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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Sept. 27, 1917)
A Deutsche ücher Dteje Wucher handeln von holden-z müxlfzzexx Tlmtcn und Adenteuren qu Wasser Ist zu Lands unter dem; Meeresfpiegei. über den Wolken, inT der Wüste Akqbiens und im einsam-! schen ukwscd Der Geist dek sei-i zwingt heute dem größten Helden diei Feder m der Hand, et muß berichten «! se daß Alle Theil haben können an der Mast der kühnen Bellt-ringen Me kamst der seht-nd Ists-PO Die Fahrt der » Deutschland H m cis-nis- Pui ers-is i Der erste authentische Bericht über die erste MelsiusBootsReise vonj Vremen nach Baltimore und zurück. Kein Roman kann sich mit ihm ver gleigen Jn unterhaltendem Erzählertonei l wird dem Leser vom Werden des Oe dankens erzählt, von det Erbauungs des Schiffes und von der W bei der Mehr-L Dann werden der erfolgreiche Durchbwch, an der englischen und französischen Kriegsschifer vorbei. die geschwollen Abenteuer der Ozeanreisz se und die Ankunft in Baltimore ge-! schenkt- die eqpitau König zu eine-us Helden der Geschichte gemacht haben. ; Jn Deutsch oder Englisch. QIZZH Zeppeline über England. Ein Tages-Ich von U« Eine meistekhafte, heckende Schil derung über den Flug des Riesen-sep pelins L-120 über London und das östliche England. Das erste in den Vereinigten Staaten exschienene Buch das der Wirklichkeit nacherzäblte Abenteuer an Bord eines Zeppelins während eines langen FrontsFluges beschreibt Tausende von Amerika neru, die Kapitän Königs Buch über die erste Reise der UsDeutschland mit Begeisterung gelesen haben, werden auch dieses Buch als die erste authen tische Beschreibung des Kriegsfluges eines RiefewZeppelins von Deutschs land nach England und zurück will kommen heißen. Preis Ol.25. ssAycshM un Kapitäulentnaut H. von Mücke. Eine hmnorvolle Beschreibung der Jrrsnbrten des Landungszugeh der .Ernden,« von den Keeling Jnseln im Jndjschen Ocean durch das Rathe Meer und quer durch die Wüste Ara diens nach KonstantinopeL Die Fahrt des kleinen Seglers »Am-sha« ist nicht minder bewunde kungssmürdig als die heldenhafte Ue berwindung aller Land-Hindernisse durch diese kleine Truppe der Emdens Oesatzung. »Emden« Der vollständige authentische Be richt des Ersten Offiziers der »Ern den,, über die Thätigkeit dieses be rühmtesten unter den deutsche-J See jägern. Unwiderstehlicher ·Humor und slotter Stil zeichnen diese inter essante Beschreibung der Thaten der kühnen »Men« aus, die, wie v. Mücke erzählt- tret ihrer zerstörenden Ayötigkeit im Herbst 1914 das be liebte-sie Schiff im Jadischene Ozean. var-. M sub WACMU Tusherg famiiieniebem Von papier C. F. pruni-. Dotter Martin Luther-. Prediger und Prossessor zu Wittenberg im Sachsenland, gilt wohl allgemen als der Typus eines echten Deutschen Vorbildlich ist er auch in bezug auf sein Familienleben. Statten wir da her in diesem Jubeljahr der lutheris schen Reformation dem Lutherhaus in Wittenberg einen W ab und W, vie Luther inmitten seiner Familie lebt. Das Lutherhaus hieß ehedem das .Schwarse Kloster-N weil die Augu stinerniönche, die es einst bewohnten schwarze Kutten trugen. Es ist aus roten Backsteinen erbaut. dreieinhalb Stocktoerke hoch und bot gut 40 Mön chen Untetkunst. Jm Jahre 1525 hatten alle Mönche, außer Luther und der Prior, Briesger. das Kloster ver lassen, und der Kursürft von Sachsen hatte es seinem Doktor Martin zur Wohnung überlassen Ersührte da rin eine echte Junggesellenwirthschaft Vor seiner Heirath machte ihm ein ganzes Jahr lang niemand sein Bett, und er selber erzählte. daß er allemal müde von der Arbeit des Tages, nur so in dasselbe hineingesallen sei. Er hatte damals aber noch keinen Ge danken daran, eine Gehilsin zu nehss men. Noch am 30. November 1524 schrieb er an seinen Freund ,Spalatin: - »Bei der Gesinnung, die ich gehath habe und noch habe, wird es nicht gest Richtu- daß ich bei-Tatbe- Nicht daß? ich mein Fleisch und Geschlecht nichts empfinde- da ich weder Holz nochi Stein bin, aber mein Gemüth steht; der Ehe fern, da ich täglich den Tod erwarte und die verdiente Strafe ei nesc Seher-Of Doch seinem alten Vater zuliebe, der ihn wiederholt bat er möge doch heirathen. und um sei ne Lehre vom Zölibat mit der That zu bekrästigen, verehelichte er sich am am Dienstag, den 13. Juni 1525, mit Katharina von Born, die, wie er, aus Ueberseugung das Klosterleben ver lassen hatte· Jn Katharina von Bora hatte Luther eine Frau mit häuslichem Sinn, mit aufrichtiger Ehrfurcht vor und f elbstverleugnender Liebe zu ihrem Gatten gefunden, die nahezu 21 Jahre Freud’ und Leid mit ihm theilte. Ihre gegenseitige Liebe und Hochachtung erhellt aus folgenden Ausfprüchem die fich in feinen Brie fen und Tischreden finden: »Es griißt euch siäthe meine Rippe, schrieb er im August 1526 an einen alten Freund. »Sie befindet sich mit Gottes Hilfe fehr wohl und ist mir willfährig und im allem gehorfoin »und gefällig, mehr als ich hätte hof «fen-können CGott sei Tausch so dafz sich meine Armuth nicht mit Nessus HReichthum vertauschen möchte« Jn ifeinen Tischreden finden sich folget-de getreu Weil-, auf welche sich des Mannes Herz verlassen darf, wie Sa sloino fagt." Jch achte sie thenrer »denn das Königreich Frankreich und Ide- Veuedigek Herrschaft; denn sie ist Emir ein fromm Weil-, von Gott ge schenkt und gegeben, wie ich auch ihr. fZch habe meine Rathe lieb, ja- ich Hhabe sie lieber denn mich felvftx das Hist gewißlich mahr.« Und in feinem Testament, dafz er am 6. Januar-, "1542 verabfafzte, betennt er, »daß sie mich als ein ftumni, treu, ehrlich Gemahel allezeit lieb, werth und schon gehalten, und mir durch reichen Gottes-Segen fünf lebendige Kinder (die noch fnrhanden, Gott ge’ lange) geboren auferzogen hat« Die Ehe Luthers war mit sechs Kindern gesegnet »Und wenn wir nun einen Blick in Luther-i Haus werfen, so bietet fich auch hier ein « Bild echten Fami IienledenQ Da sahen wir den viel beschäftigten Und Mittale Winter-, mit feiner Gattin an einem Tisch, studieren, leer und schreiben. Neben ihm sitt, mit einer W Wstist We und nimmt regen Antyeil an seinen Arbei ten und Kämpfen- Manches schöne Gespräch über geistlichc und himm liche Dinge wird da zwischen beiden geführt Denn irov der vielen Ar beit, fand Luther immer ein halbes oder ein ganzes Stündchen für feine Familie wo er sich mit den Seinen liebevoll unterhielt, niufizierte, oder isiti lein- uuühetkefsciche Akt mit den Kindern scherzte " Wie kindlich imd lieblich der große M mit den Kindern reden konnxe W fein Miischet Brief im fein-U W Johannes «Fefte co biixs. M imd Fehde in christli meiu WW SMIL Ich ichs M III d- lwbc W und Miit beteft. Thue also, mein Söhnchen, und fahre fort; wenn ich heimkomme so wil l ich dir einen schönen Jahr markt mitbringen Jch weiß einenl hübschen, lustigen Garten, da qebseni viele Kinder innen. haben güldene Its-klein an und lesen Aepfel unter den Bäumen und Pflaumen aus« sin, den Bäumen nnd Birnen, Kirschen Spillinae und Pflaumen ans, singen, springen End sind fröhlich- W auch schöne klrierrdlein mit gül denen säumen und silbernen Sät teln. Da fragte ich den Mann, des sen der Garten ist, wesz die Kinder wären. Da sprach er: Es sind die Kinder, die gern beten, lernen und fromm sind. Da sprach ich: Lieber Mann. ich habe auch einen Sohn heißt Häuschen Luther. möchte er nicht auch in den Garten kommen, dass er auch solche schöne Aepfel und Bir nen essen möchte und solche seine Pferdlein reiten und mit diesen blin dern spielen? Da sprach der Mann: Wenn er gern betet, lernt und fromm ist, so soll er auch in den Garten kommen, Lipbus nnd Jost auch, und wenn sie alle zusammen commen, se werden sie auch Pfeisen, Bauten Lanten und allerlei Saitenspiel ha ben, auch tanzen und mit kleinen Amt-rüsten schießen. Und er zeigte mir dort eine seine Wiese im Gar ten, zmn Tanzen zugerichtet, da hin gen eitel güldene Pfeifen. Pausen und seine silberne Armbriiste Aber es war noth- frühe da die Kinder noch nicht gegessen hatten, darum konnte ich des Damens nicht erbar ren und sprach zu dem Manne: Ach lieber Herr, ich will flugs hingeben und das alles meinem lieben Söhn lein Häuschen schreiben, daß er flei ßig bete und wohl lerne und seen-m sei, daß er auch in diesen Garten komme: aber er hat eine Muhme Lene, die musz er mitbringen. Da sprach der Mann: Es soll ja sein:? gehe hin und schreibe ihm also.i Darum, liebes Söhnlein Häuschen lerne und bete ja getrost und sage es« Lipvus und Jost auch, daß die auchJ lernen und beten, so werdet ihr mit-» einander in den Garten kommenJ Hiermit sei dem allmächtigen Gott befohlen, und griisze Muhme Lenen und gib ihr einen sian von meinet r egen. Dein lieber Vater Martinus Luther.« Wenn er Von seinen Reisen heim kan1, versäumte er es nie, seinen Kindern ein Geschenk mitzubringen »Am 27. Februar 1532 schrieb er an seine Frau: »Ich kann in dieser Stadt, wiewohl fest Jahrmarkt ist. nichts finden zu kaufen fiir die Kin der. Wo ich nichts brächte Sonder liches, so schaffe mir du etwas Vor -raths.« « Es ist eine Freude für ihn so ;ioohl als für die Kinder-, mit ihnen Laufs Land zu gehen, um die Blu -men und die Bäume zu sehen und die EVöglein fingen zu hören. Die und lda statteten sie auch einen Landpfats Jrer einen Besuch ab. So schrieb er seinem Paftor zur Kirschenzeit er ge idenke mit einer Anzahl Jungens zu !tomnien, die gerne Kirschen essen i Luther hatte einen großen Haus Jhalt, und Qäthe mußte fleißig die Hände regen. Hie und da mußte er ’au5helfen. Es war am Tage var Weihnachten 1535. Die Hausfrau im Schwarzen Kloster war sehr be schäftigt Da klopfte ei an der Thür der Studierstube. und Frau Mithe bat den Herrn Doktor, er wolle so gut fein und das Mal-sein wiegen Wäh rend er das Kind wiegte und dabei ein Diesenlied singt- wandert sein Geist nach Bett-leben und ficht das Christkind in der Krippr. cl- die kleine Margarete eingeschlaer ist, begibt er sich ins Studierzimmer-, undnacheimrseilehaterdaswnns We W geschrieben «va«dimmel hoch, da hin-f ich« l)ck," Das heute noch In dck ganzcll Welt gesungen wird. Am Abend ist Familiener unter dem Christbaum Jn der Ecke strahlt der übliche Tonnenme im Lichter qlanz. Die Kinder spielen steude strahlend mit ihren Weihnachtsges schenken. Wolf Sieberger. der treue Famulus, spielt mit ihnen. Kåthe jhat das Kleinste aus dem Seht-oh Re ihen ihr sitt ihre Schwester, Ruhme sLeue·, M der ernst dreinschaumde Kollege und W, Magister Phi .1"wp M ift bis-sowie eint-e Studenten Luther spielt aus der M und alle singen. Vielleicht ist eidcsLieddoseramVoeMgr. dicket nnd dessen M et selber kogpeaiere M. Wo gibt ei aus der weiten Bett ein lieblicher-es Bild als dieses-? Hier ist gut seinl Hier et föhkt der große, vielaeplagte Refor mator, was echtes Familienglück ist. san-eilen sendet-lich in den ersten Jahren, ging es freilich recht ärmlich her im Schwarzen Kisten Vor sei ner Heirath bezog Luther als Profes sor einen Jahresgehalt von 100 Gul den. Der Gehalt wurde nn Jahre 1525 verdole nnd seit 1532 be trug das Salär 300 Gulden. Der Werth eines Gnldens ist etwa 50 Cents. Luther hatte aber einen großen Gan-halte Neben seinen eigenen Kindern hat er nicht we niger als elf verwaiste Neffen und Nichten erzogen. Muhme Lene war aus ihn angewiesen Mehrer Stu denten waren sein e Tischgenossen. Fast täglich war Besuch, ost hoher Besuch da. Gelehrte aus allen Der ren Länder-, Färsten und Fürstinnen waren Besuche-r im Latini-baue Und dann die vielen Bettler und die nm ihres Glanbenswillen von Hous und Hof Vertriebenen, die jahraus jahr ein mn ein Almosen baten und nie abgewiesen wurden! Eines Tages stand ein solch Vertriebcner vor der Thür. Luther hatte zurzeit nur einen ein zigen Joachimsthaler in der Lade. Er besann iich einen Augenblick: da rief er mit fröhlicher Stimme: Joachim tomm heraus, der Heiland ist dal« Und sein letzter Thaler wurde dein Oilfsbediirftigen überreicht. Bei sol cher Freigebigkeit und Gastseundi schaft wäre er schier verarmt, wenn seine Käthe nicht eine so weise Haus hälterin gewesen und wenn Freunde ihm nicht oft Vorrath sür den Tisch und andere Geschenke gegeben hätten. Zu denen. die ihm solche Geschenke machten, gehörte sein Fiursürst. Jni Oktober 1529 sollte Luther mit Me lanchion nach Marburg ziehen zum Religionegesvriich mit Ulrich Zwingli aus der Schweiz. Der Kursürst wünschte wahrscheinlich, daß sein Doktor Martinuö dort in anständiger Kleidung erscheine und machte ihm ein Geschenk an Kleidern. Luthers Danksagungöschreiben ist ein Zeug nis seiner Genügsamkeit und Demut. »Ich habe lange verzogen, E. K. F. G. zu danken für die geschickten und geschenkten Kleider und Gewand Aher ich will E. Fi. F. G. untertänig lich bitten, E. K. F. G. wollten nicht glauben denen, so da mich dargeben, als habe ich Mangel. Ich habe leider mehr, sonderlich von E. K. F. G» denn ich ini Gewissen vertragen kann: inir gebührt auch, als einem Predi ger, nicht Ueberslnsz zu haben, begehr es auch nicht. Darum ich«auch E. K. F. G. allzu tnilde und gnädige Gunst also spüre, dasz ich mich gleich fürchte: denn ich-ja nicht gern hie in diesem Leben wollte mit denen erfunden weri den« zu welchen Christus spricht: Wehe euch Reichen, ihr habt euren Lohn dahin! . . . Demnach wiewohl es zu viel wäre gewesen an dem le dersarbnen Tuch: aus daß ist aber E· si-· if. M. dankbar M, Will ich such E. K. F. G. zu Ihren den schwarzen Rock tragen, wiewohl er mir doch ja zu köstlich ist, und wo es nicht E. K F. G. Geschenk wäre, ich nimmer mehr solchen Rock tragen könnte. Bitte derhalben, E. K. F. G. wollten harten, bis ich selber klage und bitte, auf daß ich durch solch Zuvorkommen E. Fi. » til nicht scheu werde, fiir andere zu bitten die viel würdiger sind solcher Gnaden« So schrieb der geniiglame Mann bei dieler Gelegen heit, obwohl er zuweilen gestickte Kleider trug. Das Flicken besorgte er manchmal selber, er hatte es als Mönch gelernt: denn er klagte über die Wittenberger Schneider, daß sie ihr Handwerk nicht gut gelernt hät ten. Einst traf Käthe ihn dabei, daß er ein Gewand eines der Kinder zer schnitt, um seine Hosen zu ilicken. Auch im Essen und Trinken war man im Schwarzen Kloster mäßig Tagelang begnügte sich Luther mit Brot und einem »rustigkn« Hering. Gewöhnlich gab’ö nur selbstaebrautes Bier, das die Hausfrau bereitete. Zu zeiten wurde auch das alle. Beim Kloster war ein guter Gar ten; darin arbeitete Luther sur Er holung. Auch ließ er sich draußen eine Kegelbahn bauen. Ferner kaufte er sich einen Drehtisch und fertigte Haus qeräthe an. Es hat wohl nie einen Grasen in der Welt gegeben, der so am und act ein Mensch war, wie Luther. Mit W nennt ihn einer seiner neuesten M .one os the most hinnen os the worldV great Mc i DER-Inn mitsoviecenwichtigen ;ItW-mMW-übek· W des W su MUIU W1MM zeanvgütchcu Zütsdokf gekauft hatte-J fichrieb er folgenden Brief an den; neuen Nachbar-: »Gnade und Friede. site-strengen Ehrenfelter. lieber Herr und Freundl Meine liebe Käthe läßt euch bitten, und ichditte iiir sie, weil» sie eine neue Oaushälterin zu gilts-; dors. und von hinnen fern gelegen tlir wolltet ihr diese nachbarliche Freundschaft thun, und 12 Scheffel Korn und 24 Scheffel Hafer leiben," das will ich euch rele wiedergeben nach det DER-« is AUGUST-« Ilm s. Juli 1540 schrieb er an seines Gattin: »Liebe Jungfrau Mitbe, gnä- « diqe Frau von sülldorf (und wieZ E. G. mehr heißm . . . Sage unterm; Walf, daß er die Maulbeeren nitbt versäume, verichlatr sie denn: das wird er nicht thun. er versehe ed denn: und den Wein soll er auch zur Zeit abziehen« Ein ander Mal schreibt er ihr betrein Reparaturm die am Schwarzen Kloster vorgenommen wruden. - Jm Lutherhaus kehrte wiederholt Krankheit ein, Manche stellen sich den mutigen Kämpfer vor als einenMann von Stahl und Eisen. Das ist jedoch eine irrige Vorstellung. Er war oft trank nnd zweimal dem Tode nahe: aber jedesmal pflegte ihn fein trenes Weib auf das sorgfältigste. Sie ver stand es. allerlei Oansmittel selbst zu bereiten nnd hatte beständig einen Vorrat von heilsamen Tröntlein und Sälblein. Zweimal mußte das Ehepaar am Sorge eines lieben Kindes stehen, das erste Mal, als die noch nicht einjäh rige Elisabeth starb, und das zweite Mal, als das liebe dreizehnjiihrige Lenchen heimging. Als er mit schwei rein Herzen an ihrem Krankenbette saft, sprach er zu ihr: »Magdalenchen. mein Töchterlein, nicht wahr, du blie best gern hier bei deinem Vater und ziehest auch gern zu jenem Vater?« Das fromme Kind antwortete: »Ja heer Vater, wie Gott will.« Als sie im Sterben lag, fiel er vor dem Bett ans die Knie, weinte bitterlich und flehte, das; Gott sie erlösen wolle. Alsbald entschlies sie in des Vaters Armen. Als sie in den Sarg gelegt wurde, sprach er: »Ach, wie wohl ist dir. liebes Lenchenl Du wirst wieder miser-stehen nnd leuchten wie die Ster ne, ja, wie die Sonne« Zu den Freunden nnd Nachbarn. die ihr Bei-« leid ausdrückten, sprach er: »Es soll euch lieb sein! Ich habe eine Heilige gen Himmel geschickt, ja, eine leben dige Heilige. L hätten swir einen sol- - chen Tod! einen solchen Tod wollt’ ich diese Stunde annehmen« « Sein Tod erfolgte am 18. Februar 1526 zu Eislehen. Als die Leiche nach Wittenberg eingebracht wurde, ging die Wittwe mit den Einwohner-n bis zum Stadtthor dem Sarg entgegen. Nachdem der große Gottesmann in dein Grab nahe der Kanzel in der Schloßkirche zu leisten Ruhe gelegt war, wankte sie tiefgebeugt heim in das leere und nun einsame Luther zhaus in dem sie nahezu 21 Jahre ijeud nnd Leid mit dem geliebten Gatten in glücklicher Ehe geteilt hatte. Lln ihre Schwester aber schrieb sie: »Und wenn ch hätt ein Kaiserthurn «aehabt, sollt’ mir so leid nimmer sein, als nun unser lieber Herrgott mir, «nnd nicht mir allein, sondern der gan zen Welt diesen lieben und treuen Mann genommen. Wenn ich daran denke, so kann ich siir Leid nnd Wei nen weder reden noch schreiben.« Vier Kinder überlean ithohans 7nes Gänschen) wurde ein Rechtsge lehrter. Martin studierte Theologie« starb aber schon früh. Paul, der be lcialstesta studierte die Medizin. wurde Professor zu Jena und Leibarzt und. Rath mehrerer Fürsten. NaraarethaI heirathete einen Adeligen namens von Kundheicn Sie alle lebten nachden! Lehren und-Lebensreqeln, welche die sronunen Eltern ihnen vorgelebt hat-, ten, und keines von ihnen hat dem großen Namen, den sie trugen, je Ichande gemacht Empfehlen Sie den Anzeiger nnd ZHereld Ihren deutschen Freude-. : ! Die Menschen sind so ungerecht « lWenn wir einmal einen Fehler ina- i schen oder der Druckerteusel uns einenf Streich spielt, gleich schreien und schimpsen die Leute: wenn dagegen-. ein Arzt einen Fehler macht schicken sie Blumen und bewahren ein seiers s liches, tiefes Schweigen Jeht hat man ein neues Flusses-a erfunden, das in der Lust stillstehen kann. Dasistnochqaenichtsl Bei demGedanken daransanneinem so gar der Verstand stillstehen Nefornmtionsthcbclfcicr .zur. Viekhnndkrtjährigkn Erinnerung nn die « Reinmntinn durch Dr. Martin Luther Abg-halten in der Bedeckung-Halle as Sonutag, den 30. September 1917 zu Gras-d Island, Nebst-Ob JOSEPH-— im PHO 4. Programm. Its-ON W, Inhaler Werms u. Grund Island Chor . Gebet und Schriftlektion. Luther-net kommt zufammen. Glaube ( von der Versammlung gesprochen). Gemeindeaesang: Ein feste Burg ist unser Gott. Festprediqt . .Prof. Geo. Wellen Ledrirseminar. Seward Neb. Massensäkinderchor ...... Mott, der du kussf die Jahrhunderte Gemeindegesaug: Ach bleib mit deiner Gnade (Jubel-Kollekte.) Gebet und Segen. Zchlttßvers: Lob. Ein-« und Preis sei Gott. Nachmittags-Programm Nadmittsgisbtottesdieust 2.00 Nummng Worms u Grund esland CboirI Prayer and Seripture Lesson. How lovcly are Thy dwellings Hymn: A mighty fortreß is our Ged. Oratiom The Rev. Dir. F. Jesse, Seward, Neb. Lutheran Normal Scheel, Chitin-MS Thon-: Prasse, my Sonl,·the Ding of Mu. Grund Island and Wams Choin Dankgebet Deutsche Rede: Paftor Th. Hart-nann, Louisvillr. Neb. Thank Offckinq. Maß Guid-: Soll-! HolyT Holyl Pkayer and Benediction. Maß Chr-in Abide with me! Doxology. Ayesha Ums WITWUTMNT von Mück ciae Schilderung set sie-teuer des un In »cI-deI« ssf Kulis- Jslsss zskitselsssnteu Lsuluugszusts its Kipitänlevtntat v. Mücke Ja deutscher oder englischer Spricht. Preis ist«-Z L- Mk Post kuts Anzeigek-llekoltl Publ. co. Jst-ei til-ach Mehl-. GEDDES 81 CO. Leichenbciorger und — Einhaliamircr I. Il. Livmgstou ....... Licensirter Oknbalfamiker « Tags oder Nacht Auitufe prompt beantwortet 315317 W. 3. Str. Pyon Asy 590.1 Advent-ins la »san«-Ausste- Iml list-outn pay