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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Sept. 27, 1917)
Nebraska W 0 Nummer 1917 ber tem 27 Sep k Donuersiag den bras q, d, Ne Jst-m Grund Jahrgang IS : NS br« » Vdm Kriegsschanplatz Noch immer Chaos ianßlanw DieE Stellung chcnstys in Gefahr. Bruch zwischen Deutschland nnd Argenti-ihn Ein net-ers Fliegekangkiss auf London. Friede vor Jahres wende, sagt Reichskanzler-. « Seiten as der Frott bei Yperu ver. Aus London: Die durch ein wo-« cheiilanges. furchtbares Bombarde-« ment vorbereitete neue Offensive der britifchen Truppen an der Front in Flandern ist in vollem Gange. Nach einem unbeschreiblichen TrommelseuiY er griffen die englischen StreitkräfteI auf breiter Front östlich von Ypernz an. Troc des verzweifelten Wider-? ftandes des Feindes-, der den AngriffT erwartet hatte und die anstürmenden englischen Kolonnen mit einein mör derischen Artilleries und Maschinen getvelirfeuer begrüßte, brachen ·die. Vriten eine Meile tief in die deutschen Stellungen ein. Die Deutschen erlit ten große Verluste und verloren viele Gefangene· Die Schlacht dauert noch fort. « Aus Berlin: Hier lautet der Be-v richt anders-. Wie es heißt, brach der britifche Vorstbß fast überall mit den schwersten Verlusten siir die Vriten zusammen. Man giebt zu, daß an einer Stelle die Briten in die vorber-: sten Schanzen drangen. Südöstlichs von Arras brachen die Briten an ei-. ner Front von 1500 Meter-n vor. Ilammenwerfer und Pan-erwang wurden verwandt, um den Sturm-J truppen einen Weg zu bahnen. Un ser TM M Meschiustauvebtsi teuer brach den Stoß des Feindes nieder. Be er unsere Schanzen er— reichte. wurde er im Dandgeinenge zurückgetrieben Ein weiterer Ali-J griff am selben Tage brach ebenfalls mit schweren Verlusten zusammen , China Iail Este-te grosse hilse leisten Aus PekingI Die Gesandten der Ententemächte haben die chinesilche Regierung benachrichtigt, daß ,il)re1 Regierungen beschlossen haben, die« Zahlungen der Baker-Entschädigun gen stins Jahre zu stunden. Nußlandj macht jedoch eine Ausnahme da es. das Seid braucht Die Nepubtir dar auch die Erlaubniß erhalten, die Einsuhrzölle nm zwei Prozent zu er höhen. Als Gegenleistung wird China den Allirten die lonfiszirtent deutschen und österreichischen Schiffes überlassen, Arbeiter und Truvvenl liefern, alle österreichischsungarischen und deutschen Unterthanen interni ren, den Lande-net Pakt gegen einen Separatsrteden unterzeichnest und ein vermanentes Verbot der Einsulir von Waaren aus Deutschland, Oesterreich und Ungarn erlassen. « sales hitd Institution-le Is urchir. Aus Berlin: Die für den neueni Staat Polen in Aussicht genonnneneI Regierungsiokni ist die einer konstiI tutionellensMonarchie, die sich auf allgemeines nnd direktes Wahlrecht singt. Der Uebergang des jetzigen Polens in einen Zustand vollständi ger Unabhängigkeit nnd Sonneräni. tät sann nur durch sicheren und steti gen Fortschritt während der Fortdau er des Krieges herbeigeführt werden Tie Mittelmöchte machen bekannt, daß sie sich gezwungen sehen, polni schen Boden während dieser Zeitve tiodse besetzt zuhalten, um ihre öst liche Front zu vertheidigen. MI us siede- dettfse Städte. Ins Berlin: Franzöfiiche Flieget geichwader bombardirten vor Kursein mehrere deutsche Städte in Württenv berg, in der Rheinprovinz und im Obereliaß. Stuttgart Tiibingem Frmdensiadt, Ober-wert St. Jng bert, Saat-drücken und Colmar wur den angegriffen Music an todten und Verwundseten gering und kein Geschicht-den« Drei feindliche Flug seuge wurden ans W Hoden Wes-» Die deutschen »Sensbonibes«. Aus Paris: Die »Senfbombe« ists die neueite Bezeichnung eines beut-i ichen Geschossen Es ist eine neues Form von Gasboinbc dazu bestimmt, ! bei ihrer Explosion den Geruch von-. Sens zu verbreiten. liiasniasten schü- ! den var den giftigen Dünsten, aberj sie schützen nicht vor dadurch herbei--l gesührten Brandwunden Wenn das« Sensgas die Haut berührt, entstehe-is schreckliche Verbrennungen, wie durchs tochendes Wasser. Das litaö, in Ver-" bindung mit der KörperseuchtigkeitJ verursacht die Wirkung Und dies Soldaten in Aktion schwitzen viel.s Man bat nicht erplodirte Bomben die-s ier Art gesunden, analnsirte den Jn halt und wird nun den Deutschen; ihre eigene Medizin zu kosten geben. Ueber die deutsche Antwort , Aus Amsterdam: Noch einer Mel-(z dnng sind in der deutschen Antwort« welche auch die Ansichten Vulgariens und der Tiiriei zum Ausdruck bringt,s die Friedensbedingungen der Ten-. tralmiichte nicht in bestimmter und aussiihrlicher Weise genannt. Dies Note soll jedoch so abgefaßt sein, daßj sie weitere Schritte des Papste-s zurk Herbesiihrung des Friedens möglichi macht. Die Zenit-M sind voll-s ständig mit den Vorschlägen des Pabs · steö einverstanden lehnen es aber obs ihre Bedingungen zu nennen, so lan-, ge die Alliirten und die Ver. Staaten ans ihrer jetzigen Haltung bebarrens und Verhandlungen zurückweiien i Nimmst-im — Fried-missen Aus Kopenbagem Eine hiesige Zeitung druckt ein Jnterbiew Iniit dem freisinnigen Mitglied des deut schen Reichstags. Lenbe, ab. DerselJ be sagt, er und die meisten anderens deutschen Freisinnigen nnd Sozialdeix niokeaien seien der Ansicht, daß dies Annexion Belgiens oder die Aus-z übung einer Kontrolle über Velgiens ein Fehler sein würde. Die deutsche Antwort an den Vatikan. so glaube er, wird die Herbeifübrung des Frie-! dens fördern. »Ich bin überzeugt, dasi die Weihnachtsglocken Friedens glocken sein werden«, sagte Leube. Friede vor Jahren-ende, sagt der Kanzler-. Aus Kopenhagein Von den Berli ner Zeitungen wird gemeldet daß der-v Neichslanzlek vor einigen Tagen er klärte: »Ich hossc, daß der Krieg noch in diesem JChrt fein Ende erreichen wird.« Der »Vorwärts« ist der An sicht, daß der höchste Beamte des Rei-; ches diese Amßening nicht gemachtl hätte, wenn nicht in seinem Besitze be- ; sindliche Thatsachen die Basis siik die-i selbe bilden würde. Man warnt aber: vor allzugroszem Opiiniivnnis sowie· Pessiniioniiis. l Reiter Flieserqngriss auf London. i i Aus London: Zeppeline und Ae-« ronlane machten am Montag wiedekj einen Angrifi auf London. Ueber den ringt-richteten Schaden wurde fosi weit nichts berichtet« doch sind 15 Pers » ionen getödtet und 17 verwundet«l worden. Die Hauptanqrisse der Zep- « neiine richteten sich auf Yotkiliite undi Lineocnihire, und inchelle Aehoplane machten einen heftigen Angriff auf( London· I Iszislisten is Rein verlangen baldiH sen Friede-. Aus Rom: Die Sozialisten entwi ckeln hier wieder in ihrem Bestreben den Frieden herbeizuführen großes Mkeit. Zahlreiche von ihnen an-» geichlaqene Piakate wurden von der Polizei abgerissen Ja vielen Fällen wird von ihnen eine Revolution im ganzen Lande ans-strebt l « I Hex-sinke ein-Z is Ruf-nun Aus Stockholm: Russland hat ge aenmärtig die Schreckensherrschaftg Periode erreicht. Heute wird der Ruf nach Blut laut. Man will Hin richtungen im Großen vornehmen· Die Volfchewiki-Mitglieder des Pe tersbnrger Rathes der Soldaten- und Arbeiterpartei verlangen das Blut des früheren Minister-s des Auen-är tigen Miliukoff, des Präsidenten der Duma und dasjenige von mindestens 20 früheren Dnmamitgliedern Das Zeitalter und der Geist des Fallbeilö machen sich in Russland breit. Die Volschewiki find allerdings Paeifi· sten: sie verlangen allgemeine Bru derliebe und ein Ende des Krieges, und um dieer herbeizuführen, beste hen sie auf Hinrichtunan im Großen Die deutsche Propaganda bedroht das Leben der mssifchen Demokratie mehr als die deutschen Heere. Es knrsiren Gerücht-h die ganz danach angethan sind, die Verhetzungen gegen Kerenss ly so weit zu bringen, daß das Leben dieses Mannes gefährdet ist. Ohn macht an der Front und Chaos im Innern. Kerensln wird verun glimpft und verleumdet. Der Win terpalast, in dem sich seine Amssmohs nung befindet wurde angezündet Er selbst war in demselben Tage lang Gefangenen als der Mob unten johls te und tröhlte Als storniloss der jetzt fsiesangener ist und den Hochver iathssProzesz zu bestehen hat, gegen Petersburg niarichirte, verbreitete sich das Gerücht, die britifehe Regierung unterstütze Karnilosss Bestreben zum Zturze Kerenstys, so das; die briti sche Botschaft bedroht war. Kornis soff selbst war ähnlicher Meinung, Ivesbalb er sterensln den Gehorsam verweigerte und auf eigene Faust die deutschen Trimpen bei Niga angriff. Die den Botschewili gegenüber ge·" machten Zugeständnisse sind der russi schen Kriegsfiihrung hinderlich. Die sanatischen Volschewiki können zu ir-; gend einer Zeit eine bewaffnete De-; niauitration zu Gunsten des Friedenss veranstalten ( Die Gefahr einer Rebellion der Ko-; saken scheint abgewendet zu sein« Ihr« oberster General hat sich der Regie rung zur Verfügung gestellt Kerenss kn hat einen neuen Triumph errun gen: Die den Rath der Soldaten- und. Arbeiterdelegaten beherrschenden Ma rinialisten erlitten einen schweren Schlag, denn sämmtliche Beamte der Executive des Rathes haben sich auf die Seite der Regierung gestellt Dies Ertremisten sind nun ein sührerlos ser Hausen der ohne Führer keine Macht mehr besitzt Aber alle Gefahrs eines neuen Ausstandes der Bolscheill initi ist noch nicht vorbei, denn ihrs Anhang unter den Massen wächst.«« Aber zugleich bei-lautet auch wiederx dasz dieselben Mitglieder der Ereeusi tive, die soeben von ihren Posten zust riicktraten und sich auf die Seite der« Regierung stellten. sich wieder um ils-» re Posten bewerben wollen. Jn vie· len Städten herrscht ein Zustand der’ Anarchie und in Petersburg droht eine Hungersnoth Die Radilalen herrschen auch in Moskau. Der dortige DeleaatenratM verlangt gleichfalls die Ausfrlsliesznnn der besitzenden Klassen von der Neaieiz rnnq, die Abschaffunq des Privatei-T genunan Kontrolle der arbeitenden Massen über die Produktion, Vertei-« luna des litrundbesitzes und aller auf demselben befindlichen Fahrnifz unter die Bauern, Verstaatlichung der michs tiqiten Industrien, einen raschen, all aenieinen Frieden nnd die Bewaff nnna der Arbeiter. Frieden sur nach völlisem Sieg, sagt PaiuleM ; Aus Paris: Jn seiner Programm rede in der Deputirtenkannner be tonte der neue Premier Painlevei auf's Neue den Entschluß FranH reichtb den Krieg fortzusetzen, bis Elii saß-Lothringen zurückerobert ist Unds Deutschland gezwungen wird, eine(i Entschädigung für den in Frankreich; angerichteten Schaden zu bezahlen-; So lange diese Ziele nicht erreicht sei-; en, sei der Friede ausgeschlossen ’ Dieselbe Stimmung herrscht in England Dort erklärt man, es sei kein Friede möglich, bis nicht der» preußische Militarismus zerstört ist« Deutschlande- U is Beete gefährlicher als feine seinem Aus Washington: Die deutsche TauchbootiFlotte bildet eine größere Gefahr für den endgültigen Sieg der Alliirten und der Ver. Staaten über Deutschland, als alle deutschen Heere. Trotz seiner großen und mächtigen Flotte ift Großbritannien auf den Meeren von den deutschen Tauchbaos ten in die Defensive gedrängt wor den. Schiffsbaii«Facilitäten können nicht gleichen Schritt halten mit dem Zerstörungswerke der Tauchboote. Die Zauchboote fahren fort, die Schif fe schneller zu versenken, als fie ge baut werden können. Die Tauchboots gefalir hat noch nicht durch irgend ei nen Erfolg gegen Deutschland abge nommen; sie ist ungebrochen und es. iit wenig Hoffnung vorhanden, dafi sie in der nächsten Zukunft vermin-« dert werden kann. Die Vriten sind» sich des Ernste-Z der Lage voll bewufth und das amerikanische Volk, das die« Gefahr noch nicht so gut kennen gesi lernt hat« nicht. Dies hat dem Kot-T respondenten Wiegand ein briiifcher TauchbootsSachverständigen der deth britischen MarinesDeoartenient zuge-» theilt ist, mitgetheilt. Er ließ fich» iilier zwei Fragen aug: Entweder wir versuchen Frieden zu machen, zu wels; chem Versuche die Centralmächte ganz; sicher die Hand reichen werden, und zwar unter Bedingungen, welche die» Vllliirten und Amerika zufriedenstelss len, oder aber ein wirksamer Krieg gegen die Tauchbootgesahr. Wir diirfen uns nicht den Thatsachen ver-; schließen und nicht die Lage malen,« wie wir sie haben wollen, sondern wie sie ist. Selbsttäuschnng im Kriege ist« eine grosse Gefahr, und wir tönnenj nicht aus Wunder rechnen. Es istH unzweifelhaft, daß mehr Tonnages zerstört wird, alt seue gebaut werden kann. Treffen wir jetzt besondere Maßnahmen zum Schiffsbau, wird sich auch zeigen. dasz die Zerstörung? der Schiffe schneller erfolgt. Zehn» neue Tauchboote stellt Deutschland im T Monat her. Es ist schon schlian wenn die jetzige Zauchbootslotte bei ihrer jetzigen Stärke bleibt, doch es« besteht die Gefahr-, dasz die Tauchboosi te mit jedem Monat zahlreicher wer-I. den. Deutschland wird diesen Herbst keinen Angrifs aus Amerikas Küsten-J schiffahri machen, nun das amerikaniss sche Volk nicht zu beunrnhigen, soi lange noch der Schimmer einer Frie-« denssehnsucht vorhanden ist Aberi im Mai nächsten Jahres wird ein sol cher Angrisf mit Sicherheit erwartet · denn bis dahin wird Deutschland ge gen 300 Tauchboote haben. Dann-T wird sich auch zeigen, welchem Zweck die Tauchboote der »Teutschland«-i Klasse gelten. Sie werden wohl an der amerikanischen Küste vielleicht in einer Tiefe von 200 Fusz liegen, um» die Schlachti1auc1iboote mit neuen» Tarpedos und mit Oel zu versehen« Kurz mit Allein, was sie benöthigen.. Die Tauchbootgefahr tann nur wirk sam bekämpft werden, wenn die Ha senstädte Mel, Hamburg und Tanzm tvo die Tanchboote hergestellt werden, niilitiirisch zugänglich sind, dann niiiss sen die Busen ihrer Thötigkeit mit Gemalt genommen werden, uni so den Tauchbnoten den Rückweg abzu schneiden Bei der gewaltigen lieber niacht der Flotte-n der Alliirten sollte dies versucht werden. Wenn aber dies Opfer zu gross erscheint, oder die Unmöglichkeit seiner Ausführung an erkannt wird, sn giebt’s nur noch ei nen Ausweg — Friede! Zu einer der bedeutendsten Tauclilwot Sachver ständigen lingland5. . Bruch zwischen Deutschland und Ar grntinieu. Aus Buenos Anreg: Jnsolge neu er Ereignisse wird Argentinien wahr scheinlich sehr bald die diplomatische-i Beziehungen mit Deutschland abbre chen. Der Präsident von Argentinien sträubt sich gegen den diplomatische-n Bruch, aber die Erregung über die LuxburgiAssaire, welche auch zu den blutigen Ausschreitungen gegenüber den dortigen Deutschen führte, ist so groß, dass er wohl oder übel nachge ben muß « Berichte am Montag besagen. daß der Bruch nun wirklich erfolgt ist· Jst-geni- veu Mmick Couuty reisen nach dem Uebung-legten Am Samstag keiften die 27 Jun gens von Metrick County nach dem Uebungslager in Fl. Riley ab Dar unter befinden sich folgende deutsche Namen:J.Sch1naltz, Ernst J. Wag7 ner, G. Wagner-, A B. Kaiser, A. Zlomke, Hans Hck Dünnen-, Peter A. Lisz, Alfked Wiegert, John RoebucL A. Dicknmnn. Jhre Befreiung vom Militärdienst erhielten folgende deutschen Namens: Jakob Schudel, E. W. Schäfer, Fran! O. Wegnetz Frnnk Moeller, N. H. Wellen Es wurde nothwendig, ein weite res Eontinaent einznberufem und zwar 52 Mann. Darunter befinden sich nachfolgende deutsche Namen: Win. Peters, Hean Strgtmann, Ar tlsnr E. Dankekt, Geo. W. Lehr, R Hefselgefser. Julius Loos, Geo. Bos selinann, Oscar C Frederking, Ed. Dahin-L Alst. J· Leffelbein, Alfr. Baumeister, Herni. P· Rehder, Henry Publ, Hang P. Peterson, Chas. R. Matthes, Otto J. van der Leith, R. Hinte, G. H. Weiser-, Julius Sols Walter Schertzberg, Frcnck M. Was Emil Müller-, H. A. Linder, R. De mel, Trank Dogge R. Nitzeb John F. Kutten, E. E. Schaupp. Abschied unserer jungen Vaterlands vertheidiger. Scheiden thut wehl —- Manche Thräne wurde letzten Donnerstag Nachmittag vergossen, als mehrere Tausend Eltern, Gattinnem Geschwi ster, Bräute und Freunde sich ain U. P. Bahnhos von den hiesigen Jun gens verabschiedetem die nach dem llevungslager in Fort Riley, Kans» obre-isten Aus Tausenden von Keh len erschallten aber auch Httrrahruse, die wiederum dasJ Scheiben erleichteJ ten· i Die Zahl der aus Hall Eonnttp Einbernfenen betrug W, doch wurdenl bei der Abfahrt unt 2 Uhr Mehrere! vermißt Vor der Avsahrt fand nochs eine schöne Parade statt, an welcher-; sich die Eontingente von verschiedenen. westlichen Couttties, die zur selbenj Zeit von hier abfuhren, betheiligten. An der Spitze des Zuges befand sich ein alter Soldaten-Benenn, die ame-; rilanische Flagge tragend. Dieseml folgte die städtische Musiklapelle, pa-. tkiotiichc Weisen spielen-; dann folg-s ten die lnrand Island Jungens miti Fritz Bernstein an der Spin welchers auf der Reise nach Fort Riley unsere Jungen unter Kontrolle hatte. So dann folgten die jungen Leute der verschiedenen westlichen Coittitie5. Zwei der Wagaotu von den westli chen Counties trugen Aufschriften wie ».·3nk Hölle mit dein Kaiser« und! »Der Zug direkt nach Berlin«. Werth von Schultaud bedeutend er-l späht Das Conntyrathsconiite -—— Miller, Geer nnd Stoeaer —- hat soeben einel Runde durch Oall County gemacht inn die staatlichen Echulländereien avznschätzen Es wurde entdeckt, das;l diese Ländereien seit 20 Jahren tei-, ner Anschauung unterworfen wurden« und demzufolge wurde der Werth iilser 200 Prozent erhöht. So fand man z. V. ein Ztiick von 40 Acker in Toniphan Township, welches nach ei ner ellischännna von sile sechs Pro: » sent einlirachte, während dieses Stück Land auf SN) geschätzt wurde-- Jn Jxackion Toinsiship wurde ein Ztiiet Land gesunden. welche-J einen Land-l werth non sitz-I per Acker hat und an- ! aelilich fiir l« Centg per Acker ver-l pachtet wurde. Ebenfalls ist Weide-; land noch zn 12 Eeiith:«eliti-r ver-l pachtet. Wenn man annimmt, dass; ein Acker vier Stiick Vieh besorgt besl zahlt dieser Pächter 48 Eents per: Kaps. —- Das neue Gebäude der Maß-« Evans Anto Co. an Ecke 2. und Wheeler Ape» welches ursprünglich nur einstöctig werden sollte, wird nun noch ein weiteres Stockwerk erhalteiisi weswegen der Bau tempotär einaesl stellt wurde, um Architekt KirschkeI Gelegenheit zu geben, das nöthige Baumaterial zu bestellen. s i Nachklange zur Cassius-Fast ( Die Haa Couuty Faik ist mm wie-i der hinter uns und wir dürfen mit! Fug und Recht behaupten, daß die-s selbe, wie schon vorher erwartet wur de, der größte bisher ausgewiesenH Erfolg war, was die Ansstellungen und das damit in Verbindung Ste-! hende anbetrifft. Vom ssinanziellen Standpunkt aus kann man das we-! niger sagen, denn obgleich der Besuch ein recht guter war, sind doch die Aus-? gaben infolge Bauten und Verbesse-; rungen u. dgl. so groß gewesen, daßi man schwerlich erwarten durfte, die-l ses Jahr die Ausgaben durch die Ein-! nahmen völlig decken zu können. I Eins mnsz aber bemerkt werden, daß unsere deutschen Former und GeL schättgleute das Jhrige vollaus dazu beigetragen haben, die Fair als solche zu einem solchen Erfolg zu gestalten. Hanptsächlich unser Farmerelement verdient alle Anerkennung durch das bekundete rege Interesse an der Fair nnd speziell ihren Ansstellungen aller Art, die in’s landwikthschaftliche Ge biet hinübergreisen, und ihnen allein ist in erster Linie der schöne Grng zu verdanken. Die verschiedenen Ansstellungen waren waren glanzvoll vertreten. Das bewies das laudwirthschastliche Gebäude. Hier war Alles zu sehen, was nur Feld und Garten hervor bringen, und zwar in den prächtigsten Exemplaren Der Hausfrauengeist dokumentirte sich in der Vackkunst so wie im Präserviren von allerhand Früchten» die sich höchst verlockend dem Auge p rten. Jm gegen iiberliegenden Ge äude befanden sich die Ansstellungen « der Schüler der; städtischen Schulen und Landschulsj Distrikte Hier zeigte sich der Fleiß« und der Kunstsinn der Kleinen in bei merkenswerther Weise in Allem, was die kleine Band und der jugendliche Finnstsiun zu tueistern im Stande ist kyerner fielen vor allen Dingen dies verschiedensten weiblichen Sandarbeis l ten dein Beschauer in die Augen, undl es ging ihm hierbei ein Bild auf vou der grossen Geduld von welcher diese ost kunstvollen Arbeiten Zeugniß ab · lcgen nnd welche in so hohenk Maße ein Theil des weiblichen Wesens bil den. I Die Nasseuvieh-Ansstellungen was ren in diesem Jahre nicht ganz so guts beschickt worden, aber was vorhanden war, bestand aus vorzüglichen Rasseni und zeigte, das; Nebraska in der Nassens Viehzucht hinter keinem ande- ! ren Staate zurück-steht Auch die Ge- I sliigel Ansstelluug verdient, beson- « derg hervorgehoben zu werden. ESJ fanden sich da Rassenhiihner aller Ar ten sowie anderes Geflügel, und ein Beweis, dasz diese Ausftellung vonY Jahr zu Jahr mehr Interesse erregt,’ iit der Umstand, dasz dieselbe so zahl reich bestellt war, daßein weiteres Gebäude fiir diesen Zweck geschaffen werden mußte Es würde uns zu weit führen näber aus das:i Einzelne einzugehen doch es genügt hervorzuheben dasi die Ansstellungen in jeder Hinsicht den Erwartungen entsprachen. Da sich aus dem Fairplatz eine grössere Menge Attractionen aller Art einge funden hatten und dem Publikum al lerhand Jerstreunng boten, so darf man getrost behaupten, dasz die dies jäbrige Halt Eountn Fair wirklich dag war, was man sich gewobnlich non einer solchen borstellt Außerdem gab e: dieses Fabr eine besondere :’lttri1ctioii, die Tausende lnnauszzog und das war der bekann te Fliegt-r Mutter Adams. Derselbe erwies sich als Ernert in der Kunst desc- Fliegens nnd vollbrachte Dinge in der Luft, die Viele in Staunen versetzte Er boltigirte mit seinem Flugzeug wie mit einein Spielzeug und wir haben noch selten einen Flie ger gesehen. der Besseres vollbrachte Einen fast großartigen Eindruck machte an den verschiedenen Abenden das Feuerwerk· Es war ein pnrotechi nisches Schauspiel prächtigster Art, das hauptsächlich am zweiten Abend. große Mengen Zuschauer zog. I Der Freitag, der letzte Tag der» Fair, war den Schulkindern gewid-; met. Alle LandschulsDistrikte hatten ihr Beste-s versucht, bei der Paradei in ihren geschmückten Schauwagen den vortheilhaftesten Eindruck hervor zurufen, Den ersten Preis gewatm District No. 28, südöstlich von Grund Island Den zweiten Preis errang Distrikt No. 12, Alda. Den dritten Preis District No. 17, die Beet Rauch Schule, und den vierten Preis Di strikt No. 29, nördlich von Alba Die meisten dieser Schauwagen, die Gewinner im Preiscontest waren hatten ihre Schaume-gen mit allen er denklichen Früchten von Feld und Garten geschmückt, schön und ge schmackvoll, und repräsentitten sol chergestalt die gesannnte Londwirths schaft im prächtigen Bilde. Die Ruthe Kreuz-Preise wurden an die Folgenden vertheilt: Für den be sten Busche-l Weizen: l. Preis, S Cole, Doniphan; 2. derselbe-; 3·L. L Boras, Doniphon :5. H. G. Happold, Doniphans 6. L. A. Burg, Alda; 7. Nick lKaufmann, St. Libory; 8. John Denker, Phillips; 9. Geo. Hoex, St. Uiboryx 10· Herni. Lnebs, Wood River. zur den besten Buschet Corn: l. Preis, L. A. Wutson, Wood River; 2. J. E. Rice, Doniphunx B. Albert Niemoth, Grund Jslundx 4. J. E. Neuhulsen, DoniphunJ 5. Thus. F. Willmun, Grund Jslundz 6. J. A. Weaver, Doniphun: 7. H. J. Mc Lunghlin sc Sons, Doniphun; 8. H. E. Glenn, Wood Niver; 9. A. W. Jube, Aldu; 10,J. McLellun, Grund Island Für den besten Buschel lisusetn Au unst Becket, Grund Island, l. Preis: 2. John Denker-, Phillips; 3. Shers man Lassen- Grund Jslund; 4. A. W. Jobe, Alda; 5. August Stall-t Grund Jslandx 6. D. Steck, Gut-nd Island; 7. E. T. N. Alsord, Cuiwx s. Frau D. Herr, Donipbum 9. S Cole, Doniphunx 10. Rob. Shipton, Grund Island Für den besten Buschel Kutroffelnt l. Preis, Rob. Denmun, Wood Ri ver: 2. Martin Alexander-, Grund Jstundt 3. ant Niemoth, Grund Island: 4. M. Hiddlesom Cuiro; ö. A. Luebs, Grund Island: 6. H. D· Ritter. Grund Island-: T. L· Mechum, Grund Island: 8. Artn H. sendet son, Grund ngunds f). John Lock lmrn, Grund ngundx 10. S. T Bnrmood, Shelton Mit Allem, was sie geboten hat, war die diesjähriue Fuir bedeutender wie ihre Vorgänge-rinnen dank unse rein besonders interessirten Former eletnent, das sein Bestes einsetzte, um die Fuir ersolgreich zu gestalten, und von diesem Gesichtspunkte uns wird dieselbe Allen noch lunge in schöner Erinnerung bleiben. - - Wie erfolgreich auch die Gall Countn Fair zu bezeichnen ist, sind doch noch einige Ilelielstände zu über mältigen, um einen besseren finanziel len Erfolg zu erzielen. Jn erster Linie müssen billigere Transportvers liältnisse fiir das « kultlitum geschaffen werden. Nie und nimmer können unsere Tarisahrer mit 25 Ets. die Falsrt nach dem Fairblatz besorgen. Zweitens muß ein diclsterer Zaun ge schaffen Werden, um denjenigen, die etwas umsonst selten wollen, den ver botenen Durchgang abzuschneiden. Eonderbar ist ec» niie Leute, welche es leicht erfordern können, den Eintritt zu entrichten, ani der angrenzenden Landstraße in ihren kostbaren Autos die Vetnstignngen ani dem Fairplalz beoballsten·. Jeder bier Ansässige iotlte sein Zinerilein dazn beitragen Inn ein derartiges llnternelnnen, Wie unsere Hall Connm Fair, zn unter stützen Spezinlssitxnng des Stadtrathö. Am Isl. September fand eine Ex tra Sitzung des Stadtratlsg statt, tun die Kosten der ClebnrnPslasterung ,in bertbeilen Nebenbei wurde Mil lmrn von Oinaha als Jnspektor für die Pslasterimg von 10. Straße er nannt, Die Regelung einer ungeta den »Cnrli«-Linie im 400 Block an westl. l. Straße wurde dein Straßen Eomite überwiesen. Mayor Cleary ers-rannte Gustav Paulsen fiir das Todtissigriiberamt des stödtischen Friedhetes ——B. Schloemer von Lake Tonm ship ist nach Scrifmet überliedat