Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, September 06, 1917, Page 4, Image 4

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Qui-Mistw- vu set
WEIBER-HEROLD PUB. 00.
Ist-M u the Post Om- u unt-a unm
Is sie-It ext- Ists-z
Mu- 109 sitt. Ost-at Stufe
W II. Islc
Instituts-Preise :
Vei Vornshzahluag, pro Jahr ..81.75
Europa .................... 2.'.5
Ida Ema-da ................... 2 25
Den-W den 6. Sessel-miser l917.
Der Senat hat den Vorschlach La
Wertes die Steuern aus große Ein
kommen dermaßen zu erhöhen, daß
ein Nehrbetrag von rund siebenhun
dert Millionen Dollar herausgekom
men wäre, abgelehnt La Follettes
Absicht war, durch die vorgeschlagene
Erhöhung der Einkommensteuer die
Steuer aus Zucker, Kasse und Ther,
auch die Besteuerung der Vergnügnns
sen der breiten Massen des Volke-s
Ums-this zu machen. Aber die Mehr
heitdesSenatsistdasiitnichtzuhai
hen gewesen. Den Grund hat einer
der Gegner der La Follett’schen Vor
bet MWI man fürchtet
den Urian in diesen Kreisen unpapns
lär zu machen, wenn man sie finan
IU allzusehr in Anspruch nimmt.
M Jedem wird dieser Grund ein
W, aber für die Mehrheit des
Senats ist er offenbar bestiman
-Wseu- sich gegen die Lc IMM
lchen Vorschläge auszusprechen
Der Borsitende der New York-er
Mchtraucherliga hat in einem Briese
tm den Präsidenten Wilson gegen die
Vertheilung von Tobak an unsere
Soldaten protestirt· Weil das ein
Verbrechen an dem Lande und an
den Jungen selber sei. Den Kerl
soste man in einen Schützwgraben
stecken und etlislse Wochen darin sitzen
lassen, dann würde er sich solches Ge
Mtl schon ahnen-Ihnen
Man muß es unseren Millionären
lassen, in der Wahl ihres Bundes
senats sind sie vorsichtig gewesen.
Die Drückeberger des Reichtbums
haben ihren Profoßmarschall eben
falls — Robert La Folleite heißt er.
Die gefährliche Ungleichheit in
der Welt ist die Ungleichheit der
Schüsseln Sie macht schiefe Augen.
Jn Jowa befürchten die Prohibis
sonistem bei der Herbftwalil geschla
gen zu werden. Haben's eben auch
dort zu bunt getrieben!
« Vertreter der provisorischen Regie
rung in Rußland klagen, daß weder
Soldaten noch Arbeiter weiter-käm
pfen wollen. Ein offenes Geständ
nißl
Jn ganzen Divisionen desertiren
- tussifche Truppen aus den vordersten
Linien. Trotz Kekensky und Komi
lessl
Ein Jtaliener war es, Giaeonw
Leopctdi. der die Welt einen Geheim
iund von Schurken gegen die wacke
m M nennt-. Und das sagte er
tot weniger alt W Jahre-h
Staat-M von Mlmann tech
U sen Mienen aus im Ders
MI» -
Wenn die Miit-ten Onkel Sam in
- derselben Beise, wie bisher-, während
des nächsten Jahres anpumpen, so
wirdauchderseoheceldfackdesgui
ten Qntell bald bedenkliche Falten
aufweisen
Ein bedeutendes sozialpolitischer
såriststetlek trennt die amerikani
ichen Arbeitgeber »die restrionärsten
· der M Helft Und was am
Uliarmstrn ist: —- der Maan hat
rechts -
M W und Butter sollen wir
M W, aber glücklicherweise ha
, « sen ørx is die Mdet frommen
M und die Variet- die uns ge
: Wus- wm Brote gefallen ist, auf
www Usihfatle kirrückgrciserr
-.-—-f-.—--;.;—-rx».. -.-. —- .- . .-—-—--( «
jLa Zallettes gute Rede ins Bande
! M. L
Z Aas Washington: Jn feiner gro
ssen Rede nn Senat sagte nor einigen
Wagen Senaior La Fellettm »Es soll
Htsa 3500 Minimum Donat-s durch vi
Erefte Steuern für Kriegszwecke durch
Z-.«;’Jeranziehen des Reichthmns aufge
sbracht werden. Die Regierungen for
,derten Krieg, ihre Böser aber den
'Frieden· Mindestens 85 vom Hun
Edert der Ausgehobenen hätten Pro
Jtcst erhoben. Durch große Bank-ans
gaben, wie sie von den großknpitalifti
scher Interessen befürwortet wurden,
würden die gegenwärtigen hohen Ko
then der Lebenshainmg noch mehr
.verthenert, den Massen 50 bis 100
ZProzent der Kriegslast aufgebürdet
Iwerden Es ist ein Theil der Ge
«schichte aller großen Kriege, daß der
TReichthum das Mindeftmaß von
Steuern und das Höchstmaß von An
jleihen gefordert hat, die ärmeren
ZKlassen das Höchstmaß von Steuern
;und das Mindeftmaß von Anleihen
kDer Reichthnm hat sich noch nie auf
dem Altar der Bateklandsliehe in ir
send einem Kriege geopfert Jm Ge
Fettihseih erbetsichftets eifrig be
,müht. ans dem Unglück, das ein
Krieg stets den Massen des Volkes
bringt, Nutzen zu ziehen: das trifft
auf jeden unserer Kriege zu und ist
sicherlich im gegenwärtigen wahr.
EMan mag sagen, daß die Armen die
gleiche Gelegenheit zum Kauf von
Kriegsbonds haben. Das ist ein
schwacher Trost, wenn man kein Geld
zur Anlage hat. Die jüngste Frei
heitsanleihe ist ein gutes Beispiel von
an die Armen und an die Wenigbes
mittelten verkaufte-i Bands. Mit
der ganzen Regierungömaschinerie
wurde der Verlauf an die kleinen
Leute betrieben. Wir Alle wissen,
daß diese Bands eine ärmlithe Anla
ge für den Mann mit geringen Mit
teln war im Vergleich zu den Vor
theilen für die Besiyer großer Ein
kommen, welche Millionen ihrer
steuerpflichtigen Einkommen in die
sen nicht steuerpflichtigen Bands an
klegen konnten. Die Regierung hat
Edie Bands fünf- bis neunprozentigen
jAnlagen gleichgestellt, noch besser für
; die Leute mit großen Einkommen,
zdie so der Steuer aus jeden so ange
legten Dollar entgehen. während der
Lohnarbeiter und der Mann mit klei
lnem Gehalt, welche die Einkommen
Zsteuer nicht trifft und die ihr sauer
Ierspartes Geld darin anlegen, nur
Iarmselige dreieinhalb Prozent Zin
Isen erhalten. Die Folge ist, daß die
Bonds bald ganz in den Händen der
Reichen sein werdens Aber das ist
Lnicht Alles. Bezahlung siir einen
Krieg mit Bands führt unweigerlich
zur künstlichen Steigerung aller
,Werthe und diese zur Preissteiges
’rung, infolgedessen die Kosten der
Lebenshaltung fiir die Massen erhöht
werden.
Uns tätl) die höchste wirthfchaftliche
Autorität. uns mahnt die Weltge
fchichte, uns befiehlt jede Faser unfe
res Rechtsaesiibls gegenüber den
amerikanischem Jünglingem welche
zum Schlachten ausersehen sind, ge
genüber den amerikanischen Seini
ftätten, die-bereits in dem Schatten
des Todes sind, hier und jent durch»
unsere Stimmen zu erklären, dasz der
Reichthum dieses Landes ebenso un
barmherzig durch die Steuergewalt
genommen wird, wie Männer durch
die Gewalt der Ausbebung Erin
nern Sie sich, daß wir noch für keinen
Dollat Pulver vers-hassen haben: es
ist aber nicht unwahkscheinlich, daß
das gesaimnte Einkommen aller Leute ·
im Lande, das auf 38 Billionen Dol- s
« —
! Dis guten Menschen bleiben immer
Anfänger, und das ist unzweifelhaft
einer der Gründe, weshalb die Ame
risauet deutscher W in den let
ten Jahren so Manchses haben lernm
müssen.
Alle W sind Heroftratennatus
ken. Um die " Aufmerksamkeit des
Publikums auf sich zu senden, werfen
sie die Brandfackel in die Wl des
bürgerlichen Friedens und freuen sich
bei verheerende-I Feuer-.
Im Senat hat das Großiapital ge
siegt Die Zeichen der Zeit unver
fckaudea an ihm vorübekWL
Ein Liebes es das wäscht Volk
· Prsident Wiisons Antwort ans die
Friedensbotsschoit des Papste-s mag
ans den ersten Blick als eine glatte
Ablehnung erscheinen; in Virkiichs
keit is sie das nicht, sondern- weit
eher ein Gegenvokschlaa, der in der
Hauptsache an die Adresse des dent
schen Volkes gerichtet ist, indem der
Itösident sich bereit zeigt, in Frie
deusuaterhandlunaen einzutreten, so
bald das deutsche Volk selbst, nichi
dessen Reaieruna, die Verantwor
tung übernimmt, daß die Versöhnung
auch wirklich eine dauernde sein soll.
Die diesbezüglichen Worte in seiner
Note sind um so bedeutunasvollet,
als ihnen die seietliche Versicherung,
Edasz die Ver. Staaten es nicht ans die
·Zerstückelung bestehendes Reiche noch
Laus die Gründung aussen-jeglicher
wirthschastlichet Koalitionen abgese
haben. unmittelbar vorangehi.
Der Präsident betont sogar ausdrück
Tlich, daß das deutsche Volk nichi von
der Betheilignng an dem Welthandel
ausgeschlossen werden dürfe, »so lan
sge es sich mit Gleichheit begnügt und
nicht zu herrschen versucht. " Auch
das ist ein Appell an das deutsche
Volk. Sicherheiten zu geben- das es
Zweder aus militärischem noch auf
.wirthschaftlichem Gebiet sich mit ir
gendwelchen Eroberungsgelüsten tra
jgen wird, gleichzeitig aber auch eine
deutliche Absage an diejenigen
Staatsmänner der Alliirten, die un
aufhörlich zum »Krieg nach dem
Kriege« und damit den Grundsac
ausstellen, daß die Völker der Mittel
tnächte in ein Helotenverhältniß den
übrigen Nationen gegenüber ge
drängt werden müssen. Eine solche
Politik des Hasses und der Unter
drückung ist «ossendar nicht nach dem
Sinne des Präsidenten — er fordert
gleiche Rechte sür alle Völker, oh
groß oder klein, ob schwach oder
mächtig, und daraus gerade beruht
der schwerste Vorwurf, den er gegen
die jetige deutsche Regierung erhebt
daß sie nämlich versucht habe, die
jganze Welt zu beherrschen. Gegen
Teine solche Regierung am Ruder wür
Zde es, erklärt Herr Wilson, nothwen
;dig sein, eine dauernde feindliche
Kombination zu schaffen, ein Gedan
«ke, der augenscheinlich ihm selbst
sdurchaus unsympathisch ist« da da
zdurch eine Verwirklichung seiner
Ideale zu Thatsachen umgesent wer
den müssen, das sollte, wie Präsident
EWilson eindringlich mahnt. eine der
großen Lehren des Krieges sein« und
Eer lichtet seine Mahnung keineswegs
ausschließlich an die Staatsmänner
der Mttelmöchte, sondern an die der
Yganzen Welt.
« Jn epigrmnniatischer Kürze bat
in kornigen Worten sich zu einem
Friedensprograrnm bekannt, dem je
der ehrliche Mensch rückhaltlos bei
stimmt-n muß: auf- eine-r solchen
Grundlage könnten die Friede-riskier
handlungen heute beginnen, ohne daß
auch nur eine der lriegsührenden Na
tionen sich das Geringste zu vergeben
brauchte Seine Hauptiorderunm
dasz das deutsche Voll selbst die Bürg
schoft übernehmen solle für die Jnnes »
haltung von Verträgen und Abma
chungen, wird durch dieses Pro
gramm nur stärker betont. Es heißt, «
daß das Schrittstück die Ansichten der;
Alliirten deckt und daß deren Erwi
derungen daher in gleichem Sinne
gehalten sein werden« Wenn das der
Fall ist, dann können wir inkPräsii
dent Bilsons Ausführungen keinen
Grund zum Pessirnisnms erblicken
withaltensievtelmehrsiireinenwei
teren großen Schritt zur Wiederher
stellung des von allen Völkern in
brünstig Wasvünschten Friedens«
eines W, der aus der Gleich
heit aller Völker beruhen tutd det
hklb ein dauernder sein M.
Schweine werden nachgerade so
ihm-et- daß man ruhig auch in der
allerbesten Gesellschaft von Schweine
rei wird reden dürfen. «
» Ein Gutes hat der W schon ge
habt Er wird vielleicht den Nah
rungsmittelwucherern M Handwerk
legen.
ssluchunterdensöllern stieer
nur eine Grill-breit und das ist die
Mir: es giebt nur ein Verstr
ben, und das ist die Läge.
Die W in jeder Its-m ist ein
Merkmal der Unrulinr. Der wahr
haft schilt-etc und vohlekzogene
Mensch Wer sie
Der Vorschlag- Roosevelt mir hun
dertthousend Mann nach Russland zu
schicken, sinder in Wen keinen
WI. M werden ihn also wohl
oder übel behalten müsset-. Der
fKrieg hat nnn einmal seine Plage-L
Tet Kampf gegen die deutschspkai
chigen Zeitungen des Landes wird
von der Sehnt-Mk mit-Invaan
tek Heftigkcit weggqu Jn Warst
und Bild ver-Wißt man sie der ic
loyalen Haltung, ohne auch nur hie
Spuk eines Beweises beizubringen
Wir kennen keine deutschspksäkgk
Zeitung, die nicht treu zum Lande
und seiner SGe steht; keine. die ver
sucht, unserer Regierung die Lösung
der durch den Krieg geschaffenen gra
ßenPrableme zu erschweren: leine,
die sich ungclpökiger slkifil der vom
Konnt-eß erlassenen Gesene und der
vom Präsidenten getroffenen Mass-i
nalunen gestehn keine-! die versucht-T
unserer das Zustandekommen der-»
Freiheitsanleihe nach Möglichkeit zu
fördern und den Sammlunaen fürs
das Rathe Kreuz zu einem glänzen
den Erfolg zu verhelfen
Es giebt aus amerikanischem Bais
den reine deutiazspraange Zeitung-(
der man auch nur mit dern leisesteni
Schein von Berechtigung den Vor-;
wurs machen könnte, sie halte es mit
dem Feinde des Lande«-T und ganz geij
wisz nicht, sie stehe im Dienste des
Feindes Wer das behauptet, der ists
ein Lügner nnd ein Lügner ist eins
ehrloser Wicht Aber leider giebt ess
dieser Wichte viele im Lande Nicht
bloß in den Redaktionsstnden dek(
durch den Krieg vollends verwilderi1
ten Hetzblätter. sondern auch in Kreiis
sen, wo man etwas mehr Wahrheit-D l
liede, etwas mehr Gerechtigkeit und
etwas mehr Verständniß für die Er
fordernisse des bürgerlichen Friedens
voraussehen sollte. Aber leider ist
auch siir diese Kreise die Heye gegen
die deutschsptachige Presse Mittel sum
Zweck geworden. Dasjthe Ziel die
ses insamen Treibens ist die M
tung der deutschen spreche nnd ihrer
Pflegeftöttem und nicht der deutschen
Sprache allein, sondern aller fremd
sprachigen Jdiome überhaupt
Das sollten jene sremdgeboienei
Bürger nichtdeutscher Herkunst, die;
heute der Hese gegen Allesi mass
deutsch ist« gleichgültig gegenüberstej
hen oder sie gar unterstützen- sich nar!
gesagt sein lassen. Auch unsere ji«-di
schen Mitbiirger sollten sich das ge
sagt sein lassen, zumal sie ja vor Alii
lem wissen sasteth wie ungerechtei
Betsolgungen thin- und wie leichts
aus gllmnundee Asche verheerende;
Stände entstehen, wenn gewissenlosei
Brandstistee mit sollen Backen hin-i
einblasen Wenn dieser insamen
Hefe nicht Einhalt gethan wird, dannI
kann kein Mensch für die Folgen ein
ftcnm Jede Heer ist verwckflich.
weil sie den Frieden des Landes ge
fährdet Das gilt von religiösen He
ven und von Rassenth gleichmä
ßig. Sie appelliten leytcn Endes
immer an Gewaltthäiigkeiten und
Celehlosigkeitem und das sind Ek
fchcinungen. die mit den primitivsten
Begriffen des Rechtsstaates unver
cinbak find.
Deshalb werden jene, die beruer
find, darüber zu wachen, daß die
Grundlagen der staatlichen Ordnung
nicht erschüttert der friedliche Bürger
in seinem Leben und feinem Eigen
thum nicht gefährdet wird, es sich
wohl zu überlegen hohen, ab sie sich
gestatten können. noch länger ruhig
zuzusetzen. wie in Wort nnd Schrift
von nichtsnntzigm gewissenlofen
Menschen und einer entarteten, jegliH
chen wahr-haften patriotiichen Em-»
piindens baren Presse der Bürger-;
krieg gepredigt wird. Man schließt;
Zeitungen und Zeitschriften, die zum!
Widerstande gegen die Gelt-be aussori i
dern. von der Beförderung gegen die.
Post aus, und doch ist deren Vergehen
um nichts schlimmer als das Verbre
chen, dessen jene Zeitiingen und Zeit-?
schritten sich schuldig machen, die zur«
Zertriimmerung der Grundgeseye des.
Staates ausserdem die an die Stellel
des Gleiches die Anarchie seyen wol-;
len und bereit sind. nicht bloß denj
Frieden, sondern auch die Ehre desl
Landes, feinen Ruhm als Hort deri
Freiheit und Gerechtigkeit ihrem blin
den Hasse zu opfem
Bismarck hat einmal aeiagh jedesi
Land müffe für die Fensterfcheibens
bezahlen die feine Pfeife einwerfess
Es ift derselbe Gedanke in anderer
Form. dem W Wilfon in fei
nen Schreiben an den Abgeordneten
Dyer Ausdruck giedi wenn et von
den fthlimmen Einflüssen spricht die
das Land vergifiem Diese Einflüffe
find es, die von der Hewreffe und ih
ren Hintermännern ausgehen, nnd
die ganz energiich bekämpft werden
müssen, wenn nicht nnüberfehbares
Unglück über das Land kommen foll.
Auch die Bürger deutscher Herkunits
müssen sich im diesem Kampfe beides-E
cis-m Dazu verpflichtet sie de- Treu-s
schwur-, den fie diefem Lande geleistet-s
haben. Denn dieies Landes bestes
Jntreffen find es, die m dem Kamvis
auf dem Spiele stehen. Nicht um unss
handelt es fich, iondekn um das Land,
das uns eine zweite Heimatb nenwk i
den ift Seine Wohlfahrt ficht ani!
dem Spiele. fein Frieden und feine
Zukunft Dafür müssen wir käm- s
vfen, dasiir wollen wir kämpfen. Und
nicht besser kann das Biirgerthum
deutscher Herkunft diesen Kampf be
ginnen, als durch eine energische Ab
sage an Allrskwas sich an diesem ge·s
meinschädlichen Treiben «detlzeiligt.
Es muß sein Haus sauber halt-is vsn
der Hetznresse die es vernichtäi will
und es inusz endgiltig und für immer
seine Beziehungen zu jenen lösen, die
keinen Tag vorüber-gehen lassen, ohne
es su beschimpfen, seine patriotische
Gesinnung in Zweifel zu ziehen, seine
Treue zu verdächtigem
Wir Amerikaner deutscher Her
kunit haben nicht nöthig, uns be
schimpfen und verdächtigen zu lassen.
Wir haben niemals ein Hebt daraus
ges-tacht, dafz wir den Krieg zwischen
dein Lande unserer Wahl und deni
Lande unserer Geburt gern vermie
den gesehen hätten. Aber aus dem
Munde des Präsidenten Willen wis
len wir ja, daß auch er ihn gern ver
mieden gesehen hätte. Nun das nicht
gelungen ist« wissen wir, was unsere
Pflicht ist, und nichts haben wir ge
than oder unterlassen, was mit die
ser Pflicht nicht vereinbar gewesen
wäre-. Deshalb wollen wir unseren
Antliiaern mit stolz erhobenem Haup
te gegenüber-treten und uns nicht
seige verkriechen. Der Schuldige ver
kriecht sich, wer sich frei weiß von
Schuld, nerkriecht sich nicht. Und wir
Ainerikaner deutscher Herkunft wil
sen uns frei von Schuld Wir find
nicht anders geartet, als jene unsere
Stammesgenossem die mit Washing
ton für die Freiheit und Unabhängig
keit des Landes und un Bürgerkriege
siir die Erhaltung der Union ge
kämpft haben. Anders geartet sind
nur unsere Anklagers Sie haben
vom Geiste Oashingtons und Lin
rolns nichts Mitsekommem Die gro
ßen Traditionen des Landes sind ib
nen fremd getp o.den Sie sind die
Knechte desN Natidisinus geworden,
Sklaven ibrer schlechten Jnftinkte
Deshalb ducken wir uns nicht. Vor
der moralischen Ueberlegenheit duckt
man sich, vor geistiger und sittlicher
Größe, wenn inan sich selbst klein
fühlt. Aber vor Mem, Verleums
dern gar E rabschneidern duckt;
man sich nicht. Wir sind freie ame-.
ritanische Bürger Durch unserer
Hände und unseres Geistes Arbeit,
durch treue Pflichterfüllung in guten
und in weniger guten Tagen, haben
wir uns das Recht aus Freiheit ek
kauft. Deshalb wollen wir als
Knechte-nicht sterben. Dieses grosse,
schöne Land ist auch unser Land
Seine Traditionen sind unsere Weg
chiicn feine Vergangenheit ist unser
IRuhuL seine Zukunft unsere Hoff
nunq Und die wollen wir uns durch
»die Hölle selbst nicht rauben lassen.
Mai jene, die uns hassen und verfol
jgem sich nur merken mögen.
, .
I« Die wahre Bedeutung der russii
Eichen Revelntion liegt ans den
Schlachtfeldern des Geistes Entwe
der sie führt Russland zur Anarchie
nnd völligen Auslösung, und dann ist
eine Stärkung und Rechtfertigung
aller Genialtherrichaft und Rückstan
digkeit ihkeFolne Oder aber es ge
lingt ihr. trotz ·den ungeheuetsten
Hindernissein sich zu krustallisikem
nnd dann werden ihre Jdeen unmi
dersteblich alle Völker sich erobern
verbündete und seindliche. Dann wird
in den einzelnen Nationen, in ihren
Beziehungen zu den anderen, der Ge
danke der Freiheit jenen der Unter
jochnng verdrängen, dann sind Miti
tarismus, Nationalismus und Chan
vinismns in’ Herz nett-essen nnd eine
neue Sittlichkeit entsteht in der Welt,
die lernen nnd-da daß nicht der
Staat Selbstzweck ist, sondern der
Mensch. Das ist der eigentliche
Sinn der weithistorischen Begebenhei
ten. die-sich um nns und in uns ball
zieben Je stärker der Staat sich von
seinem eigentlichen Zwecke entfernt
hat, je selbstherrlicher er auftritt je
mehr et sich di nBiiraern gegenüber
stellt und je Unmögliche-fes er von ih
nen verlangt. desto stärker muß am
Ende auch der-Widerstand des Bür
gers gegen ihn werden.
Jn Zürich wurde am ZL Juli eine
Nummer der Franksnrter Zeitung
verbreitet, die vom ersten bis sank
legten Sah gesölstbt war. Die Größe
war dieselbe, der Titel genau dent
des Franksurter Blattes nachgebildet,
und die ganze Ausrnachung war täu
schend durchgeführt Es ist wahr
scheinlich nicht das erste Mal, daß
derartige Fölschungen verbreitet wec
den, und Mancher-, was als Aussat
sung der Frankfurter Zeitung und
anderer Blätter hierher-gemeldet wur
de, mag aus solchen Quellen geschöpft
gewesen sein
Blut mag immer noch ein ganz bei
sonderer Saft sein, aber jedenfalls ist
es in unserer Zeit auch ein ganz be
sonders billiger Saft.
Der Wein ist stark, der König stör
ten-, die Weiber noch stärker, aber die
Wahrheit am allerstärkstech heißt es
in Luthers Tischreden
Kaukt ganzmqllene Kleider behufs
Ersparnis-II
Fq»Im-antun
Sie werden hier gute Kleider finden, da wir glauben, daß
dieselben Jhnen mehr Werth geben, wie andere Kleider, nnd wir sind
hier, knerst Ihre Vortheile zu dienen.
Es werden rnassenhaft mit Baumwolle gefälschte Kleider
auf dem Markt sein; viele derselben sehen von außen an ziemlich gut ang,
aber Sie wünschen dieselben nicht. .
Sie wünschen ganzwollene Kleider und wir sind dieses ge
wiß. Dieselben tragen sich besser, halten ihre Fasson besser, wie die mit
Baumollc gefälschten Waaren, so daß Sie dieselben ölonomisch finden;
trotzdem dieselben mehr Geld kosten.
Unsere Herbst-Auswahl von Hart Schassner 85 MarxsKleii
der ist hier. Sie werden nie bessere sehens Wir halten uns an ganz
wollene Kleider, da wir glauben, daß echte Wolle das Beste für · Sie ist
nnd wir verkaufen dieselben für denselben Grund.
Kommt herein!
WGDWMZTEENE
THE HOMEOF SOD CLVTHESA