Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 24, 1918, Page 4, Image 4

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    Wut fede- Daseth.
MMJIIIMI In
MADE-HEROLD PUB. 00.
III-U It Us- Pou ums- » onna Ists-m
II III-s clm Its-ur
Mu 109 filt. thnut Straße
W Is. 1810
Instituts-steife :
sei Idtausbtzghlung, pro Jahr ..81.75
Europa .................... 2.'.:3
Ecnada ................... 2 25
Mis, des 24. Jan-at 1918.
« Gott Raum-m
W. Hagel-.
G trittst ein Stöhnen durch die
müde Welt
U wenn Betlechzende um Labung
flehte-L
Da W die Peitsche und das Hist
hokn gellt:
seit Mammon läßt zur wilden Jagd
antreten.
M World-ed get-W über Berg
nnd Thal,
M stadt und Dorf. Auf schwatz
aeienoter Föhrte
M ihnen nach das Elend und die
Qual —
Oie Jagd nach Geld rast rings um
unsre Erde.
M tobt der Völkern-im Doch
durch das Leid
M namenlose jagt Gott Mammon
weiter,
M kümmert ihn das Elend unfrei
Zeit
Ik N durch Blut und Leichen —
weite-l weitetl
, M Mammon sporntjein Roß-. »Die
Zelt ift mein!«
Isft fet. »Wer will mit wider
stehen«
N ganze Menschheit soll mir Sklave
HI
Ver Völker-krieg wird meinen Thron
erhöhenl
Und über Menschenleiber geht die
wilde Jagd:
L II giebt es keine Gnade, kein Erbar
men.
- Ist stürzt, das stürzt Gold ber!
Und Keiner fragt
, N jenen in den Grund gestampsten
Armen.
M stthl W rauscht- dort düster
hinterdrein
J Stmmeseile bis-fee Mammons
, Pralles «
IFYMIIFW wohl sein!
. Was-n Roneo oneq
mä
sit lesen immer noch dgl-it Beltj
«;-—-. TO
pgw km Am M Wklls
Jst MM Mann M komise
Ieise ist«-t
Waftiq zu sein, ift menschliche
M ausscheidet ewig den edleren «
seist von der gemeinen Natur. Wie
.m täiltä schauen tann
- Nun muß fich immer wieder wmi
M, daß es heute noch Leute giebt !
U es nicht gelernt haben, zur rechten «
«Ikt den Mund zu halten I
s
M soll im neuen Jahre reich-l
Sey Lasset dagegen knappet wer
Os. Auch die ungemischten Freu
:sQ-u des Iriihstücks werden einem
-Michm mit noch selten zutheil
» Die We gegen deutsche Mu
is Uhött zu den demütigendsien Be
·mmgen des Krieges. Von
lmqen ausgegangen und von
lingin einst-its
diesmaent Schmücken
nitBngenwnfrenh
siiiidieiaisichaukseim
" «Wwausdem
X
. M- --.-,-..
Eise derbe Wahrheit.
Professor S. B. StougbtaniHcils
born von Oxford hat letzte Woche in
Busfalo einen Vortrag über Erzie
hung zum Kiwstverständniß gehalten,
worin er den Ameritanern einige
derbe. aber jedenfalls angeht-achte
Wahrheiten sagte:
»Wir formen unser Gemütli, unser
Aeußeres, unsere Erziehung und un
isei-e gesammte Tdätiakeit nach dem
Muster des Dollarzeichens. . .
: Und er snbr sart in sarkastischer
sWeise: »Doch wenn Du nur ein Schaf
Ibist. ein chave der Mode, dessen
sDichten und Denken nicht über den
Saum seiner Beinkleider, den Stil
seines Anzuges, den Glanz seiner
sSchuhe hinausgeht und wenn Du
nichts weiter vollbringst« als Voll
kommenheit in diesen l äußeren Din
aen). wie kannst Du . dann ans Un
sterblichkeit in irgend einer Hinsicht
rechnen?. . .
»Wir können. wenn wir wollen,
Dichtungen, Gemälde und Mund-ver
ke schaffen und die Stadt in schönster
Weise aufbauen mit Milse der Gele
genheiten welche der Schöpfer gege
ben hat. Jeder kann etwas« sein. Er
kann eian sein, der sitt-selbst
bildet und das Leben verschönert.
Doch wenn wir diese Gelegenheiten
lvon uns werfen. nur um unsere Lei
sbser auf aufgeblasenen Reisen umher
zuführen und unsere Sensation zu
ikitzelnz wenn wir nur das Vergnügen
suchen als eine die Seele absorbiren
«de Gewohnheit-— dann sind wir
LUichts Wir haben liegende Seelen
und wenn wir die Tode-ballt errei
them s- werden wir die Welt verlas
sen rnit dem Refrain in unseren Oh
ren: .Du bist nichts und wirst nichts
sein — das Richts- dae niemals ge
wesen ist«
Der Redner wandte sich sodann in
seinen weiteren Ausführungen der
Erziehungsfrage zu, die in dieser
Hinsicht eine gewaltige Besserung zu
erfahren habe, wenn sie den idealen
Zielen dienen solle. Jn nachdrücklis
chen Worten fordert er die indivi
duelle Entwickelung jedes Einzelnen
jso daß er als freier Bürger ein nütz
Ilichee und hilfreiches Glied des Staa
tes werde.
Jm Anschluß hieran kam der Red
ner aus einen sehr heitlen Punkt des
Unterrichts- und Erziehungswesens
in den Ber. Staaten zu sprechen
«Vie ist das (die richtige Wolkenw
hung) möglichst Wir müssen bei den
Lehrern beginnen. Unsere Lehrer
müssen die besten Personen des gan
zen Staates sein. Wißt Ihr, weshalb
wir ject fast, aujschließlich weibliche
Lehrkräfte haben? Weil sie billiger
sind. Selbst wenn es große Kosten
verursacht, so müssen wir doch die be
sten Personen im Staate — die sä
higsten Männer und Frauen — ha
ben. Bett-achtet Eure gehrpersonen
»Wie schätzt Ihr sie ein? Sind sie
’Männer? —- Wir sind jejt eine eng
sspezialisirte Volksmenge, vollgestopft
mit unseren Spezialitäten und des
Zeichan der Allgemeinheit erman
gelnd Dir werden unseren Rang in
der Kunst und Cwilisation nur durch
die crzithng Wehen « « ’ « «
Was hier der- Herr Professor tn
Bezug aus die Nothwendigkeit der
eu, z» uns gxiaet hat-Lunis
M f ganz st- tu Bezug aus das
"" , desLandet,·über
haupt- . ere öffentliche Schule ist
W WYopcI un» PMZEI Ring- cis
Mwnssurs oder Abtichth
statt. Den Junm oder das Mäd
chen dahin zu bringen- daß sie «ihr
Leben machen« können wird leider
vielfach als das einzige Ziel der Er
ziehungsaafgabe der Schule und des
Elternhauses angesehen. Bei der ein
seitigen Bildung des Verstandes läßt
man die Bildung des Geinüths und
des Willens ganz beiseite. So daß
Jene in gewissem Sinne nicht so un
recht haben, welche sagen, der Ameri
kaner habe scheinbar keine Seele·
Die sarkastische Rede des Oxforder
Professor-P hat anscheinend nicht den
ungetheilten Beifall derer gefunden,
die es angeht. Jedenfalls ist die eng
lische Presse nicht besonders davon er
baut. Aber das ist die alte Geschich
te: Mit der Wahrheit stößt man leicht
an. v Um so mehr muß der Muth des
Mannes anerkannt werden« und um
so mehr sollten die, welche es angeht,
den Muth der Selthekmntmiß und
der Besserung haben·
Oaden Arm-pur ist sittlich entrüstet
tiber die Greis-tatest der VII-desto
Hieraus sichw its die W Ovid
Col-M W
MMUUW
sesitttu un W
WWx Eisede
MMWL »f»
Unze trag-lauen file-C with the
posimaster at Genua lale Nob» on
Jst-. 24. as required by ide- set ot Oct.
S. UIU
Geschrei-lage zur Bildung eines
KriezosKabitetts soll einse
reitht werde-.
Washington, 2l. Jan.: Präsident
Wilson hat die demokratischen Führer
im Senat benachrichtigt, daß er sei
nen ganzen Einfluß gebrauchen wird
und alle ihm verliebene Macht, die
Gesetzvorlaga welche die Bildung ei
snee Kriege-rothes bezweckt zu unter
drücken.
»Der Präsident wird bis zum Ende
kämpsen", war das Wort, welches
nach dem Kavitol gebracht wurde.
Washington 21. Jan: Trotz des
anaekiindiaten Entschlusses des Präsi
denten, der Gesetzvorlage mit allen
Mitteln zu obnoniren, wurde dieselbe
heute im Senat vorgebracht, wie von
Vorsitzenden Chamberlain vom milis
åtiirischen Comite geplant, und mit
der Zustimmung fast aller Demokra
tten des Comites.
j Washington, 21. Jan.: Bildung
Zeines Kriegskabinetts von »drei di
Estinauirten Bürgern von erwiesener
«Ereeutivfähiqkeit« wird in der Bor
Ilage des MilitäriComites des Senats
Ebezweckt., Das Etwas-Kabinett so
Zbelaat die Gesetvorlaae soll vom
sPräsidenten ernannt werden, mit Zu
sstimrnuna des Senats-.
Washington 21. Jan.: Mitglieder
des Kongresses sahen in dieser Situa
tion die Vorbedingungen eines histo
rischen Wes zwischen der Execu
tive und dem Konnt-es
Präsident Willen erflörte den
Führern, mit welchen er consnlttrte,
daß er die Bildung eines Kriegsraths
als Mittel betrachte, ihm die persön
liche Leitung von Ameritas Antheil
andernsonsliktausdensändenzn
nehmen und verglich diese Maßnahme
mit der Beschneidung der Anthorität
Präsident Limban
Z Später wurde berichtet:
Washington 22. Jan.: Die Aus
sichten für die Annahme eines Gese
;hes, ein Wegs-Kabinett zu bilden so
;wie eine Mnitionsisldministratiom
ZsiUd schwächer geworden, als Resul
Htat der unzweideutigen Verwertung
sdes Programms Präsident Wilsons.
. In den letten vier Jahren hat die
IZahl der Schafe in unserem Lande
Zum fims Millionen
,Wir meinen natürlich nicht die Scha
fe, die sich in Wallstreet scheren las
sen: deren giebt es immer noch reich
lich viel, obschon auch ihre Zahl in der
zweiten Hälfte des leyten Jahres zu
rückgegangen sein soll. Auch die vie
len Millionen Schafe, die sich mit be
drucktem Papierbrei füttern lassen,
und gegen solche Kost niemals auch
nur den leisesten Protest erheben,
meinen wir nicht; die haben in den
lehtcn vier Jahren an Zahl eher zu
genommen. Wir meinen die Schafe
auf deren Rücken der Stoff zu unse
»ren Kleidern wächst. Ihre Zahl hat
»sich um volle fünf Millionen vermin-»
Tdert, und sind die hohen Preise für
«wollene Artikel bald erklärt Wie
Foeit damit die im Jahre 1913 einge
leitete Tarifpolitit zu thun gehabt
That, kann man nur vermuthen: der
xptieg hat auch darüber seine Schleier
HW
1
« « Mit gesundem Menschenverstandes
lasse sich viel erreichen. meint ein au
"genscheinlich tiefsinnig veranlagter
Zeitgenosse. That es auch. Aber
leider ist gesunder Menschenverstand
in unserer Zeit ein ziemlich roter Ar
iilel geworden.
Jn Wechselblättern werden gegen
wärtig infolge der Kohlemioth »dem
alten, lieben Petroleumosen« hohe
Loblieder gesungen. Merkwürdig ——
ftüher hieß das Ding »Olle Qualm-:
tuteU «
---«
nen, lern« die falsche Welt erkennen-:
glaube nicht bald dem- bald dem-I
trau, schmi, weml l
Deutsche- Zkimgssxs is Sit
s Dir-e- i- cui-.
! Aberdeem S· D» 21. Jan.: Fred
»W. Sollen permisqu der »Oui«-tu
iFreie Presse«, und dessen Mist-Re
ldritten-: Groß befinden sich im dorti
Iqen Wun- mw sehe- ei
Fnein Ver-hör vor dem Bandes-Tom
jmissör entgegen. Heer Sollet soll in
seinem Artikel sich diployal geäußert
innd falsche Ueberschungen seiner Ir
iiikel vorgenommen haben resp· dem
dortigen Pol-mästet est-gereicht ho
ben. Er wird ohne Bürgschasst se
, schreit-ers- da »wer par
. .«--.D CPI
FZZ .«-k- . t; ".--sp’-'- « ALTE s-« p;
- -
»Alle- Energie-R
Der Beginn der Meldenslicht siir
die im Bereiche der Ver. Staaten
lebenden Reichsdeutschen iit von der
Vundesreaiernna aui die mit dein
vierten Februar beginnend-e Woche
hinaus-geschoben morden. Jedenfalls
in der nmhlmeinenden Absicht, Jenen.
die von dieser Pflicht betroffen nier
den. Gelegenheit zu geben. sich mit
den einschlägigen Bestimmungen ge
nau vertraut zu machen. Was wir
ilinen hiermit dringend gerathen ha
den möchten.
Die von der Vundesregiernng siir
Angehörige des seindlichen Auslan
des versügte Meldepslicht ist durch
aus keine ungewöhnliche Ausnahme
Sie besteht auch in anderen Ländern.
Deutschland eingeschlossen Jeder
Aineritaner, der gegenwärtig in
Deutschland weilt, muß sich dieser
Pflicht unterziehen, wenn er mit den
bestehenden Geseten und Verordnun
gen nicht in Konflikt gerathen will.
Auch um eine gehässige Maßnah
me handelt es sich nicht. Der Bun
des - Generalantvalt hat ausdrücklich
verfügt, daß mit den Meldepslichtis
gen höflich und freundlich zu versah
ren sei; daß der Eindruck verniieden
werden müsse, als oh die Regierung
jeden Deutschen an sich als verdächtig
aniehe und so behandelt haben wolle.
und mit diesem Entgegenkommen ist
die Bestimmung, daß von jedem Mel
depflithtigen die Fingerabdtücke ge
nommen werden müssen. durchaus
vereinbar. Das Land muß sich schü
tzen und muß gleichzeitig jene Unge
hörigen des seindlithen Auslandes
schützen, die sich bemühen, nach den
Gesetzen des Landes zu leben, aber
unter Umständen durch Andere in
Verdacht oder anderweitig in eine un
angenehme Lage gebracht werden
mögen.
Meldepslichtig unter den vom Ge
neralantvalt erlassenen Bestimmun«
gen sind alle Deutschen männlichen
Geschlechts die das vierzehnte Le
bensjahr zurückgelegt baden. Frau
en und Kinder sind n cht meldepflichs
tig. Als Deutsche, a o dls seindliche
Auslöndek im Sinne dieser Vetord
nungen, aelden nicht bloß solche --1)eut
sche. die politisch dem Reichsberbande
angehören sondern salle· die in
Deutschland ElsaßiLothrinqen und
Schleswigisolstein eingeschlossen ge
bote- tvutden und hier das Bürger
recht nicht erworben haben. Auch sol
che, die im Besite des sogenannten
ersten Papier-es sind. Und nicht
minder solche, die sichs-« in England
oder in irgend einein anderen Lande
baben naturalisiten lassen. Auch sief
haben die Meldepslitli zu erfüllen-!
wenn sie biet das Bürgertecht nicht
erworben haben. Woraus wir, weill
Zweifel darüber entstanden zu sein
scheinen, ausdrückli« aufmerksam
Ei tann auch während des Krieges
tein Deutscher Bürger werden, ausser
er hat vor dem 6. April vorigen!
Jahres den Antrag gestellt, zunii
Bürgerrecht zugelassen zu werden-!
und ist dafür vorgemerkt Wasj
selbstverständlich den Besitz des syst-H
nannten ersten Papieres voraussetztz
Wer im Bereiche der Ber. Staaten ges s
huren wurde, fällt nicht unter den Be- !
griff seindlicher Anständen und zwarå
auch dann nicht, wenn seine Elterns
Deutsche und nicht Bürger des Lan-i
des waren. Ebenso wenig sallen uns-;
ter diesen Begriff solch-, die als Min- :
del-jährige in's Land seinen, voraus
gesetzt, der Vater ist Bürger gesinnt-J
den. Und zwar gilt das agh dann,i
wenn der Bat-c bei d Geburt des
Betreffenden noch ums Bürge- ways
vorausgesett, der Bettkssende bot leis i
ne Absicht kundgegeben, hier dauernd»
seinen Wohnsit zu nehmen. Auchi
solche, die in Deutschland von Eltern, :
die im Besite des amerikanischen«
Bütgerrechtes waren und sich vor
übergehend drüben aufhielten, kön
nen als seindliche Auslönder im Sins
ne der vom Bundesgeneralanwalt er
lassenen Bestimmungen nicht betrach
tet werden.
Die minder-jährigen Kinder einer
deutschen Mutter, die als Wittwe ei
nen amerikanischen Bürger heirathe
te, sind durch die Heirath Bürger des
Lande« geworden, voran-gesehn die
Kinder weilten Zur Seit der Heirath
schon im Lande« M der zweite
oder dritte M einer Insel-Meu
dei seindlichen «"uslondes M Ia
Seristte die wackelt in die these
- ·-««·-s«.- »s- -;2 :
bracht bat, ebenfalls Bürger des
Landes; vorausgesetzt sie hatten zu
der Zeit. da ihr Stiefvater das Bür
aerrecht erwarb. hier einen dauernden
Woliiisis. Wenn die Wittwe eines
eingetvanderten Deutschen, der nicht
Bürger geworden war, nach seinem
Tode das Bürgerrecht erwarb, sind
die minderjährigen Kinder, die sie
mit in’s Land brachte, Vüraer gewor
den: vorausgesetzt die Kinder hatten
hier dauernden Aufenthalt Hier
nach soll jeder Deutsche, der das Vlie
aerrecht hier nicht erworben bat. wis
sen, wie er zum Lande stelit und wel
che Pflichten er unter den neuen Ve
ftinnnuimen über die Behandlung
feindlicher Auslander zu erfüllen hat.
Und in seinem und seiner Landesge
nossen Interesse liegt es, daß er die
sen Pflichten genau, aufs Wort
nachlommt Linie Wider-rede und
obne Vorbehaltel
freue trauslatton fllea with the
postmasusr at Graus tritt-C Nod-. an
Jan. 24. u require-a dy the set at 0et.
C. 1917.
Friedens-Kosfkrruz nimmt Fortgang
Konrnhaaem 21. Jan.: Auswörtii
get Minister Trohky sagte, ehe er
BrestiLitovsk verließ, dem deutschen
auswärtigen Minister v. Kühlan,
dafz er nach Petersburg arbe, und
zwar auf eine Woche, um dem Kon
greß der Arbeiters und Soldaten-De
leaaten Bericht zu erstatten. Wie es
heißt. soll er bemerkt haben, daß sei
ne Reise nach Petersburg in keiner
Weise die Aufgabe der Verhandlun
gen bedeute. welche während seiner
Abwesenheit fortgesetzt würden.
Petersbura, 20. Jan.: A. J. Shlns
garon Finanzntinistee iin Kerensttp
Kabinett und Professor F. I. Kokoshs
kinr. StaatsiComptroller unter Ke
rensky, wurden letzte Nacht im Ma
rinehospital in ihren Betten ertnotdet
aufgefunden
— Hist-wann Wonnen am Prairic
Creek wohnt-oft nahm Theil am Be
aräbniß der Gattin feines Gall-bru
dch, der leytc Woche in Iowa starb.
— Herr J. P. Windolph, der frü
here Herausgeber des ,,Anzeiger«,
bracht heute die Foicr seine-: 33. W
tsurtsiages. Stabilka« ,
Ist use pltmitschei Iris-.
De mai-e Den-.
Min Denn, wa fühit du trukig at —
Kickst dal in dinen SchooR
stumm doch eemnal ut di herut,
Du hest datt doch so qoodl
Kirch duten sind de Wifchen gtön
Un an de Weg de Blomrn blöhth
De Sprecn, de singen tirili:
Komm her, min Dcem, un danz mit
mit
Go von mi doch, lat mi in Rauh
Du ole falsche Mann,
Wut ick hie dtiew un wat ich dauh,
Datt geiht di ganix au.
Wo quält di, datt de Wischen geän
Datt in de Weg de Blomen blöhm ·
Bett-den Abend in diy Gom, ;
Dur hev ick ja mi Hatt verlernt :
Darum sühstdu so trurig ut, «
Nin Deern,«datt is nich stech, ·»
Kumm man vonnadend weder rut,
Denn löpt sick all’s torech. ’
Un schient keen Maan un schient keen
.
!
Steeen,
-« s- « . II» «--J X
Lsskk Dum,7ck sciak um Vu« j
geern:
JZ ok de Nach as Pick so swartz
Glemv mi, iek sinn dln Hartl
Der Hauch-nd soll daran glauben. »
Wenn es nach Wunsch nnd Willen
eines Einsenders in der »New York
San« gebt, soll es allen süns Millio
nen Hunden in den Ver. Staaten an
den Kragen gehen. Und zwar im
Namen der Lebensmittelkonsers»
viruna. .,Anqenomtnen«, sagt der
Einsender. »die Fütterungskosten el
nee Köters betragen 10 Cents ver
Tag, so macht das im Jahre 836.50,H
und mit 5,000,000, der schätzungs
weisen Zahl der Köter in den Ber.
Staaten multiplizirt, ergiebt das die
aewaltige Summe von Ols2,500,
000, die wir per Jahr sür Hundesuts
ter ausgeben« Der Elnsendee hat
von dem sogenannten treuesten
Freunde des Menschen keine allzu
hohe Metnunq, denn er erklärt 99
Prozent derselben nicht nur als völlig
überflüssig, sondern direkt als Ge
meinschaden und als Vedrohung.
Der gute Mann rechnet aus, daß für
das schöne Geld 12,166.666 Faß
Mehl gekaust werden kömtten, welche
unseren Alllsrten sehe zu statten kit
pnen cr hätte auch gleich ausrechnen
W. Ins-W dg- pessimi
WsYstelsen Ost-do W· dte
GMMWIW 7s
Städtifche syelesesheitem
In der StadtratkzsiSidung vom
I ts. Januar wurde eine Petition ein
aereicht welche von einer Anzahl Ge
schäftsleuten unterzeichnest war, etniit
dein Ersuchen, W. H. Roush die Kri
,Lizens für 1918 zu gewähren Roush
wurde kürzlich zu 8100 Strafe ver
urtheilt wegen Beförderung von alko
holigen Getränken Chef Mande
ville und Stiel-its Steuers veranlaß
ten die Behörde, ihm die Lizens zu
entziehen Was auch geschah. Die
Angelegenheit wurde Mayok Clcarn
zur Begutachtung überwiesen
Die alten Gebäude, welche aul dein
»stiidtischen Grund. öftlich von der
Stadt, als NathfallsOolpital ge
braucht wurden, sind an Melitoivn
verkauft worden. Es waren nur
zwei Angeln-te eingegangen
s Ferauion reichte eine Resolution
ein, welche auch angenommen wurde
dahin lautend. daß in Zukunft Van
nnternehnier innerhalb der Stadt die
JErlaubniß ertheilt werde, Material
in der Straße und Allen aufzuhän
fen, jedoch unter der Bedingung, Si
cherheit zu neben, daß die Stadt von
«allen Verpflichtungen gerichtlichen
Verfolgungen und Schadenersanklas
,gen frei gehalten werde. Der Hotels
bau. welcher lange Zeit die Straßen
saeqenüber dem Poftamt einer größe
ten Ablager-uns von Bat-material.
ausgeient hielt, wodurch auch verlchie
»dene Zuaimmenstöße die Folge wa
ren, hat die Stadtbelzörde zu diese-?
Maßregel gezwungen.
--
i
s —- JCU Palnier trat am Montag·
ver Autoiiioliil eine Reise nach Oklaii
honia an «
s—DasY. M E A. Case hier-;
selbst wurde von Fred H. Wiedniannj
von Suttoii, Neb gepachtet
— Es giebt Denker-, denen ein Sy- l
sie-n fehlt — und Systeme, denen ein
Denker fehlt -
—- Arine Menschen giebt s die gar
nichts besitzen —- als ihren Reich
thuin. -
— Frau Joe Sievers hatte Ende
letzter Woche den Besuch ihrer Schwe
ster von Kearnev. z
—- Jolzn Hiinete von ChavinanJ
der sich in der letzten Zeit etwas leii;
dend fühlte, untersteht sich derzeit eii’
»ner Kur in Excelsior Springs, Mo. s
. —- Rach einem Besuch bei ihret
Mutteix Frau L. Bett, bat sich Fran
Wrn. Sell wieder nach Siour Falls«
S. D» surückbegeben
— John Sieniers bat die Joha;
Donovan-an in Merrick Countv
gepachtet und Herr Donovan wird
nach Grund Island übersiedeln.
— Otto Wiese, Sohn von Fritz
Wiese vorn Eiland, hat die J. Robe
Farin, südlich von der Stadt, gekauft,
und zwar soll hiersiir sl7, 000 be
zahlt haben.
—- Zn seinem Heini an östl. 10.’
Straße liegt Ediv Fay schwer-trank
danieder und zweifelt man an seinein
Auskommen
—- Frl Katherine Sieg von der
Mt Pleasanti Schule ist an den Ma
sern erkrankt, befindet sich aber wie
der aus der Besserung. «
— In der Familie des Pastors
Bat-les in South Platte Township
hat ein kleines Töchterchen sein Er
scheinen gemacht.
— Ed. Schröder von South Platte
Townshio wurde anläßlich des Todes
eines Verwandten ach Illinois geru
sen
— Aus dem Vahnhos zu St. Liba- l
ry brach der Weichensteller des Ord-; ,
Frachtzuges sein Bein oberhalb des«
Kniee und wurde behuse Behandlung »
nach hier überführt. j
—- Conrad in St. Libory hat seine «
Stellung als Landbrieströger. die er«
zwölf Jahre inne hatte, ausgegeben
und wird im Frühjahr nach Wyo
ming übersiedeln, woselbst er eine
Heimstätte hat.
—- Der Vertaus von That-les Zün
ge aus der Herin. Meinem-Form et
wa sieben Meilen nordöstlich von
hier, war gut besucht und Alles ging
zu recht annehmbaren Preisen fort.
—- Robert Freitag von St. Libory
begab sich am Freitag nach It. SM
Otla., um seinen Sohn Walter zu be
suchen , und wird einige Wochen in
Bot Springs, Okla» verweilen, um
sich etwas zu erhole-i.
—- Der GeiselmannsAntheil in der
State Bank von Grand Island wur
de vor einigen Tagen von L. J
Dunn von Lineoln und den Gebrü
dern Eltern sowie anderen hiesigen
Bürgern täuslich übernommen Herr
F. J. M übernahm den Posten
»als Mtrer der Haut, nachdem er
both- Hilekeet der M Js
W see «
c- «r, , IJ
Roma-essen bei-n nehmt-·
W. M. Vurgeß, der Nebraskaer
Leiter der KriegssparmartensCams
wann hat von dem Eomite in Wash
ington in BezuH aus den Fortschritt
der Eampagne n Lobschreiben er
Qaltem in dem es unter Anderem
heißt
»Gerade an dieser Stelle des Brie
seg bietet sich die Gelegenheit, Ne
braska unsere besten Gliickwiinsche
darzubringen und unserer hohen Zu
friedenheit der guten Arbeit ,die Sie
verrichten, Ausdruck zu verleihen. Es
freut uns, Ihnen inittheilen zu kön
nen, daß Sie bis zum 5. Januar 539
Aaenten» und 457 Bautenagenturem
iusaesammt 996.« gesichert hatten.
Der Ihnen am nächsten stehende
Staat ist Texas mit einer Gesammt
zahl von Mö: somit sehen Sie. daß
Nebraska allen voran ist. Jahren
Sie mit der auten Arbeit sort- Wir
versuchen die anderen Staaten zur
Scham zu veranlassen, wenn wir ih
nen erzählen, was in Nebraska ge
than wurde«
Die Kriegssparmarken finden in
lvrand Island und Hall Countv be
sonderswilliae Abnehmer-. Die Cam
vaque ist jetzt in vollem Schwunge
— Wie wir ver-nehmen« will Carl
Mettenhrink die Bewikthschaftuna
seiner Form aufgeben und hat leste
Woche seine Heimstätte an seinen öl
testen Sohn gerichtlich überschreiben
lassen. Und zwar in anbetkacht sei
nes Lohne-s, indem er schon viele
Jahre für ihn gearbeitet hat· Hein
rich, seinem jüngsten Sohn. hat er
die Farm in Section 29« östlich von
der McDonald Manch- gerichtlich
überschreiben lassen, doch muß ihm
Heinrich einen Pacht-ins bezahlen
was ihm wohl nicht schwer sallen
wird. Er ist gerade 21 Jahre alt ge
worden.
— Lettm Herbst schlva Thomas
Lanaan mit der T. B. Herd Nrain
Co. einen Camract ab für-die Liefe
rnna von 3000 Bufchel Corn. Er
hatte auch 415 Buschel bereits fchan
abgeliefert als der Elevatar der Ge
fellfchaft zusammenbrach worauf be
sagter Langan die weitere Abliefe
rung des Carus einstellte. Der Zu
fannnenbruch bildete den einzigen
Grund feines Central-bruchs. Die
Herd Gram Ce. verweigerte unter
dirfen Umständen Bezahlung für die
415 Buschel gelieferten corns und
Lanaan ftrenate eine Klage gegen die
Otefellfchaft an. Die Gefchworenen
entschieden, daß die verklagte Partei
Langan den Preis für die 415 Bu-»
fchel Corn zu bezahlen hat, fo dafz
Letzterem 8747 zu bezahlen find.
Aber die Herd Grain Co. erhält
gleichfalls für die 2600 Bufchel nicht
aelieferten Carus 20 Cents für den
ancheL da der Eontractpreis um 20
Cents niedriger war, als zur Zeit,
da Lanaan das Corn ablieferte, und
foniit die Herd Grain Co. von Lan
aan 8517 zu erhalten bat. Langan
hat nun wohl fein geliefertes Tarn
bezahlt erhalten, da er aber von den
8747 der Herd Grain Co. 8517 zu
rücksuyablen bat, zog er dennoch den
Kürzerrn
Die Natur tüftcte das weibliche
Geschlecht zur Liebe, nicht zu Gewalt
thätigkeifen aus, faat Leffirg in fei
ner Hamburger Dramaturaie; es fol!
Zärtlichkeit nicht Furcht erwecken:
nur Hokus Reize Hallen es sysng ma.
chrn, nnr turch feine Liebkofunarn
foll ei herrfchen, und es foll nicht
mehr beherrfchen wollen, als es se
nießen kam-.
IlU SIMIUZI
UOII IAI III-P
sscsclis II Icssssls
A Wsk Ssvlnqs stsmp Ase-sey for
cvery Tod Pack-II In wo sue-.
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