Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 06, 1918, Page 6, Image 6

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    III- Jurm nnd Garten
ZU Muts des Melker-ei
7 » schaarenweise-·
VI richtige Verwendung der Ne
, Mike der Molierei ist heute von
Bichtigieit denn je. Mol
- sie sind fin die Volishygiene
IM notwendig. und eine gute
Wi- liefert im Verhältnis zu dein
Mer· das sie verzehrt, mehr Rah
Issssstittel alt irgendein anderes
sit der kurzer Zeit führ
Iie her. Staaten Moliereiprodnis
aus zwanzig fremden Ländern ein,
dies hat jeit nicht nur vollstän
ansgebört, sondern tdir müssen
noch unsere eigenen Produtte
i Jn 1914 z. B. impor
W wir sit- Millionen Pfund Mol
iie mehr als wir ausführ
-ss« aber ins lesten Jahre führten wir
M Millionen Pfund mehr aus als
sie einiiidrten.
III vorigen Jahre produzierte un
Land 84,611,350,000 Pfund
Stoße Verluste entstanden na
iielich nnd hauptsächlich dadurch. daß
Ue Redenprodutte nicht in der richti
« Weise verwandt wurden. Diese
gesmdutte besitzen alle Eigenschaf
Ust der Milch selbst außer dem Fettge
t. und eine gewisse Quantität der
i. B. in der Form don
CCottage Cheese) würde den
schen Rädridert einer gleich gro
, Quantität Fleisch repräsentieren.
Möglichkeiten den Bestand an
Mngzmitteln durch die richtige
seiden-trug der Molterei - Neben
Mtte zu erhöhen, sind wirtlich lehr
Its die Verstellung don Quart
Z ierkiise) sollte besonders große;
- verwandt werden, nicht nur »
, N et großen Röhrtpert besitzt, son- T
»Im auch weil er sehr schmackhasi ist. :
-II perfellungsweise desselben zu ’
M if sast allgemein bekannt, und ;
U : sehr einfach, sollte noch größerer ;
davon gemacht werden. .
,
I - — .
Yes-ex
f f 1
Wie ine- tattt i
Voraussetung fiir den Erfolg des 4
W ift gutes Pflügen und sorg- (
searbeitung des Landes. Der H
wird entweder mit dein Kalt- z
Wt dein Dttngerfteeuer oder ;
dirett vom Wagen der- ’
M aqu Land gestreut Trockenen ;
M kann man aber nicht vom Wa
.ss ans streuen, weil er zu sehr
werden würde. hat man
geeigneten Maschinen zum
des KalteT so wird der
desten zunächst in kleinen
auf dein Felde ausgesetzt;
« häufchen kommen etwa 100
pulverisierten Kaltsteines oder
Luft gelöfchten Kaltes, wenn
2 Tonnen Kalt pro Acre geben
die hist-schen sind dann in
"ßigern Abstande etwa zwei
, voneinander entfernt. Benutzt
,— MU, so kommen aber nur
U M O Pfund in ein häutet-ca
Ieftalt (Quict Linie) wird zu
an der Luft gelöscht; dann
er, wie die anderen Kalkartem
ausgestreut werden« daß mit dem
kte jedes Höufchens vier Qua
di bedeckt werden. Benutzen
Ue den Düngerftreuer zum Kalt
M, so muß auf den Boden des
MS genügend staff und Stroh,
szI verhindern, daß der Kalt
Das-tut Nin leichtesten und ein
z» erfo t natürlich das Aug
« des altes unter Benutzung
salkftreuert lLime Spreuder).
II Ieicht jeder Former ausreichende
Mk nik einen solches nan
hat, um die Anschaffung zu
, werden in vielen Fällen
, Mbarn zweckmäßig zufam
— einen Kaltstreuer anschaffen
M inan vom Kalten die besten
Wß haben, so muß der Kalt
« auf den Boden kommen. Je
M und inniger die Kaltteiltden
Å"M Boden vermengt werden
f- griißer ist der Kalkung Wir
Drei Vorteile sind es ins
,· die das Kalten gewährt:
dert erstens wesentlich das
der Kleearten und Hüler
· wie Luzerne, Mee. Erbse
diese Leguminosen wachten
. lich nicht in fauren Vöden
Häuten aber werden durch den
« deutralisieet und unschädlich
. Zweitens bewirkt der Kalt
W chemische Umfetzung im
sodaß den Pflanzen größere
Mitleids-Ihnen Nähestpffe zur
« gestellt werden; in lauten
v er große Mengen Kali
« ss z. s. frei. Und drit- .
der Kalt die Vorbedin- !
eine War Entwicklung ;
ist-ims- an l
Ei
HEFT
St
W
« Wes-us fängt-der Schan
» Sense die Schafe ihre Lämmer j
koste man alle plöylichcn
«- New-stan
· Jomenditiäugmden
Isd Uebel-gänng bei der ?
sp; Ost Tiere Weide-. Bis :
Muth-r Intbzmks Var.
W III Its IMeI Ilstzei eine-Garte- snlegt nnd wie mo- pflanzt
k Man kamt mit keinem Gatten Et
-fol-g haben. wenn et nicht gut ange
legt nnd der Grund zur Aufnahme
bei Same-It gehörig bearbeitet ist.
Angenommen, daß das Stund
IMitl. das man benützt. noch aiemalt
l tsltiviett war, so ist ei das erste, das
sfelbe gründlich von Unrat. Steinen
nnd Unkraut zu siiubetn. Waren auf
Inwieweit Dauer m statt und
Röttel, so muß es über die ganze
IFläche gut verteilt werden, so daß
nicht nur an einzelnen Stellen die
Erde m Kalt duckt-drängt ist. Alles
tout nicht hingetht muß mit dem
stechen entfernt, dann mit dem Spo
.
men sind wie Eier und brauchen wie
diese. eine gewisse Menge Feuchng
teit und Wärm- Wenn ver Grund
trocken und hart oder prockig und
durchweicht wird. so tann der So
nnen keine Luft bekommen. die zum
Aufgehen notwendig ist Wenn gerade
bei der Entwicktung de. Erde selbst
nur für wenige Stunden m trocken
wird, so sterben die Keime ad ehe fee
die Oberfläche erreichen Daher msf (
sen drei Dinge im Auqe behvlien
werden: l
1.- Pflonze den Samen nicht zu
tief, so daß et nicht erstickt. ehe ers
die Oberfläche erreicht.
t- his-As Os- --- l
ten mindestens einen Fuß iies umge
gaben nnd alle Brocken gelockert und
keine entfernt werden. Wenn das
wachsende Unkraut nicht zu groß ist,
kann es ninqespatet werden, wodurch
die Erde gedungt wird.
Die nnigegrabene Erde muß eine
zeiilang sieben bleiben, unt gründlich
ansznliifietn Bei-mische den Düngee
sit dein Spaten gut mit der pulveri
sietten Erde; dies ist von höchster
Wichtigkeit Nach dein Umgeaben
miß sie qui geebnei werden. Wo Be
tieselung nötig ist, legt man den Gar
ten ani besten in Betten an, tust
Rinaen zwischen denselben, in welche
inan das Wasser fließen lößi, sobald
der Grund trocken wird. thigativn
ist weit besser als gießen.
- Um Pflanzen von Samen zu zie
hen, seien es Gemiise oder Blumen,
sind zwei oder drei Dinge nötig zum
Erfolg. Die Erde muß leicht, porös
und gut pulverisieti sein« Die Sa
W
2. — Lasse ihn nicht cui-trocknen,
so daß er gerade beim Aufgehen ad
stirbt.
s. —- Siie zur geeigneten Zeit, nicht
zu früh und nicht zu spät.
Bei der Auswahl ver zu pflanzen
den Gemiife lasse man sich von dem
Familienverbrauch leiten und verfah
re mit dein Uebersliissigem wie ei
das Land von vir orvert — mache
es fiir den Winter ein.
Dieses Jahr sollte jede Familie
wenn nichts andere-, so doch ein
Stück Kartoffellanv haben. Kartof
seln vermindern den Verbrauch von
Weizen Sie sind leicht zu ziehen
und verursachen wenig Müh-. Einige
Reihen Kartoffeln versorgen vie Fa
milie mit einer an Quantität und
Qualität guten Nahrung unv helfen
unserem Lande« Gleichviel was inan
sonft anpflanzt, sehe man daraus,
daß ver Garten auch Kartoffeln ent
hält
werden. Folgende Nationen find
in der londmirtichoitlichen Versuchs
station von Illinois mit sehe gutem
Erfolge on 125 Pfund schwere, säu
gende Muttetfchofe verabreicht wor
den:
sitt-I l.
ertötnet ......... g. g Jung
M MW ..........
anetneheu ................. 4. 0 PM i
Ists-I 2. l
Ganze erlöst-at ......... 0 s P !
stömek ......... 0 s nv (
Enge-neben ................. 2. 0 P nd
Diese Futtermenge sollte täglich
an jedes säugende Schaf verabreicht
werden. Gleichzeitig wurde die Füt
terung der Lämmer in folgender
Weise für die ersten drei Lebens
monote festgelegt:
!
hsetiote wo seies.
MleIei sei-tun »O Mike
Wer betet ..... C steile
Wollsomens oder Lein
............ C teile
........... 6 steile
s. seit-se lsc WL
Ganze oder Wohls-ne Notstöcnet s Pfo
det kökn C d
Ws WWW s»
ssatslmehl ................. . 2 Psd
s. W CIO SOLO
Ganze Ruh-net ..·.......C ZMD
erlörnet ...... ·»..s d
Wut lmehl ......... 1 Pfund
Die mitgeteilten Nationen zeigen
die Zusammenmischung des Kraft
futters nach Gewichtsteilen on, und
man gibt den jungen Lämmer-n bis
zum Alter von drei Monaten soviel
von der entsprechenden Monats-o
tipih wie sie rein verzehren. (
I .
Bewegung für Zuchtssueu. !
Auf ver Form eines sehr erfolg
reichen Schweinezüchterg werden die
Zuchtschweine den ganzen Winter
iibet in Nachtquartierm gehalten, vie
etwa 220 Yards vom Futter-hing ent
fernt liegen. Und zwar wurden die 3
Schweine den Winter über auf einem ;
cis-a drei Ums großen Plas- ge-;
W. is dessen einer Ecke vers
M und in dessen anderm
Jst-W Sie da Futter
Iud · die
wegung zu machen; fo blieben nicht
nur die Zuchtsauen selbst kräftig, ge
sund unb abgebärtet, sondern brach
ten auch nur lebt lröftige, wider
stanvssiibige Fettel sur Welt. Auf
ver Durchfchnittsfarm fehlt? aber
neck- immer an ber notwendigen Be
wegung fiir bie Zuchtsauen, weil Fut
terplat lunb Schweinestall zu nahe
zufammenliegen oder gar eins bildet-.
Auf der gelchilberten Form bei er
folgreichen Schweinezüchters bleiben
bie tragenden Sauen auf dem be
fchriebenen Platz bis bie Zeit des
Abfertelnc auf etwa zwei Wochen
herangekommen ist. Dann kommen
sie in ben hauptfchweinestall in be
sondere suchte-. Die Tiere haben
also vollständig Zeit, sich an ihre
neue Umgebung zu gewöhnen, bevor
sie den Ferkeln bai Leben geben.
Die «Gebärbuchten« sind sämtlich
mit Schusioebren an den Wänden
ausgestattet, die verhindern, baß die
Sauen bie kleinen Zettel erbrücten
können. Später kommen die Sauen
mit ihren Ferteln in separate
Schweinebiiuser, die nach Süden unb
Osten zu liegen, was für das Ge
beiben der Ferlel sehr wichtig ist. Zu
jedem derartigen Einzelstall gehört ein
großer Ausland
Lähmung des Hinterleibes bei !
Schweines-. j
Die Lähmung wurde bei Schwei
nen verschiedener Besitzer beobachtet
Ja beiden Fällen fand sich eine ciu
ßerft schmerzhafte Schwellung derj
Jnnenfläche der Oberfchentel; vie ge
schwollenen Partien waren getötei.
und fühlten sich warm an. Dies
Tiere konnten sich mit dem Hinter
leibe nicht erbeben; es bestand hier
eine ausgesprochene Lähmung, wies
man sie bei Hunden nicht selten beob
achten kann, während dir Sensibili
iiii vollständig erhalten war. Dabei
waren bie Tiere fieberlos, die Fres
lnlt war nur wenig gestört, ver Kalb
kdagegen sehr trocken. Die Behand
lang bestand in ver Berabreichung
Im Kalt-mel, Einreibungen mit
schlorpformöl und warmen Bedeckun
,sen. In beiden Fällen wurde in
nerbalb acht Tagen peiluns erzielt
Da bit Erim-lang beide M M
W Mai birstr M Les-,
t- ssis W W
qutdfilcsjlxstobwkizknban
Die Mast-Irre scheinen ist-er unterneh
mendee zu werde-.
Manche Striche von Alasla haben
es bekanntlich schon seit etlichen Jah
ren zu beträchtlichen Leistungen iin
Land- und Gartenbau beztiglich ge
wisser Gattungen gebracht. M .n
sprach gelegentlich sogar oon eine
wild wachsenden Spielart alastani
schen Weizens, angeblich einem ver
litmtnerten Nachwuchs aus einem frü- .
deren, llimatisch anders ge.:rtet
Zeitalter. Doch bat man nichts we -
ter von einer praktischen Ausbeutuna
einer solchen Entdeckung gehört. »
Jm Sommer 1918 wird aber wie
ein Korrespondent aus ServarH
schreibt, der erste Versuch gemacht
Weizen in rosem Maßstabe(
auf alastan chem Boden anzuhalten!
und damit sowohl dem Territorium
wie der ganzen Nation einen unter
den jesigen Verhältnissen besonders
zeitgerniißen Dienst zu erweisen vor
ausgesth daß das Ergebnis so glän
zend ausfällt, wie Sachverständige!
erhoffen
Das Unternehmen ist als ein pri
vates und öfsentliches zugleich anzu
sehen; es siebt unter der Oberleitung
von Richter Royal A. Gunnisom dem
Bundes - Nahrungsverwalter sitt
Alaska· Es ist nur eines von mehre
ren weitschauenden Projetten siir die
Vermehrung der Nahrungoproduttion
in diesem Territorium oder doch in
einem bedeutenden Teil desselben.
Viele scheinen noch immer zu glau
ben, Weizen werde nie in Alasla ge
schäftlich profitabel gezogen werden
können. Leute, die noch leine 50
Jahre alt sind, können sich noch ganz
gut erinnern. daß man dasselbe oon
den tanadischen Provinzen sagte, in
denen deute der Weizen das wichtigste
Erzeugnis ist! Es dürfte bald ein
überwundener Standpunkt sein« Alas
ta im ganzen als arttifches Land an
zusehen. Das Territorium bat eine
ungeheure Ausdehnung und ein tleis
ner Teil davon stößt an das nördliche
Eismeerz aber drei Viertel gehören zur
nördlichen gemaizigten Zone und ba
ben ungefähr dasselbe Klima wie
Schottland und die ftanoinaoische
haldinsei. Und ibre Weizen · Aus
sichten stehen schwerlich hinter denen«
jener tanadtschen Provinzen zurilch
l·
Wie um Schafe von Bin-ers s
kuriere. «
Schafen eine Lösung von schwesel- l
saurem Kupfer (Kupfervitriol —
Cvpper Sulpbate) einzugeben. wird;
oon Sachverständigen der Ohio Acker
bau-Experimentier-Stativn als das
beste Mittel empfohlen, die Tiere von s
Magen- und Bandwürmer-n zu be-?
freien Sie werden behandelt, ehel
sie auf die Weide getrieben werden,l
irn Frühjahr oder zu irgend einer Zeit F
im Sommer, wenn sich Anzeichen 1
von dem Vorhandensein dieser Para- !
siten zeigen. .
Man löfe eine Unze Kupfervitrivls
Ger Vitrioy in zwei Quart Was- «
ser auf und gebe davon einem ein-T
jährigen Schaf zwei Unzen ein, wäh
rend ein zweijährigei drei Unzen von
der Lösung gebraucht. Man gibt die :
Dosis mit einer langhalsigen Flalche
oder mit einein Gutmnischlauch und
Trichter ein.
Die besten Resultate erzielt man.
wenn man das Schaf einen Tag vor .
und nach derBebandlung fasten läßt.
Sollte es sich zeigen, daß ein Schaf
eine zu fiarle Dosii erhielt, so gebe
man ihm einen Teelöffel voll Laus
danum in einem Glase Milch ein.
Verdauungsstörungen, Gewichtoer
lust» allgemeine Schwäche Bleichweri -.
den des Maules und der Augen, so
wie die Entwicklung von Schwelluns
gen des Unterkient zeigen das Vor
handenfein von Würmern an. Läm
mer leiden schwer darunter
Genauigieit bei der Abmessung ;
und Sor falt beim Eingeben der
Medizin nd nötig, um den Verlust;
des Schafes zu verhüten. Wenn die «
Lösung nur wenig stärker als einej
Unze Knpfervitriol auf zwei Quartj
Wasser gemacht wird. so tann das
Schaf eingehen, da Kupfervitriol ein ;
Gift ist. E
W
Tkr Schmsgalertiinig gestorben·
Der dennmglcr spricht-r onr
Triesctk Fiirikcnmm Lichteniusiih
der von der seinen-tierischen Umn
wache in der biegt-nd von Scchlm
angeschossen wordm ist, iii seinen.
Verletzungen erlegen. Er galt nlsz
der gekiebenste und griiirdstcstfus
Echmuggler der ganzen Landesge- -
send. Heideggcr war allgemin
bekannt unter dem Namm «
»Schmugglekkönig;n Seiner Leb
tag betrieb et denSchmuggcl bei ·
mismäßiq nnd gelegentlich miN
einer staunenswertcn KühnheiH
DAqu Male hat er den schweize
rischen Grenzichucokganea unterj
dem Veiidl seiner Landsleute, die
ihn I. a. sum Fruerwehtkomamus »
deuten nnd zum Bisegemeiadevori
M Miit-h ein Schissppchm
W J
f— Neues au
i
Natur-— und Feilknndkx
Les- Iias das Leben rettingersk
Die Verlängerung des Lebens-, die
E hier gemeint ist, hat nichts mit dem
. »Sie-in der Weisen« der alten Ulches
Hainen und der Makkabiotik, der
Kunst, lange tu leben, der zserzte
zu tun, sondern die Frage bedeutet:
sann man das Leben eines Men
schen, eines Tieres oder einer lpflan
ze dadurch verlanget-n daß man die
natürliche Entwicklung . in andere
Bahnen lenkt Ein Münchener Ge
lehrter, Prof. Reinhald Deinen,
hat diese Frage unlänast unter
neuen Gesichtspunkten behandelt
Itnd die Münchener Zeitschrift »Na
tur und Kultur« veröffentlicht Icyt
seine Ausführungen darüber.
Iltle Lebeweien durchlaufen eine
Entwicklung, in der man gewöhnlich
zwei Stufen unterscheidet: die Aut
tviirtsbetvegung und den Abhalt, der
mit dem Tode feinen Abschluß sin
det. Dir-le Einteilung ist aber irre
jiibrend: der sbbau beginnt nicht
etwa erst von einem Höhepunkte an,
sondern bereits in früher Jugend
findet Rückbildung statt, wie etwa
die gewisser Driisen Besonders her
vorzuheben sind die Ganglienzellen
des Gehirns, die sich im wesentlichen
in einer Schruinpsnng und einer
Anhäufung von Pigment äußern
und schon in der alleririihesten Ju
gend einsetzen Ließe sich nun der
natürliche Ablauf der Entwicklungs
vorgänge beeinflussen, so könnte
man damit auch die Lebensdauer
verlanget-n Ein Weg dazu wäre
die Verzögerung der Entwicklung
eine Verlangsamung. die natürlich
die Stofsnsechselvorgänge nicht be
einträchtigen dürfte. Dieser Weg
ist in der Tat gangbar: eine Reihe-l
von Lebewesen ist dadurch langlebi-’
get gemacht worden, daß man sie
nicht zur Fortbilanzung gelangen?
ließ; so wurden ans einjährigenl
Pflanzen mebrjöhrige, und auch bett
Tieren konnte der Tod hinausges]
schaben werden« nämlich bei solchen,s
bei denen der Fortbilanzungsvorsj
gang am Ende des Lebens steht und s
dessen Ziel darstellt (s. B. Jnsets
ten). «
Eine andere Möglichkeit der Leid
bensverlängerung besteht darin, daßs
ein Lebewesen veranlaßt wird, ei-;
neu Entwicklungsabichnitt oder mehsk
rere mehrfach zu durchlausen. Man ;
könnte etwa einen Organismus zu
Regenerationen im großen Umfange
bringen, insbesondere eine Fliegene
ration des Gehirnes veranlassen
Tatsächlich iit eg bei Strudelwiirs
mern möglich, das Gehirn zu ent
fernen; es wird dann von neuem
gebildet. Aber mit der Entfernung
des Gehirns, so muß man anneh
men, erliicht auch der Zusammen-;
bang mit dem Trieben des Indivi
duumd, und mit dem neuen Gehirn
entsteht auch ein neues Individuum,
sa daß eine Verlängerung des Le
bens nur scheinbar eingetreten ist
Selingt dieie Art, gewissermaßen
durch eine Operation die Entwick·»
lung auf eine frühere Stufe zurück
zudrückem auch nicht, so bietet sich
vielleicht ein zweiter Beg: man hat
beobachtet, daß ältere Tiere, denen
man Keimzellenertrakt einiprith ein
in iexueller Hinsicht verjüngtes Be
nehmen zeigen, und man könnte
dies io auslegem als ob der OrqaJ
nismus dadurch, daß ein Teil der
sriiher vorhandenen Bedingungen
tünitlirl wieder hergestellt wird, an
jene Enttvicklungsituie .erinnert'
wird und damit dazu übergeht, an
jener Stelle der Entwicklung erneut
einzusehen Es ist gelungen, Gewebe
nicht nur von Embryonen, sondern
auch von Erwachtenen losgelöst von
dem Körper zum Weiter-wachten zu
bringen. Dabei bat sich ergeben, baß
das Gewebe älterer Individuen nur
dann zu wuchern anfängt, wenn man
ihm Plasma junger Tiere zur Ver
siigung stellt, nicht aber- wenn man
Plasma alter Tiere benuyt Dieier
Weg, eine künstliche Beeinslnilung
der Lebensdauer zu erzielen, durch
teitweiie Generation des Körpers
liegt also wenigstens im Bereiche des
Möglichen Man lönnte auch die
Frage aufwerfen, ob man die Ent
wicklung rückläulig machen kann
Steht man auf dem Boden der inne
rniichen Entnsialungsttzeorir. so muß
man diesen dritten Weg der Lebens
verlängerung ais ungangbar bezeich
iien. CL- bleibi iitilieizlicti nuka die
Möglichkeit iintst ein kiiiziines Findi
bidniiiii, sondern die annin Art iu
zu beeinflussen, bnjz eine langlebige
Rasse entsteht· Gesange es, die :«ti·t
in der hie-r geilsiiiiiditen Richtung
uiiizuzncbteii, to ivciie die Ausgabe
der Lebensveriängernng fin- alle
einzelnen Individuen dieser Art ge
löst. Ob dies nibgtich ist, in wohl
davon abhängig, ob der Tod der Ge
hirnzellcn eine aiisjchliejztiche Funk
tion ihrer Tatigteit ist, in dein Sin
ne daß eine gegebene Masse lebe ikide
Substanz nur zu einein bestimmt
iesigeiegtem schon begrenzten Ener
fas befähigt ist Liege-i die
thöltmite to, dann wäre es nicht«
Wich- eine OW- DU züchten
Dsppclts W Ost
jTaficcheU sprechen aber gegen eini
'solche Annahme-; die Ganglienzellen
« im Gehirn der Biene zeigen ähnliche
! Iliorsckicheinunqen wie die iIn
Menschengehim. Aus der Kurzlebig
keit der Biene im Vergleich sue Le
bensdauer des Menschen darf man
tnicht den Schluß ziehen. das die
IGeiIirnzellen der Biene tun M Piet
foche mehr in Anspruch genommen
werden, als die des Mensche-n
z Grundsäklich muß ei alle möc
lich fein, Akten hinsichtlich ihrer Le
;bensdquet umzuziichtew Co qui et
gelungen ist« Haustieten irgendeine
gewünschte körperliche oder rein phy
siologische Eigenschaft onst-züchten
muß dies auch mit der Lan lehigkeii
geschehen können. Es verteht sich
aber von selbst daß diese Umzüsitunq
nicht auch für den Menschen in
Frage kommen konn, denn et iit dem
Versuche nicht zugänglich.
Die Verbilqu sen suche-.
Nach der gegenwärtig in der Kno
chenchirurgie allgemein angenomme
nen Auffassung spielt wie bei der
Neubildung im Kindesalter so auch
bei der Knochenerneuerung beim Er
wachsenen das Periost, das Knochen
bautgewebe. die Hauptrolle, indem
das Periofi, das nach beendigtem
Wachstum seine Tätigieit aufgegeben
bat, auf einen krankhaften Reiz wie
der tätig werden cann. Nach Be
obachtungen don Seid-Bonn und
Scheitewitsch in der Münchener Me
dizinischen Wochenschrift wird aber
beim Erwachsenen das Periost nicht
belebt, so daß es wieder Knochenge
webe bilden könnte, sondern die Lö
sung der Aufgabe kaum-« dem Kno
chen selbsi zu. Erst nach und nach
werden mittelbar die Gewebe in der
Umgebung des Knochen, vor allem
das Peridst, mit herangezogen. Dem
nach ist· die Knochenbildung seitens
des Periosts beim Erwachsenen eine
rein passive Erscheinung und aus eine
Neigung des Knochens aus der Rach
barschast zurückzuführen, aus die
dann dieser mit einer Reubildung
antwortet. Die Iähigteit, Knochen
zu bilden, iommt dem Bindegewebe
allgemein gu, doch ist das Perioft we
gen der unmittelbaren Nähe des Ano
chengewebes, seines Reichtums an fa
serigem Vindegewebe und an Blutges
fiiszen dazu besonders befähigt. Nach
dieser Anschauung ifi bei der Er
neuerung dan Knochen des Erwach
senen nicht das Wiederaufleben einer
bereits verloren gegangenen Fähig
keit des Periosts anzunehmen, son
dern ein pathologisches Pbiinomen«
das auf einer Entsiindung des Kno
chen beruht. Filr die Kriegschirurgie
wäre daraus der wichtige Schluß zu
sieben. daß man Knochensplitter nicht
allzu friib entfernen darf, bevor sie
eine Knochenneubildung im Gewebe
angeregt baden.
Lebende gefroren Fische.
Nach wissenschaftlichen Untersu
chungen ifi es möglich, Fische lebend
einsrieren zu lassen und sie dann
durch Auftauen zu irgend einer Zeit
wieder ins Leben guriiikgurufen Mit
der Frage. vb dies eigentümliche Ver
sahren siir den Bersand lebender Fi
sche nukbar gemacht werden tann,
beschäftigt sich Paul Zirzow in der
»Allgemeinen Fischerei-Zeitung«. Die
Mängel, an denen diese Maßnahme
leidet, liegen darin, daß unverhält
nismäßig viel Wasser dazu gehört,
um eine gewisse Zahl von Fischen
einsrieren zu lassen. Dadurch würde
sich selbstverständlich der Transport
erheblich verteuern, und man lann
nach den bisherigen Erfahrungen
noch nicht einmal sicher sein. daß alle
Fische wieder lebend sum Vorschein
lommen. Außerdem muß das Ge
srieren sehr langsam geschehen, denn
eine geringe Wassermenge würde eben
u rasch gesrieren. Die Zeit wird
sich kaum abliirzen lassen. weil die
Fische sonst durch Schädigungen ih
res Körpers diese Behandlung nicht
überstehen wär-den« Aus dem allen
läßt sich eben der Schluß ziehen, daß
nur bei sehr billiger-i Transvvrt. wie
er zu Wasser erzielt werden kann, le
bende gesrorene Fische »marttsiihig«
sein würden. Außerdem hat aber
auch der Transport selbst und endlich
das Wiederaustauen seine besonderen
Schwierigkeiten Während des Trans
portes muß selbstverständlich das
Auftauen verhindert werden« wozu
ein Schuh der Behälter vor der
Wärme von außen her· nötig ist.
Nach glücklicher Ankunft der Eil-blöde
mit ihrem lebenden Inhalt muß ein
passender Raum vorhanden sein, wo
die Eieblöcke langsam geschmolzen
werden und das Schmelzwasser lo
sort mit Sauerstofs versth wird, da
mit die heraustommenden Fische nicht
aus Mangel an Lebensluft erstickt-in
Danach tann man kaum erwarten,
daß jenes Verfahren eine Anwendung
in größerem Umsange finden werde.
Als vorteilhafter wird sich vielleicht
das Mittel erweisen, lebende Fische in
Schnee zu verpaan. .
Maichjnendlflsckea kann
Hum- auf einfache Weis aus dem
isoeißen Leinenzeng ent erstem wenn
Hmm die Stellen eka mit Seise
Gan-Ihm Sonp Inn-) eint-eilst nnd
denn mä festem Mem-syst sb
W
Ism- m sann-ad Mut
jährlich 100.0I00 Elle Veenfiein
F Man e Elle iß weiter IM,
als eine« insiedelel file Zwei.
Zehn present der Erd-Idee
flslche sind von ewigem Eli bedeckt
Der Weibes-n- des M
nej: Frei Itelee Sklave.
s Der Walletsehnli see
Milch ill geringer als net der Suelr.
I
i Das in Schweden gewonnene Ie
l
!
iteide bestehl sue größeren höllie cul
haft
UnschuW die lich ihres Bettes
help-itzt ill. hilft dnmil anf. Unschuld
zu ein.
f sei den allen Christen konnten
Sklaven Geistliche, ja ivzar Aste
werden
Alle Baumliete non den Ra
- gern bis zu den Affen können auf
recht fußen.
: Die Erde wie der Dimtnel sind
gleich gut, doch zwilchen ihnen aleiz
Böse ruhi.
Zur Gewinnung von I M
: logkamm Lavendelöl sind 4 Zentner
Blüten nötig.
An einem Tage, heute die noch
fern. erkennst auch du dein Spiegel
bild nichl geen.
»Wenn die Männer leine Narren
waren, könnten die Frauen sie nicht
zum Narren halten.
B ei d e m weiblichen Geschlecht
weiß man nie, was Heiligenfchein ist
und was Scheinheilige.
Wenn sie sich kriegen, ifi es ein
Lustspiel. —- Wenn sie sich haben
beginnt das Trauerspiel.
Das dratonische Geseh im
alten Gri niand bestrafte den Gr
miiiediebsta l mit dem Tode.
Ohne Begeifterung
Keine Beineisterungz
Doch ohne Ringen
Auch tein Gelingen!
Im deutschen Mittelalter wur
den die Landhöuser rnit Garten, die
reiche Bürger vor der Stadt besahen,
«Ireßgiittein' genannt
Selbst in den glänzendsten Ta
gen hatte man in Jerusalem niemals
mehr als 25 Minuten von einem Ende
zum anderen Zu gehen.
Wenn in der Boriesung eines
Professors in Padua weniger als
Lechs Studenten waren, mußte er zehn
ire Geldstrafe bezahlen
Wiirde man in China die ural
ten, iiberall verfireuten Gräber besei
tigen, so erhielte man ein Gebiet von
der Größe Deutschlands.
Das Cinschneiden der Züge
tn moderne Geschütze wird so genau
ausgeführt, daß man dabei mit einein
hundertstel Millimeter rechnet.
Ja Südtunesien lebt seit
mindestens 2000 Jahren ein Stamm
von Juden, der den dortigen Mohams
medanern ais «Wilde« (sadages) gilt.
Soll wahrhaft gross keeiin Wert ge
So laß dor allen Dingen«
m daraus nicht das Beisallschrein
s Volks im Ohr dir tlingenl
Das Wort Proletarier in sei
ner heutigen wissenschaftlich - poli
tischen Bedeutung ist erst 1842 in die
deutsche Wissenschaft eingeführt wor
den.
Aus heringöschuppen tann man
nicht nur das Alter des Fisches be
immen, sondern auch wie groß er
n den einzelnen Jahren seines Le
» bens war.
l Die sogenannte huckler in
Nürnberg, auch Pfenler genannt, bat
ten nur das Recht, Waren zu verkau
fen, die ihren Preis nach Pfennlnges
berechneten.
D ie p o et L sch e Redeweise unter
scheidet frch von der prosailchen da
durch, daß sie den Worten ihren Ir
lprünglichen Wert, der sich durch den
Gebrauch abgenußt bat, wieder-gibt
Der Verdruß über eme uns
von einem Befreundeten ubgeichlugene
Gefälligteit gleicht der Quede auf
dem Acker: er ist imstande, sieben
uns von demselben Mann erwiesene
Wohltaten vollständig szu überwu
chem
Etae Ileuerung findet um to
zrößeren Widerstand, je ausschließli
cher sie sich an den Verstand ver gro
ßen Menge wendet, namentlich wenn
sie zugleich deren wirkliche oder ver
meinte Gefühle belejdigt und ge en
eine, von urnlt eingewurzeltee -
wobnhelt bedingte Trägheit anzu
llitnpfen hat·
Von der Geieäßlqlett des ch:
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beaban sel enen Lin-her See sur-de .
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Er hatte einen
verschlungen under sue U
TM II