Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 03, 1913, Image 3

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Ichist. Ich erwarte vn Ahnen, daß Sie
Kies aulgezeichnettie Buimahl von Wll
ren, die jemal i Omaha aufgestellt
urden. bxkchtigen.
lSgt25i usairt
Wir ert,e auch geichneiderie Damen
anzüae an und würd'N n freuen, wenn
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wir b ffereS Fleisch als andere Händ
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C 'is. ' '
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JZmfifät " -
NrnfuSärtm
i, ih'r,JV v'W-. l
Ackergeräte im Winter.
Gemeiniglich wird der Wiiiter all
die Ferienzeit de Farmer bezcich
net. in der feine einzige Arbeit in
der Versorgung deS Ctallviehj m'.t
ausreichender Nahrung bestehe. In
dessen ein gewissenhafter Farme
wird finden, das; eS auch in dieser
Zeit manche nutzbringende Beschäf
tigung für ihn gibt.
So ist ei ,. B. für den Besucher
einer Farm tm Winter kein schöner
Anblick, wenn man einzelne Ackerge
täte, wie Walzen. Eggen. Drillma
schine etc., draußen auf dem Felde
herumstehen sieht. Solche Ackerge
rate sollten niemals im Winter auf
freiem Felde stehen gelassen werden,
wo sie unter der dauernden öinwir
kung feuchter Luft an Dauerhaftig
keit fehr viel einbüßen. Gar oft
wird auf die angebliche Verwendung
schlechten Materials seitens der Ma
schinenfabriken geschonten, und man
übersteht ganz, daß man selber die
Gebrauchsfähigkeit dieser teuren Ge
räte verkürzt hat.
Sehr oft stehen Scheunentennen
oder Holzställe leer, und doch könn
ten hier sehr gut alle landwirtschaft
lichen Maschinen, ja sogar die Wa
gen untergebracht werden. Diese Ge
räte, welche bis zum Frühjahr ruhen,
sollten gründlich gereinigt und erd
nungSmäßig aufbewahr! werden. Die
Maschinen, Heuwender. Säemaschi
nen usw. sollen auseinander gcnom.
men, gereinigt und in den Eisenteilen
frisch eingeölt werden, da sie durch
Rosten bedeutenden Schaden erlei
den; auch soll der Anstrich von Zeit
zu Zeit erneuert werden, was ihre
Dauerhaftigkeit und Brauchbarkeit
außerordentlich verlängert. Beim Ge
brauch landwirtschaftlicher Maschinen
im Freien macht man oft die unlieb
same Erfahrung, daß auch das beste
Schmieröl in Verbindung mit Stau)
und Schmutz Verkleistcrungen ansetzt.
welche dem richtigen Gange der Ma
schine sehr hinderlich sind, so daß die
einzelnen Teile oft auseinanderge
nommen und die Lager durch Aus
brennen gereinigt werden müssen. Die
lästige Arbeit kann nun in vielen
Fällen durch daS Petroleum erspart
werden, dessen reinigende und lösende
Kraft hier von großem Nutzen ist.
Dabei ist es meist nicht einmal nötig,
bi einzelnen Teile auseinanderzuneh
men. Man gieße einfach die Schmier
löcher voll Petroleum bester Ouali
tat, lasse die Maschine langsam einen
Augenblick gehe.' und gieße abermals
voll. Das Petroleum löst und bnzt
nun allen Schmutz und alle Ver
kleisterungen fort und dringt in die
kleinsten Spalten. Ritzen und Fugen.
Alle Holzteile der Ackergeräte sollen
vor der Aufbewahrung mit einem ge
gen Fäulnis. Schwamm und Ver
stockung schützenden Anstriche versehen
werden.
Diejenigen Eisenteile, welche nicht
durch einen Farbenanstrich geschützt
werden können, verficht man zwecks
Verhütung des Röstens mit einem
einfachen Ueberzuck von Speck und
Harz. Man schmilzt drei Teile Speck
mit einem Teile Harz zusammen und
tragt die Mischung mit einer Bürste
oder einem Lappen auf. Die fein
sten wie die gröbsten Gegenstände aus
Stahl und Eisen können damit ge
schützt werden. Das Verhüten deS
Röstens besteht bekanntlich darin, den
Sauerstoff der Luft abzuhalten, und
dieö ist am beste:? durch den oben an
gegebenen Anstrich der Gegenstände zu
erreichen. Sollte der eine oder der
andere Teil eines Gerätes dennoch
verrostet sein, so muß man diesen
Eifenftesser so schnell wie möglich
beseitigen.
Ein Landwirt, der vorwärts kom
men will, muß nicht nur fleißig ar
beiten in Scheune und Feld und nicht
nur sein Nutzvieh sorgsam pflegen,
sondern auch alle Ausgaben vermei
den, die unnötig sind. Er muß oh
nehin bei 'seinen Ackergeräten alljähr
lich einen hohen Abnutzungsprozent
satz in Ansatz bringen, darf diesen
aber nicht durch Unachtsamkeit mut
willig erhöhen.
EinHemmung der Vrutlust bei Hüh
nern.
So angenehm und nützlich uns die
gutbrütenden Hühner sind, ist es uns
dennoch wenig erfreulich, wenn die
Tiere zu einer Zeit brütlustig wer
den. wo wir lieber Eier hätten. Ein
aufmerksamer Beobachter wird den
Beginn der Brutlust sehr wohl erken
nen; mehr, als nötig ist, suchen der
artige Hennen daö Rest auein sjche-
v rJtfirA i ' 1 t;:'w8:tM'
VAVJ , 'M rJwK!
mcfcvt ,1 i h lliS t
,,
tej Zeichen, daß sie es In Kürze über
bcupt nicht mehr verlassen. In der
Regel Ist die Eierablage vor Au,
bruch bei Glucken eine sehr grosz?,
dicse Hennen legen fast täglich. 2Jla
chen sich diese Anzeichen bemerkbar,
so ist e Zeit, einzuschreiten. Oft
ttme e genügen, wenn die Hennen
einen nicht zu großen Aufenthalt
rcum bekommen, wo ihnen jede Nist
Gelegenheit fehlt. Schwache Futte?.
besonder viel Grünsutter. ist zu rei
chen. Ein anderes Mittel, da auch
sehr wirksam ist. besteht darin, die
Hennen vom Neste zu nehmen und
sie abend! zu den anderenhühnern
ruf die Sitzstangen zu sehend
Gänzlich zwecklo ist e. solche
Hennen in kaltes Wasser zu tauchen,
nicht nur der erwartete Erfolg wird
ausbleiben, sondern die Tiere erkäl
ten sich sehr leicht dadurch, der Scha
den kann also sehr groß sein. Auch
das Aushängen In einem Sack ist
nicht erfolgverheißend. Handelt es
sich hierbei um wertvolle Tiere, fo
leidet da Federkleid ganz betracht
lich. Dabei gibt e einfacher Mittel,
wobei jede Quälerei vermieden wird.
B.ütlustigen Hennen vertreibt ma
ihre Naturtriebe, indem sie in einen
Kasten gesperrt werden, dessen Bo
den au Latten besteht (stehe Abbil
dung), so daß die kalte Luft den Un
terkörper berühren kann; hierdurch
wird die Nestwärme vermieden, fo
daß innerhalb' einiger Tage die
Brutlust beseitigt ist. An der Seite
wird die Kisie mit Einschnitten ver
sehen, wo die Futter und Saufq:
säße angebracht werden. Am besten
ist es, wenn man den Kasten, anstatt
aus Füße zu stellen, so aufhängt,
daß er bei jeder Bewegung deS Huh
ms eine schaukelnde Bewegung macht,
und den Ort so erwählt, daß daS
Tier die anderen Hühner sehen kann;
der Erfolg wird dann sicher nicht
ausbleiben. Selbstverständlich dür
fen Zugluft und beiße Sonncnstrah
len den Kasten nicht treffen, ein ge'
schiinter Ort wird sich schon finden.
Unnötige Quälereien sollten aber
vermieden werden, umsomehr. als
selten damit etwas erreicht wird.
'
Alfalfa.Fntterkistk.
Manche Farmer füttern ihr;
Schweine nicht mit Alfalfa, weil diese
beim Fressen der Frucht zu viel davon
vertrampeln und vergeuden. Dieses
kann aber leicht vermieden werden,
wenn man die hier abgebildeten Fut
terkiste benutzt, die von der Versuchs
station in Wyoming erprobt und als
äußerst praktisch empfohlen wurde.
Sie ist 6 Fuß lang, bei einer Breite
und Tiefe von je 20. Zoll, und hat
drei runde Oeffnungen von etwa II
Zoll Durchmesser und einen Zwi
schenraum von 10 Zoll. Wenn der
Deckel der Kiste geschlossen ist. kön
nen die Schweine nur von der Vor
derseite aus an das Heu gelangen
und es daher nicht vertrampeln. In
Colorado verwendet man für den
Zweck eine V-förmige Futterkrippe
aus Latten, ahnlich wie sie zum Füt
tern der Schafe benutzt wird.
Geregelte Schwcincfütterung.
Manche Schweinezüchter klagen dar
über, daß ihre Schweine nicht recht
fressen wollen und von einer Mahlzeit
zur andern Futterreste übriglassen.
Solche Schweine bekommen oft das
beste Futter, und doch fehlt die nö
tige Freßlust. Die Ursache für diese
unangenehme Erscheinung in oann
meist darin zu suchen, daß die
Schweine übermäßig gefüttert werden,
und diese die einzelnen Rationen mit
dem besten Willen nicht verzehren kön
nen. Im allgemeinen darf man ja
bei allen Schweinen rege Freßlust und
gute Futterverwertung voraussetzen,
und diese Eigenschaften fpielen ja
auch eine Hauptrolle in der Schweine
zucht. Aus diesem Grunde meinen
nun übereifrige Farmer etwas ganz
besonders Gutes zu tun. wenn sie den
Tieren soviel Futter darbieten, daß
hiervon immer etwas in den Trögen
vorhanden sein muß, damit die Tiere
nach Belieben davon fressen können.
Eine solche Fütterung ist ganz ver
kehrt und sogar gefahrdrohend. Wer
seine Schweine sorgfältig beobachtet,
der wird bemerken, daß die Thiere
nach ihrer Sättigung am liebsten der
Ruhe pflegen und höchst selten in der
zwisckkn Fütterungen liegenden Äeit
zum Freßtroge gehen. Geschieht e
aber doch hin und wieoer, so ,st die
ffuttcraufnahme nur gering und mehr
Kme-lere, oder Zeitvertreib als Be
dürfnis. Zudem würde das Schwein
ja bei der folgenden Hauptmahlzeit
wieder ohne großen Hunger zur Krip
pe kommen.
Die Futterreste, weich von einer
Mahlzeit zur andern übrig sind und
in dem Kuttertroae verbleiben, verlie
ren auck bald an Woblaeschmack und
Bekömmlichkeit. Da der Futterbrei
aber meist mit Milch angeruyrt tsi.
und ' diese bekanntlich bald sauer
wird, so können die Reste sogar Ver
dauullasstörunaen und andere krank j
M' Zustände hervorrufen. WItd mn,
,!, solchem angesäuerten Futterress
sri ehe ffutter ,uge ch.ltei. o beern
trächtigt ver erstere auch bald die Gute
der Erganzungeratlon. Bei trachlt
gen Sauen kann diese aber verhäng
niövoll werden.
Wenn nun doch bei allen anderen
Viehgattungen auf Reinhaltung der
Futtergefäße gehalten wird, so liegt
doch gar kein Grund vor. bei den
Schweinen hierin eine Ausnahme zu
machen. Auch das Schwein ist eben
kein .Schwein': e will vielmehr sei
ne Ordnung und vor allen Dingen
seine Reinlichkeit haben. Darum muß
man den Tieren nur soviel Futter
darbieten, al sie zu ihrer völligen
Sättigung gebrauchen? follte hin und
wieder etwa Futier übrig geblieben
sein, so sollte die er Rest baldigsl
entfernt und die Krippe gesäubert
werden. Bei sorgsaltiaer Beobach
tung wird ein Schweineflltterer bald
daS benötigte Futterauantum für die
einzelnen Buchten mit Rücksicht auf
die Zahl und da Alter der darin
untergebrachten Schweine richtig ve
messen können. Die Zusammenfiel
lung der Futtermittel ist bezüglich
de Futterauantum auch von l?m
fluß. Je nahrhafter daS Futter ist,
desto weniger werden die Tiere ge
brauchen, um satt zu werden, un!
von leichteren Nahrmitteln müssen st
naturgemäß größere Portionen zu sick
nehmen.
Bei der Fütterung muh auch ein
bestimmte Zeit innegehalten werden
Wird dann jede Ration zur fesigeseh
ten Stunde regelmäßig angeboten
dann werden die Tiere auch Freß
lust bekunden, und diese durch unge
duldiges Gebühren und lautes Quie
schen zum Ausdruck bringen.. Da
Quietschen der Schweine ist aber an
genehme Musik für das Ohr d'
Schweinezüchters und zugleich eir
Garantie für die Gesundheit und da
Gedeihen der Tiere.
Befestigung eines Hammerstiels
Schon manches Unheil ist dadur
angerichtet worden, daß der Hamme
mit dem man arbeitet, nicht fest '
dcm Stiel saß: so manche zcrbroche
Fenster oder Spiegelscheibe, so ma
ches Loch im Kopf ist auf ein abfl'
gendes Hammereisen zurückzuführe
Erste Bedingung bei Berwendu
des Hammers ist somit fester Sitz.
Der sicherste Hammer ist ja t
aus einem Stück gearbeitete, wie
bei Tapezierern häufig im Gebrar
ist; es gibt auch Hammer zu kauf,
bei denen Stiel und Kopf durch (7
senbänder fest miteinander Verbund
sind. Wo aber der schlichte, ol
Hammer vorhanden ist, bei dem l
diglich der Stiel in die Kopföffnlli
hineingesteckt ist. kann man sich a
einfache Weise selbst solch eine Be
stigung herstellen, denn das tk '
Hineintreiben eines Keiles in d
Stiel bürgt nicht für dauernde Ha!
barkeit.
Um also das gefährliche Abstieg
des Hammers ein für allemal zu ve
hindern, beschafft man sich zwei ein
4 Zoll lange Stücke Bandeisen v
Zoll Breite. Diese durchlo
man an ihrem unteren Ende zw'
mal, während man das obere En
etwa einen halben Zoll wr
im rechten Winkel umbiegt. Dar
steckt man sie, wie unsere Abbildu?
zeigt, zugleich mit dem Hämmerst'
in die Oeffnung des Hammers u
treibt durch die Löcher Nägel, wr
durch Hammer und Bandeisen fe
mit dem Stiel verbunden werden.
Wem das nötige Handwerks
fehlt, das Bandeisen selbst zu dura
lochen, lasse dies in der Eisenhani
lung besorgen. Man kann sich abe
auch noch auf andere Weise behelfen,
indem man einen langen Bindfade
von mittlerer Stärk eng und fest
in doppelter Lage um Bandeisen und
Hammerstiel wickelt und dann ver
knotet. Der bloße Faden würde al'
lerdingö noch nicht genügen, man
muß ihn vielmehr, nachdem er fest
aufgewickelt ist. mit flüssigem Tisch
lerleim durchtränken. Ist der so be
handelte Bindfaden, der bis unte:
das Bandeisen herabreichen muß, ge
trocknet, so sitzt der Hammer eb:nso
fest, als wenn die Bandeisen durch
Nägel mit dem Stiel verbunden wä
ren.
Dasselbe Verfahren laßt sich na
türlich auch anwenden, wenn man
Stiel und Eifen eine Verbindung von
unbegrenzter Haltbarkeit geben will,
bci einem Beil oder eir.n At dcm
!i i i
1 m li!
1 ?
W
W. U
Lerbesseriex Melonrngrschmack.
tLichtl, ffkrungenschcst den Firmer
im Hoister Staate.
Manche Farmer im Süden de!
Hooster Staates, und noch ander
wärt in westlichen Gegenden, sollen
e glücklich dahin gebracht haben, den
Wassermelonen natürlich fchon
beim Heranwachsen, denn sonst wäre
e keine Kunst Irgend einen ge
wünschten Geschmack zu verleihen,
und zwar mit Hilfe der hypodermi
schen Spritze, die in unserer Zeit eine
fo vielseitige Rolle spielt!
Wenn die betreffenden Angaben
nicht arg übertrieben sind, so dürste
eS, ehe noch viele Sommer über da
Land gegangen sind, allgemein dahin
kommen, daß der Kunde in der Stadt
beim Wassermelonen Bauer Melonen
von einem xbeliebigen .Flavor" im
Voraus bestellen kann, oder daß der
selbe Farmer, wenn er unternehmend
genug ist, Melonen von verschiedenen
Geschmäckern züchtet und in die
Stadt sendet, sooaß jeder aussuchen
kann, waS ihm am meisten behagt,
nd man von Vanilla, Pfeffermunz,
osenwasser und sonstigen Was
sermelonen sprechen wird, welche durch
besondere Etiketten kenntlich zu ma
1ien wären.
Die nötige Operation selbst soll
'ine sehr einfache fein, wennschon sie
'in gewisses Verständnis erfordert.
"Nit einer hypodermischen Spritze, die
licht besonders für diesen Zweck fa
riziert oder eingerichtet zu werden
naucht. wird der Extrakt, welcher
'en Geschmack verleihen soll, in den
'.tengel der MelonenPflanzen ein
espritzt. so lange sich dieser noch in
rüner Entwickelung befindet. Doch
luß man verstehen, ab- und zuzu
eben; es darf nicht zuviel von der
'treffenden Essenz oder dem Sirup
uf einmal in den Stengel ge-
mtzt werden, da die Saft-Beweaunq
er Pflanze kleinere Quantitäten
Achter aufnimmt oder dieselben sicr
'sser assimiliert und sie gleichmäßig
'irch das Herz der Melone hindurch
-rteilk.
Wenn die Sache richtig angefanger
'd vorsichtig ausgeführt worden ist
- soll die Frucht um die Zeit ihre
llen Reife ganz und gar von der
wünschten lieblichen Gcschma '
rchdnngen sein, ohne dabei in ihr"
nstigen Entwickelung irgend geliiter
' haben.
,Nun ist es schon von manchen ge
'entlich gewünscht worden, das
'issermelonen, so erfrischend sii
ch an warmen Tagen sein mögen
ch zugleich einen ausdrucksvollere
'schmack haben möchten ohne ein
londeren Würze zu bedürfen. Viel
'cht geht dieser Wunsch jetzt ir
'seitige Erfüllung. Vanilla-Er
,kt. der ja auch zu den beliebteste'
tx Art gehört, soll bei den bkshe
-en Versuchen das befriediqendst
"ebnis geliefert haben. Na. ir
rd man wohl schließlich auch vor
'irkgeistigen" Melonen hören, be
nders für , Prohibitions-Gegendcn!
Maulesel statt Pferde.
Wenn man von der Verdrängung
i Pferden spricht, so ist gewöhnlich
r nächste Gedanke: das Automobil
ber mit der nachstehenden Verdrän
nlg hat dieser schnaufende Racker,
ii' nichts zu tun, sondern vielmehr
.r nächste Verwandte des Pferdes,
er alt-gediegene Maulesel.
Viele 'Berichte aus den beiden Da
'tas und auS Nebraska besagen, da
uf immer mehr Farmen dieser
Staaten in neuester Zeit Pferde von
Mauleseln verdrängt werden, so rasch
ie die Landwirte die Aenderung
urchführen können. Und in gewissem
?aße gilt dies auch von anderen
Staaten des getreidebauenden We
ens. wenn es sich auch nicht überall
o schnell vollzieht.
Eigentlich ist dies nur eine Rück
ehr zu alten Zeiten. In den früheren
Xaatn des Westens hatte hier beinahe
Zeder Maulesel. Dann verbannte
man sie allcrmeistens von der Farm,
veil sich der Glaube verbreitete, dah
die Pferde höherwertiq seien. Doch
die Erfahrungen scheinen eine große
scchl Farmer überzeugt zu haben, daß
diese Annahme, soweit die Landbau-
Interessen in Betracht kommen, eine
durchaus irrige war. Ja, Viele gehen
soweit, zu behaupten, daß der Maul
esel das einzig richtige Tier für
??arm-Arbeit sei! Es wird für ihn
namentlich in's Feld geführt: Daß er
weniger Futter gebrauche, als das
Pferds daß er länger lebe, schwerer
arbeite und nicht so vielen Krankhek
len unterworsen sei.
Dazu kommt noch, daß mit Pfer
den viele Verluste durch häufige Ver
'etzungen derselben an Stacheldraht
Einfriedigungen erlitten wurden. Bei
den weniger nervösen Mauleseln
kommt dies nicht vor, und schon auf
diesen Umstand allein wird von Far
mern großer Wert gelegt.
Alles m Allem, braucht sich der
große Maulesel - Staat Missouri
ikdenfalls kerne Sorge um die fernere
Anbringung dieses Produktes zu
machen, auch ganz abgesehen von der
stets bedeutenden Verwendung im
Transport Dienst des Slldweflens
Variante. A.: .Warum
ist die kleine Witwe bös mit Dir?"
53.: .Sie merkte keine Ablicht und
wurde, verstimmt." -
2-1 Äkaialstkr.
( reist in der sr,Njis!sche Haupt,
stakt immer mehr um sich. "
Ueber die .Kokaiiwmanie', die jetzt
ln Pari und besonder auf Mont
martre noch mehr als da Opiumrau
chen um sich greift, berichtete letzthin
der Irrenarzt Dr. Marcel Driand
folgend: Die Kreise, in denen die
Kokainomanke wie eine Epidemie um
sich greift, sind sehr selten. ES han
delt sich dabei hauptsächlich um Mode
dfferei. Die Mode spielt eine grone
Rolle auf Montmartre, wo jeder, wie
in einer kleinen Provinzstadt, sich um
da bekümmert, wa fein Nachbar tut
und treibt. Ei erscheinen dort sogar
kleine Klakschblätter, in denen all'S
Mögliche über die im Mittelpunkte de
Interesse stehenden Personen, der
Butte' berichtet wird. Häufig fin
det man in diesen Mitteilungen wie:
FraukinJeaune ist grausam imStiche
gelassen worden und tröstet sich in
ihrem Gram mit Kskain oder, wie
man auf Montmartre sagt, mit
Eoco."
Natürlich wird mit dem Gifte ein
umfangreicher Handel getrieben, den
die Polizei überwacht, ohne ihn besei
tigen zu können. Man verschafft sich
nokain mit Rezepten, die bei mehreren
Apothekern der Stadt vorgelegt wer
den. oder man wendet sich an Zweifel
hafte Drogenhändler, die daS Gift
ohne jede Bürgschaft verkaufen. 'Si
sind übrigens nicht die Konsumenten
selbst, die sich mit diesen Berhandlun
ien befassen, sondern Zwischenträger,
'vie die diafw'ur der Restaurants,
ider die Auffeherinnen der Bedürf-
lisanstalten, die das Gift sehr teuer
,veiter verkaufe??. In der Nacht steigt
er Preis oft auf 40 Franc für das
bräunn, das dabei oft noch gefälscht
st. Es gibt Orte, in denen man sich
ast stets in der Nacht das Gift in der
eheimnisvollsten Weise verschaffen
inn. Man wirft einen Stein in ein
wisses Fenster, das erleuchtet ist und
nf dieses Zeichen geöffnet wird. Ein
"einer Korb wird an einem Bindfa
?n herabgelassen. Man legt eine ge
isse Summe hinein, der Korb steigt
' die Höhe und bringt dann die
Ware" herab.
Die Gefährlichkeit des Kokains be
eht in seiner leichten Beschaffbarkeit
nd vor allem darin, daß zum Fröh
en dieses Lasters keine besonderen
'äume und keine größeren Vordere!
ingen, wie beispielsweise für Opium
suchen, Morphincinspritzungen u. f.
i. erforderlich sind. Die Kokaino--anen
sind meistens leicht erkenntlich.
"ie Gewohnheit des Schnupfens läßt
'e geräuschvoll durch die Ras: atmen,
ann sind sie meist von nervösem Zit
ern ergriffen und physischen Reizur
:n sehr zugänglich, so daß sie sich
-eivöhnlich kratzen. Im weiteren Fort
ange stellen sich dann Haluzinationen
in, man glaubt Gespenster zu sehen
nd beleidigende Stimmen zu hören,
daraus erklären sich die häufigen
Streitigkeiten, die meistens auf der
Polizeiwache enden. Die Kokainoma
en haben auch noch eine andere ce-
kährliche Manie, sie lieben nämlich die
-chnclligkelt. Deshalb mieten sie
lutos, um längere, wahnwitziz
chnelle Ausflüge zu machen, für die
ann schließlich gewöhnlich das Geld
mr Bezahlung fehlt. Das Ende ,st
natürlich das Irrenhaus. Das
Zchnupfen von Kokain führt außer-
Vm schließlich eine Verkalkung der
asenblutgefäße herbei, so daß die
Nasenwand rm Laufe der Zeit durch-
löchert wird. Die Bekämpfung der
okainomanie, meint Dr. Briand,
stößt auf große Schwierigkeiten.
Die Stadt der Witwe.
Charlottenburg kann man die
Stadt der Frauen nennen, da dort
das schöne Geschlecht in überwiegender
Mehrheit vertreten ist. Noch zutref-
fender wäre es vielleicht, wenn man
riefe Stadt die Stadt der Witwen
heißen würde, denn die Zahl der ver
mitweten und geschiedenen Frauen ist
außerordentlich groß. Nach der
Lolkszahlung von 191 betrug das
Mehr an Frauen gegenüber den Män-
kiern in Charlottcnburg 29,240. , Von
diesen waren 14,543 Witwen und
1481 geschieden, während die Zahl
der Witwer nur 2358 und die der ge
schiedenen Männer gar nur 593 be
trug. Die meisten geschiedenen Frauen
stehen im Alter von 30 bis 35 Iah
,en, während die Mehrzahl der ge
schiedenen Männer bedeutend älter,
nämlich 50 bis 60 Jahre alt ist.
Die größte Zahl hu Frauen kommt
von Berlin zugezogen, im Jahre 1911
varen es nicht weniger als 19,808,
wahrend der mannliche Zuwachs aus
Berlin im selben Jahre 15.524 be
rüg. Die Ehescheidungen in Char
ttenburg selbst betragen nach dar
icitistischen Jahrbuch der Stad'
lharlotienburg, dessen erster ohr
ang 1912 soeben vom statistische
lmt der Stadl herausgegeben wird
ca vorigen Jahre 5.80 Prozent de
'tu geschlossenen Ehen. Für schuld!,
efunden wurden in 115 Fällen de
lZann, in 41 Fällen die Frau und h
8 Fällen beide Teile. Die meiste,'
Hescheidungen fanden nach siinf-,bi,
chnjähriger Ehedauer statt, währen
ie Eheleute nach mehr als fünfzehr
hrigem Zusammenleben bei weitem
icht mehr so häufig sich scheiden lii
en wie nach.turrer Ebedau.
Eure Mahlzeit
ist Nicht vollständill ohne
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Brot
gebacken a3 besonder ge
mahlenem Weizen. Rein, kraf.
tigend, gesund. Oder
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