Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 29, 1912, Image 4

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    Cmasia Iribiive ?ieitag kr 21. Itwuitt VM2.
OMAHA TRIBUNE
TRIBÜNE PUBLISHING CO.
VAU J. PETtR, Pr..
T 3 11 Hmar4 Str. O maHa. N.r.
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Peei bei Tageblatt:
Durch Träger, per Z?oche......10k
Durch die Post, per Jahr....tzt,00
Vwi be Wochenblatt:
iVi stritt üZorauk'bozahlunz,
ptr Safir $1.50
RidiiWatl erscheint Tonnerstagi,
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per Allianc, 4d W..t 34 th St.
Cmafin, Nebr., 2t). November 191'.'.
llrieelinllkti?.
Vik
Ehret da Alter.
.aben alte Leute ein Recht p,
KlwtV Diese ednaS sonderbar be
'.uhrcilde Frage bildete den Wegen
s.and einer Diskussion vor dem
verband für niediziiiiscke Forschim-
lim in 2 t. Louis. Allgemein war
man der Ansicht, das; ein Tobn,
der fiir seinen betagten, hillöbedurf
tigm Vater nicht ans freien ctiiifeii
ferat, gesetzlich gezwungen werden
inüfie, dieser Pflicht nachzukommen.
Man liest täglich Berichte über We
richtSvenahrcn, die von hllssbeourf
tißen (sltern gegen ihre in guten
Verhältnissen lebenden Kinder ein
geleitet werden niusiten, um diese
;u ziringeii, für den Lebcnsunterlialt
der Altem zn sorgen. Einer der
Redner der Vcrsaininlung in St,
irrniis erzählte, daß gvisse wilde
L'ölkerslänunc die alten Scanner
und grauen ztvaiigcn. einen Batnn
zn erklettern. Sobald die Greise
oder Greisinnen in den Avcigen
s-i'n, wurde der Baum tüchtig gc
schielt. Wem es gelang, sich fest.
:,il?it. der durste bis zur nach
ficn Probe weiterleben, wer aber
herabfiel, wurde ohne Verzug zum
Tode befördert.
Freilich, in unserem christlichen,
kulturbeleckten Laie wird es wohl
mich manchen Geinüthsmenschen ge
ben, der fiir seine betagte?: Eltern zu
sorgen hat, und schon willens wäre,
jvn Baum zu schütteln, wenn er
nicht daZ Gerede der Leute fürchte
ii. Das ist eine bittere Wahrheit
und ein trüber Ausblick in die Zu
kunft. Wir sollten damit begiiuien, un
screr lieben Jugend etwas melir
Ehrfurcht vor dem Alter einzuprä.
i;rn. Wenn man Knaben von' ihrem
(frzeuger als dem Alten" sprechen
dort, so zeugt daZ sicher nicht von
großer Zuneigung und Liebe.
Ter Lebensabend sollte Hochbztag
teil fo schön gestaltet werden, als
dieses nur möglich ist, und gerade
die Jugend sollte sich bemühen, das
Alter zu ehren, wenn aus seinem
iMexrn Antriebe, denn aus der Sor
ae mir die eigene Zukunft. Tie
Zeit mag kommen, wenn man selbst
im liebevolle Pflege nöthig hat.
Nur uicht z hastig essen
und trinken.
(AuS dem ?!ew Jork American")
Ein deutscher Kaufmann, der
jüngst die Vereinigten Staaten be
suchte, hat einige recht treffende Be
Wertungen über die Art und Weife
gemacht, wie der Amerikaner Ge
tränke zit sich zu nehmen pflegt.
' Sie treten an die Bar" und
fließen im Handumdrehen einige
Bläser eiskalter Getränke hinter
die Binde," scherzte der Herr. Tas
kann doch mkf die Tauer der beste
Magen nicht aushalten; es ist un
bedingt schädlich.
: Wir Teutsche sind in dieser Hin
ficht dem Amerikaner über. Wenn
dieser die Ruhe fände, sich niederzu'
setzen, lim ein Glas ier in aller
'einüchlichkeit zu genießeir, dann
würde ihm der Trank bekommen
und wie eine Medizin wirken."
Niemand wird beweifeln, daß der
err die Wahrheit gesprochen hat.
Tie meisten Amerikaner eilen zum
Schanktisch, bestellen irgend ein
Mirtum Compositinn", das entwe
der direkt Eis enthält, oder doch
Niit Eis gerüttelt und geschüttelt
wurde, jedenfalls aber eiskalt fcr
virt und in größter Hast in den
mchtZahnenden Magen gegossen
wird. '. .
Das ist natürlich ein Auswuchs
der Gewohnheit, EiÄvasser zu trin
ken, die schon mehr Leuten Tys
pepfie und Magenleidm gebracht
bat. wie alle andere Unarten, es
sei denn, die, die taglichen Mahl
Zeiten leruntcr zu schlurfen, ohne
die Speisen genügend zu, kauen.
"Man vergleiche nur eine Szene
j'? einem deutschen Biergarten mit
ihier solchen in einem ainerikanischen
..Bar Room", und man erhält eine
Adee des Unterschiedes zwischen
niedlichcr Ruhe und nervöser Ausre
gimg.
Bieellicht kommen wir, nachdem
wir liniere Mägen rutnirt mven, zu
verstand und lernen dann den
Tertä der Mab.illng kennen, umi
-.!! bsft't;. 3,1t sein beim Essen und
prligelslrske tUr sl).cven1ndler.
In allen zioiliserten fconbern hat man In den letzten Jahzen den Jbrnvf
gegen den schmachvollen Mädchenhandel mit anerkennenlwerter Energie aus
genommen. Man hat internationale Konserenjen abgehallen, aus denen ge
weinsame Maßnahmen besprochen werden, man hat eine Ueberwachung der
hauptsächlichsten europäischen Hasen eingerichtet, um Mädchen, die einem
furchtbaren Lose verfallen sein könnten, rechlzeitig vor dem Betreten über
seeischer Dampfer ju warnen, man hat durch weitgehendste Aufklärung in
der Oesfentlichkeit da schamlose Gebühren an den Pranger gestelll. um da
durch weltunerfahrenen Mädchen die Gefahren ,u schildern, in die sie sich
begeben, wenn sie sich zu vertrauensvoll durch Versprechungen glänzender
Etellungen von Seiten gewissenloser Cchurken. die sie nicht näher kennen,
zur Auswanderung in seine Länder verlocken lassen, wo si dann, infolge
ihrer mangelnden Sprach und Landkenninisse fast auinahmslo völlig ver
lassen und verloren sind. aber all' diese Mafjnahmen haben nicht diel
gefruchtet: Der Mädchenhandel sieht heute, darüber kann kein Zweifel ob
walten, mehr denn je zuvor in Blüte. Tie meisten Abwehrmaßnahme
scheitern an der allzu großen Lertraueniseligkeit der Mädchen selbst und an j
ihrer Unfähigkeit, den Lockrufen einer ihnen versprochenen glänzenden Zu j
Zunft zu widerstehen.
In England ist die allgemeine Erbitterung gegen die Mädchenhändler so
grofz geworden, daß sich dai britische Parlament zum Erlaß eine! äußerst
drastischen Gesetze! veranlaßt gesehen hat. Man ist wieder auf die Ein
sührung der Prügelstrafe verfallen, da alle anderen Mittel versagt haben.
Wird eine der elenden Kreaturen, die diesen schmachvollen Handel betreiben,
zum ersten Male dieses Verbrechens überführt, so können die Richter diesen
Burschen zu Peitschenhieben verurteilen; nach der zweiten Uebcrführung muß
die Prügelstrafe über ihn verhängt werden. Alle Gefängnisstrafen, so sagt
die Begründung des neuen englischen Gesetzes, hben bisher nicht vermocht.
den Mädchenhandel zu unterdrucken, und so muh man auf ein vor etwa den Engländern gencinmen worden
fünfzig Jahren gegebenes Beispiel zurückgreifen und es. so barbarisch dies waren. Eine Wockx spä'ec konnte er
öuch erscheinen mag. mit der neunschwanzigen Katze versuchen. Vor unge , lich 'in n"b' "g)" .
fähr fünfzig Jahren, als auch in England die Prügelstrafe längst abgeschafft Än sw
worden war. nahmen in London die Garottcure überHand. Sie überfielen Infanterie der Garde hat nicht cmae
ihre Opfer in den Straßen der Hauptstadt, schnürten ihnen die Kehlen zu ' griffen. Der Kaiser hat ihre Mit
sammen und raubten sie dann in der' Bewußtlosigkeit aus. Da sich selbst Wirkung zur Sicherheit des Sieg?
die schwersten Gefängnisstrafen, die über abgefaßte Straßenröuber verhängt , bst5
wurden, als vergeblich und zwecklos erwiesen, griff man zur Peitsche, und ' zmals in die Welt gkfchiclt wurde, ist
dies übte eine fast augenblickliche Wirkung zum Besseren aus. Nachdem ; wohl zenes. wodurch der damal-'ge
ein paar dieser Burschen ausgepeitscht worden waren, hörte diese Form des
Verbrechens plötzlich ganz auf. die Abschreckensiheorie hatte iesse? ge
wirkt, als alle verhängten Gefängnisstrafen, denn vor den letzteren fürchten
sich derartige Verbrecher weit weniger, als vor dem körperlichen Schmerz,
der mit der Prügelstrafe verbunden ist. (Abcndpcst.).
skttee He Ilfn kr firirgl(tlc
Irfannl lemochi nnrkrii.
Angesicht der nicht wenigen
Kriegsbullelini. die jktzt die fünf Iflsll
fanstnafen Tag für 2ai iider da
Drahtnetz unsere neugierigen Plane
ten flattern lassen, erzählt ein .Histo
ricu' einige cu der Geschichte des
Krikgsbulletin: In früheren ahr
Hunderten publizierten die Nezierun
gen bei weitem weniger und da keine
Konkurrenz durch die Presse bestand,
brauchten sie wirklich in der Nezel nur
da bekanntzugeben, rrn? ihnen aerobe
paßte. Napoleon empfing die Nach
richt von Trafalga? und der Bernich
tung seiner ftlot! durch Nelson Ende
November 180," in ltinem Haliplouar
tier Znaim in Mähren durch einen
r-, . .. i. :i
ptzionulicr, ven allierano iy
nachsendete. In seinem ersten Zorn
wollte er die Nachricht ganz unter
drücken, dann ab?r sah er ein, W
dies doch nicht möglich sein würde, da
die Nachricht ja schon in Paris U
kannt war. In dem Tagettefehl, den
er ouSqab. sagte er unter anderem:
Wir lzben mehrer Schiffe verloren,
eher durch den Sturm als durch den
7Tinb." DaS war keine üble Ver'
ballhornung der Wabrbeit. AllerdingZ
waren eine Anzahl französischer
Schiffe am Abend und in der Nacht
gescheitert, aber erst nachdem sie von
f'JLl&i.
Der Preis von Alarnito-
lilch wird nicht erhöht
M
tOcrt des deutschen Ibeeresdienlies.
preußische Staatsminister Graf von
j r chulendurz Kenertk, der Bc
dö.'kerung Berlins die Schlacht bei
iJena verkündete. Es ist auf olaß-
rotem Papier mit deutschen Leitern
gedruckt und wurd am Moniaz nach
dr Schlachi, die ' am 14. Oktober
stattgefunden hatte, an den Straßen
ecken Berlins angeschlagen. Es Ton
tet:
Ttr flönin fnf in, WitnU.t
Zur besseren Bewertung des Militärdienstes gibt das amcrikarniche verloren. Jetzt ist Ruh die erste Bi!r
Armn and Navn Journal" folgende Aeußerungen des Professoren Bur aerepflicht. Ich fordere die Einwoh
Milchtrust oder kein Milchtrust, Alamitoprcls ist beständig.
Ter Preis von Mich im Allgenieinen wird voraussichtlich höher. Tie Zeitungen besprechen diese Sache
sehr warm. ES ist augenscheinlich dz Ziel der Milchkombination, vom Konsumenten neun EentS für da
Öuart hcran?ilisch!agkn. , , . , , . , .
.Zu d escr 'Zkit macht die Alamito Tairy Eompaiu, dem Publltuin bekannt, bau sie eine U!!allutglge
Organisation ist und mit dem MÜchtcust oder Monopol absolut kein' Verbindung hat. Sie war immer
durchaus unaohSnaig: von ihrem Beuinn war niemals irgend eine Neigung, dem Milchtrust bcizutreten.
& und es wird niemals eine sin.
Alamito -Ältilch bleibt zu acht Cents das Quart.
TaS Jahr hindurch, gutes We!ter oder schlechtes. Alamito.Milch ist acht EenlS. ,Bci diesem Preise, e, ist
wahr, daß oft ungewöhnliche Verhältnisse eintreten, dcrentw'n w.r zeitweilig 0,e!chaste mit Verlust thun,
itt türii n. as h.r. '.,it d.nnack vcrbleibt ccr Preis der elbe es giebt keine Erhöhung. Ä,r
"V ..... . OII.V
ä dab.'it unier eichü t so systematinrt. dah der ttoniumenr nicyi ven rn vr u, mio u..
Ein Preis an einem ?age. cin anderer Preis am nächsten, ist nicht die Erfahrung euteS Älimito-Konfumenten.
I Unser unkrr'liutrr Standard von Bor,uallchkeit : ufere Bedienung;
nnsere Tüchtigkeit ; die icherheit van AlamitoMilch : ihre Reinlich
seit ; die Qualität Ticse Bortöqe machen bei S ents das Quart
AlamitoMilch leicht zur ökonomischsten Milch
3fc bekommt frische, reiue ..Alamito" Milch, wen Ihr sie wünscht-vor dem
frühstück; hr erhaltet alle diese Bediennni ;n dem Preise, den Ihr für ge
wohnliche Milch bezahlt, die langsam gesammelt und dann noch langsamer abue
liefert wird. Sammlung . Ablicscrung sind wichtige Bor;uge dieser Company
Jbr erhaltet die klarste, sicherste Milch in Qmaha. Die besondere Sorgfalt, die wir ver
wendend sie nach unserer Anlage zu holen, sie zu pastcurisiren und tn Eurem Veline abzuliefern,
macht sie ebenso sicher für den Gebiauch des VabyZ als für Erwachsene. Es ist die ökonomlschste
Milch, die man kaufen kann.
Telephonirt heute, Douglas 411
Die sichere Milch
ALAMITO
geß wieder, der bis vor kurzem Tekan an der Eolumbia Universität war
und in Teutschland als einer der Hervorragenden Austausch Professoren
(190607) bekannt ist:
Ter amerikanische Knabe ist von Natur weniger in der Zucht, als
es z. B. die deutschen Knaben sind. Tas deutsche Gizmnasiiim schafft
bereits eine Tisziplin. die der junge Amerikaner nicht besitzt und bitter
nötig Hat: ach ist der deutsche Knabe wahrscheinlich schon von Natur
lenksamer. Alles in allem würden wir besser daran sein, wenn die Le
ner Benins dazu aus. Tr önig
und seine Brüder leben! Berlin, en
,17. Oktober 1806. Graf von der
j Schulenburg." Auch 1813 wurden
' nach den preufzifch-russiscken Niederla
gen von Luhen und Bautzen von
preuszischer Seite Bulletins ausae.
z ben. nach denen tr.cn hätte schließen
müssen, daß es sich nur um vollkom
men belanglose (Äfeckte aehandeit
bensordnung bei ns so beschaffen wäre, um der Jugend eine größer: babe. TasTelegramm Benedeks vom
Tisziplan einzuflößen. Tie Tiensrpslicht ist für die deutsche Nation von
einem wirklichen Wert, ganz abgesehen davon, daß sie aus der Jugend
brauchbare Soldaten macht. Als ich seinerzeit auf der Universität zu Ber
lin ein Schüler Gust. Troysens, des bekannten GeschichtSprofessors, war.
besuchte auch sein Sohn Hans einige der Vorlesungen und erschien dabei
eines Tages in Uniform. Ich sprach darüber mit dem Professor und
drückte ihm mein Bedauern auS, daß Hans durch seinen militärischen
Tienst gezwungen sei, seine Studien zu unterbrechen. Ter alte Herr schcb
seine Brille zurecht und sah mich groß an: Ter Militärdienst", so sprach
rr lanaiom und eindrucksvoll, .ist für Hans wie fiir alle anderen Söhne ,
das denkbar Beste. Zunächst ist er eine Schule für Körperausbildiing.
Beobachten Sie bloß einmal seinen Einfluß auf unsere Bauernjui'gei:.
Wenn sie eintreten, sind sie häusig r-beinig, krumm, ungeschickt in ihrem
ganzen Auftreten und immer plump nach zwei Jahren aber find aus
ihnen Männer geworden, die gerade und aufgerichtet einherschreiten, von
gutem Aussehen und männlichem Auftreten, zudem gesünder als vorher.
Ein großer Teil von ihnen lebt sicherlich zehn Jahre länger, als dies
ohne die militärische Ausbildung der Fall sein würde, wie übrigens auch
die Statistik erwiesen hat. Ihre allgemeine Arbeitsfähigkeit ist um 23
v. H. gesteigert, unb sie können, wenn sie nach ihrer Entlassung aus dem
Heere ihrem bürgerlichen Beruf wiedergegeben sind, einen höheren Ertrag
aus demselben gewinnen, als sie es sonst vermocht hätten. Tie Arn,ee ist
aber ferner auch eine Schule für Moralkultur, und nachdem die Kirche
viel von ihrem Einfluß auf die heranwachsende .Generation verloren hat.
stellen die zwei oder drei Jahre militärischen Lebens, die den jungen
Mann von leichtsinniger Lebensführung abhalten, einen wichtigen Ersatz
für die Aufgabe dar, die sonst der Kirche zuzufallen pflegte. Schließlich
ist die Armee eine Schule für Loyalität und vaterländische Treue und
schweißt dadurch das Reich fester zusammen, als es irgend etwas sonst
vermochte. Somit stellt der Militärdienst keine Berschwendung dar, son
dern bedeutet vielmehr in Summa eine Ersparnis im national-wirlschaft
lichen Sinne, und dies ist meines Erachtens auch die Anficht aller ein
sichtsvollen Menschen in Deutschland."
Juli 18C. in dem der berühmt: Ne
bei" vorkommt, ist weltbekannt, eben
' so das des Generals de Failly nach
dem Treffen von Mentana gegen die
Garibaldiancr, das mit den Worten
schloß: Ti Ehasscpets haben Wun
der getan. Diese brutale Redewen
dung hat der französischen Sache in
Italien nicht wenig geschadet. lZZ
muß jedoch bemerkt tttfroen, daß sie
von ihrem Urheber nicht zur Publika
tion bestimmt war. sondern nur das
Kriegsministerium, an das die Depe
sche gerichtet war, informieren sollte.
Xr. Kriegsminister beging die gren
zenlose Dummheit, auch diesen Satz
zu publizieren, worüber man nachher
am Quai d"O'"say sehr bestürzt war.
Musterhafte, klare' Kriegsbulletins
waren die französischen von 1859 und
die preußischen, beziehungsweise deut
schen von 1866 und 187071.
Die Wankerott-Lrklärung.
Cantons Mayor und das Damenkomitee, das ihn auf seinem ReitungS
zug in die dortige Unterwelt begleitete, haben mit Erstaunen die Erfahrung
gemacht, daß keine von denen, die sie zu erretten suchten, sich retten lassen
wollte.
Mit Erstaunen, weil sie Theoretiker waren, die nach den Einzelnen, die
gelegentlich aus dem Sumpfe sich retten, und die nicht aus freiem Willen in
chn geraten sind, sie alle beurteilten. Mit Erstaunen, weil sie von der moder
nen Schwäche angekränkelt waren, daß die Schuld immer an anderen, oder
äußeren Umständen liegt, und nie im Menschen selber, der von dem rechten
Pfade abweicht.
Aber die Erfahrung hindert nicht, daß der Mayor bei seinem UkaS
bleibt, der das soziale Uebel in Canton ausrotten will, oder doch wenigstens
rertre'iben. Vorläufig vertreibt er es aus den begrenzten Quartieren, in
denen es abgeschlossen war. Und treibt es dorthin wo es eine moralisch
vielleicht gesunde Umgebung ansteckt. In die Privatwohndistrikte. Aber der
Mayor hat schon verkündet, auch dem werde er beaegnen Alle müssen sie
hinaus seiner Stadt, und dann laßt andere Städte tun. wie Canton
ci getan hat."
Und wenn alle Städte so tun. wie Canton, werden die Unglücklichen
dann nicht im Kreislauf der Ereignisse wieder in Canton landen? Dieses
keo m moxin ist daS Bekenntnis des Bankerottes der ganzen Theorie,
exl der Cantons Mayor seine Bcsserungspläne sufzebaut hat.
Nittcr-Bräu
iil dunklen Flaschen, bei Emil Han
fon. 'v;v.6 Smith 3730. (Anzeige)
Die filan.cn des Finanzminislerv
Klotz iiber den Nückgang der
Kurten in Frankreich rden eben
s ungehört verhallen wie frühere
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der Bull Moofers.
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Klagen dieser Art. Und mich Klon
wird das Mittel nicht finden, dem
Uebel zu steuern. Tenn Etscheinun.
gen. die auf sittliche Unzulänglich'
feit eines Volte? zuriickgesiibrt wer.
den müssen, hat man mit parlauien
ttiri jdcii Enqueten, besetzen, . s. w.
livch iminer vergebeits bekämpft. Der
sittliche verfall, in dem Frankreich
iich seit den Orgien der großen
Revolution befindet, ist niianflmlt.
sein. Er wird das französische Volk
zwingen,' von seiner ehedem st nol
,'cit Miltiirdöhe berabznsieigen, wie
er cö durch seinen Einfluß auf
die Volkc'vei'mebrmig bereits ge
'.wunqeil hat, bei Völkern, die ibm
innerlich fern stehen, seinem Wesen
aanz und gar fremd sind. Anschluß
suchen, im, lvenigsteiis seiil polj.
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