Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 18, 1912, Image 3

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    Tö liche Cipflsi Tribuns. Mittwoch,, Zntmht 1912.
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i22. ZZortleKuna.
' Co wuchs banä unbekümmert im
CAufec treuer Vaterliebe aus. Er
hatt ein Alter von fünfzehn Jahren
. : i w . t. ..1'. a. k.
, Tcicioi im war unyuuuijiuiuj hbu
und U'äHia. Mu lben dieser ?.eit er
hielt Frau Gerty. einet Taget eine
shtwj. &tl sie, U zehnjährige.
Aind in daj Flemmingsche Hau ge
kommen, batte ftrau öildeaard darau
aebalten. dak sie den Verlebt mit ih
ten Groheltern mlitterlicherseit
, schriftlich aufrecht erhalte. Die alten
. Leute lebten in Ägypten, und jährlich
mehrere Male gingen Nachrichten hin
und her. Durch sie erfuhr Wertn, daß
ihrer Großmutter in Deutschland eine
' Schwester lebe, die mehrere in Berlin
' verbeiratbete Cöbne vesak. Bon die
! sen war der älteste als Arzt in der
; Lteichshauptstadt ansässig. Bor lan
; gen Jahren benutzte dieser die Gele
genheit, die ihn in die Nähe der unbe
h kannten Cousin geführt, um sie auf
,usuck:en. er KinterlieK sowohl bei
i Flemming, als auch bei Gerty einen
r guten Eindruck, der sich als nachhaltig
wies. Sväter iate r sein Berlo
' bung an und lud das junge Mädchen
. ,n der bald danach stattsindenven
F)ock,il ein. Sie konnte ihr N'ch
söloen. denn Gerto trua damals
TrauerkKider um die Großeltern. die
kurz nach einander gestorben waren,
uch bangte ihr vor der weiten vcie
' und den vielen unbekannten Menschen
rftriti Klausina. so hiek der Better
blieb aber seitdem in ständigem Ber
Übt mit seiner iunaen Base. Er suchte
sie mit seiner eben angetrauten Gattin
: auf. zeigt ihr fpätr di Geburt eines
' CohneS an, und mehrere Jahre da
rauf lud er Eertq ein, die Pathenstelle
bei seinem Zochterchen anzunehmen
Auck an ,brem Leben nahm er aus
richtigen Antheil, und als Gerty um
mehrere Jahre später Hochzeit hielt,
rTJ 1 I TJ I r ihr n nin rill i Hin j 11 L 1UU ILUIL i
. . i & . ur.k i 4 n m r m n tt ni w
lftr rn)nf hnM Um' (sin Brüder
rannte ne kaum.
4Ma- ' f
Bon fwnldknS Dasein Hatte sie
iiach Berlin berichtet und von Zeit zu
Vit UlWnnrnhht si5 biastmsl
heranwachsenden Knaben ihren Brle
a v.v .... m r t ' V
' fen beigefügt, natürlich bildete er einen
'-i Hauptgegenstand in den Nachrichten
an di Verwandten. Zum ersten Mal,
' seit r in ihr Leben trat, kam heute
Doctor Klausing mit einer Bitte zu
i seinen Verwandten:
i Sein ältester Sohn, kaum zwei
Jahr mehr zählend als Hans, se,
'nervös abaesvannt. berichtete er. Die
-klerzte wünschten für ihn andere Luft
und Umgebung ., auf längere Zeit.
' jedenfalls sollte V der Unruhe der
Grokstadt fern bleiben. Der linder
eiche Mann, der außer einer guten
. tRraris kein L rmöaen besaß, mochte
nun die große ausgäbe einer Pension
- scheuen, er wandte sich daher an seine
Las mit der Bitte, seinen Sohn für
, in Semester in ihrem Hause auszu
ebmen. Von einem Aufenthalt in
der ruhigen Häuslichkeit der Familie
Flemmmg yosst r alles Gute zur
seinen Paul.
ftrau ZVlemmma war ebrltch' er
freut, dem Vetter helfen zu können.
Den Brief in der Hand, eilt sie zu
iljrern Gatten, der sich im Comptoir
vesand.
.Du wirst gleich zusagen. HanS?
fraat sie und sah ihn bittend an.
Er war zufrieden. Fast freute er
' sich für seinen Jungen, dem daS Ver
enügen eines ständigen Kameraden
fremd war. Nur ein Bedenken war
u überwinden die Schule. Der
Doctor mußte jedenfalls erfahren, daß
Hanö im Haufe unterrichtet wurde.
Bei Tisch gab der Handelsherr sei
em Bedenken Ausdruck. Der Erzie
her wußte Rath. Ihm war eS gleich,
inn nhtr stnt ffnififtt ait iintrrifu
..... U. -. ""
ttn, und er nahm mit Bestimmtheit
an. sein geistig vorgeschrittener Schll
Itt werde mit dem in seiner Gesund.
heit geschwächten Großstädter gleichen
Schriit halten. Jedenfalls könne man
!daS Experiment versuchen.
Nunmehr war alles in Ordnung,
ylemnnng selbst übernahm es, an den
Doctor zu schniben.
ES war in den ersten Tagen deS
April. Die Sonne schien schon warm
' auf die frischgeharkten Gartenbeete
lind lockte Crocus. Ctilla. ?a,ett,n
md Tulpen an'i Licht, das ersteGrün
schimmerte von Baum und Strauch
und in den dichtbestandenen Karten
partieen erklang süßer Drosselschlag.
HanI stand im Zimmr des Gar
tenhauseZ, daS ihm zur Wohnung ein
gerichtet worden war, di Fenster wa
ren geöffnet, und er war eifrig dabei,
an einer kleinen Hobelbank schmale
Bretter glatt zu hobeln. Die Nist
kästen waren nicht vollzählig, er mußte
neue zimmern, und Cäsar half ihm
dabei.
So, nun noch zwei Stück, dann
sind wir fertig." sagte der hochaufge
schössen Junge und wischte sich die
Stirn. ' Du, daS macht heiß. Glaubst
Du Übrigen. Cäsar, daß sich der Ba
ter freuen wird?" -
Freilich wird Mister," erwiderte
der Nger eifrig. Er lieben klein
Vögel sehr, und Vögel kommen wid,
und singen, weil guter Master nicht
schießt und nicht Stein wirft."
Giebt es denn Menschen, d so
kilva lyuni
t-!ji'.n'ii-aa'ü
Schuld
M. Pxiggk-Vroik.
üUSijEE:
EI geben sehr schlechte Menschen.
Master, et geben Mensche, die arme
Neger schimpft und schlägt, nicht alle
sind gut, wie Mister, MijsiS und Ma
per Hant." Der Junge schwieg und
arbeitet weiter. Plötzlich hob er den
hübschen Kopf. .Du weißt doch, Cä
sar." sagi, er leise, .daß e,!n fremder
Junge zu unl kommt. Er soll mit
mir lernen und spielen, sagt derBater.
Ob er mich wohl leiden mag?"
Wer wird Master nicht leiden."
rief Cäsar empört. DaS müssen sein
böse, schlechtes Mensch."
.Tu bist in treuer Kerl. Cäsar."
sagte HanS zärtlich und klopfte die
schwarze Wange de Dieneri. Wer
weiß, ob alle mich mit Deinen Augen
sehen. Ich habe Furcht vor dem frem
den Jungen." fügt er leise und wie
scheu hinzu.
Furcht? Master nicht fürchten,
klein Kinder fürchten." Cäsar blickte
fast zornig auf seinen angebeteten
Herrn.
Nun ja. Cäsar, ss meinte ich'S
nicht," erwidert HanS verlegen. ES
ist wohl, weil eS mir ungewohnt vor
kommt. Ich war noch immer allein
mit den Eltern und der guten Groß
mama."
Er wollte noch mehr sagen, sah sich
aber gestört.
Vom Hause her rief die Mutter
laut und vernehmlich seinen Namen
HanS. HanS. komm schnell, eine
große Ueberraschung."
Er ließ den Schwarzen sein Wert
vollenden und flog, nachdem er Gesich
und Hände gesäubert, dem Hause zu.
Frau Gerty mpfing ihn an der Thür.
Sie sah froh erregt aui, nahm HanS,
ohn ein Wort ,u sagen, um die
Schulter und führte ihn in den Sa
lon. Hier stand in älterer Herr mi
graumelirtem Bart, blitzenden Bril,
lengläsern, hinter denen die Augen
noch jugendlich hervorsahen, neben
ihm ein Jüngling, der wesentlich kles
ner als HanS, trotz seiner siebzehn
Jahre einen unfertigen kindlichenElNl
druck machte. Während Doctor Klau
sing den Sohn deS Hauses mit sicht,
lichem Wohlwollen begrüßte, maß
Paul den hübschen, stattlichen Jungen
mit etwas scheelem Blick. So groß.
so erwachsen hatte er sich den Fünf
zehnjährigen nicht vorgestellt, im Gc
gentheil gehofft, auf ihn herabsehen zu
können.
Ein echtes Milchgesicht.'' ur
theilte er.
HanS reichte unaezwungen dem
Fremden die Hand.
Willkommen, lieber Better." sägte
er, wir wollen Freunde sein.
Die Hand deS Aelteren legte sich für
einen Augenblick in feine dargebotene,
er empfand inen Druck, eisig kalt
lagen die Finger in den feinen.
Ein Prachtjunge. Euer Hans
sagte der Doctor zu seiner Cousine,
als die beiden Knaben abgeschickt wa
ren, den Hausherrn herbei zu holen.
Man darf Euch zu ihm gratuluen,
DaS darf man," erwiderte sie
warm. Gleich aber überzog ein
Schatten ihr Gesicht. Wär'S nun
auch wirklich unser eigner." fuhr sie
fort, der Mangel eigner Nachkam
men liegt wie in Fluch auf mir, ich
will nur hoffen, daß ihn mein Mann
nicht auch empfinden lernt. Ein wah
res Glück, daß er in seines Freundes
Sohn aufgeht. Ich glaube, er vergißt
zu Zeiten, daß HanS nicht seines Blu
tesist."
Und Du, liebe Gerty, wie stehst
Du zu dem Knaben?" fragte der Doc
tot rasch.
Ich sollte meines Mannes Beispiel
folgen; denn in der That, HanS ist ein
seltenes Kind, begabt mit allem, waS
Elternherzen freuen kann."
Ter Doctor biß sich auf die Lippen.
Ich will nur wünschen, daß Euch
di Sorge für meinen Paul nicht all
zusehr beschwert, er wird S schwer
finden, den Tugenden EureS Jungen
gegenüber sich zu behaupten."
Gerty erwiderte nichts und ihr
Cousin unterdrückte einen Seufzer.
Die AnkunstFlemmlngs unterbrach
das Gespräch, welches begann. Gerty
zu peinigen. Freundlich bewillkomm
nete HanS seinen Gast, die Bekannt
schaft PaulS hatte r schon gemacht.
Die beiden Knaben blieben unsichtbar.
Hans hatte sich seines Gefährten be
machtigt, um ihn mit HauS und Gar
ten verkaut zu machen..
ES ist Ihnen doch recht." eröffnete
der Handelsherr nach der Begrüßung
daS Gespräch, daß wir Ihren Sohn
in der Weise bei unseren unterrichten
und erziehen. Sie äußerten sich brief
ich nicht darüber.
Es kann meinem Jungen kein gro
ßereS Glück widerfahren," entgegnete
der Doctor verbindlich. Ich muß
nur bemerken, daß Paul durch seine
Krankheit zurückgeblieben ist, hoffent
llch halt er mit seinem jungen Käme
raden Schritt."
.Sicher, da HanS zwei Jahre jün
ger ist." bemerkte der Erzieher, der
mittlerweile eingetreten war, trocken.
.In der That." Der Doctor zeiate
'ich überrascht. So groß ist der Un
erfchied? Ich meine, körperlich ist
dann der Junge außerordentlich weit.
Ueber seine geistigen Fähigkeiten habe
cd natürlich kern urtheil.
Der Junge macht unl Sorg,.'
fuhr er nach einer Paus fort, er ist
reizbar, nervös, auch törperlich nicht
der Släkklie. Dazu soll er dcch für
daS praktische Leben erzogen weedm.
ES ist nicht leicht, Kinder zu erziehen,
ivenn man arm ist."
.Dieselben entsprechen ganz skincm
Aussehen." erklärte der Haneelkherk
stolz, und da ist gut. Denn unser
Jung hat ein grohkAusgabe vor sich.
Er soll einst da! Etablissement Im
Geist der Zeit weiter fortführen, die
Anforderungen, di ich an ihn stellen
muß, sind weitaus größere, als jene,
denen ich zu genügen hatte."
So haben Sie den Knaben zu
Ihrem Srben und Nachkommen de
stimmt?"
Die Frag verdroß Flemming. Er
fühlte, daß er zu weit gegangen, zu
viel gesagt, zumal auch seine Frau ihn
ganz erstaunt ansah.
St könnte so kommen," sagte er
unsicher.
Beneidenskverther Junge! Sein
Vater stand Ihnen nahe?"
Flemming erhob sich brüsk. Wir
wollen in den Garten gehen," wich er
auS. Ur die Jahreszeit ist ti un
gewöhnlich warm und trocken."
Der Doctor folgte bereitwillig und
bewunderte die geschmackvollen Anla
gen sehr. Dem Gang durch den Gar
ten schloß sich ein Besichtigung der
Fabrikräume an, von der der fremde
Gast mit heißem Gesicht zurückkehrte.
ES war gut. daß der Handelsherr
seine innersten Gedanken nicht zu lesen
vermochte. Si würden ihn arg ver
stimmt haben und lauteten, in Wort
gekleidet, etwa so:
Viel zu. viel für den kleinen
Kuckuck. daS alles ring! umher. Der
könnte tröst mit meinem Jungen
theilen, für zwei ist S fast zu viel."
Nach einigen Tagen nahm der Doc
tor Abschied von, Paul, der sich inzwi
schen eingewöhnt hatte; seine Berufs
pflichten riefen ihn heim.
Zeig', daß Du ein kluger Bursche
bist, mein Sohn," sagte er beim letzten
Alleinsein zu diesem. Dein Vetter
sitzt fest in der Gunst der Seinen,
drum stell' Dich gut mit ihm. Die
Tante brauch ich Dir nicht besonders
zu empfehlen, sie wird Dir schon ge
wogen sein. Aber er, der würdige
Herr Cousin, scheint einen Narren an
seines Freundes Sohn gefressen zu
haben. Laß Dich nicht überall von
ihm ausstechen."
Der kluge Sohn verstand.
Als Aeltester. von früh an gewöhnt,
der Eltern Sorg zu theilen, besaß er
ein bei seiner Jugend erstaunliches
Verständniß für feine Lage. Er
wußt, es war nicht Sorge für seine
Gesundheit allein, die seinen Vater
bewogen hatte, ihn zu den unbekann
ten Zerwandten zu thun. Auf deren
Kinderlosigkeit setzt der Doctor seine
Hoffnung, daS große Erbe durfte den
Seinen nicht verloren sein.
Paul that nach seines VaterS Wor
ten, er schloß sich fest an Hans an. der
glücklich war. in ihm einen, in vielen
Dingen erfahrenen Kameraden zu fin
den.
Was wußte nicht der neue Freund
alles! Hans kam sich manchmal ihm
gegenüber fast dumm vor. Während
ihn tnue Elternliebe vor allem Uebel
sorgsam bewahrt, hatte Paul schon
manchen Einblick in di Tiefen deS Le
benS gethan und war über feine Jahre
reif. Er nahm den jungen Gefährten
in die Schule, und aus dem sanften
träumerischen Knaben entwickelte sich
schnell ein kluger, gewandter JUng
ling. den ein Aufenthalt in den Fe
rien bei Pauls Eltern noch mehr der
rindert.
Di Mutter sah die Wandlung mit
Freuden, der schmeichlerische Paul ge
siel lyr lyr, uno es ounne t ux
HanS nur ein Gewinn, wenn er sich
bestrebte, ihm möglichst gleich zu wer
den. -
Der Aufenthalt des Jünglings bei
den Verwandten zog sich in di Länge.
Ursprünglich hatte er nur in halbes
Jahr bleiben sollen, als dieses verstri
V ' J , f. . r? ri ?i V
chen war, wehrte HanS sich
liuimiicy
Und er
gegen Pauls uinisernung.
blieb.
Nun war in Jahr vergangen seit
seiner Ankunft, und Niemand dachte
mehr daran, ihn fortzuschicken. Der
Erzieher fand, daß beide Schüler, die
in Bezug auf Wissenschaft gleich weit
gefördert waren, sich glücklich erganz
ten. Gerty wünschte den Ihrigen
wohl zu thun, und Flemming war nur
zu geneigt, seinem geliebten Jungen
zu Willen zu fein. Freilich war ihm
der fremde Gast mehr als unbequem,
und seine Freundschaft mit HanS sah
er nicht gern.
Er hätte selbst mcht sagen können.
weshalb. Vom ersten Tage an bis
heute war Paul ihm gegenüber stetö
gleich respektvoll, gleich aufmerksam,
und doch mochte er ihn nicht. Er
fühlte gegen ihn eine geheime Abnei
gung. die er um des Sohnes willen
verbarg. Ahnte er etwas von des
Doctors Planen, suhlte er. vag für
seinen Hans e,ne Gefahr in der Anwe
fenheit des Jünglings lag?
Noch Jemand ?onu in oem grogen
Hauswesen mochte Paul Kiausing
nicht. DaS war Cäsar, der allen An
näderunaSversuchen zum Trotz stetS
derselbe stumm Abwehrende blieb. Er
hatte sogar versucht, seinen Master
von der Freundschaft mit seinem Ge
fährten abzubringen, leioer oyne Er
folg. Einestheus war HanS zu sehr
von Paul ingenommen, anderntheUS
nahm r ihm 'kleine Unarten, die der
Schwarz wohl bemerkt un,d' hrvor
hob. nicht Übel, er war zu gutkerzig
dazu. Immer, wenn irgend etioaS
kam, VA ihn ärgerte, der daS geeig
net war, Paul tn anderem Lichte er
scheinen zu lassen, erinnerte er sich
daß dieser der ast deS Hauses sei,
und im Umsehen hatte er auch schon
jede Kränkung nach Art der Jugend
versiegen.
Co kam langsam die Zeit de Abi
turiunl heran. HanI und Paul soll
ten sich für einen Beruf entscheiden.
Für ersteren gab S kein Wahl. Er
hatte von frühester Jugend an nie an
der! gehört. a!S daß er der Erbe und
Nachfolger feine, BaterS sei. der of
erklärte, er könne di Zeit kaum er
waUen, In der ti seinen lieben Jungen
an seiner Seit haben werde. Zuvor
sollte er freilich noch eine kurze Lehr
zeit in einem dcm väterlichen Geschäft
verwandten durchmachen, da Flem
ming nicht mit Unrecht der Ansich
war: Lehrjahr seien keine Herren
jähre, und man finde sich unter Frem
den leichter mit ihnen ab.
Die Prüfungstage lagen hinter den
beiden Jünglingen. 'Der Erzieher
hatte Ehre mit ihnen eingelegt. So
wohl der erst achtzehnjährige HanS,
alS der um zwei Jahre altere Pau
bestanden ihr Examen mit AuSzeich
nung. Ter Ausflug in die weite Wel
laa vor ihnen.
(Fortsetzung folgt.)
Zippermanns Sicchnung.
- Humcrcöke von ?chuIzVuch.
Alois Zippermann war in den
fünfunddreißig Sommern feines Le
benS, teils bewußt, teils unbewußt
dem ehelichen Glück sorgsam aus dem
Wege gegangen. DaS ewige Einerlei
seines bureaukratlschen Daseins, m
dem er sich vom kleinen Buchhalter
bis zum Prokuristen der ehrenwerten
Seisen-Enaros-ffirma Klietschig u,
Co. emporschwang, hatte das so mi
sich gebracht.
Des Menschen Schick al wird aber
nicht immer im Himmel, sondern, wie
in diesem Falle, auch noch von einer
Erbtante bestimmt.
Tante Aurelle nämlich hatte oe
schlössen, Alois auf jeden Fall unter
die Haube zu bringen, denn nur einen
Ehemann und Familienvater war sie
bereit, dereinst zu ihrem Universaler
ben einzusetzen.
Die würdige Dame hatten auch be
reits unter den Jungfrauen des Lan-
des die geeignete ausgewählt. Sie
hieß Gustchen und war die liebliche
Tochter des Hotelbesitzers Zumpe, der
einen der ersten Gasthöfe in Oppers-
leben iaeqenüber dem Bahnhof) besaß,
Einem dunklen Gerücht zufolge on
mit Anton Zumpe einst der einzige,
leider nicht zur Wirklichkeit gedichene
Liebestraum Tante Aureiies ver
knüpft gewesen fein. So dürfte dann
wenigstens, dachte sie, die folgende
Generation eine Veraulckung der Na
men 5Zivvermann und Zumpe erle-
ben.
Alois' anfängliches Sträuben half
nichts. Tante Aurelie war unerbitt
lich. Ihr Ultimatum hieß: Heirat',
oder ich enterb' Dich!"
So willigte er denn schließlich ein,
die Zukünftige sich wenigstens anzu
sehen.
Die Fahrt nach dem, tta dreißig
Meilen von Berlin, wo AloiS lebte,
gelegenen Oppersleben. war das erste
Opfer, das er der ehefreundlichen
Tante und ihrem Lieblingswunsche
brachte. Am Reisen hatte er sich näm
lies) seit jener Hei! gründlich den
Magen verdorben, da er, mit dem
Mufterkoffer in der Hand, den Ruhm
der Klietschigschen Seifen nach allen
?Zonen des Deutschen Reiches ver-
kündete.
Nicht gerade in rosiger Laune ver
ließ er daher den , Opperslevener
Bahnhof und schaute sich aus dem
davor gelegenen Platz nach Zumpes
Hotel zur Sonne" um. in dem ihm
die Morgenröte einer schönen Zukunft
aufgehen sollte.
Ricktia. da drüben an der Ecke
war's. Es nahm sich sogar mit sei
nen zwei Fronten recht -respektabel
aus. Ueber der Tür aber prangte
eine mächtige, vielkantig geschliffene,
goldene Blechsonne, die unter den
Strahlen ihrer natürlichen Schwester
gar freundlich funkelte. Diese Szene
mußte Zippermann schon mal ir
gendwo gesehen haben! Schnell
schlug er im Hauptbuch seines guten
Gedächtnisses nach, und richtig,
schon fiel es ihm ein: auch Oppers
leben hatte er einst auf der Tour"
berührt und weiter entsann er sich,
haß er hier in der Sonne" logiert
hatte., Spät nachts war er ange
kommen, am andern Mittag wieder
abgefahren. Geschäft mehr als flau,
deshalb nie wieder zurückgekehrt", so
hieß sein Fazit über Oppersleben.
Alle Einzelheiten seines damaligen
Aufenthalts wurden dem früheren
Commis'Voyageur" wieder lebendig,
als er von Zimmer No. 11, zufällig
demselben, in dem er damals wohnte,
auf den Bahnhofsplah hinaussah, als
er dann unten ins Gastzimmer trat
und der Kellner ihm ein genau ebenso
zähes Beefsteak wie damals servierte.
Nur der Wirt war ein anderer.
Herrn Zumpe, der dem neuen Gast
sich vorstellte, sah er zum erstenmal.
Dem war Zippermanns Ankunft be
reits von Tante Aurelie angekündigt
worden, und mit übergroßer Liebens
Würdigkeit empfing er den' willkom
mcnen Gast, der (auch du s hatte die
gute Tante verraten) nach seiner Ver
?hc!ratung ihr Erbe wurde, jetzt aber
aus ffreierssußen ging.
Bald erschien auch da bildhübsche
u schen auf der Bild lache, die out
Aloi den besten Eindruck machte
Und richtig: Tante Aurelieni Hei -
ratsplan schien sich verwirklichen zu
sollen. .Papa Zumpe konnte schon
am dritten Tage der guten Tante be -
richten, daß da Feuer der Liebe lang,
sam ober sicher in den Herzen oon
IM W II,.riJL.
iiici uno v)uili)cn zu glimmen ve
gann. Besonder bei einem Ausflug.
den Zumpe mit einigen Bekannten
1 . t t . II ... 4. ' tf l
uniernaumen. vanen v,e velven ,icy
auffallend viel miteinander befchäf -
tigt. sich im Walde etwas von der
Gesellschaft abzesondert und am
i... ..t &.:.f-ti r.t-
vru uci vrr 'uinT'.iijn in Ikyr.Arine.
glückliche Wesen zur Schau getra
gen.
Gustchen beteuerte ihrem Vater, wie
nett und reizend sie AloiS finde, und
dieser hatt den Alten, sogar zweimal
halb scherzend .Schwiegerpapachen"
genannt. Zumpe rieb sich vergnügt
die Hände. Alle ging gut: er kriegte
einen ordentlichen, kaufmännisch ge
bildeten Menschen, Erben eines be
trächtlichen Vermögens, zum Schwie
gersohn, der seine Tochter glücklich
machen und dereinst dem Hotel zur
Sonne" den allen Glanz erhalten
werde. Das war die Hauptsache.
AloiS Zippermann aber war nicht
umsonst zwanzig Jahre ein klug und
bedachtsam wägender Kaufmann und
Junggeselle: Nur nicht vorschnell
handeln. Gut Ding will Weile ha
ben! DaS war fein Grundsatz.
So nahm er sich denn vor, zunächst
nach Berlin zurückzukehren, dort in
gewohntem Geleise noch einmal gründ
lich mit sich zu Rate u gehen und
gleichzeitig zu beobachten, wie Gust-
chen sich ,n der Trennungszeit ver
halten würde. Denn auch sie sollte
davor bewahrt bleiben, einen unüber-
legten Schritt zu tun.
Wie die Explosion einer Dynamit-
bombe wirkte deshalb eines schönen
Morgens auf Vater Zumpe die Mel-
dung seines Oberkellners, dak der
Herr auf Nummer 11 seine Rechnung
wünsche, da er mit dem Vormittags-
zuge Oppersleben verlassen wolle.
Nachdem Zumpe den ersten jähen
Schreck überwunden hatte, überlegte
er sich die Sachlage. Er hatte näm
lich auch seine geschäftlichen Grund
satze, und die hießen: Die Gelegenheit
beim Schöpfe fassen! Das Eisen
schmieden, so lange es warm ist! Des
halb kam er schnell zu dem Schluß:
Nur mit dem Verlobungsring darf
Alois bis auf weiteres die Stadt
verlassen! Einen Schwiegersohn, wie
diesen, durste man um keinen Preis
aus den Fingern lassen! Zumpes
Plan war gefaßt. Mit siegesbewuß-
tem Schmunzeln eilt er in sein Kon
tor, schlug mehrere Bücher nach und
fertigte die gewünschte Rechnung aus.
Teuflisch blinzelte er, als er dem
Oberkellner die Nota mit der Bemer
kung übergab: Für den Herrn auf
Nummer 11!"
Alois Zippermann hatte gerade
seine Morgentoilette beendet, und legte
die letzten Effekten in den kleinen
Handkoffer, als der Kellner eintrat
und die gewünschte Rechnung brachte.
Legen Sie sie nur dorthin, ich kom
me gleich hinunter!" Er wollte
Zumpe gegenüber eine plötzliche ge
schäftliche Abberufung vorschützen,
und, um sich allen Weiterungen zu
entziehen, wenige Minuten vor Ab
gang des Vormittaqszuaes reisefertig
vor Vater und Tochter unten erschei
nen. Gleichzeitig fiel sein Blick auf die
auf dem Tisch liegende Rechnung.
Im nächsten Augenblick aber schon
hielt er das Blatt Papier in den im-
emr heftiger zitternden Händen. Er
uhlte, wie das eben glattgekämmte
Haar sich auf dem Kopfe sträubte, wie
eme Augen großer und großer wur-
den, seine Knie schwankten und er halb
bewußtlos auf das Schriftstück starrte,
auf dem folgendes zu lesen stand:
Oppersleben, 3. August 1912.
Zumpes Hotel zur Sonne.
Rechnung für Herrn Alois Zipper-
mann aus Berlin.
An Logis:
20. Juni 1898 bis 3. August
1912, gleich 5149 Tage G
2.50 Mark 12,872.50 Mark
N. 13. Da Sie das innegehabte
Zimmer bei Ihrem Besuch im Jahre
898 nicht ordnungsmäßig kündigten,
wurde dasselbe, laut Bestimmung,
eit jener Zeit zu Ihrer geschätzten
Verfügung gehalten.
Langsam nur kehrte Zippermann
die Besinnung zurück. Ja, es stimm
te, er hatte damals sehr eilig
i . p rt ci , er c c c
duse Stadt zerlassen und dabei dtei
Vorschrift nicht berücksichtigt, die in
allen Hotels durch Anschlag bekannt
gegeben ist:
Zimmer, die nicht bis 12 Uhr
inittags gekündigt sind, bleiben
dem pp. Inhaber weiter reser
viert. Dem guten Zippermann sagte sein
aufmännisches Nechtsgefühl, daß er
zur Zahlung der 12.872.50 Mark
verpflichtet sei. Jetzt blieb ihm nur
noch ein Ausweg.
Mit. schlotternden Schritten wankte
er die Treppe hinunter und trat
bleich und verstört in das Hotel
Kontor, wo ihn Zumpe bereits in
aufgeräumtester Laune erwartete. Mit
den Worten: Mein lieber Herr Zip
permann, ich weiß es. was Sie her
führt: Sie lieben mein (öustclzen und
wollen um ihre Hand anhalten!" Halle
tt dem blassen AloiS da unheimliche
Ncchnungsblatt au der Hand genom
men und in tausend Stucke zerrissen
.ivvermann kiel in diesem Auaen
'blick eine Zentnerlast vom Herzen
Tann antwortete er aerübrt: Ja,
Herr Zumpe. Sie haben S erraten!"
j Während di beiden Männer sich
herzlich die Hand drückten, erschien
GustchenS lächelnder Blondkopf in der
.. '
z,ur:
I Störe ich?"
Im Gegenteil. Komm' nur. mein
- V .
jund. Da, da hast Du Deinen
, Alois!"
.Min Gustchen!" flötete dieser und
'drückte daS hübsche Kind sest in seine
iii ii i
Noch m selben Abend wurde in
ZumpeS Hotel zur Sonne" die Ver
lobung Zippermann kontra Zumpe
gefeiert. Tante Aurelie aber kriegte
ein Huldigungstelegramm.
Äonzessionk in dkk Shk.
Zivei Freundinnen. Jda und Adele.
beschäftigten sich eines Tages, gele
gentlich eines KaffeestllndchenS, mit
dem Kapitel .Ehe."
Ich." sagte Jda. gestehe ehrlich,
daß mir die Ehe viele Enttäuschungen
brachte. Mein Gatte und ich sind
verschieden angelegte Charaktere, waS
ihm gefällt, mißfällt mir. WaS ihn
langweilt, unterhalt mich ... Kurz,
wir passen nicht zusammen und wer
den uns niemals verstehen."
Die Rolle der unverstandenen
Frau ist heute so ziemlich abgenützt."
erwiderte Adele, die als die als Auto
rität in der Gesellschaf! galt, die so
genannte bessere Hälft" sollte eben
die bessere" zu sein trachten und
ihren Geschmack demjenigen ihreS
Gatten anpassen."
Als ob das so leicht ginge, seine
Geschmacksrichtung Knall und Fall
zu andern." warf Jda ein.
Nicht Knall und Fall, so meinte
ich es auch nicht, doch allmählich,
sachte! Mit gutem Willen, lieb:
Freundin, kann man vieles, wenn
nicht alles."
Seinem angeborenen Geschmack
entsagen! Nein! Das kann man
nicht. Um ein kleines an sich unbe
deutendes Beispiel anzuführen: Ich
bin einer Luftfanatikerin, ich liebe es,
stundenlang, ju jeder Jahreszeit die
Fenster offen zu halten, mein Gatte
dagegen fürchtet jedes Lüftchen und
schließt zu, wenn ich öffne und da
glaubst du, daß ich nicht in den qe
schlossenen Räumen wohl fühlen, mir
die frische Luft abgewöhnen könnte?
Habe ich nicht das gleiche Recht, wie
er, meinem Geschmacke nachzugehen?"
Bei dieser Meinungsdifferenz kann
leicht Rat geschaffen werden," lächelte
Adele. Das Urteil des weisen Sa
lomon würde lauten: Lasse die Fen
ster deines Zimmers offen stehen und
sorge dafür, daß in seinen Wohnrau
men keine frische Luft eindringt."
Freilich, in dieser Beziehung hast
du vollkommen Recht, doch das ist
schließlich eine Kleinigkeit. Das
Wichtigste und Traurigste ist, daß
unser Geschmack, gerade wie in betreff
der Luft, in allen Dingen auscinan
dergeht." Zum Beispiel?" forschte Adele.
Er liebt die Einsamkeit, ich liebe
fröhlichen Verkehr, die Welt mit einem
Wort" ... '
Und ' das geschieht schließlich?
Eins von Euch muß doch unbedingt
nachgeben!
Welcher Geschmacksrichtung wird
gefolgt? Der deinen oder der sei
nen?" Der meinen," gestand Jda klein
laut.
Und da beklagst du dich?"
Seine Unlust und sein Brummen
verleidet mir jede Unterhaltung."
Siehst du, da meine ich "denn,
sagte Adele, daß ein Nachgeben von
deiner Seite das vernünftigste wäre."
Mich einschließen, niemals Gesell
fchaften sehen, in meinem Alter!
Nein, das kann, niemand gerechterweise
von mir verlangen!"
Wenn dein Gatte sieht, daß du
ihm Zugeständnisse machst und Rück
sichten .auf seinen Geschmack nimmst,
wird er nicht zurückbleiben und deinen
Wünschen ebenfalls etwelche Rechnung
tragen. Heute ihm zuliebe, morgen
dir zuliebe! Und das ganze schreck
liche Unverstandensein wird aufhören.
Ich finde, daß. wenn zwei verschiedene
Wesen sich gegenüberstehen, der täg
liche Kontakt die scharfen Kanten ge-
wissermaßen abschleifen muß, voraus
gesetzt, daß es sich nicht um zwei stör
rische Menschen handelt, die nicht um
j eines Haares Breite Einsehen und
viuw u,'uv vtv-nb v i i vuvu mi
g 6iflWt besitzen. Auch ich sage.
daß Konzessionen im ehelichen Leben
unerläßlich sind, wie in jedem Ver
Hältnisse überhaupt. Müssen nicht
auch Eltern den Kindern, Freunde den
Freunden, Geschwister den Geschwi
stern Konzessionen machen, basiert
nicht auch der gesellschaftliche oder der
politische Verkehr darauf?"
Ganz richtig," antwortete Jda,
nur dürfen die Konzessionen nicht
nur von einer Seite zugestanden wer
den. Die Frau soll dem Manne ge
genüber nicht die stets und allein
Nachgebende sein."
-Mss bei dir doch nicht -so ganz
und gär der Fall zu sein scheint,
lachte Adele. , ...
Der Klügere gibt nachV da kein
Mann uns belauscht, können wir uns
einstehen, daß unser Takt, unser an
Unsere
Schlitttmlistkr.Vffkrlk
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geborenes Feingefühl und unsere, um
vieles schärfere Beobachtungsgabe unS
darum von der Natur gegeben ist, da
mit wir mit Güte und Klugheit unser
Lebensschiff durch alle Klippen und
Risse, die in dem Ozean der Ehe di
Gefahren bilden, glücklich durchlot
en.
in
I "' t
.. . den wir müssen!"
Vor Bellealliance war des alten
Blüchers Durst nach blutiger Rache
aufs höchste gestiegen.
Dem General v. Mussling Zchriev
er:
. . so krank ich auch bin, werde
ch mich dennoch an die Spike dee
Truppen stellen . . "
Und dem Grafen Nostiz erklärte
er: eher lasse er sich auf sein Pferd
binden, als daß er der Führung der
Armee entsagen werde!
Der Armeebefehl schloß mit den
Worten:
.Ich werde euch wieder vorwärts!
gegen den Feind führen. Wir wer
ben tfin scklkmen. denn wir -miiA-nl
v.. - - i a-", - ... 1 1 .
Einschätzung. Wie ich hör
te, hatten Sie schönes Pech... .
Ihnen sind der Buchhalter mit der
Kasse und der Kassierer mit Ihrer
Frau an einem Tage durchgegangen?!"
Kaufmann: Ja. der Buchhalter
war fchon immer der Gescheitere!"
.Kindermund. Das kleine
Feechen steht eines Tages am Fenster
und- schaut lange nachdenklich zum
Himmel empor. Der Mutter fällt
das bei dem sonst so lebhaften Kin
de auf. Sie bemerkt, wie es das Ge
sichtchen allmählich zum Weinen ver
zieht. Plötzlich ruft das Kind, in
dem ihm die hellen Tränen über die
Wangen rollen: ,O Mutti der
liebe Dott läuft mit dem Himmel
fort!"
Ein ehemaliger Häufte
rer mit Frankwurster Würsten starb
mit Hinterlassung . von zweihundert
tausend Dollars Vermögen.
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