Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 14, 1918, Page 3, Image 3

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    eutsche
Bi ichcr
Diej. s Vinhss lsandcstn von heben
müth me Ttmtkn nnd Albcntrnrcn zu
Wasser nnd zn Land . nntcr dem
Mecnsdsvicqoi. über den Wolken in
der Wüste Ilmlsims unk- nn ofrikanii
schen Umsuld Tor Cisksjst der Zeit
zwingt heute dem griwszhsn Helden dir
Feder jn der Hund tsr muß berichtet-.
so daß Alle Theil lmlsn könnt-n an
der Kraft der kühnen «" nun-innen
Tes- tlmc
.-. Ins.
Iqsksvso -
-
--: -?
Die Fahrt der
Deutschland
von Kapitän Paul König
Der erste authentische Bericht über
die erste HandelssusBootsReife von
Bremen nach Baltimoke und zurück.
Kein Roman kann fich init ihm ver
Neigen
Jn unterhaltendem Erzählertone
wird dem Lefek vorn Werden des Ge
dankens erzählt, von der Erbauung
des Schiffes und von der Erregung
bei der Abfahrt.
Dann werden der erfolgreiche
Durchdrnch, an der englischen und
ftanzöfifchen Kriegsschiffen vorbei, die
gefahrvollen Abenteuer der Ozeanteis
fe und die Ankunft in Baltiinore ge
schildert. die Kavitäic König zu einein
Helden der Geschichte gemacht haben.
Jn Deutfch oder Englisch. sl.25.
Zeppelinc über
England.
Eis Tasebnth von ·"
Eine meisterhafte, nackende Schil
derung über den Flug des Riesen-Zep
velins LilLiJ iiber London und das
öftliche England. Das erste in den
Vereinigten staaten erfchieiieiie Vnch
das der Wirklichkeit nacherzählie
Abenteuer an Bord eines Zepnelinsz
während eines- lrnmen Instit-Fluges
beschreibt Tausende drin Anker-jin
nern, die Kinn-tun sidiinssxi Buch über
die erste Reise der UsTentichinnd mit
Begann-um Heleien inil)en, werden
auch dreieJ And- niss die erste authen
tische Beschreibung does Mrieqiiflimes
einei. NseiekrZeniieiins vnn Teutfchs
land nach England und zuriick will
kommen heißen.
Preis 81.25.
—
Iyesha
ves- Ist-ca
II XII-ji« II
»Ayciya«
Don Kapitäaleutuant D. von Mücke.
Eine hnniorbolle Beschreibung der
Jersalnten des Landunggzugeh der
«Emden,« tidn den Keelinq Inseln
im Jndiichen Ocmn durch das- Ruthe
Meer nnd quer durch die Wiiste Arn
bieng mich stunstnntinutiei.
Die Fahrt des kleinen Zenker
«At)esl)ct« ist nicht ntinder bewunde
kungsiviirdiq alr- die heldenliuste Ue
berwindung aller Land-Hindernisse
durch diese kleine Trupbe der Eitideni
Besayttng.
»Emdcn«
Ter vollständige antl)enlische.Pes
richt des Ersten Ossiziers der »Ein
den» über die Thätigkeit dieses be
rulnntesten unter den deutschen See
jäaern Unwiderstehlicher Humor
und slotter Stil zeichnen diese inter
essante Beschreibung der Thaten der
kühnen «Etnden« ons- die, wie v.
Mücke erzählt, lroy ihrer zerstörenden
Thätigleit itti Herbst 1914 das be«
liebteste Schiff im Jndischene Ozean
Vat.
Preis 8125
Wisse-Hem«
Publishing co.
III-« Is- M list-s
Tier Domm.
sei Alexander Mußt-täti.
· Es gibt Aemter und es gibt Ne
» benämter. Mir hatte man im Ne
, denixmt die Vormundschaft über den
sdreizehnjiihrigen Zebedcius Seyfsert
s oktroyiert, und obschon ich proteftieue
und nachwies, daß ich Pflegschaftg
disziplinen in meinem ganzen Leben
nicht studiert hatte, blieb es bei den«
Beschluß der Behörde. Das Vor-«
mundschaftsgericht war der Ansicht,
- dafz sich in ganz Berlin niemand bes
ser zur Vehiitung des jungen Zusc
däus qualifiziere als gerade ich Ho
erhielt ich die Bestallung und bald
daran den Besuch des Jünglinqu
der mir eröffnete, er habe der-its ei
nen Lebensberuf erwählt, er wolle
Barbier werden.
Vorläufig befand er sich erst in d:n
Anfangsstadien der Lehre; noch hatte
s er nicht zur Waffe gegriffen, und fe.n
«Gewissen war noch rein von Blut.
Seine lieantnisfe im Bereich der Bar
bafophie waren also gering und be
fchräntten sich im wesentlichen dar
auf» daf; am Sonntagnachmittag niclt
Igearbeitet wird, daß die Ahn-inc
inentsmarlen sich meistens einer bell
’griinen Farbe bedienten und dass
Damen seltener rasiert werden als
Herren.
Ich nahm den Zebediius Eehffert
freundlich in Empfang seroierte ihm
eine Tasse Kasfee mit Nat-fluchen
und machte ihn auf die Bedeutung
unserer ersten Unterredung aufmerk
sam. »Setze dich daher, mein Jun
ge,« sagte ich, »und höre mir auf
merksam zu. Da ich nun einmal dein
»Vormund bin und iiber deine Ent
.« wickelung zu wachen habe, so halte ich
es für meine Pflicht, die deinen Be
ruf zu erläutern, deinen geistigen Ho
rizont auszudehnen und dich sozusa
gen in die Psychologie deines Hand
werts einzuführen. Es mag ja Mei
ster des Faches geben« die dich praktisch
T besser unterweisen tönntm Dahinge
gen halte ich mich in theoretischer
Hinsicht für einen Fachmann ersten
Riinges, da es meines Wissens nur
sehr wenige Menschen gibt, die so
anhaltend und so gründlich rasiert
wurden als ich.
Jch nehme an, daß ou Liebe zur
Sache hegst und somit eine Zierde
des- Standes zu werden versprichst.
« Und ich will dir gestehen, daß ich per
sönlich einst mit dein gleichen Gedan
s len spielte und selbst ein Barbier wer
den wollte; nämlich damals-, als ich
mir eine Gilletteinaschine anschaiite
und die Bieaung an der ttlinae be
achtetr. Zioeiiellos besitzt dieser Ap
parat aeioiise Worin-Fig nnd wenn
man die geeignete Haut dazu besä!;.1,
so kann man eg ircxt kauxit lrris
gen. Bei inir nir dies niilxt Der
Fall. Ter Ver-anti, mich ielvitixn
dxa in mache-« misxaliixtte und ich
lehrte schnell genug zur alten Me
thode zuriich bei der ras Geschäft
nich den Kategorien Subjekt — st
je!t, thtioum —- Paisxoum einaeieilt
wird
Eeitdem bringe ich den Barbieren
den txt-Lichten der Vorsehung schuldet;
eine gereiste Form jener Bewunde
rung, die ich schon als Knabe emp
fand, als ich im Griiniuschen Miit
chen von dem Wundermann lus, der
einen Oasen im Laufe einseifte und
iglattrasiertr. Denn der nervöse
»Mensch von heute ist schwerer zu ra
. steten als ein galoppierender Dase, der
«zwischen den Stricharten teinen Un
«terschied maiht und aus feine Be
jhandlung teinsen Wert legt.
s Jch sprach von ver Psychologie dei
snes Beruses. Sie ist und bleibt un
«trennbat von der Psychologie des
Giistes, der in deinen Laden eintritt
wie in Poseidons Iichtenhain, des
frommen Schaudero voll. Er hat
Grund dazu, denn wisse, jeder Gast
wird von der Angst gepeinigt, er
könne gleich drantommen und das
ganze Vergnügen tönne in zehn Mi
nuten vorbei sein« Die Moderaitijt
bringt« es mit sich, daß jeder Gast
Zeit hat, enorm viel Zeit, und so
mit von dequnsch beseelt ist, diese
Ueberfiille der Zeit angemessen aus-zu
fiillen. Zum Glück trisst er es in
der Regel so, daß mehrere ernste Her
ren sich bereits vor ihm im Zentrum
der Begebenheiten befinden mit tan
stiindlichsien Haar- und Bartoperatim
nen, weiche Dauer versprechen- Rufe
alsdann Bitte-, sofort, mein Herr, ei
nen Moment, bitte! und eiiips.:iiae den
STanteSblick deo Eintretenden, der die
sen »Moment« richtig wettet. beson
ders wenn noch etliche vor ihm dem
jrrkimlirben Moment zeitungiesend ent
«gegendiimmern. Auch er wird sich
salibald in eine Zeitung oersenten, in
Innqeuder Sorge, vorzeittg aus der
anregenden Letttire gerissen zu wer
sUth - «
» Hat et seine Zeit im vorbereiten
-den Stadium abgeiessem so erhebt
sich das erste wirkliche Problem: wie
’stecki man dein Manne die ServietgeX
»wes Ei handelt lich um ein weißer
iQundrnt, dessen vier Seiten die Ei
Fgentiinilichteii besidem daß keine vor
« der andern der Vorzug verdient. Eine
imnß trotzdem die Obertanie wer-»n
Lsoährend die andern in vie bescheide
lrceren Rollen ver Seiten- und Unter
lantes hinnbtauchen. Ergreise dem
nach ein Experimentalversahrem in
dem du sutzcssive alle vier Kanten
durchprobierst. Plötzlich besiunst ou
dich, daß dir auch noch eine schwarze
Seroiette zur Verfügung siebt, die in
Verbindung mit jener gute Furt-ton
traste liefert. Also: unten schwarz,
oben weiß, in sämtlichen sechzehn
Vermutationen der Seiten. bin du
dasjenige Arrangement herausgefun
den hast, das deinem Schönheitssinn
am meisten befriedigt. Als Krönung
des Ganzen einen Wulst am Halse.
dcr zwar das Atmen erschwert, aber
das Vorbeiiräufeln der nunmehr ber
onrtretenden Chemitalien nach mensch
licher Berechnung volltomtnen aus
schließt.
Hat sich dieser At: »in pleno« ab
gespielt, so fällt der nächste einer stil
ten Koinmissionotiitigteit anheim.
Wie die Götter vor die Tugend den
»Schweiß gestellt haben, so setzten sie
ioor die Tapferkeit mit der blonlen
Waffe den Schaum. Mit andern
-Worten: du wirst die Seife in jenen
merkwürdigen Aggteqatzustand über
siihren, der gleichzeitig durch seine
Bitdsamteit erfreut und durch seine
Masse iutponiert, und du wirst datsei
dem Gast geniiacnd Zeit lassen, um
in angenehme Träutnerei zu versin
ten.
Rein dynamisch genommen wäre
nun der Pinsel das geeignetste Jn
strument fiir die weitere Fiontratlwin
tung. Allein jetzt regt sich bei dei
nem Gaste ein sehr seltsamer Trieb:
er will von Mensch zu Mensch ge
streichelt sein. Unter der Schwelle
seines Gefühlslebens erhebt sich eine
leichte Perversität, die ihm im Bilde
deiner Extremitiit die hand der Ge
Iliebten oorgautelt. Dem trägst du
Rechnung, indem ou den Pinsel au
ßer Kurs setzest und ihm beim Ein
seifen feiner Front ausschließlich zum
HBewufztsein bringst: ,,la main«,«die
Pforte, das Greiforgan. Die große
Annehmlichkeit dieses Verfahrens mag
zum Teil aus Reibungseleltrizität
beruhen. Achte besonders auch dar
auf, daß deine Finger in scharfe Nä
gel augmiindem denn der Nagel wirlt
antiseptisch. Bei einiger Uebung wird
es dir bald gelingen, nicht nur die
Oberfläche, sondern auch den Mund
mit säuerlichem Schaum zu versorgen,
worüber der Gast durch behagliches
Ichnalzen quittiert. J.i, es gibt sogar
Virtuosen, die es fertig betommen, die
Seite unter die doppelte Serviette auf
den Rock und noch tiefer bis Juf die
Weste zu tlectsen.
Während der Herr, einer Venus
Anadyomene ähnlich, in schannigebo
einer Schönheit erglänzt, rüstest du
dich zum Höhepuntt des Dramas.
Der Gast wird, um einen Hebbelfchen
Aug-Druck zu gebrauchen, »unter das
Ort-wert gestellt«. Die natürliche so
.ziale Beziehung telth sich uni: niit
dein Messer in der Hand bist du sein
Herr, sonder-an in jeder Hinsicht, un
bedingt der Stätten-, während er zlt
Bedeutungzipsiglm einer ,,n.ich.,1,eor:d
net-en Steue« herabsintn Der eigent
liche dran-um« stonslitt aber besteht
darin, dass aller Bedrohlichieit zurn
Trotz dass Lleufzerste oerntieden wird.
Ter tnoderne Barbier schweigt nicht
mehr im Blut wie ehedem der vergie
renoe Bader des Lljtittelalters. Das
überläßt er heute den Chirurgen und
den Koinitatschig. Er betennt sich
vielmehr voll und ganz zu den scho
nungsoollen Vorschriften der Genfer
Konvention. Nichtsdestoweniger wirst
du dem Gast verdeutlichen, sdaß er sich
nicht zum Spaß in diese schwierige
Situation begeben hat. Ziehe daher
»Jalten, schaffe künstliche Jerrainweli
len und folge vor allem nicht dem na
türlichen Wuchs der Stoppeln, denn
das wäre feige Nachgiebigteit. Arbeite
vielmehr gegen den Strich, das ein
zige Mittel, um jene entzückende An
tithesis von Schneeweißchen und Ro
senrot zu schaffen, die der Kultur
menfch als physiognomische Nuance
bevorzugt.
Jn roninniidsen Ländern besteht
vie E—itte, dusi der Gast sich selbst
nbtoiischt. Tags kmt den Nachteil, D is;
Die Zeiienrefte tin-Hing isn Wasser
Ariel-winden während eine foitqes
sclsrittetie stunk Dahin Vriiii,1t, diese
Jieite in die Wien zu Verreitsen und
sie Dort nlg sicheres Depositttin aus
eitle-ruhten Dazu Vient toiederuitt
»in innin«, Die «i!r.in!e des Fuch
ntunnixs, die sich nur stilistig mit eini
gen Tropfen ctttieiuiitet und ut.·dnt-I
Die letzt-sit Flocken 1::it Der Wange zu
einein eittheitlichn ttinnzen Mailan
niiert. Zotten Trit: einige Poren hier
geh-en sträuben, so werden sie Durch
vie Athvirtunx Deg sogenannten
»Steines« zu tniindelsicherem Ver
schluß genötigt
Ihm parallel geht das Spritz
släschcksen one einen zart pnrsiintier
ten Essig enthält und in seinem Effekt
auf ver Fiktion eines Gutnmibnllö
beruht. Seine Wirksamkeit erschöpft
sich in vet Regel dahin, eine Dunst
tvotte rechts und links vom Gaf zu
Dersiiiubem dessen .eureö haupt in
sdes niemals zu treffen. Noch häufi
’get wirst du bemerken, daß es gänz
jtich versagt. Nimm alsdann das
Spriffläschchen getrost in den Mund
nnd ouae kräftig an ver S ine, um
die gestörte pneumatische unktton
wieder in Gang zu sehen und den
tGast einen M deines Odems ver
Jspiiren en lassen.
’ Rote M einige Bude-richte ein
- Vorspirgelung des Kämmen-Z und
; Bürstens möglichst viel Haare ausrei
; heit Würde ist in deine Hund gege
dickrctes Nachweis-ein« und die Gern
ste tönnen til-gebaut werden. Dant
bar begrüßt es der Gast, wenn du
hierbei auch seiner Augen gedenlst
und ihnen mit schallhaft hineinge
wischier Serviette einige Tränenper
len entloclst. Jst seine Lippe mit ei
nein Schnurrdart beschwert, so befreit
sie von der Last, indem du unter der
ßcst. Denn die symmetrischen Teile
des Schnurrbarts bilden eine Glei
chung, und jede Gleichung führt den
Kundigen dahin, daß er Wurzeln
auszieht.
Damit bist du fertig und innnst
dich dem nächsten Gaste zuwenden, der
bereits seit einer halben Stunde mit
inniger Anteilnahme dein Wirken
verfolgt hat; dieses Wirken, das der
modernen Zivilisation die seinste Blü
te verleiht Und den Menschen recht
eigentlich zum Menschen macl;t. Roh,
struppig und nngehobelt wie ein Trog
lodyte der Diiuvinlzeit betritt er dei
nen Laden, um ihn in romantischer
Verklärung als ein Adonis zu ver
lassen. Nach dem Prinzip der ewigen
Wiederkunft wird er unter deinen
Händen dreihundertsiinsundsechzigmnl
im Jahre neugeboren. Der Mensch
ben, bewahre sie! Dieser Miihnruf
deines Vor-mindes, mein lieber Zehe
däus, wird gestützt durch Schiller,
der unser aller Vormund ist und in
diesem Amt die Sentcnz gesundem
v hlits
" Jm Fleiß lann dich die Biene mei-;
stern,
; Jn der Geschicklichkeit ein Wurm dein
Lehrer sein,
sDoch ein Gesicht mit Seifenschaumj
I Nasieren, Mensch, kannst du allein!
delleistern, z
i
i Langgezogenee lehter Augenblick
Jn der Schlacht bei riedland ami
14. Juni 1807 befand Ich unter deni
Verwundeten in Napoleonö heer ein«
zjunger Leutnant namens Schraani
Z Als der siegreiche Franzosentaiser am?
itzlbend über das Schlachtfeld ritt,«
fiel ihm der erst zwanzigjähtige Of
fizier auf, der schwer-verwundet und
. offenbar dem Tode nahe am Boden
« lag und bitterlich schlachztr.
; »Warum weinen Sie so sehr?« er
Itundigte sich Navoleon.
' »Weil ich schon sterben muß, und.
« habe es noch nicht einmal bis zum
? Hauptmann gebracht,« klagte der Lei
. dende.
! Napoleon war im Hochgefiihl des
«ersochtenen Siean weich gestimmt
und beschloß, dem sterbenden Leut
- nant seinen letzten Augenblick Zu er
lzeitem »Ich will gern Jb:en leg
ten Wunsch erfüllen, mein Sobn,«
sagte er. »Ich befördere Sie hier
mit zum Hauptsimnii.«
Ter so unverhofft Besörderte war
überglücklich Ikie große Freude tat
an ihm, wag teine hiunst der Vlcrzre
cis-um« hätte: er acnaL Tau-er
tiimvfic er in Den nxeiteren Schlatt
ten des Kaiseri- nksi Als dessen
sskljiklestern bei Materie-o nntenina
i-.-!Te Schrank-n es bereits big zum
t"54ci:eraln1ajor nehm-ist« ist jäh-cr
ledte seinen Jetzten Augenblic« in
der Schlacht bei Friedland um kei
nabe siebzig Jahre
W
l
i
l
Berliner Range-L
Eine ältere, sehr wohlwollende
Dante besuchte einmal eine Schule
- und iatn gerade dazu, wie einer ders
» hossnungsvollen Nangen vom Lehrers
s durchgepriigelt wurde. Aus ihre ver
«tvunderie Frage, weshalb solche
«Strenge angewendet würde, erklärte
der Lehrer, daß dies der ungezogenite
Junge der ganzen Schule sei. trr
halte alles mögliche mit ihm versucht,
ohne Ersolg. — »Halt-n Sie es
denn schon einmal mit Milde und
Freundlichkeit versucht-« sragte die
Danie. —- ,»-3uerst gewiß, aber dar
iiher bin ich nun längst hinaus.« s—
Wut-h Schluß der Schule hat die
Tut-te den Leitm, zu gestatten, mit
eer geziichtiale linabe sie in ihrer
Wohnung besucht-. Dies wurde iu
sziehilligt und am nächsten Sinn-Zum
meldete sich pünktlich der Junge im
Hause der Dann-. Zie unterlnsli
ihn unsg bene, zeisite ihni Bilder
tsiixttey liest ihn Musik hören nnd
ich-te ihm schliesslich ein leclereSMahl
cor. lind nun hielt sie den Augen
Dlick siir geioinnien, die headsichtiate
Moralpredigt vorn Glapel zu lassen.
—- »Mein iiind«, begann sie, ,,hast
du dich denn garnicht geschiimt, in
Gegenwart der aanzen Schule in der
Ecke stehen zu niii sen nnd durch-Ie
«priigelt zu trerden.'« —- ,,Ach, l)·I·r’n
sSe, Madam«, antwortete der Junge, »
niii vollen Backen knuend, ,,det bin.
ick snrnich jeweien. Der Miit-e hat
mir ’n Jroschen jejeben, damit ick zu
Jhnen komme. Er wollte sich nicht
von Sie ausschimpien lassen.«
-..0
—Freundichast. Mutter:
»Aber, Laute-, warum hockst Du
denn den ganzen Tag im Zimmer?
Golf hinab in den Gartenl... Hast
Du denn gar keine Freundin?«
Lauten »O ja, eine —- aber die
kann ich nicht leidenl«
—- Stimmt. Richter (zu ei
nem sngeklagten Neger): »Bei-suchen
»Sie nicht, sich weiß zu waschen; es
gelingt Ihnen doch nicht«
Vflllilzlichrs Ettenheim
Als Ersatz sür das echte Eisen-!
bein wird besonders der Samen ei.
ner sitdameritanischen Palmenaat
tung unter dem Namen pslanzliches j
Elsenbein auf den Markt gebricht
und namentlich in der Knop«sindu:I
strie in sehr bedeutenden Meer-gen ver-J
wendet. Die betannteste Steinnnßij
palme, die am Magdalenenstrom und»
dessen Nebensliissen heimisch ist, be
sitzt einen etwa 6 Fuß hohen stumm
und iiber topsgroße Fruchitolbem die
aus je sechs miteinander verwachse
nen beerenartigen Einzelsriichten zusj
sainmengeseßt sind. Jede Einzel
sruchi ist vier- bis sechsfacherig :niti
je einem Samen in jedem Fach.s
Diese Steinniissr erreichen die Größe
einer Kartossel oder einer Walnnß
Die schivarzbraiene Sieinschale ist
steinhart; in ihr liegt, von esnerj
braunen schuppigen Samenhaut mir-;
kleidet, lvse der Samen. Der größte
Teil des Samentorns besteht auss
dein Nährgewebe siir den Pslanzen-·
Embryo. Dieses Rährgewebe ist so
hart, daß sich die Steinniisse nur
schwer schneiden lassen und selbst.
nach 24sciindigecn Liegen im Wassers
nicht wesentlich erweichen. Die Bil
iigteit, die leichte Bearbeitbarieit aus
der Drehbank, die Möglichkeit deg
Färbens in allen Tönen, haben, wie
schon erwähnt, die Steinniisse zu
einem bevorzugten Rohstosi in der
Finopsindustrie gemacht. Die Ma
schinen zur Masjcnherstellung der
Knöpse arbeiten seyr sinnreich m der
Weise, daß die Steinnußplatten ans
einem und demselben Tisch data-Ver
schiebung nacheinander dem Bohrer-H
Vorteiber und den Ansstosztoerkzeu-,
gen unterworfen werden. Die rohen
Knöpse werden in einer Lösung vonk
übermangansaurem Kali gebeizt, bisT
sie braun werden, und durch Einle-!
gen in schweslige Säure und sodanns
in heiße Lange wieder gebleicht
Hierdurch erlangen sie eine derartige
Weichheit, daß ilnen mittels Durch
schlagstanzen jede gewünschte Umriß
form verlieben werden kann Hieran
schließt sich das Farben und Auf s
tragen von Mustern. »
-----
Verwendung von Krkosot.
Das Forstbureau stellt gegenwiirs ,.
tig eingehende praltische Versuche
an, unt zu ermitteln, welche Art«
streosot zur Präservieruug von Holz
am besten ist. Ter Vorrat an Höl
zern, welche von Natur am besten
geeignet sind, dem Verfall Wider
stand zu leisten, uinnnt so rapide
ah, das; dasiir spätestens in etlichen
Jahren Eriatiuuttel gefunden nur
den niiissen. Bereit-J sehen sich die
Cisenbahuen infolge der Erscin
iuug der hist-her ani meisten heuuh
tiu Holze-z namentlich LICersxeLlse
einem allgemeinen :l.li’angel an
Zehusellenittaterial gmeaiitiee Er
inruuttel sind reirltlirli vorhanden
alter sie Her-attei- iLiuitlirli in itireiu
italiErlietsen Jultuude io schnell, das;
sie sich höchst luitipielig itetleu, oh
gleiih die ersten Titnichastungststoiieu
niedrig sind. Izu Europa ist inau
dieser Seliwierigteit schon seit lau
gen Jahren dadurch begegnet, dass
man liinstliche Präservationsmittel
erfand, durch welche zum Beispiel
Vucheuschniellein welche ohne ein
solches Verfahren in vier his- siius
Jahren Versault sind, dreißig Jah
re und darüber aushalten. Dieser
Erfolg wurde durch die Jmpriigs
nierung mit Kreoiot erzielt.
· Mit anderen Präservationsntiti;
teln macht man hierzulande Ver
suche, aber keine-Z- tiou ihnen ergibt;
Resultate besiiglich der Dauer der»
Erhaltung des Stolzes wie Kreosot.«
Tas- iueiste Kreosot siir den er
teiilntten Zweck wird gegenwärtig
aus Europa bezogen. Der Sol-ten,
die von dort kommen, sind sehr
Viele, und der griisxte Teil derielueu
ist so unter-geordneter Art, das; sie
uur selten benutzt werden.
Wegen tausend Zorten streosol,
welche teilsI im Jnlaiide,, teilsJ in
Europa hergestellt waren, sind vom
Forsihnrean ans die Probe gestellt
ieordeu, unt die Zotten tu be
stimmen, welche die besten Resultate
ergehen. Es handelt sich dabei
darum, ein iireoiot zu sinden, wel
itsesI einerseits- leielst in das Halt
einzieht und andererseits sich atu
längsten dariu hält. Durch die
erste Eigenschaft wird die Jiupriigs
nierung beschleunigt und billiger
gestaltet, nnd durch die zweite wird
eine grössere Nachhaltiakeit desd
tirozesses erlangt. Die Notwendig
keit der Präservation des Gottes
macht sich bereits in der Prain
dringend geltend. Namentlich siir
die Eisenbahn-, Telegraph· und
Telephon - Gesellschaften ist die:
Frage von der größten Wich
tigteit und Tragkrast, denn ihre
Rechnungen site die Erneuerung der
Schwellen und Pfosten steigen
enorm. Die von dem Burean an
gestellten KreosotsProben sind daher
von großem unmittelbaren prakti
schen Wert.
Lächeln ist durchaus nicht die
Verkleinerung von Lachen, denn es
ist oft stärker, tiefer, schmerzlichen
also immer ein Mehr.
»was-gess
Büchet sind
biet zum
Verkauf!
»Wer savinss
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hier zum
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Tio Nntml Einriqu Ou. uuusfjuhlt ihn- qrnßcn Lugcrräumc
fiir Waaren aller ArtuL
ZurAnfbenmhrnng von Möbclm Lesen und
Trppichu Besonders- vasscndcr Saal für
Nimm-:- und andere M«sikinstrumcntc.
Ränmc für Maschinen nnd Früchten
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Yllccs forqfältiq aufbewahrt und zufrirdcnftellendc Rath.
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