gehabt, das; der Bestand des
deutschen Theater für die nächsten
ahre gesicht ist. Die deutsche
l?psern'illigkeit für die deut'che
ache ist also noch nicht iir Legende
geworden im Dollarland:!
DaS tripolitanischk Abrnteurr nat
Italien nahezu achthundert Millio
neu Lire gekostet. Davon sind 157
Millionen auö den Neberschüssen di'r
lebten ahre gcdecht werden. ' den
Nest bat man gepumpt. Es wird
noch manches ahr vergeben, bis
Italien die Schulden, die cö für die
Zwecke des ilrieges gemacht l,at.
bezahlt hat. Es kommt hinzu, da'z
die nei Kolonie zu ihrer Ent
Wickelung vorläufig nach ganz rr
heblicher Zuschüsse bedarf, und die
gegenwärtige Generation wird Er
träge, die den Aufwendungen cnt
'preäx'n, schwerlich sehen. Politisch
betrachtet, mag Italien mit dem
Zuge nach Tripolis ein Gcschän
gemacht haben, in anderer Bezie
hung ganz gewiß nicht.
Luftschiffahrt nd Brrgstkigrn.
WLhrmd des Wahres 1912 büs-.ten
220 Luft'chiffcr ihr Leben ein. Viele
von ihnen hatten mit ibren Acro
planen wissenschaftliche Versuche un
tcrnommcn. und ihre Namen werden
daber stets unter den Märtyrern der
Äljssmschaft zu finden sein.
In derselben Zeitvcriode haben
13 Personen beim 'Bergsteigen in
den Alpen den Tod gesunden. Das
Bergsteigen ist schon längst kein
Tport mcbr, sondern nur noch eine
Art Leidenschaft. Die Mehrzahl der
runglüclten Touristen bestand aus
Deutschen.
Würden diese thörichten Berg,
fercn ihre Aufmerksamkeit lieber dem
Flugsport zugewendet haben, so
hätten s wenigstens den Ruhm mit
ins Grab nehmen können, einer
wirklich guten Sack) gedient zu ha
bm.
Aus dem Ttaatc.
Fremont. Das Berti llon System
für Idcntifizirung von Verbreck?crn
bat fich in den Eounties sremont
und Todge. wo es eingeführt ist.
gut bewährt. Mit Lülse dieses
Systems wurden kürzlich sieben Ge
fangene im Eountugeföngnis als
TaMndiebe idcntifizirt. welche
sämmtlich Zuchthausstrafen verbüßt
hatten.
ffremont. Hiesiae Geschäftsleute
wollen die Legislatur um Paisirung
einer Bill ersuchen, nach welcher der
Staat die Frcmont Nornmlschule an
kaufen soll. Der Wortlaut der Bill
wird ähnlich frr Joox zwei Jahren
eingeführten sein. Frau Edward?
ist telcgravhisch bcanachrichtigt wor
den, dasz das Zwcrgehepaar Major
und Zrau Boqkenn durch die (Geburt
eines zlnaben erfreut worden sind.
Die kleinen Leute reisen mit einem
Zirkus, der sich jcht in Ehatanooga.
Tcnn., befindet. T-er Vater wiegt
52 und die Mutter 31 Psund. Das
Pärchen hat eine 7 Jabre alte Doch
tcr, welche der Mutter schon über
den 5lopf gewachsen ist.
Osceola. kürzlich wurde hier
das neue Hochschulgcbaude cinge
weiht. Das Gebäude ist aus seuer.
festem Material gebaut und mit al
len modernen Einrichtungen, die zu
einer Schüle gehören, versehen. Es
kostet $50,000.
Wceping Water. Hier herrscht
eine schlimme Diphtheritiscpidrmie
unter den SV Sieben ürindcr
sind während der letzten Wock der
schrecklichen Krankheit zum Opfer
gefallen. Eine Anzahl Kinder sind
gegenwärtig schwer erkrankt.
C. G. Elsasser
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. äs 2min u a Sstula
I nbtnii: lüc, 25c, 50c, 73c.
Brief dv Papa Biihl.
Ls giebt wol,l wenig Deutsche,
die Papa" Bohl, dielen liebenswür
digen alten Herrn, und unermüd.
lichen Sangesbruder nicht kennen.
Soeben ging uns ein Brief von ihm
ouS der alten Heimnth zu. .Pava"
Bähl crnähiit darin auch die Mij
smg Link-, jene Eintagsfliege rines
pseudojournalisiisclien Versuches, wel
che eigentlich, wie Papa" Bohl
meint, The Misfin Brain" gebei-s-.en
haben sollte. Doch hier ist der
Brief selbst:
Ealvördc. IG. Dez. 1912.
Werther Serr Peter!
Wenn das Iabr sich tom Eudc
neigt, machen die (danken die Nun
de an alle Verwandte, freunde und
Bekannte, zu denen Sie natürlich
auch gehören. Seit dem 8. Aug., als
ich zuleyt an Sie schrieb, kann ick'
nur mittheilen, dasz sich meine Ver
hältnisse noch nicht verschlechtert ba
len. ehe? noch verbessert. Alle drei
Monate mache ich den ttaizensprung
nach Magdcbcrg und besuche den
cmerikan.jchen Konsul, welcher im
mer meine Pensionspapiere ausser
tigt und sie dann nach Washington
schickt. Er ist ein Wentleman erster
H lasse und spricht mit mir gerade
als ob ich fein Onlel wäre, manch
mal englisch und zuweilen deutsch.
Vor einigen Wochen las ich in
hrer Zeitung von einem Manne,
der Ihnen eine gefährliche Konkur
renz zu werden schien. Der Schein
trügt aber zuweilen, so auch in
diesem Iille, wo diese Zeitung den
wunderbaren Namen ,.?he Missin i
Link" führte. The Missing Braut"
wäre richtiger gewesen.
Da mein Abonnement bis zum
13. Januar abläuft, so sende ich
ren wieder einliegend $2.00 für tu
Wöchentlich Cmaha Tribüne" für
ein weiteres 5ahr und ersuche Sie.
mir Qu'ttunz zu senden, damit ich
weiß, daß Sie das tteld erhalten ha
ben.
Meine Adresse ist seht: 10 Breite
Stras-.e. Braunschweig. ermany.
Da ich so an die b0 Glückwünsche
?u schreiben falbe, so werden Sie ent
schuldigen, das; ich zum Tchlusz kom
nie. Ich wünsche Ihnen. Ihrem
Personal und allen Bekannten ein
glückliches und zuftiedenes neue
Jahr. To fällt mir gerade ein
Spruch ein und der heiszt:
Zufriedenheit ist eitel Dunst
Zufrieden werden grosze .tarnst
Zufrieden sein großes Glück
Zufrieden bleiben Meisterstück."
Letzteres scheint bei mir der Fall
zu werden.
Nun seien Sie Alle recht herzlich
gegrüßt von Ihrem
Werner Bohl.
Genannt Papa".
Marktbericht.
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K'MlOÄQit
&3rs2F23.
Von dem verstorbenen James N.
beeile wird behauvtet, dasz er ein
Vermögen von 30 Millionen Dollars
hinterlassen habe. i!r hinterläszt
eine Tochter, die von ihrem Manne
getrennt lebt und einen Sohn. Foi
bakl Keeitt, einen großen Pferde
liebhaber. Diesem wird der grosjt.
Db,eil des Vermögens Zu'alleu.
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?.1.00 5.80.
Stock Hefters $1.506.23.
.Halber $5.009.00.
Bullen $1.400.40.
Scheine Zufuhr 11,000; Markt
fest bis 5c niedriger. Durchschnitts
preis $7.007.20: höchster Preis
$7.30.
Schafe Zufuhr 10,500; Markt
s:ark bis 10 15c höher.
Mutterschafe, gute bis beste $1.50
1.83.
Widder, gute bis beste $3.2
5.50.
Jährlinge $0.857.33.
Lämmer $3.508.85.
Crnnfio vrtreid'-Markt
Omaha, 7. Januar 1913.
Marter Weizen
Nr. 2, 838512?.
??r. 3, 81i Slioc.
Nr. 4, 76il 82c.
rühjahrS-Weizen
Nr. 3, 82 82ioc.
Wcikes Kom
Nr. 3. 43' 42c.
Nr. 4' 42 43c. ;
Tolor (5orn
Nr. 3, 43 43iic.
selbes 5iorn
Nr. 3. 42 12i.c.
üorn
Nr. 3, 41 4 12c.
Nr. 4. 41 1. 12c.
Weis-er Hafer
Nr. 2. 31 4 32c.
Standard Hafer 311 31?4c. '
Nr. 3, 3114 3lc. .
Nr. 4, 31 3I14C.
Malzgcrste 52 03c.
."utterzerste Nr. 1, 40 45c.
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Nr. 2, 50 5sM2c.
Nr. 3, D812 50c.
Wanne. (5. C. 9ipliuger, lang
jähriger Verkäufer der Beatrice
Creamery Co.. starb Samstag
Abend nach lang,? Leiden am
,!rebs. Das Begräbnis findet in
Lena. III.. statt.
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