Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, May 30, 1918, Page 7, Image 7

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ZJäirsnrururiitCur-ten
IIsensehstdlnns ir- Stirne-.
Nachdem die Rosen beschnitten sind,
muß der Boden gut zubereitet wer-«
iden; man henth gut verrottetens
s Dünger oder nocd besser Knhdilngeys
; welcher auch in frischem Zustande nn
derdendet werden tnnn und gräbt
’ selbigeri slach unter. Bei troctenem
j Wetter muß fleißig gegossen werden«
; Dann muß man ein Auge aus Jn-,
S selten hoben, sollten die jungen
jTriede un dein einen oder .indernk
E Stock welt werden, so ist es ein siche
. tes Zeichen, daß Engerlinne an den
; Wurzeln ungen; diese müssen sofort
l in der Erde gesucht und getötet wer
T den« tvidrinensnlls sie den Stock zu «
· grunde richten. Auch aus den Etto
- senwictler ist zu achten; sind an den;
jungen Trieben die Blätter gerollt»
« dann ist der Wictler an der Arbeits
und wird er nictn getötet, so sind dies
Blüten an der Spitze verloren. Es
jentstehen nun viele Auslöuser nu
- den Wurzeln und dem Stamm, die
F entfernt werden sollten, denn die
Kräfte welche sie gebrauchen aehen
« der Pflanze derl orrn. Dur- ist haupt
. sächlich bei veredelten Rosen der Fsll
wo die Wurzel mild ist; sie treiben
stets Ausläuser aus den Wurzeln,
welche dok- edle hol-; bald überwu
.chern, sodaß es abstirbt und man
dann nur eine wilde Rose hat. Bei
feuchter Witterung tnnn mnn nuchl
einen Dunggusi anwenden; der ge «
eignetste Dünger hierzu ist immer
Kuddiingen Will nmn nun rectn
schöne, große, dolllommene Blumen;
zu Aussiellungezweclen ziehen, so!
muß man nur eine Knospe um Triebe
siehen lassen und alle andere entier
nen, sowie sie sich bilden. Herrscht
« troclene Witterung, so muß man die;
« Erdobersläcbe locter und lose halten«
Sodnld die Rose aufgebläht ist. soll
ten alle abgedliiliten Vlumenstenztel
abgeschnitten werden; dieser Schnitt
wird die Pflanze zu neuer Knospen
bilduna anspornen und sie wird tut-i
terbliil-en. Ein richtiaer Schnitt den«
Sommer hinduer und akniikendk
Fenchtigteit wird die Pflanzen un
aushdrlich blühen machen.
d- -- .
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Ønfs nnd HaarnritteL
Im Laufe von fünf Monaten nach
Eber Geburt wächst dem Fohlen ein
neuer harter Huf. Der net-gebildete
. huf zeichnet sich dadurch aus« dat- er !
fchniiiler ift. Einen Monat nach der
Geburt ift tin oberen Teil des Joh- «
lenhuftl ein hervorragender Ring he
rnerlhar. Nach LLE Mothen ioörhft .
der neue huf biß zur Hälfte aus« nnd
; unt Ende des fünften Mothg zieht
sich der her-vorstehende Ring nuf den
unteren Rand des Hufeg zurück.
.Hierdon knnn man sich leicht über
zeugen, wenn im Geftüt mehrere Fah
len verfchiedenen Alters vorhanden
sind. Bei älteren Pferden wachten
, die hufe gleichfalls in OE- bis ZU
IMonnten aus. Als ausgezeichnetes
Mittel für die Pflege des sonan
sund der Hilfe hnt fich Lnnolin be
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währt. und als hefondero billiges
Mittel: .Adeps lnnne", d. h. unne
teinigtes Schaftoollöl. Diefes Mittel
ift vor Jahren von R. Schoenheck,
dern bekannten Verfasser vieler hipi
pologifcher Werte, empfohlen worden.
Pferde, welche nach forgfältigem und
tundigeni hufbefchlng hinten oder
unsicher auftreten, laufen nnch Ein
; rethunq mit Lnnolin ganz frei. Auf
fRennhnhnen und harten Wehen ift
l
die Anwendung von Lnnolin für
die Duft gleichfalls feht zuträglickx
I i .
Erdbeeren den ganzen Sommer
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werden. Jmmertragende Sorten der
·Pslanze, im Frühjahr gepflanst
, sichern im selben Jahre eine Ernte
; während des ganzen Sommers unds
«herbste"s. Die Pflanzen find sehr
l widerstandssähig und die Blätter ae
i gen Krankheiten abgehärtet, so daß
I sie unter günstigen Umständen Bee
t ren tragen, bis scharfer Frost einsetzt.
sDiese Eigenschaften machen fie be
sonders empfehlenstvert fiir Anpflan
l sung im Hausgartem
i - - -
! haltet Hennes für billige Eier-.
Die beste Gelegenheit für in der
Stadt wohnende Familien, sich mit
billigen Eiern zu versorgen, ift laut
Bekanntgabe des Bundes-Ackekb(111de
arternentk, das Halten von Hühnern
In Dinterhof, wo sie mit Küchenab
fällen geflittert, die Familientaiet mit
Eiern versehen tönnem Nicht nur
wird dadurch eine Ersparnis er,;ielt,
sondern es ist auch wichtig sitr die
angestrebte Vermehrung der Hühner
sucht.
Der kleinste und ungünstigst gele
gene Hinterhof ist genügend, um we
nigstens so viele hiihner zu halten,
daß der haust-alt mit Eiern versargt
wird. Die Zahl der nötigen hennen
ist doppelt so groß, altt die Zahl der
en versorgenden Personen. Die
leinse in Betracht kommende Zahl
sVer. Staaten während der ganzen.
3 Sommers und Herbstmonate gezogen·
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Erdbeeren können in den nördlichen !
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iß daher vier Vennern Denn Ven
nen nur fiir auf den Tisch kommende
Eier gehalten werden, so ist kein
Dahn nötig
Fiit vier Dennen genägk ein Stall
von P Quadr(1tfuß, 5 Fuß fin jede
Henne. Für eine größere Anzahlj
kann der Raum verhältnismäßig(
kleiner fein, bei 10 bis 15 Stück ge
niigen vier Quadratfuß per Henne.
i i s
Erkennnnnszeichen für Hühner-.
höhnerziichker begehen häufig venI
Femrrz alte Hühner auf der Faun
zu halten und junge zu schlachten
weil, wenn bei-angewachsen, sie diesel
ben nicht mehr auseinander kennen.1
Dies kann vermieben werden« wenn 1
I . , , , 1
—- «.
·
die jungen Hühner mit emer Zwict !
zange markiert werden, wodurch sich«
Alter, Akt und irgend welche anderes
Merkmale leicht feststellen lassen. Siei
sollten mattiert werden, ehe sie in den?
größeren oder Brutstall gebracht wer:
den Das beiftehende Diagtammj
zeiat 16 verschiedene Zeichen, die dazu
gebraucht werden können. !
(
Gewissean on Martiqu Plätze-us
Welche Gemülearten soll der Gar-;
tenfreund, dessen Land im Schatten(
der Wohngehäude liegt und wennH
ftens den größten Teil des Tages über
Sonne erhält, ziehen, um nenrenswer- ;
te Erfolge zu haben, damit seine Ar- ;
beit und Mühe auch gelohnt wird?:
Es lornmt hierbei eine verhältnismä-3
ßig große Auswahl in Betracht, eg"
lommen vor allen Dingen Garten-»
und Winterlresse zur Bestellung. fer- I
net Lauch, Petersilie. Spinat, Kerhell
und Bohnenlraut. Einen reichlichen
Ertrag liefern ferner Frühlth Früh
wir-sing, Krrrug- oder Winterlohi.z
Schmarztvurszelm Bleichsellerie, Lin I
dieschen, Schnitt-, Kopf-, Piliicl- und ;
Bindeinlat, Winterendidien. Lindan
sahn, frühe Erbsen und Bohnen, lagä
wie alle kurzen Karotteniortm undt
zwar hauptsächlich Frühlarouen .
Jn allgemein trockenen SomniernI
lnnn man deutlich wahrnehmen, dass-I
die Gemüle an halbfchattiaen nnd’
schaltigen Stellen besser gedeihen und
früher geerntet werden können, als in
ganz sonnigen, ireiliegenden Feldern.
Und namentlich ein Umstand läßt dir j
Vorzüge solch schaltig gelegener G- l
miifexulturen im hellsten Licht er- l
scheinen: während sikh die Besitzer son ;
nig gelegener Gärten ununterbrochen(
abrniihen, ihren Pflanzen Wasser iu- 4
zuführen. freuen sich die nnderen deg
prächtigen üppigen Gedeiheng ihrer
Kulturen, ohne viel mit der Gießlanne
hantieren zu müssen. I
- .- - l
Unkraut im Garten.
Mancher Gartcnbesitzer gibt sich im i
Frühjahr die ari.ißte Mühe, seine Bre «
ten rein zu halten. Später im Zorn- :
mer, namentlich im Nachfornmer« tum
mert er sich nicht mehr viel um die
sich ausbreitenden ilnkräuter, welche
dann bald überhand nehmen und den
tlulturpsianzen Licht und Raum ert
.ziehen. Die Unkräuter kommen zur
Samenbildung, iiberschiitten mit den«
Samentörnern den Boden und dann
wundert man sich im nächsten Friilis
ling, daß trotz aller Pflege ixnmer
wieder neue Unkrautpflanzen empor
schieszen, dasz der Garten nicht rein
zu halten ist. Diesem Uebelst.aide ist
leicht vorzubeugen, wenn man die Un
träuter vor jeglicher Samenbildung
zerstört, dieselben also durch Jäten
und Harten frühzeitig beseitigt bezw.
zum Verborren bringt.
Manche Unträuter entwickeln sehr
viele ·Samentörner. wodurch der nur
im Frühjahr ausgeführte Kampf stets
viele Arbeit verursacht, wenn nicht bie
Samenbildung vollständig unterdrückt
wird· Eine Vernachlässigung der
Gärten während des Sommers rächt
sich dadurch schwer und ist oft siir
Jahre hinaus die Ursache der immer
wieder erscheinenden Untrautpslanzen
denn viele Samen bleiben Jahrelang
keimfähig im Boden und gehen erst
dann auf, wenn denselben die Kei
mungzbedingungen geboten werden.
Zum raschen Aufgehen der etwa ver
streuten Untrautsiimereien empfiehlt
sich eine flache Bodenbrarbeitung im
herbsts damit die Samen nicht zu tief
vergraben werden, sondern bald antei
men, damit möglichst wenig Samen
im Boden überwintern
W
Weniger Alkoholiker.
Aus München nird gemeldet: Der
Vorsißende der Heilstätten für Alto
boltranke Geheimrat Professor Krac
pelin teilt mit, daß der Prozentsatz
der Ultobolkranlen so iiberraschend
zurückgegangen ist, daß das Bedürf
nis ftir Alkoholilerheilstätten kaum
noch verbanden let.
tllleislei trieb has-.
—
Wollens Wäsche Wollens
Unterhemden und Beintteider
schrnmpsen bei schlechter oder unpas
sender Behandlung zusammen und
versitzen. Die Wäsche darf niemals
stundenlang vorher in kaltes oder
warmes Wasser eingeweicht werden.
Man beginnt sofort damit, die Wä
sche in tauwariner, milder Seifen
tnuge anszuwascheir. Dies geschieht
n.el)r durch Steinchen und Vriicten
als durch seites Uegeneinanderreiben.
Niemals dars wellene Wasche einge
seist werden. Die notwendige Ieise
wird zerschnitten nnd ausgefocht, nnd
wenn es Iich um sehr schweißige Wa
sche handelt, so mnsz dem Zeisenniass
sek etwa-H Salnnakgeist nnd Terpen
tin zu gleichen Teilen dergesngl wer
den. Selbstverstandlich ist weiche-J
Wasser besser als lsartez , nnd eLi in
zu beachten, dnsz niemals sartnge
Wäsche verschiedener Art zusammen
nur-gewaschen wird, wenn sie nicht
utst in der Farbe ist. E: empfiehlt
sich überhaupt, jede-:- Ztint sitr Iich
allein zu nehmen. Die einzelnen
lautes werden lzweimal gewaschen,
sed deIiiial in reinem, lsandwarnieni
Wasser r. Zuletzt wird die Wasche gut
in warmem Wasser geseiilt und nicht
zu langsam getrocknet Während desI
Trocknen-z müssen die Gegenstande in
Form gerectt werden. Die Kleidung-I
stiicke werden erst links-, dann rechts
gewaschen und nnchlser so anigelniimt,
daß sie sich nicht verdretien können
Tie rechte Seite wird nach innen ne
ichlaaen Wenn die Wäsche trocken
in, wird sie mit einem reinen Klop
icsr ans einem reinen Brett leicht ge
t!opst, zusaniniengelegi, gerollt nnd
ganz leicht libernepliittet
Furcht und Langeweile
sind schlimme Feinde der Menschheit.
Deshalb soll in der Erziehung so
irüh wie möglich begonnen werden,
lseide zu bekämpfen Es leuchtet ge
wiß ohne viele Worte ein, daß dein
Nintiaen die Welt gehört. sinaden
wie Mädchen, die körperlich kräftig
und seelisch gesund sind, haben guten
Leben-sinnt Erzielien wir mit aller
Mühe nnd aller Lust solche siinder,
die freudig insJ Lelien geliem so klin
mn wir sicher sein, diesen einen
Feind, die Furcht, ais-J dein Felde zu
scllagen und lelireii wir sie die Ar
lseit lieben, Freude an der Beobach
tung ihrer llinwelt sinden, so isi anch
der Langweile der Martin-Z gemacht.
Es ist diee alle-:- fast selbstverständ
lich, und doch wenn man sieht, wie
viel seine, inisnnutige Minder herum
laufen —- so wird einem die Ver
iszchuna nalie treten. imiiier wieder
daraus lnnniweiseii, wie notwendig
eg- isi, die Furcht in bannen und den
Tiitiakeitstried aiimieiierii.
R o sz h a a r wird besonders schön,
neun es inst kachendein Wasser über
gossen und dann zugedeckt wird. Der
Linislnsz dei« Dann-fee- ist deiu Noszs
haar sehr zittriiglicli. Nach einer
Stunde lijszt man das Wasser ab nuo
erseht eCJ durch iochendes Seiieutoass
ser. Jst diese-J Wasser kalt geworden,
so driirkt inm das Haar mit der
Hand aus und giesst noch einmal
Ame-J, lachendes Wasser über. Die
Haare werden dam; aus einem rei
nen Laien ausgebreitet und an ei
nem warmen, sonnigen Orte getrock
net· Würde man kaltes Wasser beim
diieinigen der IHaare verwenden, se
uirlören diese ilir lockizses Ansehen
Das Auszupsen der Haare wird erst
vorgenommen, wenn sie vollständig
liarken sind
f — k«»—cf.
Ltis -utiinirpro««.
ternbeu auf einer stärkeren Abla
gerunq bon Pinment an kleinen,
unscheinbaren Ztelien in der Haut
Wenn es auch gelingt, dieselben
zeitweise zu entfernen. in der Regel
keinen sie, wenn auch ost erst im
nächsten Sommer, wieder. Ein be
liebtes Waschivasier zur Veieitiauna
der Sonnneriproiien ist folgendes
Bittermandeleinniiion 300 Gratian
Zublimat 0,l Gramm, Benzoetinti
tue t),3 Gramm. Dasselbe wird
abends aus die bei-offenen Stellen
aufgetragen und der Niederschlaa
erst am folgenden Moiaen trocken
abgetoiicht Wer lieber sogenannte
Hausmittel anwenden will, möae
folgende versuchen: i. Man nimmt
Johannisbeerein die eben ansanaen,
sich zu raten, nnd preßt deren Satt
aus, beieuchtet damit einen Tee
tösiel voll Zchtveselmilch bis zu
einem diinnen Brei und beitreicbt
mit diesem Brei die betraftenen
Stellen vor dem SrtIlaieimenen
Die-J tut man vorsichtig vor dem
Spiegel, damit nicht-Z in die Augen
kommt. Am anderen Eltioraenniiiidn
man den :1tiedei«iit-«lag mit einein
reinen Lättpcheu nnd lanioaisniei
Milch wieder ab. Nach dem Ge
brauch von acht Taaen tollen dil
Zommersprosien fort sein. Ldei
Z. man nimmt die Blüten der aiso
ßen Lilie, aber vorsichtig, damit
nichts von den gelben Staubiiide:
auf die Blätter fällt. iiberaieszt lie
mit so viel Spiritus. daß sie qui
bedeckt sind, und liiiit das ganze ais
der Sonne etwa acht Tage stehen
Die mit Soinmeriproifen bedecktes
Stellen werden abends biemit ein
gerieben. Auch dieses Mittel solt
sehr wirksam tem.
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