Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 31, 1918, Image 1

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    Nebraska W
««« kzemmz rmä MMM
Jahrgaas FU. m 0311 nd JSIM s,d Der bk Msk DUI TsiU g, dct astuilt II)18· ———-——.-- Nu Hm Ikk27
Amtlichc Kriegsbcrichta
Andcrthalb MGEJYMMM in diesem
Jahre nach Frankreich.
Ocsicrkcich zum Swatatfriedkn bereit. Lage an der Bkcsis
front sehr kritisch. Friede-nochbat-blutigen gehen
weiter-. Ph. Scheide-nam- antwortct
Reichskanzler-Dieb«
ckrno traust-von nlea vltb Um
postmuter at Graan Man-L Nod-. on
III-. Zo. s- requlrerl dy the act ot Oct
Q UN
Phitipp Scheide-now antwortkt
Vermag
Amsterdam, Al. Jan: Scheide
manii’s Antwort an den Kanzler, wie
sie im Berliner »Vorwärts« veröf
fentlicht wurde« lautete:
»Die Hauptargumente wurden
von der Militärvortei für die Vers
löngerung des Krieges vorgebracht
nätnlich der Erfolg der Tauchboote
nnd die Stärke unserer Armee. Aber
diese sollten uns einen entscheiden
den Sieg in sechs Monaten bringen
gemäß der Ankiindigung, die im
Jahre 1916 gemacht wurde. Diese
Frist ist leider längst verstrichen und
während die EdBoote zugegebeners
maßen Englan enorm geschädigt
haben, ist die hauptsächlich-s sichtbare
Wirtung der Eintritt Amerikas in
den Krieg gewesen.
»Wenn die Bereinigten Staaten
nicht tn den Krieg eingetreten wären
so würde die russische Resolution
sicherlich schon vor langer Zeit einen
scllgerneinrn Frieden herbeigeführt
»Aber die An tu Angenommen
die Armee würde Talais und Paris
erobern. würde das Frieden bedeu
ten? Ich sage ,.Nein«.
,,:!lngenonunen, die Armee erober—
te Frankreich und England, würde
das Frieden bedeuten? Ich sage
nein, denn wir wurden immer noch
Amerika zu erobern haben.«
Herr Scheidemann griff die militäi
riichen Führer an und erklärte. ilire
Haltung Oesterreich gegenüber würde
wahrscheinlich zur Folge haben, dnsz
Deutschland seinen besten Freund ver
löre.
»Wenn unsere Negiernnqisiiihrcr
uns nicht non diesen .,Patrioten« be
freien linnien«, sagte Scheide-nimm
»so sollten sie zurücktreten Jcii
warne sie- das-, nmn sie ones ihrer
Machtstellung treiben wird wenn sie
uns nicht Frieden mit Russland drin
gen.«
Herr Scheidenmnn sagte, eine
Vereinbarung iiber elf Punkte des
Programms des Präsidenten Wilfon
sei leicht herbeizuführen
»Aber Herrn Wilfon mufk deutlich
aesaat ioetden«. erklärte der Redner
»daf3 Elfafz Deutschland gehört und
Deutschland weiter gebären wird.
Wenn ein klares Wort iiber Belaien
aesprochen wird, so wird Englands
Krieqskrämerei enden. Eine ebren
volle, vollständige Wiedereinfetznna
Belgiens ift unsere Pflicht-« «
thuo tun-lauen file-C with the
botan-stot- st Orsnck lslmut N·-b.. on
Jul. sb. u required dy Uns act at 0et.
I. NU.
Resolution in Finale-IT
Stockholm, 28. Jan: Die lanae
drohende Revolution in Finnland bat
in den öftlichen Provinzen Fortschrit
te gemacht, laut kärglichen Verichten
von Haparandm die hier einaelaufen
find. Die Bahnftation zu Helft-m
fors wurde, wie berichtet, von der rus
fifchen Rotben Morde besetzt, und in
Viborq finden scharfe Kämpfe statt.
errin- eiansisuon ins-o Ism- ins
pontmnstcsr at Grund Man Neh» on
Isa. so, as requlriscl by the act of Oct.
s, mn
Ein-ni- geht zur Friedens-Konstanz
Amsterdam, 28. Jan.: Graf Eger
nin, der öfterreichifchsnngakifche aus
ivärtige Mtniften begab fich am
« --· Immtoq nach Brefti LitovsL wofelbft
Exil- IMUWM mit den
W, laut einer Diener
tTruo trwslattoii nlea witt- the
onst-Unter at Crana Island. Nod-. ou
Jan. Zo, u required by tbc set ot Oct.
a. um«
Gegner geben Irrtlinin zu.
Washington, 29. sakr: Setretär
Vaters Erklärung betreffs Amerikas
Krieg-spinnen welche die Versicherung
giebt, daß eine Armee von 500,l)00
Mann frühzeitig in diesein Jahre in
Frankreich sein wird, nnd daß eine
und eine halbe Million bereit steht
für die Uebersahrt nach Frankreich
während des Jahres 1918, bildet im
mer noch den Mittelpunkt des Inter
esses in der Vundeshauptitadt lBei
kanntlich erfolgte diese Erklärung des
Kriegsniinifters Baker aus die An
griffsrede des Senatorö Chamberlain
hin, der in feiner Rede viele Schäden
in der Kriegsvorbereitung anfdeekte
und eine Gesetzwrlage enigrrciait hat,
isxilche die Seligfong eines Kriegsra
thes bezweckt D. Red)
Senator Chamberlain fragte den
Kriegssekretiir, ob O nicht suche
sei, dass Deutschland-über s diese
Vorbereitungen unterrichtet tei. Herr
Baker antwortete hieran mit »Nein«.
Er sagte, die deutfche Regierung sei
noch immer mistifizirt betreffs der
Größe der Armee, sie sich ML in
Frankreich befindet
thue translattoii til-a with the
postmastor at Graus Man Nat-» on
Jan. 30, as risqutrea by the set ot Oct
C. 1917.)
Weiter-kämpfen die Devise.
Nattinghani, England: Bei der Er
tiifnung der jährlichen Arbeiter-Leon
ferenz sagte Präsident Frant Pindu
ivenn Deutschland die Friedens-bedin
gungen nicht annehme, die Präsident
Wilson, Preniier Llond Heut-ne und
die erlieiteriiartei aufgestellt hätten,
so ,,niiissen wir weitertäinpsen«.
Purdh sagte in Hinsicht ans die
Urtlarunaen Wilfonss und Blond
Nehmt-e könne Deutschland nicht län
ng behaupten, das; ed einen Ver
tlieidiqnnnstrim fuhre.
»Wir sehen nnrh leine LIliizeiilieii«.
iiiate er hinzu, »das; Deutschland nnd
feine Berlnuideten willens sind, die
Don Blond Mein-ge, Wilfnn und der
Vlrlieitertsartei ziiin Ausdruck gebrach
ten Prinzipien anzunehmen«
Purdn meinte, ein Verständi
gungsfriede, während Deutschland
Territorium andere Länder besetzt
halte, würde ein Sieg siir Deutsch
land sein.
»Der Friede ninß, wenn er kommt.
ein allgemeiner Friede nnd ein
dauernder Friede sein, der die Frei
heit aller Nationen, der grossen nnd
der kleinen, sichert«, sagte Puck-n
»Es muß ein Friede sein, an dem die
Arbeiterschaft national nnd interna
til-ital, ihren Antheil hat, um volle
nnd gerechte Berücksichtigung ihrer
Ansprüche durchzuseuen Wir erken(
nen die hoben Ideale an, welche die
Vereinigten Staaten veranlaßten, sich
den ellliirten anzuschließen«
('l’rue trannlatlon til-ist with ttm
Immmnutssr til Ununl Islunci. Nish» on
Jan- :«-0. km required by the net nk ()(«.t.
s. 1917.)
Lage an der Westsront kritisch.
London, ZL Jan.:1·ie Lage an der
Westsront ist kritisch nach der Ansicht
des Obersten C. A. Nepington, eines
der bekanntesten britischen Sachver
ständigen, der kürzlich ans dein Stab
der Times austrat, um Militärkorre
spondent der Morning Post zn wer
den. Ja seinem ersten Beitrag in der
heutigen Ausgabe der levteren Zei
tung kritisiert Repington Premler
Lloyd George und das Weaskabinett
scharf, weil sie, wie versichert, die
Stärke der britischen Arm-en im We
Esten nicht aufrecht erhalten haben, wo
durch die gegenwärtigen Verhältnisse
ihekbetgesührt worden seien.
s Reue traaslntlon til-sei wltu tue
Iposnnaster » Grana Islanch Neb» en
Jan. BU. as require-d by tlie net ok Oct.
Is. um
« Lein Schritt zum Frieden.
s Wann-kamen 2«·). Jan: Kein
kSchritt zum Frieden wird lner in den
Yheute in Berlin nnd Wien von dem
Deutschen stieiaicskanzler und dem
ösiezreichischen Minister des Aus-wär
jtigen iiber die Krieneziele der Mittel
Hiuächte gehaltenen Reden gesehen·
I Man wird sich eines formellen
IFlointnentarg enthalten, bis eine be
;vulnniiel)tigte deutsche Agentur die
fTerte bekannt gegeben bat. Aber
nachdem Beamte die Berichte der
Presse gelesen hatten, gaben sie der
Ansicht Ausdruck, daß die Reden
größtentheils sür die eigenen Völker
bestimmt waren, niit dein nebensäch
lichen Zweck, durch Vorschläge sepa
rater Verhandlungen den Samen
der » omietracht unter den Alliirten
zu säen und an die Sympathien der
radikalen sazialistischen Elemente in
den seindlichen Ländern zu appelli
ren.
Bezüglich der Absicht, die innere
Lage Deutschlands und Oesterreichs
zu beeinflussen, deutete ein Beamter
aus den aufsallenden Unterschied der
Sprache in den beiden Noten, indem
die deutsche Note sast herausfordernd
aggressiv ist, während die österreichi
sche versöhnlich und einschnieichelnd
lautet. Dieses, sagt er, sei daraus
abgesehen, den verschiedenen Verhält
nissen in den beiden Kaiser-reichen
Rechnung zu tragen. Jn Deutsch
land, das durch den russischen Zu
saminenbruch gestärkt worden ist, der
zur Folge hatte, daß ungeheure
Trupbeninassen von der östlichen an
die westliche Front verschoben werden
konnten, ist die Militiirvartei irn Aus
stieg begriffen und der Reichskanz
d'er, der eine bersöbnliche Stellung
einnabin, als er das Amt übernaan
bat diese beiseite geschoben nnd ist
ietzt offenbar dag- Mnndstiick der kni
lilärischen Führer-.
In Leiterreitii ftelit die Arbeiter
tlniie, tuie berichtet wird, im Begriff.
zu relielliren nnd die Forderungen
eines Frieden-I um fast jeden Preis
werden immer drinalirtier. So ertliirt
man lirli liier ktimf Eiern-Ins unbe
siinunteiri Versprechen eines Frieden-s
ollne Aunerion oder Firienseuticliiidis
anna und sein Anat-bot non Verband
lnnaeu direkt init 9liiierika.
Zu beachten ist jedoch dosi die beii
den Reden zuimnnieuliiieqen: Leiter
reich will nicht eluie Deutschlands Jn
ltiuuunua und Rienelnninuna net-limi
delu und Teutlelilund lieif:t dnsks aut.
tun-S in Leiterreiell aetlmn nun-den ist«
Neide Neduer lind iilierieunt del-. die
Nerlmndluusien mit Nul;lnud non Er
fola aetriint iein werden« cuinz im Me
aenlati in der bittereu Neriirtlieiluno
der Auffiilirnnq der »Teutnnen«
durch Leon Trittku den Vollemiki
Minister fiir ausmärtine Augen-nen
heitern
lTrue iranslation til-Ort with the
pessima-let- et »man Italan Nish» on
Jan. ZU. as required by the act ot Oct·
C« 1917.)
General Hoffmann verlangt sämmt-l
liche Ostseeprovinzen
Peter-oban Zi. Jan: Russland
inuix siiirland nnd alle die Valtiichetr
Provinzen aufgeben, oder die Deut
icheu werden die niilitärilchen Ope
rationen wieder anfnelunen nnd Nes
val befeuert Diese Alternative wur
de den russilchen Delegnten bei
Schluß des letzten Tages der Flons
tereuz gestellt Es wurde beschlossen,
eine Vertaaunq bis znui LU. Ju
nunr eintreten zu lassen, nm den
ruiiiiclien Vertretern Gelegenheit zu
neben, iiber diele Bedingunan noch
zndenken· Z
Der Sekretör der Utrainer Deles
nation anl- Oliines bekannt. Er inn-»
te, die russilchen Deleaaten hätten
diejeniqu der Centralniiielite aefrcmd
was denn eigentlich deren Friedens
bedinqiumen wären Hierauf lialie
General Hoffmann, einer der deut
lichen Delegatem eine Landkarte ans
laebkeitet und erklärt: Die Landes
Egeenze wird lich von der Küste des
Golts von Finnland östlich von den
Mobninseln bis Valck dann westlich
bis Minsk nnd Brett-Mk ex
strecken. Dies- Gebiet schließt Kur
land und die Miifchen Provinsen
ein.
FULL-II cM IZIE IIM
Miit
im mise- swziss «
Die Rassen fragten die Delegaten
dann betreffs des Gebiets siidlich von
Brestsdeitovgt General Hoffmann eri
widerte, daß dieses eine Frage sei,
die die Ukraine anginge
»Bei-ausgesetzt wir gehen auf die
Bedingungen nicht ein« was würden
Sie dann tlsiin?« wurde Gen. Hoff
mann befragt. s
,,Vimien einerzWoche werden wir
dann Reval besehenC lautete die
Antwort·
Die Rassen ersnchten dann um
eine Pause in den Verhandlungen
inas ilnien nur widerstrebend ge
währt wurde· Dabei wurde ihnen
bedeutet, daß es die letzte Unterbre
chung der Verhandlungen sein wür
de. Die Verhandlungen niit den Uks
rainern nelnnen in freundschaftliche-r
Weise iliren Fortgang Die Oesters
reicher sind willens, Ciiolmtchina anf-»
zugeben, indessen nnr nnter der Be-«
diagn-ig. daß die Utrainer Getreidez
nnd andere Nahrungsmittel sofort»
nach Friedensfchluß in die Länder-»
der deutschen Verbiindeten senden.
i
Gras translattor filed with the
posimnster or Grund lslimch Not-» on
Jun. Zo. as required by the act ot Oct. ;
s. 1917.)
Deutschl-nd giebt 5500 Tonnen Mehlk
an Deämcich ab. l
Musterqu MJCUJ Die Zeitunak
,,.lm Mittag« in Berlin berichtet, daß -
zwischen Deutschland und Oefterreichs
Ungarn Verhandlungen stattfinden»
dahingehend, daß Deutschland Oefter
reich-Ungarn 5500 Tonnen Mehl zur
Verfügung stellt unter der Vedinauna .
der Nückqabe Mitte März. Wenn
dns Mehl nicht returnirt wird, soll
Deutschland Mai-I- dofiir erlmlten,
nnd zwar zu H Prozent der Mehl
sei-dana.
(«l’ru0 tmnglnuon Alt-d with Um
pnstmaswr at- Granri Island. Neh« on
Jun. M. IS require-d by the- net of Oef.
s. 1917·
Friedensverhandcunqen gehen weiter-.
Kopenfmaen, AS. JmU Der natio
nnle rnffjsrhe Monaresz der Jnldnten
nnd Arbeiter Telmuteth dem die
Wlsclpewiki Neaiermm die Friqu von
Wien oder Frieden überwies-. bat den
Ellsinifter des Augmärtiaen Iman
ermächtigt dieFrscsdetxstwrs)(1txdlsm
aen in Vrefk Litovsk fortzusetzen wie
eine Tepefche ans Petersbnra meldet.
Trotzkn wird nnfmmsz nächster Woche
nach Vreft Litovsk zurückkehren
('l’rne translntlon fllidck with »ic
rmstwssstor at Dis-and Island. Not-» m
Jan. so. as require-es by the set ot Oct
s. 1917.
Lebeusmittelzustände in England sind
recht schlimm.
Newport England, 2R. Jesus In
einer Rede an die Former non Mon
nmnsbsbire, scmte Lord Nlmndda, der
Lebensmittel·Cnnsrnllenr, dnsz die U
Vtmse in einer Woche ins Dezember
ks,000,00ss Pfund Speck nnd 4.000.
000 Vsnnd Käse versenkt haben. Die
Feinde können den Alliirsen grosse
76nnieriaseisen bereiten. aber sse
können den Jännedssriemen enger
zieben nnd die Tensscksen nnssnclsen
CTruo sranslation Als-d with the
mssmanssspr at Grund lslnnci. Neb» on
Jan. M» as essqnsrisd sy- thcs net of Oef.
S. 1917.)
cesterteich lsum Swamtfriedeu be
reit?
London, 2«. Jesus Lesterreich lms
sich bereit erklärt, einen Semmsfrie
den ohne Deutschland nbznschlieszen
und das russische demokratische Pro
ammm, mit Ausnahme der Selbstbe
stimmung der Nationen, anzuneh
men, sagt eine Depesche aus Peters
burq an die Exchange Telegraph Co·
Gortsetzung aus Seite A :
Au unsere Leser.
«
t Unsere Leser werden vielleicht in
dieser Nummer die Reden dec- deut
schen klleichislanzler5, Grasen Szen
niu, des österreichisclnsn Elllinisters des
Iluewärtiaem des deutschen Mini
sters des Olugwärtinem n. Kühlmanm
sowie auch die Reden des- Bundes
Senators Chamberlain sowie des
sieieagministers Vater vermissen. Die
Reden sind säinnitlieh ungewöhnlich
lang so dasz wir sie nicht vollständig
Jst-innen können, mit einiaen beraus
qerisseneu Sätzen wäre aber nicht ae
dient, auch fehlt uns die Zeit »zum
Ueber-setzen einer Quintessenz dieser
Reden, wie es das Gesetz verlanat,
und auch in diesem Fall würden dieU
selben so viel Raum einnehmen, daß
wir nicht aeniiaend Raum
lleberdies, da der ,.Anzeiaer«
Wochenzeituna ist,
hätten. j
eine .
wird man wohl
nicht das Unmögliche verlangen, wies
es die Ereignisse dieser Woche darbie
ten, und wir nelnnen an, dass
unserer Leser, welche die täalichen
Blätter halten, bereits iiber den Jn-'
halt dieser recht interessanten
viele .
und .
zurn Theil sensationellen Reden aentiss
aend unterrichtet sind.
Schriftleiter des ,,.luzeiaer«
kaum möqlich, in einer Woche,
Es wäre dem
auch
Wie
l
dieser, den Wust von Arbeit allein zuz
bewältiaen. Er hat sowieso schon aeij
nua Arbeit während dieser unseligen
Kriegszeit
Auch die Proklamation des Präsist
denten Wilson, die zur Sparsamkeit
in Nahriinagmitteln aussardert, wer-T
den wir erst nächste Woche bringen.
Die Schristleitnng.
»
i
t
l
lGngesaudtJ i
I
Lake Toninship, 28. Jan 1918
Ich habe letzten Samstag von Hein
tich Buschmann von St. Louig einen
Brief erhalten, der ein Vetter von
mir ist. Er erhielt einen Brief von
seiner Mutter, Tante Buichniaini, mit,
dein Wunsche, mir niitzntlnsileih daß
unser Bruder Heinrich Mettenorink
nach tnrzein Leiden ans Scharlachfies
her gestorben ist. Seine Nattin ging
ilnn oor vier Jahren ini Tode voran-»
nnd zwar an den Folgen eines Kopf
leide11s3. Zie war eine geb. Traun-e
nnd Consine znnr alten Roger Meier
liierselliir nnd hinterließ dreixdlindeu
einen Knaben und zwei Türmen non
denen der Eolm alsJ Aettesier til sali
re zanlr Ferner schrieb er, daf; feine
liollwelagle Mutter nocli völlig riislig
sei nnd iliren jiingsien Sonn noch zn
Hiraiie geleitet nat. Er hinter-läle
zwei Brüder, Carl nnd Fritz Tllcellen
drittl, vier Zanneitern, Iwn denen sich
zwei in Deutschland befinden, wins
red die iilirigen zwei Frau C. sinnig
iernieier nnd Frau Crnstnieier liei
Pliilliisszs sind. Ferner sagt der Brief,
dasz Laute ddncsniaini’-:« drei Ziinnie
gersiilsne nnd ilJre beiden Zähne, die»
seit Beginn des Krieges an der Ost
nnd Westfront gestanden haben. sich
noch sämintlich des Lebens erfreuen.
Der Brief war iilier Holland stetem-I
inn, Mit Gruß I
C. Metteabriuk.
Leyten Sonntag fand die nimmt-«
liche Versauunlnng desJ Piattdentsrlnsn
Vereins statt, nnd war dieselbe, trotz
des numirthlidnsn Wetter-T gut he
sucht. Unter Andereni nun-de der Be
schlnsz gesaszf, jeden Monat zehn Eis-J
Kriegssparmarfen zu tausen. Es sei
hierbei bemerkt, dass diese patriotische
Bandluuggsnieise auch nun anderen
Vereinen nachgeaint werden sollte.
nnd nicht nur von den Vereinen, son«
dern nun jedem einzelnen Miit-gest
In Verbindung damit sei herwrge
hnhen. dris; die siriegg Zunrnmrseu
sowie disss sogen. «Thrift Inian in
der Drinkerei des »«.11n.seiger nnd He
rold« erhiiltlich sind.
«—-- Am Dienstag Elscnrgeu wurde
init der körperlichen llutei«su«chiu:g
der in Klasse i. Tihisinu A, besinds
lieben jungen Leute seiten-I der Lokal
Behörde siir Hals Cunnth begonnen
Täglich werden 75 Mann untersucht
Man erwartet, dass in dieser Klasse
sich über 300 junge Leute befinden
Die erste Einberufung der jungen
Nekruten wird ungefähr Mitte näch
sten Monats stattfinden.
Halt Conuty Fast-Association
Jn der Sitzung der Fair:(iieiell
schaft am Zi. Januar sollte die Ange
legenheit wean der landwirthscliast
lichen Aqentnr zur Verathnna koni
men. Die Petitionen, welche ins
Umlauf sind, waren nicht siimmtlich
einaereicht nnd die aenüaende Anzahl
Unterschriften wurde infolgedessen
nicht erreicht. Die Petitionen müssen
zehn Prozent der Wähler enthalten
Es wurde angeregt, daß die Hüh
nerzncht insbesondere von allen Be
wohnern mit aller Macht betrieben
werden sollte. Von den Kiichenabs
fällen können noch viele Hühner ne
zogen werden. Ebenfalls sollte die
Schweinezucht besser betrieben wer
den.
Die Fair von 1918 soll nun in An
atifs aenommen nnd mit noch größe
rem Erfolge betrieben werden, wie
alle bisher abgehaltenen
set-r Vantine wurde beauftragt,
die Anzeiaen siir die Prämienliste zu
sammeln.
Die nächste Sitzung ioll in aller
nächster Zeit stattfinden, sobald Sesj
kretär Durtschi es für nothwendiqj
findet. I
l
—- Die jährliche Versammlung deri
Aktionäre der Grund Island Loan 85
Trust Co. fand am Freitag Abend ins
den Geschäftsränmlichkeiten der Ge
sellschaft im Gebäude der Grund Js
land Nationalbank statt. Die er
wählten Direktoren und Beamten für
das laufende Jahr sind: E. C Pan-:
sen, Präsident Geo. H. Thomas«
Viee Präsident: «L. R. Brininger, Se
kretär: W. H. Luers, Hilfs- Sekretär,
T. J. Hausen, Schatzmeister: Wm.i
Sahn Anwalt. Die Nothwendiakeit,
einer Loan 8r Trnst Co. hierfelbst do-!
kumentirte sich auf Grund der Nach-;
frage-, welche die Gesellschaft lelt ih-T
rer Griindnna erfuhr. nnd die Aktio-«
näre haben allen Grund zu alaubens
daß die Laan öc- Truft En. der Ve-v
völkernnq diese-I- semie anderer Conn
ties araske Dienste leisten kann, wenn
die (8«3i-sellschaft von dein Charakter
nnd der Art ihrer Vethiiiianna infor
ntiri wird. Tie liiesellfchait befindet
sich in der sanht-Vankriiinnlichkeit
der Grand Island Natinmllniiik.
-- Tllni Zatniiaa Jllsrxid fand iin
’l.ilmtdentsd1en Heini ein Lllkasslenlnill
des Vereini- iinit. der iiiii ««!:ei:s reassn
liesniiiegs erirente Ten ersien Nenn
eennreiis Firma-in die Erlnnelterlinai—
nrninnh welche Die sxrnnen Neh. Nie
ienlsaxieih Sinn sinnt Eltern-an Las
ien nnd Unsil Fanden- bildet-In
Tie die »Teddn «LT-iii«i«ii«, dnraeiiellt
Hin den Frauen smliztis «l-«e!er-:s, Od.
Eihlekiimrfsl nnd Ärxsd Stellen ne
innnnen den zweiten Dirnenerpreist-.
Ter Brei-J inr dass helfe Zinnen
Kloitiini nnirde Frau Felir Hieisinzier
znerlannr nnd inr die lseite Uharal
terniacile erhielt er lszrace Banne
den Preis. Ten Oerren sieitiini
Preis als »Uncle Juni« erhielt »Herr
Santer. Den Preis- fiir die beste
Herren Clmraklernnigle erhielt Herr
Oackenherrh alsI »Lineeln«, nnd Wal
ier Nanert als »ande« erhielt den sa
genannten .,«Liodl1h«"reis:i.
— Aus dieiirnen nurd berichtet:
Die zieiirney CiiiifiIistseiifnlirik hat
durch angebliche Maninnlntion non
Bleibt-atmen Fabrikanten einen Theil
ihrer Waaren eingebüßt, ineil die
letzteren, nieliiie niclit genug sinnt er
halten konnten, dieselben cian einer
Metallniiiilnnig, die Eisen enthielt
ersetiieik Infolgedessen gerietli dnszi
Corn, welche-J in fnlitien Lilechbiichien
funiernirt innrde, in ltiiilirung und
wurde nnbruurlilnit«. —--- Einem jun
derbnren Wurfsiull nerdnntt es: der
bei der liniun iikaeifje engen-illi
Breniier Tit-unt Altan das-; u· nur
einigen Tagen niil dini Leben dgtnni
t"inn. Or innllte. iisiilirend ficb der
Lit«i«-ri.-s;..iiig, nnf dein er beschäftigt
innr, in voller Fahrt befand, einen
Ectiiiden un einein Witggon repari
ren, nnirde aber dabei vorn Zuge ge
fclileudert nnd fiel in eine Zelntee
wehe-wo er später aufgefunden wur
de. Seine Verletzungen find nicht
gefährlicher Natur, er trug nur einige
Contufionen nin Kopfe davon.
— Nur einen Platz in der Welt
macht dir Niemand streitig: den itixf
den Trümmern deines Glücks
Weitere Blatternsällr.
Letzte Woche berichteten wir, daß
hier in Nrand Island eine Ansckhl
non Lilntternsiilleu aufgetreten sei
die sich jedoch unter vollständiges
nentrolle der Behörden befinden.
Seitdem sind nieitere Fälle zur
nenntnisz der Behörden gekommen
und esJ hat den Anschein, als ob diese
zironfheii. welche immer uni diese
;;eit auftritt, sich hier mehr und mehr
eiuuistei. Letzten Donnerstag wur
den drei Lvouhnunqem in denen drei
Fälle der Krankheit zum Ausbkuch
kann-n, unter Quarantäne gestellt,
nnd ein anderer Vlatternkranker be
aah sich nach dein NothfallsHospitaL
damit die Anderen im Hause geimpst
und die Zimmer desinsizirt werden
konnten.
Unter Quarantäne Wurden gestellt:
Das Beim von Otto Eggers, 521
öftL 2. Straße der selbst sich die
Krankheit ziizog. Herr und Frau C.
Wacer in demselben Hause befinden
sich in Ouarantiine
Ferner Fri. Francis Sassey, eine -
Zchiilerin der Handelsschule 1104
westl. Z. Straße wohnhaft, die nach
dem Niitlifall-Hnst)ital überführt wor
den ist. Ihre Loairkolleainnen wur
den aeimpft nnd das Haus desinfi
zitt.
In der Baardman-Wohnung an
nördl. Broadwell Ane. befinden sich
fiinf Mitglieder unter Quarantäne,
doch sind nur zwei Knaben an den
Vlattern erkrankt.
Auch das Heini von Carl Moer in
Prairie Creek Tcnvnship befindet sich
unter Quarantiine, da ein Mitglied
der Familie sich die Krankheit zusag.
Es heißt, dass derzeit in der Stadt
sich nur fünf Vlatternsölle befänden
und die Gefahr fiir eine Weiterveri
breitunq nur sehr schwach sei. Aber -
nichtsdestoweniqer mnsz man Mk
Vorsicht walten lassen.
Fel. Dorn Kolls iu’s Jenseits hin
ähetgcschlnmmert.
Am Montag lmf hier die Trauer
knnde ein, das-, in Phoenir Vlrizona
knnde ein« daf; in Pooenir, Arizona,
Fri. Dorn Rohr-, die seit mehr wie
inane-hu Jahren mit den hiesigen
Zdinlen in inniqer Beziehung stand
daizs ;-3eitlirhe gesegnet hat. Zur Zeit,
olis wir znr Presse gingen, vermoch
ten wir noch niedli- Ikiiheres über ihr
Osten nnd Wirken in Erfahrung zu
«:«sp!s:en, du die Eltern in Pboenix
iosileir nsoiellsit iic in der Sierhistuns
d ihrer Toeotssr Fugen-tu waren und
."llle-:.- nei·ins.h:.-n. ihre letzten Tage so
erleiiglirh nije iskiiqliiii zg gestalten.
Wir nun-den un den Tod der belieb
len nnd tinlnnien Tonie iin hiesigen
Echntweien Juli-le Woche noch ein«
nnil «,nriielloinnietr
Fri. non-z die hier geboren nnd er
zogen nun-do lange Jahre Lehrerin
nmr nnd in ihren letzlen Jahren als
Connm «- Zrhnlinoerintendent wirkte,
schien im Oerhii kränklich zu sein, und
nin sich zu erholen, resiqnirte sie und
heqah sich noch Arizona, in der Hoff
nung, in dem dortigen trockenen Kli
nm Linderinm zu finden. Sie war
nicht nnr wegen ihrer Tüchtigkeit so
ioie wegen ihre-J Pflichteisers bekannt,
sondern hauptsächlich beliebt we en f
jin-ed liebenaniiirdigem freundli en
Weieng nnd ihres- sonniqen (sieniiikhs.
Die irdische Liiille der Entschlafenen
wird nurli liier iihersiihri nnd zur les
ten Flinlie nehellet werden.
Neue Beamte der Grund Island MI
nufnctnrinq Co u.
Hi du ms est Direktoren Sitzung ,
du Mund Island Manufacturknk
Cu. nun-den folgende Beamte er
iniihlt:
Präsident Ruftor Herinamt
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Die aus«-i en Ditektoien sind. Mar-v
1 ei schimmer, syritz Lehmann, A. Ug,
d. Denkst-, Wilhelm Scheffel.
Das Geschäft foll in Zukunft en «
qifch betrieben werden und der T is
meifter, Herr Wolfrum, wird füg
antes Produkt sorgen. Il. v.
Heyde zeigte feinen Rücktritt aic -
fchiiftsleiter an, welcher ask i :
Ibruar in Kraft thüt -