Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, September 06, 1917, Page 6, Image 6

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    Deutsche
Bücher
Diese Bücher handeln von beidan
mittb«s»zes.t Tbntcsn und Ade-merkten zu
Wasser used zu Lond.«. unter dem
Meeregspiegeh über den Wolken. in
der Wüste Arabiens und im nfrikanii
schen Urwald Der Geist der Zeit
wingt heute dem gtdßtcn Helden die
Feder in der Hand, er muß berichten,
so daß Alle Theil haben können anl
der Kraft der kühnen Vollbringer.
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Die Fahrt der
Deutschland
ve- Ktpitia Paul Kösis
Der erste authentische Bericht übers
die erste HawelsiusBoobReise von I
Bremen nach Baltimore und zurück. «
sein Roman kann sich mit ihm ver-I
GUCM I
Jn unterhaltendem Erzählertortes
wird dem Leser vom Werden des GeiI
dankens erzählt, von der Erbaung
des Schiffes und Un der Erregnna
bei der Mahl-L
Dann werden der erfolgreiche
Mist-ach an der englischen und
Moden Kriegsschissen vorbei, vie
qesahrvollen Abenteuer der Ozeanreis
se und die Ankunft in Baltimore ge
schildert die Kapitän König zu einem
Helden der Geschichte gemacht haben.
In Deutsch oder Englisch. USE
Zeppeline über
England-.
Ein Tages-Ich us «
Eine meisterhafie, packende Schil
derung über den Flug des Riesen-Zep
pelins L-120 über London und das
östliche England. Das erste in denI
Oereinigten Staaten etschienene Buchs
das der Wirklichkeit nacherzahlte
then-teuer an Bord eines Zeppelinsj
während eines langen Fronti Fluges
beschreibt Tausende von Amerika-I
M, die Kapitän König’s Buch über
die erste Reise der U-Deutschland mit?
segeisterunq gelesen haben, werdenI
auch dieses Buch als die erste authensj
Fische Beschreibung des Kriegsslugesf
eines Riesen- Zeppelins von Deutsch
land nach England und zurück wisls I
bannen heißen.
Preis 81.25.
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Iyesha
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Finden
ji«-Mk
»Aycfha«
M Kapitänlentuam H. von Mücke.
Eine humdrvolle Beschreibung der
Jrrsahrten des Landungszugeh ders
,Emden,« von den Keeling Inseln
im Judischen Ocean durch das Rothes
Meer und quer durch die Wüste Arn-s
Diens nach Konstantin-Oel !
Die Fahrt des kleinen Seglers
-Uyesha« ist nicht minder bewunde
tungswürdig als die heldenhaste Ue- s
Ierwindung aller Land- idindernisses
durch diese kleine Truppe der Finden !
sei-www .
,,Emden«
Der vollständige authentische Be
« ficht des Ersten Ossiziers der »Ern
iem über die Thätigkeit dieses be
rühmtesten unter den deutschen See-.
Mem Unwiderstehlicher Humoe
und slotter Stil zeichnen diese inter«
essende Beschreibung der The-ten ders
Ihnen ,,«Einden aus, die, wiev
Me lt- tret ihrer zerstörenden
Mu- oekbst 1914 das ve
, W Schiff im Jndischene Ozean
M OIW
TM - W - III-tm
2«7. bis ZL August f Lehrer-Jn-;
fütut in der DobgesSehule, Graus-;
Island.
18. bis 21.Sept —- Eountys FairJE
Mehrere freie ExcursionsfahrtenH
erhalten solche, welche Preise bekam-;
men im Tor-n- und FerkelzuchbConJ
teft Schüler, welche daran reflek-:
tiren, sollten sich an Countyssupers;
intendent Dorn Kolls wenden. «
Wenn Jhr nicht gut
sehen könnt
geht zu
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W - Ambition-.
I. I. Livisgsisy Begräbnis-Dir
—
- M Eine Zeitung sey-!
c.
Herbstgedanten.
Hast du ein Wesen heiß geliebt, «
Das nun im Grab, warnt-geschieden
Dem wirren Lärm des Tags entriickt, .
Gesunden hat den ewigen Frieden, E
So bleibt dir wohl der eine Trost
Ewian Du kannst die Schritte leu
len -
Zur stillen Ruhesiiitte hin,
Um dort des Teuren zu gedenken.
Mit Blumen, die du selbst gepflückt
Im träumerischen Waldeggrunde,
Kannst schmücken du des Toten Heim
Zu weihevoller Trauerstunde;
u kannst mit reicher Tränenflut
Die targe Erdenscholle nesen,
Die dir unendlich mehr umschließi
Als ringt die weite Welt an Schäfeih
Das aber ist der del-sie Schmerz,
Davon nun so viel Menschen wissen
Dat Grab des Heißgeliebten selbst
Fiit alle Ewigkeit su missen.
Vielleicht liegt er im Polenland,
Gefallen in dem Sturm der Heere,
Wo Tausende gemeinsam ruh’n;
Vielleicht im Dünensand am Meere . . .
Vereinsamt stehst du sinnend da.
Die Stirn umwöltt, den Blick umdlls
stat,
Mit des Verlustes Weh hat sich
Ein schmerzlichekes noch versehn-Utah
Von deinem toten Liebesgliick,
Dem mildvertlärten, himmlisch reinen,
Jst dir sogar das Grab versagt,
In dem du klagen kannst und weinen.
Mutter Marthe
sit-e m sent sie-la.
Mutter Marthe war aus ihrem
Felde und band den Roggen in Gar
ben, den ihr der mitleidige Nachbar ge
mäht hatte, denn Mutter Marthe lebte
allein; ihr Mann war längst gestorben,
und ihre beiden Söhne waren des
Kaisers Rus gefolgt, ihr Vaterland In
verteidigen
Mutter Marthe zählte sast siebzig
Jahre, ihr Rücken war trummgezogen
von schwerer Arbeit und ihr Atem
ging keuchend.
Um Nachmittage erst ging sie daran,
den Roggen tn Haut-en auszulegen
Das Feld war nicht groß, aber es ist
schwere Arbeit sür einen einzelnen,
noch dazu, wenn man sast siebzig
Jahre trägt und sich sein Lebelang
geplagt und abgerackert hat. Mutter
atthe aber gönnte sich teine Ruh
und als die Dämmerung lam, waren
beinahe alle Garben in Reih und Glied
zu Dauben ausgestellt
Ausruhend hielt Mutter Marthe
inne; ihre Glieder zitterten, und ihr
Atem pfifi, aber ihre stampfen, müden
Augen sahen doch die Gestalt, die am
Wege unterm Eschenbaurn stand,
düster und hager, nnd ihr zu winken
schien. Als sie zögernd hinging, sah
sie, daß et der Tod war.
Mutter Marthe erschrak.
,Erschrick nicht, Mutter Marthe,'
sagte der Tod und legte sachte eine
band aus ihren Arm. »Aber du mußt
mit mir gehen.«
«Jchf Nein, nein!«
Der Tod schüttelte leise den Kopf
nnd sagte:
»Ost hast du mich gerufen, Mutter
Marthe, daß es mich manchmal rührte,
aber ich durfte mich nicht erbarmen.
Und seht llammersi du dich an dein
bißchen armseliges Leben, als wiire es
lauter Glück und Glanz. Bist du nicht
töricht, Mutter Marthe?«
.EI tlt Why ich the dich Mk
nianchmal gerusem aber da war auch
ases anders. Steh doch, wer soll das
Oetreide ernten and einsahren, wer
soll das Land bestellen. wenn ich nicht
mehr hinf slles wird verfallen sein,
wenn meine Jungens heimkehren. Sie
werden listern wider Gott nnd Mensch
Indwerdenmntlai sein,wennsteihe
katererhe ansehent Ja die Fremde
wudensitsWundmithsensei
deuten an ihre sei-nat denken. Dator
sei Gatti«
Mutter Marthe strich sich die wir
ren, grauen Sttäbnen sutüch die ber
Ibenbwinb unt ihren verwitterten
Kopf webir. Die Angst schüttelte sie
anb gab ibr iplle Dinge ein.
,DZre,' sagte sie sum Tode, .da
sieht unsere Kuh im Stall, die SM,
es isi ein schönes Tier; nimm die Kuh
beuiei Ei ist mir ein schwerer
Schlag, aber ich wert-' es verwinden
Mann alle-, was ich durch Arbeit er
sehen kann, aber las mich nochi
Schente mir das bißchen Zeit nach, bis
meine Jungens komme-IF
.Jch will dir keine Schide betseieih
Mutter Marches- sagte giiiig der Tot-,
·ich will die nicht wehe tun, ich will
dich erlösen.'
Aha-on denn erlöseni« sank-nett
Ue Mie. .Meine Jahre sind sa nie
mandem iar Last, and ich arbeiiei Jch
arbeiie ja siir weine Kinders
Uber der Tod blieb unerbittlich.
Die Augen der Alten irrten in höch
iter Angst iiher die Felde-n ais könnte
ihr von irgendwo eine Hixse tommen.
aDort steht der Weizen noch.« jam
merte sie halblaut, «unh dort der
Dafer, hoch und voll wie selten! Fitr
die Schecke muß Grünfutter morgen
in der Frühe gehauen werden-! Und Die
Kartoffeln haben besser zagesetzt Jl
jef Nein, nein, ich kann nicht iortk
Was würden die Jungens sagen!«
Wieder wandte sie sich an den T«d:
Es war vielleicht dumm, wag ich
vorhin sagte von der Kuh; die unver
niinftige Kreatur kann nicht siir mich
eintreten, ich sehe es ein« aber böte
mein Aeltester, der Hermanm lieg
schwer verwundet; groß sind die
Qualen, die et leidet. Wenn er lebt,
wird er als Krüppel leben, elend zum
Erbarmen, überall wird er zuviel sein.
Die Menschen sind nicht gut gegen so
einen, nicht gut genug; und ich mach est
ohnehin nicht mehr lange, und me
dann —I Gott verzeih mir's, aber
nimm ihn statt meiner! Las mich mei
nem Franz leheni Nimm den Her
inann mit dir; Ioo er stirbt, stehen
sehn andere an seiner Stelle. aber hier
ist niemand, der einspringt, wenn ich
nicht mehr bin· Wenn hu erlösen
willst, erlöse meinen Aettesten!«
»Du inst, Mutter Marthe,« sagte
ruhig der Tod, »so wie die Kuh nicht
sür dich sterben lann, so tonn auch
iein Mensch siir dich eintreten; jeder
lebt sein eigenes Leben und stirbt sei
nen eigenen Tot-. Dein hermann
starb gestern den seinen; er ist eriöst.« i
DOHRN -
Mutter Marthe stand starr unds
drehte die derarbeiteten Hände gegen
ihr zuckendes Hers. Nach einer langen
Stille sagte sie müde:
«Du bist unerbittlich und hörte-«
nach als die Menschen dich schildern. ";
Währenddessen tauchte der Monds
liberm schwarzen Walde aus« rund und
gelb. Er schien dem Tode gerade ins
Gesicht und traf auch den Stuhl vers
Sense die unter dem Mantel des
dunklen Schnitters hervvrlugte Da
tam der armen Alten ein neuer Geiz
danle:
.Jch sehe, du wirst mich nicht hier
lassen, aber wenn noch ein Funten
Mitleid in dir ist, so erfülle mir einel
Bitte: Sieh, wie hoch und voll der
Weizen and Haser steht, es ist höchste
Zeit, daß beides geschnitten wird, wer
tvetß. wie lange das Wetter noch trot
ten bleibt! Du bist bei Kräften, dein
Arm tann weit ausholen und deine
Sense ist scharst schlage du den Wetzen
und haser herunter! Mein Franz wird
so alle hände voll zu tun haben, wenn
er zu meinem Begräbnis tammt. Sein
Urlaub isi gewiß turz, und was getan
ist« ist getan . Tu es meinem Jungen
zuliebe, meinem Einzigen!«
Der Tod hatte ein grausamei Wart
aus den Lippen, aber die alte Mutter
sah ihn so stehend an, daß er sich an
» ders bedachte.
.Gut,« sagte ek, .ich wia vi- deine
. Bitte ersiillen.«
i
Da stand nun der Tod im mondbo
schienenen Aehrenseld, und sein Arm
holte weit aus; die Sense blinlte, und
die halme santen seufzend hin. Mut
ster Marthe ging gebückt hinter ihm
. drein und band die Halme zu Garben.
sinnen kurzem war das Weisenseld
umgelegt.
,Laß es genug sein, Mutter
Marthe,« «sagte der Tod, dem die
iArbeit nicht behagte und der mehr
wußte als die arme Alte. Doch Mutter
sMarthe schüttelte den verwitterten
Raps:
«Den Hafer noch!«
Die Sense rauschte, und die Halme
seufzten und sanlen hin. Das Hafer
seld war größer, und der Mond hatte
ein dettächtlicheö Stück seiner Bahn
- zurückgelegt, als der Tod endlich fertig
war und die Schneide seiner Sense
prüfend gegen die helle Fläche des
Mondes hielt. Aber sie hatte ja in
« dieser Kriegszeit schon weit härtere
·Arbeit geleistet und war nieht stumpf
geworden.
-« «Run ist es Zeit, Mutter Marthe,'
- sagte der Tod zu der Alten, die emsig
s ihre Garben band.
I »Noch nicht,« sagte sie aufschauend
F.Du mußt auch sür die Schecke noch
jGriinsutter schlagen, sei barmherzig!«
I Der Tod unterdrückte einen derben
z Fluch und schwor sieh, nie wieder rnit
leidig zu sein. Der Mond wars seinen
langen, hager-n Schatten über den
lee der unter der Sense des Schnit
s ties seufzte, denn der Tod faßte
hart und grimmig an. Indessen
hr Mutter Marthe satt, ihre Garben
u binden.
Als der erste frühe hahnenschrei er
tönte, hielt der Tod mit seiner Arbeit
ein und ging zu der Alten.
,Ja, nun ist’s wohl Zeit. Aber hart
gbist du« Bruder Todt« sagte Mutter
Marthe und sie fühlte, Die the Leben
flsd aMein Zr z wird rnith loben.'
Siewankteun derssdnahrnsir
in seine Arme.
Und all er nun den Frieden in dein
vollendeten Greisengesickjt sah, da» der
gas er seinen Grimm, und es tat ihr
nleht leid, Mutter Marthe dersW
zu haben, daß auch the gran- ans
leiten Morgen so in seinen einen se
lsm hatt-. E
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Anton Haus. "
Oesiekkeichs Htsfzjwmitah fein
Leben und Witten.
site Wirst-uns stinkt herum-seu
set Verdienste.
Jn Wien isi am 8. Februar ein
Mann aus dem Leben geschieden, den
man so recht im besten Sinne des
Wertes den Vater der östereichischs
ungarischen Kriegsmarine nennen
tonnie: der Großadmiral Anton haus.
Als die Kunde vom Tode dieses her
vorragenden Marinesiihrers aus der
grünen Adria von Schiff zu Schiss be
iannt wurde, haben nicht nur sämtliche
Ossiziere der Marine der Monarchie
den hetben Verlust eines genialen,
weitblickenden Führers und Lehrers
betrauert, sondern auch die Mann
schasten bis zum legten Maat haben
das Dinscheiden ihres Großadmirals,
zu dem sie stets mit der höchsten Ber
ehrung ausgebiickt, von Derzen bedau
ert. Haus war eine echte Soldaten
natur: im Dienst streng, ost sogar hart
gegen seine Untergebenen, wie er übri
gens auch ebenso hart gegen sich selbst
war« aber dabei von großer herzensi
wärme und innerer Gutmütigteit, die
sich in rührender Fürsorge sür alle
seine Schuhbesohlenen äußerte. Er
war ein Mann, der alles, was er im
Leben erreicht hat, nur sich selbst, sei
nem Talent und seinem Fleiß zu ver
danken hat. Ihm hat lein Protektor
den Weg geebnet, sondern nur eigenes
Wissen und Können· Stolz hieraus
hat er auch, aus der hohe seiner Er
solge stehend, manche ihm zugedachte
Ehrng und Standeserhiihung dan
kend abgelehnt.
Anton Haus ist ein Sohn Krains.
Jn Laibach erblickte er im Jahre 1861
das Licht der Welt. Aber der lebhaste
Geist des Knaben sehnte sich schon
sriihzeitig hinaus aus den heimatlichen
Bergen in die weite Ferne, und die
ser Wandertrieb veranlaßte ihn 1869.
nach Abschluß der Mittelschulbildung
als Seeaspirant bei der Kriegsmarine
einzutreten. Schon bald erkannten se
doch seine Vorgesehtem daß der junge
Seeossizier seltene, außerordentliche
Anlagen besaß, die ihn schon in jungen
Jahren zu einer Reihe von besonderen
Missionen sührten. Die Oeffentlich
teit beschäftigte sich mit der Person
haus· zuerst im Jahre 1899, als det
selbe Oesterreichitlngarn bei der inter
nationalen Expedition zur Niederwers
sung des VoxersAusstandes in China
vertrat. Er besand sich zu jener Zeit
als Kommandant aus der Korbette
«Danau« aus einer Weltumseglung be
grissen, als ihm der Beseht zuging, so
sort nach China zu sahren und dort
das Komrnando über den Kreuzer
«Maria Theresia« zu übernehmen
dessen Mannschast das Kontingent der
Monarchie sür die dortigen Operatio
nen bildete. Von dieser Mission in
die heimat zurückgekehrt, wurde haus
zunächst Präsidialches bei der Mariae
settion des Kriegsministeriums in
Wien und bald daraus Präses des tech
nischen Marineiomiiees. Jn diesen
Stellungen arbeitete er eifrig an einer
gründlichen Reorganisation des ge
samten österreichisch-ungarischen Ma
rinetoesens. wobei ihn trou der tiefen
Friedenszeit und dem Bündnigderhalt
nis niit Jtalien stets der Gedanke lei
tete, gegenüber der sich kräftig entwis
telnden italienischen Marine jene sei
nes Vaterlandes auf gleicher numeri
scher und technischer Höhe zu halten.
Zu wiederholten Malen wurde haus
auch tnit der Führung der Estader
detraut und schließlich zum Flottenini
spettor ernannt, eine Stellung, die
vorher nicht bestand und erft fiir ihn
geschaffen wurde. Nach dein 1913 er
folgten Rücktritt des Admirals Grafen
den Mantecuccoli erfolgte die Ernen
nung Dank zu dessen Nachfolger und
damit zurn Chef des gesamten Ilotteni
Defens seines Vaterlandes. Jin Jah
re 1915 betarn er den Titel eines
.Grpßabrnirals der Zsterreichischmngai
rifchen Flotte,« eine Auszeichnung, die
ebenfalls nach keinem Sees-rann der
Monarchie zuteil geworden war. Sei
Beginn des Welttrieges fiel der öfter
teichtsdvnastitcheu Motive its-Wilh
das heißt fplange Italien neutrai
dlied, die Aufgabe zu, die Seewlizei
in der Udria gegen mehrere Verstöße
französischer und englischer Einheiten
zu üben. Schon bei der Lösung die
ser Aufgabe vorn August, 1914, bis
zuni Mai, 1915, zeigte sich haus als
ein eminenter Führer. Unter gerin
gen eigenen Verlusien gelang es ihm,
dein Gegner ganz bedeutende Verluste
beizufügen Sein weitschauender Geist
degniigie sich fewch damit leinestvegs,
sondern er bereitete in jenen zehn Mo
naten alles vor, um auch ftir das von
ils- liingft erwartete Eintreten des
Megners Oefterreichiltngarns tn
der Idrta geritsiet zu fein: Italiens.
Ia der Tat fanden die italienischen
Wriifte nachdem Eintritt ihres
Windenskiegandeeseiteder
W sen Gegner glänzend W
Battenbach operntnus am litt..12. set-L
Tte nksinnnitenste Anmftjou in diesem Landthheile.
Ter Verkauf beginnt mn K. September —- Postaufttöqe werden jetzt
entgegen genommen
75 Leute 3 Cars Scencrie und Kostüme
Preise 50c bis 8200
zieme Telephon Aufträge entgegenqunnnneu « Keine Sitze wer
den znrnekaeleat werden«
Vergrößertes Orchester Von 12 Mann.
I III-I Ic- IJIE als-CI
sIIkKIAIIONAL Nlechl IUCCEII
WATCU
M
reitet. Nicht nur waren die früher;
bit ins Detail ausgearbeiteten Planes
eines Flottenangriffs auf die iftrianis
fcha und dalrnaiinifche Küste durch die I
von Großadrniral haus getroffenen ;
Maßregeln, nämlich den Wach- undk
Kreuzerdienft, die Minenfperren und
die Küftenbatterien, unausfiihrbar,
sondern die österreichifch ungarifche
Marine ging häufig sum Angriff auf
die adriatische Oftiuite Italiens vor
Hauö aber beschränkte sich nicht nur
auf vie alte Marinetampfweife, fon
t
dern legte, besonders leit 1916, das-?
Schwergensicht feiner Lsffensive auf den
Tauchbootiampf und jenen mit Flug
zeugem Die mit diesen Waffen er-!
ritnaenen ckrfoloe feiner Marine stehen;
noch in jedennanns Gedächtnis. Auch
die mit dem l. Februar dieses Jahres
in Kraft getretene Mittelmeerbiodade.
wurde nach den Angaben Haus aug
geführt.
Mitten aus diefer Tätigkeit hat ihn
nun der Tod während eines kurzen Be
fuchs in Wien ereilt. Nur wenige;
Tage war der Mann mit den stöhler I
i
l
net-. Sehnen und Nerven irant. Alle«
ärztliche Kunft war vergelenäz er sollte
Pola, das ihm zur eigentlichen Heimat
geworden war, und feine geliebte
Adria nicht mehr wiedersehen! Der
Geift Anton Dank aber wird is
Oefterreich - Ungarns Kriegsmarine
fortleben, und das Gedenken an den«
zu früh verblichenen großen Führer
wird jeden feiner Schüler und Unter
gebenen mit neuer Schaffenifreudigieit
erfüllen.
Eis strenger Zar.
I en- neui des Oka- mii traut-E
Karl Ill· von Schweden ins Kriege
l lag, belustigten sich feine Soldaten im
; Helleei ein-Ist Jst-L KLEMM
stertes Jena«-eq- ;e:. Sie shksrten eine
Komödie aus, deren erster Teil einen
Soldaten als schlauen Räuber dar
stellte. der alter durch einen noch
schlaueren Bauern erwischt wird. Der
Soldat wird vor ein Kriegsgericht ge
stellt, verurteilt und hingerichtet, bat
aber durch seine lornische Ausführung.
seine Gliederverreniungen und die Le
bengzabtgteit, durch die er srisch und
munter nach der Execution wieder aus
stehe, obgleich er von sieben Kugeln
durchbohrt ist, die Zuschauer zum La
chen zu reizen.
Alb Peter in seiner ost gebrauchten
Berlleidung als gemeiner Soldat eines
Tages das Lager durchstreiste, über
rasche er die Spielenden und wurde
uneilanut Zeuge der Liussübrursx trr
svar nun aler ganz und Tat Des-Kot
und tein Freund non derartigen ch
streuungen im Lagerleben Heimlich
nah er sich den Tarstellern der die Hin-—
richtung vollzieixndert Soldaten zu er
tennen und teialjl ilyiexk im qegebenen
Augenblick tchass zu schießen. Ter
Mann, der so lange als lcsmisdve Figur
gedient hatte, brach demsemäsz von sie
ben Kugeln durchbohrt zusammen,
ohne in Fortsiiiirimz seiner EitoLe wie
der ausstehen zu Minnen-er war zur
größten Bestiirzung der Zuschauer wie
der Mitsnieler wirklich tot.
Da erhob sich der Zar, gab sich zu
erkennen und redete die Versammelten
folgendermaßen an: »Wenn ein Sol
dat meines Heerei sich eines Raubes
schuldig macht, so wißt Jbr alle, daß
er ohne Erbarmen sterben muß. hat
er nun dieses Verbrechen nicht began
gen, stellt sich aber so« als bittte erl,
so ist er nicht minder des Todes schul
dig. Merkt euch basi« Seitdem sol
len die russtschen Soldaten niemals
mehr nur scheinbar stehlen, sondern
lieber gleich richtig.
i 200 Heimftåttc
Ein neues Stück von 12,500 Ackcrn
Ironnie-Divlflon—,c bewoan eklomottondiPrviekt
Big Horn Busim Wyoming
Friihzeitia un September werden diese künstlich bewasserten Regie
Hrunadfßarmen in der Nähe der neuen Lrtsehast Deaver sür Heimsiätten ed
?.)fsnet wenrdin Versäumt diese besonder re Gelegenheit nicht, um eine vorzüg
liche Form von qroszem Wer-the zu erhalten, und zwar zu sechzehn Abzahlun
aen innerhalb zwanzig Jahren
i Keine Zinsen —- tein Profit
s Naht-liegende Formen in der Powea Division dieses Projetts, in 1908
«onaesiedell, sind zu 875 hie 8200 per Acker verkauft worden, und Deaver.
Formen yet-sprech einen noch rascheres Steigen im Preise.
Ersucht mich um sreieø Pamphlei und Karte und laßt mich Euch das
INahere mittheilen —- wie zu sahren, —- was zu thun, —- dah genaue Datum
sund die Wasserqebuhr. Macht Euch siir die Reise bereit, wenn Jhr eine die
sser reichen Formen Euch zu sichern wünscht
s. Z. UOWARU cinwotalotuussihsent
l stell-sits-hIIIss-ceiiude
1004 Foru- Ciraih Osoho sein-.