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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Nov. 8, 1917)
Von O. Stollbekg. Bei und im Visite-hause wshntk sue Zeit, da wit, meine wes-»Unter und ich, noch tteine Kinder wann, eine siir uns höchst interessante unt unziehende Pecsdnlichtest, ein Biw hauer. Er hatte stets im vkeuen Stockwerk des httecgedandk. ein Att Ateliet eingerichtet, das mit et nein bescheidenen ctiivctpen nedennnx zugleich Buch seine Wotznung nnd-ich Dort tout unser ttcoster Ausent holt. Unser Patadiesx —- Wit tun . ten von ihm kleine Figuren ums uns tneten, bauten uns ganze Megittieii-Y tet Soldaten aus und staun:en dg geoßen Statuen nn, die der Meiste-, bildete. Es schien uns alles ganlz besonders schön und erhaben. Jan-teilen tatn der Bildhauer auch zu uns-. Seine Essein war tot, dot seiner zumute san-In wie wenig. Rufs ein Sohn, der m decsetden Ernt: lebte und de; eine-n Handwetter in die Lehre ging, somit die Inn-me Fechten die tin-nec, kennen zuweilen zu itsni. Beide seiden reitst nimm-z ani. sit-er minnt betiinnncrtcn tun uns iiid;i. Unser Interesse be sckuntte sich uns eng Jltetiei nnt seine-n geheumnioolten Zauber — semcsn Osipsnvgiissen von Köpfen Handen und Beinen, seinen umher-s stehenden halbnnctten Figuren undi besondere ans die großen Hausen don! Ten, in denen wir hetumtneten durs-j ..». »1 .- -«- s Bie Jahre gingen. und eines scho tsen Tages zog der Bildhauer aus dein Hinterhnufe fort, und mit ihn-; war sein Gedächtnis bei uns ver fchwunden. Die Welt öffnete sich mit ihrer gestattenreichen Wirklichkeit, und wir vergafzen darüber leicht das nein-; i thelier mit den modellierten Wird-H pMs E Nach vielen Jahren wurde ich wie-Z ter daran erinnert. Jch toar längst; verheiratet und ließ in meiner Woh nung einige Tischlernrbeiten oerricvs un. Der Meister, ein fehr beschei dener, ordentlicher Mensch, stellte net-. mir als Sohn des vergessenen Bild« hauerö vor und bat mich bei dieser: Gelegenheit, seinen Vater bei meinenj Bekannten zu empfehlen. Er mnche jegt sehr hübsche tleine Biiften für» Nippestifchchen und dergleichen mehs., Und da ging mir erst ein Licht auf-« Jch besann mich aus vieler-. Jchk fragte den jungen Menschen aus« Er erzählte mir von seinem Vater Nicht viel —- aber genug fiir mich . «.daben Sie denn Ihr gutes Aus « lernment« fragte ich den handwer ler. »O ja,« fugte er, Jetzt geht’s!« Jch versprach ihm, feinen Vuer einmal nufzufuchen Er wohnte in einer abgelegenen Vorstadt Traung endlose, einför mige Gassen durchlief ich, ermüdeno unter dem Druck der Alltngguielt, die aus der entsetzlichen Oede dieser häuferreihen herausglostr. Farblos —- freudlvö. Armselige Kinder mit vrdinärstem Jargon und mißtänigeu Stimmen und oerlodderten Gesich « tern brachten due meiste Leben in dieses Einerlei. Pferdebjhnen fuhren hier nicht. Endlich klopfte ich bei ihm nn. Er inm mir ietzt ganz andere vor, tvie früher. Die Augen hatte ich ni; an ihm b?mertt, mit dem Ausdruck einer beleidigten, in den Staub aesi teetenen Individualität . Wir plauderten lange. » Das Zimmerchen war sehr traus« rig. Der ganze jämmerliche baue-i tram seines Junggesellentums zeigtef sich unverhüllt den Blicken. Dass dürftige Spirituslämpchen, auf dem er fein bißchen Essen kochte, und der Wunder, den er zum Leben brauchte Recht dürftig war das. Aber auf einem breiten, langen» rohen holztis lag ein großer Dau fen Tons — rnn erkannte ich das Ateliert —- « Er arbeitete ietzt rtagnch um var Allernotwendigstr. Die Beitellnngen die ihm früher von Fabrilen iiir Jndnitriezwecte zugegangen waren, hatten ganz aufgehört. Kam hin und wieder mal etwas, so half es nur auf ein paar Tage. Die Schulden waren zu viel! —. Und der jüngsten Tochter mußte e· auch geben« was er geben tonnte.; Der gings gar zu schlecht Di trar immer trani und wurde ani einem Dienst in den anderen ge schickt. « Ob er denn noch Luft zur Arbeit; habe, fragte ich ihn. Und da leuch teten die Augen förmlich auf! —- O» . za, die war da! Jnnner noch! —- ’ Und wie das fo gekommen-sin, pdn Anfang an? — Das Glück hatte eben gefehlt. Das Glücks —- Er sbatte auch gute Empfehlungen ge habt, und viele hatten von einen Talent gest-wildem darauf gebo it — aber der Augenblick war nie ge kommen« der ihn mit einein Schlag ans Licht gezogen hätte, wie so viele seiner Zagendgenossern Und Ip blieb ee itn Inseln. Mittel waren nicht da« unr sich ielber hinauszubringen So blieb er eben unten. Ich tat, pas ich its-W Viele meiner Bekannten unter siiisten niich nett kleinen Be ellnn gen. Mehr glaubte inan ni t wa gen zu dürfen. Und schließlich verlor ich ihn aus dem Getcht. Aber noch nicht siir i»innner. Von Zeit·zn Zeit iam er zu mit nnd putnpte mich an Dtr las ich einmal in der Zeituytg vdn einein Wettbewerb fiir ein Denk mai in der Provinz nnd fand anns den Namen meines armen Bild hauer-. Jch war sehr erstaunt, und« in dein Glauben, daß er sich doch endlich nd herausgerappell hatte, suchte ich in neugierig wieder auf.« ·Er wohnte noch in demfelben Hause. Das überraschte mich. Auch« war nicht viel an seiner Umgebungt geändert. Nur ers-selbst schien eins anderer! —- Mit elastischer Jugend-s ttast arbeitete er an dem- Modell zu? jenem Denkmal. So viel ich seyen tonnte, war es recht nett. Mit Feuer erlaaterte er mir seine Jdeen und den Plan zur Missal)rnng. Er war ganz Hoffnung and itebette in Er wartung- Seine Hinznziehung zu der Konkurrenz vetdnntte er der Empfehlung eian Freundes-. Ist-Dir Zeichnung-en tmtnsn gefallen Er arbeitete mit cictidptcrnng seine-: ganzen Daseins. Es mußte gelin gen! —- « Ich wünschte ihm bes:en Eis-Ja. und mit anfrichtigetn Herzen. Sein Eifer und seine Begeistecung rühr ten mich — mit Wehmut dachte ich rnir das Elend ang. wenn er auch diesmal scheitern sollte! — : Er schien mir sehr zerstreut; aber das nahm ich ihm nicht übel. III verabschiedete tnich bald. Jn merk Wochen mußte die Entscheidung fal-« im. · l Eines Tages tam er zu meinen Eltern, die er niemals mehr aufges; sucht hatte. Er war ärmlich angezogen, sah? aber rot im Gesicht aus, als habe er getrunken. Meine Eltern waren sehr überrascht über den Besuch unt-T dachten, er wolle Geld haben. Er aber begrüßte sie sehr kordial, er ziihlte, daß er unten die Drofchke warten lasse und nicht lange blei-I tsen könne« da er, wie sie ja schon gelesen haben würden, den Preis für das Denkmal erhalten habe. Mein Vater, der nichts davon wußte, gra tulierte ihm herzlich, war aber be trofer von dem prahlerischen Ton, iu dem der Bildhauer zu ihm fprach.s »Wohnt Jhr noch immer in dieser Spelunke?« —- sragte er mißfätlig ,Jch ziehe in ein neues Haus, wo ich J auch gleich mein Ateiier haben wer de.« Und als niein Vater sich wun verte, daß das Denkmal so viel Geld tragen sollte —- nannte er grofzartigr Summen und renommierte in fabel-» hafter Weise über seinen Reichtum. Als er Adieu sagte, zog er meine Mutter beiseite und drückte ihr ein Goldstück in die Hand. Erschrocken trollte sie es ihm wiedergeben, aber er lief schon die Treppe hinun:er, und rief laut durch das ganze haus ,,Behalten Sie nur! Ich habe ja im Ueberfluß!« — Die Mutter schaute ihm aus dein Fenster nach und sah noch, daf-, er wirklich in eine Droschte erster Klasse « stieg. — Ain andern Tage kam er auch zu mir. Er betrug sich noch viel auf fallender. Ich wußte nicht, was ich aus ihm machen sollte. Zueer dachte ich auch, er sei betrunken. Als er mir aber von seinem Onkel, dem Zönig von Rumänien, erzählte, und den Schätzen und Reichtümern, die er sein eigen nenne, wurde mtrf schauerlich zu Mute. Jch führte ihn « nach haus, und suchte dann feinen; Sohn auf. Der war ebenso entsegy i wie ich, und stürzte kopfüber zu ihm hin. . Ein Paar Tage hörte ich nichts Dann kam der handwerker und erzählte mir mit Tränen im Auge,1 daß er seinen Vater in eine Anstkt habe bringen müssen. ; Es hatte allerdings seine Richtig- « teit mit dem Denimalz man hatte einen Entwurf peeisgekrönt und ihm fünfhundert Mark als Prämie dafür gezahlt. « Das mußte ihm zu Kopfe aeftie-s gen sein« Die fünfhundert Mark in « der Tasche konnte er nicht begreifen nach zwanzig hungerjahren Siel wuchsen in seiner Phantasie ins Un 1 endliche. » Man erzählte, daß er den Hin dern auf der Straße Goldstücke ge schenkt hätte. Von der ganzen Sum me fanden sich nur noch zwei hun dertmarkscheine Er war übergeschnappt wegen — fünfhundert Mark «——— Einwand. Gattin: »Du Männchen, diesen Fuchspelz trage ich bereits das dritte Jahr-« sGattu zPaix der Fuchs hat ihn noch länger getragen-« —- Betni Zahnnrzt »Lassen Sie sich noch einen Zahn ziehen, dann ist's gerade ein Dutzend und Sie haben einen billigeren Preis.« —- Ein Unbeliebter. Frem der Cum Einheikntschen, bei dem er cvohnt): »Alle da ist der Schnecken snuer ein sehr undeiiebter Mann im DeteM Cinheitnilchen .O, den kann nie mand leiden, mit dem rauft net a’mat Einerl« Juni-charact; In Deutschland sls etnträsltseii Franc-terms empfehle-. Gegenwärtig wird in Deutschland: die Kaninchenzucht als Frauenelwerbf extmfchlem Die acgenwilrtge wirtschaftliche Krise, so hei ßt es wird manche Frau dazu zwingen einen Erwerb zu su che,n der ihre Wirtschaftslasse ver-« größern hilft. Das riefengtoße An gebot auf allen Gebieten läßt es dagegen recht zweifelhaft erscheinen, ob ihr das auch immer in Schlafh tem Maße gelingt. Meist wird ihr die gelernte oder doch geübte Arbei terin dabei den Rang ablaufen Und ihr den Erwerb nehmen« den sie doch gar so nötig für sich und iljre Kin der braucht, dann doppelt so nötig braucht, wenn ihr Mann nicht am Kriege teilnimmt und fie deshalb aisch der staatlichen und städiiichen Unter stützung verlustig geht, die den Fami lien der im Felde stehenden Männer gezahlt wird. Wohl wird der Ar beitslosigkeit der Daheimgeblieberen von den verschiedensten Seiten ganz cnergifch gesteuert, ob sie aber ganz belzclicn werden kann, muß erst die Zukunft lehren. Jedenfalls tut sie als unsichtng tatlriifiige Hausfrau und Mutter gut, wenn sie sich auf alle etwa eintretenden Röte nnd Sorgen in entsprechender Weis-e vorbereiten nnd dazu soll ihr auch die nachfolgen de Ausführung als Anregung die nen. . Die Kaninchenzucht tann nämlich sowohl als Nebenerwcrb als auch als Haupterwerb dienen, wenn sie in gründlicher, rationeller Weise betrie-. ben wird Als Nebenerwerb einge richtet, liefert sie aber auch für die eigene Küche so manches Pfund Fleisch das bezüglich seines Nähr tvertes dem besten Ochsen- Kalb und Oühnerfleisch gleichkommt. Als haupterwerb aber ein erichtet und dementsprechend ratione betrieben, sichert die Kaninchenzucht eine aus-? kömrnliche Existenz, vorausgesetzt, daß ihr der dazu notwendige Raum,«" Hof oder Gatten zur Verfügung steht. I Es bedarf bei dieser Zucht durchaus nicht immer eines Stakss aus Mau erwerk; ein aus Holz gezimrnter ge gen Witterungseinflüsse vielleicht durch Doppelwande geschützter Stall genügt auch. Ueber Größe und Höbez desselben, wie über die innere Ein-« richtung gibt jedes der zahlreich er schienenen Werke über Kaninchenzucht in Wort und Bild erschöpfende Aus kunft, die zu geringem Preise überalli erhölilich sind. Ferner ist die Mit gliedschaft eines Kaninchenziichterver-s eins sehe zu empfehlen, auch wenn sich am Wohnort keiner befindet. Die Vereingzeitung, die jedes Mitglied re gelmiiszig erhält, und die jederzeit ko stenlose ltlustunsh die auf Wunsch der üjtitalieder erteilt wird, wiegen die ganzen Kosten des Vereins-drittens eichlich auf. Die Nachfrage nach sta ninchenfleisch steigt ständig; am be sten setzt man sich zwecks regelmäßi gen Fleischabsatzes mit Wildhiindlern in Verbindung. Ein vollständig unberechtiates Vorurteil, dac- längst wissenschaftlich widerlegt wurde, hat die Einführung des Kaninchenfleisches in die deutsche Küche vielfach verhindert. Jn Frank reich, Belgien und neuerdings auch in England ift man in dieser Bezie hung viel weiter als bei unz. Aus Frankreich und noch mehr aus Bel gien werden Millionen von Kaninchen jährlich nach England ausgeführt, inan tennt in diesen Ländern eine Mannigfaltigkeit des äußerst naht haften Kaninchensleisches sowohl in der bürgerlichen wie einfachen Küche, die uns in Erstaunen versetzt Wde durch eine shstematifch betriebene Ka ninchenzucht auch bei uns genügend dieses wohlschrneckenden Fleisches produziert, was bei der bekannteni Fruchtbarkeit der Kaninchen ja teineI Schwierigkeit macht, so wird auch die deutsche Küche bald eingehende Ver suche rnit seiner Verwendung anstel-" len und damit einem Nahrungsmitij del zur gebührenden Achtung oerhebj sen, das bislang leider viel zu gering; gefchüht lourde. —- Kropslrantheiten bei« Tauben. Am besten ist es, wenns nmn siir sofortige Verdauung durchl Eingehen von Absiibrmitteln sorgt.s Als solche sind zu empfehlen: Eins Teelössel erwärmten Leinöles und alsi Futter ölige Sämereien, wie Haut und Lein mit gequellten Weizenior nern. Jn das Trintwasser gibt nnni etwas Glaubersnlz und füttert nnchi eintretender Genesung eine Zeit lang Hirse und Rübsen· Geht das Futter nicht seinen natürlichen Weg, so muß bei wertvollen Tauben zur Oessnuno des Kropsej geschritten werden. —- Gehen Sauen länger als die iiblichen 16 Wochen trächtig, so werden zumeist Feriel mit spitzen Zähnen geboren. Derartige Würse sträubt sich aber die Mutter bald zu säugen, weil die Feriel ihr am Ge säuge arge Schmerzen bereiten, und ei tritt dann Eutereniziindung eini Die einzelnen Fertel müssen alss! daraushin untersucht werden, ob sie lpitze Zähne haben. Darm zwickt man ihnen ble Spihen mit einer entspre chenden Zanc- ab. Welchem lieh Dante müssen se in der- Fälle sei-er süße-. Jn seiner unsterblichen göttlichen Komödie schildert Dante aus seiner Wanderung durch die Hölle all die Strafen in ihren Abstufungen, die dort die Verdammten zu erleiden haben. Dort büßen sie alle die der Sünde und dem Laster aus Erden ergeben Gewe senen und unendlich mannigfaltig ist ihre Pein, je nachdem die Schwere ihrer Sünder-gewesen ist. Da begeg nen wir auch den Wucher-ern. Sie lie gen ziemlich tief unten, im Gang zum achten Kreis in der sechsten Sünden-« stuse der unteren Hölle und lauern im heißen Sand und Feuerregen. Noch dort weiden sich die Geldgierigen an, ihrem Mammon. Auch im siebzehnten , Gesang erwähnt Dante der Wucherert auch im elften Gesang aus der Man-. derung zum siebenten Höllenlreis. Jn Vers 50 ist von Cahors, einer fran-k zösischen Stadt, die Rede, die damals wegen ihrer vielen Wucher-er in übel stem Rufe stand. In der dritten Winduan des siebenten Kreiscs erschei nen die Wucherer und von ihnen saqt der Dichter oder viesiiielsr er läßt sich von Virgil, seinem ,,i."-i:erone« in der Hölle, aus seine FUqu saaen: »Jedoch erinnere di.h: du hast bezieh tigt . Den Wucherer, daß er Gott Beleidi gungen 4 Zusiigti Der Zweifel sei mir noch beschwichtigt !« l »Zurückruf außerdem dir in den Sinn Die Genesis! Dort heißts: Arbeit ists Leben! Jm Schweiß des Angesichts nur blüht Gewinn! Den Wuchrer aber spornt ganz andres Streben: Er schmäht Natur samt ihrer Junge-E rin Und hofft und trachtet, dein GewinnftE ergeben!' - Wenn Dante heute seine Hölle schrie be, müßte er die Ariegswucherer als besondere Abart schildern und er wür- - de ihnen sicherlich einen andern Kreis zuweisen und noch eine viel tiefere Stufe, und ihre Pein erhöhen durch Zusammensperrung mit den schwersten, Verbrechern und Missetätern. Er . würde ohne Zweifel den Kriegswucher als himmelschteiende Sünde bestrafen. J Der Verkannte. Ein Mitarbeiter eines großen Paris — ser Blatteg erhielt kürzlich den Auf trag, sich durch eine persönliche Rund srage über die finanziellen und sozia len Verhältnisse in Paris zu unterrich: ten. Zu diesem Zweck faßte er den weisen Entschluß, sich nicht an die Sauf-bewohnen sondern an die Por tiersleute zu wenden. Er ging sofort an die Arbeit und erlebte dabei die an genehmsten Ueberraschungen. Vor allem stellte er fest, daß die Pariser Portiersleute ganz gegen ihren Ruf geradezu himmlisch höflich geworden sind. Uebcrall bot man ihm sofort einen Stuhl·an, außerdem gab man ihm eine Tasse Kaffeesssmit Zucker. Und laum hatte er die erste Frage ges äußert, als sosort die Antworten her vorsprudelten. So erfuhr er, daß we: nige Familien in Paris weniger als sechs Kinder haben. Jn den meisten Familien beträgt die Zahl der Kinder sogar zwölf, woraus man ersieht, wie lächerlich die Klagen über den Bevöl lerunggriirtgang sind. Zweitens gibt es leinen kleinen Haushalt, der nicht mindestens drei Dienstboten hat, wes- « wegen man überall aus austömmliche Verhältnisse schließen muß. Drittens hat jede Familie mindestens drei Wai: senlinder angenommen, und auch die Portiersleute haben das gleich getan. Der Berichterstatter lehrte selig in seine - Redaltion zurück, um erst einige Tage « daraus zu erfahren, daß man ihn für « den Beamten gehalten hatte, der die zurn Bezuge der Zuckerlarten gemach ten Angaben persönlich auf ihre Wahr-— hastigieit prüfen sollte. » — Maroltos Sultan. Das »Ein-) der Paris« meldet, das; das Kabinett von Madrid Rats Uli als Kalisen und Sultan der spanischen Zone in Marokko gewählt hat. Spa. nien also nimmt die Gelegenheit wahr und ordnet seine marokkanischen Ge schäste in dem Augenblick, da England und Frankreich stark beschäftigt sind. Es ernennt den populärsten Marotla net, den »Räulierhaupt:nann« Naig Uli zum Sultan über die spanische» Zone Marokkos. Neben diesem star « ken Manne von einer außergewöhnli chen Intelligenz und Tatkraft verblaßt Frankreichs Sultan drüben zur Wesen losigkeit. Nie zu Friedenszeit hätten Frankreich and England den Verfehm ten—der zudem ein großer Deutschen ireund ist-in diese Rolle des wah ren Beherrschers stellen lassen. Heute aber zwingen die Verhältnisse zu schweigen nnd zu —letden. r «1 i Griißtcn Piano - Werthe, s die jemals in Grund Island E» i offcrirt wurden im Gastou Musikladcu Ein qcslwauchth Schubert Piano, jetzt ...................... Ein mslsmuchhsd Himtmll Piuno jstxt ...................... « « v » Qui quhrumimsgi schildert ««mno jctrt ...................... bin .«:i«lsst·muim"ks klijctmwkd Miasm j(·1,«.l ...................... Un .«1.!8:«.111Wc-:» Bruder kmn Pimlo spljl ...................... Ein qcshrnudnccs Wann-In Manu jctzt ...................... 8185 872 Phone 96 —- Dags Alter ist nicht triilie, weil darin niiseie Freuden , sondern weil niisere Hoffnungen aufhören. I Tag ist kein Bürger, der die eigenes Sorge in gemeinsamer Noth nicht vergißt. Es iit dass Wohl des Man-i zeit, wovon jedes patriotische Neniiith das Seinige hoffen iiiiis3. i l I Die Verwaltung New York-I soll iin laufenden Jahre WT Millionen Dollar lasten: ein Vewei S das; anch eine sehr thenre Ztadtverwaltnngt herzlich schlecht sein kann. Die Zeit kann nian nicht ziiiiiigemI inan innsz sie gewähren lassen: wer sie zwingen will den wird sie selbstI bezwingen, wer sie gewähren läßt, « dein wird sie Rosen bringen. j ——— i New Yorker Schnllniben drohten« niit Streit, so ihre Arlieitgstnndens nicht verkürzt werden. Zunächst soll-z te man’s einmal niit itngehrannteri Asche versuchen! I Wer sich noch inniier in unzarten Andeutnngen iilier den slkatrintiesnnw der Dentschainerilaner ergeht, der lie suche das Städtchen Delphos. in1i Staate Ohio. Man wird ihn dort bald an der Hand von Zahlen eines« Besser-en belehren ! l Wenn du ein klimev Sueknlnnt iein willst, kanfe jetzt Regierungs bondäk Dabei kannst dn nämlieli nichts verlieren und erhältst vier Prozent Zinsen. Die Zeit wird aber ikomineih da du sie niit Profit wieder ilosfchlagen kannst. Und dann brauchst du zu dein Zwecke am- nicht erst anf die Börse zu laufen. Jede Bank nimmt sie dir ab. Ev.-Luth. DreieinigkeitssKitche. 502 öitL 2. Straf-»e. Paftor H. Willens· Gottesdienft jeden Sonntag Vormit tag, um 10:30 Uhr. - Uin Raum zn nmchcn für unseren Riesenvorrath von Piancs nnd Vlaye1·-Pianos, der sich unterwegs befindet von den Fabrikem werden wir Ihnen, Hr nnd Frau Wurm-Käan die g öfzten Piano Varga nsz offcriren, die je in Grund Island offeritt wurden. Unten geben wir etliche der vielen Barguins an, die Sie hier finden werden. -— sssssdsssossss is— C- - Ein acbrmtchtcs Btadford å Sons Piacw, jetzt ................ 898 Ein xushmnchtcs Nptzow Piano jetzt ...................... s 1 25 Ein Achmnchtos Wrdig Piano, cht ...................... s 1 72 Lsin mslnsnmbth Holland Piano ijt .................. «s 1 90 Tit obigen IPianos find jämmtljch in autem zmmnd nnd von uns völliq anmu ttrL Viele dieser Pianos sind so gut wie neu. Wir haben ncuc Pianos von IRS210488550 Playcr Pianos von Isc375485750 Wir haben Das grösste Pianolager zwischen Omaha und Denver. Alte Orgeln und Planes werden als Anzahlung ans neue Instrumente eingetauscht, Eine kleine Anzahlnng bringt eins dieser Psalme- in Jhr Heim und der R st wird nach Ihrem Belieben in Zah: lungect eingetheilt Kommt frühzeitig und tresft Eure Auswahl. 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