Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 24, 1918, Sonntagsblatt, Image 12

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    Der leichnam
Eine schreckliche Besehen hkit ist bin-km Nacht
fI O in schwor c Nacht
sc sägt-I »Es-R die den-inzin Fctdek
I
e sonst XII wilden wachsende r
DI- plus In den actWinke-! n dkk Wälder
Ug- csblickct der Mond in hell
Durchs ie-. esßth die dunkel da t:enekn
Eos tin en den lcichen
Lied-It
Ckich VIW Ungebenrkn
ist nnk im Unicn geweckt
ZU skånætktichen Miete-«
den Weg geirrt-U
Busch-I W Wende beschicnenk
Hm DUW ff ki—GoIt steh mir bet!
XI den klammernden händch
II Met- — vorbei. vorbeit
sie-SM» , T sing Innere wenden.
I
—
-
«um Its-sinkt Dorfe ell· ich mit Haft,
a Ukng ten ich Alles errege:
derbe-« ihr Leut-. die Lichter gesagt
Ein Leichnam liegct am Weg-.
Vielleickx a floh das Leben nicht ganz,
O eilet, ·e chncllcn je be et.
Hel- fah ikm liegen im Man lang
.,n der Faust ein blipndks Mk et,
Da lauer sie aus den Häuser-n herfür,
Li- Eise ist Alles bereit-ex .
ie folgen gespannt nnd hastig, von mit
Zum Schrecken-am griestkt
Sk leuchten den Un Istcksek en an,
Da funkelt mit Hehre Ichcc chibeit —
Eiu Haku-up de» konnte der erst-· Mann
Nicht esien vor lauter BezechtbeGmS
Zu den heissen Quellen non
Diebel Worten
Nordafk IIIII IIsIIIc EIIIIIde cn in Weit I:I. TO - Judex-»k
stand ich IIIIII mit IIIcIIIcII
ZEISva fchn Bahnsteig des ein
Bahnljofes mitten iII
der Wildnis und fah in die dunklen
Welt-m Ue eint-II baldigen kräfugen
Mtw prophezeIthI. Mein
Wiss We iich iII das etwa
sr entfernte akabifchc
ImI Lufttiekc zu mie
i IX »Es-Ich deIIII auch das Un
und ich mußte Schutz iIII
---.«.
Die spat-tu bringen Auff- zur Be
, Mkvmmaunq
Mut-es- Ma, freundlich aufge
uomdens M der Mutter des abwe
ICMF Mters nebst zwei schö
nen - - Die Alte war so
fieusih sit mich und einen mit
M Zuber Koffee zu kochen,
Und- Wit- des safo gerade fertig
ganz durchnößt mein
Esche W der· Meldung, daß die
» Jungen früh eintreffen
. I Mem leeren Raum der
zweite Am nächsten Morgen lonnte
denn nun die Reise von statten ge
hen, nnd wir zogen in die schöne
Uettesnatnr hinaus Wir befanden
uns in einein weiten TallesseL rings
von den blauen Bergziigen des At
lasgebikges ningebem Die Gegend
ist dort ganz unfruchtbar-, inn- dürre,
smcheliche Wüstengewächse, Steine
nnd hin nnd wieder ein Dornbusch
mit singe-klangen Stachel.i. Jn einer
breiten Felsschlucht wird es anders,
Palmen werden sichtbar-, erst verein
zelt mit venvildekten Wurzelschöszs
lingen, dann dichter-. Ein heller Bach
rieselt dahin, nnd hinter Garten
inanekn aus Felsbkocken nnd Leb-n
etstrahlt der sastgriine Teppich der
jungen Gerstr. Die geradezu mör
chenhast grüne Farbe des jungen
Kot-us der Oasen läßt sich mit Bor
ten gar nicht schildern Vielleicht ist
der unvermittelte Gegenst-h zum
gelbbraunen Gestein der Einöde die
Ursache der fremdartigen Farben
krirlung, die den Reisenden, dzk
das zumf ersten Mal erblickt, liber
ruscht Durch winkeligc Gäßchen
von Gartenmauetn, immer im ge
streiften Schatten der Palmen, kom
men wir auf den freien Platz des
Dörfcheics, wo wie unser Lager km
der Riickwand cineg Hauses« auf
fchiasen
Magras ist ein stilleg Nest, nnt
wenige Leute gehen über den Plas,
auf dem träge wiederkauend zwei
Namelc liegen. Die beiden Söhne
des Häuptlings bewilliommnen uns
in einem leeren, halt-dunklen Raum
mit Maria« itakkgesiißtem Caf
iee, der auf den Fußboden seiest
wird und um den wir ans einer
»
M Ost Mkan
Station schlugen wir unsere Feld
betim aus. Diese Bahnhöie im Jn
nem Moses-I steichen kleinen Fe
fiu s, sit find mit Eiientüren nnd
SMM versehen und haben
W eine Akt von esse-wan
W sitt-I tö- keck-W
Stwhmatte hocken. Der eine der
Söhne ist schwarz von Haar und
Bart, er hat ein Gesicht, das an die
bekannten Christusbilder mahnt
Der andere ist rotblond und voll
böttig von fast deutichem Aussehen
Meeicheint der we MA
» mirs-he bekannt W, denn er
ähnelte iibektqschend einem meinst
Leim- ans meiner SW
Im andern Tage mußten wir bei
dem alten Herrn Mittag essen. Eine
schmale Steinikeppc mit verschieden
hoan Stufen siihrte in sein Emp«
sangsgccnach, wo ein Tisch ganz nach
curopiiischck Akt gedeckt war. Der
Fußboden des schlecht- geweihten
Rmnnes war mit einem toten Tep
pich ausgelegt. ..Hicr ist es schön
lustig,« sagte der Alte ans die zwei
winzigen glasloscn Fensterössnnns
gen in der Wand deutend. Nun hnb
das Essen an, der blondc Sohn scr
vicrte. Es ist das eine hübsche am
lnschc Sitte. Will man den Gast br
scndcrs cl)r(-n, so übersteian nicht
die Diener-, sondern die Sönnc des
Hause-H die Bedienung bei Tisch.
Znin Trinken stand eine Tonkamsse
mit Waise-: bereit es gab Gewisse
suppc mit Fndcsnnudclm Hammel
ileisch mit jnnqen Bohnen in der
Schale-, stiistngibrei mit Honig und
zum Nachtijch Dattel-r die der
Hans-here als etwain besonders Vor
ziigliches pries- Kaiiee und hinter
her noch niit Kranseminze schars
parsüinierter Tre beendeten das
Mahl Der Sohn bereitete das Ge
tränt anf Holztohlen aus einer veni
Teppich nicht bedeckten Stelle des
anszbodens unter Ziihilfenalnne
eines qusebalns. Während des
Speise-ne kam mit großem Geschrei
die hungrige Nase des Scheichs her
eingesprungen Der Hausherr warf
ihr mit freundlicher Miene ein Stück
Fleisch von seinem Teller hin. Der
Scheich sprech als früherer Spahi
gut französisch, das Tischgespriich
drehte sich non Türken, Religion,
Kassees nnd Zucker-preise in Deutsch
lend, Tee nnd Ehinesen, von denen
der Alte nur eine unklare Vorstel
lung hatte. llnbegreislich war es siir
ihn, wie man in Deutschland ohne
Kaniele fertig würde. Wir hätten
nur solche in zoologischen Gärten
saqten wir, und die Schilderung
eines solchen interessierte ihn nicht
wenig. Dann wollte er noch wissen,
Iols es bei uns anch Marabnts Gei
Alls CCO Pis. M als M
pkeig»bemchtei) eiIeIi sse I- un
W preis is W is
flugs eine Michie der wiss-führten
kcndeuiierien Milch· »Sieh M het
ich brauche ia deine Milch gar
nicht« »Ja, meine Milch ist aber
ricl rccllek,« nIcinic er dann als seh-;
tek Agrarick »So, willst du mal
kosten?« Nein, kofien wollte er nicht
aber wenn ich wieder Bedarf hätte,
wollte er iie zu angemessenem Preis
lIcfcrn. Oder der Damme-l war gar
zu teuer. Da half ciIIe Blechbiichfe.
»Sieh mal hier diese Biichic an, da
ist ein Hannncl drin ohne Fell und
Knochen und gleich gar gebraten
Geh nur mit deinem Hammel nach
Hauses« Dann lachten alle Umsic
lscndem und der Mann entfernte iich
kicinlaut Später kam et dann ganz
ist-scheiden wicdim und dass Geschäft
wickelte sich zu beiderseitigcr Zufrie
denheit ab
i
sit-is mein Gesiihrte zisriietkani,
brachte er einige Vebuinen mit Pier-il
den nnd Fiamelen mit. Ell-S richtige;
Karawane zogen wir so eines schö-?
neu Morgens in die Wüste hinaus.’
Am Ausgang des Ortes befand sich
der Begräbitisplab, jedes Grab aus«
im Rechteck gelegten Feldsteinen be-«
stehend, mit Zwei senkt-echten stachen
Steinen zu Hänpten und Füßen des
Toten. Jnmitten dieses Steinfeldes
erhob sich eine weißgetiinchte »an
ba«, ein Marabutgrab, ein kleiner,
auadratischer Bau mit einer Kuppei.
Die vier Ecken dieser Grabteinpel
tragen meist dreieckige Zinnen. Als
wir vorbeikamen- traten alle Leute
aus dem Zuge und tiiszten die
Mauern des weißen Gebäudes.
Solche Verehrung sollt man den
Moral-ais Wir hatten übrigens die
letzten Tage den Besuch eines sal
eben Mannes gehabt. Er war ein
wohlgepslegter Mann in mittleren
Jahren und seht schweigsam. Eine
Zigarette zu ranehen lehnte er mit
den Worten ab: »Ich bin Maro
bnt.« Die Leute tiiszten seinen wei
ßen Bin-uns nnd stkichnt mit den
Händen iiber das Zenti. Vevarzngte
streichetten seine Haudslöehem um
Eiae Wassers-Ah in der Wüste
lige Männer-, Prediger) gäbe. Als
ich ilnn erzählte, daß mein Gefähtte
der Sohn eines solchen sei, stieg der
fe in feiner Achtung, daß meine
eigene Bedentmigslosigkeit klar zu
Tage trat. Nach Tisch lud uns der
Alle ein, mit ihm in seinen Gärten
zu lustwandeln. Es war Frühling,
nnd alles stand in leuchtender-i Blü
tenflok, Aprikoien in überreicher.
kofawtec Pracht, Aepsel usw Man
delbiinme, Qnitien, Monds-einen
Kirscheih Zitkonen und Folgen. Jn
einem halt-verfallenen hübschen Gor
tenhiiuöchen rastelen mit-. Dann
schleppte et nng an ein kleines Loch»
in der Gorleninonek und zeigte pfif-;
fig lächelnd auf die Bienen, die
daraus hewokschwiirmten Seine
Honigliefetanten Weiter ging es in
den Gemüsegaktetr. Hinter Zäunen
von Feigentattns gediehen aller
hand Küchengemüfe, sehr schöne
große Bohnen, deren Erstlinge wir
gegessen halten. Zwischen den duitis
gen Bohnen- nnd Zwiebelbeeten
lmnd das grüne Korn in Beete-n
So lebte der alte Scheich.
Während der nächsten Woche
trbte ich allein im Dorf, da mein
Ofefiihrtc einen Ausflng in die
Berge unternahm. Der Scheich legte
nachts Wachen vor mein Zelt, die
mich durch Schwaden und lautes
Schnarchen am Einfchlafen störten
nnd doch nicht hinderten, daß ein
großer Iiöter bei mir eins-rang und,
während ich fchlief, den gesamten
»Vorrat an Eiern und Datteln ver
Hrhrth ebenfo fiel eine draußen auf-l
fgchöngte »Girba«, ein lebet-net
Wafferfchlauch, feiner Frefzgier zum!
Opfer-. Jn dem kleinen, fenfterlofenl
Raum an der Hauf-wand fchiief in
zwifchen unfer fchwarzer Koch, ein
freundlicher und gutmütige-: Bur
fche. Bei den für .die Küche notwen
digen Einkaufen von Eiern, MUCH
Hain-nein fuchien die Dorfleute mich
W zu üben-erteilen, zuma! sie für
ihre« Produkte auch fanft Ibfåt hat
ten, denn die Offenbahn kaufte für
ihren Speime durch Inenten4
wusch- ciek api. Nie kam cis-!
mor, fiir den alle Raturnienichen
hist "Mndnit haben, can- ich
»aber gut nur ihnen aut. Verlor-an
esse M eine IIIM Ist
se der »Am-um« des heiligen Zluis
dnuis teilhaftig zu werdenm Die
höchste Auszeichnung, die ein solcher
Heiliger U vergeben hat, besteht
fdarim dass er den Frommen in den
sMund spuckt, im Speichel des Mun
des ist die »Am-aka- am wirkungs
.vollsten, so glaubt man. Diese be
sondere Gunst ieilte der heilige
Mann indessen zu unserem Glück
weder an uns noch an andere aus«
! Wir wandelten den ganzen Lag
’aus acabischem Wege, d· h. einem
Psade, der ausschließlich durch Tier
nnd Menschensiisze im Laufe der
s l
Die Hebuiisen küssen die Ein-ba.
Zeit als solcher etwas kenntlich ge
worden und daher krumm und be
schwerlich ist. Bald geht es ties im
Tal, bald an Berghalden dahin,
hausig und mit Vorliebe in trocke
nen Flußbetthi, wo abwechselnd tie
set Sand und Geröll da- Gehen
schwer machen. Dort tkisst man auch
unserm Weidenftkaach ähnliches Ge
lsüsch und manchmal Walieepsüyen
Gegen Abend kamen wie an so einen
Plai, wo sich viele spbeaune Bei-ni
nenzclle befanden. Der Kochkanch
stieg von ihnen aus, uns vie Man
nek stiegen aus einen kleinen Hügel,
un unt besser sehen zu fönnen
Das- wie genau solche Zelle hatten
wie sie, schien uns bei ihnen in
Gunst zu sehen, denn bald brachten
Leu-it sinnendl uns eine Uessinss
p M
it wähle-thu- Msseeiassenw
feinen ästenpri sen-W
t. s die heil
Fuss Her M? von soc-km
von dean wir bis dahin gar nichfs
wußten, denn es stand für sie fest,
daß wir lediglich zum Besuch dieser
Räder die ganze Reife unternommen
hätten
Am zweiten Tage hatten wir rin
euch vorher schon ljkobachtetcs Na
tutschonspiisi. Die Hitze bringt näm
lich eine Art Lnftipimelnna hervor
sitt-» anheiitltig mochte- W Mis
CW zu entwickelt-, vie s ne
des W. Der alte sue-W von
Art-bek, der hier den Badediener ver·
stellte-, verstopftks, peimitiv genug,
mit einein Lumpen die Ausflnßösss
nnng des kleinen viereckigen Bassins
nnd riet mit-, ja nicht länger als
eine Viertelstunde ins Wasser zn
verweilen. Während ich mich beim
Schein der mitgebrachten Kerze ent-·
kleidete, füllte sich schnell das Bassim
Desffcher Sohle-per Im Kahn aus dem List-: zwian Don und La VII-c
.X.«» « »...»
JU« hu i JIAMUIH »Ist-JUN
mnlkki besiht seit lau er it ein rohes Konnt-les besonders auch im Ists
Iftlicheuczeilh wo das ndiFIricgebikY in enger Verbindung mit Schien steht
in der Akt, daß entfernte Felsflipsl
peu im Wasser sich spiegel-wen
Waldumkisscn gleichen Jm itbriqcn
ging der Weg ebenso baldjm Fluß-:
bett, bald zwischen Halsmzrasbiis
Jchcln und Steinen dahin. Ja cinch
Ifumpfigcn Nicdckuug socidctc eine
Werde kiriner situppiger Zwecgkiusj
;dec mit plüichartrgem brannkoteu.
Fell. Gegen Mittag kamen wir an
Weine neugebouie Bot-Waise die von;
Nin Seit-a nach Worin führt« Wun
Jdckn mußte nig« sich da iivcr dcu
Stumpssiim der Lastsamclcx statt«
Hans dem schönen glatten Wege, well
len sie dnrchans nebenher zwischen;
Felsblöcken nnd Stachelgetviichsett’
trotten. .
Der erste Anblick des- Tals, in
drnt das Bad liegt, ist sehr packe-id.
Ein int Schatten liegender, phans
lastisch steiler Onerrienel strebt vor
der Schlucht, in der nnr marschieren-,
ans. So wie man ilsn erblickt, senkt
sich der Weg ziemlich säh bergab
nnd in großen Bogen inn einen tie
fen Abgrund herunt, in dent unten
Lanbbännie nnd einzelne Palmen
trachsen Der merkwürdige Felsen
von gelblicher Nosasärbnnm an dein
in balder Höhe viele Adler l)orsten,l
wiederholt sich in ganz ähnlichen-I
innnet lleiner werdenden Fels-gebil
den. Rechtes werden die Helden der
hohen Berge innnet bewaldeten nnd
nsie mir einen die Aussicht verdectens
den Felsriegel erklommen halten,
breitet sich plönlich eine geradezu
wunderbare Felsenlandschast vor
uns ans. Ein mächtiger, nnten ganz
ebener Krater birgt einen See von
merkwürdig griinblaner Farbe. Mit
arm-gelbem, diirretn Riet ist er ein
gefasst, nnd rechts, gar nicht weit
unter einer kleinen Palinengrnppe,
liegt das toeiizc Aadhans Init seinen
tnanrischen Zinnen. Geradein uner
liert sind die Farben der Berge,
kaltes Hellariin wechselt ab tnitl
lenkhtendeni Rein-oh das, in lrasses
Violett übel-gehend allmählich alle
Abstufungen bis znni schimmernden
Weiß zeigt, genau so geht anth dass
dunkle Gtiin anderer Vergpartien
nber hellen-s nnd hellstes Grün hi
in reines Weis- iibek. Rotgetbe La
tkitabstiirze nnt schtoeselgelben Par
tien dazwischen machen das Ganze
noch bunten Tkoh dieser Farbenges
gensähe ist das ganze von der voll
toinmensten Schönheit, ein Land
sajaftkmnlkr könnte hier jahrelang
innner neue künstlerisches Anregun
gen sammeln.
Während nntec der zweiten vor
handenen kleinen Palinengrnppe ne
ben einein Brunnen untere Zelle
eingeschlagen wurden, unter-nahmen
wir sogleich einen Rundgang unt
den See, der nns innnek nene
Schönheiten dieses niörchenhasten
Fleckchens Erde essender-te Der See
ist von graugeldbelaitbtem, see-nd
aktig gefonnteni Gebüsch nnisäumt,
die Usek zeigen starken Salzantis
schlag, der stellenweise wie frisch ges«
seltener Schnee liegt. Rechts, hart
ein Use-, erhebt sich eine riesige, mit
Texas liewachsene Stellwgnd von
prachtvoll lassecbmnnck Färbung,
selbst die Bcdnincn machten uns
auf ihre Schönheit aufmerksam
Oben lebt das Musik«-, nnd sein
noch io kühner Jäger vermag ihm
bis in die Schlupfwinlel dieses Fel
sens sn folgen.
Nachmittags besuchte uns ein vor
nehmer, dicker Akaber aus Ilin
Sei-a, der hier allein mit einein
Teil feiner Familie das Badlians
bewohnte- Die Dienerichaft hauer in
einem daneben aufgeschlagcncn gro
n Zelle. Jch fragte ihn, ob ihm
·e Wider qui besömen Er baue
einen Ausschlag auf der Hand, der
vorher gar nicht heilen .vollte, aber
nach dem Gebrauch einer Anzahl
Wider im Bei-schwinden --beqrillen
mar. Das Baden wäre aber iebk
anstrengend, nnd man bedütie ba
nach der Unhe. -
MS heilt-hie ich, Mund
mein W in einer der Zellen
Das Wasser war io hoff-, daß man
zunächst sofort wieder herauszu
spkingen versucht wor, und so salz
l,nltig, daß man fast ohne cme Be
wegung zu machen auf dem Rückt-n
leqjcnd oben treiben bunte-. Der
kleine Raum füllte sich dermaßen
mit Hitze nnd Dampf, daß Ich beim
Anklcsidcn fürchtete, ohumächtiq um
zniallem denn ich wußtp zunächst
tticht,,dos; oben eine Lttfttlappe vor
handen war. Zu eine Decke gehüllt
wankte ich ttt tttein Zelt. So
schwach toar ich geworden, daß ich
anss Bett tnich met-send erst nach
nnd nach mich det- Kleider entledigen
konnte-. Ein etwa eine Stunde an
haltender Schtueißansbknch folgte.
Als ntein Gesamte den Erfolg sah,
fing et das Baden lliigee an, et
liest sich niitnlich sein Feldvett in der
Zelle aufbauen. Ant nächsten Tage
naht-ten mir die Gelegenheit walte.
noch einmal zu baden, nnd da mit
zttnt Glück beide gesund waren, ha
lten nttc die yeillkäftigen Bädek von
Dzelsel Wotla auch nicht weiter ge
seisadet
! Der dicke Arabek erzählte nas,
»das; aus der einen Seite des Sees
überall heiße salzltaltige Quellen
lierooeljrachem wenn tnan sich nur
die Mühe gabe, etwas ztt graben
ans der anderen Seite dagegen gäbe
ti- ntik kalte Quellen ntit gutem
»T kinltnasset.
Dantit belchlosien wir untere Ba
delnr. Atti anderen Tage wanderten
wir neuen uns unbekannten Ziele
tu.
Experimente.
Einen Teller ans einer Nabel lan
zen zu lassen, scheint ein sehe schmie
tiges Kunststück zu sein, nnnn tnan
dett Kniss dabei nicht lennt. Die
Zeichnung hier zeigt enth, daß di
i A-—— A«
F- Fi EIN
Ort Tellcs auf der Nabel
Sache ganz leicht zn machen ist. Jhk
steckt in den Pfropfen einer Flasche
eine Nach —- nisct hübsch gerade —,
nnd dann spottet ihr zwei andere
Kot-se genau in dcr Mitte durch.
Jn das eine Ende dck Karte sie-U
ihr eure Toschcnnusssrk oder such
Gabeln, die aber gleich schwer ian
müssen. Diese werden dann in
qleichmöhigrn Zwischen-säumen an
den Teller gehängt nnd der Teller
wird behutsam auf die Nadcl ge
stellt, wie ihr es nni dem Bilde seht
Wenn -il)c den Teller notjichtig de;
toegt, balanciert er nni der Nabel ,
nnd fängt on, iich langsam zu dre
hen. Nun probiert einmal das
Kunststück, aber selit euch vor, daß
der Teller nicht herunter-fällt und
zerbricht, sonst konnte der kleine
Zauberkiinstler wohl anstatt Lol
Straie bekommen, nnd das wiirdc
ilnn schlecht gesallen.
Jhr könnt mich ein Geldstiick nnf
eine Nadelspitze stellen. Dazu nsiiåt
ihr ebenso wie beim Teller, die Na
del in den stock einer Ftosche stecken.
Das Geldstiikl driickt iltr in einen
zweiten Kerk, und in diesen steckt ihr
noch an jeder Seite der Münze eine
Gabel, die beide gleich schwer sind.
Dann stellt ihr die Münze mit
ihrem stand out die Rade-l daß der
Kerl intt den Gabeln obenauf liegt
mtd probiert vorsichtig den Schmer
var-It aus Di- Meln eben bal
.ten die Mit-Ue im Gleichgewicht