Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 14, 1912, Image 6

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    lliil lMiiWer.Z1ie.
V Julie
lumijirm-m
(3. Fortsetzung.)
er fand Paula hübsch, und h'elt
t sur inen rocitmannijctjcn Jug.
keine Gelegenheit zur Annäherung
an Frauen zu versäumen.
.Nein.' erwiderte Paula, ohne
- afzuschcn und schaudernd.
Der Assistent bi sich auf den
blonden Echnurrbart und kam zu
der Erkenntnis, daß die junge Dame
für seinen Geschmack zu schwarz sei.
Die frohe Kunde von dem Gel:
gen der Operation wurde sofort an
Frau Karl Sorchan. die Witwe von
Sorchan einzigem Bruder. Paula
Tante, sowie an Honora und Frau
SorchanS französische Zofe, die m
Wartezimmer eine Beratung im Flü
sierton abhielten, weiterbefördert. An
kiniae besorgte Freunde wurden TeX
aramme obgesandt. und om Abend
" ,. ,, ,v on r x t
noch etqieu Pauia ein tica;cn ju
wie einen Strauß Rosen und Lilien
von Norwood. Dieser war in der
an Seit ibreZ ersten groben Rum
mtti mehr als aütia gegen sie ge
Wesen und in den drei Wochen, die
sie in der Finsternis und Trübsal der
Klinik auöyalken mußte, icyiaie n i
fast täalick berrliche Blumen und
brieflichen Jufbruch. Seine Briefe
waren von der Art. die Frauen auf
heben erst unterm Kleid an ihrem
Herzen, dann in der Tasche und
schließlich an einem sichern Platz im
Schreibtisch. Weshalb? Was macht
uns die brieflichen Mitteilungen ein
gelner Menschen so viel wertvoller, als
, die mancher andern, die eS eben so
gut mit unS meinen und sich eben
so bemühen. unS ,hr Gesuyl zu
gen? Ist es eine geheimnisvoue ihm
vatetisiie Wirkung, oder nur eine Ge
schmackslaune? Ganz gewiß ist. daß
ein Briefumschlag uns mit wohltä
tiger Spannung erfüllen kann, indes
ein andrer un3 eine bleierne Müdig'
Zeit mitteilt.
Paula war von Herzen dankbar
für Briefe und Blumen. Aucy w
Tante Amy war ihr aufrichtig zuze
tan. Diese war eine wohlhabende
kinderlose Witwe, die auS Boston
stammte und eine schöne Billa an ei
nem ruhigen, von drei Baumreihen
beschatteten Platz in New York wohn
te. In Gesellschaft ging sie sehr
wenig, ionrn levie in ,qrcn u
ckern und Wohlt'ätiakeitsunterneh
munaen. war dabei eine kluge, weit
erfahrene, frische Dame, die nicht oy
... ..... cm.nr: x.t.:i ..-V rc;..
ne eine gcroiji xucuiiLytcii. unu
ficht war. Sie tadelte ihres Schwa
qers Trägheit, die ihn veranlaßte,
Paula nicht in die Gesellschaft ein
zuführen, und hatte verschiedene Male
ihre Dienste angeboten, aber alle ihre
Ermahnungen und Ratschläge hatten
taube Ohren gefunden, und er hatte
s:e immer mit der Versicherung ab
gefertigt, daß Paula felbst ja zu
frieden und glücklich sei. Sie war
es, die ihm des öfteren wiederholte,
er hätte sich wieder verheiraten follen.
Nach Ablauf von drei Wochen stell
te es sich heraus, daß die zweite Ode
ration noch nicht vorgenommen wer
den konnte. Offenbar war eine Ent
zündung hinzugetreten diese zweite
Operation sollte nie gemacht wer
den.
hr Vater leidet unter der lan
gen Haft in der Klinik." sagte der
behandelnde Arzt eines Morgens zu
Paula. Es ist allerdings seltsam.
Ich habe mit Doktor Krupp und mit
seiner Pflegerin darüber gesprochen,
und wir glauben alle, daß er ohne
Gefahr nach Hause gebracht werden
kann. Die Luftveränderung wird
günstig und belebend auf fein Ner
venfystem einwirken, und das wird
wieder dem Auge zu gut kommen.
Er kann die klinische Behandlung auf
acht bis vierzehn Tage entbehren und
Ihr Hausarzt kann ihn einstweilen
deauffichhaen.
So fuhren sie denn nach Hause,
ohne daß Paula von Doktor Krupp
Abschied genommen hätte. Sie hatte
n:e wieder das Wort an ihn gench
tet. seit er sie so hart angelassen hat
te, und nur das Nötigste in Bezie
hung auf seine Vorschriften mit ihm
gesprochen. Wie alle tarien. aufrieb
tigen Naturen konnte Paula nicht
rasch vergeben.
cm:- i u.iSu.MMV.. ff) ir Im
iliiC Illl tfllC c iuii
Paul Sorchan wieder in seinem ei
aenen Bett, v:; Binde ums Auge und
das Laken um ttn Körper geschla
gen. Er !itt jetzt in anderer Weise;
feine Verdauung war gänzlich gestört.
An ein tätiges Leben mit Anspan
nung der Denkkraft und der Nerven
gewöhnt, machte ihn dies aufgezwun
aene Ruhe elend. Obwohl er die
Operation selbst und die BeHand
lung in der Klinik mit außerordent
licher Geduld ertragen hatt, war er
jettt oft sehr reizbar. Wie alle Men
j chen, die viel und spät in Sie Nacht
V'nein am Schreibtisch arbeiten, hatte
n sich angewöhnt, sein Hirn durch
. !,?ittel frisch zu erhalten, und
tt ungeheuer viel Tee zu Irin
v Das ist der beste Schnaps",
1 er oft, und er wirkte immer
V nnd begeisternd auf ihn.
', ".--dZ war er sehr verdrieß
'. sin Krankenwärter einen
:t ic3 s ere ancce
-" " ( "si
" r-SU.
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i .TTir.tawTOBUuMrrr3"'
hatte eine besondere Büchse, die mit
der Aufschrift .Papas Tee" versehen
und nur für seinen Gebrauch be
stimmt war. Dieser Tee hatte einen
starken, würzigen Geschmack, der an
dern in der Regel gar nicht zusagte
Paula hörte seine Klagen und geriet
in helle Verzweiflung. Sie stellte den
nachlässigen Diener zur Rede, flog
dann selbst n die Küche hinunter.
brühte den richtigen Tee an und
brachte ihn mit hochgerötcten ffian
gen ihrem Vater ans Bett. Er dreh
te sich um, damit er mit dem unbe
deckten Auge jeder ihrer Bewegungen
folgen konnte, und der Ausdruck
dankbarer Zärtlichkeit, womit fein
Blick auf ihr ruhte, blieb ihr durch?
ganze Leben unvergeßlich. Es gibt
Dinqe, die sich nicht verwischen.
.Ich danke dir, mein Töchterchen,
ich danke dir. Du bist so gut gegen
deinen armen Papa," sagte er. die
durstigen Lippen der Tasse nähernd,
die sie ihm hinhielt, während sie mit
jugendlicher Kraft den andern Arm
um ihn schlang, um ihn aufzurichten.
.Da ist mein Nektar, sagte er,
ihr zulächelnd.
Ach. dieses lebte Lächeln! In die
sei Nacht ereilte ihn ein plötzlicher
Tod wenigstens sagte das zeder
mann.
Viele berühmte und ausgezeichnete
Leute wohnten dem Begräbnis bei,
und die Presse erhob einmütig ihre
Stimme, um seinen Ruhm zu der
künden. Doktor Krupp war kein Zei
tungsleser; er war zu beschäftigt,
und in der Regel ärgerte er sich auch
über alle, waö in den Blattern
stand. Da er von seinem Patienten
nichts hörte, nahm er an, es gehe
ihm gut, fuhr aber doch eines Tages
bei einer Spazierfahrt bis zum Fluß
ufer hinaus, um nachzusehen, wie es
mit dem Auge stehe. Roxy machte
ihm die Ture auf.
.Herr Sorchan zu sprechen?" frag
te er.
.Gott steh uns bei!" rief Rory.
sich unter ihrer schwarzen Haut ver
färbend.
.Waö gibts denn?" sagte Doktor
Krupp ein weniq erregt.
.Ach, unser Vater im Himmel er
barme sich unser Herr ist vor acht
Tagen begraben worden."
Mit einem kurzen Ausruf eilte
der Erschrockene zu seinem Wagen
zurück, drehte sich aber noch einmal
um und griff in seine Westentasch.
.Hier geben Sie dem Fräulein
meine Kart und sagen Sie ihr
sagen Sie ihr er fand das rechte
Wort nicht und fuhr davon.
Nichtsdestoweniger wurde in die
Bücher der Klinik eingetragen, daß
am 27. Mai des Jahres 18.. Paul
Sorchan, der berühmte Gelehrte, von
Hermann Egbert Krupp Dr. med.
erfolgreich am Star operiert wor
den sei.
Viertes Kapitel.
Paulas Schmerz war tief, nicht
laut. Sie gehörte zu den seltenen
Frauen, die ihren Jammer schamhaft
geheim halten. Bildung, gutes Blut
und innere Würde bewähren sich nie
klarer als in solchen Fallen. Eine
gemeine Seele sollte sich weder Aeu
ßerungen des Schmerzes, noch der
Freude erlauben; sie wird in Erre
gungszuständen beiderlei Art ihre
Niedrigkeit verraten. Ihr Schmerz
äußert sich kleinlich, selbstsüchtig,
laut und wirkt unschön, oft romisch.
Sie ist merkwürdig gefaßt," äu
ßerte Frau Karl Sorchan ein paar
Wochen später gegen Norwood, der
neben ihr auf der Veranda saß und
von ihrer Nichte sprach.
Paul Sorchan hatte, ehe er in Dok
tor Krupps Klinik gegangen war,
seinen letzten Willen aufgezeichnet, und
Norwood war darin mit der Ord
nung seiner Angelegenheiten betraut
worden. Das Haus war Paulas
Eigentum, und ihr mütterliches Ver
mögen war stattlich angewachsen, auch
hatte das Patent eine ansehnliche
Summe eingetragen und Sorchans
Verhältnisse waren also derart, daß
Paula vermögend zu nennen war,
Ueber ihre Zukunft hatte man noch
keine Beschlusse gefaßt. Das nächst
liegende war, daß sie bei ihrer Tante
leben werde, denn nahe BluiSver
wandte hatte sie nicht. Vorderhand
war Frau Sorchan nach dem Haus
am Fluß übergesiedelt,
.Sie ist ganz wunderbar gefaßt."
corwooö sano Las auch.
.Die Jugend ist elastisch," bemerk
te er etwas lehrhaft.
Die vollständige Fassung, womit
das junge Mädchen seinen Verlust
ertrug, hatte ihn allerdings über
rascht und war ihm fast Unnatur
lich vorgekommen. Jetzt trat sie auf
die Veranda hinaus ; sie erschien in
ihrem schwarzen Kleid größer als
onft. S gab ihn die Hand und
ekte sich neben ihn: die Tante er
klärte, auS irgend einem Grund ins
Haus zu müssen, und entfernte sich:
Paula fah fehr müde aus.
-Ich bin in der Stadt gewesen
und fühle mich ganz matt," sagte sie.
"i!" uttuf ..n.umi, uiiuui v"""' " ,"' v" HiD"tl,iu" iMf.iuj w , uiuw m 11
Mtatw.!... mui. .l.,,.. 1..;-! .,, - i,... rn
.Latten feie mich klingeln, daß
uus, Miwtjut ,i u f k fuuwijj.uA. v viuib uijj ju.MtjN'
ISgllche Cmalia
Norwood, der da! junge Mädchen
sehr blaß sand. ausstehend. .Da
wird Sie erfrischen."
Ali der Tee gekommen war. reichte
Paula zuerst ihm ein Tasse, schenkte
dann sich selbst ein und begann me
cdaniich dann m rühren. ann
setzte sie d Tasse an die Lippen,
stieß aber plötzlich einen Schrei au,
als ob sie einen Messerstich erhallen
hätte, und rief, die Tasse wegsetzend:
.Da ist Papa Tee! Ei ist PapaS
Tee! wie kann jemand sich unterste
hen. den zu berühren!" Damit lief
sie inS Zimmer.
Norwood folgte ihr nach einer Wei
le und fand sie auf dem verblichenen,
gelben Sofa im Salon hingestreckt,
am ganzen Körper zitternd und aus
kend vor Schluchzen, dessen Heftig
kit sie vergebens zu mäßigen suchte,
indem sie ihr Taschentuch wie einen
Knebel in den Mund steckte.
.E: sagte ... er hat gesagt . . .
mein Töchterchen hat er gesagt . . .
das ist mein Nektar ... und das
eine Auge ... daS gesunde Arge
hat er auf mich gerichtet ... daS
andere . . ."
Tai Sofa zitterte unter ihrem
krampfhaften Zucken.
. Selbst todesblaß. beugte sich Nor
wood über sie und zog sie, den einen
Arm um ihre Schultern schlingend
empor, daß sie an seiner Brust zu
ruhen kam.
.Bitte, bitte, fassen Sie sich! Bitte
Fräulein Sorchan Paula
liebe Paula." so tröstete er si sanft
und war selbst tief bewegt.
Sie sah so rührend jung, so ein
sam und verlassen auS, und nun
wandte sie das Köpfchen und blickte
ihm in die voll Güte auf sie gehef
teten Augen.
: .Er trank den Tee so gern, den
ich ihm gemacht hatte." suhr sie fort.
.Die Leute hatten die Büchsen ver
wechselt, daS war abscheulich. Ach,
er hätte ja alleS so bekommen sollen,
wie er es haben wollte. Und er hat!
auch bekommen, nicht wahr, Herr
Norwood?" Sie preßte feine Finqer
zwischen den ihrigen. Sagen Sie
doch, daß er alle? gehabt hat daß
er nicht vernachlässigt, vergessen wor
den ist."
.Ihr Mund z:.'dt schmerzlich, ihre
fragenden, traurigen Augen bohrten
sich in die seinigen, die sich gleichfalls
mit Tränen gefüllt hatten.
.Er hat alleS gehabt: Sie sind
ihm eine aufopfernde Pflegerin ge
Wesen." versetzte der junge Mann,
deS Mädchens Hand warm umfaßt
haltend.
Allmählich ließ der Sturm nach,
und jetzt bückte er sich herab, küßte
sie auf die halbgeöffneten Lippen und
trank dabei ihre salzigen Tranen.
. .Paula," flüsterte er, .Ihr Vater
hat mir sein Vertrauen geschenkt.
und ich glaube, er hat mich gern ge
hebt. Auch ich bin allein. Wollen
Si mich ein wenig lieb haben?"
.Ja," stammelte sie.
Damit war über Paulas Zukunft
entschieden, und im folgenden Herbst
fand die Hochzeit statt.
(Fortsetzung folgt.)
Der Verlobte.
Eine Sängergescichte vom Hljein. Von
Aug. Homourg, lEieoeiano.)
Der Wirt vom kalten Loch" in
G. führte eine feine Küche. Er wußte
es ganz genau und deshalb wunderte
es ihn nicht, daß der Gesangverein
Waldesrauschen " den er erst vori
ges Jahr die Ehre hatte auf feiner
Rheinfahrt unter feinem Dache zu
speisen, auf heute wieder ein Gedeck
für achtzig Personen bestellt hatte. Es
war ein saures Stück Arbeit jedes
mal und selbstzufrieden streichelte er
mit beiden Händen seinem Bauch, in
dem er die langen Reihen weißgedeck
ter Tische überblickte. Diesmal hatte
er in der Veranda decken lassen, den
er wußte, daß den Sängern der Auf
enthalt .hier unten angenehmer war
als m Saale. Die hübsch gepflegten
Ranken ließen hie und da emen
Durchblick auf sonnige Hügelketten
drüben gewähren und unten ganz dicht
an semer Mauer murmelte Altvater
Rhein im Kies.
Zum Servieren hatte er sich em
paar schmucke Dirnen angenommen.
denn den Herren Sangern war zu
Speis und Trank auch ein feuriger
Kuß angenehm. Noch einmal überflog
er prüfend die Tischreihen, dann band
c: sich rasch die weiße Schürze ab
und ging mit süßem Munde die San
ger zu begrüßen, die eben lärmend in
seinem Hofe einzogen.
Eine sengende Julisonne hatte den
Männern tüchtig die Kehle ausge
brannt und als ein paar Gläser
.Gold" erst durch die Gurgeln geron
nen war, entspannen sich fröhliche
Gesänge.
Der Wirt glänzte vor Schweiß
und Zufriedenheit. Wenn er den
MädelS die vollen Weinflaschen gab.
spornte er sie zum Fröhlichsein an.
.Daß du mir keine Geschichten
heute machst und greinst in der lusti
gen Gesellschaft." sagte er zu einer
hübschen dunkel gekleideten Dirne.
Dann kniff ihr wohlwollend mit
seinen fetten Fingern in die Wangen
und reichte der nächsten die Flaschen.
Lina hatte die Herren in dem klet
ren Eckraume zu bedienen; hier saßen
der Dirigent, der Vorstand und einige
andere Herren, die in der größeren
Tribune. Monts, den II. CUoitt 1912.
meistens aber gesetzte Herren. Ihr
war daS angenehm, denn sie hatte
nicht so sehr unter den Epäßen der
jungen Welt zu leiden. Vor zwei,
drei Jahren noch war daS anders, da
n-achte si das junge tolle Treiben
mit und gab dem einen oder andern
auch mal 'nen feurigen Kuß mit auf
den Weg.
.Pst.Lina, noch e Aßmannshäuser!"
Die Fistelstimme bei Schriftführers
scheuchte sie aui ihren Gedanken auf.
.Du. Karl, des wär so was for
dich deS könnt' e ganz tüchtig
MetzzerSfraache gewwe du guckst
ihr so verliebt nach!?' späßelte der
Tischnachbar deS also Angeredeten
und der Metzgermeister und Jungge
stlle Karl Krantz ließ seinen Blick
über den Bauch auf den Boden stiel
ten, dann strich er sein bartloses Dop
pclkinn. DaS machte er immer, wenn
man anfing, ihn ja foppen.
Karl Krantz war eine Seele von
einem Menschen. Wenn auch seine
äußere Hülle rauh und häßlich war,
sv schlug doch unter seinem blauen
Metzgerkittel ein Königsherz. Zu
Hause liebte und ehrte man ihn all
seitig und daß er noch keine Frau in
siinem Haushalt schalten hatte, mochte
einfach daher kommen, weil er etwa?
unbeholfen im Verkehr mit Frauen
war und sich auch nicht sonderlich
viel auS Weibern machte. Er hatte
auch nie an'S Heiraten gedacht. Seim
Mutter führte den kleinen Haushalt
und er daS Geschäft, dabei war
göttlich zufrieden.
Seiner großen Gutmütigkeit hatte
es auch zu danken, daß er häufig
im Verein oder am Kartentisch bei
den .Schneppepern gefoppt wurde.
waS r meistens schweigend über sich
eigehen ließ oder bei Gelegenheit in
seiner trockenen Art erwiderte.
Auch diesmal entgegnete er nichts
auf die spitze Rede seines Sangesbru
der?, sondern forderte die Corona auf.
ein gemeinschaftliches Lied zu singen.
waS allgemeine Zustimmung fand.
Nachdem Lina die leeren Glaser
gefüllt hatte, hub der Ecktisch na
türlich Karl's Leiblied zu summen
an:
Jede Lerch' find't an Bam. wo sie
ausrasten kann
Und an Asterl find'ts a, wo's ihr
Nest baut daran.
Langsam, wie Bacheswellen pflanzte
sich der Sana weiter
Nur der Mensch hat ka Rast, nur
der Mensch hat ka Ruh, sangen die
an den nächsten Tischen schon mit,
und beim Schluß der Strophe:
.Denn kaum sand't er 's Glück,
kummt schon's Unglück dazu, fangen
alle. l
Zuerst schmunzelte Karl; dann tön
te er mit seiner Kopfstimme dazwi
schen und schielte nach Lina hinüber
Die lauschte dem Singen mit schmerz
lichem Munde und als sie seinem teil'
nahmsvollen Gesichte begegnete, wand
te sie sich ab und träumte in die
Ferne.
Bald stand auch Karl an ihrer
Seite; er konnte keinen Schmerz se
gen ohne zu trösten.
.No Linche. wo fehlt's dann, sin
Sie in Not?" flötete er, wobei er
Geld in seiner Hosentasche klappern
ließ. Sie schüttelte den Kopf und
weinte.
Weshalb flenne Sie dann?" ver
suchte er weiter in sie zu dringen.
Mit tränenersiickter Stimme brach
te sie endlich ?eraus: Mein armer
Mann! er sang auch so gerne das
Lied und jetzt liegt er drüben
so jung haben Sie nicht in der
Zeitung gelesen, , von dem Unglück?"
Dabei stürzte sie schluchzend hinaus.
Karl sah ihr unschlüssig nach, kratz
te sich am Halse und nahm schweigend
seinen Platz wieder ein.
No, was gibt's?" frugen ein
paar neugierige Stimmen. Er zuckt:
nur mit den Achseln. '
Indem kam auch schon das kleine
unscheinbare Wlrthshausfrauchen an
getänzelt. Noch auf der Schwelle,
hub sie schon ihre Litanei an.
.Entschuldigen Sie vielmalz, mei
ne Herren, ich bin in der dicksten Ar
beit aber das tölpigte Ding, d!
Lina! Es ist ja eine traurige Se
schichte, sehr, sehr traurig, meine Her
ren, und die Lina ist so ein gutes,
braves Mädchen gewesen. Sie war
viele Jahre bei mir im Haushalt und
hat sich manchen Groschen gespart,
und dann noch die vielen Trinkgelder,
wenn sie mal bei großer Gesellschaft
servieren half. Kurzum, sie lernte
vergangenes Jahr einen jungen tüch
tigen Menschen kennen, er war Steu
ermann auf einem großen Rhcindam
pfer. die jungen Leutchen lernten sich
lieben und heirateten vor fechs Wo
chen. Der Anfang war rosiges Glück,
bald kam das Unglück dazu. Kaum
drei Wochen verheiratet, explodierte
der Kessel des Dampfers und alle
Mannschaften, vom Kapitän bis zum
Schiffsjungen kamen um. S'ist jam
mer-, jammerschade, fast lauter jun
ge Leute. Sie haben eS wohl ge
lesen, alle Blätter standen ja voll
davon. EinGlück war's, daß sich keine
Passagiere auf dem Dampfer befan
den. Nun nahmen wir Lina wieder
in unsere Küche, sie M ja doch ein
braves Weibsbild., Der Tod ihreS
ManneS hat sie ganz verändert. Frll
her hatte sie so ein paar. Backen r.nd
lachte und sang den ganzen Tag,' und
nun schleicht sie , müde herum und
ommmmß
Sie nehmen e nicht krumm, meine
Herren, sie wird sich bald ausgeweint
haben, die Jugend hat ja leichtflüssige
Tränen. Ist momentan etwas ge
fällig, meine Herren?"
- Als die Alte hinaukgefchlürft war.
erschien auch gleich Lina wieder .Sie
schämte sich ihrer Tränen und lä
chelte milde mit rotgeweinten Augen.
Die Gäste, außer Karl, 'hatten
schon den kleinen tragischen Zwischen
fall vergessen und stießen lachend mit
vollen Gläsern an.
Karl folgte ihr mit seinen Augen
auf Schritt und Tritt. Die anderen
waren schon etwat tief in Wcinstim
mung. machten Zeche und traten eine
feuchte Fahrt durch den Ort an.
An einem halb versteckten Ecktisch
blieb er unbemerkt sitzen, während die
Mädchen die Tafeln abräumten. Spa
ter, rief er Lina zu sich . Sie fetzte
sich ihm gegenüber und machte ein sen
timentalei Gesicht.
Weshalb sind Sie denn nicht mit
Ihrer Gesellschaft weitergezogen?" zer
riß sie k'.n minutelanges Schweigen.
Er wußte immer noch nichts zu
sagen und wischte sich Lber'S Gesicht.
Dabei sah er zwischen den Ranken
hindurch auf den Strom.
.Die Aussicht .ist hübsch hier,
nicht?" fing sie ungeduldig ein neues
Thema an. der. Alte ließ heute hier
aiißen decken, für fo gute Gäste wie
die Herren!"
.Sind Sie voriges Jahr auch schon
hier in Stellung gewesen?" Endlich
hatte er einen Anfang; er brachte auch
die Worte gar nicht schwerfällig her
auS.
.Ja, ich habe Sie heute gleich
wieder erkannt,. Sie waren damals
auch schon so dick."
Sie sah ihm mit vorsichtigem La
cheln in'S Gesicht und als sie dort
einem leichten Grinsen begegnete,
wagte sie eS, ihm in'S Gedächtnis zu
rückzurufen, daß sie ihm damals, als
er sie küssen wollte, einen KlapS auf
die schwammigen Backen gegeben hatte.
Er lächelte, sich erinnernd.
.Da sin Sie awer viel lustiger und
drolliger geweie wie heut,
Wenn einem so daS Unglück mit
spielt."
.Sie hatten Ihren Mann recht
gern?" frug er teilnehmend. '
.Ja. kaum findt' man's Glück,
kummt fchon's Unglück dazu." feufzte
sie tief, .es waren ein paar fonnige
Tage.
Sie machte ein trostloses Gesicht
und neigte den Kopf m die Hände
Auf dem Flusse fchwammen die
Abendlichter und die Hügel im We
stcn hatten rotaoldene Ränder. Der
Tag verabschiedete sich sacht.
Vielleicht scheint aach wieder
Mal die Sonn'!" Karl hatte die
Brust voll Poesie; am Liebsten hätte
er ihr die beiden feuchten Augen ge
küßt.
.Wer kümmert sich denn um eine
arme Witwe? Ach. wenn man plotz
lich so einsam ist! Sie glauben
nicht, wie namenlos unglücklich v
bin. Ich habe ja auch niemanden
mehr ,auf der Welt, wie em paar
Verwandte drüben in Amerika, das
ist mein ganzer Anhang. So allein
sein ist schrecklich." Ihre Stimme
war weicher geworden und schmeichelte
sich in Karls Seele hinein." Der
stand auf und setzte sich an ihre Seite,
Ihr flachsblondes Köpfchen vergrub
sich in die Spalierreben.
Linache. wer wird dann gleich so
verzagt sein," mahnte n innig, ich
bin Jhne ja gut."
Wie soll ,ch daS glauben?"
Könnte Sie mir aach e bissi gut
sei?"
.Ach, wie wohl eS tut, wenn man
eine mitfühlende .Seele findet, wenn
man gar keinen Anhang hat.
Als sie mit diesen Worten ihr
Haupt schwer an Karl's Schulter
lehnte, war eS um ihn geschehen.
Nun war er ganz im Banne der
Liebe. Er versprach im Rausche des
Augenblicks Lina Himmel und Erde.
AIS er den ersten langen Kuß von ih
ren Lippen trank, blinkten die Sterne
durch die Rebengehänge und blitzten
in den Wellen. DaS waren tausend
kleine zitternde Liebesflämmchen. Und
als sie den Rest aui ihren Gläsern
auf e,n fröhliches Wiedersehn" tran
ken, schwebte Karl in dem siebenten
Himmel.
2
Die Verlobunqsanzeige von Karl
Krantz mit der Lina auS G. hatte im
Gesangverein .Waldesrauschen" keine
erstaunten Gesichter gefertigt, denn die
wußten schon lange, daß etwas bei
Karl, .net so ganz in Ordnung" war,
denn er fuhr jeden Sonntag mit sei
nem intimsten Freunde hinunter an
den Rhein.
Der Verlobte schwelgte in Gluckse
ligkeit. Wenn er auch von der plasti
schen Runde seines LeibeSumfanges
etwas eingebüßt hatte (daS Lieben
strengt ja bekanntlich immer etwaS
an), so waren doch seinem Gesicht
alle Wonnen eine glücklich bis über
die Ohren Verliebten abzulesen. In
seinen winzigen Schweinsaugelchen
sah man es blitzen wie heimliche Freu
denfeuer der Seele.
Morgen sollte , der ganze Karten
tisch der Schnepveper" ay dem fro
hen Feste teilnehmen. ES gab auch
schon jungen Wein. Karl und sein
Vt4trnif2 (. fitfctt sArt &itt mm
öln. ,5.7., uuiiucuc tun iuui 111 neu vvurin. wo rr I
'? k.;.. . - I
wuitiiu jpiytwi , u;v uiuit, um
v, vvjj. iv iiit ,tajBin urein jagst fcsaicn tmga elPgH? ZFMM'H jjjJx.'
geschrieben hatte, daß er zum Sonn
tag mit seinen Freunden käme, .e
soll ein glücklicher Tag werden
schrieb, er noch im letzten Satz.
So ungeduldig wie heute, als wirk
lichu Bräutigam, war Karl lange
nicht. Die Lisenbahn ahrt wollte ihm
heute endlos erscheinen, ali führe er
an' Ende der Welt. , Bald sah er
eus die Uyr. ooer fragte den Freund,
so oft der flug yteit. an welcher Sta
tion sie wären. Dann und wann
küßte er auch heimlich seinen neuen
BerlobungSring ober er roch an sei
nem mächtigen Bouquet. Dobel hin
en an seinen Lippen tausend Lie
er. Er bewegte aber nur den
Mund, daran sah man. daß er singen
wollte. Wenn er hier nicht in einem
Eisenbahncoupo, auch noch 2. Klasse
gesessen hätte, wären seinen Lippen
zahllose ieöer entströmt, hinaus in
den bunten Herbsttag.
Endlich waren sie da. Vom Bahn,
Hof bis zum .kalten Loch" war nich
weit. Karl mit seinem großen Bou,
quet stolperte durch die buckligen Gas
sen voran. Der Intimus, der seiner
Korpulenz weit nachstand, mußte stets
ein paar Schritt zurückbleiben, so
schnell ging S heute. AuS einem Sie
belfenster lachten ein paar Dirnen den
Beiden nach.
An der ausgewaschenen Sandstein
treppe, die von der Seite nach der
Veranda führte, machten sie Halt
Karl wischte sich den Schweiß von der
Nase und verpustete sich. Dann bat er
den Freund, einen Moment unten zu
warten. Er wollte sie einmal eine
Zeit lang unbemerkt beobachten, nach
her Knall und Fall hineingeschneit
kcmmen. Vorsichtig stieg er die Trep
pe hinan. Er freute sich schon auf
ihr fröhlich . erstauntes Gesicht. Als
er die erste Hälfte erklommen hatte,
hielt er inne und lauschte. In dem
Eckraum saßen Gäste; eS war ein
herrlicher Herbsttag heute. ES waren
junge lustige Gesellen, vielleicht Stu
denten oder sonst welche. Ali zedt
ein Mädchen ein paar volle Flaschen
brachte, sangen sie daS war ja Li
na. die da bediente, seine Braut! Die
Alte sagte doch, daß sie nur im HauS
halt tätig sei. höchstens einmal bei
großer Gesellschaft servieren half
Langsam stieg er weiter; er mußte
vcrsichtig sein, obgleich eS dämmer
te denn die Ranken waren an man
chen Stellen schon ganz kahl. Jetzt
war er dem Tisch ganz nahe und sah,
wie sich Lina einen Stuhl heranrückte,
Er zittert? schon vor Eifersucht. Wie
sie eben mit ihrem Nachbar anstieß,
bemerkte Karl, daß sie ihren Verlo
bungsring nicht am Finger trug. DaS
Blut schoß ihm. in kochenden Wellen
nach dem Kopfe, seine Hand preßte
sich krampfhaft an die Planken, daß
sie krachten und Lina einen leisen
Schrei ausstieß und aufstand.
.Herrje, herrje! so ängstlich! 'S
wird ein Kater sein, der mit seiner
Donna ein Rendez-vouS hat, "lachte
ihr Nachbar. .Komm' setz' dich.
dcbei zog er sie auf seinen Schoß und
küßte sie.
.Na, und wir sollen zu kurz kom
men?" brüllten ein paar andere Ge
scllen.
Ihr kommt später an die Reihe
beim Nachhausegehen. heute bm r
Hahn im Korb. Nicht Lina, so alte
Bekannte und Freunde wie wir, die
sich nach Jahren mal wieder sehen!
, Lina schmiegte sich an ihn und tat
verschämt,
Karl betastete unwillkürlich seinen
Korpus, denn er wußte momentan
nicht, ob er träume, oder ob es Wahr
yeit sei. waö er sah und hörte. Er
hatte doch leinen jungen Wein getrun
ken. Kaum konnte er sich noch auf
recht halten, so sehr war ihm dieser
Anblick auf die Nerven geschlagen.
Und als der Freund, der ihm nach-
geschlichen war und die ganze Tragi
komodie mrt angesehen hatte, ihn am
Schoße seines Gehrockes faßte und
zum Gehen winkte, mußte Karl sich
einige Sekunden auf die Steinstufen
niederlassen, indem er seine zagenden
Schläfen befühlte.
Dann schritt er langsam die stu
fcnreiche Treppe hinab, leise und vor
sichtiger noch, wie er gekommen.
Dann schritten Beide auf verlassenem
Pfade hinunter nach dem Flußufer.
Keiner sagte etwas. Der ssreuno
wollte nicht und Karl konnte nicht.
Ueber seinen Leib flog eS in wilden
Schauern, seine Brust wogte wie die
Wellen'' deS mächtigen Stromes,
in dem eben . die goldene Herbstsonne
zu verloschen schien.- Die Gesichts
nerven zuckten wie in ffolteraualen.
Dann brach daS Geschwür des ersten
unerwartet gekommenen LeideS und
Karl Krantz weinte wie ein Knabe.
küßte den ffreund und wiederholte
schluchzend: .S' schabt' nix. Willem."
Bis der betrogene Bräutigam sich
ausgeweint hatte, konnte Wilhelm
kaum noch aufrecht stehen, so fchwer
hatte Karl an seinem Halse gehangen.
Der reckte sich mit einem tiefen
Seufzer und beide gingen: ein paar
Schritte weiter. Aui dem .kalten
Loch" hörte man den abgetönten
Sang eines 5tneipliedes herüber. '
.Ich hab' dem Wib schon längst
net getraut, Karl." sagte endlich der
Freund und Karl sah finster auf die
Erde. Dann streifte er sich den Ver
lcbungsring vom Finger und schleu
derte ihn weit in den Rhein, wo er
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schwand, gar nicht als ob er acht Ta
ler gekostet hätte. Dem Ring folgte
das Bouauet. mit dem die Meven
spielten, bis eS verschwunden war.
Das alles geschah im' tiefsten
Schweigen. Es war ein ganz feiet.
icher Akt: dazu die schöne Herbst
abendsiimmung: Gesang aus der
Ferne und das Murmeln der vom
Abend vergoldeten Wellen? ein Kahn
zog vorüber, in dem ein Fischet auf
iner Harmonika ein weiches . Lied
pielte.
Drüben im Dorfe blitzten schon die
ersten Lichter auf und Rauch stiea
von den Dächern. Die Luft war fo
lar. daß Hundegebell herübertönte.
Den Betrogenen überkam eS - an,
eigentümlich. Eine ' wunderbare
Stimmung ergriff ,hn: schmerzvoll
und doch voll Trost. Den Arm um
des Freundes Nacken schlmaend. hub
er fein Leiblied ,S' Herzlad" zu sin
gen an. Erst zaghaft von Schmerz
bewegt, dann rmmcr deutlicher und
iffrtr OlilS rn.r lurdn......
Schlucht hallte einmal ganz deuti
daS Echo herüber: .Dann kau5t
Mit... It.tb. Vl.VVlUtlLrr"
ind't er wo's Glück, kummt fchon'S
Unglück dazu."
.Was mache mer dann mit den
Schneppeper," Karl, wann die morii
komme?!" unterbrach der Freund eine
entstandene Pause.
.Die laß' nur komme. Willem k
Nachher könne mer zusamme .Entlo
bung" feiern, entgegnete der arm
Karl mit blutig erkämpftem Lächeln
uno zersleiiaziem herzen.
AuS der Schule. Lehrer:
.Nenne mir ein Sprichwort, Müller."
Müller: Aller Anfang ist schwer.'
Lehrer: Und Du auch eins Lchulz."
, Schulz: In der Not friht der
Teufel Geflügel."
Äha l Die Frau von un
erem Freund Müller leidet iebt stark
an Schlaflosigkeit. Er ist darüber
ganz außer sich!"
Was. - wegen so einer Kleinig.
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