Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 02, 1912, Image 4

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    Cma$i Xri67if, Samstag, dr 2. November 11)12
OMAHA TRIBUNE
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Öntaba, Ncbr., 2. Nsvkmbkr 1912-
Erwhlt liberale ttrschgrbkr.
Von oberster Wichtigkeit iM3
fc.ß tiL Burster sliirt) in diesem Jak,
lk liberale (rieiVlMeh'r in die Staats
Jf.iivlntur wählen. Zwar enthaltet
lit l'jrtciplalfonncti feine faiiatt
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iiber bis Wciimumg ihrer Munoi,
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laben, S.r5 fU für rechte lind ge
rechte und gegen wettere Zwangs
gesetzt eintreten.
Johu H. Mkhead für Gauvtt'
nciit.
Wiederum steht dir Bürgerschai:
der ernsten 3 rage gegenüber, cl
chem von den i'iänsurn, die sich un,
iö Ämt des Goiwemeurs bot
den, dieses liöchs Amt deö SW
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entschieden mir dem besten un.
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weitherzige Anschauungen verein
den. ,
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inner 'Tnrri iinil Politikern, die tni
inend einer Partei Vergleiche unt
Abkommen treffen, sosern ihr eige
ret politischer Ehrgeiz befriedig'
wird. Er in. mas man einen pro
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auf die bürgerliche Freiheit ist all
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vorsichtiger ixkve, ws; er sich nich
esien cue-.'iU't'rechen pflegt.
Ticier politische Wetterfahne ge
(Tttiiiter firlnt sein Mitbewerber ur.
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Aller von 'M fahren betrauten ili;
seine Mitbürger von Richards,
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ilZ'L'cmeisterd. 7n um so kelleren
Lichte zei.Ne sich feine Tüchtigkei
schon damals, da sein County über
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Ialire später wurden seine tüchtige'
Dienste als Tchalztneiiter anerkannt
indem er zum Maver seiner Hei
mathÄtadt alls City erwählt wur
dc Diesen Ehren folgten pc
midere, indem er 1S08 als Tele
fmt im her demokratischen National
fcmx'üiictt in Tenver theilnahni
und mo zum taatszenator er
wählt Wurde.,
Her? Morehead ist ein Sels
Mn" im wahrsten Sinne de
Wortes. Als Sohn eines Pionier?
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tötn- - nftheiXt. Und beute ' noä
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deiterZtande, der breiten Masse de
WfitoMfpmna. 5 Temnnolae tritt e
stets für die Rechte des Volkes ein
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trtffe' auf diese Nechte gemacht wer
den.
Tie deutschen Wöhler brauchet,
Vh nlist nickt latt.tc ,Ut besinnen
wem von den Kandidaten sie ihr,
StitZmte geben sollten. Entschiede:
demjenigen Manne, dessen Tüchtig
fett tind weitherzige Gesinnung be
kannt sind, und nicht jenem Poli
tisten Maller, dem die Politil
nichts ist als eine, gut milchend,
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Wäblt also wie ein Mann für der
Vslksmann und ' .Kämpfer fiu
Wahrheit und Recht. Herrn Iohi'
H. Morehead,
Die trcmdsevorene Vevölerung.
Die ?nsubtKörde in Washington hat dieser Zagt eine interessant
Ausstellung bekannt gegeben, welche sich mit den Im Ausland geborenen und
jetzt in den Aneinigten Elasten ansässig gewordenen Männern km Alter
von 21 Je.hrrn und darüber besttkit. Ticse Zahlen sind doppelt interessant
jetzt kurz vor den Präsdentschaftwahlen. da sie einen vollständigen Ueber
blick üb da sogenannte .fremdgeborene' Votum ermöglichen, und außer
dem ganz besonders für die amerikanischen Bürger deutscher Abkunft, da sie
klar den Wert und die Ctcirke der deutschen Einwanderung als VevölkerungZ.
juwachS erkennen lassen. Tenn ei ist zweisello erfreulich, an Hand dieser
amtliche Ziffern feststellen zu können, dah hinsichtlich des Prozentsätze, der
eingebürgerten Ausländer im Alter von 21 Jähren und darüber dzZ deutsche
Clcment an W Cpie aller N,it!SN5!litätkN marschiert.
Nach der Schätzung de; Zensuiamtei befanden sich am 15. April 1510
nicht weniger als 6,046.817 im Ausland geborene Männer im Alter von 21
Jahren und darüber auf dem Festland der ZZereinigten Ctaaten, von denen
?.24.117 oder 45.6 Prozent da amerikanische Bürgerrecht erworben hatten.
Davon kamen 89.4 Prozent au? Europa.' 9.8 Prozent au, amerikanischen
Ländern und 0.8 Prozent aus anderen Weltgegenden. Die amerikanischen
Beschrmgen Portoriko. Alaska, Hawaii Inseln und die Philippinen
sind in dieser Aufstellung nicht einbegriffen, doch kommen sie in dieser ffrage
auch an sich schon nicht in Betracht. In Nord und Westeuropa, olfa in
Deutschland, England. Clandinavien. Holland. Belgien und der Schweiz.
geboren waren von der angegebenen Zahl 3,310,9.30 Msnner tut jttrnmsayt.
gen Alter, von denen 2.151.421 oder 65 Prozent Bürger geworden sind.
Der letztere Prozentsatz fallt aber bei den in Süd und Osteuropa, also in
Frankreich. Spanien. Portugal, Italien, Oestcrreich-Ungarn. Rußland, den
Balkanländern. der Türkei und Griechenland geborenen unv zetz: yier an
sässigen 2,631,458 Männern auf 22,1 herab, denn von ihnen haben bisher
nur 581M da, amerikanische Bürgerrecht erworben.
??!ckt weniaer als 5.508.073. also 82.9 Prozent der Gesamtzahl aller
im Ausland geborenen Männer in stimmfähigem Alter, wurden von neun
Ländern gestellt, und zwar sind dies Deutschland. RuZzland. Italien, bester,
reich. Ungarn. England. Irland. Kanada und Schweden. Unter diesen
Landern sieht Deutschland sowohl hinsichtlich der Zahl der Zuzügler, wie
des Prozentsatzes der in den Vereinigten, Staaten Eingebürgerten an erster
Stelle, denn es kamen von dort 1,278,679 Einwanderer männlichen Ge
schlcchts hierher, die im Jahre 1910 das stimmfähige Alter erreicht hatten.
und nicht weniger als C9.5 Prozent von tynen. a0 rneyr als zwei ruiei.
in dem anoeaebenen Zeitpunkt das amerikanische Bürgerrecht erlangt
hinsichtlich der Einbürgerung folgen Irland mit 67.8 Prozent. Schweden
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mit 62.8 Prozent. England ohne Jrtanv mit Prozent uno nanaoa mu
57 Prozent. Dann aber zeigt sich gerade bei jenen Ländern, welche große
Einwanderermassen gestellt haben, ein ganz beträchtlicher Abfall im Pro
zentsatz der zu amerikanischen Bürgern Gewordenen.. Bon den gebo
r,,n Nüssen sind nur 26.4 Prozent bisher Bürger geworden, von den
712.827 Italienern 17.7 Prozent, von den 609,365 Oesterreichern 24.6
Proz.. von den Ungarn gar nur 14.3 Prozent. Auf ver unter,ten tuse
stehen' aber die anläßlich des jetzigen Balkankrieges befanders interessant se '
wordenen 4300 Zuzügler aus Montenegro, von denen zur Zeit der Volks
zählung nur 2.7 Prozent amerikanische Bürger geworben waren, as ,,,
tn.it tM verwunderlich, denn der Zuzug auS Montenegro nach den
Vereinigten Staaten ist noch so jungen Datums, daß die Mehrzahl diefe,
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Leute im Jahre 1910 noch keine fünf Jahre tm anve weure. ai,o vOeryaupi
au? Ermerbuna des amerikanischen Bürgerrechtes hatte
Was für diese Einwanderung gilt, kommt auch bei einem erheblichen Teile
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des Zuzuges aus Süd- und Osteuropa rn eliaazi. renn auaz oieie Ein,
Wanderer sind vielfach erst im letzten Jahrfünft, besonders in den Jahren
1906 und 1907 herübergekommen, fodaß sie zur Zeit der Aufnahme der letz
ten Volkszählung noch nicht Bürger geworden fein konnten. Allerdings
muß man auch bedenken, daß eine beträchtliche Zahl dieser Zuwandern au!
dem südöstlichen Europa ihre Fahrt über den Ozean als eine Art modern
Sachsengängerei betrachtet; diese Leute kommen hierher, um sich bei härtet
Arbeit eine Summe zu ersparen, die ihnen bei der möglichst baldigen Rückkehi
in die alte Heimat den Ankauf eines Stückes Land und damit ein verhält,
nismäßig sorgenloses Leben ermöglicht. Auch dies erklärt den geringet,
Prozentsatz der Eingebürgerten unter dieser Einwanderungsklasse.
Das für die Präsidentschaftswahlen am Dienstag nächster Woche in
Betracht kommende fremdgeborene Votum ist aber beträchtlich größer, all
die angeführten Zahlen es erscheinen lassen. Zu den im April 1910 festge
stellten 3.024,117 im Auslande geborenen amerikanischen Bürgern komm!
noch die große Zehl derer, die sich in den letzten zwei Jahren naturalisieren
ileß. Und ferner haben in nicht weniger als zwölf Staaten Alabama.
Arkanfas. Colorado. Jndiana, Kanfas. Missouri. Ncbraska. North Dakota
Oregon, South Dakota, Texas und Wisconsin teilweise allerdings unte,
gewissen Einschränkungen, auch solche Einwanderer, die erst das fogenanntk
erste Papier", haben, das Stimmrecht, so daß man nicht weit fehlgehen
wird, wenn man die Stärke des bei der kommenden Präsidentschaftswahl
stimmberechtigten frem geborenen Votums auf rund 4yj Millionen Stimmen
veranschlagt. (Abendpost.)
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Ei&isfif SW guter Lunq und
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C."i:SIie 9it 13. und Howard Strajk
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Die Toten in der Politik.
In .New Vge". einer Londoner Zeitschrift, veröffentlicht Grant Hervey.
ein australischer Politiker, eine Studie über Amerikas .Aberglauben gegen
den dritten Termin". Die Neview of Reviews" bringt lange Auszüge
daraus. Herveh wirft darin den Amerikanern vor, sie seien in vielen poli
tischen Dingen die größten Provinzialen, die über ihren Kirchturm nicht
hinaussehen könnten, und die größten Sentimentalisten. Sie beurteilten die
Welt von heute noch nach dem. was Hamilton, Madison, Jeferfon und
Washington, dieser borhistorische Virginier", für richtig gehalten hatten
Und doch hätten sich die Verhältnisse in der ganzen Welt so geändert, dah
Washington und Jefferson als politische Führer für die Jetztzeit absolut
wertlos" feien.
Statt uns an das zu halten, was Washington über einen dritten Ter,
min unter den Verhältnissen 'seiner Zeit gefagt habe, sollten wir uns lieber
fragen, was Lincoln getan haben würde, wenn er am Leben geblieben wäre,
und die Schwierigkeiten der Rekonstruktionsperiode ihm einen dritten Termin
Q332
Fünftes Stiftungsfest
des ::
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bükt, notwendig erscheinen lassen Uns fragen, vb er eine Präzeden, cui
Washington Zeit II genügend anerkannt haben würde, um ihn zu hindern,
das zu tun. was er alt Pflicht gegen das Land erkannt haben würde.
Herr Hervey hat insofern recht, als wir mit LorlkS die politische
Weisheit und Vollkommenheit in den Gräbern suchen. Jeden lebenden Po
litiker betrachten wir als Gefahr für unsere Freiheit. Aber wenn er tot ist.
soll uns da! für immer binden, was er im Leben gesagt hat. Wir persön,
lich haben stets tm Kampfe gegen diese Fesselung bei Leben 4 Gräber
gestanden.
Aber ei ist ein germanischer Zug. Der Kampf und die Anfeindung
dei starken Mannes während seine öffentlichen Wirken, und da Lauschen
auf seine Stimme, nachdem er gefallen oder tot ist.
Unbewußt tut Hervey genau dasselbe mit Lincoln, wa er un in Bezug
auf Washington zum Vorwurf macht. . Nur daß er für den Prazedenzfal!
den MärtyrerPräsidknten so handeln läßt, wie er e wünscht, daß wir e
tun sollten.
Die Verhältnisse von heute sind nicht dieselben, wie zu Washington
Zeiten. Und nicht dieselben, wie zu Lincoln Zeiten. Da Geschlecht der
Lebenden muß zu ihnen Stellung nehmen nach eigenem Urteil. Au keinem
Grabe wird ihm dabei Rat kommen können. Nicht au dem WalMniton
und nicht au dem Lincoln.
' 0
Die Detlmlttel der drei Parteien,
Die Gelbrnacht" in ihrer Konzentration in den Händen einet kleine
Gruppe ist heute die wahre Beherrscherin der Ver. Staaten. ES ist eine
Regierung, die unsichtbar, aber fühlbar ist, die eigenmächtig und eigen
süchtig ist, die still und geheimnisvoll, aber rasch und sicher wirkt. Bog
der der Kredit der Jnbustricen abhängt, die Kaufkraft der Massen, de,
Lohn der Arbeit. Jeder halbtvegs intelligente Mensch im Lande versteht
heute, baß baS Wahrheit ist. wovon Herr Roosevelt sagt, als er e vo,
16 Jahren in der ersten Bryaik Kampagne gehört habe, habe er es frn
ein Tarnpfgebilde ans Bryan'ß Hirn gehalten.
Tas ganze Volk steht heute im Kampf um die Befreiung von dies
unsichtbaren Regierung. Unb alle Parteien behaupten, diesem Kämpft
zu dienen.
Herr Taft mit den Altrepublikancrn dadurch, daß er den Gcsamtbesit.
dieser kleinen Herrschergruppe in Einzelbefitze zerlegen küßt, die abe,
dieser Gruppe verbleiben.
Herr Roosevelt badurch. daß er den Gcfamtbcfitz in seiner bisheriger
Form derselben Gruppe beläßt, aber eine KommissionsKontrolle über sii
einsetzen will, bei der nicht zu verhüten ist. daß die Gruppe selber die Kon
trolle über die Kommission erhält.
Schließlich die Demokraten, die die Mittel der Taft wie ber Roose
velt Partei anzuwenden beabsichtigen, soweit sie nützlich sind, darüber
hinaus ober die Eziflenzbedingungen für das Bestehen dieser wirtschaft
Zichen Tyrannen . Herrschaft hinwegräumen wollen.
Die Tiebe und Her Kostenpnnkr.
. Thomas W. Lawfon, der Verfasser von Tollgeworbener Finanz",
gehört noch immer zu den Verehrern von Roosevelt unb zu denen, die
von ihm Befreiung von der Herrschaft ber Trusts und der tollgewordenen
Finanz und die Rückkehr zu normalen Verhältnissen mit normalen Preisen
für die Lebenshaltung hoffen
Und doch sollte jeder, der seine in Everybody's Magazine" erschei
ncnden Artikel liest, annehmen, baß bie bort gegebene Schilberung bes
Tatbestandes, sowie der Darlegung von Ursache und Wirkung, ihn zum
größten Gegner Roofevelts machen müßten.
Denn Lawsons Darstellung der wirtschaftlichen Lage in den Ver
Staaten ist die, daß in Folge der Ueberkapitalifierung der Trusts, deren
Nenn und Marktwert durch bie Spekulation an ber Aktienbörse künstlich
gleich gehalten wird, dem verbrauchenden Publikum der Vereinigten Staa
ten eine Zinszahlung im Betrage von 2000 Millionen Dollars willkürlich
im Jahre abgenommen werde. Und daß die teure Lebenshaltung dahet
komme, daß Waren und Dienste, die von rechttzwegen nur 1000 Millionen
Zinsen für wirkliches Kapital eintragen sollten. 3000 Millionen Zinsen für
wirkliches und verwässertes Kapital bringen müssen. ,
Nun besteht aber Herrn Roofevelts Programm zur Lösung deö Trust
Übels bekanntlich darin, daß cr die Trusts, so wie sie s,b, bestehen las
seit und durch eine Kommission dahin überwachen lassen will, daß sie keine
höheren Preise berechnen, als nach angemessener Verzinsung ihres Kapi
tals nötig ist. Die von Lawfon angegebene VerWässerung, die jährlich
den 90 Millionen Einwohnern der Ver. Staaten 2000 Millionen Tollars
aus der Tasche stiehlt das ist im Durchschnitt über 200 Dollars pro
Kopf , foll nach dem Roosevclt'fchcn Programm gesetzlich anerkannt und
zur dauernden Grundlage der Preise gemacht werden.'
Lcnvson empfiehlt als Hilfsmittel das Verbot, die Börse als Spieler
anstatt zu benutzen,? weil nur durch ihr Spiel Gäntbeln ber Gleich,
wert zwischen Markt und ?!ennwert des verwässerten Kapitals hergestellt
werde. Unserer Auffassung . nach , wird das kein Hilfsmittel mehr sein,
nachdem die Berechnung des Warhnpreises auf Grund ber Verwässerung
gesetzlich von der Regierung gutgeheißen und überwacht wird.' Die Trusts
werden dann 'das Gambeln der Vörse nicht mehr brauchen, um den Gleich,
wert aufrecht zu erhalten.' Die unter Mithilfe der Regierung erfolgende
Erhebung der 200 Million jährlich erstohlener Zinsen wird das auto
malisch besorgen.. :
Und was wir darum besonders hervorheben, ist, daß jeder, der für
Roosevelt stimmt, ach dafür stimmt, daß jeder Mann, jede Frau, jede
Kind in den Ver. Staaten dauernd gezwungen werden soll, jährlich 200
Tsllars Tribut ohne Gegenleifmng z zahlen. '
Für den Familienvater, der 2000 Dollars im Jahre einnimmt und
dessen Familie die Durchschnittsstärke von 5 Köpfen hat, bedeutet das die
Hälfte seines Einkommens. Und damit wird die Liebe zu Roosevelt doch
etwas kostspielig für den Bürgersmann, aber allerdings sehr einträglich
und verständlich bei Leute wie Morgan, Perkins nd Hanna. .
Politische Anzeige.
Politische Anzeige.
Deutschen Damen - Verein
Sonntag den 3. November 1912
im Deutschen Haus
Anfang 5 Ut)r Nachmittags
Nach dem Konzert Ball
Lin guter Trust in öten.
Eine von der Regierung Canadas vorgenommene Untersuchung hat
zu dem Gutachten geführt, daß die United Shoc Manufacturing Co. nach
den kanadischen Antitrustgefetzen eine gefetzwidrige Kombination ist. Daß.
wenn sie weiter dieselben GeschäftSmcthoden verfolgt wie bisher, ihre Be
amten persönlich bestraft und die Patente der Gesellschaft für Canada
widerrufen werden sollen. Ueverdies hat die Regierung Canadas in so!
chen Fällen noch das Recht, die Schutzzölle auf Waren von derartigen
Trusts aufzuheben, um mit diesen verschiedenen Mitteln den Wettbewerb
in den betreffenden Waren herbeizuführen mid'so daS Wiederaufleben dcS
Monopols zu verhindern.
Jedem guten Bull Mooser muß das Blut vor Zorn koche,., wenn er
das hört, sagt die World". Wettbewerb ist ihrem Führer ein Traum
vergangener Zeit. Die Ethik, die foziale Gerechtigkeit verlangen, baß
die Regierungen sich den Monopolen fügen, und der Regulierung durch
die Trusts.
Canada ist außerordentlich rückständig. Aber doch eigentlich außer
ordentlich praktisch,
Ekdkt diese Mn ach Wsshinstou all
lere Sikprlktate
Nominirt
durch die
Republlkani'
sche Partei
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Nomlnirt
durch die
Progressive
Partei
Howaird H. Baldridge
für CONGRESS
Der wirklich Auserwählte der Massen beider Parteien.
Sendet einen Mann, der Etwas thu kann für Omaha.
Sendet einen Mann, der weisz wie".
Stimmt für
FRED HAARMANN
NepnMauischer Kandidat für
STAATS - SENATOR
Herr Haarmann ist einer unserer bedeutendsten Geschäfts
leute und ein alter angesehener deutscher Bürger, ein Mann
vollauf befähigt für den Posten, um den er sich bewirbt.' Er
sollte die Unterstützung aller Wähler erhalten.
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I. L. Ferguson von Broken Bow, Nebraska
For Buntfss-Senator von Nobraska
durch Pliition.
' Ich bin ein Farmer, genoß meine Ausbildung auf ber Unwer
fität von Michigan und bewerbe mich um das Amt des Bundessenator
auf Verlangen von Geschäftsleuten und rechtlich denkenden Farmern.
Ich bin entschieden gegen und für Widerruf des PacketpostaeseZ,'eS, in
feiner jetzigen Fassung, und ich ersuche uin Unterstützung jedes Hänö
lers, Handlungsreisenden, Kaufmannes, Eisenbahnbeamten, Landbrief
trägers, Fuhrmannes und jedes rechtlich denkenden Farmers, da eö
eine Lebensfrage für sie Alle ist. .
Ich habe nickt um einen Pcnny ersucht, mich in meiner Kanrpague
zu unterstützen, aber thue ersuchen um die Unterstützung jedes rechtlich
denkenden Stitnntgebers in Nebraska. Achtungsvoll Ihr
Braken Bow. Ncbraöka. I. L. Ferguson.
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