Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 02, 1912, Image 2

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Himmel; n'e mit rerr.eSimlirfxm euf
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sende Aitnssse UutfAer Zunge die
frä feite Wncmm fest, um cnrnt
- luj ii'::!'?'"' nH sn den
Biertisch 'J eilen, wo sich dif Schasr
gZeüS'ksinnler Miir.m zwecks Befrie
digung ine prachtvollen Durstei zu
feminin tfleat. Tr Dichter mag
' jungen Tomen sympathischer sein, der
bierieltzende Tonnenvnächtr ist die
Wahrheit Denn zwischen Viü und
Oktober lernt man in Aeyxten die
Gönn Wissen und alle poetischen Ge
fühle die sich etwa je mit diesem Gfr
siirn verbanden, als nicht o!8 Humbug
unpfindin. Während dieser sechSMo
rate nämlich pflegt uS einem geradezu
schamlos wolkenlosen Himmel die
; Sonn Tag für Tag eine so unbarm
herzige Gluch über das farblose, er
fchlaf'ste Land herniederzubrennen, dasj
einem rur die Nacht noch lebenSwerlh
erfckeint. Mit erstaunlicher Gleich
Mäßigkeit fchirankt während dieserZeit
das Thermometer am Tage zwischen
30 und 40 Grad SelfiuS hin und her.
um erft nach Ssnneuntergang auf
menschenivurdipere Tiefen zu fallen.
Uelxr allem. Straßeu. Häusern und
Pflanzen, ruht eine dicke Staubschicht,
die nur manchmal, wenn eine beiße
iWindbö plötzlich aufspringt, sich in
dichte Wolk löst, die Augen und
AthmunaSsra:ne beklemmen. ' i
, - Zi wahrend der Wintersaison fo
elezanten Sliabenzuge deZ Jsmaille
.uartierZ sind nicht wieder zu rken,
'.7. Es ist kurz nach Mittag: Die
meisten nur auf den Touristenverkehr
!bin begründeten Geschäfte sind ge
'.schlössen. Die im Winter so belebte
Straße ist säst mensszenleer. In den
louseinaänaen. aus denen w auS
Kellerho'hlen eine kühlere Luft herbor
jschlägt, liegen auf Holzbänken, dicht in
sichre Mäntel gewickelt, die auch die
iHitze abhalten sollen,, die nubischen
iThorwächter. I einem der zu jeder
Tag- und Nachtzeit geöffneten criecfct
Ischen Äolonialwaare?,- und Spirituo
'fcnläden ist der K?mmiZ inmitten von
ZiasseesaZen, Hiringssassern unoWhis
tyflafchen auf seinemS.uhle eingeschla
.fen. Der dicke, schwarzlockige Kopf deZ
IHellenenjunglingS ist bis aus die Brust
;tmd bis auf die Schurze von frag,
würdiger Weiße Herabgefunken. Die
Fliegen sitzen in Msfc; suf cuenBka
?en, und nur wenn ein Passant vor
ii Ergeht, sieigen sie in dichten, surren,
den Schwärmen auf. um sich sofort
wieder auf das Stillleben von Sala
kni und Schafkäse, Zuckerzeug und
Schinken niederzulassen. Ein der
späteter Bankbeamter, der länger als
gewöhnlich in seiner Office zurlickge
halten wurde, schleicht müde und der
drossen unter seinem Tropenhelm dicht
n den Häufern entlang dem wenig
gastlichen Boarding House zu. Ab und
zu schlägt er mit dem Fliegenwedel!
wuthend nach den zudnngluhen In
selten, die menschliche Augen besonders
ls öiuheplake , bevorzugen. Ein
Droschkenkutscher, der in trägemTrabe
tritt seinem Gefährt emhergefahren
kommt, verseht plötzlich, als er den
Europäer erblickt, seine Thiere . durch
ein paar wilde Hiebe in sinnlosen Qa
lopp, um sie unmittelbar vor demBank
manne zum Stehen zu bringen. Mit
einem gemurmelten Fluch und erneuten
Peitschenhieben trottet er weiter, als
der Fremde keine. Wien; macht, einzu
ftigen. Auf iem BauSrund stumpft
eine Kolonne von Sudannczern, gegen
Staub und Sonne abgestumpft, mit
schweren Rammen langsam und Iv
dächtig den Boden. Ein monotoner,
'taktmäßiger Gesang begleitet die Ar
deit. Alles athmet Ermüdung und
Energielosigkeit.
Erst siegen Abend ändert sich da!
Wild. Die EffendiS. die den Tag nach
kurzer VormittagSarbcit in ihren Hau.
fern verträumt haben, kommen hervor
und bevölkern die Kaffeehäuser. Stra
ft-ii?, ,.if W irnfnn inen
kühlen Winkel verkrochen hatten, laufen
geschäftig zwischen den Tischen und
Stühle,, hin und her, die vor den Ca
fks ous dem Bürgersteig aufgestellt
sind, und bieten ihre Waaren feil. An
s.chtspostkKrten, Melonen und Mango
fruchte, Taschentücher und PyjamaZ,
billiger indischer i und japanischer
Schund. Papaaeien , und , Eßwoaren
rnarschirig nacheinander auf. Dazwi
schcn läßt der Gaukler seine Schlange
zum Stab erstarren, der Zauberer blqst
Feuer auZ dem Munde, und italienisch:
Äänkclsänger leiern and brüllen uner
.. r.i. 1 i t .!
südlich vreBell Napoli und di Balse
rune. .
.Allmählich ist ek Nacht geworden:
llt NesiauntS und Kaffhauser der
Europaer und Halbeur?päexstadt fan
s?n an. sich zu entleeren. Dai eigentli
cüe Nachtleben beginnt,' reinlich nach
.:)tn und Quartieren geschieden.
: .l'.rcnd die europäischen Schwärmer
.55 in !u psar Nachtlokal und Bars
" haben. ntwiSelt sich In
Quartkr nordöstlich
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H-r.d in Hed mit fift kindliche?!'. f.,-:, up'-en. bfe ,cn dem retn
Hi','is.szgk:;t. I diesem Viertel ton
untuUr.tr, Häufe in. in denen menfch
lich Wesen Mnler Gittern wie in ä
f jpftt litzen. wo Haschisch, Opium'
spelunkn mit Spielhöllen niedeis'er
Sorte abwechseln, wo keinerlei Scham
sesüh! menschlich LasterhafligZcit zu
verdecken bemüht ist, kömmt e nur
selten zu Auischreitungen, wie sie ia
Gegenden europäischer Großstädte nur
allzu häufig sind. Der Fremde, den
dir Ncugier zur Nachtzeit in diese!
Quartier getrieben hat, ist hier wie
überall sonst in Kairo völlig sicher vvr
Belästigung. '
'?::ch j'fct, ws v, (Hebel von At,
tentat und Rebellion in Aegypten kein
Ende ist. ist für die persönliche Sicher
heit der Ausländer auch nichr vat Se
ringfte zu befürchten. Et ist ine be
kannte Thatsache, daß ftett im Som
mer in Aegypten die Hitze bei Frem
den und Eingeborenen ein gewiss ner
vöse Ueberreizunz bervordttngt. vik sich
auf politischem Gebiet auf der einen
Sei! in übertriebenen Befürcht:?,,
auf der aperen in Ueberspannuni an
sich vielleicht ganz legitimer Forderun,
gen Luft macht. Ein paar unreife
Jünglinge schwanen sich in die Rolle
von Baterlandsbefreiern hinin. ein
überhitzter Wichtigthuer glaubt sein in
träger Verschlagenheit hindämmerndes
Bolk durch Maueranschläg begeistern
zu können, und schon erhebt sich ulxrall
dai ttespenst der Revolutioil. Diese
gestaltlosen Schemen verschwinden mit
der Sommersonne. Wenn der küblkle
Winter und mit ihm der Tourist mit
seiner wohlversehenen Geldborse in
Land zieht, verschwinden alle politi
schen Aengste vor dem inen großen
Ziele, diese Börse s? sehr wie möglich
zu rleichtern. D Aegypter sind eben
trotz llkö Time! ? Meldungen von
Verschwörung- und Aufstandsgefahr
harmlose große Kinder, deren Fehler
Habgier und Betrügerlist. aber nie
malt Mordluft und tollkühne Grau
famkeit sind. Wa uns Europäern
den ägyptischen Sommer unbequem
und manchmal gar gefährlich werden
läßt, sind Hitze, Staub, Ungeziefer und
Langeweil: die Entschädigung bietet
der mainmilde köstliche Winter.
Im Waldenbnrger Bergland.
Waldenburg i. Schl., im Sept.
Auch wer nächtlicherweile auf dem
Bahnhof der Stadt Woldenburg in
Schlesien anlnngt, merkt sogleich, daß
er in den Bereich eines Hügellandes'
mi recht steilen Geländeunterschieden
tingetreten ist: an der Statur der
Droschkengaule, die mit Besitzer und
Wagen auf die paar eintreffende
Fremden harren. Der den Berliner
geläufig Ausdruck .Dioschkengaul"
ist eigentlich gegenübe? diesen staitli
chen und nothgedrungen gutgenährtcn
Pferden fchon despektierlich wenn
sie auch noch keinen Vergleich mit den
Niesen aushalten, die . ' die großen
Gruben zum Transport schwerer La
sten besitzen: Giganten einheimischen.
niederschlesischen Schlages, denen ei
lang gerathener,''., ausgewachsener
Mann nicht auf die Kruppe hinausse-
hen kann und für die der Ausdruck
Gaul ine schwere Beleidigung dar-
stellen würde; Hm Halbelephant"
muß man mindestens schon zu ihnen
fasen.' -
Sitzt man dann in einem solchen
Gefährt es stog" ein Bogel feder
los das sich in Waldenburg
Drcschke nennt, und rattert man 'n
ihm vom Bahnhof hinunter, in die
Stadt hinein, so kann man sich durch
den Geruchssinn eine weitere vorläu
fige Orikntirung ülxr die Gegend ver
schaffen. Die Luft, die man einath
met, ist unzweifelhaft kein rein:s
Ozon; sie weckt, steht der Wind so,
Erinnerungen an die Oberspree vor
den Thoren Berlins, wenn einem die
schönen dichten Rauchschwaden auf
dem Dampfer gerecht werden,- an die
Passage eines EisenbahntunnelS, vor
dec man die Fenster zu schließen der
gaß: an Essen, Dortmund. Duisburg.
Kurzum: man ist in inem Industrie
revier, für dessen Luftverbesserung
neben und vor den Kohlenzechen übn;
genS hauptsächlich verschieb große
Porzellanfabriken sorgen. Es ist er
staunlich und. wie Hamlet, Prinz von
Dänemark,, saoen würde, schaudervoll,
höchst schaudervoll, wag Porzellanöfen
für dicken, schwarzen, stinkigen Rauch
zu erzeugen vermögen.
Der Bück auS den Fenstern hin
aus am anderen Morgen enttäuscht
dann sehr angenehm. Die Häuser
sind zwar durchweg in oaS graue Ge
wand gekleidet, das dem Berliner von
Stcrdtbahnfahrten her in feiner an
fpruchslosrn Gleichförmigkeit so hei
mathlich vertraut ist. Aber über den
braunen bis schwarzen Ziegeldächern
ragen. - wohin man den Blick uch
schcifen laßt, überall stark profilkrte.
ivaldbestanden Hügelkuppen hervor,
die einem zu versprechen scheinen, daß
Rauch und DUfte deS , arbeitsamen
Thals nicht i? ih reinen Lü
ausreichen. Und diese Ver
te hin.
prechen
s auf
hallen fie.' Klimmt man ' sie
recht steile! Wegen, vielfach vorbei an
Bruchflächen, deren Betreten bei Giri
fe streng verboten ist Stellen, an
denen das obenliegende Erdreich, daö
Hangend, wie .der Bergmann sagt, In
die kohlenentleerten Stollen nachgebro
chen ist inen solchen Hügel hinan,
dann suhlt man sich bald m vie Som,
merfrische versetzt. Und von oben
k-rib c:!ct man mit der hübschen
zueich ine cadinet
Cthrrurg ii:t ktt -r.b. linZl-
t;r Innern unter
t, Fichien - und Vu.i,i,i!antck
frt'.ih wenig ahnen lass'. : und i
Tkle überall in langen,, schmalen
RiV.tn, in denen sich ein Ort unk
mnllx'i an den andern schließt, ganz
selten nur j'., drei Siraßen breit,
di Häuser, meist gru mit dunklem
Zikjieldach. in allen Größe. -S'.'.'N,
Bararten, vom alten einstöckigen hei,
mischen Bau anwachs.d bik zur
Muthkasern Berliner Schlage, zu
meist übrigens recht häßlich, charakt
riftisch nur wenig einfache alte Bau
li'it und überraschend geschmackvoll
unier einem Wust von llngeschmack
haupksachlich derschitdent uizt Schul
gebaude. Darüber ragen, in Grup
pen von zehn, zwölf, zwanzig, weiße,
graue, braune schwärzliche Wölk
entsendend, die schlanken Säulen der
Fadrikschornsteine empor: neben ihnen
allerhand seltsame Thürm aus wlz,
von denen sich weißer Opferdamps in
oefulligen Schwaden erhebt; lustige
tzisenkonstruktionen, seltsam geglieder
te röhren und rinnenumgürtete Zie
gelbauten dai dem Laien räthsel
hafte Gewirr von Zweckbauten, die
zu einer modernen Zeche gehören.
Es ist, ein doppelte: Zwang, der die
Häuser in liefen Iang'n, gewundenen,
dünnen Linien die Thalsohlen ent
lanz legt. Mensch und Natur haben
zusammengewirkt. Die Natur, in
dein sie vermöge der Porphyrerruptio
nen vor einigen Millionen Jahren
das Gelände so steil gliederte, daß der
Hcuttau in Stück den Berg hinauf
aar zu mühsam und theuer wird.
Auch so schon kann man allerlei Ueber
raschungen erleben; man geht in einem
Hause eine Treppe hinauf, öffnet eine
Thür und befindet sich im Freien.
Buch die Straße geht ständig bergauf,
bergab, und die ausnehmend zahlrei
chen Schuhgeschäfte lassen die bündig
sten Rückschlüsse darauf zu. wie daZ
Gelände der Fußbekleidung bekommt.
Noch mehr als die Natur hat aber den
Mensch dem Insbreitewachsen der
Orte einen Riegel vorgeschoben, indem
er überall neben den Ortschaften den
Boden unterwühlte. Ohnehin trifft
man schon ganze Straßenzüge, in de
nen Haus für Haui in allen Stock
werken von eisernen Ankern durch
zogen werden mußten, die an beiden
Enden runde Eisenschilder gegen die
Hauswand klemmen, um so. entstan
den? Risse zu schließen oder das Ent
stehen von solchen zu hindern. Dem
Streben nach Kleinhäusern wirkt diese
Bodenbeschaffenheit natürlich fehr ent
gegen, und die Werkleitmigen haben
sich dielfach entschließen müssen, ihre
Ardeiterwohnunqen in dreistöckigen,
zinchausähnlichen Gebäuden unterzu-
bringen. Andererseits freilich begun
stigen sie deshalb das Wohnen ihrer
Arbeiter in weiter abliegenden Tör
fern, fo daß viele Arbeiterkinder als
rechte Dörfler heranwachsen.
Uebrigens darf man fich überhaupt
das Aussehen des Waldenburger Ar
beiterkindes nicht nach Art der Wer
liner Schicksalsgenossen vorstellen.
Fast überall hinter den Häusern be
ginnt ja das Freie, und der Wind,
der manchmal die schlechte, rauchge
schwängerte Luft ins Gesicht führt,
trägt zii anderen Zeiten doch auch wie
der die gesunde, koniferendurchduftei:
Bergluft in die Thäler hinab. Na
türlich sieht man auch blasse Kinder
gesichter; aber er wägt man oll die
Ursachen, aus denen die sich ergeben
können, muß man sich eher wunoern,
daß es so wenige sind. Zu einem sehr
erheblichen Bruchtheil rekrutirt sich
di: Waldenburger - Industriearbeiter
schaft auS der früheren Weberbevöl
kerung. über deren jahrzehntelanges
Jammerdasein im vorigen Jahrhun
dert man ja weiter leine Angaben
mehr beizubringen braucht. Die lei
dige Neigung zum ständigen Heirathen
in der Sippschaft spricht gleichfalls
stark mit. Der Alkoholiker, sind na
türlich auch nicht ganz wenige. . ob
gleich daö Saufen" keine besonders
verhängnißvoll Rolle spielt. Endlich
aber versteht die Frau auS dem Bolk
im allgemeinen von ?e ' edn Koch
kuiist gar wenig; sie ist ingeschworen
auf in paar ' traditionelle Gerichte,
unter denen Mehlklöße weit obenan
stehen; die meisten Gemüse und die
Leuminosen, die so nahrhaften Erb
fen, Linsen. Bohnen, find ihr kaum
oeronn or gar rächt: rozn.
Wäre dem anders, so ließe sich, auS
dem schmalen Haushaltungsbudget
eine ikl nahrhaftere Kost heraus
wirlhschaften. -Die Werkleitungen
thun auch alles mögliche, um durch
Aufklärung bessernd einzuwirken. '
Der Charakter der Gegend alS eine?
Jnduftriereviers wird vor allen Din
gen durch daS Kohlenvorkommen be
stimmt. Dieses nun tritt unter. recht
erheblich anderen Umständen auf alZ
in den sonstigen Kohlenbezirken
Deutschlands. Geologisch hat daS
Waldenburger, Ländchen nämlich eine
recht ' bewegt Vergangenheit hinier
sich. Zweimal im Laufe der vielen
Millionen Jahre, durch deren dichten
Schleier sich die Geologie hindurchzu
tasten weiß, war es Meeresboden;
dann wurde es Lagune, und in dieser
Zeit setzten sich, allmählich vertorfend.
die Waldungen ab, die wir heute als
Steinkohle wiederfinden; dazwischen
hinein brach t' rother Revolutionär
der Porphyr. U bewährte sich durH
c,uS als solcher: Lbttall zerstörte und
verwirrte er; er hechte di verschiede
nen Schichten dur5,:!7.:,?:dkr verwarf
l;nd zersprenge die !h!:rf,?e. tränn,
t? sie KtZtzrctnt M Ciz'.l aal rr.d be
jah sich t:r.a v. :: r;.t k,.:chj
cbe:: lxrsb das t )aoi, darfchüf.
ftn hatte. Zcx er bebielt nicht da!
k'hie Wort. E,. l großer Binnensee
sollte spater das -Uze Waldenburger
Land und den G' her Kessel au und
lagerte in frr ..!ch?r. Jahrtausend
laiiztr Arbeit ö ,-ke Schichten rothe
Sandsteins ad, ? die schlimmste Un
gleichheiten wirds, i beseitigten. Auch
dies Wasser verl,? . sich. Und dann
lernte :aZ Waldenddr Bergland das
feucht Element in grcV Massen nur
noch einmal, und ,war vntm anist
un Aggregatzustand t ntn: in der
Eiszeit schurrten die $i släufer der
großen skandinavische (L 'etscher bis
hier heran. Als Zeugen Veser aller
jrnzstkn . Berganzenheit Ufiir den
Geologen sind ja hunderttaustX'd Jahre
wie der Tag, der gestern vergan ,st,
Lnd wie ein Nachtwach fmn sich
heute noch hier un da groß Gel Vin
brocken norwegischen Granits, dienst
k Vsn!4rrtr tinirrtf,rt 1 V.
fc l UlJ(J CVliiVfc Hjfc Hfc'-! il
standen haben und jetzt recht unw sch
in a das Grun der Walder und l
fen hineinblicken. daZ sie zur guten
ten Zeit in ihrem nordischen Heimal
land nicht gewohnt waren.
Diesem flüchtigen geologischen Abr
läßt sich wohl schon die Erwartung ent
nehmen, daß daö Kohlenabbauen im
Waldenburger Lande nicht so ganz ein
fach sein kann. Dem ist in der That
so. Anstatt schön gleichmäßig dahin
zuzuhen. wie sich daö für einen anstän
dige, Kohlenflöz gehört, streichen diese
derhältnißmäßig recht steil nach unten,
immer wieder einmal unterbrochen vou
taubem Gestein, durch da? hindurch el
in mühsamer Arbeit die Fortsetzunz
deS KohlS das Kohl, so nennt
der Bergmann die schwarzen Tiaman
ten im Schooß der Erde zu finden
gilt. Und das Kohl ist zu ungewöhn
lich vielen und daher dünnen Schlch
ten auseinandergesprengt. So kommt
es, daß Flöze, die der oberschlesische
oder rheinisch-westfalisch Zechenmann
keines Blickes würdigen wurde, m
Waldenburgischen noch alö gut ange
sehen werden. Die Flöze werden
herab bis zu der geringen Mächtigkeit
von einem halben Meter abgebaut. Es
hieße Raubbau treiben, wollte man sie
liegen lassen; und zumal da das Wal
denburaer Kohlenvorkommen am ehe
sten von allen w Deutschland seiner
Erschöpfung entgegensieht, baut man sie
gewissenhaft ab, so unrein naturgemäß
auch die Ausk-eute wird und so um
fangreich Reinigungsanlagen für sie
nöthig werden.
Ungefähr das Vorstehende hatte ich
erkundigt, ehe ich mich daran machte,
eine Waldenburger Grube auch prak
tisch zu ergründen. Der Bergmann
sieht das Eindringen von Gästen in
seinen Ardeitsbezirk unter Tage aus
begreiflichen Gründen nicht allzugern.
Abcesehen von der kleinen Störung, di
stier derartige Besuch bedeutet, fürchtet
er wohl auch, daß der Laie und Neu
lina leicht einen durch das Ungewohnte
hervorgerufenen unzutreffend ungünsti
gen Eindruck bekommen möchte. Wie
dem fei. die Erlaubniß zur Emsayrt
auf einer großen Zeche wurd mir er.
theilt, einer Zeche, die weder abnorm
gute noch abnorm fchlechte Verhältnisse
auswies; und, um iies gleich vorweg,
zunehmen, trotz meiner - Laien und
Neulingsfchaft habe ,ch einen durchaus
günstigen Eindruck davongetragen.
Johanne W. Harnisch.
Wie viele Körbe hat sich
Napoleon III. gehslt?
Die Zahl der Bewerl'n,ien. die
dem Prinz-Präsidenten und spateren
Kaiser Napoleon M. eineil Korb''
nack deui andern eintrugen, wird
weist unterschätzt. 5n Wirklichkeit hat
er iast bei allen Höfen Umschau nach
einer Verbindung halten lassen und
ist dabei nicht vom Glück begünstigt
gewesen. Seine erste Liebe, die Toch
ter der Ezkönigin von Westphalen,
Mathilde de Montfort. hrirathet.'
den Millionär Temidosf, und nI3
Napoleon zum zweitenmal um sie
anhielt, als fu sich hatte scheiden las'
sen. löste die Kircke die Ehe nicht. Ter
PriiiZ'Präsident sah sich nun genö
tbigty- sich auderwärts nach einer Le
benSgesährtin um.zusehen. Er klopjte
vergebens bei einer Benvandten deS
russischen KaiserhmlseS an, der Für
siin Leuchtender?, und erhielt ebens)
n einer fmnHdicn Vrinzesiin, der
Schtvcster deS Königs von Spanien,
sowie von eiiie? parkugiefischen Her
zogin einen Korb, Letztere war die
Herzogin von Bragauza. So verlo
ckend, Herllcherin pon Frankreich zit
weroen. es auch fem nnifzle, ue 'fiut
stentöchter l?atten doch nur wenig
Lust, ihr Schicksal in bis Häirbe des
Abenteuererö zu legen.
Wohlwollende lÄeiite? lenkten fern,.'
Ausmerkfamkeit auf die arme, aber
ttufzerordeiltlich schone Carola von
Wasa, die nachmals den Prinzen öll
bert von Sachsen beiratkete, dann
ttönigin wurde und vor nicht langer
Zeit starb. Ein Abgesank'r unter
nahm $ie einleitenden Schritte, und
ihre Familie erbat sich Bedenkzeit.'
Allein die Prinzessin, aus die Na
poleon's Bild einen , sehr unsmnpa
tlnschen Eindruck machte, widersetzte
sich- unter Thränen di? aevlanten
Heirath. Ai'her sich über die Schlag
aus Schlag erhaltenen Körbe schiusr
?.spoleon. die Tochter eines Herfcher-
kiausts heimzuführen, und wenn er
sie mit dem Schwerte in der Har.d
hole sollte ziileich aber fuhr er
geduldig fort; weiter anyM:z:,'t. Ct
Räb sieb tJoll Sims;it Izt Ettr
tuuz hin. eine kleine 'Ä":t t'cnncch 1? rul. z v
. ' " ...
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aal. ,,!5
r.nm fllcn.
ii'rinf min ci
Wnn- -Üiijiihiriii
N,'st l'."ttt
rarnict ülcr solch
iliitM.i sein, fiber
auch sie mies
nu!!i.'.!'n fester
ab. Turchsiin, F-d rord TlaU
mmnt) iuii fr &.fl3iiistiit Mieterin
puajni, nne aicrvinbuna oiftfieit
jm uno umt ü'enanMrn, PriuM
sin Adelaids, zustand , kri,'.,i.'ii
p wenn ue icm Plane g.-gmüi rr
10) siliffl KSX 0l.,t frinbl h biT.
yitttm, erhobn, doch.dig Königin und
orr vrikiz-woniayi v mnrnbun.inii
Die IJntrrfHinbluffinn, h,arcn n0if,
na;i okiinirw aogttch..k,, )t
ff'.fii von dpt wiaenoe, mct ,,
kalboffiziösen Pariser Vj0b Pütric"
iiy. Januar ib:.i) tiüt.rrald(: wur
Mr ÄKUcrem Jl'frncrtlflra nack ist
eint ciiucrume vcflfvennt. Befrtrun
die Regienina seiner Mi?stat ,u l.
festigen und die Zukunft seiner Ty.
nastie sichern, nahe ltorfic6cnd.
ES heißt, dakz sich der Kaiser mit
Fräulein de Montijo Sei Xvba ver
mahlen werde. Die Her,ü.gin gchört
einer oer porneyiiiuen Familien
SpaniS an und ist di Sckzwester
der Herzogin von Alba. zc ragt
benso sehr durch ge,riae? Beaabuna
IS durch vollendete chsil'it vnh
nmuky yervor.
"V
' i
DMs. TragSdl. zweier
rluzigjusrige
P a r i , km S
?temcr.
Hier ereignete sich einäl Liebeöge
schichte zweier Sechzigjähril ßch
wie ein Roman eines Phamastkrkichen
Franzosen anhört. Di: ldin dee
Tragödie ich Marguerit Bhjlisf, einst
eine gefeierte Tänzerin, die, mit ihrer
Schönheit und Kunst 'in aflen. Welt
städtcn Europas Triumpht.. errang.
Sie fand Anbeter, so viel sie wollte,
und lebte sorglos im Lurud ,,. ht
Andre boten. Allein, wie sq viel an
dere ihrer Gefährtinnen dach auch sie
nicht an die Zukunft. Und yun, da sie
sechzig Jahre alt geworden. lf f!e a
Straßenhändlerin durch die, Straßen
von Paris und bot in den .öfen der
Häuser Besen und andere prosaische
Dinge aus. Aus ihrer Glawu hat
k! . r x. c:. ..u." w l.!.
jie iio) oic oieiieric uno cic 4lunft vk
wahrt. Männer an sich zu leisen. Trotz
ihrer weißen Haare hatte Marguerite
noch Liebhaber die sich vor Sehnsucht
nach ih7 verzehrten.
Jm November vergangenen, JahreS
lernte sie JuleS Noeppel kenn, inen
biedren Schlosser, der im selben Alter
stand wie Marguerite. Noeptej hatte
3000 Fr. von seinenAngehörigi i geerbt
und damit daS Herz der kokettln Alten
erobert. Er zog zu Margutite und
nun verlebten die beiden Alten Flitter
Wochen, wie ein junges Ehepaar.
Sechzig Jah?e mußte ich alt werden."
sagte Noeppel zu seinen Freundn, um
zu wissen. waS Liebe ist Die Freunde
Noeppel'S mochten sich über daS alte
Turteltaubenpaar nicht wenig amiisiri
haben. l
Jules' Glück - ging eben zu Ende,
und zwar gleichzeitig mit seinem Geld.
AIS ex am 10. Juli konstatirenjmußte.
daß sein Kapital auf 400 FrarcS zu
sammengefchrumpft war. waif ihn
Marguerue einfach zur Thüre h,nauS.
Sie fand einen reichen ander, Anbe
ter, der ' sie für daS entschwundene
Gluck entschädig. Zur Arbeit .mochte
JuleS nicht wieder, da ihm Marzueritc
standig im Kopf lag. Er bat , und
weinte, wo er sie traf, sie ließ sich
doch nicht erweichen. Marguerite ließ
sich 'zwar erweichen, dann und wann
JuleS zu bestich, allein daS hinderte
sie nicht, ihre anderen Beziehungen zu
Pflegen. '. Jm Alter von fechzig Jahren
lernte Jules das Gefühl der Eifersucht
kennen. Er machte der Treulosen wilde
Eifersuchtsszenen, was dies aber nicht
bewog, von !j ihrem uederllchen Le
benöwandel zu lassen. , '
Neulich trug Jules seine letzten zehn
Francs zum Waffenhändler, wo er sie
gegen einen Revolver eintauschte.' Mit
diesem zog er zur Thür Marguentes.
Er klopften Allein es össnete Niemand.
So wartete er zwei Stundend, bis
Marguerite auf die Straße kam. Er
fragte sie kurz, ob sie mit ihm zufsm
menziehen wolle. Darauf ein Hohn
gelächter MargueriteS. Darauf ertön
ten sechs Schüsse. An der Kreuzung
zweier Straßen lagen zwei Leichen,
Wie ma Friede schließt
r'?. " "-r
Bon Marcel GollS.
Di; diplomatischen ,Untnhand?un
en, die - gegenwärtig zwischensder
Türkei und Italien gepflogen werde?,,
lenken wiederum bn Blick auf :ri
der wichtigsten Börgäng im 2ti:-x :
Böller: die Beendigung krie:.::".;
Konflikte durch zden Abschluß l
FricdenSLertrageS.s Bon der . ' .
rigkeit ine solchen 'machen s )'
wenigsten einen zureichenden l
hie: gilt wie im Dasein des L
nen' ei gehört' nicht viel daz",
fzneink.nder' zu' erzürnen,
wer betritt man deO gemei, '
eg der Bersöhunz. Ist' '
selbst auf beiden :it:n der c ..
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ii der tj5'.;;n slomaiZch?o
i: lii ?n'.fdfiDuna irincen;
, zandtheit. L,si. zäzes Jeschaltea
i ,sern EnischlossenYit warm von
j Die Tugenden der Männ. de
n, sie schtvert und nicht feltm un
tjßare Ausübe zufie'. in die Be
inlisle n veier ktiiidikliaer Böller
OS,lna zu bringen. Wir bauche
nul enige Lhre in de, Zeitstkschichte
rllckartt zu tta, um dafür Haff i
fchckielege a finden, llt im Herbst
1W die FriedenSunierhandlungen
zwike, Rußend und Japan ,n
Boatin.'utl, kattsandr?.. saö man sich
etnet!Zdge der vxiuit eueuül,!!. die
Koierfiz abzubrechen. 'In der den!
wüvigjn Sitzung vous L9. August
staw graf Witte im Seariff. die ja
partschn Forderungen lls unannehm
barz erklären; alle Eründ für und
gegn die umstrittenen Punkte waren
erftöpft. Baron Konura. der den
ru'chenUnterbandlerx mit der gröY
teiözartnäckigkeit zugeetzt hatte, wur
de plötzlich stumm wie ein Statue.
Miit erwartete jeden Äugen blick, daß
er n Abbruch der Unterhandlungen
anündigrn werde. Statt dessen nahm
er ine Zigarette auS dem Etui und
ccjonn zu rauchen; die anwesenden
Dlegirten folgten . seinem Beispiel,
j blieb man sich voll aSkfk'vn
Wenüber; keiner wazte dcil
enne Wort auszusprechen. p
irach Komura das . Schweigeund
ienkte mit einer verbindlichen Phrase
in die Situation war gerettet.
Jener 2rg von Portimouth aber wird
n Diplomaten, und snödesindere den
'fassen, wohl zeitlebent im Gedächtniß
?,elben. , i 4 ' '
Die äußeren Umstände änitgerech
ixt die verwickelten Oueriitibkreien),
t einen . Frieens'chluß erschwe,
KN, haben sich seit Jahrbunderten
kaun, geändert, höchstens daß die
Herren Unterhändler, im Zeitalter der
Eisenbahn und bei Telegrathen ent
sprechend schnellere Arbeit leistn: Auch
Eökettenfragen spielen utzutage
glücklicherweise nicht! mehr j..wich.
tisie Rolle, wie noch etwa zur
Wiener Kongresses 1815). w
ben den ausgiebigen. Proaram!
Feste und Bälle d,' Hofschran
geringes Kopfzerbrechen veru
Damals schien eö fast, als ob
plomaten zunächst überhaupt rl
ran. dachten, möglichst bald
Friedensprotpkoll tu ihren
zurullzuicyreu. Aver inker'e
Saumseligkeit versteaten sta) mit klszer
Berechnung die unendlichen Jntrien,
die feit Langem gesponnen waren znd
hier geknüpft werden sollten Bon der
Stimmung der Gemüthe? gibt ein'öe
richt, ?eo 4rt von. Tatt'qrandi vu.
seine Regierung gleich zu Anfanq'!der
ZerHandlungen sandte, em charaireri
stischeZ Bild. Es handelt sich um eine
vorbereitende Konferenz, zu welcher der
Zranzostsche Geschäftsträger durch Met"
ternich geladen worden war. Ich stellt
mich, so schreibt Talleyrand, H
Herrn von Metternich vor zwei Wr em
und schon fand ich die Minister der piir
Höfe zur Sitzung vereinigt Ich
fragte, warum ich als Einziger von kr
Botschaft Eurer Majestät herbeieeruek,.
worden sei. norauf sich folgender Tl
tvg rin,pu,m! -' y ,
. ir,
Man hat in den Pralkminsrlson?
. rr n . a c ,L JV
renzen nur die Chefs - der Kc b
vereiniaen tvollen." ii
.Herr von Labrador iSpantt
" - i
nicht Kabineitschef und man hat r?ha
f.'vs.s .,,5 I ' :m.
jjinuivwii ;
DaS ist darum geschehen, w
spanische StaatSkekretär gegen
von Wien abwesend ist."
der
tig
.Aber außer dem Fürsten Ha ;
berg fehe ich hier Herrn von l)m
boldt, der keineswegs StaatöfeNetär
ist-" : -fei,
Eine Ausnahme, welche durch? daS
Jahnen bekannte Gebrechen des Mür
nen Harornoerg geioroerr in
berg war in hohem Grad fchivi
tig)." - - .
.Wenn es sich nur um Gebr
rhö
chen
handelt, fo kann jeder welche hchben.
und eS ist fein gutes Recht, sie x die
Wagschale zu werfen.
In diesem Ton der .Untcrhattussg
Mit !cavei'ltazn" ging es weiter., AIS
man Talleyrand schließlich daS Broto
koll der BorverhandlWnen präMirte.
die bereits zwischen den BtttttUY der
verbündeten Mächte gepflogen girren
waren, gelingt es dem franzöiifchen
Minister. durch,inen Bluff das Sjkten,
stück unwirtfckn zu machen. E Nest
das Protokoll aufmerksam durck. U7.d
erklärt mit der harmlosesten Mier vo
der Welt: .Ich versteh nicht." Nie
es nochmals, j ersichtlich mit An :e
en
nrS wie jemand, der um jeden
h den Smw-einer Sache einds
t :i um darauf noch einrn! I
iZ
n -ge
darauf noch einn l zu
. :n: Ulber ich verstehe .klich
'11 , Talleyrand fpielt diS Ko.
'z so geschickt, daß di N
Denrten 1 schließlich I rnii
rde pund darauf verichtez.
!.set 'Protokoll zu den Jfc'zU
' ÄktMtücken gerechnet tvurve;
ögt s mit feinem
M s ich sein Aerger lller d:n
-kr Coup meisterhaft tt
C nie, und eS ist nichl rr
davon. ,,
' ? und ähnlichen C'-'r'i
:ersgene Unters r
ungeschickten . i
zu'i!l:ren und'sf
v C.l;;.r.fli feii
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Ziten.
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er
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Klassisch in sei.,
fahren, wie er di
allem den Kaiser
Behandlung nahm.
lunc.cn mit diesem g
gen bei listigen Tem'
ander zu leidenschafN!
nen .wol'ei Tallcyrand. l.
geistessicher wie immer, r.
Bortheil blieb. Als man
Zages über die Gebiki'.
di Rußland machen sollte, i
reiznet sich (laut den Auf
del sraniölischen Minist!
d?l?ztisOe S"ne. . Nach i
bindlichen Phrasen ändertr "? '
plötzlich den Ton uno iK,
lilte. vaS ich besitzt!"
.Eure Majestät belieben r:z .
behalten, wat ihr nach C
Recht zusteht.' )
l .Ich bin darüber mit l'
mächten einig."
:.Jch weiß nicht. ' ob E.,'
Frankreich den Rang dieser .
einräumt."
, Ja. selbstredend; aber tr:
durchaus nicht wollen, daß jeder
Aoriheil bei der Sache findet, i
anfpruchen Sie denn?"
.Ich stelle an die Spitze da V
und dann erst kämen die Vsrtl,:'
Einzelnen."
.Die Vortheile Europa! f ;r.b
Recht."
.Diese Redeweise ist Ihnen s
Majestät.-und Ihr Her, 'rr.
sie." ,
.Nein, ich wiederhole: die Z:.
Europas sind daS Recht!"
Da wandte ich mich gegen V.
getäfelte Wand, lehnte mein,
dagegen und rief, während iH
die Täfelung schlug: .Europa.
pa! UnLlücklicheS Europa!"
.Eher den Krieg, all auf IzZ
zichten, wa ich besitze!" v jf
5ch lieft meine Arme sinken i '
der Haltung ineS ManneS, der t
trübt ist. abr dessen ntschlosser: :
... l 4 ...f... (T '
iic ju uytu imuu, i yj
. i tf,n, iA (fsHf-- yA
S iHUjif 1 rt Ikf I w- - f i
Der Kaiser blieb, in:,g Auze?'
ohn das Schweigen zu faed&er., '
fuchtelte er plötzlich mit dp H',
der Luft herum, in eineur Grad: :
geregt, wie ich eZ noch nie li i" '
obachtet hatte, und schrie: '.lZS s
zum Theater zu ehen. die ftä' .
wartet michr Darauf verließ v T
Salon. Kteich darauf kam er,
die offen gelassene Thür mied.' ,
rück, fßte mich , m.it deide (
beim Oberkörper und sagte c'j
lich veränderter Stimm:
Ädieu, wir werden uns wiedc: ,
JWttäfA ä&fmhis.!'..'
densberathunaen. von denen x.
Geschichte der Diplomatie zu er;,'.
weik k,n mii'nfmirni 1
w
':
.... n. nw.,,..,.....
Komödie,, so haben moderne
männer wie BiSmarck. dur
gleichliche Ruhe und lZ:
Selbstbeherrschung ihre Erfolg
ringen gewußt. Der große .
verstaneö. selbst seine Dro'-'i
eine verbindlich und nicht fe.'.-
reiche orm zu kleiden und arf
n . ' x r ..ii'r,. miL... '
Vizzit oen poiiiiiaxn zuria
zuschüchtern. Als am Bora!..'
i ,nntgt9 von xöoo ctr cjim.
j Krieges von 1866 der osterr:
Botschafter Graf Karolyt . vrn
. er r f . . i
nAine offen Erklärung verlang. , ' ,
BiSmarck) den GasteZner frttt; "
trag zerreißen wolle, antwort j
t:
Kanzler mit feinem Lächeln:
ich hege nicht biefe Absicht, C : '
ici sie 'hätte, würde ich Ihnen ;
ntworten?" DaS Wetters,
kr den buschigen Augenbraue.
ltefer lächelnden Antwort fol -s,gte
dem , Gegner genug. !.
Privatleben, so verstand
ifotx Politik keinen Spaß, st
ti um "Geschäfte Handel!".
Urredung mit Napoleon'! Wt
B?knn der Friedensunterh27..
ist las üt in mehr alö einer '
chcj.k;eristisch. AIS der Kar'
Kaler sein Bedingungen l
fuf der gedemllthigt Herrs ,:
Ho : e:ne-soühr Hurlt. de! i
hat ich nicht erwartet.
zuöt mit keiner Wimper. Cz
Übt M HHH Vtlit, 4
er bot fich hatte, und l&awr
Apolitischer Großkaufma '
wen
ein
den
l tnternationalkn Ma: .
mt
iqi und von der Situa!'
ilihZr Entschlossenheit ptofiii;
xSei über Napoleon, den V.
im !ahre 18G2 mit geniale:
blickdurchschaut und alS ei.-.:',
incascit meconnue" i,zz
ktt mag im Augenblick X:'
surtz Friedens manchem te
ungi kommen fein. ' r :
Lavkr wußte nicht blos !.
ttUllttn, er wußt such t
(iefcH Oesterreich), aber c'
U c'j u.-.zngebrachte Crr
r'.i --:;eid) Frieden vi l
Lickit beruh! alle Kunst
denS t.!er Handlungen in der .
Crssisrj solcher. In U.r.'
r.:ä,ict;::ter Grundsä:. ' ,
te beiien Rec
Tr.v ..Von dt'ii, Celflcm."
das wir in der :.:
g'oi'tt haben, ist m ,
ganz n.iickt. etunder.Lr
mit Z, SPislfjftinj davor r
ily.xil"
'. Barbar!
" 4f' nie gefalle lrs
mliwr
,cm ich nick.t r, .
c?"u'd - s-r et:
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