Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 07, 1917, Page 4, Image 4

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M—m ist
Mem-Wo pur-. 00.;
III-u u m km ems- u ein-s umso I
u Its-d ens- Isust. -
ow- 109 im sum Stufe
W si. ists
Ihnmntsefnsse :
sei Boten-bezghlung, pro Jahr »Um
Rc Europa .................... 2.7»3
M- anads .................. 2. 25
A
me 7. Juni 1917.
M« Herde-seht nich Frankreich.
Und Washington: Fünf Brigaden
Mmlßskdisteth etwa 25.000
samt, werden, wenn die Schneeflos
das fallen qui französischcm Boden
W nnd sich an den Kämper ge
su die Deutschen betbejligen Man
M den Franzosen bald-möglichst hel
Dk ej wird aber nicht vor Novem
» Her werden, denn man muß sich ver
« Wam, daß auf einezn ziem
Ksch großen Transpottschiss kaum
M Wann unter-gebracht werden
sinnen Das Bekanntwekden des
M hat hier ziemlich überrascht
d- mqn wkhsattr. zuerst die teguläre
Imee hiniibekzuschicken.
Im- hilft Breit-»
Jus Washington: Japanische Ka
pitalisten stehen mit Eder merikanis
scheu Regierung in Unterhandlung
w bei dem industriellen nnd kom
Mienen Wiederaufan Merikos
behilflich zu fein, und daß Mexiko ei
M solchen Anerbieten sehr geneigt
III- Wideksjejßh sind japanischc
Mers willens, der mexikanifchen
Mel-Ung- Geld unter Bedingungen
vorzuschichem welche leichter find als
Wissen- die Mexiko in den Ver
M erhalten könne, durch wel
In Schritt die Japaner gleichzeiti(
N die verstärkte Freundschaft Mexi
Ios sicher-ten
Ist-p- W 970, 000 ,000 Bis-bei
M, selche die Ber. Staaten
gröfktetteile liefern müsset-.
Aue- Washingtom Die Getreidebe
dürfniffe der Alliirten und der Neu
tralen werden auf 970,000.000 Bu
schel angegeben, von denen man hofft
das die Ver. Staaten 600,000,00c
suschel liefern werden. Da wird es
Dr uns wohl heißen, den Schmacht
rietzten enger zu schnallt-n
Rette Ansichten!
Die »Ner Yorker Staatszeitung«
schreibt: Der Ernst des Krieges wur
de am Montag Allen näher gebracht.
, als die Bundesregierung die Kon
Me für die Herstellung von 200,
000 Sätgen vergab für die später
auf dem französischen Schlachtfeld ge
fallen-en Mikanifchen Soldaten
Ussøote dsrchfägeu Netze wie Butten
Aus New Yoikr Wie von Augen
seugem die in New York enge-kam
wen sind, berichtet wird, sind die
deutsche-n Tauchdootc jetzt mit Appa
W veriehcm die wie eine Kreisiägc
arbeiten und die Tauchbootnctze wie
Butter duckt-schneiden
Mie- btutht eine Million Tonnen
Kohlen staatlich.
Aus Washington: Italien braucht
Mlich give Million Tonnen ame
. Mifchok Kohle-m um feine noth
«—Rgste Wuaitionsfabrikation fort
·Ihmi Diese Kohle soll von Ame
O sekiekitt werden.
Wirtsan sich whsstet
M Q M Nimm Pastor C.
. Msvmde hier ww, weit
Bill-n mitneh
Crit-Wu
sit-Mast
? Das mag-hanc Bemühen hntischsek
und französischer Staatdmännen bei
’Erdrternngen dger Kriegslage die rus
fischen Verhältnisse entweder als eine
Eberiibergekjende Erscheinung aus die
leichte Schutter zu nehmen oder ganz
Msznschalten und Russland noch im
mer als einen der maßgebenden Fak
toren in dem Bündnisz gegen die Mit
Zteliniichte hinzustellen, wirkt nachge
Irade sranenhaft angesichts der täglich
sich häufenden Berichte über das im
saushaltsaine Vorschreiten des Zerse
tzuiigsprvsesses, der sich über das
ganze Reich erstreckt und jeden Ver
such, aus dem Chaos wieder ein ge-;
set-lich geordnetes Staatswesen her
zustellen, im Keime erstickt. Ameri- I
kanische Blätter-. die diesen Thatsas 1
chen keine Rechnung tragen, sonderni
aus Treu imd Glauben Alles schlu
cken. was ihnen der britische Eensor
versetzt, mag er sich auch an drei auf
einander folgenden Tagen öfters wi
dersprechen, sind entweder unheilbar
init Blindheit geschlagen, oder aber
sie treiben absichtlich eine Vogel
Strauß- Politik, die sich aus die Dau
er doch nicht durchführen läßt. Ge
frade in den letzten Wochen ist in
iWashington bitter Klage geführt
worden, daß das Volk noch immer
nicht das richtige Verständnis für den
Ernst der Lage an den Tag legt und
deshalb nicht aus seiner Gleichgiltig- s
skeit zu bringen ist. Gleichzeitig aber
werden täglich die deutschen Fronten
iin Westen, die österreichischen iml
Süden »Hei-malmt«, »zertrümmert«,j
«vernichtet«, »umzingelt«, die deut-l
sche Tauchbootgesahr »so gut wie aus- s
geschulter- und in Ausnqu das got I
dene Zeitalter eingeführt bis dann
wieder mal die Wahrheit als ein kal
ter wasserstrayi dazwischen romna
Iund wir zu unserem Erstaunen erfah
«reu, daß weder die deutschen noch die
österreichischen Franken ,,zermaltnt«,
..,zertrümmert«, »vernichte « oder
i»umzingelt« sind, daß ferner die
Zdeutschen Tauchboote nach wie vor
vden britischcn Lebensnerv auf das
ESchIverfte bedrohen, und daß in Nuß
sland die Verwirrung von Tag zu
ITag hoffnungsloser wird. Kaum je
Hdoch haben wir das in uns aufgenom
!inen, da wird auch schon wieder das
IGegeniheil berichtet, so daß das Volk
IIthat achlich aus den Zweifeln nicht
»Mehr herauskommt ein Zustand, der
:«schlieszlich die stärksten Nerven angreii
sen muß. Ein wirkliche-s Verständ
niß für die Schwere des Krieges kann
»nur dann erzielt werden, wenn das
«Valk einen klaren Einblick in die Lage
erhält. und dazu ist vor Allem eine
gründliche Aufklärung über den
Stand der russischen Krise nothwen
dig. Russland heute noch als einen
vollwerthigen Bundesgenossen einzu
,fchätzen, und danach für die Zukunft
Ein Anschlag zu bringen, ist ein ver
khätlgnißwller Fehler. Jn Wirklich
Zkeit bildet die neue ’ Republik, selbst
Jwenn sie nicht offiziell aus dem Krie
Fae ausscheidet. eine schwere Gefahr
Zfür die übrigen Alliirten, weil fie
jznm Mindesten in zwei Nationen,
TJialien ud Frankreich, ein Element
jder Unruhe dringt, dessen Einfluß
kganz unberechenbar ist« während in
denselben Verhältniss so lange die
IZerfahrenheit in Ruszland andaueri,
in Deutschland die Zuversicht auf
Sieg aufs Neue die Geniüther zum
IAusharren stählt Die Stimmung
n Italien hat gleich-alles einen revo
lutionären Aiifliiq: nun kommen da
zu bedenkliche Nachrichten über den
Ansbrnch von Unruhen im iiidlichen
Frankreich, Grund genug jeden pa
jtriotischen Anierikaner mit ernster
Strenge zu erfüllen und mehr denn
Eje vollste Klarheit zu wünschen über
sdas, was vorläufig hinter den Kon
lissen, dem Volke unbekannt, vorgeht.
Vor Allem müssen wir uns mit dem
Ecsedanken vertraut machen, daß die
iFriedensftrötnung in Russland eine
bedeutend stärkere ist, als Londoner
Berichte zugestehen wollen. Mit dem
ZAugenblich da in das aus vierzehn
lElsiitgliedern bestehende Kabinett sechs
Sozialisten eintreten erhielt sie ein
feste-s Rückgrat, das seitdem durch die
offenbare Unmöglichkeit, Ordnung
im Innern herzustellen und gleichzei
tig den Krieg zu führen, eine weitere
Stärkung erfahren hat. Der großen
Masse war das Reqirnent der Adels
dnma kaum weniger verhaßt als das
des W, das zuletzt vor ihm
eine Fahrt-We Autorität ssU
für sich hatte, daher war die über
M M M W provisorische
W von vornherein ein Schat
Wen cha- szt und Kraft, das
im us w W M w in
studie- sen den
Miljukofs und W, mußte Ril
jukofs M weit er sich mit mehr
Muth als Diskretion essen als Ber
kämpser der Kriegspartei bekannt-;
Kerenskn ist noch im Sattel, wenn
aber niche alle Anzeichen trügen, ist
auch sein Schicksal besiegelt, denn die
nächste Zukunft in Russland gehört
unstreitig dem Sozialisniu5. Ob der
sich halten kann, das hängt von den
Führern ab —- werden sie zu leicht
befunden, dann kann Russland nur
noch durch einen Diktator vor sich sel
ber gerettet werden, sonst fällt das
Reich auseinander
, Weize- m Weichen-.
Die argentinische Regierung hat
das Aussuhwerbot aus Weizen das
sie vor einiger Zeit aufgehoben hatte
wieder in Kraft treten lassen und da
mit einen weiteren Fehlbetrog für
die eurapåischen Länder geschossen.
der bermutblich wieder durch unser
Land gedeckt werden soll.
Jn unserer SchwieriRrpublik in
Süd-Amerika sorgt die Regierung os
senbar für des eigene Land zuerst
und läßt sich weder durch die Vorstel
lungen noch durch die Drohungen
Englands, die Kohlenzusubr noch Ar
gentinien zu unterbinden, bestimmen,
dem eigenen Volke das nothwendigste
Nahrungsmittel zu Gunsten des Aus
landeg zu entziehen
Auch bei uns sind die Weizmvors
räthe sehr knapp und die Ernteausi
siebten unbefriedigend. Aber von ir-l
gendwelchen Vorkehrungen das Land
gegen Mangel zu schützen, vernimmt
man nichts, höchstens von Berechnun
gen der »Experten« in Washington
wie viel wir entbehren könnten, ohne
den Schmachtriemen zu eng zu zie
ben
Einer dieser Experten ist nun zu
dem merkwürdigen Besund gekom
men, daß unser Land niemals in eine
Nothlage kommen könnte, auch wenn
wir allen Weisen erportirtem da wir
solch enorme Quantitäten Mai-Z pro
duzirm daß sür eine ausreichende
Versorgung unseres Volkes mit Brot
stoffen jederzeit gesorgt sei.
Das ist doch wirklich klassiich Da
;mit die Herren Engländer und Fran
zosen keinen Mangel an dem gewohn
Hten Weisenbrot leiden. sollen wir uns
xhier mit Maisbrot begnügen Nun
Hmag ja Maisbrot wie jener Experte
Oder-sichert- sehr gesund und auch sehr
Fisch-haft sei-i, ade- eg ist doch nicht
inach Jedermanns Geschmack, und wa
rum wir uns mit heißen »Corneakes«
Edie Unverdaulichkeit an den Hals
iessen sollen, damit die Herren drüben
ägutes Weizenbrot haben, ist nicht recht
Zoerständlich
Z Wenn Maighkot wirklich sp gut
Fund naht-haft ist« warum in aller
TWelt schicken wir von unserem Ueber
Iilusse nicht genug nach Europa, um
Fdie Bkiten und Franzosen mit dic
iem nahrlzasten Brotstosse zu versor
gen? Sie sind doch in einer Noth
lage, nnd nichi»wir. Die Maisernte
in den Ver. Staaten wird auf 2500
Millionen Buschel geiW- die Wei
zenernte in diesem Jahre aus kaum
ein Drittel dieses Statutqu Schi
cken wir daher statt unseres Weizens,
den wir selbst gebrauchen, den Herren
drüben 500 oder auch 1000 Millio
nen Buschel Mais und wünschen wir
ihnen guten Appetit.
(N. Y. Morgen-Journal.)
—
2000 Anzte fir die Flotte.
Aus Washington: Die Marine ge
braucht« 21100 weitere Doktoren, wenn
das Personal der Bundesrnarine auf
die volle Kriege-störte von 250,000
Mann gebracht wird. Außerdem
werden 2000 Rekruten für den
Dienst als Hospitalgehilfen binnen
zwei Monaten gebraucht
Die Armee erließ einen Aufruf an
Bäcker. Väckergehilfen und Lehrlinge,
sich für den Kriegsdienst zu melden
Es werden mehrere Tausende de
braucht. So gut wie alle werden Un
teroffiziersssiang und 833 bis 851
Monatslöhnung erhalten. Außer
dem Extravergütung für den Dienst
im Auslande, freies Quartier, Befö
ftiqung, Kleian usw«
M eine Stufe.
Aus Selma, Mem Der Polizist J.
E. Block wurde, weil er einen Regen
»den er- gefemgen nehmen wollte, bei
der Urteteirung erfchossen hatte, zu
einer Gefängnißstrafe von einer Se
kuude verurtheilt- Der Stier-M hat
Block in's Gefängniß gebracht- schloß
ihn ein nnd ließ this leidet W
W. W While-U
s, new aw - I
Ziknoas Grauenhastetes als die Ne- i
Mitten-tunc bei hiz Zette;
Beche. bei welcher- kamt-M ein
Mex- mit Betrat-um oollig durch
Its-sinkt und dann ausgeWnat nnd an
spie-zündet wurde, hat die ganze neuere
Geschichte unserer Zeit nicht auszu
weise-n Und das haben Amerika-m
gethan, kein Jan-Dach sondern vor
inehme Leute. wobLetzogene Bürger
Jeiner großen Stadt, die als ein
Oanptbitdungsnunkt unseres Südean
"gitt. Tausende von Menschen waren·
?zusaktitiiengeströmt, Männer, Weiber-s
Mädchen, Kinder zu Fusz nnd in Ausd
tdmobilen, Geschäfte hatten ihrenE
Angestellten steigegeben, um dcmz
»Schnnspiel« beiwohnen zu können«
Es war ein Festtag für die ganze;
weiße Bevölkerung van Memphiszk
Ein Kreis von Kraftwagen nmschloßj
die Schauerstöttc, wo das Opfer amk
Pfuhle angebunden bei lebendigems
Leibe verbrannt wurde Der Sheriszs
und seine Mannen, denen man denj
Unglücklichen abgenommen hatte.z
wurden mit Flinten und Revolvekn
zurückgescheuchL und während die;
Vorbereitungen getroffen wurden,;
ging es über den Roger her. Die
Ohren wurden ihm abgeschnitten, dir
Finger ausgerissen und unter dem
Abgröhlen von Kamevaleliedekn um E
tanzte die entmenschtc Rotte, Man «
net, Weiber und Mädchen, den Schei
terhausem in dessen Flammen ein
Mensch zu Tode gebraten wurde.
Wenn man doch sagen könnte:
»Wir können es nicht glaubens Es,
ist nicht möglich, daß Menschen so!
was thun können!« Es ist undeut
bak, ja. aber es ist wahr. es ist gesche
hen in demselben Lande, dessen Volk
jetzt hinausgehen soll, um im Welt
kriege die Entscheidung zu bringen
zu kämpfen für Recht nnd Hain-mi
tat mit Einsetzung von Blut unds
Leben Diese selben Menschen, dies
da in Memphis den Scheitel-hausen
umjoblten und timtanzten auf denn
ein Mensch lebendig geriistet wurde-E
die lntnienscht ichliinnier als hunng
ge Wölfe über ibr Opfer her-fielen;
und ihm die Kleider vom Leibe rissen. .
diese selben Menschen sollen eine
Flulturausgabe im Dienst der Mensch
beit etsiillenl Wahrlich, wir haben
alle Ursache, uns über europöische
steticgggreucl und rücklichtslose Kam
psesmeise auszuregenl Aber natür i
lich, das ist ganz etwas Anderes.
sMan braucht bloß die Schilderung
idieser Lynchetei von gewissen Nach
richtenagenturen des Landes zu le
Isen, die über die europiiischen Kriegs
:greuel den Mund so vollnehmem und
itvir merken daß es sich hier unt etwas
sganz Anderes handelt Wo bleibt
lbier die sittliche Entrüstung? Diese
JSchilderungen schioelgen förmlich in
fder Aubmalung der einzelnen
Schenßlichleiten und man fühlt ihnen
die geheime Wollust an, die den be
treffenden Schreiber getiselt haben
muß, man merkt die innere Befriedi
gung darüber-, daß der Neger sein
Fett bekommen hat. Die Scheusäler,
die einen Menschen ani Pfahl schmo
ren konnten, die werden fast als Hel—
den hingestellt, wenigstens klingen die
Darlegungen durchaus sa, ali- wenn
die Schreiber eine gewisseBewundei
«rung für die That gefühlt bät-ten
Das ist die Auffassung und die Ton
art, die uns hierzulande gar oft in
den Berichten aufstöszt, und die ein
gut Theil zu der allgemeinen Verwir
nng der sittlichen Begrisje beigetrai
gen hat, die in politischer und gesell
schaftlicher Beziehung oft häßlich sit
Lage treten. xer Mangel an unu
chem Bewußtsein zeigt sich auch in der-«
Verfolgung der Lonchvekbkecher. dies
meist im Sande verläuft. Wer wird«
um einen Nigget so viel Aufhebens
machen? Jm Grunde ist man jas
doch mit den Lynchern einverstanden-!
und dann sind es auch angesehenel
Leute, mit denen man es nicht ver
derben darf. Menschliches Mitge
fühls Bei einem Niggerf Oder
etwa christliche Nächstenliebe? Zum
Lachenl Und dieselben Leute- welches
kaltlächelnd über einen Lynchniokdl
izur Tagesordnung übergehen, trie z
sen bei anderen Gelegenheiten von
Christenthum und Menschlichkeitl
Die Gesammwerlusie der Alliirten
belaufen sich in den ersten 27 Mona
ten des Krieges bis zum I. Novein
sber 1916 wie folgt: England I,
183, 750 Mann; Frankreich s 696, -
000 Mann; Italien 800,000 MannJ
Oele-im M, 000 me Wien
450,000 Mann: Musen soc-M
Mann W snöösooo Raum
)
l
Gesmnoeserlnste der Asiiwm s
(
ists Lisette-G
Aus New York: Richter Tanne
end Scudtm hat vor einigen Tagen
einen Brief von einem persönlichen
Freunde-. der als amerikanische-r Ma
rineistfizier in britisthen Msfekn
dient, erhalten, der ein bezeichnend-es
Licht auf die wahre Lage wirft, trotz-I
dem er, ans Sorge vor der Censmv
naturgemäß in sehr vorsichtigen Wor
ten abgefaßt ist. Wir bringen den
Brief in Rock-folgendem zum Ab
druck:
5 Mai 1917
. Mein lieber Richterl Ich gestatte
mir, Ihnen zu schreiben, da ich hoffe-l
daß Sie dem Uebel vorzubeugen im!
Stande sein dürften. sobald Sie es!
erst einmal kennen Eine Anzahl!
von Zerstörern ist gestern nach einer
zebntägigen Ueberfahrt in einem eng
lischen Hafen angekommen Das be
weist. dafz die Boote dieses Tons recht ·
wohl seetüchtig sind —- etwas. was-»
bislang noch nicht nachzuweier ver-E:
sucht worden ist· Was ich Ihnen aber »
besonders sagen möchte, ist nur das: T
Die Lage geräth thatsächlich nach und »
nach außer Kontrolle Das amerika
nische Publikum ist mit —- Liigen ges .
füttert worden, und zwar für so lan
ge Zeit, daß es doppelt schwierig sein
wird, ihm die Wahrheit beizubringen
Die einfachen Thotfachen. die täglich
gefährlicher und wichtiger werden, »
sind die folgenden: I
Erstens: Es werden jeden Monat «
mehr Schiffe versenkt, als durch Neu- ?
bauten überhaupt ersetzt werden kön- «
nen. - »
Zweitens: Nur eine unbedeutende ;
Anzahl von UsVooten wird zerstört «
Drittens: Nicht ein Zehntel so viel v
sind wirklich erbeutet worden, wie
man zu glauben angehalten wurde. »
Hundert amerikanische Torpedojöger. "
die diesseits des Atlantischen Ozeans
operiren, würden vielleicht die Lage
lange genug halten können, um den
alliirten Armee-n in Frankreich Gele
genheit zu geben, die Deutschen ans
Frankreich nnd Velgien zu treiben.
Wenn aber die Ver. Staaten nicht un
verzüglich damit beginnen, hundert.
oder noch besser-, zweihundert seetiichi
tige Zerstörer zu konstruiren, dann
werden sie sich nur selbst iiir die
Schrift an der Wand verantwortlich
machen müssen, die jetzt schon deutlich
genug ist. Jch kann keine Einzelhei
ten ichreiben. Der Brief könnte nicht
data-kommen Die Lage ist aber je
denfalls lo ernst, daß ich direkt an
Sie schreibe, um Ihnen zu sagen, ioie
die Dinge eigentlich stehen, und Sie
zu beschwören den zuvetiichtlichen
Bekanntniachungen keinen Glauben
zu schenken, die von Journaliiten und
Schriftsteller-n zurückgevracht werden.
Jch befinde mich ietzt augenblicklich
dort, wo die UsBoote am ausgedehn
testen operiren, und für uns liegen
die Karten jetzt offen auf dein Tische.
Das amerikanische Publikum muß in;
die volle Erkenntniß der Dinge« hin
eingeschreckt werden, wenn seine an
genblichliche isolirte Lage auch die
volle Erkenntnis nicht zulasien
sollte« M. Y. Morgen-Jamle
Amerika-er prophezeit einen Sonder
frieden.
Aus Wasliinqtonc Regierungs-Lied
amte und Militiirg besprachen vor ei-?
nigen Tagen die von Zenator Lelyigsi
gehaltene Rede vor einein hiesigenj
Clnb, in welcher er sagte, dasz Ruf-. ,
land innerhalb sechzig Tagen einen
Zondetfrieden mit Deutschland ad ;
schließen werde, trotz der englischen
und amerikanische-i Mission, die jetzt
in Rußland angelangt ist. »Die rns ·
fischen Revolutionäre«, sagte der Sei-i
nator, ,,find VII-. der Ansicht durch-;
drungen, daß das rufsische Volk den;
»Hei-im des Zaren« aus-fechten sollen:"
dies will es unter keinen Umständen
thun. Die Revolutionäke sagen, daszs
Alles bewilligt worden ist, um was
Rußland kämpfte. Dies bedeutet,
daß die Ber. Staaten jene Last auf
nehmen muß, die Mland fallen ge
lassen hat, ja man wird von den Ver.
Staaten noch viel mehr verlangen.«
Sinn-, Hasel nd Regen.
Der südwestllche April von Omaha
wurde am Dienstag Abend von einem
Sturm heimaesucht, welcher großen
Schaden anrichtete. Bapillion und
Connell Blufss wurden außerordent
lich betroffen nnd leiden an Ueber
schweknmunaen
Von Kansas City wird berichtet
daß die Städte Malta und Rich
mtmd am Dienstag durch erneute
Stürme gleichfalls grobe derben-nn
aen erlitten W
O:«»« -..,.,·« -,... sc
chc Frau in Grund Island wird
in dieser Aussicllung und diesen
Verkan interessirt sein.
Ftiihjams- und Sommer
Aussicht
Tåis Arnsxm ’!Tm«!ctätcn wodka Ums destmlltrtc Msdwrcsming nn
mvaltm L:3:1«f»nnn"n mmt damit blwnxsm Ihm-n die Mächtigen
lmrixmtusircndm Effekte der Farben W Ist-»idan udcr die djftmf
tun-n Vcsijvktt ch J!1dmjdm1lstijt, daz- LErclniivc m der Mon dast
Jmnnirfcndc, die feinen Fabrikate und die mfo Zdwsjdcmrlsoit nvs
Witwen un du« lwsmcklmdotcn Ermka llnnsksiqlsch fnr Sind mic
woher Yluikxmhl nnd Tkvmämsdxntust disk Mndcllc nnd :!!8cktcrmlusn
zu smdnt
TH- es.s-ls»1cnd«cn Preisc find Matt-im dir Hälfte jin-ci- nskrfluiwr
LICer
Jufmxmw meist cis da lTN
Mädchen- und Frauen
Friihjahrs- nnd Sommer
Auzjigcn, geprcist zu
s9.75 - 813.75 - 816.75
819.75
Ter ichenßlichste Waffeiitanz desj
Krieges ist der Tanz um das goldene !
Kalb —- ausgelassen, wild, Mannes-,1
entieylich nackt. Man tanzt ihn übers
Leichen hinweg und die Knöchel der!
Tanzenden stinken noch Vermehng
—- Aug. M. Schwieger hat die
Friihere Geo. Baiiiiimiii’fche Wirth
"chaft an Wneelek Ave- täuflich über
sioknmen Er hält eine genügende
Ilnsivnhl von »Seit Drinks«1ind
Jittet um geneigt-P Zuspruch
— Bezahlt Ein-e Zeit-us im!
·- Dr. Higgins und Dr. Cursum
Spkzialisten für Auge, Ohr- Nase fo
wie Hals-. Brillen angepaßt, Giöser
qeschlissen. Oedde Bldg 3s ) ,tf
. . —-.. -—-"
erd Etsbruesget sc sog
Coaftaets und Repqrsturs Arbeit
Aue Arbeit wird Uronwt zur Aus-·
säuman gebracht
Wir est-suchen um einen Theil Ihrer
Kundfchaft.
Tel. 1734. Grqu Island.
Ver gesamte-Jene des staates
Jleltxestiei tietsiigt jetzt
VI ,2100,000.00
Tit-se grnsze Zunnne befindet sich nnter der Kontrolle
der Staate- - Buntbeliörde nnd liegt lsereit iiik den Schutz
der Tenositoren der Ztnath Wanken Wenn Flu- Geld
in dieser Bank deponirt ist« dann sind Eie unter diesem
Fond gesilnitzt Wenn nicht, dennniken Zie lner dasselbe.
Mescltte ei- nicht mtljsmner sein, dies zn thun, hauptsäch
lich während dieser Krieg-Hexenst
4 Prozent Zinsen qui Zeit- nnd Spat
Depositcn.
UUWEIWAL sile Will
s. WILUAUQ Pris. « c. Il· bis-ch. Wust-säh u. Mit
A. A. IOISIL stillt-Kuttka