Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 13, 1918, Page 2, Image 2

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    uns in den Vereinigien
weiß man anscheinend nicht
anser Fleisch noch ein Pro
—- Hät- das so vielen Völkern ais
ng gilt. nämlich den
II würde nur zu unsere-n
, Pin. wenn wir Viel mein von
St gesunden Nahrung zu unsJ
W würden. Jni Nahrungsmit
Wsmm des Bandes-X nndnntts
Flusses für dan- Jatlk 13118 Ve
sich auch die Mahnung an die
- , mehr Reis zu pflanzen
sd en die Bisoölferiik1q. mehr klleid
essen. Während in den Bei-einig
Siaaten pro Kopf der Bevölke
M Mit sechs Pfund Reis jalnlnh
W werden brauchen Schweden
Od- URorwegen je neun Pfund, Eng
M 27, Frankreich 34, Deutschland
S M Italien über luu Pinad
J Jeden und China bildet Reis
-W Winaljtnngsmittel Die Tat
- daß in anderen Ländern io
Reis verzehrt wird, ist sicherlich
H CI Beweis für seine Näh-rinnt und
due Analnie desselben bestätigt dien
III-We irn vollsten Maße Ein
M Reis enthält fa viele Nahr
.- W wie ein Pfund Weizen Wis-.
sinkschaftliche llntersnclmngen nahen
sekseheth daß 100 Pfund gereinnuer
Reis 87.7 Pfund Nanrstoffe enthal
- scien- von denen acht Pfund Brot«-in
TM, 0.3 Pfund Zett. 19 Pfund
«Mlenhydkate und 0.4 Pfund Anle
zweit Pfund Weizen dank-I
Den enthalten 67.l Pfund Naht-;
Hoffe, von denen l().8 Pfund Pro-;
hin sind, 1.1 Pfund Fett, RAE
Mund Kohlenlmdrate und 0.4Z
’Osund Asche. Der Gesamtgchalt ans
kkähkftvffen ist also un Reis noch
cXII-cis größer als im Weizen. i
Jm Orient wird Reis nicht zut;
sfroduttion von Brot benutzt, abers
EI-« uns im Lande haben Fachleutei
xwchneteg Brot hergestellt, insj
dis- sie 25 Prozent Weizen durchs
Ists ersetzten . zwischen poliertenik
M unpolicrtem Reis besteht nut
M Unterschied. was seinen Nähr-;
Ist and-trifft- doch ist brauneki
U in der Beziehung empfehlonoss
Mr. da er alie Nährstosse ungej
Meer beibehalten hat. z
U kann in schmackhafter Weisci
· et wes-den- indocn man ilpns
is Wasser avkocht und wie Kot-i
W- zu Fleisch und Fisch sei-viert.
- oder teilweise getochter Reis-;
mit Käse, Würzsleisch, Gefild-s
M Fisch usw. zusammenge
mtd iewiett werden. Auch als
zu Suppen und Saucen isil
-- ich- fo:. Als Frühstücks
— M M nnd Milch, wird er bi-- i
MS empfohlen Kalten abgetochi
U Reis eignet sich gut zur Herstel
M von Psannfuchem Pudding nnd.
M Fällen von Fleisch- Fisch und
Geflügel.
THE
E
Ricliche Schwim
i
Es würde sich lotmem schreibt ein«
Jenaer, der Zchwijiiezuchi, tvo nn Z
met es angangig ist, gisoszere Yiur
merksamkeit zuzuwenden Ein Pani
Schtpäne hält einen nuiszig grusz.-«—
Teich von allem Unkraut scei nur-«
bedarf nur wenig andere Nahrung
bis im August die seit zuni Mast-cis
M zum Schlachten besininnten Bis
sel kommt.
Drei Vniiptgiiitungeit Zchiuiiik
.sitid zu unterscheiden; die tuetszeii
weiche aus der nordlichen Erdnnw
Lugei vorherrjchen, und die einzigen
Find, die der große-re Teil des Pniih
Lunis tenniz ferner die schwarzen
wti Australien, und endiich di-.
weißen, aber schinnrzyalsigen Betstun
se in der sndanieritanischen djie
pubiit Chitin
Letztere, die in den Siidpomr
.Iegioneii brüten, sind die Denn-r
-Mivertesten von alten; sie siiis
jfseheuio schön, wie sie als Zuchtticris
säciich jeiti können, und sie sind di.
« sei-sie Vertörperiing von Kraft und
- stolz. Mit weit aiisxsgebreiieten
- Mein und anmutig geiiidtiitein
; Mc bieten sie ein höchst eindrucks:
"" W Biw- Doch groß sind sie inni,
« sisx Zorn.
II kann keine größeren Tyrannui
M, ais diese chilenischen Schivijn
M, wenn im ziiititing die Lei
st sie aufregi stire Eifer
ift eine san-; dämonische, und
Iran Wut stürzen sie sich
n wirklichen oder auch nur
Gegner iosl
i
Ist-Mitten
W Insppheti an Wittwe »
sieDeutiOe Tathunq «
—;-;--—-————-.-——q—-—.k- » -
sehnt Ir- ziemt-.
VII bis Hm bei contain-Quoten in
Its-cit- tue-iet.
Jn der so heiß ericimtcn Vermeh
rung der Natirungizpkoduttwn in
Amerika spielen die landwirtschaft
lichen .Countysle1cutcn" eine oft
seht wichtige lie, nnd nicht ver
tlebiich hat In n das Heer dieser
Tiger-tat mich txt-deutend verqroßrrt,
in dez nö Den und westlichen
Staaten fein von 500 auf 12»0.
Jhke T· Amt läßt sich tut-z dahin
zui fassen. daß ins zuqlcictl
Lebt-E u .- sichs-et des Landbaues
find.· -
JEAN-Acht wird
s T der Bundcsrcqies
»Zuk- teils von letzten-h
teils von i« «Einzelstaatssklicgtcrung
bezahlt Er wirft auch mit der staat
lichen Akkorden-Hochschule zusammen
um den Formel-n bessere Methoden
des Ziehens ihrer Erzeugnisse sowie
ihrer geschäftlichen Verwertung ves
pubringen Auch leitet er häufig die
Bekämpfung von Landplagen und
ist überhaupt so eine Art personifis
ziekter Vorsehung für den Land
mann. Jn der Regel ist er selber ein
Former oder doch ein Exszarmer
mit wissenfcknftlicher Ausbildung in
einem Landwiktftlmftsssolleg. Er
vereinigt Theorie und Praxis so gut
wie nstr möglich; und es leisten ihm
auch viel FakntersVerbände und Ein
zelpetionen oft Beistand.
Arbeitskräfte-, Samen und der ge
eignetste Tünger werden häufig von
diesen Countn-ngeiiteii geliefert. So
bald die Parole ausgegeben wurde:
»Die Nahrungsstszroduttien vergrö
ßern", brachten die Agenten iin gan
zen 63,000 Arbeitsleuie auf Formen
unter. Als die NahrungssVerwaltnng
mehr Weizen verlangte, war es
schwer, Sonnneriveizen genug zu fin
den. ConntysAgenten im Nordwe
ften suchten das ganze Land darnach
ab, und es gelang ihnen immerhin,
die Bedürfnisse von mehr als 7000
zu decken, wodurch die Wei
zenerzetigung der betreffenden Ge
gend iin Jahre 1917 um etwa 4
Millionen Bushels gesteigert wurde. J
Noch größeres leisteten die tilgen-.
ten in der Versorgung von Farinern
mit Smnenniais, an welchem gerade
in den großen Mai-stachen des initrs ;
leren Westens eine dedentliche «
Knappheit herrschte. Maisfainen one
dein Süden konnte nicht gut benutzt
de da et von einer Gauung ist«
welche ini Norden zu lange stini
Reisen braucht. Die Eountyislgenten
bereisten den holden Kontinent, —
und troh aller Schwierigkeiten schu
fen sie in den Gegenden, wo die
sinappheit nni großteii war. vollkom
mene Abhilfe. Fast Eli-M Farnier
wurden mit Santenniois versehen,
und in 400 Counties wurden solcher
art nahezu 8 Millionen Bushelö
Mais mehr erzielt, als andernfalls
erzielt worden wäre!
Jn anderen Gegenden, z. B. in«
New Mexico, wurde die Bohnen
Ernte durch gute Satnenansivahl so
bedeutend verbessert und vergrößert,
daß einige Countiee durch ihre Boh
nen berühmt wurden, aus vielen an
deren Staaten große Samen-Befiel
lungen erhielten und ihren Profit
.-itlecklich steigerten.
, Man könnte noch eine Menge sol
cher Beispiele verführen Und doch
in, ivie nmn glaubt, das altes nicht
viel nicht als ein Anfang, und
wird der CounwsAgisiit in nächster
Zukunft noch immer großartigeres
keiften tönnenl
Auf der Suche nach Pflanzen
Seuche-n.
Um lotote Ausbriiche von Krank
heiten an Gemusen und Früchten zu
entdecten, die, wenn ihnen Freier Laus
gelassen wkrd, großen schaden der
ursachen, berichten die Lebensmittel
inspetroren des Bunde5-rtserbuude
pariernemg uber -euu;en, die sie aus
dem Trank-you von Gemusen und
Früchten in 23 subtenden Markt
zentren der Ber. Hunnen gesunden
haben. Einige dieser Jnipetioren
sind geternte Pstunzewxstarbotogem
die die Anzeichen geishrncher Seu
chen und Keirne entdecken tout-»
Wenn irgendeme Sendung durch
solche Seuchen ernstlich bedroht ist,
instruiert das Departement sofort
seinen Distrrttgagenien und gibt rnin
Anweisungen zur Betornpsung der
Seuche, um entweder dce Verluste zu
vermindern oder dre Ausbreitung der
Krankheit zu verhindern. Auch wer
den die Versender ersucht, die Ber
schickung von Früchten und Gemüsen
einzustellen, von denen man weiß,
daß sie unterwegs verderben werden.
Die Entdeckung dvn Seuchen dieser
Art ist in der hauptsache eine Re
benbeschöstigung für die Mai-stin
spettdmr des sterben-Departements
die den Versendern Zertisitaee über
des Zustand der Früchte, Gemüse
und anderer Produtte entseelt-tm spie
dies durch das um 10 August 1917
angenommene Ramngjmtttelgesei
bestimmt verd.
-- s- zvrtogtschen Nu
M WWPIJ Du ichs-scheit
— I-- M U III
«st-tth ORCHE
Issslj F
Jlsthkedlssb sdetiktrlw
Wirt stif- Jota-erlassenen Mike
tus- iedt sei-tust sahen.
Von neuen Landberieielungsvras
iekten spricht man derzeit in den
Ver Staaten meistens nicht viel:
- doch das große Wert der Kulturges
winnung von noch mehr amerikani
fchen Ländereien ruht nicht nnd
wird wohl nicht ruhen. Ho lange es
noch aui neue Gebiete mit guter
Aussicht auf Erfolg ausgedehnt
werden kann
Auf der weiten FlatheadiJndiw
nerreiervation allein, in Montana,
harren nicht weniger als drei Be
wässerunqsvroiette der weiteren
Ausführung und noch ehe das
Jahr 1918 schließt wird wieder ein
guter Schritt vorwärts dort getan
sein« wenn die nötige Gebt-milli
guna rechtzeitig erfolgt Jn den
kommenden Hainen werden die lin
teknebniungen andaltend weiter aug
aedehnt werden« bis nahezu 60,000
Art-es des Neiervatianslandes berie
selt sind. Vorläufig aber langt es
nur für etwa 20,000 Art-es ans
der CamassPrärie im westlichen
Teile der Neiervatidn, nnd auf ei
nem nordöitlichen und einem iiidöft·
lichen Zipfel des Landes.
Aus Missoula Mont» schreibt
man über die Angelegenheit noch
weiter-:
Das alles iit jungfräuliche-L nie
Zuvor für den Ackerbau benutzte-S
Land, welchem nach dem llrteil al
ler. die es unteriucht haben, aufter
der nötigen Feuchtigkeit nichts fehlt.
um reiche Ernten auf lange Zeit
hinaus hervorzubringen Schon die
Ergebnisse auf benachbarten Stri
chen. welche bereits tiinftliche Ve
rieielung haben, machen dies auch
für jeden Laien des Landbaues er
lichtlich. Zunächst kommt es nur
daraus an, die vorhandenen Haut-t
und Seitenwafsergräben noch mehr
nu verlängern oder zu erweitern.
Man hatte zwar auch neue Verielei
lungsanlagen in der Sailou von
1918 erhofitt aber man muß fikh
nach der Decke strecken. selbst wo die
Vermehrung des nationalen Wohl
standes in Frage steht.
Die Ingenieure und Former,
welche die Sache in der Bundes
bmwtltadt betrieben, wollten für
diesmal eine Bewilligung von 8750,
000 haben, und angesichts der Grö
ße der Projekte war diese Forde
rung auch beleheiden genug, —aber
die Indianer auf der Relervation
erhoben ein solches Zetergeichreidw
gegen und führten einen fo energi
lckten Kampf, daß schon gewichtige
Stimmen wie die des Staatsgous
verneurs, des Präsidenten der
staatlichen Landwirtichaitsssochlchule
und anderer dazu gehörten, den
ganzen Plan vor dem Fallenlallen
fu bewahren! Der zuftändige Aus
rhuß des Kongrelles ftellte aber
einstweilen nur einen Posten von
8250000 fiir die obigen Zwecke
ein« Diese Empfehlung dürfte end
giltige Gutbeilzung finden: und
man hofft immerhin, mit dieler Ah
ichlagszahlung ziemlich viel errei
chen und die berielelte Vodenfliiche
um nicht viel weniger als 20,000
Art-es vergrößern zu können·
Es ilt aber so kräftig dafiir gear
beitet werden, das Eisen zu schmie
den, fo lange es warm ist, und
bald eine größere Verbilligung her
ausmichlagen Und jeder Erfolg
in dieser Beziehung wäre wohl nur
Fnit Freuden zu begrüßen Denn
in einer Zeit, in welcher alles nach
Vergrößerung der Nahrungsmittel
produktion ruft, sollte gewiß fein
aussichtsvoller Vodenbewässeruugsi
glatt als Stieflind behandelt wer
en.
Vienenzucht auch für Städter.
Es ist eine irrtümliche Annahme
mancher, daß Bienenzucht nur etwas
für den Landwirt oder allenfalls für
den Vorstädter mit einem großen Ei
gentum sei. Die neuerliche Empfeh«
lung des amerilnnischen Ackerbnu
Amtes, mehr honigzucht zu treiben
— und so einen ganz vorzüglichen
Ersatz für Zucker mindestens für das
eigene Bedürfnis zu gewinnen «
gilt ebensowohl für viele tousende
von Städtern wie für Landleute
Bis jetzt haben die Ver. Staaten,
trotz aller Bemühungen von Bienen
züchter-Verbiinden, nur einen der
hältniötnüßig geringen Bruchteil des
honigs geliefert, den sie liefern könn
ten. Das soll nun unter dem Eins
fluß des Nahrungsoermehrunas-En
thufiatmus anders werden. Es ist
leicht und verhältnismäßig wohlfeil,
sich einige Bienenlörbe zu halten;
was dafür u lernen ist, das ist bald
gelernt. an braucht nicht zu be
sorgt vor detn «Ausschwiirrnen« zu
fein; die Bienen bleiben in der Regel
ihrem Korbe treu, wenn sie genügende
Nahrung haben oder in der nächsten
Umgebung des melde- sinden. Es
sind s or z. B. im herzen der Stadt
Ret- sienen mit Erfolg gezo- »
gen worden. Der nährende undj
gefundheitliche erth·
Mo aber —- ber dies heute
sehr tFuten Hättst öst. sinkst
W-· »Mit-m- M
Myosin-Just
«
s· ;
Die Feran in
SüdweatsÄkrilru
Von einein alten Afrikaner. ,
b— —--·
Deutsch-Südwest-Asriia ist seit
undenilichen Zeiten von nomadischen
Völkern bewohnt, deren volkreichster
und herrschender Stamm die Herero
sind. Sie sind ein Voll, das —
ohne eigentliches Oberhaupt in eine
Menge Familien oder Sippen geteilt
! —-- nichto höheres tennt, als möglichst
viel Vieh zu haben. Obwohl der
Viehreichtum einzelner Fürsten wie
früher so noch sent bis an die tau
sende und zehntausende Stück von
Rindern und unzählbare Schafe und
.Ziegen geht« so tennen sie doch nur
Weniges, was sonst nach ihrer Ueber
zeugung des Menschen herz erfreuen
konnte. Wie ein richtiger Deutscher
Tsitr den Wald tchwiirmt, so schwar
men sie sür Ochsen, und gür den
Herero gibt es tetn höheres Vergnü
gen« als zuzusehen, wie seine Rinder
getränkt werden« Für eine hetero
Gesellschast gibt es auch tein interes
santeres und sesselnderes Gesprächii
thema, als immer wieder die Erleb
nisse ihrer Ochsen, die Stammbiiume
ihrer Kühe durch-zusprechen. Jhres
Herzens Sehnen ist erfüllt, wenn
nur die Heerde sich vermehrt. Daher
wird auch tein Stück Mutteroieh,
überhaupt kein Kalb, iein Lamm ge
schlachtet, ja auch von den Ochsen und
Dommeln wirb, außer bei ganz au
ßerordentlich festlichen Ereignissen
(Begräbnissen und dergleichen) nichts
angegriffen; sonst ist man zufrieden
von der Milch der heerden zu leben,
von dein, was die Jagd bietet, von
dem, was in der heerde von selbst
stirbt. Denn selbstverständlich läßt
man nichts umkommen, und dem ge
wöhnlichen Manne ist es schon recht,
wenn die heerden der reichen Leute
durch irgend eine Seuche heimgesucht
werden« weil dann auch etwas sür
ihn übrig bleibt. Noch heute wird
selbst der reiche hetero, wenn tn dür
eer Zeit die Milch tnapp wird, lie
ber mit Weib und Kind hunger lei
den und den Leibgiirtel (der deshalb
in der Landeisvrache .hungerstiiser«
heißt) alle paar Tage um ein Loch;
enger schniiren, als daß er einen sei
ner vielen lieben Dammel oder Ochsen .
bloß aus dem Grunde schlachtete, sich
satt essen zu können.
Reben diesen reichen Nomaden undl
stammvertvandten Basallen und
Knechten treibt sich im Lande ein!
riitselhastei, schwarzes Volk umher,7
als wie eine Art Zigeuner, die Berg
damata, aus der tiefsten Stufe der
Kultur stehend. Obwohl an Zahl
verhältnismäßig nicht gering, haben
sie unter sich nicht den geringsten
Zusammenhalt —- ein Volk von Stla- «
ven und Vagabunden, dai nur einen
Gedanken hat, sich den Bauch mit ir
end etwai, das nach Eßbatem aut
bt, vollzuftvpsen, sei es Gummi aka
bikum oder seien es zertlopfte Baum
wurzeln, sie holen den Ameisen den
gesammelten Grassamen ans den Lö
chern hervor, um ihn zu verzehren,
und kennen leine größere Freude,
alj wenn Heuschreckenscharen das
Land überfallen, weil sie dann Rah
rung in Hülle und Fülle haben. Da
neben betreiben sie auch allerlei
schwarze Künste, kennen die heilsamen
Kräuter und tötlichen Gifte, beschwö
ren die Schlangen und wissen aus
geheimnisvolle Weise den Kranken
aus den schmerzenden Stellen die
Krankheit berauszuzaubern, die ir
gend ein Bösewicht hineingezaubert
bat. Daß sie ihre hände nicht von
den geheiligten Ochsen der herero gn
riickhalten, ist selbswerständlich wie
ej natürlich ist, daß die Romaden,
um den Raub zu rächen, die Berg
damara überfallen. die Alten erschla
gen und die Kinder als Sklaven mit
nehmen.
Nach der Schöpfungsgeichichte der
Herero gab es im Anfang aller
Dinge einen Baum, ver Baum gebar
alles anvere, was da lebt, nämlich
vie HeieroS, Ochsen Zebras und
Buschmiinner. Die Hauptlinge ha
ben mehr priesterliche als triegerifche
und politische Autorität Sie fegnen
nie Ochsen und ihre Töchter bespriyen
alle Morgen die fetteiten Ochsen mit
einem in Wasser getauchten Gras
wisch, ehe das Vieh auf die Weibe
geht. Sie erwarten lein zutiinltii
ges Leben, noch wissen sie etwas von
einem Jenseits; doch betet man über
den Gräbern um Ochsen und Schafe
— und zwar uns recht Wie und von
rechter Farbe So sind die herero
ein habsüchtigen herzloser und dum
mer Schlag von Will-ern
Das neugeborene Kind wird ge
waschen — das einzige Mai in fei
nem Leben! Da vie herero keine»
Jahreörechnung haben, io ist ei kaum
möglich, iiber ihr Alter Gewißheit
zu erhalten« Etwa mit 15 Jahren;
heiraten sie, indem sie fiir einen oder -
zwei leite Ochsen over einen oder ·
zwei fette nnd einen over zwei inn
Jere sich eine Frau laufen. Nach
demcvde wird der Leichnam in eine
lauernbe Stellung gebracht wobeii
nat Eben ans den Knien ruht, nnd
inbieier Stellung werden fie tmin
eine atte Osten-baut
m ice-N kniest-of um,
nnd san-in inein Wmäxen
Iss In- esesssssssetn if
Eijescht nach Norden gewendet un:
; zugedeckt; dann springen die Leid
itrngenden rückwärts und vorwärts
iiber das Grab. um zu verhindern.
daß die Krankheit herauskomme.
Eine tronte Person sindet tein
Mitleid; sie wird von ihren Angehö
rigen aus der Hütte vom Feuer weg
in die Kälte getrieben; sie tun alter-,
was sie können, um den Tod zu b:
schleimigen, und wenn jemand im
Sterben zu liegen scheint, häust man
Ochsenbäute über ihn, bis er erstickt
Nur wenige sterben eines natürlichen
Todes.
Die hätten werden von den Frauen
gebaut. Man steckt im Kreie bis
zehn Fuß hohe Stöcke in die Erde
und biegt und bindet sie oben zu
sammen und —- «dn3 neue haus ist
ousgeriehtetl« Die Stöcke werden
mit Reisig u. s. w. verflochten, oben
draus werden Ochsenselle gebunden
Ein Loch zum Durchtriechen bildet
die Tür. Einige Ochsenhäute als
Lager bilden neben einigen hölzernen
Milchgesäßen das gesamte Mut-le
rnent und die ganze Kücheneinrich
tung.
Die hautsnrbe der herero ist nicht
leicht zu bestimmen. Bei trockenen
Wetter erscheinen sie duntelrotbraun
und ieitigglänzend —- wie ein alter.
gut dolierter Mahngonitische sie rie
chen dann iibel nach ranzigem Oel,
ihr Aussehen ist aber munter und
warm. Doch web-! Einige Stun
den anhaltenden Regens verändern
den Menschen gänzlich: die Haut be
tommt ein totes Aussehen und ver
liert allen Glanz — teine Spur von
Duntelrot daraus. sie ist nicht einmal
schwarz, sondern wie ein altes ver
rostetes Eisengitter, das srisch gestri
chen werden rniisite — ein höchst schö
biger Gegenst-and
Lernt man solche Wilden genauer
und länger kennen, fo wird man fin
den. dafz sich ihre Entwickelung nicht
in aufsteigender, sondern in abstei
gender Linie bewegt, dafiir zeugt ihr
Schmut, die Unkultur und Deut
weife; alles weift darauf hin, daß
die »milden« Völker zu der übrigen
Menfchheit in einem Verhältnis fie
hen, wie die Vagabunden zu den
Stammesgenosfem zwischen denen sie
umherfchtveifen. Und doch wieder ha
den diefe Völker geistige Gaben und
Fähigkeiten ebenso gut wie der Kul
turmenfch, ader wie kommt es den
noch, daß trog alledem diese Völker
auf folch entschlich niedriger Stufe
stehen? Woher dieses traurige Schau
spiel, daß der Menfchengeift mit al
len seinen Fähigkeiten und Entwicke
lungimöglichkeiten als wie mit Ket
ren und Banden gefesselt erscheintk
Da find bei näherem Zusehen nur
die moralischen Schwächen und Män
gel als Ursache des tiefen Verfaltes
zu finden. Denn auf diesen Völkern
laftet der schiimmfte Egoismus, der
sich denken läßt, der fich hei den Rei
chen und Vornehmen als der schmut
zigfte Geiz und dodenlofeste lhadfucht,
bei dem eringen Volke als die ver
stocktefte Zrögheit und Faulheit of
fenbart. Sie find alle miteinander
in ihr Elend verleitet, keiner hat Luft.
dem andern zu helfen, keiner die
Macht, fich felbft herauszuretten
Dazu kommt noch eine andere merk
würdige Erfcheinung. Während es
dem Kulturmenfchen sozusagen in
Zleifch und Blut übergegangen ist,
daß die Menschheit in fortwährendem
Fortfchritt begriffen oder doch we
nigstens zu fortwährendem Fort
fchritte berufen ist« findet man bei
diefen »milden« Völkern immer und
ewig den einen unabänderlichen Ge
dankens-ing: Alles ift ehen fo, wie
es ift; es ift niemals anders gewe
fen, als ei jeht ift, und es wird
deghulh auch niemals anders wer
den; es ist nirgends unvers, als bei
uns, und was sonst von anderen
Menschen und anderen Sitten erzählt
wird, sind Lügen und Märchen.«
Nun mache man ein-nat etwas mit
solchen nicht zu widerlegenden An
(chauungen.
Deshalb imponiert dein Herero
siuch dasjenige, was er von Euro
päern, die in sein Land kommen,
hört und sieht, sehr wenig — kom
men sie doch eingestandenerrnnszen aus
einem Lande, wo die Leute viel we
niger Ochsen beschen, wie die hetero;
wie tann es also in einem so arm
seligen Lande überhaupt nur Besseres
geben! Die Versuche der Weißen,
Kornselder und Gärten anzulegen, er
schienen den Nornaden als törichte
und lindliche Spielereien im Sande,
welche ernster Männer unwiirdig sind.
So wird ei wohl noch lange dauern
ehe die hereeoi aus ihrem bisherigen
nur von Ochsen, Kühen, Schnsen und
Ziegen erfüllten Gedankenlreise her
nisgerissen werden können·
—Dee Anfichtstarteni»
Zunatiter. »Was niinten den«
Alten eigentlich ihre sieben Welt-onn
der, wo es noch teine Ansicht-starren -
davon zu verirhicken Sol-X
— Brei Ist Brei. »Aber ho
ren S' einmal, Frau Gevotterl Wie ;
mögen S· nur dem kleinen Kind da
statt eines tüchisen Preis ein Bier
zu ieinkens qehenl«
Mdzwiödanicht spielt nat-nassen
, r is ree Daher ree
vier seist-rei, cheelbrei oder Lö
seniesil Das kommt elles sui eins
Mi
I zinnuskahleii Clestrisitst
I Der Gedanke, die ständig von der
l
Sonne auf die Erde in Millionen
von Pferdelrafien strömende Son
ineneneriiie unmittelbar auszufangen
fund nutzbar zu niaclen, lieiqt nahe
; Staniint doch all unsere Enemie attl
der Erde letzten Ende-s von der
ISonne vcun ist oder die Sonnen
trastanlage nur in Ländern unt tro
3 pifcheni Wüstentluna, niit eitiuii fait
irnnier unvedeckten Hininiet und
Tniönlichft seiilrechten Ausfall der
.Sonneiifirahleu wirtiitsaitlich der
Danitislrastantage überlegen Jn
Ueghiiten und sialifoisiiien litslehen
derartige Anlagen, bei dein-n inait
fich der Dienste eines absolut schwar
zen Körpers bedient, iiiiniliak des
Latnpeiirusze5, der W bis its- Pro
zent der Lichtstrahlen auinlilnrlen
und in Wärme umsetzen kam-. In
diesen Sonnenlrafnverlen werden
niit Lampenriifz gefchivijrzte lilupfers
kehren verwandt, die sich in den
Brennlinfen verfilberter Glasspiegel
befinden.
Man lann also einen grossen Teil
der Sonnenstrahlen in Form von
Warnie dein in den Möhren enttials
tenen Wasser mitteilen. Wenn to
auch 80 Prozent der Sonnenstrahlen
zur Dantpferzeugung benutzt werden
sonnen nnd zur Soeifung von
Dampfmaschinen dienen, so werden
doch nur Tät-Bd Prozent der im
Danin enthaltenen Eiter «iu mir -
lich mechanische Arbeit uiiigesent
Nach einein neuen atnerilasiifchen
Vorschlag toll nun. ivie Nicht und
Lampe« mitteilt, die Energie des
Sonnenlichteis unt Hilfe der chemi
schen lichtelemischen Jetlen direkt in
Elektriziint umgewandelt werden
anisgehend von der Erscheinung, daß
zwilchen Kupfer-platten in Altalii
lange, ioeini sie verschieden stark de
lichtet werden, ein elektrifcher Strom
fließt. Doch dürften die Aussichten
aus Erfolge in der Praxis zunachst
nur gering sein
—-0.0-——
Wassers uiid gnodichted Panier.
Die »llinschau« berichtet iilser ein
in der Papierzeituug beschriebenes
Patent, nach dem ein Papier her
steubar sein foll, das bei mancher
Aehnlichkeit iiiit dein Pergiinientpas
pier in recht wesentlichen Eigen
schaften von diesem abweicht. Zur
Erzeugung dieses neuen wasserseiten
und gasdichten Papier-, etiba Fließ
bapiec, durch talte Siliibeieliaiire
von bestiniiiiter Orndinteit gezogen
und dann die überschüssige Siinre be
ieitigt. Dadurch wird die Papier
oberilache in eiiieii leiiiiartigen Stoss
verwandelt, der die Papiersaiern
wasserfeit zujaniineiiflebt und die
Poren gar-dicht verichließt. Hin Ge
gensatz zum Pergament, dar nach
ähnlichen Gruiidiahen hergestellt
wird, iit dies Papier undurchsichtig,
aber nicht hornartig, sondern weich
und elastiich. Wenn mehrere solcher
Papierbahiien entweder gleich bei der
Herstellung oder nrichtragliiti durch
Walz-in vereinigt werden, tu kann
das neue Erzeugnis ziiin Verschlie
ßen von Gefäßen niit schöuiiienden
Fiiisfigkeiten etiva in der Weise be
nth werden, wie man bisher Guin
iniicheiben oder Ringe gebrauchte
Außer der größeren Billigkeit hätte
dies Dichtuiigvinaterial den Vorzug
von Geschmacks und Geruchmsigteit
gegenüber dein Guniini, nicht zu
vergessen, daß Guinnii aus dein
Ausland stainiiit, iviilirend hier nur
einheiinische Rohstosse zur Verwen
dung kommen.
Selbsttiitigrr Regen-Ausspruch
Man sinnt schon lringe aus eine
Vorrichtung, welche die Fenster selbst
tätig schliessen solt, sobald Regen
tropsen fallen. Jetzt oersichert die
«Popiilar Science«, dasz der Gedanke
eine genügend prattische Form erhal
ten habe.
Ein Schleifen-hebel, welcher mit
einem Stäbchen in Verbindung steht,
das in der unteren Ecke des oberen
Fensterrahmens ständig angebracht
ist, wird seinerseits durch einen
Streifen Löschpapier in Stellung er
halten. So lange das Papier trorten
ist, so lange ist es starr genug, um
den nur zart angepaßten hebel zu
halten, — aber schon ein einziger Re
gentropsen erweicht das Papier der
maßen, daß es die Schleiie des He
bels sallen läßt. So wird der Druck
des hebels gegen den unteren Fen
sterrnbmen srei; und da dieser mit
einein Siickchen Sand oder kleiner
Schrote belastet ist, so söltt er herab
und verschließt solcherart das Fenster
gegen den Regen iosort.
Uebrigens kann man die Verrich
tung mit Hilfe eines Wulst-Wertes
auch derart anwenden, dasi sie zu ir
gend einer gewünschten Zeit das Fen
ster schließt. Jeyt sollte man eigent- »
lich aiich eine Vorrichtung zum selbst
tiitigen Oefsnen der Fenster babenls
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Die in ebiender fein-i
net-uns an den ersten Sauertntensi
deuten der Minneauoliier Patkanlnil
seu. somit-m Man-, ges-tim- mit-l
Wuteh die are einein Fel- »
iin sitt-m Herrn-Hatt arise-l
bracht war, wurde von sandiiien Iesz
Ies- w. Wische M«
e einst-reisen iitid das eth
se — Itd Wer-i W
! klirr- rs eintritt-let
Z Jst viele III wie Gewitter stet
l eln Schreiten fee Sonn-ers
Schwere Gewitterstiirine auch
Z wenn sie nicht so unheimlich lind,
wie z B. die Toriiados, können
siir nicht wenige auch den schönsten
Zonnner zu einer Zeit des Scheel
; kens machen! Anderen mag dieses
Anastaeiiihl, das von der Beschol
tenheit der Nerven stark mit beein
flußt wird, als etwas lehr törichtes
erscheinen: aber man wird nicht be
; streiten können. daß eine mehr oder
minder starke äußerliche Grundlage
: für dasselbe vorhanden iitl
j Man denke an die beträchtliche
; Zahl der jedes Jahr durch Bllk
F artöteten oder gelähniten Personen,
Ean den großen und oft weithin
sverbreiteten Eigentumsichaden auch
kdurch begleitende Windstiirme oder
Hagelschlag, an den irn ganzen
Eenornien Zeitverlust welcher durch
iLahmlegnng des Verkehrs infolge
sAuswaschungen an Bahnen und
Brücken verursacht-wird nnd noch
E an andere höchst ernste Folgen. —
« und man wird das Grufeln mancher
kbei einem wütenden Gewitter. das
einer tobenden Schlacht vergleichbar
- ist« iehan begreifen können! In einer
ialrhen Wolkenschlacht ist der Mensch
iiinnnerlich wehrlos —- und wer
MLWM—TMULLELLL
niichftdem niederielnnetiertP
Anaesichtsi des ungeheuren Aus
aelwtes elektrischer Natureneraie
darf man sich nur dariiber wundern,
daß ein so greises Teil der Entla
dnngen aus den Wolken auf die
Erde harmless iitl Man kann jähr
lich mit tödlicher Gewißheit unne
liihr die gleiche Zahl Menlchenopier
durch Vlissehlag erwarten. Da hel
len keinerlei Vorsichtsmaßreaeln
viel: denn die Taktik dieses Feindes
ist unberechenbar und spottet schein
har allen Reaeln. Scheinbar-, —
in Wirklichkeit kann es keinem Zwei
lel unterliegen, daß alle Bewegun
aen von Blitzen sich streng nach na
türlichen elektrischen Gesetzen voll«
ziehen, obgleich wir diese Gesese
noch heute nicht vollständig kennen.
Von .Launen' des Bitt-es Etust-re
chen ist, streng genommen, niemals
zulässig, trotz aller itir uns uner
sindlichen Kapriolen des Strahles,
die auch schon vielerlei tomische Fol
gen hervor-gerufen haben, als wäre
der Blin ein großer lillmacher.
Unter den hergebrachten falschen
Vorstellungen, die schon manchmal
iiber den Hausen getoorsen sind, ist
auch der Glaube daß der Blin nie
an derselben Stätte zweimal ein
schlaae So hat ein gelehrter Lin
aenieuae schon vor Jahren erzählt,
wie ein Blitzstrahl eine Schenne
trat und sie in Brand lebte, — und
während die Nachbarn sich bemiihs
ten, die Flammen zu löschen, wur
de der Bau abermals aetroisenl
Was man über das Verhalten der
Bäume zum Blitz gesagt hat« ist
auch wenig verläßlicth obwohl un
lenabar die Sicherheit unter einer
aroszen Gruppe dicht beisammen ste
hender Bäume grösser ist, als unter
einem einzeistehenden Baume. Jm
iihrigen scheinen getoiise Oertlichleis
ten —- einerlei, wie sie bewachsen
oder verbaut sind — eine außer-«
ordentliche Anziehuna iiir den Blih
zu haben, während andere Platze
unmittelbar neben ihnen last nie
etwas ablrieaeu. Las diirste mit
Eisen im Boden oder icn Gestein zu
iatnmenhännen.
Wann wird der Mensch eine aros
sze AllurnulationssBatterie erfin
den, welche die aewaltiae eleltrische
llratt der sreien Blitze sammelt und
Licht und Hitze aenug aus ihr ge
winnt, um vielleicht eine ganze
Stadt auch im Winter zu versor
gen? .
—- «
— Wie vorsichtig ein
liusschiistsinann bei der Augsuhrung
tilegraphiiitser Bestellungen versah
i·«i uiusz, ioenu er sich vor schwerem
Schaden schiiven will, zeigt ein in
der juristischen Zeitschrift »Das
Recht« veröffentlichte-; Erkenntnis
des Ober-Landes«gericht Celle Dei
Fall ist folgender: Ein stiiuser von
200 Zentner-i stehlen hatte an den
Bektäuier eine Dein-sehe aufgegeben:
..Sendet Atti site Kohlen eiligst
stoln.'« Der Telegraphisuheanite hat
te aus Versehen teleqraohiem
»So-met ZW Immer eilaut Köln «
Der Vertiinfer sandte darauf die
Kohlen niit Ciliracht Der gliiiiser
niuszte 425 Mark Eilfraclst zahlen,
niiihreud die gewöhnliche Fracht nur
55 Mart gekostet hätte. Das Ober
landeogericht hat nun entschieden:
Der Vertiiuser mußte sich unter die
len Umständen sagen, das: die Depes
sche nicht richtig roar idenn die
Frachttoscen kämen beinahe doppelt
höher als der Eiiitausepreie), und
durfte ohne vorherige Antrage die
Kohlen nicht mit Eilfracht ist-M
Det Schaden ist im lehten Grunde
ans das sahrliissiae Verhalten des
Verköuiers zutiiazusiibren und die
ler deshalb ersanptlichttq. Der Tele
arapbenbeamte kann tür den Scha
den nicht in Anspruch genommen
.oerden. —- Dee Mäuler mutt
slto schliesslich dem Läuter- das ek
ieeeiy m die ein-sen mein spie-o
st· die Muse IM.
«.i---oo.--- Nov-· satt-s