Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 09, 1912, Image 1

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Trrund ,! (ftuucrurijuicii drei
Blilkanmeg gr'.crrt werd
Zar Ferdinand will feinen
. London, 9. ftotieiiifccr Serbien
schickt ein Armeekorps in Eilmär
stlx'il nach 'im am Adriatischen
'.STifcr gelegenen Hafen Durazo in
der Absicht, denselben unter alle
' Umständen zu behalten. Damit
, !mt Serbien bewiesen, das; c-3 ab
folut ernste Absichten auf den 6co
. Lasen hat und nicht, wie. man in
.Oesterreich anfänglich glaubte, sich
erem Gerede hingebe. Oesterreich
'ober hat gedroht, allen Veiiiiihun
cm der Serben, am Adriatischen
Meere festen Fusz zu ' at, , mit
Waffengewalt zu begegnen. Man
f.laiibt in Londoner t reisen nicht
mit Unrecht, dos; Rußland veran.
Iaht habe, ,Durazzo für sich in An
fpruch zu nehmen.
, Nur wie ein Wunder ist es rni
znselzen, wenn binnen Woäenfrist
?..cht zwischen dem Dreibund einer
Ms und Rußland, Frankreich und
England andererseits ein ttrieg
ausgebrochen sein wird. Ein fran
's.iMcher Ex-Minister für auöwär
.tige Angelegenheiten sagte heute:
Europa ist der Gnade der Ent
nies düng der Dinge unterworfen."
Wie die Machte einander gegen
. ' überstehen.
Oeslei'reich'S Truppen sind al
tisch feldmarschmäßig. Oesterreich'S
Generäle erwarten, das; die Arniee
rinnen wenigen Stunden ni ser
Tisches Gebiet einbringen wird
Nachdem dieses geschehen, werden
Ik Mächte in folgender Weise in
km Äriea ' hineingezogen werden:
- Um ' Serbien 5 zu schützen, wird
Nußland Oesterrelch.tlngarn angre
.fen. Als Bundesgenosse Deiter
.1 eich's ' ist ' Deutschland gezwungen,
ersteres nach straften zu nnterztu
ten..'. 2113 JZunland's Verbündeter
tvird .dann 1 Frankreich einen -Ein
fall in ' Deutschland wagen. Als
Mitglied des Dreibundes nnisz sich
Italien auf Seite von Oesterreich
und Dnltschland schlagen. England,
als Verbündeter Frankreich's und
RuKland's, wird versuchen, Italien.
Oesterreich und Deutschland auf
See lahm zu legen und dann seine
Truppen nach imen Gegenden sei.
den," wo Hillfe der Verbündeten
noth thut.
England setzt gegenwärtig seine
Flotte geheim in stand, nnt
Teutschland keine Gelegenheit zu
geben, dieserhalb vorstellig z wer,
iea. Zwei britische Schlachtschiffe
lind zwei grosse Kreuzer haben sich
beute unter Volldampf nach türki
schen ' Gewässern begeben. Der Ad
wiral dieses Geschwaders hat ver
siegelte Ordres erhalten, welche er
erst auf hoher See öffnen darf.
Saloniki ist gefallen. '
Athen, 9. November. Die tiir
. fische Festung Saloniki ist gesell'
Ich, und der König von Griechen
land hat fich per Bahn nach dort
Gegeben, um feinen Einzug zu hal
teil. Die Bewohner der griechischen
, Hauptstadt sind von einem Sieges
taumel ergriffen, wie er seit Ale
. rander Fpsilanti's Zeiten nicht ge
sehen worden ist. Alle Kirchen.
glocken ; der Stadt wurden geläutet
rntö spezielle Dankgottesdienste wur
den abgehalten. Ungeheure Men
fck?einassen durchzogen, die Natio
nalhyrune singend, die Straßen der
Stadt und brachten auf den Kroil
Prinzen . Konstantin, den frommern
deur der griechischen Tnippen, Hoch
rufe au. Justizminister Nactivam
verließ heute Athen, um die Ber
waltung Saloniki's zu übernehmen.
Ueber die Schlacht bei ?1enidje ber
lautet, daß 10,000 an derselben
Theil nahmen. Zwei griechische
Divisionen griffen die Türken f im
Rücken an lind brachten die ganze
türkische Armee , zum Weichen.
Türkm iu letzter Position.
Wien, 9. Noveinber. Der östec
mchifche Leutnant Wagner. Kor
, rcspondent der Wiener Neichpost".
ttlegraphirt heute: Die Bulgaren
kreisen, gegeiiwärtig die letzten tür
tischen Forts bei Tschatalja mit
einer wahren Berserkenvuth an.
TaS dritte Slrmeekorps der Bul-,
garen ist bis in die waldige Ge
s.end südlich vom Terkos See ge!
Zungen mid macht fich zum Sturin
' aus iisnUantinopel ertlg, walireno
das erste bulgarische Armeekorps
aegen die, Hauptarmee der Türke
, 'üdlich von Tschatalja operirt. Hier
loinvseit die Türken mit grösster
Tssscrlcit, da sie al'er AiSgehimgcrt
nahe MWknd!
audcrcr Mächte müeu.l'deu
cn. Tie Lage ist kritisch.
Einzug in Uonstantinoprl halte.
sind, ist deren Rückzug nur eine
llosze Frage der Zeit. Das von
.onslantinope! zur Hülfe gesandte
Eorpz schlägt sich mit großer Bra
ronr: die Beteranen anderer
Schlachten ahcr leisten nur gerin
Gen Wlderitand.
Sofia. 9. , November. Die bul
garische Armee, welche Adrianope!
belagert, hat heute nach cinein hitzi
cii.n Artilleriegefecht die Auszenforts
.iartalevte und Papaztepc i,t
Sturm genommen. . Ihr Angris
war unwiderstehlich, sie, büs;tcn aber
ungeheure Verluste an Todten nd
envnnoeten em.
Flüchtlinge in 5loustatinopcl.
London, '.). November. Die Dar
st: Mail will sichere Nachrichten ha
den. das; ein grofier Theil der 'bei
Tschatalja geschlagenen . türkischen
Truppeil in wilder Hast nach ttvn
skantinovel aefloben ist und in
dem Stambulviertel derselben la
gert. Die Strakcn dcsselbeil sind
mit Flüchtlingen aller Waffengat
tungen angefüllt.
Der St. Petersburg Korrespon
dent der Dailn Mail" sagt, das;
die russische Diplomatie alles thut,
um die scrbiiche Regierung zu ver
e.nlassen, den Haken Diirazzo ein
annehmen und un. ? allen Umstän
den zn behaupten Die 'Hafenstadt
liegt 5J, Meilen südlich von Skntari
am Adriatisckzen Meer.
- Der Oberderwifch von Konstan
tinopcl und seine Propheten haben
das grüne Banner Mohamiiied's
entfaltet und predigen den heiligen
Krieg gegen alle Giauren (Anders
gläubige). Die türkischen Soldaten
aber scheinen sich um die Hetze nicht
sonderlich zu kümmerü,' denn sie
antvortcn gebt. unS erst Brod!"
Die letzten Züge mit Verwunde
tcn, welche in Nonstantinopel ein.
trafen ' waren ' dermaßen überfüllt,
tan Viele erstickten. . So dicht hm
geil die Flüchtlinge an den Wagen,
das; von dem ganzen Zuge nur der
Schornstein der Lokomotive sicht
bar war. Tr Zug nrnkte lang
kam fahren, um die ermüdeten
Flüchtlinge, welche sich das Bahn
bctt als Schlaisstelle ausgesucht hat.
icn, nicht zu überfahren.
Zar Ferdinand will seinen Einzug
ttt jlonstantinvprl halten.
Sofia. 9. November. Zar Fer
dinand von Bulgarien ist fest ent
schlössen, zusammen mit den ver
l'iindeten Uönigen seinen Einzug in
Konstantiiiopel zu halten und einer
Messe in der früheren St. Sophien
Kirche, welche jetzt als Moschee be
nützt wird, beizuwohnen. Die Ti
Plomaten der Mächte widersprechen
diesem Plane Ferdinand's auss
Entschiedenste, da sie nicht mit U.i
recht befürchten, dafz dadurch dic
Mohammedaner zur höchsten Wuth
aufgestachelt werden und unter den
Christen ein Blutbad anrichten
würden.
Kariiipf bei Ncichtagsersatzwahl
wiedergetvählt.
Berlin, 9. November. Bei der
Neichstags.Ersatzwahl im hiesigen i
Wahlkreis, dem Schlobdistrikt. ha
ben dieSozialdemokraten eine schwe
re Enttäuschung erlebt. Sie ver
mochten den Bezirk, den sie letzten
Winter beinahe erobert hatten, tvie
ker nicht zu erringen und erlitten
eine Niederlage, die als schwer be
trachtet werden inusz, Ivenn man die
von ihnen geinachten groben An
strengungen in Betracht zieht.
Der Fortschrittler Johannes
Kaempf, der fein Mandat und das
Prandmm des Reichstages nieder
gelegt hatte, weil feine inl Januar
mit einer Majorität von mir sieben
Stimmen erfolgte Erioälilmig von
den Sozialisten mit Erfolg ange
fechten worden war, schlug seineu
fozialdemokratischen Gegner, den
Redakteur Dueivell gestern mit ei
ner ' Mehrheit von tausend Stim
men. Der, demokratische Kandidat
Oberst a. D. Gaedle erlangte nur
eine, .geringe Stiminciizahl.
Die sozialdemokratische Parteilei'
tung hatte angesichts der über der
Fleischnoth und allgemeine Tl,eue
nmg herrslliendeii Erbitterung seit
auf einen Sieg gerechnet und noch
grössere Anstrengungen geinacht, als
seinerzeit im Hauptmahlkampf. 'Sie
ist daliei- verblüfft, über den eine
linpfindliche Schlappe für sie bil
denden Ausfall der Wahl.
10 Centö die Woche bringen Jh.
nen. die Tägliche Tribüne frei tos
KüuZ.
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EZ war die vorzügliche Artillerie ier WeröSndeterk7 welche den
montenegrinische und serbische Arti lagen beibrachte. Obiges Bild zeigt
Siegfried Behrrns gestorben.
War ei Veteran unter den deutsch.
amerikanische Muftkern.
Philadelphia. Pa., 9. Novenrber
-In seinem hiesigen Heim ist im
72. Lebensjahre Siegfried Behrens.
Nestor der Philadelphiaer Musiker.
der in verflossenen Jahren mit tue?
len Opern Unternehmungen zu thun
hatte, aus dem Leben geschieden
Derselbe begann zuerst im Jahre
18G7 mit der Max . Strako ch-Ade-
linaPattiKonzerttruppe zu reisen.
begann dann in Ehieago seine Lauf.
bahn als Opern-Tlrigent bei der
Earoline Nichings OperwGesell'
schaft und verblieb in dieser Stel
lung, als diese Truppe fich mit der
Parepa NosaTruppe verschmolz.
Auch hat er die Operntrnppe orga
nisiert, an deren Spitze Christine
Nilsson, Patti und Bictor Maure!
stand und welche zum erzten Male
in den Vor. Staaten Verdi's
, Aid" zur Aufführung brachte.
Behrens war als hiesiger Agent für
die Metropolitan Operngesellschast
thätig. ...
Wilsou's' Erklärung.
Princeton. N. I. 9. November.
Unl alles Gerede über ,iabmets
Ernennungen, wenii mogimi. zur
lkuhe zil bringen, erliesj Gouv. Wil-
on folgende Erklärung: '
. Alle solchen Spekulationen sind
überflüssig. ',sch bin vollständig frei
bezüglich der Ernennungen . und
werde sie bekannt geben, ivenn cs
an der Zeit ist. Jedenfalls ist es
ganz nutzlos, mir. alle Gernchte oder
Berichte zur Bestätigung zu unter
breiten. Meine Ankündigung, die
nicht über meiner Unterschrift ge
macht ist. hat die, geringste Auto
rität. Dies sind Sachen, welche
durch wohlbedachten Rath und nicht
durch Geschwätz zu entscheiden sind."
TaS Legiölatur'Tickct.
Lincoln, Neb., 9. November.
Es hat sich heute herausgestellt, dasz
der Nebraöka Senat auS 18 Ne.
publikancrn ' und 15 Demokraten
bestehen wird. Das Haus setzt sich
aus 46 Republikanern und 54 De
mokraten zusaminen.
Washington. 9. November. Den
neuesten Wahlberichten zufolge - be
stekt das Repräsentantenhaus aus
L8. Demokraten, l2tt Nepublika
ner. 12 Fortschrittlern. Bon 12
Distrikten fehlen mich Berichte. Die
(esammtmitgliederzahl - des Unter
Haufes bctrögh (1155, .
Zum 5lrikg oof der Balkan'Halbi
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Parkbonds abgewiesen.
Die Abstimmung über die ge
plante Anleihe von P30.000 für
Parkzwecke hat die Abweisung der
selben zur Folge gehabt und zwar
der Gegnerschaft der Stimmgeber
der zwölften Ward wegen. In allen
anderen Wards stimmten die Bur
ger . zu Gunsten der Bondausgabe.
Die vielen Ertraassessments der 12
Ward voriges Jahr hatten die Bür
ger verstimmt. Sie haben sich aber
durch ihre Abweisung der Bonds
eigentlich selbst geschadet, denn der
größte Theil des Geldes Ware in
ihrer Ward zur Instandsetzung der
Boulevards verwandt worden. Die
erforderlichen Arbeiten werden nun
wieder durch Extraassessment
bestritten werden, während im Falle
des Turchgehens . der Bondanleihe
sie aus dem allgemeinen Fond
erlangt worden waren. -Die
Bonds für neue Spritzen
Häuser in Höhe von P100.000 sind
durchgegangen. Die alten nnsamtä'
ren Sp7ilzenl)änser an der 16.
und Jzard Strasze. 10. und Dow
glas Straße, 18. und Harney
Ctrafze. sollen durch neue moderne
ersetzt werden.
Parkbonds: 11,509 für und
5,905 gegen : Spritzeuhausbonds:
10,:'.5t für und 5,097 gegen.
Konvention der Rkbrak Fnbri
knntcu.
Am " Donukisiag, den .11., und
Freitag, den 15. November, wer
den die, Fabrikanten von Nebttis--ia
lNevradka Mauufacturers' As
sociation) in Omaha ihre Jahres
konvention, abhalten. Mayor Dahl
man wird ail die Gäste eine Be-griismng?-ansprache
halten. Im
Reine Hotel findet Mittags zu Eh.
ren 'der Gäste ein von der Omaha
Mauufacturers' Association, gegebe
nes Luucheoil statt. Am Nach
mittag wird die Geschäftsordnung
erledigt, der 'sich eine Anzahl Bor
träge über kommerzielle und finan
zielle Gegenstände . anschlichen tver
den. Am Freitag werden die Hcr
ren eine .Automobilfahrt durch den
Vroschandels. und Fabrikdistrikt der
Stadt unternehmen.
Wetterbericht.
Für Omaha, Council Bluffs und
Umgegend: Schön heute und Sonn
tag: wärmer heute Abend.
Für Nebraska: Schön heute und
tielfcicht auch Sonntag.
TL. eil Saloon, 2125 N.Str.
Bestes Bier. . Feiner Freilmch,
Deutscher Besuch willkommen.
srl.
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' Türken o vernichtende Nieder.
llerie. '
Die Schulrathswahl.
Der nächstjährige Schulrath. wel.
cher am 1. Januar zusammentritt,
wird sich aus zwei Demokraten und
zehn Republikanern zumnmiensetzen
Die Demokraten find das bisherige
Mitglied E. T. Walker von der
12. Ward und das ireuerwählte
Mitglied R. F. Williams von der
1. Ward. Die nenerwählten Re.
publikaner find I. F. Taggert, 3.
Ward; W. A. Fester. 4. Ward; Dr.
E. Holovtchiner,' 2. Ward, und
Edmund F. Leavenworth, 8.Ward.
Der letztere füllt die durch die Re.
signation Cott's entstandene Va
tanz aus. Der Schulrath wird sich
am 1. Januar aus folgenden Tat-
gliedern zusammensetzen:
1. Ward. R. F. Williams, D.;
2. Ward, Tr. E. Holovtchiner, R.;
3. kirt, I. F. Taggart, R.: 4.
Ward, W. A. Foster, R.; 5. Ward,
M.- F. Sears, R.: si. Ward, I. L
Jacobfen, R.; 7. Ward, George
Eott, R.: 8. Ward. Edmund F.
Leavenworth, R.: 9. Ward, D. I.
I. Foster, R.; 10. Ward, E. I.
Streitz. R.z 11. Ward, James
Richardson, R.; 12. Ward, C. T.
Walker, D.
Fordert $1.VXX) Anwaltgebühren
Die $15,000, die General John
.'ee Webster von der Omaha Was.
serbehörde als Gebühr für Schlich
tung des Rechtsstreits zwischen der
totadt und ' der Waswrgesellschaft
beiwispntcht, sind ihm xn der ge
singen Sitzung der Behörde noch
nicht bewilligt worden. - Die Mit
Glieder standen drei für und drei
gegen die Bewilligung. Die Geg
ner lind der Ansicht, das; der Gene
ral sich mit dem ibm jährlich be
willigten Honorar von $5000 zit
frieden geben sollte. R. B. Ho
well fülirte auö, dasz Webster wei
tere $5000 für den Fall beziehen
wllte, oasz das Obergencht' die Ent
scheidung umwerfe. Dies ist aber
nicht geschehen, und somit hätte
Webster , keine Ansprüche auf mehr
als $5000.
Ttimmgcber 102 Jahre alt.
Pottsville. Pa.. 9. November.
Hier hatte der 102 Jahre alte
Anton Nedelberger znm 20. Male
für einen Prasidentfchafts'Kandlda
ton gestimmt, dies Mal für Wood
row Wilscrn. Man brachte ihn in
einem Automobil nach dem Stimm
platze, wo 'er, stramm aufgerichtet,
sich photographireit ließ und sein
Bedauern darüber aussprach, das;
dies wahrscheinlich das letzte Mal
sein werde, dasi er stimme, . :
Wrosje Bcthciligung an der Lkhrcr
loulicntion.
Mehrere interessante Beschlüsse u,er
den ansteiiommeu. Lehrer Ver
den Empfang begeistert.
An der Sitzuna des Nebraska
LehrcrverbandeS am Freitag Abend
nahmen über 5700 Lehrer und Lch.
rcriilnm theil. Es waren 1500
mehr zugegen als bei der Sitzung
im vorigen Jahre. Diese unerwar
tet große Betheiligung ist wohl die
beste Anerkennung seitens der Lelv
rcr für die Anstrengungen, welche
Omaha geinacht hatte, um die Er
zieher und Lehrer der Jugend in
würdiger Weise zn empfangen und
ihnen während ihres Hierseins den
Ausenthalt so angenehm und in
teressant wie möglich zn machen.
Und die Bürger erkennen, dasz diese
Lehrerverciiiigung vielleicht einer
der wichtigsten Faktoren int Fort
schritte des Staates bildet.
Mit eiitem vom Eommereial
Club veranstalteten Konzert wurde
die Sitzung int Auditorium einge
leitet. Das berühmte Mendelsson
Orchester spielte hinreißend schön
und Marion Green, der talentvolle
Chicago Bariton sang einige ge
wählte Pieccn. Den Vorsitz führ
te der neuerwählte Präsident,
Staatsschulsuperintendent Delzell.
9htx bei der Abstimmung über eine
Resolution betreffs eines Zusatzes
zur Verfassung Herrschte Meinung?
Verschiedenheit. Dieser Zusatz än
dert die Art der Beamtenwahl, in
dem nämlich das Nominationsko
mite abgeschafft und die Beamten
durch direkte Abstimmung der Mit
glieder gewählt werden. Der Zu
fatz wurde mit 051 gegen 321,
ulsa Zweidrittcl Mehrheit ange
nommen. .
Zwei Ansprachen wurden gehal
ten, eine durch Superintendent Bo
wcn, der die Aenderung befürwor
tete und die andere durch Herrn
Martin von Nebraska Citn, der ihr
cpponirte. Die Redner besprachen
die Frage, ob die Wahl von der
Politik abhängig oder unabhängig
sein sollte. . .
Es wurden dann eine Reihe von
Resolutionen angenommen, deren
wichtigste sind:
Der großartige dem Verbände
durch die Stadt Omaha bereitete
Empfang und die den Lehrcren ent
gegengebrachte Gastfreundschaft wird
herzlichst anerkannt.
Eine Verwilligungserhöhungwird
befürwortet, die einen fiebenmonat-
liehe Unterricht in allen Schulen
des Staates ermöglicht.
Eine Aenderung der Hochschul-
aesetze befürwortet, sodasz jedem
Schüler achten Grades freier Un
terricht in der Hochschule seiner
Wahl garantirt ist.
Staatliche Aufsicht über den Bau
der öffentlichen Schulhauser befur
wortet. damit die sanitären und nw
ro iifchcn Seiten dabei berücksichtigt
werden.
Begünstigung ' von Gesetzen be-
sürwortet, welche das Unsittliche bei
beweglichen Bildern beseitigt.
BefürMorti'iig des allgemeinen
Stimmrechtes der Frauen.
Befürwortung einer Vereins,
chung des LehrplaneZ der Landfchn
len.
Ein besonderer Kursus in der
Landwirthschaft ähnlich demjenigen
in Minnesota auf den Hochschulen
sollte eingeführt werden. Es soll
te damit in Verbindung auch eine
kleine Mwierfarm bei jeder Hoch
schule eingerichtet werden.
Der große Ehor von 200 Stim
inen sang vorzüglich. Es stxir Alles
gründlich einsiudirt. Besonder
eindrucksvoll waren die lateinischen
Htzmnen und die Choräle. - Auch
charakteristische Volkslieder wurden
ausnehmend schön vorgetragen.
In der Stadthalle hielten die
Countiisichcrintendeuten eine Si
tniug ab und bespracheil geschäftliche
Angelegenheiten. Auch die Erzie-
1'ungsbeliörden Yen Städten und
'Ortschasten versanxiuelten sich dort.
um durch gemeinsam Beiprechun
len zu Profitiren. Im Hochschul
gebäude hatte die Geschichtc-abthei
lung eine Sitzung abgehalten, von
den Borträgen über Latein ver
dient der von Professor Bernstein
von der Omaha Hochschule seiner
Gründlichkeit wegen besonders her-
vorgehoben werden. Im Gebäude
der 2). M. C. A. wurden Bortrage
der medicinischen und physikalischen
Wissenschaft gehalteil. Alle Sitzun
gen waren gut besucht und die Ho
ter ; folgten den Vorträgen mit trn
getheilter Auf,merkiamkclt.
Um 1 llhr begannen die Bciuche
der öffentlichen Institute und der
industriellen Anlagen .Die Gäst"
hatten das Privilegium, sich die
Zahl der Erulrjimteu auszuwählen,
Klljsrllsprkllgcr
zirhril im 4
Das Innere eines BankgciäudrS iu
Iowa dcmolitt. Banditc ,
tntkommcn. j
Eedar Rapid?, Ja., 9. November.
Zwei Herle machten heute um '
o Uhr den Versuch, den .Hassen- .
schrank, der Sparbank zil.Albur'
nett, 14 Meilen südöstlich von , hier
gelegen, zu sprengen. TaS Innere
des Gebäudes wurde demolirt. Die
Banditen mußten mit leeren Hän
deil abziehen, da die Bürgerschaft
durch das verursachte Geräusch an
gelockt, erschien und die Einbrecher
vertrieb.
Ein Zngräuber getvdtct.
Sein Spießgeselle aber entkomm
mit kincm Sack voll
Postsachen.
Redding. Eal.. 9. Noventber,
Der Shasta Limited Bahnzug, we'
cher in der Orts't Delata hiel
um Wasser zu'. inen, wurde dol
von zwei Banditen überfallen.
Während einer der Kerle auf den
.Tender kletterte und den Lokomo
tivfiihrer mit einem . Revolver in
Ochach hielt, drang der andere in
den Expreßwagen und überrmnpel
te die Postclerks. Ein Bremser,
welcher sah. daß der Lokomotiv
führer im Kampfe mit einem Frem
den lag, eilte in das nächste Ge
schäft, ergriff eine Flinte und schoß
dcn Banditen auf dem Tender nie
der. Durch den Tchusz aufmerk
sam gemacht, sprang der zweite
Räuber mit dem Postsack vom Wa
s.ey und entkam in den Bergen.
Rooscvelt in California wieder vor
aus
San Francisco Eal., 9. Nov.
Eol. Roosevelt. hat, allem Anschein
nach in California gesiegt.' Denn
seine Pluralität über Wilson be
tragt 'heute LI.'-Tie-DenioZwteir '
werden, falls die offiziellem Zib
lung keine Aenderung in dent bis
herigen Resultat ergiebt, den Staat
kenteftiren.
Genug Hartkohle an Hand.
Philadelphia, 9. November'
Der Bericht, daß in New Aork und
anderen östlichen Großstädten ein 1
Mangel an Hartkohle eingetreten
sei, hat hier wenig berührt. Die
genannte Kohle kann hier zu Prei
scn, wie sie im September fest
gesetzt worden find, erhalten wer
den. Sie ist im Ueberfluß vorhan
den. Austern beschlagnahmt.
Seitens . der Bundesbeamten
wurden heute auf dem Union Pa
ci sie Bahnhof sechs Gallonen leben
de Anstern konfiszirt. Die Beam
ten hatten nämlich Wind bekom
men, daß die hierher geschickten
Anstern von Austernbänken stam
men, welche sich in der Zone der
New Yorker Abzugskanäle, befinden
und deren Verkauf, weil der We
sundheit schädlich, verbreit ist.
Edhvlm hat ein scharfes Auge.
Vor etwa Jahresfrist . wurde aus
dem Lokale des Juweliers Edl?oln,
eine Tiamanteiinadel int Wi'tthe
von $175 gestohlen. Ein jungcZ
Mädchen betrat heute den Juwelen
laden, auf ihrem Buseif prangte
die vermißte. Juwelennadel Be
fragt, wo die Trägerin dieselbe her
habe, gab sie zur Antwort, daß
selbige ein Weichen? ihres Vaters
sei. Dieser hatte sie kürzlich -von
einem Fremden gekaufte Auf -den
Fremden wird jetzt gefahndet.
I. D. O'Brien und: F. D.
Wead wurden zn Mitgliedern der
Wasiernvrkc'bebörde erwählte
und es waren für Alle freie Wir
ten arronaiet worden.
ie Bejtditigiiitg der Scklach!-
l'äuser und . Vielitilise iu Siid-Cino-
h-t gehörte wohl zu, dein Jntcrnsscn
testen, was. die Lehrer sahe. 15 in
Empfangvtoiiute von lOO ein)'
i;c.it, bestehend ans Siid-Crnahe,,
Lehrern und Vertretern der ver-.
Ischiedenen gewerblichen Anstalten,
empfing die. Gäste und übernobm
die Führung, Im Erchangegebän
d? fand zu Ehren der . Lehrer ein
Luncheon und ein Konzert der Sin
Pelle, des .4. JiNanterieregimmts
statt. Jedem Tlieilnehmer
ein hübsch ausgefiibrtes Senwermr-
Programm überreicht. .
Tonn iolgte ein . Luncheon im
Mitard Hotel, gegeben i,'it siii
h ereil Studenten der Eotner ll!,i
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