Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, April 04, 1918, Image 1

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    Nebraska
Weges Imdl YMM
Jahrgang 38. = Gras-d Island, Nebraska, Donnerstag, den -t. April l9ls. ——-——-——"— Nummer n
,-.....-·
Amtlichc Kriegsbcrichtc.
Entfchcidungsschlacht an chifkont am
Stillstand. Bald neuer Sturm.
Amerika-set ikyt an der Schlimmste-m instinktiv nun in den
Kampf einzugreifen Deutsche machen 70,000
Gesange-sc und erobern ll00 Kanonen.
Gras tnmlstton steil Im- the(
postmuter It Grund blan Neh» out
April Z. s- reqnlrerl by thr- r.ct ot Oct. z
f. III-L z
Die große Schlacht an der Bester-uns
Associrte Presse: Die Kämpfe ans
de Schlachtsront zwischen der Scarpe
und der Lise werden weniger inten-?
sin. ausgenommen zwischen Albert soi !
chie Montdiedier, nnd die alliirtens
Streitlriiste bereiten sich aus einenE
grossen Geqenschlag gegen die Deut
schen vor. General Fort-. der zu Be-«
ginn des Krieges eine große spieltes
anliiszlich des ersten deutschen Vor-i
marsches aus Paris, erhielt das Ober
korninando der Visiten, Franzosen so«
wie Anierikaner in der sent sich im«
Gange befindlichen Schlacht. «
Die Flügel des deutschen Vor-f
sprunges zeigen eine Schwäche, und.
die Deutschen waren erfolglos in ili-;
ren ersten Versuchen, dieselben zns
störten durch die Einnahme von Abs
ras und der Uebertreuznng der Visie
Da die Deutschen zwischen Albert und .
Montdidier verdrinnen, ohne ihre
Flügel zu erweitern. wird ihre Stel
lung eine recht prekäre. Die Region;
um Artus und die Oise offeriren zwei -
Stellungen, non welchen ans ein Ge- !
qensestlan gesiilzrt werden kann, um
eine Zeite- des Reises auszurotten s
In der Freitag Nacht erneuerten
die Deutschen ibre rnnchtnollen An
grisse nns Montdidier. woselbst deren
Keil weiter ans Paris zu normiirtse
getrieben wurde-. Eine nrnsze Schlacht?
wiittiel ans einer 25 MisilensFroiit
ans beiden Seiten von Montdidier.
i
l
ea snid ousksr :,rmhl-P «’ .
Die Franzosen, gestiin mii mächtige
Reserven, bieien dem deutschen An
ariss verzweisesten Widerstnnd. An S
scheint-nd wurde die sranziisisrbe Linie
an ihrer nördlichen Kante der Front
etwas zurückgedrängt da der efsizieli «
le Pariser Bericht der Schlacht die
Ortschost Moreuil als einen Theil dier
dortigen Linie bezeichnet Dieser Ori«
liegt am AtireiFliss-,. ungefähr elf
Meilen siidöstlich non Aniieiis, und
seine Vesetzuna durch die-Deutschen
würde dieselben der alliirien Basis
etwas näher bringen. l
Berlin bin London, 30 März:
Zwischen der Somme und der Arm-»
haben die Deutschen frisch aufgebrach
ie briiische nnd sranziisische Trimpen
nuo ihren bevorzugten Stellunqu
qeirieben und Venukonrt und Mezies
res notiert wie das Kriegsamt an
kündigt Der sronzösische Angriss
aus Montdidier soll fehlgeschlagen
sein.
London, Zo. März: Die Deutschen
bringen noch immer Artillerie heran
und reorgonisiren ihre Streitsriiiie,
wie Reuter? Correspondent ini britis
schen Haupt-markirt niemand-Irr
W Nachcqssen der Schlacht isi wahr
scheinlich die Stille vor einem weite
ren Sturm von noch größerer Inten
.W»
Es wird berichtet, daß die Deut- z
ichcn sich in der Gegend von Albertk
einmal-ein und zwar entlang der Li
nie von Thieps nach La Boiielle
Wum die Deutschen ihre Aktilletie
noch vorn gebracht haben und Allesx
in Stand seiest haben. wird das Rin- l
acn zweifellos wieder beginnen, viel-:
leicht mit grösserer Wucht wie zuvor i
Mit der fmuzofiichen Armee in?
Frankreich: Meqisniiviirtia ist dieT
Front ieiir ungleichmäßig da bei Ve«
ginn der Schlacht die Deutschen an
einiqu Plätzen die Linie einboaen
und sich infolgedessen somit Taschen
Bilde-tm die früher oder später wie
der gerade gerichtet werden muß.
Imstetch M. März: das deut
sche Ober-kommende wird in Milde
einen W und mächtigen Schlag an
der W an's-Ihrem der ein neues
M tu las M W feindli
l
chen Ring reißen wird. erklärt die«
Vassische Zeitung von Berlin.
Es wird berichtet, daß an eineins
Punkte ain CrozatsCanaL woselbst;
die Deutschen den Ueveraana erzivan
gen, sie an einein Tage lti verschiede
ne Augrisse machten. Das britische
Carus. welches die Stellung hieltz
siel schließlich erschöpft zurück, und!
die Deutschen drangen iiber eine Veiii ;
cke, dabei iiher hohe Hausen von Leis?
eben ihrer eigenen Kameraden stei-E
gend. !
London Im März: Die Deutschen
fivrcirten ihren Weg in die Ortschaft
Deinuin heute Morgen, wurden aber;
am westlichen Ende der Ortschaft zu- ;
riickaetvieien. laut Bericht des Krieas »
amtes welches gleichfalls berichtet,
daß starke feindliche Anarisse etwas
iiidlich von Arrag stattfanden sp
Deutsche behaupten, 70,000 Gesaasz
sei-e gemacht sowie 1100 Kno- «
im- ersbett zu haben. ;
Berlin, Lit. März, via London:
Seit dein Beginn der arÆClachtJ
die ietzt im Gange ist, ha die deut
schen Streitkräfte 70,000 Gesange-ne
gemacht sowie 1100 Kanonen er
obert wie das Armee sauutauartier
heute berichtet.
tfras traust-two til-Its with ttios
Ida-mutat- u Aruns tatst-C Netz ov:
April Z. u required by the set at 0et.
C. Ul7.)
Dai- myfteriöse Geschüt- ftamtnt ans
des stunk-Mira Werkstätten
Vluisterdank W. März: Dac- Ge
schiitz, init welchem die Deutschen Pa
ris bomliardirem ist ein Prodnkt der
Krum1’sctieit Werkstätten in Eisen.
Kaiser Wilhelm hat ein Dank-Tele
aranun an Dr. stritt-v tmn Vohlen
und Haidbach der an der Spitze der
vUsenmksctien Eiseiiwerke steht, ge
sandt. «
Deutsche haben eine neue Methode. l
Paris, Lis. Miirzc Die Deutschen
haben eine neue Tllngriiisnnckliade in
Anwendung gebracht, indem unter
dem Schutz einer Randnuolle ungrei
sende Streitkriiite adtheilunggmeiie
vorgehen Nach einein kurzen und
intensiven Ariilleriesmier fonnnl die
erste Angrlfsswelle heran iuit auto
matischen Gemeinen, Plaichinenge
wehren und einer neuen Franone auf
niedrigem Miell fiir Feuer aus kurze
Distanz, auf etwa 2000 Dards feu«
ernd· Es ergeht der Befehl, aus die
Reserven zu seuern, ohne Rücksicht
auf die gegnerischen Streitlrösie, die
die nachfolgenden Trnmw bewältigt-n
iniifsen Der gztneck der vorderen
Truppen ist, paralnfirenden Angrif
fen der Reserven vorzubeugen Das
Resultat dieser Taktik ist gewöhnlich,
daß die erste Menschenioelle völlig
vernichtet wird. Die zweite tritt so
dann hervor, der die dittte folgt und
so kuri. Auf diese Weise gelang es
den ankomnienden Turva während
der großen Schlacht voranzukommen.
ist-us traust-von Most with the
posnnutot at Grund Man Nod-. on
April Z. u required by Um act ok Oct.
I- UND
Von anderen sltikgotbkaicm
Associikte Presse-, l. April: Inn
Osten gehen die Deutsäsen weiter in
der Ucmine vor. Jn einzelnen W
fechten wurden österreichische Trup
pen zuriickqettseben Jn Sibjrien
wurde das ftkateaifche Centrum Je
-kutsk von den Feinden genommen
fut- etwa 20,000 derselben dominiren
in der Stadt.
Entlana der meiopothamifchen
Front wurde eine tiirkiichc Streit
macht 22 Meilen nordwestlich von
IHit fast onst-Mist Aus Pekfien kommt
die Kunde, daß sich die Perser viel
leicht mit den Malmöchten verei
niqen möm
lTrus tragt-von file-a with Idol
posnnuter at Ursan Man Neh. ans
April s as require-sit b) rni- nct ok Oct.
i. um.
Neue Angrifse erwartet.
Wafiiington. l. April: Deutschlands
bat Alles auf die FriiliiabrssEampaai l
ne gesetzt, sagt die wöchentliche Ueber i
ficht des Iiriegsdeparteinente hinsicht z
lich der inilitiirischen Situation beute,:
und die Alliirten sowie die Ver. Staa l
ten iuiisien auf frische Lingriffe vor-l
bereitet fein, und zwar an neuenl
Punkten, ioenn die Deutschen in deri
gegenwärtigen Kampfzone keinen
Eieg erringen. Da das deutfchei
Oberlointnando, sagt die MittheilungS
meitek, entichloiieu iit eine Entschei «
duug zu forciren, oder zu seiner eige
nen Genugtbuung beweist, die-F nicht«-«
tlnin zu können, niiiffen ioir im Falles
seines Felilfchlaqeg vorbereitet iein,J
iui jetzigen Theater der Duerationeni
böbere Resultate zu erringen, da derl
Feind versuchen wird, an andevrenls
Stellen weitere Offensiven zn ver i
inchcn Aber trotz der errungeneni
Erfolge der Deutschen, fagt die Wo
chenüberficht war der Feind nicht iml
Stande, eine Entscheidung berbeizu !
fiilirem und fa lange die Alliirten zuk
manövriren in der Lage sind. wie fiel
es in der leisten Woche gethan ba i
ben, niird der Feind auf den Sieg
verzichten iniisfen
Lisfoeiirte Preise, l. April: Dust
Bart-ringen der Deutschen nach
Atnieiis, Paris nnd den Canaliiiifea
luird zu einer Schlacht der Nationen.J
Britische und deutfckie Soldaten er-j
öffneten den Konflikt als Gegner;
Seitdem sind iranzösifche und ameri
ianifche Armee-n hinzugekommen auf
englischer Seite, foioie österreichische
und bulaarifche Truviieu auf feindlitl
cher Seite. Eanadiiche Kavalierie so
inie australilche Infanterie baben un-;
ter britiichersflaage in den letzten Ta
die Oanotiiiuiuie geifilirt Der lief
tigfte Kampf tobt iiidlich der Somme
Iuo von den Deutschen Versuch aufi
Versuch aemacht wurden die iranzii
siich britiiche Vertlieidiaungelinie zu
durchbrechen und die Paris Aniienss
Eifenbalin zu erreichen oder tilinienv
ielbii. Da der Feind liier nicht-Z ans
richtete, machte er schwere Angriffe
an anderen Punkten, aber olme Er
Folg.
('t’rue trsnslstlon sie-I with the
postmusler at Granri list-na, Ni- ., on
April ki, an require-il by klir- aet or ()(-t.
S. 1917.
Schlachtfeld mit Leichen besät.
London, Lil. Miit-it Der Cdrre
spondent der Mut-grinsest in Frnnt
reich zeichnet ein schreckliche-O Bild desJ
Schluchtielderx ,,(tiefannene erklären
dasz der Boden niit Leichen bedeckt iit
«nnd die Luft niit Vernieinnqdaernch
aeichtuännert ist«, schreibt er. Vrnn
nen können nicht benutzt werden. Tie
rninirten Ortschaften sind ztnn Tini
eint-alt nnitiönlich, weil sie völlig inii
sdentichen Todten bestreut sind. Man
jsielit große Hausen von Leichen ent
ålanq der Straßen und zwischen den-:
Jselben Der Feind ltnt erst iiir,zlich«»
Tetwns :31-itnefittidistt, einige seineer
ZkTodten zu beerdigt-n Das mit dein
JLeichen ihrer stanieraden bedeckte«
Schlachtfeld hat frische Brunnen asii-’
Ezirt, welche dadurch zn ihrer Ueberra-?
fichnng erfahren, dass die Vriien noch
nicht zu schwach sind zinn Kämpfen
»m- trutslsttoa litt-il with ttic
Datum-sur It Ort-us tut-titl. Neh» oa
April s. as required by the act ok Oct
.. UN-)
Isirche in Paris getroffen. Zahl der
i Opfer stoß.
E Paris, 29. Miit-z: Wie lieute Abend
,cnntlich angetiiudigt wurde, schlun
lwankend des heutigen Bombarde
Yuientv der französischen Hauptstadt
kein Meichosi des deutschen Riese-nac
«schiitzes in einer Kirche ein, wo eben
Lder Charfreitags—(50ttesdienst atme
Ihalten wurde. Von den anwesenden
sPeksonem zum größten Theile Frau
en und Kinder, wurden 75 getödtet
kund W verwundet Unter den Tod
sten befindet sich Herr Stköhlin, Ge
sandtschaststath der Schweizek Ge
sandtschast in Frankreich. Die glei
Fche Kirche wurde schon am letzten
Samstag während der Hochmesse von
- einem Geschoß genossen Die Ber
luste waren auch damals schwer-.
(True translsuon files with the
sog-munter at Grads man Nov-, ot:
EIZFZIFIUIZTW
»Wir stehen vor einer Mist-C sagt
Llohd Georgr.
Aus New York: Eine Depeiche des
David Lland George Preniiermiuii
sters non Mwßbritanniem in der die
Ve . Staaten aufgefordert werden
aiuerikanische Verstärkunaen sobald
als nur irgend möglich nher den At
lantifchen Ozean zu senden«, wurde
nun Lord Rending. dem hritifchen
Nroszkoinmissär an die Vereinigten
Staaten, bei Gelegenheit eines ihm
Zu Ehren veranstalteten Banketts ver:
lesen.
»Wir stehen var der sirife des
Kriege-H angegriffefn von einer uns
geheuer überleaetieu Anzahl deutscher
Truppen«, erklärte der Pl Her in
feiner Depefche »Unsere Armee ist
zum Rückzuge gezwungen morden.
Der Rückzug ist var dein Druck einer
fortwährenden Folge frifcher deut
jeher Reserven, die ungeheure Verlu
ste erleiden, methodifch ausgeführt
nmrden Wir schauen der Lage mit
ausgezeichnetecn Muth und Entschlos
fenheit ins Angesicht Die hartnäcki
ge Tapferkeit unsrer Truppen hat den
unaushörlicheu Ansturm des Feindes
fiir den Augenblick gelfemnit und die
Franzosen Italien sich jetzt dein Kampf
angeschlossen Aber diese Schlacht
die größte nnd bedeutendfte in der
Weltgeschichte, steht erst in ihrem An
fangsstadiuin Die Franzosen und
Visiten werden in derselben durch den
Gedanken mit Hoffnung erfüllt, daß
die grosse Retiublik des Westens keine
Anstrengungen scheuen wird, um ihre
Schiffe und ihre Trnnpen baldntögs
lichft nach Europa zu senden. Jm
Kriege ist Zeit kostbar Es ist nn
niöglich, die Witsigkeit der Sendung
amerikanische-r Vetstärlungen über
den Atlantifchen Ozean in der aller
liirzesten Zeit zu iiliertreiben.«
(’l’ruo traunlatlon til« wltli the
postmaster at Ort-nd lSlnutl, Neid-, on
April s, as required by the- act ok Oct
o. tot-«
Zoll der UsBoote steigt von Neuem.
Aus London: Nach dein letzten
Illiittnioch instoffentlitliten Bericht der
Admiralität verlor die liritifche Sau
delsschifffalirt in der vorliergelienden
Woche durch Mitten oder Unter-fee
lioote iin Wanzen 28 Schifft-, darunter
llz der grossen Klasse non llitllf Ton
neu Wasserlnstsdriingnng oder niean
nnd 12 der kleineren Klasse non ioeiii
ger alg llitlll Tonnen (8leluilt. Ein
FischfahUeng nntrde gleichfalls ver
senkt. Im dein gleichen Zeitraum
wurden lll Handels-schiffe erfolglos
angegriffen Hin den Hafen der Ver
einigten Kilnigreiche trafen 2171
Schiffe ein; Bis-ON fnliren ali. Der
Bericht zeigt eine beträchtliche Zunah
ine gegeniilier der Vorinotiie, in der
nur 17 liritifche Haudelsschiffe durch
Minen oder ll Boote in den lilrnnd
geliolirt wurden.
f (’l’rue rruonlntlori tlleil wllh this
imglmsstisr at tlrantl lslantl Noch-. an
»Am-U Il. as require-Cl by this tust of Oct.
»s. tot-«
Amerika-irr iem an der Sktslnclstsront.
Mit der unteritnniiitien Armee in
Frankreich Itl März: Zäunntliche
amerikanische Irrtum-n sind den Alli
irten eingereiht worden, nnd sie mö
gen bald Seite mt Seite Init den Bri
’teu und Franzosen nn der fnrchtln
iren Schlucht iin nördlichen kvraiitriich
tlnsitnelnnen tslrosie Attinität ljerrscht
-jetzt in der nnieritnnisitseu Zutun Ulrn
sie Massen von Amerikanern ziehen
sjeyt durch die Ortschaften anf dem
Wege zur Scttlurlitfrunt
Deutsche Angrisse zurückgeschlagem
London, l. April: Die Deutschen
machten gestern Abend zwei Angriffe
auf die britischen Stellungen westlich
außerhalb Alberti-, wurden aber »in
rückgeschlagen, wie das Kriegsamt be
kannt giebt« Siidlich von der Som
me suchte der Feind entlang der Luce
und AvresThäler vorzudringen- mach
te aber wenig Fortschritte Die von
den Briten croberten Mgichinenges
wehte nahe Serre betrug am Sant
ftag 109.
Entsetzung aut Seite Si
Planderei.
»Man faat!«
Es wird in der Welt so viel ne
-,tlniicht und qeichwatzt Kaum, dasz
tzniei zniannnmkomniem wird ein
ITritter durch die Oechel gezogen. Es
piit weiter nichts, als eine »geniiith
»liclie« llnterrednng Eg- iit Alles »ini
sVertrnuen« und «itreng unter uns«.
iAber die ,,itreng unter uns« wird
Inicht io streng genommen. Aus die
ieine oder andere Weise geht das iible
ENeriicht weiter. Es verbreitet sich
j-mie ein Prairiefeuer. Und wie ein
Zchueehallen der gerollt wird, im
mer griifzer wird, so auch solche Lü
iqem Verleinudungen und Verdächti
jgnngen —- indein sie von Mund zu
zMnnd wandern, wachsen sie und neh
men zuletzt Gestalt und Proportionen
Inn, disk der eigentliche Urheber sie am
iEnde kaum wiedererkennen kann.
ZDie leise Andeutung wird zu einer
Lerniieienen Thatsache«.
i Wir denken an die große Zahl de
irer, die unendlichen Schaden und na
Inienloies Herzeleid anrichten, ohne es
lvielleicht nur zu beabsichtigen, ja
Lohne es nur einmal zu ahnen, abge
iiehen von denjenigen, die wissentlich
iverleumden Das sind die, die gerne
l,.klatschen«, die sich, o so gerne, wich
tiq machen mit neuen Geschichte-n und
FVerichtetn die eine wahre Freude dar
san empfinden, von Haus zu Haus zu
llaufen und das zu iiherbrinaen, was
Ifenes mysteriöse, nnerqriindliche, un
Efasibara unverantwortliche, unper
ziönliche Wesen, dessen Gesicht noch
ENiemand gesehen, dessen Stimme
hioch Niemand gehört, auf dessen Aus
Fiorität hin dumme Leute aber Name
Fund Ehre und Charakter zerstören
lkönnen —- wir meinen das musteriöie
Wesen, das den Namen »Man« führt
i-— »Man sagt«l
I Tausendmal hört miu e: im all
ltiiglichen Leben: »Man faat«. Kann
uns Niemand sagen, mer dieser
I»Man« ist, wo er wohnt, tuo er her
IkounntY Weil Niemand sich meldet
wollen mir versuchen, sein Wesen fest
zustellen. Sonn-it mir auisfinden
können, find seine Personalien etwa
fotaeudex Er ist nicht fetten auch ein
«Feminiutuu«, hat feine Ursache auf
seine Abkunft stolz zu sein. Seines
Vaters Name ist Liianen seiner Mut
ter Name stlatschiucht Er wurde ar
horen in einer Stadt, die den Namen
,,.ttain« tragt Seine Schulhildnna
ist äusserst mangelhaft Seine siennts
Jnisse beruhen meisten-J nur auf Fio
«rensaaeu. Er hat feine iestetrlensich
ten, keine männlichen llelterzeuaun
aen; er stellt niemals- Behauptungen
auf er muthmaszt dies- und meint
das und hofft alttueiL das-, mass ihm
vorschwebt, doch nicht wahr fein
gute-ach und es thut ihm leid, das-; man
io nnd so berichtet.
Vesncht dieser »Man« auch dein
Haue-, deine Familie? Wenn so,
dann mirs ihn das nächste Mal hin
aus, wenn er sich meldet: erlauhe
nicht einmal, das; fein Name unter
deinein Tann- »aenannt werde, ne
illinieiae denn, das; imend eine-J der
««Teinen seinen giftigen sxnsinnatinnen
'lsielnir schenke. Or inacht nnr Trnliel
iilser Trnllel UT liat iclian manches
«alncllictie Heini zerstört manche-J sehr
irdlie nnd alintliitie Herz, nnd voll
ende— zne Nnine qennntit, du die liiiien
Meiner lianseir Zein Handwerk ist
dnsz ;3i-rstöreii.
i« Der nnte Nanie eines kllcittnensclien
ist viel zn kostbar-, viel zn iiiielitiq, ali
ldass inir euchan damit siiielen dnrf
ten. Wollt inr einen Lilienichen nni
drinnen. dann nelnnt die Art nnd
lchlaat ilnn eins anf den sinnt - das
linäke viel bariiilierziaer, als ilnn sei «
Ynen guten Nanien zu zerstören llnd
wer das-«- viise tilatschen doch nicht las ;
.sen kann, der wolle doch wenigstens
zsein sündhaftes Thnn nicht noch be
schiiniaen nnd entschiildiaen als- lialie’
er eigentlich nor nichts Böses ge
meint, oder als wäre es ilnn nicht
ernst damit gewesen. Es ist Wann
sinn, mit Feuer zu spielen, nnd wenn
man den Schaden angerichtet hat, sich
damit entschuldigen zu wollen: »Ich
half es nicht bös gemeint!«
»Ein kleines Feuer, ivelch’ einen
Wald zündet es ant« Und die Zun
ge ist auch ein Feuer, eine Welt voll
Ungerechtigkeit; das FM Musiker-J
stören, aber es kann nicht wieder auf- I
·hauen: eg- kauu niemals wieder dens
Schaden gut machen, den es angerich
tet hat. g
« Es wiirde keinen sllatsch geben,l
wenn ihn die Leute ein für allemal
sich verbieten wollten. Aber darini
wird so oft gefehlt. Es gehört das
mit zu der Verkehrtheit des Men-»
schen, das; er sich freut iiber die Unge
rechtigkeit, nnd um diese Freude zu
befriedigen, der Wahrheit aus dem
Wege geht —--- und niemals geht man
der Wahrheit mehr aus dein Wege,
als wenn man sein Ohr den Ohren
bliisern und Verlenmdern leihet. Je
der Gerichtshof im Lande hält on
dem Grundsatz fest, daß der Auge
klagte fiir unschuldig zu halten sei,
bis man ihm seine Schuld bewiesen.
hobe. Anklagen kann Jeder, beson
ders wenn dies hinter dem Rucken des
Angeklagten geschieht nnd man sich
durch «strenge Verschwiegenheit« ge
deckt weiß, und es sind allemal die
Schlechten, die immer bei Anderen
Schlechtigkeiten wittern —- es sucht
Niemand einen hinter dem Ofen, der
snicht selber dort gesessen. Es wird
in der Welt so viel geklatscht und ge
schwatzt, daß man nachgerade doch ein
wenig vorsichtig werden nnd es sich
zum Grundsatz machen sollte, nichts
zn glauben, was nicht klar erwiesen.
Wir kennen nur einen, der ebenso
schlimm ist wie der Verleumder, und
das ist der, der ihm willig sein Ohr
leiht. Dieser hält den Sack offen
«während jener ihn füllt, nnd der
Teufel steht hinter Beiden und lacht
nor Freude. Die Alten sagten: Bei
de sollten gehifiiqt wexdem sowohl der
Verleumder als auch der, der auf ihn
hört der eine an der Zunge, der.
andere an den Ohren.
Die Uhren wurden um eine Stunde
vorgerückt i
i
i
So Innnebe libr, die Jahre lang soz,
treu ibre Pflicht erfüllt, nnifzte anr«
Sonntag zum ersten Male eine rauhel
Hand un ibreni Zeiger fiiblen und
innrde gezwungen. in wenigen Se
funden eine ganze Stunde zuriicksz
legen. Sie fiigte sich in das Unabän- ·
derliche und die Menschen haben das
selbe gethan. Wir fangen also, nach
der Zone gerechnet, nun eine Stunde
iriitieis unfer Tagewerk an nnd been
digen dasselbe eine Stunde früher,
ebne uns deffen recht benniszt zu mer
den niit der einzigen :)lii5nnlniie, daf;
nsir bemerken, ntn Abend mehr freie
zieit fiik diese oder jene Beschäftigung
ini Haufe oder niif;e1·bnib dei- Hauwa
bist- zum Innnenuniergang zur Ver
ijigung zu haben.
Ruthe siketistait im vollen Gange.
Am Dienstag Nachmittag um 2
Uhr wurde die großartig atmelmte
Fair in (tslaß-Evmw’ neuen Gebäudes
eröffnet Die drei Stockmckkc sind
mit Waaren iiberfiillt und die vielen
Buben aufs Beste eusaefclnniiikt
Der unter-Te Stock ist mit Vimeu von
(s5efchiiften bedeckt, in denen inan alles
nur Mögliche kaner kamt
Ter- zweite Stock ist mit Buben fisr
Illkodemimren bedeckt und aus-ges
scimijickt
Ins deine Stumm-es ist iur CH
nuiinuuneu und Ersriiiluumeu einne
riclitet. .
Eine ungelieuie Muse Produkte
wurde von unseren Forum-n aelie !
Fert, in dnsi die iriiliere Hofuintiii’iclie
Schmiede nl—:« Lage-klinan benutzt iust
deu ums-»le.
IIan Euniite Inaeln bekannt, Ins; ec
iluu unmöglich umr, Alle zu sehen,
und unsi« infolge dessen Indien zu lie
seen wünscht sull dieselben nur til-in
gen.
Es sollte Keiner versäumen, die
Fnir zu besuchen und seinen Tlieil
zum finanziellen Erfolg beizutragen
Der Zweck ist tin guter und der
Olllildtliiitinkeit weiden keine Sclirau
ten gesetzt
l
Seuators New·s Amendement das
zwangdioeise milltärischr Ausbildung
für Jünglinge zwischen 19 und 21
Jahren versah, aber ihren Militärs
dienft bis nach Erlangung ihrer
, Großjährigkeit ausschob, wurde vom
Senat mit 36 gegen 26 Stimmen ab
gewiesen-exi- ; ·
Zur Frühjahr-staunt
—
Wobl die rnbigste Friibjahröwahl
»in-it iebr langer Zeit, wenn nicht die
rnbigfte überhaupt, hatten wir dieses . :
Jahr. Weder fiir die Wahl dek
Ztadtratbgsmitglieder noch diejenige
der Echalratbesinitalieder zeigte M
»der geringste Wettbewerb, so daß es
fast alsJ keine Wahl zu bezeichnen ist.
Die Abgabe war infolgedessen eine
felir geringe. Julius Boeck von M
zweiten Ward ist der einzige Candidat
,bei der Wahl als Etadtratbsrnitglied.
Er ist der Nachfolger von August
Meyer. Die Stadtratbsmitglieder
J. E. Hanna von der ersten Ward, R
W. Bock non der dritten Ward Und A
lC. Menck von der vierten Wardi be
«fanden sich beban Wiederwahl auf
dein Ticket Win. Krehmke von der
«1. Ward befand sich aus dem Stimm
zettel, ntn die durch Dr. Sucller ent
ftandene Vatanz auszufüllen
v Herin. Nelson, Ediv. H. Baker und
Walter A. Druliner, sämmtlich aus
der vierten Ward, befanden sich auf
»dem Stiinmzettel bebusc Wahl als
älleitglieder des Schitlratbs. Sie
Zsind die Nachfolger der Herren Bocks
LA. II Bauniann nnd J. Rasmussem
tnnd sie wurden siimnitlich erwählt
Dcr Stadtrath von Frauen ersicht,
Einrichtungen zu treffen zum
Trocknen von Frucht und
Gemiifr.
l Jn einer Versammlung von Frau
,en, welche unter Vor-sitz von Frau E.
N. Nyan stattfand, wurde die Frage
von getrockneter Frucht und Gemäse
besprochen und nach längerer Debatte
Ieine Resolution angenommen, dahin
Ilautend, daß in Anbetracht der Hand
Dbabnnq von Nacken-Anlagen in Eu· «
-ropa, welche von den Regierungen exis- »
folgreich betrieben würden Und HEXEN
Ereits in einigen Städten Nebraskas
Beachtung finden, die Ersparniß
durch dac- Trocknen von Produkten
nicht zn nntersckiätzen iei, nnd eriuchen
sie darum den Ztnotrntli, mit der Er
richtung solcher Trinken Anlaan Vor
znqeneie Weiter wurde die Bearbei
tung non Gärten enmiohlen und ge
qen duc- Oernmtmiien von Hunden
nnd Hiilniern protestirts welche diesen
Narrenunlnqen grossen chmden zufü
gen. Zum chilnß hielt Fri. Free
nmn von Llno einen Vortrag über
muiennnirtiqe ;;iifi(itide,1md in Pa
triniiidier Weise ermunterle sie die
zknhiirer zur ?!u1--imnkeii in jeder
flinlnnnkr Tie klicsimicrin verstand es
not«-,iiqliiii, in ihret- Ueliinieruna die
isntriniiiclien l«·sefii'ile dtr ilkerimnmeli
lten nmdiznrnfen
Erlpulvorfmnd ernennt nennst-ehrer
perfonaL
an der Eiieiinliinnnii des stiidiis
filie chinllmrilnndeixs wurden die Leh
rer ilir dir-J tnnnnende Jahr ernannt.
Tie Zaliire wurden ini Durchschnitt
iiini Tollnrss ner klllonnt erhöht von
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soll dnd aniir nun Oeihichnllehrekn
nnd liesimderen Tllnneitellten nach ih
tein Tnlent nnd ihren Tienftiähiakeis
ten neeeiiell werden.
Vul- einiiien Tnnen reichte Win.
EIN Zinilh gegen Fred O. Qikichelson
eine Edindenerinlzflniie in Höhe von
slsllll ein. nnd zwar wegen Nicht
einlmltnnn eines- Contrneteg des Ver
tlnnten silijner miethete einen Lar
liierlnden ini Nehände des Verklan
ten. nnd der schriftliche Contrnct wur
de zwei finhre linni gehalten. Im
dritten Jahre, ini Jnni l!ll7. war
der Centrnet nnr ein mündlichen In
der Piniirhenzeit wurde Slnitl), der
kiiliiner, znm Militär einberufen und
das Geschäft wnriie nun feinen Ange
stellten weitergeführt Jm Januar
liindiiit der Verllcmer den Vertrag
smodnrch der Kläger geschäftliche Ein-»
busie erlitt, die nun in der Einrei
chung der Kslaae sit-fetten
« Sämmtliche Ocitels im Sims
Nehraska haben sich verpflichtet Wiss
zur nächsten Ernte keinen Bei-um
meist zu verbrauchen und - -
ftimnimmen set , s
im- Verwarnung völlig