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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 23, 1912)
'l . . ' Tägliche Ctiiasid trisisinf. Im Fraiaexilsreise.. Ano der Ferne. ' ""s& &tiT r IWjI ) AMiSÖ (ffit )s (Ä) 1 SIMM MMMi- i'l KPy . '(rfo&vy " f vrC- 2 . 5 1 r j ft ,rr t' i rt "v? i imxx Als der Zluter zum Krjnch Irnrn. unsere Gnnsechristel. Es war einmal ein kleines IWiö- christel, . die unter den anderen chen. dein waren Pater irnd Mntter ttänsen stand, zitterte vor Angst, Hciioipen iuiö Halten es i groijer , denn sie ivnkte nur zu gut, wem .'. Jirmut zurnelassen. Niemand wollte sich des ÄaisenlindeS cinneh wen: endlich wies man ihm ein Winlelchen im :'lrnichase an, und damit cS sein Brot verdiene, lmifcte i c? die l?anse der reiche Bauer l)üten. Tas war eine böse Arl'eit. denn die grosse Herde Gänse liefe sich schwer zusammenhalten, und wenn am Abend auch nur eine Gans fehlte oder zu sriili nach Hau se geflogen war, ging es der armen Gänsechristel traurig. Einst hütete sie die Gänse auf einer vom Torfe weit abgelegenen Weide und hatte mit ihnen ihre liebe ?!ot, denn es oab wenig ttex ant der Weide, und an frischem Wasser fehlte es gänzlich. Wie sie sich nun bemühte und abärgerte, land plohlich ein kleines buckliges Männlein vor ihr und sagte: Vv s ffiib mir dem Tüchlcin, So lehr ich dich zwei Sprüchlein." VIa wär ein schöner Tausch!" rief lachend die Gänscchristel. Sprüche weif; ich selbst genug." l Aber meine Sprüchlein doch nicht," I sagte daS Männlein, dio konnten tr gute Dienste tun. Wenn du eine H GanS' würdest',- dann 'würde dein? J, Not schnell ein Ende haben; die i ivcinjc wurden deine sprach.' per l stehen und dir als ihrer Meisterin gehorchen." Tas fiel mir ei. eine Gans zu werden," rief die Gänsechristel: ich habe keine Lust, lra-? und Hawr zu fressen und mich zu Martini schlachten zu lassen." Hi! HU" lachte der Kleine, so nicht gemeint. Tas eine SpriiaV lein macht dir zur Gans, und das ndere macht dich wieder zur Gäule christkl " Ta nimml" sagte 1U . Zanscchrlitcl. knul'ste ihr TuZnem los und gab es dem kleinen Manne, ier S sich um den Kopf band und dor Freude umhcrhiipfte. Tan.i tra tr vor die Gänsechristel hin und j sagte ihr seine Sprüchlein. Tas ) eine lautete: I ) l;. ftiirte disrirtc, wer fannS? ' " J Erst ein Mägdlein und jcfct ei.ie Ü ) : Tas andere hiesz: v , Hurtedistiirte, wer kannö? ) ) tin Mägdlein und erst eine 'Mant." Ä,i1.' I ) ) : Bergisz nur das zweite Spruch- lein nicht," rief lachend der ttlei , ) t?3 wäre schade um dich, wenn du : g'.t Martini geschlachtet würdest. H' I ; i!" Mit diesen Worten lies er dem k?ahi,n Walde zu und verichnand. T!e Gänfechristel aber dachte: du Iriflft doch einmal die Sprüche vc:- suchen, und sehen, ob dich dies duck- liste Kerlchen nicht betrogen hat. i Sie sprach den ersten Spruch leite vor sich hin, und kaum war das Iitj- i te Wort von ihren Lippen, so war ! sie auch schon in eine schöne weiße ans verwandelt worden. Tie Gan se schienen sich gar nicht dari'bei zu verwundern, sie kamen zutraulich ! herzet und fingen an, allerlol mit ihr zu schwaben, und sie velstand i oit leltiame Sprache iino konnte ne selbst reden. Am Abend sprach sie das andere pruchlein und tand ogleich wieder als Gänsechristel vor hrer Herde. Von nun au hatte sie gute Zeit, denn es fehlte ihr nicht an Unterhaltung, und die Gänse gehorchten ihr gern. Wenn der Abend kam ' und die Gänse heimgetrieben werden sollten, svrach sie stets nur das andere Sprüchlein und trieb dann als Gän sechristel ihre Herde vergnügt nach Hauie. EineS Abends aber erhoben plötzlich die Gänse ein .ewaltiges Geschrei, und eine nach der anderen sloa schreiend dem Torke tu. Sie liatten einen Fuchs beinerkt.. der ans U dem Walde geschlichen kam. In der Angst war auch die Gärnechristel als Gans mit fortgeflogen und mit noch, dielen andern Gänsen in den Hof eines reichen Bauern eingefal len. Als die Bauersfrau die Gänse angeflogen kommen sah. sagte sie zornig: Komm mir nur niornen I ;'untcr die Finger l" , Tie Gänse. VX ''':'; -:-:7.' die Trohung galt. Sie lief daher eilig in den Gänsestall, und die an dern Gänse folgten ihr. Als die lebte Gans im Stalle war, ver schlofz ihn die Bauersfrau und sagte zu oer Magd: Morgen lommt meine Iran Base, da wollen mir die be,te schlachten!" Als die Gan,e christel das hörte, gab sie sich im Ttalle geschwind ihre rechte Gestalt wieder, denn sie dachte, sie könnte al-Z die erste an das Messer geliefert werden. Am frühesten ä?oraen kam di Bauersfrau mit der Magd, schloß den Stall auf und sagte: Krieck) hinein und ss'ch mir die beste aus!" Tie Magd kroch in den finstern Ttall, tappte umher und erwischte in der Dunkelheit die Gänsechristel, die in einer Ecke sasz, bei den Haa ren. Still!" rief diese, verrat mich' nicht!" Aber die erschrockene Magd schrie: Lasit mich heraus. las;t mich heraus!" Ta öffnete die Frau die Tür ein wenig, und die Magd schlüpfte heraus und fluiter te. am ganzen Leibe zitternd: ..Frau, da drinnen ists nicht richtig. n dem Stalle steckt ein Tieb. wrnns nicht gar der Teufel ist. Das Dinss 'da" drinneit gnfr "sich ' ganz haarig an und hatte feurige Augen und brüllte mich an. Habt Ihr denn nichts gehört?" Ta wurde der Bauersfrau angst und bang, und sie rief nach ihrem Manne. Als der hörte, um was es sich handelte. ergriff er einen groszen Knüppel und rief drohend: Heraus, wer da drinnen steckt!" und indem er daS rief, risz er die Tür weit auf. Tie Gäiisi.'christel hatte sich in ihrer Angst geschwind - wieder in eine Gans verwaidelt und ivar die erste, die mit lautem Gak-gak!" aus dem tafle lief. Die andern Gänse folg ten ihr. und alle eilten zum Hofe hinaus, und als . die Bauersfrau mit der Magd laut schreiend hinter drein lief, flogen die Gänse auf und slogen hoch übe? das Torf weg. Die Bauersfrau aber schlug die Hände über dem Kopfe zusammen und jammerte: Ach. meine Gänse! mei ne fetten Gänse!" Während dies ge schah. stand der Bauer noch immer mit seinem Knüppel vor dem Stalle und rief immer zorniger: Heraus, was da drinnen steckt!" Endlich blickte er vorsichtig in den Stall, und als er sah. das? dieser leer war. kratzte er sich hinter dem Ohre und brummte: Bei der Magd iftS wohl im 'Oberstübchen nicht ganz richtig, morgen foll sie den Abschied erhal ten." Tie Gänscchristel war als Gans in den Wald geflogen, aber, o Jam mcr! als sie daS zweite Sprüchlein gakcn wollte, hatte sie es in all der Angst vergessen. Sie hing traurig den Kopf und sann und sann, aber es war alle? umsonst. Da körte sie Plötzlich liinter einem Busche ein leises Gekicher. Sie machte eineil langen Hals, um zu sehen, waS dort so höhnisch lachte: ' Hil hit hik hat den Tvruch vergessen. Mus; nun Hafer fressen!" In demselben Augenblick hatte aöer auch die GanS den bösen Zwerg am Bein gepackt und sich so sestgebissen. dasz der höhnische Wicht laut aufschrie und der KanS die be ste Worte gab, damit sie ihn doch loslasse. Aber sie hielt ihn so lange fest, bis er ihr wieder zit dem zwei- ten Sprüchlein verhelfen hatte. O, wie froh war die Gänsechristel, als sie keine Gans mehr war! Der klei ne Mann aber rieb sein Bein und hinkte verdrießlich fort: denn wenn es nach seinein Wunsche gegangen wäre, hätte die Gang eine Gans bleiben müssen. lind die Gänse christel? Tie hat nie wieder die Sprüchlein gebraucht, fondern ac- duldig die Gänse gehütet: durch Schaden war sie klug geworden und hielt eS ihr Leben lang mit dem Sprichwort: Trau, schau, wem?! Mutter und Kinder waren verreist und wohnten in einem Torf. Tie Kinder spielten den ganzen Tag im Garten, mit Kegel und Kugeln, mit kleinen Eimern und Schaufeln und Harken. Wenn schlechtes Wetter war. spielten sie , in der Scheune .a hatten sie einen kleinen Leiter wagen, in den sehten sie sich, und eins zog. Auch bauten sie Kisten aufeinander, bis der Wagen ganz voll geladen war, der sie exerzier ' y'jftf Uy;) ' ' h&jJ'Si MAH Sf; -f- f.yS .; -- w 3. b- -'H ' V I I 1 .r ' I 1 . v jfk 4, trs '? i Am - "MöÄM k$W"' r '"iillW (r'" "-t j i&?MdkX2LiLÄ ten wie Soldaten oder spielten Ball. Abends setzten sich immer zwei Stör- che aus die scheune. recht einer, liiiks einer, und klapperten mit ih rem langen Schnabel. Wenn die Kinder zu -viel Lärm machten, flogen die Störche davon. Eines Tages wollte der Bater alle besuchen. Ta gingen Mutter und Kinder auf den Bahnhof, iini den Vater abzuholen. Zwei Kinder zogen den kleinen Wa gen, auf den sollte Vaters Koffer gestellt werden, und Moppi lief ne benher. Als der Zug ankam, stieg der Vater aus, und alle freuten sich sehr. Tann gingen sie zusammen Im Eisenbahkiwagcn warS. der uns von Neapel nach Poinpeii führte. Bor mir saß ein Gelehrter, wahr scheinlich ein Mitglied des Archäo-logen-Kongresses. welcher eben in Neapel tagte, lind neben mir faß leine wohin, eine echte, deutsche, be scheiden? Profcssoröfrau. Der Gelehrte vertiefte sich gleich am beginne vcr ffahrt in ein hoch wissenschaftliches Gespräch, daS er mit einen Neifeaefährten und fach Wäret ihr auch kollegen eifrigst führte, das Frau I f.u ii r c . t. tf nach dem Tork. artia?" fronte der Watn. T k. chcn ober sasz ruhig in ihrer .W, ten die Kinder alle: Ja. wir waren c"ecke mit leuchtendem Auge und artig. Habt ihr auch kein un wji reifes Obi't aoaeffen?" qint- Ein Weilchen salz sie stumm da sagten alle. Seid ihr auch nicht ann o6fr konnte sie nicht länger fä .. . ' I f.'X f.fiu f ... t. i ane, ans Waller gegangen?" Tal"" ,u' "en. r m u n r e lizrem saaten sie wieder nrin. ..9siW ikr uNkzucken in Worten Lust machen habt euch wohl gezankt und gcschla-Vie knußte jubeln, so ganz au? gen"? Ta waren alle still, und als vollem, begeistertem, beglmktein der Bater noch einmal frnafc. Herzen. standen sie, das; sie manchmal ae nd sie mufzto irgend jemanden zankt bätten und manchmal gcsdjla- M01.1 ""imm lassen an ihrer Selig aen. Ta machte dlr Mir ?! keit. gar ernstes Gesicht und meinte: a wandte sie sich an mich, sie ..TaZ dürft ihr nicht wieder tun. mochte sie gieichge,innte Seele ah Geschwister müssen lick imrnr linft-1 ,1cn- haben und gut zueinander fein. Aber aI& freuten wir uns mitsam weil ihr sonst artig gewesen seid. mcn sln 0CIn herrlichen, reinen, hab' ich euch etwaZ mitaebrackt." blauen Himmel, an der onnigwar WaS denn?" ric eit nun alle Kin würzigen uri. oem üppigen . . ...... . ,,... . . j oer. tarier," aale der Bater. vvl iin innren, oer oer bis wir nack .Saui'e kommen. 03 schmenderisch reichen Fülle von G sie nach Hause kamen, erhielt jedes niu,en, die reif und prangend der sein Geschenk. Und was war es? Ernte karrten, wir bewunderten die Zwei bekamen einen Ball, eines "hen Palmen, die Lorbeeren und eine Pferdeleine mit goldenen Klin- ranatapsel. und zeigten einander geln. und das kleine Mädchen einen voll Entzücken die schwer beladencn Holzbecher mit einer Holzüigel zum Orangen- und Zitronenhaine mit . . ' rr'S... -j. fsirsn rtrtTSrn ffiirnmofnSrt ,",. vuiuil'ii iinu eine oainur lNil srocii ,,,,,,,,v., uiuu'' Griffen zum Tarttberspringen. Tie ren- Tonn wieder erregte ein merk Kinder aatcn danke" und xelaten rotiroiges vno liniere 'ermnnkid dann dem Bater alles, was im Gar- "mg: es waren die unbe,chreibl,ch ten gewachsen war. Ter Spinat reichen rauvengeiiange, die ' in und die Erbsen waren aus der Erde uz cigenartiger Weise, von Baum 'lerausgrkommen. und bald waren i vanm ge,pannl. gleich malen schon Aeviel reif. Mit einem Mal? Traperien gezogen wurden. blieb Woliaana sieben. ..Kinder. Un,er Vergnügen wollte kein agte er. ..seid alle mal ruhig! Va- noe neymen. ter. Pafz mal auf. Wir haben Kar- Schon war die Weinlese zum offelpusfer gegessen!" denn Kartof- Teile vorüber, aber noch hielten ge- elpuffer schmeckten ihm so gut. dasz nug Fuhrwerke, mit Eseln bespannt, e3 unbedingt dem Bater erzählen slm Wege und glutaugige Winze- v ' ' I . ff.. Yi t r, rinnen in oer piiriore?ren -trcmii oes Landes trugen den köstlichen Ernte segen herbei. - Neue Bilder ' entfalten sich dem Blicke. onnenschein, Segen, wohin daS Auge reicht: hier Palmen, fröhliche südliche Vegetation, dort der unsag lich zauberische Golf, das glitzernde,! d" ' "Triv-Ä. W tjVf;9 ". & v r Aitli t- sr&- sl 'i r) A-1 sJJy y4$Z? K 2kii jL'k'ti? ' '- rffi&f f?$& r 'Sffl I Al'Xn ' 5 -r tt ti Xx 'S tz- " ?A , " Ji Z- i 6 I : 7 ?Jft ?ß- ' - ' m fa&mmmMJi .75X HvrcV f W ' I rt&Si&A&bv Ä'-.V i f i'Wifil Kind, von der L kerne- ' o '.' 'MM?Z Sie führt dich nur mwuw-&ri:tr v. Hi ' 'ray V XVriVJKi tt&Kfl Denn zur Tff rfS''iarVt; . n ty&'V-',1sI i 4 - i t E'isrfi i 1 f- 1 , 3 p C 'tt? 3fk' -f .'s h4 ,t A K)fh fei 4'.- :7f i vl vvi'4r- ? 5 : H ' !'?-' ' f . ' 'v ' (.' S - v .'.v.v. -vS - ,i " : : - v. . .-.Y. j ' s t l 4 f A L , ' ? . .v M i iniiiniin i irr i .'.Uu- mu. j is . fJ-.. y.. Ja. jtlfaM4iu MiMluiJii M. -'-y tt t'-i Hl hn'i'it i'iHi'iViV I s-- i';' funkelnde Meer, mit seinem Kranz? eingebuchteter Landschaften, seinen schimmernden Segelbooten und den mächtigen Dampfern, die gravitä tisch ain Horizonte auftauchen. Und darüber die gewaltige Ge birgskette der Apenninen in blaue Fernen verschwindend. Und wieder ändert sich die Sze nerie nach einer neuen Kurve: Ter Vesuv steht greifbar vor uuö. S friedlich, so harmloS, st freundlich, wie cm Hüter, der über seine Kiu der macht. Tie Herren im Kupee dozieren weiter, meine Nachbarin aber ganz stille geworden, und plötzlich bricht sie in Tränen der Derzückung anS die Wucht der Eindrücke drang zu überwältigend auf sie ein Neapel sehen und dann ster ven!" rief sie, ach wie sehr kann ich dem begeisterten Dichter nach empfinden, waS er damit sagen wollte, als er das Ziel seiner Sehn sucht erreicht sah!" Und alcichiam als Erklärung für ihren ungestümen Gefühlöausbruch stellte sie mir vor, wie sie seit ihrer Jugend von einer Jtalienreiie träumte, wie ne da oben im nebll gen Norden den blauen Himmel er sehnte, wenn rauhe Stürme an Tür und Fenster rüttelten, und wie sie nun, nach zwanzig Jahren geduldt gen HarrenZ das Paradies er schauen und darin wandeln durfte! Sie mußte fühlen wie der Dichter: Neapel sehen und dann sterben!" Nun, sterben wollten wir eigens lich nicht, nein, erst recht leben wollten wir vielmehr auf diesem herrlichen, gesegnetem Fleckchen Parodieie! Gesegnetes Land! Plötzlich, wie mit einem Zauber schlage, verschwindet die feenhafte Landschaft. Graue, ichmarze.ichauer- iche Massen türmen sich übereinan der, hohe, poröse Blöcke, wie Schlak- en aus einem machtigen Glühofen, die eine gewaltige Hand zu Hau en türmt. - Und es sind auch Schlacken, eZ ft ein mächtiger Glühofen, dem sie entstammen, und die gewaltigste Land ist e?, die sie aufgetürmt. ES ind die furchtbaren Lavastrome. dl? vor nw' 'echs Jahren, wahrend der chaucrl.,,en Eruption dcS Vulkans, weite, blühende Landstrcckon ver heerten. Glühende, flüssige Lavmtromc mälzten sich damals mit unaufhalt! sanier Macht viele Meilen weit vom Vesuv herab, breiteten grauener. regendeS Verderben über weile Strecken bewohnter (Wilde, töieteii und vernichteten auf ihrem Berkee rungszuge alles Lebende nd nah men die Wohnstätte,, der Menschen, die Wälder und die Fluren als ilire Beute mit. Der ttrheber all der Schrecken, der feuerspeiende Berg ist nunmehr wieder stille geworden, ein leichtes Wölkchen nur deutet daS stete Glü hen und Brodeln Im Innern an. der Vulkan, der so viel Jammer und Unglück über daS Land und feine Bewohner brachte, ist wieder friedlich und harmlos wie ein Lämmchen, nur die breiten Felder grauer und schwarzer Schlacke, die ' Fandwüsten ausgekühlter Lava ströme werden noch lange Zeuge sein von den todbringenden, furcht baren Kräften, die im Herzen deZ Berge? schlummern. Im Angesicht? eincS so allzcrstS- renden BernichtungSwerke ver stummte unser Lob von dem geseg neten Fleckchen Paradiese! Ich habe dann spater den Beiiw ganz nahe gesehen. Auf dem Nucken eines Pferdes eS war mehr Nofinante als feuriger Renner bin ich den Bera hinan- geritten, dann oben, wo das Geröll die Strafze verschüttet und der An stieg zu steil wird, über Lava und Ache geklettert und habe erncn Blick getan in einen der Nebenkra' ter, die während der letzten Erup' tion in halber Höhe des Berge? aufbrachen. Ganz hoch empor zu streben, dar nach trug ich nach diesem Ber suche kein Verlangen, genug un heimliche Schauer erschütterten mein Herz, die auch nicht weichen wollten. als ich meinen Blick von dem mal enden Glutherde wegwendete und dem Lavastrombette folgte, das hier, in seiner ganzen Ausdehnung ficht bar, bis ins Meer hinein seine Spu ren zurückließ. Erst als da drunten zu meinen Füßen das unbeschreiblich liebliche Panorama mit feinen reichen Sze nerien von neuem die Sinne fes selte, 'da kam die Erkenntnis von der Unendlichkeit der Allmacht über mich, ich mochte wieder hoffen und onnte wieder an daS Stückchen Pa- , rodies glauben, am sonnigen Golf von Neapel ! . FrauKarolrne. von der Lüge halt dich fern. üge halt dich schlechte wird ne aus hn: Gewohnheit gerne, lind dann ist es um dich getan Dein Auge'kannst du nicht erheben Und keinem in das Antlitz schaun. Ein Blick auf dich macht dich erbeben. Und niemand will dir mehr der traun. Gemieden wirst du, dann von allen, Beschämt, vereinsamt wirst du stehn; Vom Himmel ist dein Stern gefal len. Dein junges Glück im Untergehn. Trum von der Lüge halt dich ferne! Sei, sie zu meiden, stets bereit. Aufrichtig bleibe stets und lerne Tie Wahrheit lieben allezeit. Dns gammcrlein. Ich weiß ein kleines Hämmerlein In einem dunkeln Käminerlein, Tas pocht und klopfet Tag und . Nacht, Ob einer schläft, ob einer wacht. Toch stärker klopfts das eine mal Und schwächer dann das andre mal. Nun höre wohl, was ich dir sag, Und merk auch auf des Hammers Schlag! Sag ich: Komm her, o liobeS Kind! O komm, o komm mit nlir geschwind Und sieh, was dir in dieser Nacht Da? Ehristkind Schönes hat ge- bracht Da Pocht im dunkeln Käminerlein Gar leicht und froh das Hämmer lein. Im Takte pocht es, daß dein Fuß Tazu vor Freuden hüpfen muß. Wohl dir, wenn reine Freud allein Tir pochen macht daS Hämmerlein! Toch wehe, wenn du Böses tust Und du den Hammer spüren mußt! Ta Pochts und pochtZ und klopft so lang Und macht dir Angst und macht dir Bang, BiS du zu Vater und Mutter gehst Uno reuig deine ischuld gestehst. Ans Küchlein. Küchlein, Küchlein! leichtsinnig Kind! Wohin läufst du nun wieder so geschwind? Turchkriechst gleich alle Winkel und Ecken, Willst immer gern etwas Neues entdecken; Und siehst du dann deine Mutter nicht. Gleich schreist du so kläglich, du armer Wicht." Das Küchlein lief in den Garten hinein; Bald hört es die Mutter ängstlich schrein. Ta suchte sie's auf mit Müh und Not; Vor Aengsten und Schrecken wars halbtot. , Schnell unter die Flügel krochs ihr nun, Und denkt: ich wills nimmermehr wieder tun. Mein Haar stand sonst auf hohem Haupt Und dürfte, birät mit Krim belaubt. Sich stolz im Tonnenlichte wiegen; Dach jcho. seines Schmucks beraubt. Muß e, sich tief ur Erde schmieaen Und dienstbar noch im Staube kriechen. Ueber das Schneeseld schnelle Eilt der leichte Geselle Mit geflügeltem Schritt: Sein ?u& macht schwarze Zellen. DaS kommt, tveil er zuweilen In einen Tümpel tritt. s. Mein Körper ist von Stich' und Löchern m , ' voll. Man schafft mich nur, damit ich leiden soN. Doch duld ichs aern und bin so recht Der Damen allertreuster Knecht: 7 jr vrt. - . ' i tue micr, zer,recyen uns ?,errihck r um vor Wunden sie zu schützen. 10. Rätsel, und Spielecke. Und ist dir deine Schuld verziehn, Geht wieder stiller her und hin, Tem Uhrwerk gleich, das Hämmerlei u Ta drinnen in dem Känimerlein. Habe deine Eltern lieb. Hab deine Eltern lieb, mein Kind, O halte stets sie hoch. Wer weiß, wie lange, lange noch Sie noch dein eigen sind. Wer weiß, ob nicht in nächster Zeit Sie dir entreibt der Tod. Und plötzlich naht sich dir die Not Und bittres Herzeleid. Und ob dem Sinn den , schweren Schlag . Auch vollend? nicht erfaszt. Was Teures du verloren hast, Zeigt dir der nächste Tag. Natsel. 1. Ein kleiner tapferer Soldat. Ter ein gar scharfes Spietzlein ljar. Hieht taalich mit e,ang ms eio Nur Wmccrs bleibt er aern ,m Zelt). Erobert Buraen obne Kabl Und Blumenschlöffer r,ngs in, Tal. Er dringt in ihre Keller ein Und schlurft aus aoldnen Bechcrlcin Den wundcrsützen neuen Wein. Er füllt mit F!ehl sich jede Sand Und baut mit Flei und mit Verstand 5:,s, v.... ml-.. iP.irfi btile Kammern Wand an Wanö: -wi. iDi imy utuiii tem Alliier. I 7 ;;rtY t,",r,, t fUUl vi uuuj uu liinun A'ivsi Und sammelt für den Winter Ko,t. lein. Kein Bater schützt dich mehr. Tie Räume stehen öd und leer Du bist allein allein. Und bange Neue fühlt dein Herz, Wenn es der Stunden denkt. Ta du die Eltern oft gekränkt Und sie erfüllt mit Schmerz. Trum folge deinen Eltern, Kind. O halte stets sie hoch. Wer weis;, wie lange, lange noch Sie dir zur (beste sind Wenn jedermann so fleima wär. Tann l!b es keinen Bettler mehr- Der Baum, auf dem die Kinder Der Sterblichen berblübn. , Stcinalt. nichts desto minder Stets wieder jung und grün. Er kehrt auf einer Seite Die Blätter an dem Licht. Doch kohlschwarz ist die weite Und sieht die Sonne nicht. ?r sehet neue Riine, i So oft er blüket an. Daö Alter aller Tinae . Zeigt er den Menschen an. m seinen grünen Rinden Drückt sich ein Siame leicht. Der nicht mehr ist zu finden. Wenn sie verdorrt und bleicht. 3. Wer nennt mir das Kloster von festem Stein. Drin wobnen viel goldene Jiinaferlein: Ei eiserner Siittcr klopft ans HauS. Gleich springen drei, vier oder mehr heraus? Sie tanzen um ihn. sie glühen so rot. Doch tanzen sich alle zusammen bald tot. M trage MilckmSvfchen aus kleinen Kövscken. Tie blutig sich färben. Wenn die Näpfchen in Scherben: Dann magst du dich bücken. Ich werd dich erqmcken. V , , , . TT , TT j. C Y" MltlllC-ll UUlU-l-Clk CUJUft Mag niemand gerne schauen: Doch trifft ibn einst daS Los. Legt er ,ich ohne Grauen Zn mich zu langer Ruh. Ich deck ihn sorglich. zu. Durch Wipfel zichtS bei lauer Nacht. Hell wie ein blitzender maragd; Auf Blumen liegt eS weit nnd breit Wie lichte Sternlein ausgestreut: ruht eö heimlich still im Grün. Äm Morgen aber wird'S verglühn. M bin eine Speise, die niemand istf. : ? bin getauft und doch kein Christ, V, k'ir n"9 meinen me gevacht. und habS zum Hängen doch gebracht. Hang droben zwischen dier Mauern und rufe Burger und Bauern. 11. WaS mag das für ein Mann wolzl sein? mt mit dem Messer auf mich ein. Zimmt alles vor dem Mund mir fort: und sag ich mich dazu kein Wort. ' so ,st er nachher noch so kühn und fordert Lohn für sein Bemühn. 12. Kein Kluger hätt mich für gering. i bin ein unverträglich Tinss, Drum bringt mich nicht in eure laschen. Wollt ihr noch etivas drin erhäschen. cun liz ia,s weg & werde doch t tr &t M. ü fresse immer mehr, ,'e länger man mich hat. 13. ES ist ein kleines enge? Tor. Doch nicht geb.nt ans Hol und Stein. Kni, chlok. kein Rieqcl ist davr. und keme strafte führt hinein: Der ?ea dahin aeht durch die Lust . Und fuhrt ans Ziel, sobald man ruft. 1 kösg der Rätsel in variier RunlN' 1. Die Augen. 2. Der Wind. 3. Die Allste. 4. Das Auge. 0. Tie Spinne. Ich halte es mit den 5?eni gen. die ihr Heim dort suchen wo man schlicht und wahr, innig und treu ist, wo dem Manne eigene Kraft über fremde und Gerechtigkeit über alles geht '